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Geschäftsbericht 2007 - Muehlhan AG

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Kapitalrisikomanagement<br />

Die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe steuert ihr Kapital mit dem Ziel, die erträge der unternehmensbeteiligten durch optimierung<br />

des Verhältnisses von fremd- und eigenkapital zu maximieren. Die eigenkapitalquote soll bei den Gruppenunter nehmen<br />

nicht unter 25 % liegen. für die Muttergesellschaft ist keine Zielgröße festgesetzt. für den Konzern existiert im berichtsjahr<br />

eine Mindestquote für das Konzerneigenkapital von 27,5 % (ab 2008: 30 %), welche gemäß den anleihebedingungen<br />

eingehalten werden muss. Zum 31. Dezember <strong>2007</strong> hat die Gruppe eine Konzerneigenkapitalquote von 46,5 %<br />

(Vorjahr: 48,3 %).<br />

Finanzrisikomanagement<br />

Die Muttergesellschaft erbringt verschiedene treasury-leistungen für die Gruppenunternehmen. Zum einen steuert<br />

sie in regelmäßigen intervallen die rollierende liquiditätsvorschau, zum anderen wird, wo immer es strukturell möglich<br />

ist, ein Cash-pooling System genutzt. Darüber hinaus reguliert, kontrolliert und vergibt die Muttergesellschaft Darlehen<br />

und stellt eigene und, in Zusammenarbeit mit hierauf spezialisierten externen Gesellschaften, auch fremde bondingkapazitäten<br />

zur Verfügung. Zu einzelnen risikopositionen nehmen wir wie folgt Stellung:<br />

Ausfallrisiko<br />

ausfall- oder bonitätsrisiken bestehen, wenn Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. <strong>Muehlhan</strong><br />

analysiert regelmäßig die Kreditwürdigkeit jedes wesentlichen Schuldners und räumt auf dieser Grundlage Kreditlimits<br />

ein. aufgrund der weltweiten tätigkeit und der diversifizierten Kundenstruktur der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe liegen<br />

keine wesentlichen ausfallrisikokonzentrationen vor. Der buchwert aller finanziellen Vermögenswerte zuzüglich der<br />

nominalwerte der Haftungsverhältnisse ohne potenzielle Gewährleistungsverpflichtungen stellt das maximale ausfallrisiko<br />

der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese<br />

durch Wertberichtigungen erfasst.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Die finanzverbindlichkeiten der Gruppe sind zu 95 % langfristig vereinbart mit einem festen Zinssatz. insofern besteht<br />

für die Gruppe kein nennenswertes Zinsänderungsrisiko.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im rahmen der liquiditätsplanungssysteme erkannt.<br />

Die begebung der anleihe und die ausgabe von neuen aktien in 2006 haben die liquiditätssituation der Gruppe<br />

nachhaltig verbessert.<br />

Währungsrisiko<br />

Knapp 60 % der umsätze des Konzerns werden in euro oder der in relation zum euro praktisch nicht schwankenden<br />

Dänischen Krone erwirtschaftet. Dem übrigen umsatz in fremdwährung stehen im Wesentlichen auch Kosten in<br />

der selben Währung gegenüber, sodass das Währungsrisiko aus dem operativen bereich auf den ergebnisbeitrag der<br />

entsprechenden Gesellschaften beschränkt bleibt. eine absicherung dieses risikos erfolgt im Konzern nicht.<br />

insgesamt haben fremdwährungsverluste aufgrund des starken euro das Gruppenergebnis in <strong>2007</strong> mit insgesamt<br />

2,1 Mio. euro belastet. Der hauptsächliche teil dieses betrages resultiert aus der Darlehensfinanzierung von tochtergesellschaften<br />

im fremdwährungsraum durch die Muttergesellschaft. Die wesentlichen Währungen, auf die die Verluste<br />

auf Konzernebene entfallen, sind uS-Dollar (1,0 Mio. euro), arabische Dirham und Katar rial (0,4 Mio. euro) und britisches<br />

pfund (0,3 Mio. euro). Durch eine geänderte finanzierungsstruktur in der Gruppe können die auswirkungen künftiger<br />

Wechselkursschwankungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung ab 2008 deutlich reduziert werden.<br />

Hamburg, den 26. März 2008<br />

Der Vorstand

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