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Geschäftsbericht 2007 - Muehlhan AG

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2006 war es uns gelungen, einen internationalen Ölkonzern<br />

als neukunden im bereich der nördlichen nordsee<br />

zu gewinnen, über den ein auftragsvolumen von 13,0 Mio.<br />

euro verteilt über 24 Monate in aussicht stand. im Zuge<br />

weiterer Verhandlungen wurde das Volumen kurzfristig bis<br />

auf Weiteres auf etwa 8,0 Mio. euro reduziert, sodass die<br />

produktivität sowie die profitabilität des auftrags – nicht<br />

zuletzt durch Vorleistungen wie Schulungsmaßnahmen,<br />

nichteinsatz von µ-jet-technologien – deutlich beeinträchtigt<br />

wurden.<br />

für 2008 und die folgejahre wurden infolgedessen Vereinbarungen<br />

getroffen, die die verursachungsgerechte<br />

Übernahme von Mehrkosten vorsieht und gleichzeitig eine<br />

ausweitung der Geschäftstätigkeit beinhaltet. Damit sind<br />

die Voraussetzungen für einen günstigen Geschäfts verlauf<br />

in 2008 gegeben.<br />

In Norwegen unrentablen Umsatz abgestoßen<br />

Die seit ende 2006 verlustbringenden Schiffneubauaufträge<br />

auf einer norwegischen Werft wurden im 1. Quartal<br />

<strong>2007</strong> seitens der Werft gekündigt, sodass unsere tochtergesellschaft<br />

<strong>Muehlhan</strong> norge aS (Mno) gegenüber 2006<br />

rund die Hälfte der umsätze verloren hat. in diesem Zusammenhang<br />

werden rechtsansprüche seitens der Werft<br />

im rahmen von Gewährleistungsansprüchen geltend gemacht.<br />

Dem gegenüber stehen nahezu in gleicher Höhe<br />

an sprüche unserer tochtergesellschaft aus erbrachten<br />

leistungen des Jahres 2006 sowie vertraglich zustehenden<br />

Demobilisierungskosten.<br />

Nahost-Tochtergesellschaft MDQ<br />

erreicht im 4. Quartal Break Even<br />

unsere tochtergesellschaft <strong>Muehlhan</strong> Dehan Qatar W.l.l.<br />

(MDQ) konnte sich im abgelaufenen Jahr erfolgreich auf<br />

der weltweit größten industriellen baustelle ras laffan<br />

etablieren, auf der zurzeit mehrere Gasverflüssigungsanlagen<br />

errichtet werden. MDQ erbringt dort oberflächenschutzarbeiten<br />

an tanks, pipelines und produktions- und<br />

fördereinrichtungen. projektverzögerungen seitens der<br />

auftraggeber führten zu Stillstandszeiten, die die im aufbau<br />

befindliche tochtergesellschaft nicht mit Zusatzaufträgen<br />

abdecken konnte. Seit dem Start weiterer projekte<br />

im november <strong>2007</strong> können Stillstandszeiten durch entsprechende<br />

produktionssteuerung vermieden werden.<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernlagebericht konzernAbschluss<br />

trotz der anfangsverluste betrachten wir den einstieg in<br />

den Markt Katar als gelungen. MDQ konnte sich erfolgreich<br />

im Markt etablieren, verfügt nun über einen festen<br />

Kundenstamm und bietet damit innerhalb der rund 80<br />

Quadratkilometer großen im aufbau befindlichen industrieregion<br />

erhebliches Wachstumspotenzial. im letzten<br />

Quartal lieferte MDQ erstmals einen positiven beitrag zum<br />

Gruppenergebnis. insgesamt fiel im ersten operativen<br />

Jahr ein Verlust von 0,3 Mio. euro an.<br />

Wechselkursschwankungen<br />

fremdwährungsverluste aufgrund des starken euro<br />

haben das Gruppenergebnis mit insgesamt 2,1 Mio.<br />

euro belastet. Die wesentlichen Währungen, auf die die<br />

Verluste auf Konzernebene entfallen, sind uS-Dollar<br />

(1,0 Mio. euro), arabische Dirham und Katar rial<br />

(0,4 Mio. euro) und britisches pfund (0,3 Mio. euro).<br />

Durch eine geänderte finanzierungsstruktur in der Gruppe<br />

können die aus wirkungen künftiger Wechselkursschwankungen<br />

auf die Gewinn- und Verlustrechnung ab 2008<br />

deutlich reduziert werden.<br />

Nachhaltig positive Entwicklung abseits der USA<br />

Den negativen umsatzeffekten steht eine reihe positiver<br />

effekte gegenüber, die dazu führten, dass sich die<br />

umsatzerlöse mit 196,1 Mio. euro, ohne berücksichtigung<br />

von Konsolidierungseffekten (erstkonsolidierungseffekt<br />

für CCC von neun Monaten und für MCn von sechs<br />

Monaten), leicht über Vorjahresniveau bewegten. Die wesentlichen<br />

effekte waren<br />

• weiterhin hohe Auslastung im<br />

europäischen Schiffneubaugeschäft<br />

• steigendes Schiffsreparaturgeschäft bei<br />

nahezu allen tochtergesellschaften in europa<br />

• stark wachsendes Windkraftanlagengeschäft,<br />

das durch einen ausbau der produktionskapazitäten<br />

weiter an ertragskraft zulegen konnte<br />

Hoher Auftragsbestand<br />

europäischer Schiffneubauwerften<br />

Die europäischen Schiffneubauwerften weisen historische<br />

Höchststände beim auftragsbestand auf. Die Kapazitäten<br />

sind teilweise bis 2012 ausgelastet. neue Kapazitäten<br />

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