02.05.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2007 - Muehlhan AG

Geschäftsbericht 2007 - Muehlhan AG

Geschäftsbericht 2007 - Muehlhan AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

30<br />

Wettbewerber vergeben. trotz des rasch eingeleiteten<br />

und umgesetzten Sanierungsprogramms hat MMi mit<br />

einem Verlust von 3,0 Mio. euro zum Konzernergebnis<br />

beigetragen.<br />

bei der Sanierung eines teilstücks der Golden Gate bridge<br />

durch unsere tochtergesellschaft CCC traten <strong>2007</strong> erhebliche<br />

Schwierigkeiten auf, die sich, nach unserer auffassung,<br />

im Wesentlichen auf vorsätzliche vertragliche<br />

falschangaben zurückführen lassen: Zum einen waren die<br />

ausschreibungsbedingungen in einem entscheidenden,<br />

den leistungsumfang betreffenden punkt unvollständig.<br />

Zum anderen sind wir nach heutigem Kenntnisstand<br />

davon überzeugt, dass uns der Verkäufer und spätere<br />

Geschäftsführer der Gesellschaft diese wesentlichen<br />

informationen wissentlich vorenthalten hat. Zurzeit betreiben<br />

wir eine rechtliche aufarbeitung des Vorgangs mit<br />

zwei anspruchsgegnern: unseren unmittelbaren auftraggeber,<br />

ein Joint Venture zwischen einem börsennotierten<br />

japanischen Großkonzern und einem mittelständischen<br />

amerikanischen unternehmen, haben wir im Juli <strong>2007</strong><br />

wegen unvollständiger ausschreibungsunterlagen auf<br />

Schadenersatz in Höhe von 3,8 Mio. uS$ sowie fälliger<br />

forderungen von 2,5 Mio. uS$, somit insgesamt 6,3 Mio.<br />

uS$, verklagt. Die fälligen forderungen hat der auftraggeber<br />

bislang lediglich in Höhe von 1,3 Mio. uS$ anerkannt,<br />

allerdings im Zuge der Geltendmachung eigener Schadenersatzansprüche<br />

zunächst einbehalten. Darüber hinaus<br />

macht er weitere 2,0 Mio. uS$ ohne weitere Darlegung<br />

von rechtsgründen geltend, für die wir mangels Konkretisierung<br />

keine rückstellungen gebildet haben. bis heute<br />

waren wir bereits in zwei Verfahren hinsichtlich der<br />

feststellung der gerichtlichen Zuständigkeiten erfolgreich.<br />

Wir rechnen damit, dass das Verfahren in den kommenden<br />

Monaten zu unseren Gunsten entschieden wird. Darüber<br />

hinaus behalten wir uns die Möglichkeit vor, den früheren<br />

Gesellschafter und Geschäftsführer aufgrund falscher<br />

vertraglicher Zusicherungen auf Schadenersatz in genau<br />

dem umfang zu verklagen, in dem wir im oben erwähnten<br />

Verfahren gegen den ersten anspruchsgegner trotz<br />

positiver erwartungen möglicherweise nicht erfolgreich<br />

sind. Die zweite und letzte aus dem Kaufpreis ausstehende<br />

Kaufpreisrate aus dem unternehmenserwerb von 1,0 Mio.<br />

uS$ haben wir aus diesem Grund derzeit einbehalten.<br />

obwohl wir davon ausgehen, dass wir den rechtsstreit<br />

für uns entscheiden werden, haben wir insgesamt<br />

2,9 Mio. euro als Verlust aus dem projekt berücksichtigt.<br />

Zusammen mit bisher angefallenen anwaltskosten von<br />

0,2 Mio. euro hat das projekt damit das Konzernergebnis<br />

mit 3,1 Mio. euro belastet.<br />

bei unserer im offshore-bereich tätigen uS-tochtergesellschaft<br />

Meaux kam es zu dem erwartet starken Wett bewerb<br />

um Kunden und Mitarbeiter, nachdem ein ende 2006<br />

ausgeschiedener Geschäftsführer bereits während seiner<br />

tätigkeit für Meaux ein Konkurrenzunternehmen gegründet<br />

hatte. Hier ist ein Gerichtsverfahren wegen treuewidrigen<br />

Verhaltens anhängig. Der aus der Situation resultierende<br />

preisverfall hat dazu geführt, dass Meaux einen Verlust<br />

von 0,7 Mio. euro zum Konzernergebnis beigetragen hat.<br />

Zwischenzeitlich konnten wir verlorene Kunden teilweise<br />

zurückgewinnen, sodass wir zuversichtlich sind, unsere<br />

Wettbewerbssituation in den kommenden Monaten wieder<br />

deutlich zu verbessern.<br />

Restrukturierungsprogramm in den USA<br />

führt ab 2008 zu Kosteneinsparungen<br />

von 2,5 Mio. Euro<br />

aufgrund der ausbleibenden Vertriebserfolge und der vorhandenen<br />

Überkapazitäten wurde im Juni ein um fassendes<br />

restrukturierungsprogramm begonnen. im Zuge dessen<br />

wurden die Kontinentalmanagementebene abgeschafft<br />

und die Kosten in der Verwaltung deutlich reduziert. Das<br />

programm ist inzwischen abgeschlossen und wird ab 2008<br />

zu Kosteneinsparungen von über 2,5 Mio. euro führen.<br />

MMi (vormals Sipco) hat nun eine Struktur erreicht,<br />

deren Kosten durch die bestehende beschäftigung<br />

gedeckt werden. Sollte sich die verbleibende beschäftigung<br />

zukünftig weiter reduzieren, würde eine Schließung<br />

des gesamten Werftengeschäfts in betracht gezogen.<br />

Die dadurch entstehenden Schließungskosten werden<br />

jedoch als nicht wesentlich beziffert.<br />

Verzögerungen im Öl & Gas Offshore-Geschäft<br />

bremsten Gesamtgeschäftsentwicklung<br />

Die unter der umsatzentwicklung dargestellte entwicklung<br />

eines auftrags zur Wartung von drei offshore-plattformen<br />

durch unsere tochtergesellschaft MGb führte dazu, dass<br />

keine Vollkostendeckung erzielt werden konnte. im Jahr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!