Muro pox IR - Muro Bauchemie GmbH
Muro pox IR - Muro Bauchemie GmbH
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Verarbeitung:<br />
Das Stammharz Komp. A und der Härter Komp. B werden<br />
im angegebenen Mischungsverhältnis (Gew.- oder<br />
Vol.-Teile) intensiv und homogen mittels elektrischem<br />
Rührgerät vermischt. Injektionen werden mit dem <strong>Muro</strong><br />
Injektions-Hochdruckgerät L ausgeführt. Die Verpressung<br />
erfolgt über verschieden einsetzbare Injektionsventile.<br />
(Durch uns lieferbar, siehe Preisliste).<br />
Injektionen (kraftschlüssig)<br />
Für die Verpressung trockener und feuchter Risse und<br />
Fehlstellen ist folgender Arbeitsablauf empfehlenswert:<br />
- Rißverlauf feststellen und kennzeichnen.<br />
- Wechselseitiges, schräges Anbohren des Risses<br />
(Winkel ca. 45°) mit 13 mm ø Bohrlöchern, um den<br />
Riß möglichst mittig zu durchstoßen, Bohrlochabstand<br />
15 – 20 cm)<br />
- Ausblasen des Bohrmehls mittels Druckluftpistole.<br />
Risse ab 0,3 mm Breite mit Zementspachtel verdämmen<br />
(Wahlweise mit dem spachtelfähig eingestellten<br />
E<strong>pox</strong>idharzspachtel).<br />
- Verspannen der Injektionsventile.<br />
- Einschrauben des Rückschlagnippels auf das<br />
tiefstliegende Ventil und Verpressung des bereits<br />
vorgemischten Injektionsharzes mittels <strong>Muro</strong> Injektions-Hochdruckgerät<br />
L, bis an dem darüberliegenden<br />
offenen Injektionsventil ein sichtbarer Harzaustritt<br />
erfolgt.<br />
- Einschrauben des Rückschlagnippels am nächsthöheren<br />
Injektionsventil, an dem die Injektion fortgesetzt<br />
wird.<br />
- Am obersten Injektionsventil angelangt, werden alle<br />
Ventile nochmals nachgepreßt. Austretendes Harz<br />
ist sofort zu entfernen.<br />
Die Injektionsarbeiten werden abgeschlossen, indem die<br />
Hochdruckventile entfernt und die Bohrlöcher gegebenenfalls<br />
sauber verspachtelt werden.<br />
Beschichtungen<br />
Der Untergrund muß fest, sauber, staub-, öl-, fettfrei und<br />
tragfähig sein. Auf den so vorbereiteten Untergrund wird<br />
der Voranstrich <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> VA (lösemittelhaltig,<br />
Verbrauch: ca. 200 g/m²) oder <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> Tränkharz<br />
(lösemittelfrei, Verbrauch: ca. 300 g/m²) im Streich-,<br />
Roll- oder Spritzverfahren aufgebracht. Nach einer<br />
Ablüftzeit von 6-24 Stunden (siehe Techn. Merkblätter)<br />
wird in den noch klebeaktiven Voranstrich eine Kunstharzbeschichtung<br />
mit <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> als Bindemittel aufgebracht.<br />
<strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> als selbstverlaufender Mörtel kann mit<br />
Quarzsand oder Kaolin bis zu einem Gewichtsverhältnis<br />
1:3 abgemagert werden. Zur Herstellung von Kunstharzspachtel<br />
und Kunstharzmörtel kann <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> mit<br />
Quarzsanden geeigneter Sieblinie und Körnung bis zu<br />
einem Gewichtsverhältnis 1:3 versetzt werden. Mit <strong>Muro</strong><br />
<strong>pox</strong> <strong>IR</strong> hergestellte Kunstharzmörtel sollten mit einer<br />
geeigneten Versiegelung, z.B. <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> Tränkharz<br />
(lösemittelfrei) oder <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> BE (lösemittelhaltig)<br />
versehen werden.<br />
Hinweise:<br />
Mit <strong>Muro</strong> Injektionssystemen können viele bautechnische<br />
Probleme gelöst werden. Die Vorgehensweise<br />
und die einzusetzenden Materialien müssen jedoch<br />
auf den Einzelfall abgestimmt werden. Dafür<br />
steht Ihnen unser Außendienst und unsere Abteilung<br />
Anwendungstechnik gern zur Verfügung. Alle<br />
angegebenen Produkteigenschaften beziehen sich<br />
auf das Material in ausgehärtetem Zustand.<br />
Wegen der kurzen Verarbeitungsdauer von <strong>Muro</strong><br />
<strong>pox</strong> <strong>IR</strong> sind jeweils nur kleine Mengen anzumischen.<br />
Alle Mörtel mit <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> müssen bis zur vollständigen<br />
Aushärtung (nach 7 Tagen) wegen weißer<br />
Fleckenbildung vor Feuchtigkeitseinwirkung infolge<br />
Regens geschützt werden.<br />
Reinigung<br />
Die Reinigung der Werkzeuge und Geräte erfolgt mit<br />
<strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> EP-Reiniger.