Saisonheft 10-11.pdf - MTV Tostedt
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Ich hab' Rücken!!!!<br />
So oder ähnlich könnte kurz und knapp das Saisonfazit<br />
der abgelaufenen Zweitliga-Saison lauten, denn die<br />
Mannschaftsaufstellung wurde ab November 2009 mehr<br />
oder weniger vom Arzt vorgenommen. Yvonne fiel ab<br />
Dezember „mit Rücken“ bis Ende März aus, Meike<br />
schloss sich ab Mitte Januar ebenfalls „mit Rücken“ an<br />
und Sonja hatte eigentlich saisonbegleitend permanent<br />
mit Verletzungen zu kämpfen.<br />
Aber der Reihe nach: Los gings am ersten Spieltag<br />
mit den Heimspielen gegen den Aufsteiger Hövelhof<br />
und den designierten Meister aus Anröchte. Wir spielten<br />
mit der Niedersachsentruppe (Svenja, Meike, Yvonne,<br />
Sonja), hielten uns achtbar, mussten aber als amtierender<br />
Meister zwei heftige Niederlagen quittieren, die sich<br />
allerdings relativieren sollten, da sowohl Anröchte als<br />
auch Hövelhof am Ende der Spielzeit als Erster und<br />
Zweiter über die Linie gingen. Die ersten Punkte gab es<br />
dann beim Heimsieg gegen Kleve, gefolgt von der<br />
Auswärtsniederlage in Uentrop und einem weiteren Sieg<br />
gegen Merseburg. Soweit alles im Lot.<br />
Richtig los ging die „Seuchensaison“ dann Mitte<br />
November: Erkämpften wir uns in Poppenbüttel ohne<br />
Svenja, die erkältungsbedingt ausfiel, noch einen wichtigen<br />
Punkt, konnte am nächsten Tag auch Tanja Kostromina<br />
nicht mehr zu Schläger greifen. Svenja ging für ein<br />
Doppel an den Start und Tanja Grosser, die zufällig in<br />
der Halle war, übernahm den Einzelpart. Nützte leider<br />
nix, denn trotz bravouröser Leistung gab es nur ein 2:6<br />
gegen Kaltenkirchen.<br />
Das Berlin-Wochenende sollte in der „klassischen“<br />
Berlin-Besetzung mit Natasha stattfinden; leider mussten<br />
wir ohne Yvonne antreten, die ab Ende November „mit<br />
Rücken“ out of order war. Tegel überraschte uns mit<br />
einer starken Mannschaftsleistung und gewann verdient.<br />
Gegen die Reserve von 3B Berlin ging es über die Runden<br />
und endete etwas unglücklich mit 4:6. So standen am<br />
Ende der Hinserie 5:13 Punkte und ein vorletzter Platz<br />
zu Buche.<br />
Die Rückserie begann ähnlich besch…., denn am<br />
ersten Punktspielwochenende überquerte Sturmtief<br />
„Daisy“ die Republik und der verantwortliche Teambetreuer<br />
übernahm das Risiko der Reise nicht. Der Versuch,<br />
das Spiel zu verlegen, scheiterte am Gegner aus Hövelhof,<br />
der hierfür mit zwei kampflosen Punkten und einem 6:0<br />
belohnt wurde, da die Spielleitung unserer Argumentation<br />
auf „höhere Gewalt“ nicht folgte und auf schuldhaftes<br />
Nichtantreten entschied. Unserem sofortigen Einspruch<br />
vor dem zuständigen Sportgericht wurde dann kurz nach<br />
Ende der Saison nicht stattgegeben.<br />
Erstmals „Licht am Ende des Tunnels“ war dann in<br />
Kleve zu sehen, als wir mit einem couragierten Auftritt<br />
ein wichtiges Unentschieden erkämpften, bei dem mit<br />
etwas Glück vielleicht auch mehr drin gewesen wäre.<br />
Wie auch immer – leider war es auch der letzte Auftritt<br />
von Meike, die sich dann ebenfalls „mit Rücken“ abmeldete.<br />
Somit war klar, daß wir aus den restlichen sieben<br />
Spielen zehn Punkte für den Klassenerhalt brauchten,<br />
12<br />
<strong>Saisonheft</strong> Tischtennis Bundesliga 20<strong>10</strong>/2011<br />
Die Saison<br />
2. BUNDESLIGA<br />
da die Mannschaft aus Tegel „schwächelte“ (Constanze<br />
Heller stand aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht mehr<br />
zur Verfügung) und 3B Berlin II das strukturelle Aus<br />
prognostiziert wurde. Mit nominell stärkster Mannschaftsaufstellung<br />
ging es in die Woche der Wahrheit, in der<br />
an zwei aufeinander folgenden Wochenenden fünf Spiele<br />
anstanden. Der erste Versuch scheiterte gleich, als wir<br />
in Kaltenkirchen knapp 4:6 verloren. Doch schon am<br />
nächsten Tag gab es ein richtungsweisendes 6:3 im Spiel<br />
gegen 3B Berlin II. Dem folgte fünf Tage später an einem<br />
Freitag abend ein klares 6:1 gegen Poppenbüttel (die<br />
allerdings ohne Jie Schöpp antraten), am nächsten Tag<br />
ein 6:3 gegen Uentrop, gekrönt von einem 6:2 gegen<br />
Tegel. Damit war der Drops gelutscht, die Klasse gehalten<br />
und die beiden abschließenden Niederlagen in Merseburg<br />
und Anröchte hatten nur noch statistischen Wert. Erfreulich,<br />
daß Yvonne sich an diesem Wochenende zurückmeldete<br />
und mit einem Sieg im oberen Paarkreuz gegen<br />
Merseburg gleich ein kleines Ausrufezeichen setzte!<br />
Was sich am Ende der Saison so leicht runterschreiben<br />
lässt, war längst nicht so souverän und auch die Spannungen<br />
innerhalb der Mannschaft wollen wir nicht<br />
verhehlen, denn der Kampf als amtierender Meister um<br />
den Klassenerhalt unter diesen Bedingungen stellte alle<br />
Beteiligten auf eine harte Probe.<br />
Was daraus gelernt wurde, wird die kommende<br />
Spielzeit zeigen, denn die Mannschaft verändert sich<br />
nur an einer Position und zwar wird Svenja die Erstliga-<br />
Mannschaft komplettieren und Anne Sewöster wird den<br />
Platz im Zweitliga-Team einnehmen.<br />
Ein kleiner Ausblick: Was ist also von der neuen<br />
Spielzeit zu erwarten? Es hat wieder viel Bewegung gegeben.<br />
U.a. ist der komplette „Osten“ der Liga (und das<br />
ist nicht despektierlich gemeint) mit Merseburg, 3B Berlin<br />
II und Tegel abgestiegen. Anröchte hat erfreulicherweise<br />
den Erstliga-Aufstieg angenommen, mit Hannover 96<br />
und Driburg füllen zwei Erstliga-Absteiger die Liga von<br />
oben auf und Marßel Bremen und Holzbüttgen werden<br />
als zwei starke Aufsteiger gehandelt.<br />
Die Liga ist ausgeglichen und für unsere Mädels geht<br />
es erneut primär um den Klassenerhalt, zumal mit Svenja<br />
ein Punktegarant des oberen Paarkreuzes<br />
nicht mehr zur Verfügung steht. Aber<br />
mit Tanja Kostromina und Natasha<br />
Cigankova stehen unseren „Niedersachsen-Deerns“<br />
Yvonne Kaiser, Anne<br />
Sewöster, Meike Gattermeyer und<br />
Sonja Radtke weiterhin zwei erfahrene<br />
Spielerin zur Seite.<br />
Erfreuliches gibt es aus der<br />
medizinischen Abteilung:<br />
so gehen wir<br />
davon aus, daß zu<br />
Saisonbeginn alle<br />
Spielerin an Bord<br />
sind. Hoffen<br />
wir's!