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„Etwas Wehmut schwingt mit“ - Musikschule Baunatal

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Terminkalender:<br />

• 12.11.07 15:00 Uhr<br />

Musikcafé im Foyer<br />

• 18.11.07 17:00 Uhr<br />

<strong>Baunatal</strong>er Kammerkonzert:<br />

Liederabend mit<br />

Traudl Schmaderer<br />

(Sopran) und Vera Weht<br />

(Klavier)<br />

• 21.11.07 18:00 Uhr<br />

Konzert d. Elementarbereichs,<br />

Stadthalle <strong>Baunatal</strong><br />

• 30.11.07 21:00 Uhr<br />

Freitag Nacht: Konzert<br />

mit Steffen Moddrow<br />

• 09.12.07 17:00 Uhr<br />

<strong>Baunatal</strong>er Kammerkonzert:<br />

A Quattro-<br />

Cembalo 8-händig<br />

• 10.12.07 15:00 Uhr<br />

Musikcafé im Foyer<br />

• 16.12.07 17:00 Uhr<br />

Landratskonzert,<br />

Stadtkirche Zierenberg<br />

Kurzfristige Termine entnehmen<br />

Sie bitte den den Veröffentlichungen<br />

in den <strong>Baunatal</strong>er<br />

Nachrichten oder der<br />

Homepage .<br />

Willkommen in der<br />

<strong>Musikschule</strong>!<br />

Wieder einmal hat ein<br />

neues Musikschuljahr begonnen.<br />

Am 1. September<br />

2007 wurden über 200<br />

Schüler aller Altersstufen<br />

(von 4 Monaten bis weit<br />

über 60 Jahren) an- bzw. in<br />

andere Fächer umgemeldet.<br />

Alle neuen Musikschülerinnen<br />

und Musikschüler heißen<br />

wir hiermit sehr herzlich<br />

willkommen.<br />

Wir hoffen, Sie fühlen<br />

sich bei uns wohl, wünschen<br />

einen guten Start in<br />

das Musikschulleben und<br />

viel Freude beim Musizieren.<br />

(G.Schüttler)<br />

<strong>„Etwas</strong> <strong>Wehmut</strong> <strong>schwingt</strong> <strong>mit“</strong><br />

„Wir haben da einen<br />

Musikschüler“, verrät<br />

Marcus Schwarz, „der ist<br />

von der ersten Stunde an<br />

dabei !“. Eine Recherche<br />

im Sekretariat bestätigte:<br />

von 1979, dem Gründungsjahr<br />

der Jugendmusikschule<br />

<strong>Baunatal</strong>,<br />

bis vor einem Monat,<br />

nahm Nils Borg, 32, mittlerweile<br />

selbst Vater einer<br />

8 Wochen alten Tochter,<br />

Musikunterricht. Kein<br />

Musikschüler kennt die<br />

<strong>Musikschule</strong> so gut wie<br />

er. Grund genug für die<br />

Stimmgabel (STG), unseren<br />

Lesern Nils Borg etwas<br />

genauer vorzustellen.<br />

Wir trafen uns mit ihm<br />

zu einem kleinen Interview:<br />

(STG): Was für ein Gefühl<br />

ist es für Sie, wenn<br />

Sie als „Nicht-Musikschüler“<br />

durch diese Tür gehen ?<br />

(Borg): Obwohl das Haus<br />

ja noch ganz neu ist,<br />

<strong>schwingt</strong> schon etwas<br />

<strong>Wehmut</strong> mit, das muss ich<br />

zugeben. So ein tolles Gebäude<br />

hätten wir von Anfang<br />

an haben müssen.<br />

(STG): Wie waren Ihre<br />

persönlichen Anfänge ?<br />

Gibt es konkrete Erinnerungen<br />

?<br />

(Borg): Wenn man es<br />

genau nimmt, bin ich vom<br />

zweiten Kurs der<br />

„musikalischen Früherziehung“<br />

dabei. Der erste<br />

Kurs war überfüllt ! Konkrete<br />

Erinnerungen habe<br />

ich aber nur noch wenige<br />

an diese Zeit. Ich war ja<br />

auch erst vier Jahre alt.<br />

(STG): Lassen Sie mich<br />

raten: Dann kam die Blockflöte….<br />

(Borg): Stimmt ! Das war<br />

mein erstes Instrument. Zu<br />

dieser Zeit, ich war etwa<br />

sechs, zog ich mit meinen<br />

Eltern nach Kassel-Niederzwehren,<br />

wo ich in der dor-<br />

Ausgabe 3/2007 - Oktober<br />

tigen Kirchengemeinde im<br />

Kinderchor mitwirkte. Bei<br />

dessen Leiterin, Frau<br />

Oberthür, die später auch<br />

Weiter auf Seite 2<br />

Nils Borg auf dem Weg in die <strong>Musikschule</strong>: „Dieses tolle<br />

Gebäude hätten wir viel eher haben müssen“<br />

Was geschieht mit Ihrem Geld?<br />

Der Gesamthaushalt der <strong>Musikschule</strong> im Jahr 2006 betrug<br />

795.000 €. Davon kamen 525.000 € oder 66% aus Entgelteinnahmen<br />

der Eltern. Den Differenzbetrag erhielt die<br />

<strong>Musikschule</strong> aus öffentlichen Mitteln, Spenden und sonstigen<br />

Einnahmen. Die <strong>Musikschule</strong> beschäftigt 45 Lehrkräfte,<br />

4 Verwaltungsmitarbeiter und 2 Reinigungskräfte. Ein<br />

vollbeschäftigter Musiklehrer verdient bei uns 2250,- € im<br />

Monat. Der Personalkostenanteil beträgt 90,2 % der Gesamtausgaben<br />

.<br />

Notenmaterial,<br />

Instrumentenkauf<br />

Projekte, wie z.B.<br />

Probenwochenenden<br />

Versicherungen<br />

Porto, Telefon, Bürogeräte<br />

und Instandhaltung<br />

Werbung<br />

Sonstiges, z.B. Beiträge<br />

zu Verbänden<br />

Personalkosten


Heute wendet sich das Redaktionsteam<br />

der Stimmgabel<br />

einmal selbst an alle<br />

Musik– und Malschüler/<br />

Innen: Bitte füllt diese Rubrik<br />

mit Leben und schreibt<br />

auf, was Euch in der <strong>Musikschule</strong><br />

gefällt oder auch was<br />

verbessert werden müsste.<br />

Meckern ist ausdrücklich<br />

erlaubt ! Berichte von<br />

Probenwochenenden oder<br />

Auftritten sind natürlich<br />

ebenfalls erwünscht. Vielleicht<br />

habt Ihr aber auch<br />

eine noch bessere Idee, was<br />

hier unbedingt gesagt werden<br />

müsste. Also: Bleistift<br />

spitzen (oder PC anwerfen)<br />

und den Text entweder im<br />

Sekretariat abgeben oder<br />

per mail an<br />

info@musikschule-baunatal.de<br />

Die Verwaltung<br />

bittet um Ihre<br />

Beachtung !<br />

Es kommt schon hin und<br />

wieder einmal vor, dass<br />

Versuche, Unterrichtsentgelte<br />

einzuziehen, aufgrund<br />

von Kontoänderungen<br />

oder Kontounterdeckung,<br />

scheitern. Bisher berechnete<br />

die Bank für eine Rückbuchung<br />

eine Gebühr von<br />

3,00 €. Vor einigen Wochen<br />

wurde dieser Betrag<br />

von der Bank jedoch auf<br />

das Doppelte, also auf<br />

6,00 € erhöht. Diese Kosten<br />

müssen wir leider an Sie<br />

weitergeben.<br />

Um diesen enormen Gebühren<br />

zu entgehen, bitten<br />

wir Sie darauf zu achten,<br />

dass eine Rückbuchung der<br />

Unterrichtsentgelte erst gar<br />

nicht erforderlich wird.<br />

Vielen Dank! (G.S.)<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

an der <strong>Musikschule</strong> lehrte,<br />

erhielt ich dann auch privaten<br />

Geigenunterricht.<br />

(STG): Nun haben wir<br />

schon zwei Instrumente.<br />

Da braucht man im Elternhaus<br />

einen entsprechenden<br />

Hintergrund. Wie sah der<br />

aus?<br />

(Borg): Meine Eltern<br />

sind beide Musiklehrer.<br />

Irgendwann stellten sie<br />

mich vor die Wahl, Klavier<br />

oder Geige zu erlernen.<br />

Zusätzlich zur Geige versuchte<br />

ich aber schon bald,<br />

mir selbst etwas Klavier<br />

beizubringen. Es vergingen<br />

dann aber noch einige Jahre,<br />

bis ich mit ca. 16 Jahren<br />

mit Klavierunterricht begonnen<br />

habe. Diesen habe<br />

ich dann, mit einer kleinen<br />

Unterbrechung während<br />

des Zivildienstes, bis vor<br />

einem Monat besucht.<br />

(STG): Sicher waren Sie<br />

auch in vielen Ensembles<br />

dabei ?<br />

(Borg): Ja, im Kinderchor,<br />

in der Orffgruppe, im<br />

Vororchester, im Sinfonieorchester<br />

und im Kreismusikschulorchester.<br />

Hinzu<br />

kamen unzählige Probenwochenenden<br />

und sogar<br />

einige Auslandsaufenthalte.<br />

(STG): Haben Sie wirklich<br />

nichts vergessen ?...<br />

(Borg):…(überlegt)…<br />

doch ! Ich habe das Kindermusiktheater<br />

der <strong>Musikschule</strong><br />

mit einem kleinen<br />

Orchester nach Jaroslawel<br />

begleitet.<br />

(STG): Mit 16 ist man<br />

mitten in der Pubertät.<br />

Wurde Ihnen das Üben da<br />

nicht auch mal zur Last ?<br />

(Borg): Ich war nie der<br />

fleißigste Schüler ! Beim<br />

Flötenunterricht habe ich<br />

alles nach Gehör gespielt<br />

und noch keine Noten gelernt.<br />

Auch beim Geigen<br />

hätte man sicher durch<br />

mehr Fleiß auch mehr erreichen<br />

können. Ich hatte<br />

aber meinen sicheren Platz<br />

im Orchester und war damit<br />

zufrieden. Ich habe<br />

auch z.B. nie bei „Jugend<br />

Musiziert“ mitgemacht. Da<br />

„Leidenschaftliche<br />

Kommunikation…“<br />

...schrieb die HNA über den Auftakt der Enos Jugendkonzerte<br />

im September in der <strong>Musikschule</strong> <strong>Baunatal</strong>. Die junge<br />

Klarinettistin Sarah Hennemuth begann einst im THS-<br />

Schulprojekt und steht jetzt am Beginn eines Musikstudiums.<br />

Sie hinterließ beim Auftaktkonzert ein restlos begeistertes<br />

Publikum und macht neugierig auf weitere<br />

Konzerte dieser Reihe. Info unter: www.enostrio.de (C.H)<br />

Sarah Hennemuth beim Enos-Jugenkonzert<br />

fehlte mir einfach der Ehrgeiz.<br />

(STG): Also kam für Sie<br />

kein Musikstudium in Frage?<br />

(Borg): Es gab eine kurze<br />

Phase, wo ich Physik und<br />

Musik auf Lehramt studieren<br />

wollte. Ich war aber nie<br />

ein großer Solist und hatte<br />

immer etwas Probleme bei<br />

öffentlichen Auftritten. so<br />

dass ich mir die Aufnahmeprüfung<br />

an der Uni lieber<br />

erspart habe. Letztlich hab<br />

ich dann nur Physik auf<br />

Diplom studiert.<br />

(STG): Bis jetzt ging es<br />

nur um klassische Musik.<br />

Gab es auch mal einen Flirt<br />

mit der U-Musik ?<br />

(Borg): Ja, mehr als einen<br />

Flirt ! Als jüngerer Musikschüler<br />

war ich immer von<br />

der Bigband beigeistert,<br />

habe aber nie selbst mitgespielt.<br />

Später, als Oberstufenschüler,<br />

bin ich dann<br />

zu einer Folk-Rock-Band<br />

gestoßen in der ich Geige<br />

gespielt habe.<br />

(STG): Und heute ?...<br />

(Borg):….spiele ich in der<br />

Nachfolgeband, den<br />

„Interstellar Pirates“, Key-<br />

board und Orgel. Auf einigen<br />

CD-Aufnahmen habe ich<br />

auch Geige gespielt.<br />

(STG): Haben Sie außer der<br />

Musik noch andere Hobbys ?<br />

(Borg): Sport spielte bei<br />

mir auch eine große Rolle.<br />

Ich habe einige Zeit aktiv<br />

Volleyball gespielt, musste<br />

dies aber zugunsten der Band<br />

aufgeben. Heute betreibe ich<br />

keinen vereinsmäßigen Sport<br />

mehr sondern versuche mich<br />

halt ein wenig fit zu halten.<br />

(STG): Herr Borg, Sie haben<br />

das Schlusswort:<br />

(Borg): Meine schönsten<br />

Erinnerungen habe ich an die<br />

Ensembles und die gemeinsamen<br />

Fahrten. Die waren wirklich<br />

das Salz in der Suppe !<br />

(STG): Danke für das Gespräch.<br />

Für seine besonders langjährige<br />

Treue erhält Herr<br />

Borg für seine Tochter<br />

einen Gutschein für die<br />

„Musikwiege“. Er bleibt<br />

der <strong>Musikschule</strong> also<br />

– zumindest als Elternteil –<br />

erhalten. Der Elternbeirat<br />

freut sich auf ein Wiedersehen.<br />

(Carsten Hunold)


Wechsel an der Vereinsspitze der<br />

„MOMUS“<br />

Anlässlich der Jahreshauptversammlung<br />

am 3. Juli<br />

2007 hat der Verein<br />

MOMUS einen neuen<br />

Vorstand wie folgt gewählt:<br />

1. Vorsitzende: Margarete<br />

Jörgens, 2. Vorsitzende:<br />

Hilde Oetzel, Schatzmeisterin:<br />

Gabriele Müller,<br />

Schriftführerin: Annette<br />

Steinhäuser.<br />

Ausgeschieden aus dem<br />

Vorstand der MOMUS<br />

sind die langjährigen Vorsitzenden<br />

Ortrud Werner<br />

und Wolfgang Hocke.<br />

Der Vorsitzende des Trägervereins<br />

der <strong>Musikschule</strong>,<br />

Hans-Georg Egelkamp,<br />

würdigte die von beiden<br />

geleistete Arbeit. Er dankte<br />

für das Engagement für<br />

eine tolle Sache und überreichte<br />

kleine Geschenke<br />

und Blumen. (G.Schüttler)<br />

Ensembles stellen sich vor:<br />

Wer ist Jasper ?<br />

Das Vororchester...<br />

... ist im September 2006 gegründet worden. Richtig los<br />

ging es dann im Oktober bei dem Probenwochenende in<br />

Schlitz mit großer Besetzung und zwar so:<br />

Zuerst bekamen die Schüler ein Notenblatt mit dem Titel<br />

"Jasper". Aber wer war Jasper ? Niemand hatte eine Ahnung.<br />

Es konnte der Name eines Freundes sein oder auch<br />

ein niedlicher Tiername. Kaum ausgesprochen, wurde<br />

Jasper auch schon gefunden - es war eine kleine Spinne, die<br />

oben auf dem Klavier saß und dem Treiben interessiert zuschaute.<br />

Sie genoss die Musik bis sie von Herrn Leibovitch<br />

zum Fenster hinausbefördert wurde.<br />

Danach wurde noch fleißig weiter musiziert, bis alle das<br />

Stück beherrschten. Der anschließende Auftritt im Elgerhaus<br />

geriet so zu einem großen Erfolg.<br />

Nach dem ein Jahr vergangen ist, sind einige der Ensemblemitglieder<br />

in dem "großen" Orchester eingebunden<br />

und musizieren dort mit Begeisterung. Nach den Herbstferien<br />

2007 geht es bei uns mit neuen, leichten aber spannenden<br />

Stücken weiter. Auch die Bläser kommen auf ihre<br />

Kosten. Sie werden von Herrn Boenke betreut. Für die<br />

Streicher ist Herr Leibovitch der Ansprechpartner.<br />

Spielst Du Geige, Flöte, Cello, Klarinette, Oboe, oder ein<br />

anderes Instrument und hast Lust in unserem Orchester mitzuspielen,<br />

dann komm zu unserer Probe. Sie findet jeden<br />

Montag um 17:00 Uhr im Raum 1.06 statt. Dabei sein<br />

können alle, die die Tonleiter spielen können. Die Stücke,<br />

die wir spielen, sind nicht schwer. Die Mitgliedschaft im<br />

Ensemble ist für Musikschüler natürlich kostenlos. Wann<br />

sehen wir uns ? (Leonid Leibovitch)<br />

Bilder von: Julia Haake, Martin Koch, Melike Toksoy<br />

(v.l.n.r.)<br />

Jahresschau der Malschule<br />

Vom Stillleben bis zum<br />

Comic<br />

Am 21. September 2007<br />

wurde im Foyer der <strong>Musikschule</strong><br />

die Ausstellung<br />

„Jahresschau 2007“ des<br />

Malschulbereichs eröffnet.<br />

In der Ausstellung wurden<br />

80 eindrucksvolle Bilder<br />

der Malschüler/innen<br />

von 6 bis 19 Jahren gezeigt,<br />

die im zurückliegenden<br />

Jahr liebevoll erarbei-<br />

Hanna Meyer mit ihrem<br />

Targi<br />

tet wurden. Die Schüler/<br />

Innen haben sich mit so<br />

unterschiedlichen Motiven<br />

wie dem Stillleben, dem<br />

Portrait, der Landschaft<br />

oder der Tier– und Comicmalerei<br />

beschäftigt. Die<br />

Kübra Todil päsentiert ihr<br />

beeindruckendes Stillleben<br />

vielfältigen Arbeitsweisen<br />

gaben einen wunderbaren<br />

Einblick in die Kreativität<br />

der jungen Malerinnen und<br />

Maler.<br />

Die Eröffnungsveranstaltung<br />

wurde stimmungsvoll<br />

Bildunterschrift<br />

Portrait von Merve Üstün<br />

von kleineren Klavierbeiträgen<br />

der Musikschüler<br />

mitgestaltet und gab somit<br />

einen sehr schönen Rahmen,<br />

um sich für die lang-<br />

Renate Stietz (l.) und H.G.<br />

Egelkamp (r.)<br />

jährige Tätigkeit von Frau<br />

Stietz zu bedanken. Der<br />

Vorsitzende H.G. Egelkamp<br />

verwies auf ihr<br />

freudvolles Engagement<br />

und die Leitung des Malbereichs<br />

seit 1994.<br />

Die gelungene Präsentation<br />

ermöglichte es dem<br />

Publikum, sich zum Abschluss<br />

der Eröffnung mit<br />

den Malschüler/innen über<br />

ihre gezeigten Arbeiten<br />

auszutauschen.<br />

(R. Scherfose)


Ich bin Klempner von Beruf…..<br />

...sang einst Reinhard<br />

Mey. Niemand weiß, ob<br />

Steffen Moddrow dieser<br />

Song durch den Kopf ging,<br />

als er die <strong>Musikschule</strong><br />

kürzlich vor einer Überschwemmung<br />

bewahrte.<br />

Eine überlaufende Toilette<br />

hatte bereits unbemerkt<br />

den Flur vor dem WC unter<br />

Wasser gesetzt als<br />

Moddrow – allein in der<br />

<strong>Musikschule</strong> - das Unheil<br />

bemerkte. Der telefonisch<br />

um Hilfe gerufene Hausmeister<br />

beschränkte sich<br />

auf telefonische Anweisungen,<br />

so dass Steffen<br />

Moddrow in der Art eines<br />

Passagiers, der ein Flugzeug<br />

landen muss, brav alle<br />

Weisungen des Hausmeisters<br />

folgend, schließlich die<br />

Wasserzufuhr stoppte. An<br />

wie vielen Hähnen er dabei<br />

gedreht hat und wie viele<br />

Schieber er betätigte, weiß<br />

er selbst nicht mehr. Am<br />

nächsten Tag forderte er<br />

jedoch im Sekretariat, dass<br />

bei zukünftigen Einstellungen<br />

von Musiklehrern eine<br />

Klempnerausbildung nachgewiesen<br />

werden sollte.<br />

Denn wie heißt es im Reinhard<br />

Mey Song: „Ein Dreifach<br />

Hoch, dem, der dieses<br />

goldene Handwerk schuf !“<br />

Ein Teilnehmer berichtet:<br />

Hörerlebnis Klassische Musik<br />

So lautete die Ankündigung<br />

im Informationsblatt<br />

der <strong>Musikschule</strong> <strong>Baunatal</strong>.<br />

Der neu eingeführte Kurs<br />

wendet sich an jeden, der<br />

„mehr über klassische<br />

M u sik wissen<br />

möchte“ oder<br />

sie vielleicht<br />

überhaupt<br />

erstmalig erleben<br />

möchte, denn Musikkenntnisse<br />

werden ausdrücklich<br />

nicht vorausgesetzt. Angekündigt<br />

war ein breites<br />

Spektrum von der Vorstellung<br />

der musikalischen<br />

Instrumente über die verschiedenen<br />

Stilrichtungen<br />

und Epochen bis hin zu<br />

einzelnen Komponisten<br />

bzw. ihren<br />

Werken So war ich<br />

dann recht gespannt<br />

auf den ersten<br />

Abend: am<br />

05.09.07 begrüßte<br />

der Musikschulleiter,<br />

Herr Arndt,<br />

12 Teilnehmer, die<br />

sich zunächst erst<br />

einmal vorstellten.<br />

Da waren Eltern,<br />

die den Musikunterricht<br />

ihrer Kinder<br />

mit besserem<br />

Verständnis begleiten<br />

wollen; da waren<br />

Musikfreunde,<br />

die jetzt im Ruhestand,<br />

die Muße<br />

haben sich intensiver<br />

mit Musik zu<br />

beschäftigen, z.T.<br />

auch ein Instrument spielen;<br />

und da war das äußerst<br />

sympathische Bekenntnis:<br />

„ich weiß zwar wie<br />

man Musik schreibt, aber<br />

das ist auch alles….und<br />

das möchte ich ändern !“<br />

Nach dieser Vorstellung<br />

ging es dann sogleich an<br />

die „Arbeit“. Herr Arndt<br />

hatte die Ankündigung<br />

„Hörerlebnis“ dann auch<br />

ganz wörtlich genommen<br />

und 22 Musikstücke auf<br />

CD mitgebracht. So begann<br />

dann eine furiose Reise<br />

von der Renaissance<br />

über Barock und Klassik<br />

bis zur Romantik und Moderne,<br />

dargestellt an<br />

„Tänzen und Charakterstücken“.<br />

Da schwirrten bald<br />

Begriffe wie „Allemande“,<br />

„Bourree“, „Gigue“ und<br />

vieles mehr durch den<br />

Raum, jeweils durch ein<br />

typisches Beispiel dargestellt<br />

– ein köstliches Kaleidoskop<br />

gut ausgewählter<br />

Musikliteratur und darüber<br />

hinaus zur Gedächtnisstütze<br />

sorgfältig aufgelistet.<br />

Aber diese Fülle hatte auch<br />

ihre Kehrseite: Nicht alle<br />

Teilnehmer konnten diesen<br />

schnell wechselnden Höreindrücken<br />

folgen und<br />

Kursteilnehmer und Plattenliebhaber<br />

Carsten Hunold vor der heimischen<br />

Anlage: „Auch hören will gelernt sein.“<br />

auch noch theoretisch verarbeiten.<br />

Die abschließende<br />

Diskussion bestätigte<br />

diesen Eindruck und es<br />

bestand der einhellige<br />

Wunsch nach etwas mehr<br />

grundlegender Systematik<br />

und etwas weniger Musikbeispielen.<br />

Da diese Art<br />

der Musikausbildung in<br />

<strong>Baunatal</strong> Neuland ist, ging<br />

Herr Arndt bereitwillig auf<br />

diese Wünsche ein.<br />

Dazu bot die Erläuterung<br />

der Sonatenform in der<br />

zweiten Stunde ideale Voraussetzungen.<br />

Am Ende<br />

dieser Stunde hatte wohl<br />

jeder Teilnehmer eine Vorstellung<br />

von dem Grundaufbau<br />

eines Sonatenhauptsatzes…und<br />

die Musik:<br />

Mozarts Klaviersonate<br />

B-Dur KV 570 war wieder<br />

ein wunderschönes Beispiel,<br />

an dem sich die Themenentwicklung<br />

und<br />

Durchführung verständlich<br />

erläutern ließen.<br />

Bleibt noch zu erwähnen,<br />

dass Herr Arndt seine Begeisterung<br />

und seine Liebe<br />

zur Musik sehr intensiv zu<br />

vermitteln versteht, so dass<br />

nach meiner Überzeugung<br />

alle Teilnehmer – gleich<br />

welchen Erfahrungsstandes<br />

– hiervon profitieren<br />

werden.<br />

(Siegfried Hornschuh)<br />

Noch aktueller als<br />

die Stimmgabel ist<br />

das Internet ! www.<br />

musikschulebaunatal.de<br />

Verkäufe:<br />

Klavier von Bogs & Voigt,<br />

auch für Anfänger geeignet,<br />

braunes Holz, gut erhalten,<br />

VB 1.200,- €, Tel.:<br />

05691-911732 ab 18:00 Uhr<br />

Weißes Klavier von<br />

Zeitter und Winkelmann,<br />

weißer Schleiflack, recht<br />

klein, gepflegt, regelmäßig<br />

gestimmt, schöner Klang,<br />

mechanisch einwandfrei,<br />

1.300,- €, Tel.: 0561-<br />

9372885<br />

Akkordeon, Weltmeister,<br />

120 Bässe, 4-chörig, Preis<br />

VB, Tel.: 0561-493277<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Musikschule</strong> <strong>Baunatal</strong> e.V.<br />

Friedrich-Ebert-Allee 12,<br />

34225 <strong>Baunatal</strong><br />

Tel: 0561/497749<br />

Fax: 0561/4910280<br />

Redaktion:<br />

Gisela Schüttler, Hans-<br />

Georg Egelkamp, Bettina<br />

Jakob, Carsten Hunold,<br />

Antje Pschik<br />

Layout: Carsten Hunold<br />

Druck: Druckerei Ahrend,<br />

<strong>Baunatal</strong>

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