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BilderLast - Franken im Nationalsozialismus - Museen der Stadt ...

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Veranstaltungen <strong>der</strong><br />

Volkshochschule <strong>der</strong> Gemeinden<br />

<strong>im</strong> Landkreis Roth<br />

<strong>Bil<strong>der</strong>Last</strong>. <strong>Franken</strong> <strong>im</strong> <strong>Nationalsozialismus</strong><br />

Ausstellungsführung mit Einführung<br />

Treffpunkt: Foyer Dokumentationszentrum<br />

Dozent: Dr. Eckart Dietzfelbinger<br />

Kosten: 10 EUR<br />

Samstag, 3. Mai 2008, 14-16 Uhr<br />

<strong>Franken</strong>s braune Wallfahrt. Der Hesselberg <strong>im</strong><br />

„Dritten Reich”<br />

Seminar und Rundgang<br />

Treffpunkt: Wassertrüdingen,<br />

KulturTreff/Oettinger Straße<br />

Dozent: Dr. Thomas Greif<br />

Kosten: 14 EUR<br />

Samstag, 12. Juli 2008, 10-15 Uhr<br />

Information und Anmeldung bis spätestens 14 Tage vor<br />

dem jeweiligen Termin nur bei:<br />

vhs-Geschäftsstelle Hilpoltstein<br />

Maria-Dorothea-Str. 8<br />

91161 Hilpoltstein<br />

Tel: 09174-4749-0<br />

mail: info@vhs-lkr-roth.de<br />

Veranstaltungen des Bildungszentrums<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Nürnberg<br />

Presse <strong>im</strong> „<strong>Franken</strong>gau” und Literatur<br />

<strong>im</strong> „Dritten Reich”<br />

Vortrag<br />

Treffpunkt: Studienforum Dokumentationszentrum<br />

Dozent: Dr. Rochus Castner<br />

Kosten: 6 EUR<br />

Sonntag, 8. Juni 2008, 11-13 Uhr<br />

Information nur be<strong>im</strong> Bildungszentrum <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Nürnberg,Tel: 0911-231 5493<br />

Tageskasse <strong>im</strong> Studienforum/Dokumentationszentrum<br />

Öffentliche Führungen<br />

Die Ausstellung „<strong>Bil<strong>der</strong>Last</strong>. <strong>Franken</strong> <strong>im</strong> <strong>Nationalsozialismus</strong>”<br />

dokumentiert in einer eigens konzipierten Bil<strong>der</strong>welt zum<br />

ersten Mal das Erscheinungsbild des <strong>Nationalsozialismus</strong><br />

in den damaligen drei Regierungsbezirken Ober-, Mittelund<br />

Unterfranken. Während Städte- und Regionalporträts<br />

Spezifika best<strong>im</strong>mter Topographien herausarbeiten, kommt<br />

auf großen Wänden von „Bil<strong>der</strong>bergen” in zehn großen<br />

Themenbereichen die Gleichzeitigkeit von Ereignissen und<br />

Alltäglichkeiten vielerorts in <strong>Franken</strong> zum Ausdruck: bei<br />

Aufmärschen und Deportationen ebenso wie <strong>im</strong> Krieg.<br />

Erste Einblicke in die Ausstellung ermöglichen einstündige<br />

öffentliche Führungen am:<br />

Sa 26.4., So 25.5., Sa 21.6., So 20.7.,<br />

Sa 16.8., So 20.9., So 12.10.2008,<br />

jeweils um 15 Uhr.<br />

Eine Führung für Gehörlose mit Gebärdendolmetscher<br />

findet statt am Sa 28.9.2008, 15 Uhr.<br />

Kosten: Jeweils 3 EUR / 2 EUR erm. für Führung zzgl.<br />

Eintritt in Son<strong>der</strong>ausstellung. Führungen für Gruppen nur<br />

nach Anmeldung. Für Schulklassen gibt es ein geson<strong>der</strong>tes<br />

pädagogisches Begleitprogramm.<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Faszination und Gewalt<br />

Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände<br />

Ausstellung – Studienforum<br />

Bayernstraße 110<br />

90478 Nürnberg<br />

Tel.: 0911 / 231 – 5666<br />

Fax: 0911 / 231 – 8410<br />

dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de<br />

www.museen.nuernberg.de<br />

Eintritt in die Son<strong>der</strong>ausstellung „<strong>Bil<strong>der</strong>Last</strong>”:<br />

3 EUR / 1,50 EUR ermäßigt.<br />

Vorverkauf und Reservierung<br />

Vorverkauf jeweils 14 Tage vor dem Veranstaltungstermin an<br />

<strong>der</strong> Kasse des Dokumentationszentrums.<br />

Reservierungen können unter <strong>der</strong> Telefonnummer 0911/231-<br />

5666 vorgenommen werden. Reservierte Karten müssen bis<br />

spätestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an <strong>der</strong> Kasse<br />

des Dokumentationszentrums abgeholt werden.<br />

Veranstaltungen<br />

18. April bis 12. Oktober 2008


Vortrag<br />

Die Brücke <strong>Franken</strong> - entscheidende Station auf<br />

Hitlers Weg von München nach Berlin<br />

Dr. Rainer Hambrecht<br />

Die Brückenfunktion <strong>Franken</strong>s, das zwischen München<br />

und Berlin für die NSDAP geographisch wie politisch ein<br />

wichtiges Bindeglied darstellte, wurde nach 1933 von<br />

maßgebenden Nationalsozialisten vielfach betont. Zu<br />

Recht rühmte Julius Streicher den Reichswahlkreis 26 für<br />

die NSDAP: „<strong>Franken</strong> voran!”<br />

Rainer Hambrecht, Leiter des Staatsarchivs Bamberg a.D.,<br />

zeigt in seinem Vortrag, warum die Eroberung <strong>Franken</strong>s<br />

für die NS-Ideologie eine wesentliche Voraussetzung für<br />

ihr weiteres Ausgreifen nach Norden und schließlich für<br />

den Griff nach <strong>der</strong> Macht in Berlin bildete. Im überwiegend<br />

protestantischen Mittel- und Oberfranken fand sich für<br />

die nationalsozialistische Propaganda schon vor 1933 ein<br />

beson<strong>der</strong>s fruchtbarer Boden. Hier verfügte die Hitler-<br />

Partei von Anfang an über eine breite Mitglie<strong>der</strong>basis,<br />

hier wurden vorab neue Strategien für die „Machtergreifung”<br />

erprobt.<br />

Donnerstag, 24. April 2008, 19 Uhr<br />

Eintritt: 5 EUR / 3,50 EUR ermäßigt<br />

Vortrag<br />

Rechtsextremismus in <strong>Franken</strong> nach 1945<br />

Dr. Eckart Dietzfelbinger<br />

In <strong>der</strong> Bundesrepublik blieb über mehrere Jahrzehnte<br />

Mittelfranken <strong>der</strong> Charakter einer Hochburg <strong>der</strong> extremen<br />

Rechten bei Wahlergebnissen erhalten. Beson<strong>der</strong>s auffällig<br />

dabei war <strong>der</strong> geographische Zusammenhang: wo die<br />

NPD hoch gewann, hatte in aller Regel auch schon die<br />

NSDAP nach 1930 hohe Resultate erzielen können.<br />

Heutiger Rechtsextremismus und Neonazismus gründen<br />

sich auf Defizite und ungelöste Problemlagen beson<strong>der</strong>s<br />

<strong>im</strong> sozial- und wirtschaftspolitischen Bereich. Die Region<br />

<strong>Franken</strong> mit ihren strukturschwachen Gebieten bietet<br />

dafür ein Spiegelbild. Der Vortrag von Eckart Dietzfelbinger,<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter des Dokumentationszentrums,<br />

zeichnet Entwicklung und Verlauf von Rechtsextremismus<br />

in <strong>Franken</strong> seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

bis heute nach.<br />

Sonntag, 1. Juni 2008, 15 Uhr<br />

Eintritt: 5 EUR / 3,50 EUR ermäßigt<br />

Vortrag<br />

„Jüdische Abstammung unverkennbar”:<br />

Die Kirchen in <strong>Franken</strong> und die<br />

nationalsozialistische Rassenpolitik<br />

Dr. Axel Töllner<br />

Antisemitische Gedanken verschmolzen seit dem Ende<br />

des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts mit traditionellen Vorstellungen <strong>der</strong><br />

kirchlichen Judenfeindschaft. Zugleich unternahm <strong>der</strong><br />

nationalsozialistische Staat wie<strong>der</strong>holte Versuche, seine<br />

antisemitischen Vorgaben auch für den kirchlichen Raum<br />

verpflichtend zu machen.<br />

Axel Töllner, Gäste- und Touristenpfarrer in St. Sebald<br />

sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter be<strong>im</strong> Projekt<br />

Synagogen-Gedenkband Bayern, zeichnet in seinem<br />

Vortrag schwerpunktmäßig mit Beispielen aus dem<br />

fränkischen Protestantismus nach, wie sich kirchliche<br />

Denkweisen und Handlungen in einer Grauzone zwischen<br />

Zust<strong>im</strong>mung zur Rassenpolitik und dem Streben nach<br />

eigenständigen Positionen bewegten.<br />

Sonntag, 15. Juni 2008, 15 Uhr<br />

Eintritt: 5 EUR / 3,50 EUR ermäßigt<br />

Vortrag<br />

Julius Streicher. Aufstieg und Fall des<br />

„<strong>Franken</strong>führers”<br />

Dr. Thomas Greif<br />

Die Geschichte des <strong>Nationalsozialismus</strong> in <strong>Franken</strong> ist<br />

untrennbar verknüpft mit <strong>der</strong> Person des Volksschullehrers<br />

Julius Streicher (1885-1946). Der „<strong>Franken</strong>führer” und<br />

Herausgeber des antisemitischen Hetzblattes „Der Stürmer”<br />

personifiziert in beson<strong>der</strong>er Weise den rüden<br />

Antisemitismus und den kompromisslosen Machtanspruch<br />

<strong>der</strong> „Bewegung”.<br />

Der Vortrag von Thomas Greif, Redakteur be<strong>im</strong> Sonntagsblatt<br />

- Evangelische Wochenzeitung für Bayern, skizziert<br />

den Lebensweg Streichers vom Aufstieg zum Gauleiter<br />

über seine Entmachtung durch Hermann Göring bis zu<br />

seinem Tod am Galgen nach dem Urteil <strong>im</strong> Nürnberger<br />

Hauptkriegsverbrecherprozess 1946.<br />

Donnerstag, 17. Juli 2008, 19 Uhr<br />

Eintritt: 5 EUR / 3,50 EUR ermäßigt<br />

Vortrag<br />

Vom Antisemitismus zur Deportation <strong>der</strong><br />

fränkischen Juden<br />

Dr. Herbert Schott<br />

Seit dem Mittelalter gab es in <strong>Franken</strong> in den großen<br />

Städten, v.a. Nürnberg, Würzburg und Fürth, aber auch<br />

in zahlreichen oft kleinen Landgemeinden ein reiches<br />

jüdisches Leben. Schon lange vor 1933 war jedoch auch<br />

dort ein latenter, teils offener Antisemitismus vorhanden<br />

und zu spüren.<br />

Herbert Schott vom Staatsarchiv Nürnberg erläutert, wie<br />

es <strong>der</strong> NSDAP, ihren Glie<strong>der</strong>ungen sowie den staatlichen<br />

Stellen – angeheizt durch die in Teilen <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

vorhandene antisemitische St<strong>im</strong>mung – gelang, die Juden<br />

aus dem öffentlichen Leben in <strong>Franken</strong> zu vertreiben.<br />

Diese Politik <strong>der</strong> Ausgrenzung, Isolierung und Stigmatisierung<br />

endete mit <strong>der</strong> Deportation fast aller jüdischen<br />

Menschen <strong>der</strong> fränkischen Regierungsbezirke in den<br />

Osten und ihrer Ermordung.<br />

Sonntag, 21. September 2008, 15 Uhr<br />

Eintritt: 5 EUR / 3,50 EUR ermäßigt<br />

Vortrag<br />

Krieg und Kriegsende in <strong>Franken</strong><br />

Prof. Dr. Werner K. Blessing<br />

Am 27. März 1945 erreichten amerikanische Soldaten<br />

den bayerischen Untermain: <strong>Franken</strong> wurde Kampfgebiet.<br />

Der Luftkrieg hatte es dagegen längst erreicht.<br />

Werner K. Blessing von <strong>der</strong> Universität Erlangen-Nürnberg<br />

zeigt, wie die US Army fränkische Orte besetzte, einige<br />

kampflos o<strong>der</strong> nach kurzem Wi<strong>der</strong>stand, an<strong>der</strong>e erst<br />

nach mehrtägigem Straßenkampf. Noch in den letzten<br />

Stunden häuften sich von deutscher Seite Todesurteile<br />

gegen Deserteure und vermeintliche „Wehrkraftzersetzer”.<br />

Im militärischen Zusammenbruch versanken schließlich<br />

politische Herrschaft und öffentliche Ordnung. Es war<br />

„Niemandszeit” und es dauerte, bis die Bevölkerung<br />

neben Leid und Angst erkannte, dass sie auch befreit<br />

worden war zu einer neuen Ordnung, die aus <strong>der</strong> Trümmerzeit<br />

führte.<br />

Donnerstag, 9. Oktober 2008, 19 Uhr<br />

Eintritt: 5 EUR / 3,50 EUR ermäßigt

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