Vocal Hero Vorentscheid - Musikschule Holzminden e.V.
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13 <strong>Vocal</strong> <strong>Hero</strong>es schaffen den Sprung ins Finale<br />
Gesangswettbewerb der <strong>Musikschule</strong> mit <strong>Vorentscheid</strong> in der „Drehscheibe"<br />
<strong>Holzminden</strong> (pd). Während am<br />
Sonnabend draußen klirrende<br />
Kälte herrschte, geriet man<br />
drinnen, im Familienzentrum<br />
„Drehscheibe", ins Schwitzen:<br />
Die Musikschul-Jury hatte beim<br />
diesjährigen <strong>Vocal</strong>-<strong>Hero</strong>-<strong>Vorentscheid</strong><br />
wieder die Qual der<br />
Wahl zwischen 2 3 jungen ambitionierten,<br />
mehr oder weniger<br />
talentierten Gesangskünstlern.<br />
Abends, nach Veröffentlichung<br />
der Entscheidung auf der<br />
Homepage der <strong>Musikschule</strong>,<br />
durften 13 von ihnen über den<br />
Einzug ins Finale jubeln. Eine<br />
Veranstaltung, die sich auch für<br />
die Ausgeschiedenen lohnte.<br />
Bei den Alteren traten in diesem<br />
Jahr 16, bei den Jüngeren<br />
sieben Kandidaten beim <strong>Vocal</strong>-<br />
<strong>Hero</strong>-<strong>Vorentscheid</strong> an. Mit dabei<br />
bei den Unter-Fünfzehnjährigen<br />
auch der einzige Junge im<br />
Teilnehmerfeld, Frederick Wittkopf,<br />
der sich an dem Song<br />
„Nicht artgerecht" von Roger<br />
Cicero mit Erfolg versuchte und<br />
im März in der Stadthalle noch Daria-Jona Keese sang sich mit „Skyfal!" von Adele ins Finale.<br />
halle. Da kann ich mir dann die<br />
Konkurrenz anhören."<br />
Genau wie Lena startet Daria-Jona<br />
Keese auch in der Altersgruppe<br />
der unter 15-Jährigen.<br />
Mit dem Bond-Hit „Skyfall",<br />
im Original von Adele gesungen,<br />
hat sie sich wie fast alle<br />
anderen auch ein englischsprachiges<br />
Stück ausgesucht. Für die<br />
Zwölfjährige, die bereits in der<br />
<strong>Musikschule</strong> Einbeck Gesangsunterricht<br />
nimmt und echte<br />
Profiambitionen hat, ist vor allem<br />
die richtige Aussprache eine<br />
Herausforderung, vom Textinhalt<br />
ganz zu schweigen. „Ich<br />
kann noch nicht so gut Englisch",<br />
gibt Daria-Jona freimütig<br />
zu, deshalb sei es sehr schwer für<br />
sie gewesen, den Text zu lernen.<br />
Gerade aber Ausdrucksfähigkeit<br />
und Aussprache sind neben<br />
Intonation und Präsenz wesentliche<br />
Kriterien für die Bewertung<br />
der Jury. „Ein richtiges<br />
englisches th sollten die Vortra-<br />
Die Jury: Von links Stefan Derguti-Meier. Daniela Glahn und Tom Dyba. Pauline Wolter ist ebenfalls Finalistin der Altersgruppe !.
einmal die Chance erhält, gegen<br />
weibliche Konkurrenz zu punkten.<br />
Einen „Geschlechtsbonus"<br />
habe es aber nicht gegeben, betonen<br />
die drei Musikschul-Juroren<br />
Tom Dyba, Daniela Glahn<br />
und Stefan Derguti-Meier.<br />
Überhaupt haben die drei<br />
Wert darauf gelegt, wie immer<br />
ganz sachlich nur nach gesanglichen<br />
Qualitäten zu entscheiden.<br />
„Vor ein paar Jahren hatten wir<br />
Lara Weber mit ihrer Band<br />
hier", erinnert sich Tom Dyba,<br />
„die durfte in der Endausscheidung<br />
nur allein auftreten".<br />
Denn die Bandmitglieder hätten<br />
dermaßen Eindruck gemacht,<br />
dass sie wegen des „Niedlichkeitsfaktors"<br />
zu Hause bleiben<br />
mussten. Auch diesmal zählten<br />
allein Ton-, Melodie- und Textsicherheit.<br />
Und natürlich die<br />
Bühnenausstrahlung.<br />
Lena Strack beispielsweise ist<br />
erst zwölf, aber mutig und tapfer<br />
wie eine Große. Natürlich würde<br />
sie gern weiterkommen,<br />
schon allein, um einmal vor ganz<br />
viel Leuten auftreten zu dürfen,<br />
wie sie sagt. Aber schon das<br />
Dabeisein findet die Lobacher<br />
Friederike Meyer sang „Soulmate"<br />
gruppe II.<br />
und überzeugte damit in der Alters-<br />
Fotos: pd<br />
Im Finale!<br />
Am Freitag, 15. März, um<br />
19.30 Uhr findet in der<br />
<strong>Holzminden</strong>er Stadthalle das<br />
große Finale des <strong>Vocal</strong>-<strong>Hero</strong>-Gesangswettbewerbs<br />
statt.<br />
Mit dabei sind:<br />
In der Altersgruppe I: Frederick<br />
Wittkopf, Angelika<br />
Koch, Pauline Woher, Daria-<br />
Jona Keese, Jenny Lichtenwald.<br />
In der Altersgruppe u:<br />
Friederike Meyer, Patricia<br />
Dohle, Vivien Löhner, Emily<br />
Buxton, Sophia Velikonja,<br />
Anna Funk, Melanie Machleid,<br />
Regina Faupel.<br />
Schülerin, die schon zum zweiten<br />
Mal angetreten ist, toll. „Im<br />
letzten Jahr bist Du doch auch<br />
schon nicht weitergekommen,<br />
wieso willst Du das denn nochmal<br />
versuchen?", hätten ihre<br />
Klassenkameraden zu ihr gesagt,<br />
erzählt sie. Aber das ist ihr egal,<br />
denn „wenn es nicht klappt,<br />
gibt's Freikarten für die Stadt-<br />
genden schon beherrschen", betont<br />
Jurymitglied und Saxophonlehrerin<br />
Daniela Glahn.<br />
Zwar bekommen die, die weiterkommen,<br />
noch einmal eine<br />
halbstündige Unterweisung mit<br />
Korrekturen von Gesangslehrer<br />
Stefan Derguti-Meier, bevor es<br />
vor das große Publikum in die<br />
Stadthalle geht. „Aber viel kann<br />
man in der kurzen Zeit natürlich<br />
nicht mit auf den Weg geben",<br />
weiß das dritte Jurymitglied. Ein<br />
paar Tipps, wie man sich einsingt<br />
oder Entspannungsübungen<br />
macht, um der eigenen Aufregung<br />
Herr zu werden vielleicht.<br />
Wichtiger aber als der kurze<br />
Einzelunterricht, sei dann die<br />
Bandprobe, erklären alle drei Juroren<br />
übereinstimmend. „Da<br />
gibt es Eindrücke, die können<br />
noch einmal einen richtigen<br />
Schub geben", beschreibt Derguti-Meier<br />
die Erfahrungen der<br />
letzten Jahre. Daria-Jona hat es<br />
schließlich mit ihrer Blues-Röhre<br />
ins Finale geschafft, Lena wie<br />
noch neun andere nicht. Dank<br />
der Freikarten ist sie am 15.<br />
März aber trotzdem dabei.