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Geschäftsbericht 2007 - Muehlhan AG

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Wartungen der Stahloberflächen (10 Jahre im Schiffsinneren,<br />

5 Jahre für den außenbereich) profitiert die branche<br />

bei jedem fertiggestellten Schiff auch perspektivisch im<br />

Wartungsgeschäft.<br />

Die zweite: Mit dem zunehmenden Weltenergiebedarf<br />

steigen auch die energierohstoffkosten. Das macht es für<br />

die betreiber von explorations- und förderanlagen attraktiv,<br />

die betriebslaufzeiten zu verlängern und damit die fälligen<br />

Wartungsarbeiten möglichst weit hinauszuzögern. Dies hat<br />

in jüngster Zeit zu einem erheblichen Wartungsdefizit geführt.<br />

Das in der Historie wenig ausgeprägte bewusstsein<br />

für das erfordernis dieser Wartungsmaßnahmen ist in der<br />

jüngeren Vergangenheit durch schwerwiegende Schäden<br />

an Ölpipelines, tankschiffen und förderanlagen endgültig<br />

geweckt worden. Ölkonzerne sehen sich durch das von<br />

den Schäden verursachte negativimage in der Öffentlichkeit<br />

und durch gestiegene umweltauflagen dazu veranlasst,<br />

in den kommenden Jahren Wartungsmaßnahmen<br />

im umfang von mehreren Milliarden euro durchzuführen.<br />

Gruppe der Anbieter für maritimen<br />

Oberflächenschutz weiter stark zersplittert<br />

Diesem stark steigenden nachfragemarkt steht weltweit<br />

eine Vielzahl von kleinen und mittleren anbietern im<br />

bereich des maritimen oberflächenschutzes gegenüber.<br />

Dabei haben weltweit lediglich acht anbieter eine<br />

vergleichbare Größe zu unserer Gruppe. Wir gehen davon<br />

aus, dass wir aufgrund der weltweiten bekanntheit unserer<br />

Marke „µ“ sowie des hohen Qualitätsniveaus mittel- bis<br />

langfristig durch Marktkonsolidierung und Übernahme<br />

von Wettbewerbern Marktführer sein werden.<br />

geschäftsentWicKlung<br />

Trotz Umsatzzuwachs eher<br />

mäßige Ergebnisentwicklung<br />

Die entwicklung der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe wird im Wesentlichen<br />

getragen von der entwicklung in unseren tochtergesellschaften.<br />

Deren Geschäft ist wiederum stark geprägt<br />

vom auftragsbestand und von der ertragslage unserer<br />

Kunden. Dies war im vergangenen Jahr eine wichtige<br />

Grundlage dafür, dass wir trotz einer reihe von<br />

wirt schaftlichen Herausforderungen noch auf ein nahezu<br />

ausgeglichenes ergebnis zurückblicken können.<br />

Umsatz bei 196,1 Mio. Euro<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte der Konzern einen<br />

umsatz von insgesamt 196,1 Mio. euro. Gegenüber dem<br />

Vorjahresumsatz von 184,4 Mio. euro bedeutet das einen<br />

anstieg von 6,3 %.<br />

im Geschäftsfeld Schiffneubau partizipierten wir von der<br />

guten auftragslage in europa. unsere Kunden arbeiten<br />

unter hoher auslastung und können derzeit auf volle<br />

orderbücher bis teilweise 2012 blicken. insgesamt<br />

wurde das neubausegment jedoch durch den rückzug<br />

von einigen Werftstandorten in norwegen und die<br />

fehlenden anschlussaufträge unserer amerikanischen<br />

Kunden geprägt. insgesamt erzielte <strong>Muehlhan</strong> in<br />

diesem bereich mit 65,7 Mio. euro einen umsatz, der<br />

um 5,8 Mio. euro unter dem Vorjahresniveau liegt.<br />

im Geschäftsfeld Schiffsreparatur profitierte <strong>Muehlhan</strong><br />

von dem beginn eines Wachstumstrends, der aufgrund<br />

der hohen Schiffneubauaktivitäten der vergangenen<br />

und kommenden Jahre noch lange andauern dürfte.<br />

Die Gruppe konnte in diesem bereich mit einem umsatz<br />

von 45,1 Mio. euro (Vorjahr: 37,3 Mio. euro) ein Wachstum<br />

von 20,8 % verzeichnen.<br />

im Geschäftsfeld Öl & Gas offshore blieb der umsatz<br />

trotz der ausweitung des Geschäfts auf den nördlichen<br />

nordseeraum mit 13,6 Mio. euro um 22,5 % hinter<br />

dem Vorjahresumsatz (17,6 Mio. euro) zurück. Das<br />

rückläufige uS-Geschäft im Golf von Mexiko konnte<br />

durch das neugeschäft in europa nicht kompensiert<br />

werden. Grund für den spürbaren rückgang war die, nach<br />

unserer auffassung, rechtswidrige Mitnahme von Kunden<br />

und Mitarbeitern durch einen früheren Geschäftsführer.<br />

Sehr gut entwickelte sich das Geschäftsfeld industrieservices.<br />

Über die breite fächerung des leistungsangebots<br />

konnten wir den bereich zu einem starken<br />

umsatzträger ausbauen. Der umsatz im berichtszeitraum<br />

lag bei 71,5 Mio. euro und damit gut 24,3 % über dem<br />

Vorjahres zeitraum (2006: 57,5 Mio. euro).<br />

Ergebnis von 2,9 Mio. Euro EBIT<br />

infolge der ungeplanten ergebnisbelastungen aus den<br />

uSa und norwegen und der zum teil verzögerten projektan<br />

läufe im nahen osten und Großbritannien blieb ins-

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