Geschäftsbericht 2007 - Muehlhan AG
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Wettbewerber vergeben. trotz des rasch eingeleiteten<br />
und umgesetzten Sanierungsprogramms hat MMi mit<br />
einem Verlust von 3,0 Mio. euro zum Konzernergebnis<br />
beigetragen.<br />
bei der Sanierung eines teilstücks der Golden Gate bridge<br />
durch unsere tochtergesellschaft CCC traten <strong>2007</strong> erhebliche<br />
Schwierigkeiten auf, die sich, nach unserer auffassung,<br />
im Wesentlichen auf vorsätzliche vertragliche<br />
falschangaben zurückführen lassen: Zum einen waren die<br />
ausschreibungsbedingungen in einem entscheidenden,<br />
den leistungsumfang betreffenden punkt unvollständig.<br />
Zum anderen sind wir nach heutigem Kenntnisstand<br />
davon überzeugt, dass uns der Verkäufer und spätere<br />
Geschäftsführer der Gesellschaft diese wesentlichen<br />
informationen wissentlich vorenthalten hat. Zurzeit betreiben<br />
wir eine rechtliche aufarbeitung des Vorgangs mit<br />
zwei anspruchsgegnern: unseren unmittelbaren auftraggeber,<br />
ein Joint Venture zwischen einem börsennotierten<br />
japanischen Großkonzern und einem mittelständischen<br />
amerikanischen unternehmen, haben wir im Juli <strong>2007</strong><br />
wegen unvollständiger ausschreibungsunterlagen auf<br />
Schadenersatz in Höhe von 3,8 Mio. uS$ sowie fälliger<br />
forderungen von 2,5 Mio. uS$, somit insgesamt 6,3 Mio.<br />
uS$, verklagt. Die fälligen forderungen hat der auftraggeber<br />
bislang lediglich in Höhe von 1,3 Mio. uS$ anerkannt,<br />
allerdings im Zuge der Geltendmachung eigener Schadenersatzansprüche<br />
zunächst einbehalten. Darüber hinaus<br />
macht er weitere 2,0 Mio. uS$ ohne weitere Darlegung<br />
von rechtsgründen geltend, für die wir mangels Konkretisierung<br />
keine rückstellungen gebildet haben. bis heute<br />
waren wir bereits in zwei Verfahren hinsichtlich der<br />
feststellung der gerichtlichen Zuständigkeiten erfolgreich.<br />
Wir rechnen damit, dass das Verfahren in den kommenden<br />
Monaten zu unseren Gunsten entschieden wird. Darüber<br />
hinaus behalten wir uns die Möglichkeit vor, den früheren<br />
Gesellschafter und Geschäftsführer aufgrund falscher<br />
vertraglicher Zusicherungen auf Schadenersatz in genau<br />
dem umfang zu verklagen, in dem wir im oben erwähnten<br />
Verfahren gegen den ersten anspruchsgegner trotz<br />
positiver erwartungen möglicherweise nicht erfolgreich<br />
sind. Die zweite und letzte aus dem Kaufpreis ausstehende<br />
Kaufpreisrate aus dem unternehmenserwerb von 1,0 Mio.<br />
uS$ haben wir aus diesem Grund derzeit einbehalten.<br />
obwohl wir davon ausgehen, dass wir den rechtsstreit<br />
für uns entscheiden werden, haben wir insgesamt<br />
2,9 Mio. euro als Verlust aus dem projekt berücksichtigt.<br />
Zusammen mit bisher angefallenen anwaltskosten von<br />
0,2 Mio. euro hat das projekt damit das Konzernergebnis<br />
mit 3,1 Mio. euro belastet.<br />
bei unserer im offshore-bereich tätigen uS-tochtergesellschaft<br />
Meaux kam es zu dem erwartet starken Wett bewerb<br />
um Kunden und Mitarbeiter, nachdem ein ende 2006<br />
ausgeschiedener Geschäftsführer bereits während seiner<br />
tätigkeit für Meaux ein Konkurrenzunternehmen gegründet<br />
hatte. Hier ist ein Gerichtsverfahren wegen treuewidrigen<br />
Verhaltens anhängig. Der aus der Situation resultierende<br />
preisverfall hat dazu geführt, dass Meaux einen Verlust<br />
von 0,7 Mio. euro zum Konzernergebnis beigetragen hat.<br />
Zwischenzeitlich konnten wir verlorene Kunden teilweise<br />
zurückgewinnen, sodass wir zuversichtlich sind, unsere<br />
Wettbewerbssituation in den kommenden Monaten wieder<br />
deutlich zu verbessern.<br />
Restrukturierungsprogramm in den USA<br />
führt ab 2008 zu Kosteneinsparungen<br />
von 2,5 Mio. Euro<br />
aufgrund der ausbleibenden Vertriebserfolge und der vorhandenen<br />
Überkapazitäten wurde im Juni ein um fassendes<br />
restrukturierungsprogramm begonnen. im Zuge dessen<br />
wurden die Kontinentalmanagementebene abgeschafft<br />
und die Kosten in der Verwaltung deutlich reduziert. Das<br />
programm ist inzwischen abgeschlossen und wird ab 2008<br />
zu Kosteneinsparungen von über 2,5 Mio. euro führen.<br />
MMi (vormals Sipco) hat nun eine Struktur erreicht,<br />
deren Kosten durch die bestehende beschäftigung<br />
gedeckt werden. Sollte sich die verbleibende beschäftigung<br />
zukünftig weiter reduzieren, würde eine Schließung<br />
des gesamten Werftengeschäfts in betracht gezogen.<br />
Die dadurch entstehenden Schließungskosten werden<br />
jedoch als nicht wesentlich beziffert.<br />
Verzögerungen im Öl & Gas Offshore-Geschäft<br />
bremsten Gesamtgeschäftsentwicklung<br />
Die unter der umsatzentwicklung dargestellte entwicklung<br />
eines auftrags zur Wartung von drei offshore-plattformen<br />
durch unsere tochtergesellschaft MGb führte dazu, dass<br />
keine Vollkostendeckung erzielt werden konnte. im Jahr