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Muro pox IR - Muro Bauchemie GmbH

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07060 Produktinformation<br />

03/2000<br />

<strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong><br />

Schnellhärtendes Injektions- und Mörtelharz zur kraftschlüssigen Rißverklebung und Her-<br />

stellung von Kunstharzmörteln<br />

Produktbeschreibung<br />

<strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> ist ein lösemittelfreies 2-Komponenten-<br />

E<strong>pox</strong>idharz mit sehr schneller Reaktionszeit.<br />

Anwendungsgebiete<br />

<strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> wurde zur Verwendung bei tiefen Temperaturen<br />

(bis 0°C) oder für Anwendungen formuliert, die<br />

eine hohe Frühfestigkeit erfordern.<br />

Es wird eingesetzt als Injektionsharz zur kraftschlüssigen<br />

Verpressung trockener und feuchter Risse im Tiefbau,<br />

zur Befestigung losgerütteter Maschinenanker, etc.<br />

Als Bindemittel für die Herstellung schnellhärtender E<strong>pox</strong>idharzspachtel,<br />

zur Reparatur von Laderampen und<br />

Schrammboden, zur Verklebung von Zugankern, Geländern<br />

sowie als schnellhärtende Haftbrücke zwischen Altund<br />

Frischbeton.<br />

<strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> haftet auf nahezu allen mineralischen<br />

Untergründen, Eisen, Stahl und Holz.<br />

Wirkungsweise (Eigenschaften)<br />

Die spezielle Formulierung von <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> erlaubt es,<br />

hoch- und verschleißfeste Injektionen und Beschichtungen<br />

mit hoher Anfangsfestigkeit anzubringen, die spannungs-<br />

und rißfrei aushärten.<br />

<strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> härtet auf trockenem und feuchtem Untergrund<br />

mit annähernd gleichen Haftzugfestigkeiten aus.<br />

<strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> ist hoch chemikalienbeständig, in ausgehärtetem<br />

Zustand physiologisch unbedenklich und nicht<br />

giftig.<br />

Güteüberwachung<br />

Eigenüberwachung durch unser <strong>Muro</strong>-Labor.<br />

Technische Daten:<br />

Materialbasis lösemittelfreies, modifiziertes 2-<br />

Komponenten-E<strong>pox</strong>idharz<br />

Aussehen honiggelb, transparent<br />

Viskosität (20°C) ca. 500 mPas<br />

Dichte (20°C) Komponente A: 1,17 kg/l<br />

Komponente B: 0,92 kg/l<br />

Gemisch: 1,09 kg/l<br />

Mischungsverhältnis Komp. A Komp. B<br />

Gew.-Teile 2 : 1<br />

Vol.-Teile 1,6 : 1<br />

Verarbeitungszeit ca. 15 Minuten bei 20°C bei einem<br />

(Topfzeit) Ansatz von 1 kg<br />

Verarbeitungstemperaturnicht unter 0°C<br />

(Baustofftemperatur)<br />

Aushärtungszeit (20°C) ca. 6 Stunden, nach 12 h begehbar,<br />

Endfestigkeit nach 7 Tagen<br />

Lagerung kühl, trocken, vor direkter Sonnen-<br />

einstrahlung schützen<br />

Lagerfähigkeit 1 Jahr in ungeöffneten Gebinden<br />

Lieferform 1 kg, 3 kg, 6 kg, 12 kg Gebinde<br />

(Weißblechdose)<br />

Sicherheitsratschläge<br />

Die Komponente A von <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> enthält Bisphenol-Adiglycidylether<br />

und ist “reizend“ (Xi). Sensibilisierung durch Hautkontakt<br />

ist möglich.<br />

Die Komponente B von <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> ist “ätzend“ ( C ).<br />

Für beide Komponenten und das frische Gemisch gilt:<br />

Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und<br />

Arzt konsultieren.<br />

Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen.<br />

Bei Berührung mit der Haut sofort mit viel Wasser und Seife abwaschen.<br />

Die angeordneten Schutzmaßnahmen und Unfallverhütungsvorschriften<br />

der Chemischen Berufsgenossenschaft sind unbedingt<br />

einzuhalten. Mit Handschuhe und Schutzbrille arbeiten. Zum<br />

besseren Schutz der Hände sind diese mit einer Hautschutzcreme<br />

einzucremen. Materialspritzer auf der Haut sowie im Auge sofort<br />

mit viel Wasser ausspülen und danach umgehend den Arzt aufsuchen.<br />

Ausgehärtetes <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> ist dagegen physiologisch und ökologisch<br />

unbedenklich und in der Regel über die Hausmülldeponie<br />

entsorgbar.


Verarbeitung:<br />

Das Stammharz Komp. A und der Härter Komp. B werden<br />

im angegebenen Mischungsverhältnis (Gew.- oder<br />

Vol.-Teile) intensiv und homogen mittels elektrischem<br />

Rührgerät vermischt. Injektionen werden mit dem <strong>Muro</strong><br />

Injektions-Hochdruckgerät L ausgeführt. Die Verpressung<br />

erfolgt über verschieden einsetzbare Injektionsventile.<br />

(Durch uns lieferbar, siehe Preisliste).<br />

Injektionen (kraftschlüssig)<br />

Für die Verpressung trockener und feuchter Risse und<br />

Fehlstellen ist folgender Arbeitsablauf empfehlenswert:<br />

- Rißverlauf feststellen und kennzeichnen.<br />

- Wechselseitiges, schräges Anbohren des Risses<br />

(Winkel ca. 45°) mit 13 mm ø Bohrlöchern, um den<br />

Riß möglichst mittig zu durchstoßen, Bohrlochabstand<br />

15 – 20 cm)<br />

- Ausblasen des Bohrmehls mittels Druckluftpistole.<br />

Risse ab 0,3 mm Breite mit Zementspachtel verdämmen<br />

(Wahlweise mit dem spachtelfähig eingestellten<br />

E<strong>pox</strong>idharzspachtel).<br />

- Verspannen der Injektionsventile.<br />

- Einschrauben des Rückschlagnippels auf das<br />

tiefstliegende Ventil und Verpressung des bereits<br />

vorgemischten Injektionsharzes mittels <strong>Muro</strong> Injektions-Hochdruckgerät<br />

L, bis an dem darüberliegenden<br />

offenen Injektionsventil ein sichtbarer Harzaustritt<br />

erfolgt.<br />

- Einschrauben des Rückschlagnippels am nächsthöheren<br />

Injektionsventil, an dem die Injektion fortgesetzt<br />

wird.<br />

- Am obersten Injektionsventil angelangt, werden alle<br />

Ventile nochmals nachgepreßt. Austretendes Harz<br />

ist sofort zu entfernen.<br />

Die Injektionsarbeiten werden abgeschlossen, indem die<br />

Hochdruckventile entfernt und die Bohrlöcher gegebenenfalls<br />

sauber verspachtelt werden.<br />

Beschichtungen<br />

Der Untergrund muß fest, sauber, staub-, öl-, fettfrei und<br />

tragfähig sein. Auf den so vorbereiteten Untergrund wird<br />

der Voranstrich <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> VA (lösemittelhaltig,<br />

Verbrauch: ca. 200 g/m²) oder <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> Tränkharz<br />

(lösemittelfrei, Verbrauch: ca. 300 g/m²) im Streich-,<br />

Roll- oder Spritzverfahren aufgebracht. Nach einer<br />

Ablüftzeit von 6-24 Stunden (siehe Techn. Merkblätter)<br />

wird in den noch klebeaktiven Voranstrich eine Kunstharzbeschichtung<br />

mit <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> als Bindemittel aufgebracht.<br />

<strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> als selbstverlaufender Mörtel kann mit<br />

Quarzsand oder Kaolin bis zu einem Gewichtsverhältnis<br />

1:3 abgemagert werden. Zur Herstellung von Kunstharzspachtel<br />

und Kunstharzmörtel kann <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> mit<br />

Quarzsanden geeigneter Sieblinie und Körnung bis zu<br />

einem Gewichtsverhältnis 1:3 versetzt werden. Mit <strong>Muro</strong><br />

<strong>pox</strong> <strong>IR</strong> hergestellte Kunstharzmörtel sollten mit einer<br />

geeigneten Versiegelung, z.B. <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> Tränkharz<br />

(lösemittelfrei) oder <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> BE (lösemittelhaltig)<br />

versehen werden.<br />

Hinweise:<br />

Mit <strong>Muro</strong> Injektionssystemen können viele bautechnische<br />

Probleme gelöst werden. Die Vorgehensweise<br />

und die einzusetzenden Materialien müssen jedoch<br />

auf den Einzelfall abgestimmt werden. Dafür<br />

steht Ihnen unser Außendienst und unsere Abteilung<br />

Anwendungstechnik gern zur Verfügung. Alle<br />

angegebenen Produkteigenschaften beziehen sich<br />

auf das Material in ausgehärtetem Zustand.<br />

Wegen der kurzen Verarbeitungsdauer von <strong>Muro</strong><br />

<strong>pox</strong> <strong>IR</strong> sind jeweils nur kleine Mengen anzumischen.<br />

Alle Mörtel mit <strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> <strong>IR</strong> müssen bis zur vollständigen<br />

Aushärtung (nach 7 Tagen) wegen weißer<br />

Fleckenbildung vor Feuchtigkeitseinwirkung infolge<br />

Regens geschützt werden.<br />

Reinigung<br />

Die Reinigung der Werkzeuge und Geräte erfolgt mit<br />

<strong>Muro</strong> <strong>pox</strong> EP-Reiniger.

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