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Geschäftsbericht 2007 - Muehlhan AG

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>


Die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe ist ein weltweit agierender Spezialist für maritimen<br />

Oberflächenschutz – insbesondere für den Schutz vor Korrosion auf<br />

Stahloberflächen von Schiffen. Mit unseren 2.396 Mitarbeitern erwirtschafteten<br />

wir <strong>2007</strong> an 36 Standorten einen Umsatz von 196 Mio. Euro.<br />

Über unsere vier Geschäftsfelder Schiffneubau, Schiffsreparatur, Öl & Gas Offshore<br />

und Industrieservices können wir den Markt erfolgreich auf einer breiten<br />

Basis bedienen. Was uns auszeichnet, sind eine hohe Leistungsqualität,<br />

mehr als 125 Jahre Erfahrung und ein anspruchsvolles technisches Know-how.<br />

Kennzahlen<br />

in TEUR <strong>2007</strong> 2006 Veränderung in %<br />

Ergebnis<br />

Umsatzerlöse 196.092 184.389 6,3<br />

EBITDA 1 9.362 13.878 -32,5<br />

EBIT 2 2.861 8.104 -64,7<br />

EBT 3 1.101 6.333 -82,6<br />

Ergebnis je Aktie in EUR 0,00 0,23 -100,0<br />

Konzernergebnis nach Fremdanteilen -73 3.646 -102,0<br />

Cashflow 9.365 13.930 -32,8<br />

Sachanlageinvestitionen 12.531 7.795 60,8<br />

Abschreibungen 6.501 5.774 12,6<br />

Bilanz<br />

Bilanzsumme 128.319 122.767 4,5<br />

Kurzfristige Vermögenswerte 58.695 73.555 -20,2<br />

Anlagevermögen 4 65.392 46.745 39,9<br />

Konzerneigenkapital 59.714 59.287 0,7<br />

Mitarbeiter<br />

Mitarbeiter im Durchschnitt Anzahl 2.396 2.318 3,4<br />

1 EBITDA: Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit zzgl. Abschreibungen<br />

2 EBIT: Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit<br />

3 EBT: Ergebnis vor Steuern<br />

4 Anlagevermögen: Summe langfristige Vermögenswerte abzüglich Latente Steueransprüche


Unsere Gruppe ist in allen relevanten<br />

Regionen vor Ort. So können<br />

wir unser Wachstum aus den Märkten<br />

heraus entwickeln.<br />

unsere vier<br />

geschäftsfelder<br />

Schiffneubau<br />

Bevor ein Schiff vom Stapel läuft, applizieren<br />

wir ein hochwertiges Beschichtungssystem, das<br />

dem Objekt eine optimale Lebensdauer sichert.<br />

Der Bereich Schiffneubau ist traditionell unser<br />

Kerngeschäftsfeld.<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

+ / -<br />

in %<br />

Fremderlöse in TEUR 65.710 71.564 -8,2<br />

Anteil an<br />

Gesamtfremderlösen<br />

in % 34 39 -5<br />

EBIT in TEUR 2.561 3.247 -21,1<br />

SchiffSreparatur<br />

Während der Nutzung erneuern wir den<br />

Ober flächenschutz des Schiffs in regelmäßigen<br />

Abständen. Bei den Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />

sorgen wir durch kurze Bearbeitungszeiten<br />

für einen schnellen Wiedereinsatz.<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

+ / -<br />

in %<br />

Fremderlöse in TEUR 45.086 37.334 20,8<br />

Anteil an<br />

Gesamtfremderlösen<br />

in % 23 20 3<br />

EBIT in TEUR 6.695 4.250 57,5


<strong>Muehlhan</strong> <strong>AG</strong> <strong>Muehlhan</strong> Hauptstandorte Öl- und Gasfelder Schifffahrtsrouten Zukünftige Wachstumsregionen<br />

<strong>Muehlhan</strong> <strong>AG</strong> <strong>Muehlhan</strong> Hauptstandorte Öl- und Gasfelder Schifffahrtsrouten<br />

Zukünftige Wachstumsregionen<br />

Öl & GaS OffShOre<br />

Der Leistungsbereich Öl & Gas Offshore<br />

umfasst den Oberflächenschutz von Offshore<br />

Bohr- und Förderplattformen im Neubau<br />

und in der Reparatur.<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

+ / -<br />

in %<br />

Fremderlöse in TEUR 13.647 17.616 -22,5<br />

Anteil an<br />

Gesamtfremderlösen<br />

in % 7 10 -3<br />

EBIT in TEUR -2.605 1.868 -239,5<br />

induStrieServiceS<br />

Individuelle Lösungen im Oberflächenschutz<br />

stehen für unsere Industrie-Kunden im<br />

Mittelpunkt. Gerüstbau, Zugangstechnik und<br />

Stahlbau ergänzen dabei auch unsere anderen<br />

Geschäftsfelder.<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

+ / -<br />

in %<br />

Fremderlöse in TEUR 71.529 57.522 24,4<br />

Anteil an<br />

Gesamtfremderlösen<br />

in % 36 31 5<br />

EBIT in TEUR 2.025 3.156 -35,8


Inhalt<br />

2 ManageMent<br />

2 Vorwort<br />

5 Organe<br />

7 Bericht des Aufsichtsrats<br />

9 Corporate Governance<br />

12 Strategie<br />

16 aus unseren geschäftsfeldern<br />

22 unsere aKtie<br />

26 KonzernlageBericht<br />

39 KonzernaBschluss<br />

75 BestätigungsverMerK<br />

Adressen weltweit<br />

Kontakt und Finanzkalender<br />

Kräfte Bündeln,<br />

profitabilität aufbauen<br />

1


2<br />

Vorwort<br />

In den letzten Jahren waren wir in unseren<br />

Märkten mit hoher Geschwindigkeit unterwegs.<br />

Dabei haben wir aufmerksam die Möglichkeiten<br />

geprüft, wie wir uns den Markt zu eigen machen<br />

können. Dies er forderte viel Flex ibilität und Anpassungsvermögen.<br />

Das galt besonders für das<br />

vergangene Jahr: Neben den guten Er gebnissen<br />

und Fortschritten hatten wir auch eine Reihe<br />

von Herausforderungen zu meistern. Aber: Erfahrungen<br />

– insbeson dere die weniger guten – sind<br />

wichtiges Kapital für die Zukunft. Und nach wie<br />

vor warten die Märkte auf uns.<br />

Mit unseren Stärken haben wir die Substanz,<br />

unser Ziel zu erreichen: Markt führer im maritimen<br />

Oberflächenschutz zu werden. Dazu heißt<br />

der nächste Schritt Kräfte bündeln und<br />

Profitabilität aufbauen.


Vor etwa einem Jahr hat die <strong>Muehlhan</strong> aG den ersten <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

nach dem börsengang veröffent licht. einige ereignisse, die unsere aktivitäten,<br />

vor allem aber auch unsere ergebnisse für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />

prägen sollten, warfen damals bereits ihre Schatten voraus. Viele Vorkommnisse<br />

davon haben sich im laufe der letzten zwölf Monate zu handfesten<br />

operativen Herausforderungen für unsere Gruppe entwickelt und mussten<br />

konsequent angegangen werden.<br />

in den uSa bedurfte es dazu deutlicher organisatorischer einschnitte. Zur<br />

Jahresmitte haben wir Maßnahmen eingeleitet, mit denen wir die Kosten<br />

reduziert und die Weichen wieder auf produktivität und profitabilität gestellt<br />

haben. auch haben wir als Konsequenz aus der erfahrung konzernweit<br />

verbesserte führungs- und Kontrollmechanismen eingeführt. Sie werden<br />

zukünftig zur leistungssteigerung der opera tiven Vorgänge beitragen und<br />

auch grundsätzlich strategische anpassungen erleichtern. erste positive<br />

effekte waren bereits <strong>2007</strong> messbar: nach verlustreichen Monaten konnten<br />

wir für die uSa in der zweiten Jahreshälfte erstmals wieder ausgeglichene<br />

betriebsergebnisse verbuchen.<br />

Über neue interne finanzierungsstrukturen können wir ab 2008 den umfang<br />

der Währungseinflüsse, die <strong>2007</strong> insbesondere durch den schwachen<br />

uS-Dollar das ergebnis stark belastet haben, deutlich reduzieren.<br />

Wir sehen bereits an der entwicklung unserer Zahlen, dass die Maßnahmen<br />

greifen. Konnte <strong>Muehlhan</strong> zum Halbjahr die negative ergebnisentwicklung<br />

bereits stoppen, erreichte das unternehmen zum 3. Quartal wieder einen<br />

Vorsteuergewinn von 0,4 Mio. euro. im letzten Jahresviertel <strong>2007</strong> lag das<br />

ergebnis für sich betrachtet wieder bei über 1 Mio. euro nach Steuern.<br />

ManageMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernAbschluss<br />

C. ennemann, Dr. a. C. Krüger, b. Janssen (v. l. n. r.)<br />

3


4<br />

alles in allem geht die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe gestärkt aus den ereignissen des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> hervor.<br />

unser Ziel ist es daher, wieder in angemessenem umfang von den nach wie vor ausgezeichneten Marktbedingungen<br />

im maritimen oberflächenschutz zu profitieren. Die maritimen Geschäftsfelder in europa<br />

versprechen kurz- und mittelfristig ein großes potenzial, auch für unsere geschäftsfeldnahen Dienstleis<br />

tungen im bereich Gerüstbau / Zugangstechnik. Der neubauboom der nächsten Jahre wird als<br />

Konsequenz daraus auch zukünftig zu einem stark steigenden reparaturbedarf führen und diesen teilmarkt<br />

für die nächsten Jahrzehnte bestimmen. Mit lukrativen aufträgen in der brückensanierung und im bereich<br />

Windenergie zeigt sich <strong>Muehlhan</strong>s Chance, durch diversifizierte Dienstleistungen unabhängig von<br />

einzelnen Geschäftsfeldern und deren Schwankungen neue Kunden zu gewinnen und neue teilmärkte<br />

Schritt für Schritt zu erschließen.<br />

Damit ist der Kurs für 2008 klar vorgegeben: nach den operativen und organisatorischen anpassungen<br />

des Jahres <strong>2007</strong> werden wir unser Kerngeschäft in allen vier Geschäftsfeldern konzentriert vorantreiben.<br />

Die eingeleiteten anpassungen bewirken, dass <strong>Muehlhan</strong> im Markt wieder Stärke entfalten kann und<br />

profitabilität und ertragskraft zurückerlangt!<br />

Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitern des unternehmens für ihren hohen einsatz. und schließlich<br />

gilt unser besonderer Dank allen aktionären, investoren, Geschäftspartnern und freunden, die uns im<br />

vergangenen Geschäftsjahr begleitet haben.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. andreas C. Krüger bernd Janssen Carsten ennemann<br />

Hamburg, im März 2008


Organe<br />

vorstand<br />

Dr. Andreas C. Krüger<br />

Hamburg<br />

Vorstandsvorsitzender, Ceo<br />

verantwortlich für die ressorts:<br />

Strategie, Marketing,<br />

Geschäftsfeldentwicklung<br />

und Vertrieb<br />

Dr. andreas C. Krüger ist<br />

promovierter Diplom-ingenieur.<br />

er führte als Manager und Vorstand<br />

deutsche und ausländische<br />

industrieunternehmen.<br />

nach einer Vorstandstätigkeit<br />

bei der friatec aG in Mannheim<br />

übernahm er 2002 eine aufgabe<br />

als interims-Manager, bevor er<br />

2005 als Ceo an die führungsspitze<br />

der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe wechselte.<br />

ManageMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernAbschluss<br />

Dr. andreas C. Krüger Carsten ennemann bernd Janssen<br />

Carsten Ennemann<br />

Hamburg<br />

Mitglied des Vorstands, Cfo<br />

verantwortlich für die ressorts:<br />

finanzen, Controlling, investor<br />

relations, recht, personal und<br />

Kaufmännische revision<br />

Carsten ennemann ist<br />

Diplom-Kaufmann. nach der<br />

tätigkeit als abschlussprüfer<br />

bei einer Hamburger Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

und als Cfo<br />

für die deutsche landesgesellschaft<br />

der Suez S.a., die Sita Deutschland<br />

GmbH, wechselte er 2005 in<br />

die Geschäftsführung der pVG<br />

projektierung und Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH. 2006 übernahm<br />

er die position als Cfo der<br />

<strong>Muehlhan</strong> Gruppe.<br />

Bernd Janssen<br />

buchholz<br />

Mitglied des Vorstands, Coo<br />

verantwortlich für die ressorts:<br />

operations, Materialwirtschaft,<br />

eDV und technische revision<br />

bernd Janssen ist betriebswirt.<br />

nach verschiedenen leitungsfunktionen<br />

im rechnungswesen<br />

und Controlling bei Schiffs-<br />

und luftfahrtwerften übernahm<br />

er 1992 die kaufmännische<br />

leitung eines norddeutschen<br />

Verlagshauses. 1996 wechselte<br />

er als Cfo in die führungsspitze<br />

der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe.<br />

5


6<br />

aufsichtsrat<br />

Dr. Wulf-Dieter H. Greverath philip percival Dr. Gottfried neuhaus<br />

Dr. Wulf-Dieter H. Greverath<br />

Hamburg<br />

Vorsitzender des<br />

aufsichtsrats<br />

Von 1981 bis 2005<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter und<br />

Vorsitzender der Holding-<br />

Geschäftsführung der<br />

<strong>Muehlhan</strong> Gruppe<br />

Philip Percival<br />

richmond, Großbritannien<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

des aufsichtsrats<br />

Geschäftsführer der<br />

SG Capital europe ltd., london<br />

Dr. Gottfried Neuhaus<br />

Hamburg<br />

Mitglied des<br />

aufsichtsrats<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

neuhaus partners GmbH,<br />

Hamburg


Bericht des<br />

Aufsichtsrats<br />

Prüfung der Unternehmensführung<br />

und unterstützende Beratung des Vorstands<br />

durch den Aufsichtsrat<br />

Der Vorstand hat dem aufsichtsrat im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />

regelmäßig schriftlich und mündlich über die geschäftliche<br />

entwicklung der <strong>Muehlhan</strong> aG sowie der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe<br />

bericht erstattet. besonderes augenmerk lag dabei<br />

auf der komplexen Marktsituation des unternehmens vor<br />

dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen entwicklung.<br />

ebenso umfassend berichtete der Vorstand über die<br />

fi nanzielle lage der aG und der tochtergesellschaften, deren<br />

ertragsentwicklung sowie die unternehmensplanung.<br />

in insgesamt fünf gemeinsamen Sitzungen haben aufsichtrat<br />

und Vorstand personal- und geschäftspolitische<br />

Vorgänge erörtert und einen gemeinsamen Kurs fest gelegt.<br />

Darüber hinaus hat sich der aufsichtsrat in mehreren<br />

internen telefonkonferenzen mit der Situation des Konzerns<br />

befasst.<br />

Zentrale themen aller Sitzungen waren die strategische<br />

ausrichtung der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe und die daraus resultierende<br />

operative umsetzung. Dabei wurde auch ausführlich<br />

die entwicklung der vier Hauptgeschäftsfelder des unternehmens<br />

in den internationalen Märkten erörtert. Weitere<br />

Kernthemen waren der aktuelle Stand des Geschäftsverlaufs<br />

und die finanzen.<br />

Geforderte Zusatzinformationen stellte der Vorstand dem<br />

aufsichtsrat unverzüglich mündlich und schriftlich zur<br />

Verfügung. auch zwischen den Sitzungen hat sich der<br />

Vorstand häufig mit dem aufsichtsrat abgestimmt,<br />

sodass einzelfragen zu wesentlichen entwicklungen und<br />

Geschäftsvorfällen bei <strong>Muehlhan</strong> ohne Zeitverzögerungen<br />

beraten und entschieden werden konnten.<br />

ManageMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernAbschluss<br />

Die <strong>Muehlhan</strong> <strong>AG</strong> blickt auf ein bewegtes Geschäftsjahr <strong>2007</strong> zurück.<br />

Nach dem erfolgreichen Börsengang im Geschäftsjahr 2006 musste<br />

sich das Unternehmen im vergangenen Jahr neuen Herausforderungen<br />

stellen und strategisch richtungweisende Entscheidungen treffen.<br />

Oberstes Ziel war es dabei, mögliche Hürden dauerhaft zu überwinden<br />

und die Ausrichtung des Unternehmens für die Zukunft zu prägen.<br />

Als Aufsichtsrat haben wir die Geschäftstätigkeit der Unternehmensführung<br />

während des Berichtsjahres in dem uns durch Gesetz und<br />

Satzung vorgegebenen Rahmen intensiv begleitet.<br />

Schwerpunkte in den Beratungen <strong>2007</strong><br />

auf den Sitzungen des aufsichtsrats im Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> wurden schwerpunktmäßig die folgenden themen<br />

erörtert:<br />

Der erfolgreiche ipo im Jahre 2006 und damit die akzeptanz<br />

des Geschäftsmodells durch den Kapitalmarkt hatten<br />

für das Jahr <strong>2007</strong> erwartungen geweckt, die <strong>Muehlhan</strong> in<br />

der Kürze und form nicht erfüllen konnte. Darüber hinaus<br />

geriet <strong>Muehlhan</strong> frühzeitig durch einzel faktoren wie die<br />

schwierige Geschäftsentwicklung der uS-tochtergesellschaften<br />

unter Druck.<br />

Die projektschwierigkeiten auf der kalifornischen Golden<br />

Gate bridge waren von beginn an Gegenstand der beratungen<br />

zwischen aufsichtsrat und Vorstand, sodass die<br />

Geltendmachung der rechtsansprüche durch die tochtergesellschaft<br />

Certified Coatings Company zeitnah und in<br />

enger abstimmung erfolgen konnte. Der aufsichtsrat hat<br />

sich im laufe des Geschäftsjahres regelmäßig über die<br />

aktuelle entwicklung des projektes informiert. ebenso<br />

fand der regelmäßige austausch über weitere bestandteile<br />

der uS-aktivitäten statt, so auch über die Situation<br />

des offshore-Dienstleisters Meaux und die anhaltende<br />

Schwäche der maritimen teilmärkte in den uSa. Die<br />

verschiedenen einzelfaktoren hat der aufsichtsrat in<br />

seine er wägungen einbezogen, als es darum ging, die<br />

Vor schläge des Vorstands für eine umstrukturierung<br />

der amerikanischen tochtergesellschaften zu bewerten.<br />

Der aufsichtsrat konnte sich in den beratungen mit dem<br />

Management der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe einen umfassenden<br />

einblick in ausmaß und Wirksamkeit der Maßnahmen<br />

verschaffen und hat diesen zugestimmt.<br />

7


8<br />

auch über zentrale themen in anderen regionen und Geschäftsfeldern<br />

hat der aufsichtsrat regelmäßig und umfassend<br />

beraten: Dazu zählen die Geschäftsaufnahme und<br />

die perspektiven des Öl & Gas offshore Geschäfts in der<br />

nordsee und die erweiterung der tätigkeiten in nahost und<br />

asien. Schließlich hat das Gremium seiner Kontrollfunktion<br />

auch bei der bewertung möglicher unternehmenskäufe<br />

zur fortsetzung des Wachstumskurses entsprochen.<br />

als folge der entwicklungen im uS-Markt hat sich der aufsichtsrat<br />

gemeinsam mit dem Vorstand für eine deutliche<br />

forcierung bei der zurzeit laufenden installation der Kontrollinstrumente<br />

bzw. -prozesse eingesetzt. in Zukunft wird<br />

die <strong>Muehlhan</strong> aG ihr integriertes Management System,<br />

die Compliance richtlinien und das projektcontrolling<br />

weiter mit erhöhter intensität anwenden, und dies in allen<br />

Geschäftsbereichen und regionen.<br />

Jahres- und Konzernabschluss<br />

Der aufsichtsrat beauftragte die bDo Deutsche Warentreuhand<br />

aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Hamburg, gemäß dem Hauptversammlungsbeschluss<br />

der <strong>Muehlhan</strong> aG vom 15. Mai <strong>2007</strong> mit der<br />

abschlussprüfung der <strong>Muehlhan</strong> aG und des Konzerns.<br />

bDo hat den vom Vorstand nach den regeln des internationalen<br />

rechnungslegungsstandards ifrS aufgestellten<br />

Jahresabschluss und den Konzernabschluss der<br />

<strong>Muehlhan</strong> aG zum 31. Dezember <strong>2007</strong> sowie den lagebericht<br />

und den Konzernlagebericht für das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />

bestätigungsvermerk versehen.<br />

Jedem aufsichtsratsmitglied wurden der Jahresabschluss<br />

der aG und der Konzernjahresabschluss, die lageberichte<br />

zum Jahresabschluss der aG und zum Konzernabschluss,<br />

der Vorschlag für die Verwendung des bilanzgewinns sowie<br />

die dazugehörigen prüfungsberichte zur eigenständigen<br />

prüfung übersandt. in der Sitzung vom 27. März 2008 hat<br />

der aufsichtsrat alle unterlagen im beisein der Wirtschaftsprüfer<br />

noch einmal eingehend erörtert und geprüft.<br />

als ergebnis der prüfungen kommt der aufsichtsrat<br />

zu der auffassung, dass die Darstellungen des Jahres abschlusses<br />

und des lageberichts der aG, des Konzernabschlusses<br />

und des Konzernlageberichts den gesetz lichen<br />

Vorschriften entsprechen und unter berücksich tigung der<br />

Grundsätze ordnungsgemäßer buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen ent sprechendes bild der Vermögens-,<br />

finanz- und ertrags lage der aG und des Konzerns<br />

vermitteln.<br />

Der aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden ergebnis<br />

seiner prüfungen keinerlei einwände gegen den<br />

vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der aG<br />

und Konzernjahresabschluss sowie die ergebnisse der<br />

abschlussprüfungen und billigt den Jahresabschluss<br />

der aG sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember<br />

<strong>2007</strong>. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem<br />

Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des bilanzgewinns<br />

schließt sich der aufsichtsrat an.<br />

Die <strong>Muehlhan</strong> aG hat im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> gezeigt, dass<br />

sie auf Herausforderungen der internationalen Märkte angemessen<br />

und professionell reagiert und die Gesellschaft<br />

durch wirkungsvolle Verbesserungen der Konzernstruktur<br />

flexibel und schlagkräftig hält. Der aufsichtsrat wird den<br />

Vorstand auch in Zukunft eng begleiten und unterstützen,<br />

sodass die <strong>Muehlhan</strong> aG ihren Weg in eine nachhaltig<br />

gesicherte Zukunft erfolgreich fortsetzen kann.<br />

Wir danken dem Vorstand und den Mitarbeitern des<br />

Konzerns für ihre gute arbeit und ihr hohes engagement<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />

Hamburg, im März 2008<br />

Dr. Wulf-Dieter H. Greverath


Corporate<br />

Governance<br />

Aktionäre und Hauptversammlung<br />

Viele unserer aktionäre haben dem unternehmen im rahmen<br />

der barkapitalerhöhung anlässlich des börsengangs<br />

Kapital zur Verfügung gestellt. Weitere anteilseigner sind<br />

durch den Kauf der aktie Miteigentümer des unternehmens<br />

geworden. Damit tragen sie einen teil des unternehmerischen<br />

risikos der <strong>Muehlhan</strong> aG. Der Vorstand<br />

fühlt sich den aktionären in besonderem Maße verpflichtet<br />

und sorgt für eine detaillierte und transparente Kommunikation,<br />

für ein systematisches risikomanagement, für die<br />

einhaltung der regularien der Deutschen börse und für<br />

die beachtung und Wahrung der aktionärsrechte.<br />

unter strenger beachtung der gebotenen Gleichbehandlung<br />

aller anteilseigner leitet das unternehmen kapitalmarktrelevante<br />

unternehmensinformationen über klassische<br />

Veröffentlichungen, über seine internetpräsenz und<br />

mit unterstützung unabhängiger news Services an die<br />

bereichsöffentlichkeit weiter. Die informationen erscheinen<br />

in deutscher und englischer Sprache und umfassen<br />

insbesondere ad-hoc-Mitteilungen, pressemeldungen,<br />

Quartals- und <strong>Geschäftsbericht</strong>e. <strong>Muehlhan</strong> veröffentlicht<br />

zudem alle Stimmrechtsveränderungen und Meldungen<br />

von organen über transaktionen von <strong>Muehlhan</strong> aktien.<br />

Hierbei orientiert sich das unternehmen an den richtlinien<br />

für aktiengesellschaften mit einer notierung im<br />

prime Standard, unabhängig davon, dass eine entsprechende<br />

rechtspflicht für den entry Standard nicht besteht.<br />

Über alle wichtigen termine werden die aktionäre über<br />

einen finanzkalender informiert. Dieser wird auf der<br />

Website regelmäßig aktualisiert und auch in den Quartals-<br />

und <strong>Geschäftsbericht</strong>en veröffentlicht.<br />

ManageMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernAbschluss<br />

Die Prinzipien der Corporate Governance bilden für Vorstand und<br />

Aufsichtsrat der <strong>Muehlhan</strong> <strong>AG</strong> einen zentralen Orientierungspunkt<br />

für ihr unternehmerisches Handeln. Durch die Ausrichtung an ihnen<br />

stellen wir eine verantwortungsbewusste, auf Unternehmenswertsteigerung<br />

und Transparenz ausgerichtete Leitung und Kontrolle<br />

der <strong>Muehlhan</strong> <strong>AG</strong> sicher. Obgleich unser Unternehmen als im Entry<br />

Standard gelistete Aktiengesellschaft nicht dem Regelungskreis<br />

des § 161 AktG unterliegt, haben wir beschlossen, das Regelwerk<br />

des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom<br />

14. Juni <strong>2007</strong> unter Berücksichtigung von Unternehmensgröße und<br />

Struktur der <strong>Muehlhan</strong> <strong>AG</strong> einzuhalten bzw. umzusetzen.<br />

Die teilnahme an der Hauptversammlung ermöglicht<br />

<strong>Muehlhan</strong> seinen auswärtigen aktionären durch die<br />

bestellung eines Stimmrechtsvertreters.<br />

Zusammenwirken von Aufsichtsrat und Vorstand<br />

Der aufsichtsrat der <strong>Muehlhan</strong> aG besteht – wie auch<br />

der Vorstand der Gesellschaft – aus drei Mitgliedern.<br />

Vorstand und aufsichtsrat arbeiten vertrauensvoll und<br />

eng zusammen. Der aufsichtsrat wird durch das<br />

Management regelmäßig, zeitnah und umfassend über<br />

die Geschäftsentwicklung in den einzelnen regionen<br />

und Geschäftsfeldern, die Strategie und planung des<br />

unternehmens und die risikosituation unterrichtet.<br />

Gemeinsam streben Vorstand und aufsichtrat nach einer<br />

weiteren Verbesserung der Controllinginstrumente.<br />

Sie stimmen sich über unternehmensrelevante Vorgänge<br />

regelmäßig ab und sorgen für eine einhaltung von risiko-<br />

und Compliance-richtlinien. Über die Schwerpunkte seiner<br />

tätigkeit im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> informiert der aufsichtsrat<br />

ausführlich in seinem bericht auf den Seiten 7 und 8.<br />

Vorstand und aufsichtrat haben ihr gemeinsames Ziel<br />

klar definiert: im Jahr 2008 soll die <strong>Muehlhan</strong> aG mit<br />

neuer Stärke aus den Herausforderungen des abgelaufenen<br />

Geschäftsjahres hervorgehen. bereits kurzfristig<br />

soll das unternehmen seine Kräfte bündeln und den<br />

anschluss an die bekannte ertragskraft wiederherstellen.<br />

9


10<br />

Vergütungsstruktur von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

an der gemeinsamen Zielvorgabe lässt sich der Vorstand<br />

auch hinsichtlich der Vergütung messen. alle drei Mitglieder<br />

erhalten fixe und jährlich wiederkehrende variable<br />

Vergütungskomponenten. einmalige variable Vergütungskomponenten<br />

sind nicht vorgesehen. Zusätzlich kann der<br />

aufsichtsrat neben der dargestellten prämienregelung<br />

auch die Vergabe von virtuellen aktienoptionen im rahmen<br />

eines phantom-Shares-programms als zusätzlichen<br />

anreiz für den Vorstand nutzen. entsprechende optionen<br />

wurden durch den aufsichtsrat zuletzt im Geschäftsjahr<br />

2006 sowohl an den Vorstand als auch an leitende führungspersonen<br />

der gesamten <strong>Muehlhan</strong> Gruppe zugeteilt.<br />

Dabei wird den begünstigten ein anspruch auf eine<br />

barzahlung gegen die Gesellschaft eingeräumt, dessen<br />

entstehen vom erreichen bestimmter erfolgsziele abhängt<br />

und den begünstigten finanziell so stellen soll, als hätte er<br />

eine aktie der Gesellschaft zum ausgabepreis erworben<br />

und die aktie zum börsenkurs im Zeitpunkt der ausübung<br />

wieder veräußert.<br />

Die optionen auf diese sogenannten phantom-Shares<br />

können nur ausgeübt werden, wenn die aktie der Gesellschaft<br />

seit dem Zuteilungstag eine Wertsteigerung von<br />

mindestens 10 % p. a. erfahren hat. für jede ihm zugeteilte<br />

aktien-tranche ist der begünstigte an eine gestaffelte Wartezeit<br />

gebunden, die für ein Drittel der zugeteilten optionen<br />

zwei Jahre, für ein weiteres Drittel drei Jahre und für das<br />

letzte Drittel vier Jahre beträgt.<br />

Die aufsichtsratsmitglieder erhalten entsprechend den<br />

üblichen bestimmungen eine Kombination aus einer<br />

festen aufsichtsratsvergütung und einem variablen anteil.<br />

entsPrechenserKlärung<br />

unser Management und der aufsichtsrat der <strong>Muehlhan</strong> aG<br />

beschäftigen sich regelmäßig mit den fragen guter unternehmensführung.<br />

Somit ist es nur konsequent, dass sich<br />

das unternehmen an den empfehlungen der „regierungskommission<br />

Deutscher Corporate Governance Kodex“,<br />

nachfolgend DCGK, orientiert, soweit es für die Größe<br />

und Struktur des unternehmens angemessen ist.<br />

<strong>Muehlhan</strong> hat bereits in der Vergangenheit dem Kodex und<br />

seinen wesentlichen empfehlungen entsprochen. auch<br />

gegenwärtig entspricht das unternehmen den anforderungen<br />

des Kodex in der gültigen fassung vom 14. Juni<br />

<strong>2007</strong>.<br />

Soweit einzelnen empfehlungen des DCGK in seiner aktuellen<br />

fassung nicht oder nur eingeschränkt gefolgt oder<br />

sofern in sonstiger Weise von diesen abgewichen wurde<br />

bzw. zukünftig abgewichen wird, begründen Vorstand und<br />

aufsichtsrat dies wie folgt:<br />

Zu Ziffer 2 des Kodex: Einladung zur Hauptversammlung;<br />

Übermittlung auf elektronischem Wege<br />

Der DCGK empfiehlt in Ziffer 2.3.2 die Übermittlung der<br />

einberufungsunterlagen zur Hauptversammlung auf elektronischem<br />

Weg, sofern das dafür nötige Zustimmungserfordernis<br />

erfüllt ist.<br />

<strong>Muehlhan</strong> beschränkt sich in der einberufung der Hauptversammlung<br />

aus ökonomischen und organisatorischen<br />

Gründen auf die gesetzlich vorgeschriebenen Wege. Die<br />

vom Gesetz für die Hauptversammlung verlangten berichte<br />

und unterlagen werden regelmäßig von der ein berufung<br />

der Hauptversammlung an zur einsicht der aktionäre ausgelegt<br />

und auf Verlangen einem aktionär übermittelt, jedoch<br />

nicht elektronisch, da die Zustimmungserfordernisse<br />

nach § 30b abs. 3 WpHG nicht vorliegen. Die unterlagen<br />

werden darüber hinaus auf der internetseite der Gesellschaft<br />

zusammen mit der tagesordnung veröffentlicht,<br />

sofern nicht berechtigte interessen der Gesellschaft, ihrer<br />

aktionäre oder Dritter dem entgegenstehen. Sämtliche<br />

unterlagen können von den aktionären dort abgerufen<br />

werden.


Zu Ziffer 3 des Kodex:<br />

Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Der DCGK empfiehlt unter der Ziffer 3.8, in Haftpflichtversicherungen,<br />

die ein unternehmen für seine Vorstands-<br />

und aufsichtsratsmitglieder abschließt (sog. Directors and<br />

officers liability insurances – D&o) einen angemessenen<br />

Selbstbehalt vorzusehen.<br />

Die <strong>Muehlhan</strong> aG ist grundsätzlich nicht der ansicht, dass<br />

die Motivation und die Verantwortung, mit der die Mitglieder<br />

von Vorstand und aufsichtsrat ihre aufgaben wahrnehmen,<br />

durch einen solchen Selbstbehalt weiter verbessert werden<br />

kann. Die durch die <strong>Muehlhan</strong> aG abgeschlossenen,<br />

aktuellen D&o-Versicherungsverträge regeln daher keinen<br />

Selbstbehalt. eine änderung ist aus genannten Gründen<br />

nicht geplant.<br />

Zu Ziffer 4 des Kodex: Vorstand<br />

Der DCGK spricht in Ziffer 4.2.2 Satz 1 die empfehlung<br />

aus, dass das aufsichtsratsplenum auf Vorschlag des Gremiums,<br />

welches die Vorstandsverträge behandelt, über die<br />

Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand beraten<br />

und die Verträge regelmäßig überprüfen soll.<br />

Der aufsichtsrat der <strong>Muehlhan</strong> aG besteht aus drei Mitgliedern.<br />

Die bildung von Gremien ist somit nicht erforderlich.<br />

bei der Gesellschaft fällt die behandlung<br />

der Vorstandsverträge in die Verantwortung sämtlicher<br />

aufsichtsratsmitglieder. Das Vergütungssystem für den<br />

Vorstand wird durch alle aufsichtsratsmitglieder beraten<br />

und regelmäßig überprüft.<br />

abweichend von Ziffer 4.2.5 des DCGK stellt <strong>Muehlhan</strong><br />

innerhalb des Corporate Governance berichts keinen gesonderten<br />

Vergütungsbericht auf. Die Gesamtvergütung<br />

des Vorstands ist in den Zahlen des Jahresabschlusses<br />

enthalten. Die Gesellschaft sieht den Vorstand als ein<br />

Management-team an, eine individuelle ausweisung der<br />

beträge enthält zudem für den leser keinen relevanten<br />

zusätzlichen informationswert. Die aufstellung eines<br />

gesonderten Vergütungsberichts ist nach auffassung<br />

des unternehmens entbehrlich.<br />

Zu Ziffer 5 des Kodex: Aufsichtsrat und Vorstand<br />

aufgrund der bereits erwähnten Zusammensetzung des<br />

aufsichtsrats entfällt die in Ziffer 5.3.1 vorgesehene bildung<br />

ManageMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernAbschluss<br />

von ausschüssen. Dies gilt auch für die in Ziffer 5.3.2 empfohlene<br />

einrichtung eines prüfungsausschusses, sowie<br />

die nach Ziffer 5.3.3 vorgesehene bildung eines nominierungsausschusses.<br />

alle aufsichtsratsmitglieder verfügen über die notwendigen<br />

Kenntnisse und erfahrungen in der anwendung von rechnungslegungsgrundsätzen<br />

und internen Kontrollverfahren<br />

und nehmen die für den prüfungsausschuss und den<br />

nominierungsausschuss vorgesehenen aufgaben gemeinschaftlich<br />

wahr. Der aufsichtsratsvorsitzende erteilt nach<br />

beschluss des aufsichtsrats den prüfungsauftrag und vereinbart<br />

in abstimmung mit den übrigen Mitgliedern nach<br />

ausführlicher erörterung in einer vorangehenden Sitzung<br />

die prüfungsschwerpunkte und schließt die Honorarvereinbarung<br />

mit dem abschlussprüfer.<br />

entsprechend den obigen ausführungen findet auch für<br />

die behandlung der Vorstandsverträge Ziffer 5.2 Satz 2<br />

keine anwendung.<br />

Zudem empfiehlt der DCGK in der Ziffer 5.4.1 die festlegung<br />

von altersgrenzen für aufsichtsratsmitglieder.<br />

Die <strong>Muehlhan</strong> aG sieht in einer solchen festlegung eine<br />

einschränkung des rechts der aktionäre, die Mitglieder<br />

des aufsichtsrats selbstbestimmt und auf basis der<br />

geforderten Kenntnisse, fähigkeiten und fachlichen<br />

Kompetenzen zu wählen. Die Satzung der <strong>Muehlhan</strong> aG<br />

enthält daher keine solche altersgrenze.<br />

Dementsprechend setzt <strong>Muehlhan</strong> abweichend von der<br />

entsprechenden empfehlung des Deutschen Corporate<br />

Governance Kodex in Ziffer 5.1.2 keine altersgrenze für<br />

Vorstandsmitglieder fest, da dies den aufsichtsrat pauschal<br />

in seiner auswahl geeigneter Vorstandsmitglieder<br />

einschränken würde.<br />

Hamburg, den 27. März 2008<br />

für den aufsichtsrat<br />

Dr. Wulf-Dieter H. Greverath<br />

für den Vorstand<br />

Dr. andreas C. Krüger<br />

11


12<br />

Strategie<br />

Unser Ziel bleibt: Wir wollen an die Spitze des Wettbewerbs.<br />

Wir streben die Position als weltweit führender Dienstleister für<br />

maritimen Oberflächenschutz an. Dabei konzentrieren wir uns<br />

auf unsere Kernstärken: das Aufbringen und Erneuern von vor<br />

Korrosion schützenden Beschichtungen auf Stahlkonstruktionen.<br />

Auf unserem Weg konnten wir uns in den letzten Jahren bereits<br />

bis in die Top 5-Spitzengruppe unseres Markts vorarbeiten.<br />

Wer ganz nach vorne will, der muss flexibel und mit klarem<br />

blick auf erfordernisse der Märkte reagieren. im Zweifel<br />

sind auch prozesse zu verändern und Strukturen anzupassen.<br />

<strong>Muehlhan</strong> hat <strong>2007</strong> alles notwendige getan, um das<br />

unternehmen weiter auf seinem Zukunftskurs zu halten:<br />

Wir haben anhand der operativen ereignisse die organisationsprozesse<br />

geprüft und anschließend Strukturen neu<br />

aufgesetzt. Heute steht die Gruppe gestärkt da und kann<br />

den zersplitterten Markt für oberflächenschutz noch wirksamer<br />

bearbeiten.<br />

Wirtschaftlicher Orientierungspunkt<br />

ist „ertragreiches Wachstum“<br />

neben den Marktzielen orientieren wir unser Handeln an<br />

festen wirtschaftlichen Kennzahlen: Wir gehen den Wachstumsweg<br />

nicht um jeden preis, sondern mit ausrichtung an<br />

den parametern profitabilität und gesundem Cashflow.<br />

unser wirtschaftliches Ziel lautet „ertragreiches Wachstum“.<br />

Über diesen Weg wollen wir unsere Gruppe zum weltweit<br />

präsenten und vernetzten unternehmen aufstellen, das<br />

seine Kunden an allen relevanten maritimen Standorten<br />

umfassend begleiten kann. um dies zu erreichen, setzen<br />

wir an drei strategischen Hebeln an:<br />

1. Wachsen aus dem Kerngeschäft: Entwickeln<br />

aus den Kernmärkten und -regionen heraus<br />

auf der Grundlage unserer Gesamtstrategie, auf basis von<br />

allgemeinen strategischen Wettbewerbsvorteilen und unter<br />

berücksichtigung der Chancen, die uns die Märkte bieten,<br />

entwickeln wir unser Geschäft verstärkt aus den Märkten<br />

heraus. Denn so global unser Markt ist, so regional sind<br />

die Gesetze, nach denen er funktioniert. unsere niederlassungen<br />

kennen ihre Kunden und vernetzen uns mit ihnen.<br />

Kurze Kommunikationswege sorgen für die Geschwindig-<br />

keit in den entscheidungs- und Koordinationsprozessen.<br />

So bleiben wir nah am Kunden und am projekt.<br />

unsere fokussierung auf die Kernmärkte stellt sicher,<br />

dass wir unsere Kraft dort bündeln und einsetzen, wo<br />

das potenzial und die entwicklungsmöglichkeiten am<br />

größten sind.<br />

im Schiffneubau können wir auf langjährige Kundenbeziehungen<br />

bauen. partnerschaftlich und langfristig<br />

in die produktionsprozesse einbezogen, profitiert unser<br />

unternehmen vom guten auftragsbestand unserer<br />

Kunden. Deren volle auftragsbücher bis in das nächste<br />

Jahrzehnt hinein sorgen für eine hohe transparenz<br />

hinsichtlich unserer zur erwartenden aktivitäten. unsere<br />

umsätze wollen wir durch intensivierung der bestehenden<br />

Kooperationen weiter steigern. Darüber hinaus werden<br />

wir besonders im wachsenden neubaumarkt China<br />

zusätzliche neubauwerften als Kunden akquirieren und<br />

so an den großen umsatzwachstumsraten der dortigen<br />

Werften partizipieren.<br />

Jedes Schiff, das heute als neubau auf den Weltmeeren<br />

unterwegs ist, wird ab seinem vierten Dienstjahr<br />

potenzielles Geschäft im bereich Schiffsreparatur sein.<br />

<strong>Muehlhan</strong>s reputation als anspruchsvoller oberflächenschützer<br />

ist hervorragend, gerade bei der Überholung<br />

elementarer Schiffsteile wie den Wasserballast- und ladetanks.<br />

Wir werden unseren guten ruf und das hervorragende<br />

Know-how in diesem bereich nutzen, um unsere<br />

erfolgreiche tätigkeit auf europäischen reparaturwerften<br />

und im nahen osten weiter auszubauen. Darüber hinaus<br />

werden wir zukünftig mit der präsenz in asien verstärkt<br />

den dortigen Markt, insbesondere China und Südostasien,<br />

bedienen.


Die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe arbeitet bereits seit längerem für<br />

die offshore-industrie. Dazu gehören seit über einem<br />

Jahrzehnt arbeiten auf Werften in fernost, aber auch<br />

instandsetzungsarbeiten auf plattformen im offenen<br />

Meer, z. b. im Golf von Mexiko oder in der nordsee. Die<br />

Öl & Gas Offshore-industrie profitiert von steigenden<br />

rohöl- und energiepreisen, steht aber gleichzeitig<br />

unter hohem Wartungs- und instandsetzungsdruck.<br />

<strong>Muehlhan</strong> hat in den vergangenen Jahren großes Know-<br />

how aufgebaut und gerade auch unter widrigen<br />

Witterungs- und arbeitsbedingungen alle Kundenerwartungen<br />

erfüllt. in den kommenden Jahren wollen wir<br />

diese Geschäftseinheit durch gezielte Vertriebsaktivitäten<br />

bei bestehenden und neuen Kunden auf eine Größe<br />

aus bauen, die mit der unserer anderen Geschäftsfelder<br />

vergleichbar ist.<br />

Das Geschäftsfeld Industrieservices bietet mit seinem<br />

vielschichtigen Dienstleistungsangebot für eine Vielzahl<br />

von teilmärkten große Chancen bei geringer abhängigkeit<br />

von regionen oder Kunden. unsere tochtergesellschaften<br />

bewerten die jeweiligen Marktchancen und agieren mit<br />

Dienstleistungen, die auf die regionalen und sektoralen<br />

besonderheiten verschiedener industrien und länder<br />

abgestimmt sind. So sind wir in nahost in der petrochemischen<br />

industrie aktiv. und in Deutschland unterstützt<br />

unser Gerüstbau nicht nur die maritimen Geschäftsfelder<br />

mit Zugangstechnik. Von Dänemark aus wirkt unser<br />

unternehmen als teil der energiewende und beschichtet<br />

die turmsegmente namhafter Windkraftanlagenhersteller.<br />

Mit den bestehenden starken Standorten werden wir diese<br />

Geschäftsbereiche regional und selektiv bearbeiten. Dabei<br />

konzentrieren wir uns auf anspruchsvolle Großprojekte. Mit<br />

fortschrittlichen und innovativen einzellösungen werden<br />

wir den Kundennutzen erhöhen und dabei gleichzeitig die<br />

profitabilität unserer aktivitäten stärken.<br />

2. Operative Top-Leistung: Wettbewerbsvorsprung<br />

durch Qualitäts- und Technologieführerschaft<br />

unsere Kunden überzeugt, dass wir über sichere arbeitsprozesse<br />

verfügen, ökonomisch arbeiten und bei den<br />

auftragsumsetzungen möglichst ressourcen schonend<br />

vorgehen. Gerade bei Großkonzernen haben sich Qualität<br />

und die bereiche Sicherheit, Ge sundheit und umwelt<br />

(QSHe) längst zu Schlüsselkriterien für die auftragsvergabe<br />

entwickelt.<br />

ManageMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernAbschluss<br />

bei Großprojekten ist eine termingerechte ablieferung für<br />

den wirtschaftlichen erfolg eine zwingende Voraussetzung.<br />

<strong>Muehlhan</strong> ist bekannt für seine Zuverlässigkeit selbst<br />

unter widrigsten umständen. unsere gut ausgebildeten<br />

Mitarbeiter sind hoch motiviert und stolz darauf, fachgerechte<br />

arbeit zur erfüllung höchster Kundenansprüche<br />

zu erbringen. aus- und Weiterbildung sind wesentliche<br />

bestandteile der unternehmensführung.<br />

Die bedingungen für die Durchdringung unserer Märkte<br />

werden auf der Know-how-Seite durch Verfahren, technologien<br />

und einen hochmodernen Maschinenpark unterstützt.<br />

<strong>Muehlhan</strong> ist ständig auf der Suche nach besseren<br />

lösungsmöglichkeiten, die sich ändernden Kundenansprüche<br />

zu lösen. Der patentschutz auf eigenentwicklungen<br />

oder eintrittsbarrieren durch hohe investitionen lassen dem<br />

Wettbewerbsumfeld geringe Chancen, auf allen unseren<br />

leistungsfeldern eine entsprechende Kraft aufzubauen.<br />

3. Gezielte Akquisition: Teil der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe<br />

wird nur, wer zu uns passt<br />

Schon in der Vergangenheit ist die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe<br />

gewachsen, indem sie sich durch die Übernahme anderer<br />

Marktteilnehmer verstärkt hat. auch in Zukunft wollen<br />

wir uns dort verstärken, wo es für <strong>Muehlhan</strong> strategisch<br />

und geographisch vorteilhaft ist und eine akquisition<br />

die erschließung neuer Märkte durch bestehende Kundenbeziehungen,<br />

Know-how, patente oder Zertifizierungen<br />

beschleunigen kann. bei jedem erwerb prüfen wir das<br />

potenzielle Zugangsunternehmen mit festen wirtschaftlichen<br />

Maßstäben.<br />

13


Kraft aufbauen,<br />

wo das Potenzial am<br />

größten ist ...<br />

14


Erfolg erzielt man nicht in erster Linie über<br />

Größe, sondern über Profitabilität. Diese erhöhen<br />

wir nun, indem wir uns verstärkt auf<br />

die Märkte mit den größten Entwicklungsmöglichkeiten<br />

konzentrieren. Das sind<br />

regional Europa, Südostasien / China<br />

und der Nahe Osten. Auch in unseren Geschäftsfeldern<br />

folgen wir der Nachfrage.<br />

Dabei achten wir darauf, dass ebenfalls die<br />

Per spek tiven für Folgegeschäft gut sind.<br />

Wir haben die globalen Märkte auf ihre<br />

Möglichkeiten für unser Geschäft überprüft.<br />

Auf der Basis dieser Erfahrungen gehen wir<br />

den Weg in neue Märkte vorsichtig und<br />

selektiv. Wir streben Marktdurchdringung<br />

dort an, wo wir bereits Akzente setzen.<br />

… in unseren Kernmärkten<br />

15


16<br />

Aus unseren<br />

Geschäftsfeldern<br />

<strong>Muehlhan</strong> bearbeitet die internationalen Märkte für Oberflächenschutz<br />

über die vier Geschäftsfelder Schiffneubau, Schiffsreparatur, Öl & Gas Offshore<br />

und Industrieservices. Auf der Grundlage einer langen Historie stehen<br />

dabei vor allem die maritimen Märkte im Blickfeld. In jüngster Zeit bewegen<br />

wir uns mit unseren Kernkompetenzen auch verstärkt in neue Felder.<br />

Eines ist der Oberflächenschutz von Windkraftanlagen. Auch der Dienstleis<br />

tungssektor gewinnt zunehmend an Bedeutung. Insgesamt sind wir mit<br />

unserer Gruppe ausgezeichnet aufgestellt: Wir können uns mit einem<br />

gut aufeinander abgestimmten Leistungsspektrum sehr flexibel auf die<br />

Marktentwicklungen einstellen.<br />

schiffneuBau<br />

Erstbeschichtung von Schiffsoberflächen<br />

Die oberflächenbeschichtung von Schiffen ist seit vielen<br />

Jahrzehnten die Kernkompetenz von <strong>Muehlhan</strong>. Wenn es<br />

um die beschichtung im Schiffneubau geht, übernehmen<br />

wir für unsere Kunden das gesamte projekt – von der<br />

planung über die Steuerung und Durchführung bis hin<br />

zum Qualitätsmanagement. <strong>Muehlhan</strong> liefert alles aus<br />

einer Hand.<br />

Wir sind an den jeweiligen Werftstandorten in die arbeitsabläufe<br />

bzw. Wertschöpfungsketten unserer Kunden<br />

in tegriert. Während der bauzeiten von einem halben<br />

Jahr bis zu einem Jahr bereiten unsere Strahler die<br />

Schiffssegmente auf ihre beschichtung vor. anschließend<br />

wird das schützende beschichtungssystem aufgetragen,<br />

mit dem wir die Schiffe unserer Kunden auf die Meere<br />

entlassen. Mit einem hochwertigen oberflächenschutz<br />

ist für die Schiffe eine lebensdauer von 30 Jahren<br />

keine Schwierigkeit.<br />

Wachsende Seetransportraten und eine hohe nachfrage<br />

nach Spezialschiffen sorgen gegenwärtig für starke neubauraten.<br />

eine änderung dieses trends ist auch für die<br />

kommenden Jahre nicht abzusehen. Von dieser entwicklung<br />

wird <strong>Muehlhan</strong> zukünftig erheblich profitieren.<br />

bei den beschichtungsarbeiten konzentriert sich <strong>Muehlhan</strong><br />

auf die in diesem Geschäftsfeld anspruchsvollen aufgaben:<br />

Dazu zählt der oberflächenschutz von Wasserballasttanks.<br />

Wasserballasttanks sorgen auf einem Schiff<br />

bei unterschiedlichen lasten für die notwendige Stabilität.<br />

ihre beschichtung erfordert spezielles equipment, hohe<br />

Qualitätsstandards und besondere erfahrung.


Weiterhin beständig guter<br />

Geschäftsverlauf erwartet<br />

Das Geschäftsfeld Schiffneubau lieferte im vergangenen<br />

Jahr vor allem durch unsere deutschen und europäischen<br />

tochtergesellschaften einen starken umsatzbeitrag. auch<br />

für die gruppenweite entwicklung sehen wir in den kommenden<br />

Jahren sehr gute Möglichkeiten, sowohl für<br />

europa als auch für asien. Seit Mitte <strong>2007</strong> ist <strong>Muehlhan</strong><br />

auch in dem voraussichtlich größten Zukunftsmarkt für<br />

neubauten, China, durch eine eigene tochtergesellschaft<br />

vertreten.<br />

Zusätzlich zum fracht- und gütergesteuerten Schiffsmarkt<br />

wird auch dem bau von luxusyachten eine große bedeutung<br />

zukommen: bereits heute sind die Kapazitäten<br />

unserer Werftkunden in diesem Spezialsegment auf die<br />

nächsten fünf bis sechs Jahre hin ausgebucht.<br />

<strong>Muehlhan</strong> sieht gute Chancen, seine anteile im neubaumarkt<br />

auf einem hohen niveau zu festigen und wieder<br />

auszubauen.<br />

schiffsreParatur<br />

Segment profitiert vom<br />

Neubauboom der letzten Jahre<br />

Die neubauaktivität der Gegenwart ist gleichzeitig das<br />

reparaturgeschäft der Zukunft. nahezu drei Jahrzehnte<br />

fährt ein Schiff über die Weltmeere. ab dem vierten Jahr<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernAbschluss<br />

beginnt ein regelmäßiger reparatur- und Wartungszyklus,<br />

der für die Wasserballasttanks alle zehn Jahre, für unterwasserflächen<br />

sogar alle drei bis fünf Jahre Kontroll- und<br />

erneuerungsbedarf bedeutet. Mit professionellen Mitteln<br />

evaluieren wir diesen bedarf und steuern über unsere<br />

internationalen tochtergesellschaften die notwendigen<br />

Maßnahmen so, dass wir dem Kunden entlang seiner<br />

Schifffahrts- und transportrouten optimalen und schnellen<br />

Service bieten.<br />

Durch entsprechende planung im Vorfeld und Geschwindigkeit<br />

bei den Wartungs- und beschichtungsarbeiten<br />

sorgen wir dafür, dass der reguläre einsatz eines Schiffs<br />

möglichst wenig beeinträchtigt wird. alle tätigkeiten<br />

erfolgen in strenger ausrichtung auf die international<br />

verbindlicher richtlinien. Dazu bilden wir unsere Mitarbeiter<br />

gruppenweit durch den Germanischen lloyd zu<br />

be schichtungsinspektoren aus und lassen sie zertifizieren.<br />

Zukünftige Bedeutung der strategisch wichtigen<br />

Reparaturmärkte im Nahen Osten und in Asien<br />

Heute beginnen weit mehr Schiffe als neubauten ihren<br />

lebenszyklus als dass Schiffe abgewrackt werden. Dieses<br />

Verhältnis weisen die Marktdaten bereits seit Jahren aus.<br />

entsprechend stark wächst in den letzten Jahren der<br />

Schiffsreparaturmarkt.<br />

17


18<br />

auch <strong>Muehlhan</strong> konnte am allgemeinen nach frageanstieg<br />

im Schiffsreparaturmarkt partizipieren. Derzeit gibt es<br />

deutliche anzeichen dafür, dass sich diese entwicklung in<br />

den nächsten Jahren fortsetzt. Selbst bei einem mittelfristigen<br />

abschwächen der Kapazitäten unserer neubaukunden<br />

ist das Geschäft für oberflächenleistungen<br />

im bereich Wartung und reparatur noch auf Jahrzehnte<br />

riesengroß.<br />

Öl & gas offshore<br />

Neues Wachstum im Offshore-Bereich<br />

bereits in den 70er Jahren hat die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe<br />

erstmals ihre erfahrung aus dem oberflächenschutz von<br />

Schiffen auch auf Öl-bohr- und förderplattformen übertragen.<br />

Mittlerweile sind wir in diesem bereich nicht nur<br />

im Golf von Mexiko und in asien aktiv, sondern auch<br />

in der nördlichen nordsee, der region, die im Hinblick<br />

auf die umgebungsbedingungen die höchsten Herausforderungen<br />

im gesamten Öl & Gas Geschäft stellt. Die<br />

Kunden, für die wir arbeiten, gehören zu den anspruchsvollsten<br />

auf diesem Markt. enorme Sicherheitsbestimmungen<br />

und Qualitätsvorgaben lassen überhaupt nur<br />

wenige anbieter für Dienstleistungen im oberflächenschutz<br />

auf plattformen zu. <strong>Muehlhan</strong> ist einer von ihnen.<br />

Wir erschließen uns das offshore-Geschäftsfeld mit bewährten<br />

Stärken unserer Gruppe: unser Know-how<br />

und der hohe ausbildungsstand unserer Mitarbeiter<br />

erfüllt die anforderungen unserer Kunden an produktivität,<br />

Sicherheit, Qualität und umweltschutz in höchstem Maße.<br />

Gleichzeitig fügen wir uns problemlos in den reibungslosen<br />

förderbetrieb ein und ermöglichen dessen ungehinderten<br />

fortgang.<br />

Umsatzanstieg mit Potenzial für die Zukunft<br />

Sollte sich die umsatzentwicklung positiv entwickeln,<br />

wird auch der Öl & Gas bereich zu einer beständigen und<br />

lukrativen Säule unserer Geschäftstätigkeit. Der steigende<br />

Weltenergiebedarf – nicht zuletzt getrieben durch stark<br />

wachsende player wie indien oder China – fordert von<br />

den Ölkon zernen verstärkte investitionen in ihre fördereinheiten.<br />

Dies erhöht die nachfrage nach hochwertigen<br />

oberflächenschutz leistungen, die zukünftig auch im globalen<br />

Kontext ge fordert werden: ein Dienstleister, weltweit<br />

zuverlässig tätig, mit identischen Dienstleistungen von<br />

stets gleichbleibender Qualität.<br />

<strong>Muehlhan</strong> prüft derzeit die Möglichkeiten, wie das weltweite<br />

firmennetzwerk der Gruppe als basis für ein gruppenweit<br />

vergleichbar hochwertiges Dienstleistungs angebot<br />

auf dem Gebiet Öl & Gas offshore ausgebaut werden<br />

kann. Gleichzeitig sollen bestehende Kundenbeziehungen,<br />

so auch in der nordsee, in den nächsten Jahre kontinuierlich<br />

ausgebaut werden. Konkretes Ziel für 2008 ist es,<br />

das Mannstundenvolumen zu verdoppeln und das Geschäftsfeld<br />

in die profitabilität zu führen.


industrieservices<br />

Starkes Umsatzwachstum in<br />

industriellen Marktbereichen<br />

unsere industriesparte bedient mit Speziallösungen sehr<br />

unterschiedliche und damit zumeist sehr individuelle Kundenanforderungen.<br />

Die leistungen werden in Verbindung<br />

mit dem maritimen bereich erbracht, aber auch abseits<br />

vom Wasser. So zählen wir inzwischen zu den größten<br />

beschichtern von Windkraftanlagenturmsegmenten, sorgen<br />

für den optimalen oberflächenschutz von chemischen<br />

und petrochemischen tank- und produktionsanlagen<br />

und beschichten Stahlspezialbauten wie brücken, Kräne<br />

und Großmaschinen. unser gruppeneigener Gerüstbau<br />

sorgt sowohl im fassaden- und tribünenbau als auch auf<br />

Werften für die schnellstmögliche Zugangstechnik.<br />

einen hohe flexibilität und die Möglichkeit, den Kunden<br />

maßgeschneiderte lösungen anzubieten, sichern<br />

<strong>Muehlhan</strong> in diesem diversifizierten Marktsegment eine<br />

hervorragende position.<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernAbschluss<br />

Zunehmende Bedeutung<br />

dank wachsender Teilmärkte<br />

<strong>Muehlhan</strong> will zukünftig vor allem auch von den entwicklungen<br />

im bereich Windenergie profitieren. Die sich<br />

gegenwärtig stark wandelnde Klima- und energiepolitik<br />

der regierungen führender industrienationen kommt<br />

dem Windenergiemarkt sehr ent gegen. Dementsprechend<br />

erwarten wir für unsere dänische tochtergesellschaft, die<br />

von Skandinavien aus als partner internationaler Größen<br />

der Windenergiebranche agiert, deutliche Zuwachsraten<br />

und einen steigenden Marktanteil.<br />

Das industriegeschäft steht auch an anderen Standorten<br />

an der Schwelle zur profitabilität: unsere tochterfirma in<br />

Katar erreichte mit aufträgen für petrochemische an lagen<br />

auf der weltgrößten industriebaustelle in ras laffan<br />

erstmals den break even. Über unsere neuzugänge<br />

procon emirates llC wird unser unternehmen 2008<br />

erstmals auch in der region nahost in einem teilbereich<br />

des oberflächenschutzes, der applikation von brandschutz-beschichtungssystemen,<br />

umsätze erzielen.<br />

Schließlich liefert der Gerüstbau <strong>Muehlhan</strong> einen deutlichen<br />

anteil zum industriebereich – nicht zuletzt durch<br />

stärkere nachfrage unserer maritimen Kunden nach<br />

einhausungs- und Zugangstechnik.<br />

19


Unser Geschäft<br />

aus den Standorten<br />

entwickeln ...<br />

20


Die maritimen Märkte sind weltweit miteinander<br />

vernetzt. Vordergründig. Auf den<br />

zweiten Blick folgen sie einer sehr reg i onalen<br />

Systematik. Das Geschäft entwickelt<br />

sich aus den Standorten heraus. Auch unsere<br />

bestehenden Partnerunternehmen, kleine<br />

wie große, handeln und entscheiden rein<br />

ortsgebunden. Wir stellen uns darauf ein,<br />

indem wir unser Geschäft aus stabilen<br />

Niederlassungen heraus über lokale Strategien<br />

erschließen. Über kurze Kommunikationswege<br />

von den Standorten nach<br />

Hamburg und zurück beschleunigen wir die<br />

notwendigen Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse.<br />

Und über ein gruppenweites<br />

Controlling sichern wir die Profitabilität.<br />

Wir entwickeln unser Geschäft in Zukunft<br />

noch stärker aus den Märkten heraus –<br />

nah am Kunden und direkt am Projekt.<br />

... mit lokalen Strategien<br />

21


22<br />

Unsere Aktie<br />

Turbulenter Kursverlauf nach Jahreswechsel.<br />

Entsprechend dem Geschäftsverlauf entwickelte sich <strong>2007</strong> auch der Kurs<br />

der <strong>Muehlhan</strong> Aktie sehr durchwachsen. Die gute Kursperformance der<br />

<strong>Muehlhan</strong> Aktie zum Ende des Jahres 2006 setzte sich im 1. Quartal <strong>2007</strong><br />

zunächst fort. Bereits Anfang Januar durchbrach der Kurs erstmals die<br />

Marke von 7,00 Euro: Im Folgemonat konnte er auch hinsichtlich des<br />

Handelsvolumens deutlich anziehen. Diese Entwicklung wurde jedoch<br />

nur zum Teil von Fundamentaldaten des Unternehmens getragen:<br />

Eine Eigendynamik aus steigender Nachfrage und verstärkter Wahrnehmung<br />

der <strong>Muehlhan</strong> <strong>AG</strong> auch in den Print- und Internetmedien heizte<br />

zunächst den Kurs und damit auch die Erwartungen an die Geschäftsergebnisse<br />

2006 zusätzlich an. Dem Allzeithoch von 9,70 Euro Ende<br />

Februar folgte nach Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse 2006<br />

eine Kurskorrektur auf unter 5,00 Euro.<br />

Da auch die ergebnisse zum 1. Quartal <strong>2007</strong> bzw. zum<br />

Halbjahr noch keine endgültige besserung der performance<br />

der <strong>Muehlhan</strong> aG in verschiedenen regionen und<br />

teilmärkten belegen konnten, setzte sich diese entwicklung<br />

bis hin zu Kursen unterhalb der 4,00 euro-Marke fort.<br />

Sowohl vor der Veröffentlichung des Q3-berichts als auch<br />

der vorläufigen Zahlen <strong>2007</strong> war ein nachgeben der aktie<br />

spürbar.<br />

Kursentwicklung<br />

in %<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

<strong>Muehlhan</strong> aG<br />

3<br />

März Mai Juli Sept. nov. Jan.<br />

auch zum Jahresauftakt verzeichnet das Wertpapier noch<br />

keine erholungstendenz. Wir gehen aber davon aus, dass<br />

sich diese negative erwartungshaltung mit dem nachweis<br />

der ergebnisverbesserung in 2008 wieder erholen wird.<br />

insgesamt wurden im Zeitraum vom 1. Januar <strong>2007</strong> bis<br />

zum Jahresende knapp 16 Millionen aktien des unternehmens<br />

gehandelt.<br />

<strong>Muehlhan</strong> hält regelmäßigen und intensiven<br />

Kontakt zu institutionellen Investoren<br />

<strong>Muehlhan</strong> pflegt einen regelmäßigen Kontakt zu seinen<br />

anlegern – insbesondere auch zu den institutionellen<br />

investoren. auch in den operativ kritischeren phasen hat<br />

sich der Vorstand den fragen der analysten und anleger<br />

gestellt, indem er auf roadshows und in Conference<br />

Calls über das unternehmen und seine perspektiven<br />

berichtete. Mittlerweile verfügt <strong>Muehlhan</strong> über einen<br />

investoren stamm, der neben bekannten deutschen<br />

fondsgesellschaften auch anleger aus dem gesamten<br />

europäischen raum umfasst. Die institutionellen investoren<br />

bilden das Gros des gut 42 % umfassenden<br />

Streubesitzes.


Coverage durch Analysten ausgebaut<br />

Seit dem ipo im oktober 2006 wird die <strong>Muehlhan</strong> aktie<br />

durch die West lb begleitet. Gegen ende des 1. Quartals<br />

<strong>2007</strong> trat mit der berenberg bank ein weiteres bankhaus<br />

hinzu. Mit den analysten beider Häuser wurde im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr umfassend und regelmäßig über<br />

das unternehmen, die Geschäftsentwicklung und die<br />

perspektiven gesprochen. in ihren berichten kommen<br />

beide banken zu dem ergebnis, dass die <strong>Muehlhan</strong><br />

aktie unter bewertet ist, und geben deutlich höhere Kursziele<br />

an. neben initial studien haben beide banken regelmäßige<br />

updates erstellt und – wie in diesem Zusammenhang<br />

üblich – dem eigenen Vertrieb zur internen nutzung<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Die ansprache ihrer anleger und interessenten wird<br />

die <strong>Muehlhan</strong> aG künftig durch ein weiteres research-<br />

angebot ausbauen: Zusätzlich zu den bereits erwähnten<br />

bankhäusern wird das renommierte analystenhaus SeS<br />

research GmbH für eine zusätzliche und vor allem allgemein<br />

zugängliche Coverage der <strong>Muehlhan</strong> sorgen.<br />

Kapitalmarktkommunikation<br />

qualitativ und quantitativ weiter verbessert<br />

für die <strong>Muehlhan</strong> aG war der beginn des Geschäftsjahres<br />

<strong>2007</strong> zugleich der auftakt wesentlicher Veränderungen<br />

in der Kommunikation mit dem Kapitalmarkt. Dem gewachsenen<br />

anspruch an art, umfang und aufbereitung<br />

marktrelevanter informationen kommt das unternehmen<br />

seit Mai durch die einführung der internationalen rechnungslegung<br />

nach ifrS (international financial reporting<br />

Standard) nach. Gleichzeitig wurde zur Jahresmitte <strong>2007</strong><br />

erstmals ein Halbjahresbericht veröffentlicht. Seit dem<br />

3. Quartal geht <strong>Muehlhan</strong> auch über die anforderungen<br />

des entry Standards hinaus und berichtet quartalsweise<br />

über die Geschäftsentwicklung der Gruppe.<br />

Zum ende des Geschäftsjahres ging <strong>Muehlhan</strong> unter<br />

www.muehlhan.com mit einer neuen internetpräsenz online.<br />

auf einer kompakt und übersichtlich aufbereiteten<br />

Seite können sich anleger und andere nutzer seitdem eingehend<br />

und zeitnah über das unternehmen informieren.<br />

Die internetseite wird vollständig auf Deutsch und englisch<br />

angeboten und laufend aktualisiert.<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernAbschluss<br />

aktionärsstruktur per 31.12.<strong>2007</strong><br />

anteil<br />

in %<br />

anteil<br />

in aktien<br />

GiVe Maritime & industrial<br />

Services GmbH 10,33 2.014.000<br />

Greverath investment<br />

Verwaltungs- und erhaltungs-Gbr 23,85 4.650.000<br />

SGCe investments i S.a.r.l 21,19 4.133.000<br />

Management 2,12 413.000<br />

Dr. andreas C. Krüger 2,07 403.000<br />

Carsten ennemann 0,05 10.000<br />

free float 42,51 8.290.000<br />

free float<br />

43 %<br />

Management<br />

2 %<br />

Kennzahlen der aktie:<br />

nennwert (rechnerisch)<br />

100,00 19.500.000<br />

GiVe Maritime &<br />

industrial Services GmbH<br />

10 %<br />

GiVe Gbr<br />

SGCe<br />

investments i S.a.r.l.<br />

21 %<br />

inhaberstammaktien ohne<br />

nennwert<br />

anzahl ausgegebener aktien 19.500.000<br />

erstnotiz 26.10.2006<br />

ausgabepreis 5,80 eur<br />

Höchstkurs (Xetra) <strong>2007</strong> 9,60 eur<br />

tiefstkurs (Xetra) <strong>2007</strong> 3,00 eur<br />

Designated Sponsor Westlb aG, Düsseldorf<br />

Marktkapitalisierung per 31.12.<strong>2007</strong> 67.665.000 eur<br />

24 %<br />

23


Die Kunden mit<br />

unseren operativen<br />

Stärken gewinnen ...<br />

24


In unseren Industriesegmenten ist Technologievorsprung<br />

gegenüber dem Wettbewerb<br />

sehr hilfreich, aber nicht entscheidend.<br />

Was unsere Kunden überzeugt, sind sichere<br />

Prozesse und hochwertige Ergebnisse.<br />

Auch die Größe ist wichtig, weil unsere Kunden<br />

damit Kraft und vertragliche Sicherheit<br />

verbinden. Wenn wir Sicherheit und Qualität<br />

liefern, sind wir auch effizient. Und Effizienz<br />

ist ein großer Schritt hin zur Profitabilität<br />

– vorausgesetzt, die Brücke zu den Zahlen<br />

stimmt. Um diese zu schlagen, haben wir<br />

unsere Prozesse zuletzt sorgfältig beleuchtet<br />

und über ein gruppenweites Controlling<br />

abgebildet – technisch über eine entsprechende<br />

Qualitätssicherung, kaufmännisch<br />

und strategisch über ein entsprechendes<br />

Risiko management. Jetzt gehen wir mit<br />

festem Schritt nach vorn.<br />

... über Sicherheit<br />

und Qualität<br />

25


26<br />

Konzernlagebericht<br />

aufstellung und strategie<br />

Dienstleistungen im Bereich<br />

Oberflächenschutz auf drei Kontinenten<br />

Die <strong>Muehlhan</strong> aG (MYaG), Hamburg, ist die Holdinggesellschaft<br />

von insgesamt 36 tochter- und enkelgesellschaften<br />

in europa, den uSa und asien. Von ihnen werden derzeit<br />

33 Gesellschaften konsolidiert. Die Gruppe ist weltweit<br />

als einer der führenden anbieter von Dienstleistungen<br />

im bereich des oberflächenschutzes für Stahlkonstruktionen<br />

präsent. Die Geschäftstätigkeit umfasst arbeiten<br />

an Schiffen sowie offshore- und industrieanlagen.<br />

im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> erzielte die Gruppe insgesamt<br />

196,1 Mio. euro an umsatzerlösen. Damit lag sie um<br />

6,3 % über dem Vorjahreswert von 184,4 Mio. euro.<br />

unsere Gruppe weist für <strong>2007</strong> ein ebt von 1,1 Mio. euro<br />

aus (Vorjahr: 6,3 Mio. euro). Das Konzernergebnis vor<br />

fremdanteilen betrug 0,5 Mio. euro (Vorjahr: 3,9 Mio.<br />

euro), das Konzernergebnis nach fremdanteilen -0,1 Mio.<br />

euro (Vorjahr: 3,6 Mio. euro). im Durchschnitt beschäftigte<br />

die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe in <strong>2007</strong> 2.396 Mitarbeiter gegenüber<br />

2.318 Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2006.<br />

Die <strong>Muehlhan</strong> aG selbst nimmt strategische führungsaufgaben<br />

der Gruppe wahr (unternehmensstrategie und<br />

Geschäftsentwicklung, Marketing, revision, finanzierung<br />

und Controlling, investor relations sowie forschung und<br />

entwicklung) und erfüllt zentrale Dienstleistungsfunktionen<br />

für diverse tochtergesellschaften (buchhaltung, eDV und<br />

personal).<br />

Vier Geschäftsfelder bestimmen<br />

die operative Tätigkeit<br />

Hauptsächlich in die Segmente „Maritim“ und „industriell“<br />

unterteilt, erbringt die Gruppe neben den reinen<br />

ober flächenarbeiten in den bereichen Schiffneubau,<br />

Schiffsrepara tur, Öl & Gas offshore und industrieservices<br />

geschäftsfeldnahe Dienstleistungen in den bereichen<br />

Stahlbau und Zugangstechnik.<br />

nach wie vor nimmt das Geschäftsfeld Schiffneubau<br />

einen erheblichen teil unseres Geschäfts ein. als<br />

wesent licher bestandteil des fertigungsprozesses unserer<br />

Kunden sind wir auf vielen Werften bereits seit Jahren inte-<br />

griert. unsere aufgaben umfassen den oberflächenschutz<br />

im bereich des Schiffneubaus, insbesondere beim neubau<br />

von Containerschiffen, Öl-, Gas- und produktentankern,<br />

Kreuzfahrtschiffen, sonstigen Handelsschiffen und<br />

Marineschiffen.<br />

im Geschäftsfeld Schiffsreparatur erbringt die Muehl han<br />

Gruppe leistungen im bereich Wartung und er neuerung<br />

von oberflächenbeschichtungen von Schiffen. Die bandbreite<br />

reicht von kurzfristigen reparaturarbeiten an den<br />

außenwänden der Schiffe bis hin zu aufwendigen Sanierungen<br />

von Wasserballast- und Cargo-tanks.<br />

unsere auftraggeber sind in diesem Geschäftsfeld neben<br />

reedern insbesondere reparaturwerften, die die Wartung<br />

und erneuerung von oberflächenschutz nicht oder nur<br />

zum teil selbst vornehmen.<br />

im Geschäftsfeld Öl & Gas Offshore bietet die Muehl han<br />

Gruppe ihre leistungen sowohl für den neubau als auch<br />

für die reparatur und Wartung von offshore-anlagen<br />

an. Zu den offshore-anlagen zählen alle stationären und<br />

schwimmenden bohr-, förder- und produktionsanlagen.<br />

Die auftraggeber sind explorations-, Öl- und Gasfördergesellschaften,<br />

sowie neubau- und reparaturwerften.<br />

Das Geschäftsfeld Industrieservices umfasst den<br />

oberflächenschutz an Stahlkonstruktionen außerhalb des<br />

maritimen bereichs, insbesondere an Stahlwasserbauten,<br />

raffinerien, chemischen und petrochemischen produktions-<br />

und tankanlagen, Windkraftanlagen, Stahlbrücken<br />

und Kränen. Gleichzeitig umfasst dieser Geschäftsbereich<br />

alle geschäftsfeldnahen Dienste, etwa die Gestellung von<br />

Gerüsten und Zugangstechniken im Schiffneubau- und<br />

Schiffsreparaturgeschäft, aber auch Stahlbautätigkeiten<br />

für unsere maritimen Kunden. Das Geschäftsfeld industrieservices<br />

erbringt leistungen gegenüber Dritten sowohl<br />

direkt als auch indirekt über die anderen Geschäftsfelder.<br />

Ziel und Strategie: Mit ertragreichem Wachstum<br />

mittelfristig als Marktführer etablieren<br />

unser Ziel bleibt ein ertragreiches Wachstum, über das wir<br />

uns innerhalb der kommenden Jahre in unserem Segment<br />

zum Marktführer entwickeln. auf diesem Weg kommen<br />

uns unsere Stärken zugute: in einem zersplitterten Wett-


ewerbsumfeld sind wir mit unserem technischen Knowhow,<br />

einem hohen Qualitätsstandard und der nahezu<br />

weltweiten präsenz ein idealer Geschäfts- bzw. Kooperationspartner<br />

für Großkunden.<br />

in unseren Märkten konzentrieren wir unsere aktivitäten auf<br />

die wesentlichen Wachstumsregionen für den Schiffneubau<br />

und die Schiffsreparatur. Das sind insbesondere die<br />

regionen europa sowie asien. Dort sind wir mit eigenen<br />

Standorten am Markt etabliert und können mit unserem<br />

Kerngeschäft stabile erträge erzielen. auch in den uSa<br />

bleiben wir präsent.<br />

Führung und Kontrolle erfolgt<br />

nach bewährten Prinzipien<br />

Vorstand und aufsichtrat stehen in regelmäßigem austausch<br />

über die strategisch und wirtschaftlich relevanten<br />

Vorgänge der Gruppe. Die beiden Gremien arbeiten eng<br />

zusammen und beraten sich gegebenenfalls auch außerhalb<br />

der angesetzten Sitzungen.<br />

Die Steuerung der Gruppe erfolgt von der Holding am<br />

Standort Hamburg aus, wobei die führung in engem<br />

austausch mit den tochtergesellschaften steht. nach der<br />

auflösung des Kontinentalmanagements im abgelaufenen<br />

Jahr (siehe erläuterungen unten) ist dieser Kontakt noch<br />

einmal unmittelbarer und direkter geworden.<br />

Vorstandsaufgaben wurden neu zugeordnet<br />

im vergangenen Jahr hat der Vorstand die Zuständigkeiten<br />

innerhalb des Gremiums neu geordnet. anstelle der<br />

Verantwortlichkeit für bestimmte regionen und Geschäftsfelder<br />

wurde eine rein funktionale Zuständigkeit<br />

beschlossen. Danach ist der Vorstandsvorsitzende<br />

Dr. andreas C. Krüger für die bereiche Strategie, Marketing<br />

und Vertrieb zuständig, bernd Janssen für die<br />

bereiche operations, Materialwirtschaft und technische<br />

revision und der finanzvorstand Carsten ennemann für<br />

die ressorts finanzen, Controlling, investor relations,<br />

recht, personal und Kaufmännische revision.<br />

Forschung und Entwicklung: Grundlage für den<br />

Erhalt des Technologievorsprungs<br />

am Standort Hamburg betreiben wir die forschung<br />

und entwicklung für die gesamte Gruppe. Die abteilung<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernlagebericht konzernAbschluss<br />

beschäftigt einen Wissenschaftler sowie fünf techniker, die<br />

die von der Gruppe eingesetzten technologien und Geräte<br />

fortlaufend weiterentwickeln. Hierdurch hat die Gruppe<br />

in der Vergangenheit stets einen technologievorsprung<br />

gegenüber Wettbewerbern erzielen können und damit<br />

maßgeblich zum erfolg der Gruppe beigetragen.<br />

Bestehende Zweigniederlassungen<br />

im inland unterhalten wir neben unseren tochtergesellschaften<br />

keine rechtlich selbständigen Zweigniederlassungen.<br />

im ausland unterhält unsere griechische tochtergesellschaft<br />

<strong>Muehlhan</strong> Hellas Sa, athen, eine eigenständige<br />

Zweigniederlassung in istanbul, türkei.<br />

rahMenBedingungen und<br />

geschäftsverlauf<br />

UMFELDENTWICKLUNG<br />

Weltweite Konjunkturlage bleibt weiterhin günstig<br />

im Verlauf des Geschäftsjahres expandierte die Weltwirtschaft<br />

weiter. allerdings hat sich das Wachstum gegenüber<br />

2006 leicht abgeschwächt. So liegen die derzeitigen<br />

Schätzungen für das reale Wachstum des bruttoinlandsprodukts<br />

(bip) im Jahr <strong>2007</strong> für alle wichtigen Wirtschaftsräume<br />

leicht unter den Wachstumsraten des Vorjahres.<br />

ein weit überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum<br />

erzielten den prognosen zufolge nach wie vor die asiatischen<br />

länder, insbesondere China und indien sowie<br />

die länder lateinamerikas. in den uSa wird das Wachstum<br />

mit 1,9 % den Vorjahreswert (2,9 %) deutlich unterschreiten.<br />

Mit einem Wachstum von 2,6 % liegt Deutschland<br />

auf dem niveau des euro-raums (2,6 %), aber unter<br />

dem Vor jahreswert von 2,9 %.<br />

Brachenumfeld kennzeichnet sich<br />

weiter durch positive Entwicklungen<br />

Das Geschäft des maritimen oberflächenschutzes<br />

wird zurzeit von zwei globalen entwicklungen geprägt:<br />

Die erste ist der seit sieben Jahren überproportional<br />

ansteigende Welthandel, insbesondere mit China. Damit<br />

verbunden ist ein boom im Schiffneubau. Die neubaukapazitäten<br />

sind heute bereits vielfach bis 2012 ausgebucht.<br />

aufgrund der in regelmäßigen intervallen anfallenden<br />

27


28<br />

Wartungen der Stahloberflächen (10 Jahre im Schiffsinneren,<br />

5 Jahre für den außenbereich) profitiert die branche<br />

bei jedem fertiggestellten Schiff auch perspektivisch im<br />

Wartungsgeschäft.<br />

Die zweite: Mit dem zunehmenden Weltenergiebedarf<br />

steigen auch die energierohstoffkosten. Das macht es für<br />

die betreiber von explorations- und förderanlagen attraktiv,<br />

die betriebslaufzeiten zu verlängern und damit die fälligen<br />

Wartungsarbeiten möglichst weit hinauszuzögern. Dies hat<br />

in jüngster Zeit zu einem erheblichen Wartungsdefizit geführt.<br />

Das in der Historie wenig ausgeprägte bewusstsein<br />

für das erfordernis dieser Wartungsmaßnahmen ist in der<br />

jüngeren Vergangenheit durch schwerwiegende Schäden<br />

an Ölpipelines, tankschiffen und förderanlagen endgültig<br />

geweckt worden. Ölkonzerne sehen sich durch das von<br />

den Schäden verursachte negativimage in der Öffentlichkeit<br />

und durch gestiegene umweltauflagen dazu veranlasst,<br />

in den kommenden Jahren Wartungsmaßnahmen<br />

im umfang von mehreren Milliarden euro durchzuführen.<br />

Gruppe der Anbieter für maritimen<br />

Oberflächenschutz weiter stark zersplittert<br />

Diesem stark steigenden nachfragemarkt steht weltweit<br />

eine Vielzahl von kleinen und mittleren anbietern im<br />

bereich des maritimen oberflächenschutzes gegenüber.<br />

Dabei haben weltweit lediglich acht anbieter eine<br />

vergleichbare Größe zu unserer Gruppe. Wir gehen davon<br />

aus, dass wir aufgrund der weltweiten bekanntheit unserer<br />

Marke „µ“ sowie des hohen Qualitätsniveaus mittel- bis<br />

langfristig durch Marktkonsolidierung und Übernahme<br />

von Wettbewerbern Marktführer sein werden.<br />

geschäftsentWicKlung<br />

Trotz Umsatzzuwachs eher<br />

mäßige Ergebnisentwicklung<br />

Die entwicklung der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe wird im Wesentlichen<br />

getragen von der entwicklung in unseren tochtergesellschaften.<br />

Deren Geschäft ist wiederum stark geprägt<br />

vom auftragsbestand und von der ertragslage unserer<br />

Kunden. Dies war im vergangenen Jahr eine wichtige<br />

Grundlage dafür, dass wir trotz einer reihe von<br />

wirt schaftlichen Herausforderungen noch auf ein nahezu<br />

ausgeglichenes ergebnis zurückblicken können.<br />

Umsatz bei 196,1 Mio. Euro<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte der Konzern einen<br />

umsatz von insgesamt 196,1 Mio. euro. Gegenüber dem<br />

Vorjahresumsatz von 184,4 Mio. euro bedeutet das einen<br />

anstieg von 6,3 %.<br />

im Geschäftsfeld Schiffneubau partizipierten wir von der<br />

guten auftragslage in europa. unsere Kunden arbeiten<br />

unter hoher auslastung und können derzeit auf volle<br />

orderbücher bis teilweise 2012 blicken. insgesamt<br />

wurde das neubausegment jedoch durch den rückzug<br />

von einigen Werftstandorten in norwegen und die<br />

fehlenden anschlussaufträge unserer amerikanischen<br />

Kunden geprägt. insgesamt erzielte <strong>Muehlhan</strong> in<br />

diesem bereich mit 65,7 Mio. euro einen umsatz, der<br />

um 5,8 Mio. euro unter dem Vorjahresniveau liegt.<br />

im Geschäftsfeld Schiffsreparatur profitierte <strong>Muehlhan</strong><br />

von dem beginn eines Wachstumstrends, der aufgrund<br />

der hohen Schiffneubauaktivitäten der vergangenen<br />

und kommenden Jahre noch lange andauern dürfte.<br />

Die Gruppe konnte in diesem bereich mit einem umsatz<br />

von 45,1 Mio. euro (Vorjahr: 37,3 Mio. euro) ein Wachstum<br />

von 20,8 % verzeichnen.<br />

im Geschäftsfeld Öl & Gas offshore blieb der umsatz<br />

trotz der ausweitung des Geschäfts auf den nördlichen<br />

nordseeraum mit 13,6 Mio. euro um 22,5 % hinter<br />

dem Vorjahresumsatz (17,6 Mio. euro) zurück. Das<br />

rückläufige uS-Geschäft im Golf von Mexiko konnte<br />

durch das neugeschäft in europa nicht kompensiert<br />

werden. Grund für den spürbaren rückgang war die, nach<br />

unserer auffassung, rechtswidrige Mitnahme von Kunden<br />

und Mitarbeitern durch einen früheren Geschäftsführer.<br />

Sehr gut entwickelte sich das Geschäftsfeld industrieservices.<br />

Über die breite fächerung des leistungsangebots<br />

konnten wir den bereich zu einem starken<br />

umsatzträger ausbauen. Der umsatz im berichtszeitraum<br />

lag bei 71,5 Mio. euro und damit gut 24,3 % über dem<br />

Vorjahres zeitraum (2006: 57,5 Mio. euro).<br />

Ergebnis von 2,9 Mio. Euro EBIT<br />

infolge der ungeplanten ergebnisbelastungen aus den<br />

uSa und norwegen und der zum teil verzögerten projektan<br />

läufe im nahen osten und Großbritannien blieb ins-


esondere das ergebnis deutlich hinter unseren erwartungen<br />

zurück: Das ebit erreichte 2,9 Mio. euro und<br />

lag damit 5,2 Mio. euro unter dem Vorjahr (8,1 Mio. euro).<br />

unsere uS-tochtergesellschaft <strong>Muehlhan</strong> Marine inc.<br />

(MMi) Houston, texas, konnte ihre produktionskapazitäten<br />

nicht annähernd auslasten und musste sie durch abbau<br />

von arbeitsplätzen in erheblichem umfang reduzieren<br />

(ergebnisbeitrag: -3,0 Mio. euro). Darüber hinaus gab es<br />

bei Certified Coatings Company (CCC) projektschwierigkeiten<br />

bei einem brückensanierungsauftrag in den uSa<br />

(ergebnisbeitrag: -2,9 Mio. euro); hier wurde der projekterfolg<br />

durch, nach unserer auffassung, bewusste falschinformationen<br />

im rahmen einer unternehmensübernahme<br />

erheblich beeinträchtigt. Zusätzlich entstand uns bei<br />

unserer im offshore-Geschäft tätigen uS-tochtergesellschaft<br />

Meaux ein bedeutender Wettbewerb um Kunden<br />

und Mitarbeiter durch einen ehemaligen Geschäftsführer.<br />

Die belastungen für das Gruppenergebnis durch die<br />

uS-aktivitäten betrugen im Geschäftsjahr insgesamt<br />

7,3 Mio. euro beim ebit. im Vorjahr konnten die uSa noch<br />

einen positiven beitrag von 1,9 Mio. euro beisteuern.<br />

im nordseegeschäft sorgte eine nachträgliche reduzier<br />

ung des auftragsvolumens sowie ein um Monate<br />

verspäteter projektbeginn für Wartungsarbeiten an<br />

Ölplatt formen für einen internationalen Ölkonzern für<br />

eine Vollkostenunter deckung unserer offshore tochter<br />

<strong>Muehlhan</strong> Surface protection ltd., aberdeen, Großbritannien<br />

(MGb). in unserer norwegischen tochtergesellschaft<br />

<strong>Muehlhan</strong> norge aS (Mno) mussten wir verlustbringende<br />

aufträge einstellen. Die ergebnisbeiträge aus<br />

beiden Gesellschaften beliefen sich auf -1,9 Mio. euro<br />

(Vorjahr: -2,5 Mio. euro).<br />

ebenfalls auf das ergebnis drückte ein deutlicher<br />

Wechselkursanstieg des euro (-2,1 Mio. euro).<br />

Der forderungsverzicht gegenüber unserer chinesischen<br />

tochtergesellschaft MCn durch den Verkäufer, ein<br />

unserem aufsichtsratvorsitzenden Dr. Wulf-Dieter H.<br />

Greverath nahestehendes unternehmen, hat zu einer<br />

ergebnisverbesserung von 2,0 Mio. euro geführt. Der<br />

Verzicht war aufgrund regulatorischer rahmenbe ding<br />

ungen der chinesischen Gesetzgebung erforderlich<br />

geworden.<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernlagebericht konzernAbschluss<br />

ergebnisse nach Primär- und<br />

sekundärsegmenten im überblick<br />

in teur Fremderlöse EBIT *<br />

<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />

europa 156.843 131.132 14.004 11.234<br />

amerika 26.730 44.753 -7.280 2.127<br />

asien<br />

Zentralbereiche /<br />

12.399 8.152 1.952 -840<br />

Konsolidierung 120 352 -5.815 -4.417<br />

Total 196.092 184.389 2.861 8.104<br />

* ergebnis der betrieblichen tätigkeit<br />

es können rundungsdifferenzen auftreten.<br />

in teur Fremderlöse EBIT *<br />

<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />

Schiffneubau 65.710 71.564 2.561 3.247<br />

Schiffsreparatur 45.086 37.334 6.695 4.250<br />

Öl & Gas offshore 13.647 17.616 -2.605 1.868<br />

industrieservices /<br />

Übrige 71.529 57.522 2.025 3.156<br />

Zentralbereiche /<br />

Konsolidierung 120 352 -5.815 -4.417<br />

Total 196.092 184.389 2.861 8.104<br />

* ergebnis der betrieblichen tätigkeit<br />

es können rundungsdifferenzen auftreten.<br />

US-Aktivitäten beeinträchtigen<br />

Geschäftsentwicklung <strong>2007</strong> erheblich<br />

an den beiden Werftenstandorten in San Diego, Kalifornien,<br />

und avondale, louisiana, blieben wesentliche<br />

Schiffneubauaufträge aus. eine aus neun Großtankern<br />

bestehende Serie wurde nach insgesamt drei Jahren<br />

bauzeit in <strong>2007</strong> fertiggestellt und konnte nicht durch<br />

auf träge neuer Handelsschiffe ähnlicher Größenordnung<br />

ersetzt werden. an beiden Standorten haben wir daher<br />

unseren personalbestand im frühjahr reduzieren müssen.<br />

im industriebereich wurde ein großer Wartungsauftrag im<br />

ersten Halbjahr <strong>2007</strong> neu ausgeschrieben und an einen<br />

29


30<br />

Wettbewerber vergeben. trotz des rasch eingeleiteten<br />

und umgesetzten Sanierungsprogramms hat MMi mit<br />

einem Verlust von 3,0 Mio. euro zum Konzernergebnis<br />

beigetragen.<br />

bei der Sanierung eines teilstücks der Golden Gate bridge<br />

durch unsere tochtergesellschaft CCC traten <strong>2007</strong> erhebliche<br />

Schwierigkeiten auf, die sich, nach unserer auffassung,<br />

im Wesentlichen auf vorsätzliche vertragliche<br />

falschangaben zurückführen lassen: Zum einen waren die<br />

ausschreibungsbedingungen in einem entscheidenden,<br />

den leistungsumfang betreffenden punkt unvollständig.<br />

Zum anderen sind wir nach heutigem Kenntnisstand<br />

davon überzeugt, dass uns der Verkäufer und spätere<br />

Geschäftsführer der Gesellschaft diese wesentlichen<br />

informationen wissentlich vorenthalten hat. Zurzeit betreiben<br />

wir eine rechtliche aufarbeitung des Vorgangs mit<br />

zwei anspruchsgegnern: unseren unmittelbaren auftraggeber,<br />

ein Joint Venture zwischen einem börsennotierten<br />

japanischen Großkonzern und einem mittelständischen<br />

amerikanischen unternehmen, haben wir im Juli <strong>2007</strong><br />

wegen unvollständiger ausschreibungsunterlagen auf<br />

Schadenersatz in Höhe von 3,8 Mio. uS$ sowie fälliger<br />

forderungen von 2,5 Mio. uS$, somit insgesamt 6,3 Mio.<br />

uS$, verklagt. Die fälligen forderungen hat der auftraggeber<br />

bislang lediglich in Höhe von 1,3 Mio. uS$ anerkannt,<br />

allerdings im Zuge der Geltendmachung eigener Schadenersatzansprüche<br />

zunächst einbehalten. Darüber hinaus<br />

macht er weitere 2,0 Mio. uS$ ohne weitere Darlegung<br />

von rechtsgründen geltend, für die wir mangels Konkretisierung<br />

keine rückstellungen gebildet haben. bis heute<br />

waren wir bereits in zwei Verfahren hinsichtlich der<br />

feststellung der gerichtlichen Zuständigkeiten erfolgreich.<br />

Wir rechnen damit, dass das Verfahren in den kommenden<br />

Monaten zu unseren Gunsten entschieden wird. Darüber<br />

hinaus behalten wir uns die Möglichkeit vor, den früheren<br />

Gesellschafter und Geschäftsführer aufgrund falscher<br />

vertraglicher Zusicherungen auf Schadenersatz in genau<br />

dem umfang zu verklagen, in dem wir im oben erwähnten<br />

Verfahren gegen den ersten anspruchsgegner trotz<br />

positiver erwartungen möglicherweise nicht erfolgreich<br />

sind. Die zweite und letzte aus dem Kaufpreis ausstehende<br />

Kaufpreisrate aus dem unternehmenserwerb von 1,0 Mio.<br />

uS$ haben wir aus diesem Grund derzeit einbehalten.<br />

obwohl wir davon ausgehen, dass wir den rechtsstreit<br />

für uns entscheiden werden, haben wir insgesamt<br />

2,9 Mio. euro als Verlust aus dem projekt berücksichtigt.<br />

Zusammen mit bisher angefallenen anwaltskosten von<br />

0,2 Mio. euro hat das projekt damit das Konzernergebnis<br />

mit 3,1 Mio. euro belastet.<br />

bei unserer im offshore-bereich tätigen uS-tochtergesellschaft<br />

Meaux kam es zu dem erwartet starken Wett bewerb<br />

um Kunden und Mitarbeiter, nachdem ein ende 2006<br />

ausgeschiedener Geschäftsführer bereits während seiner<br />

tätigkeit für Meaux ein Konkurrenzunternehmen gegründet<br />

hatte. Hier ist ein Gerichtsverfahren wegen treuewidrigen<br />

Verhaltens anhängig. Der aus der Situation resultierende<br />

preisverfall hat dazu geführt, dass Meaux einen Verlust<br />

von 0,7 Mio. euro zum Konzernergebnis beigetragen hat.<br />

Zwischenzeitlich konnten wir verlorene Kunden teilweise<br />

zurückgewinnen, sodass wir zuversichtlich sind, unsere<br />

Wettbewerbssituation in den kommenden Monaten wieder<br />

deutlich zu verbessern.<br />

Restrukturierungsprogramm in den USA<br />

führt ab 2008 zu Kosteneinsparungen<br />

von 2,5 Mio. Euro<br />

aufgrund der ausbleibenden Vertriebserfolge und der vorhandenen<br />

Überkapazitäten wurde im Juni ein um fassendes<br />

restrukturierungsprogramm begonnen. im Zuge dessen<br />

wurden die Kontinentalmanagementebene abgeschafft<br />

und die Kosten in der Verwaltung deutlich reduziert. Das<br />

programm ist inzwischen abgeschlossen und wird ab 2008<br />

zu Kosteneinsparungen von über 2,5 Mio. euro führen.<br />

MMi (vormals Sipco) hat nun eine Struktur erreicht,<br />

deren Kosten durch die bestehende beschäftigung<br />

gedeckt werden. Sollte sich die verbleibende beschäftigung<br />

zukünftig weiter reduzieren, würde eine Schließung<br />

des gesamten Werftengeschäfts in betracht gezogen.<br />

Die dadurch entstehenden Schließungskosten werden<br />

jedoch als nicht wesentlich beziffert.<br />

Verzögerungen im Öl & Gas Offshore-Geschäft<br />

bremsten Gesamtgeschäftsentwicklung<br />

Die unter der umsatzentwicklung dargestellte entwicklung<br />

eines auftrags zur Wartung von drei offshore-plattformen<br />

durch unsere tochtergesellschaft MGb führte dazu, dass<br />

keine Vollkostendeckung erzielt werden konnte. im Jahr


2006 war es uns gelungen, einen internationalen Ölkonzern<br />

als neukunden im bereich der nördlichen nordsee<br />

zu gewinnen, über den ein auftragsvolumen von 13,0 Mio.<br />

euro verteilt über 24 Monate in aussicht stand. im Zuge<br />

weiterer Verhandlungen wurde das Volumen kurzfristig bis<br />

auf Weiteres auf etwa 8,0 Mio. euro reduziert, sodass die<br />

produktivität sowie die profitabilität des auftrags – nicht<br />

zuletzt durch Vorleistungen wie Schulungsmaßnahmen,<br />

nichteinsatz von µ-jet-technologien – deutlich beeinträchtigt<br />

wurden.<br />

für 2008 und die folgejahre wurden infolgedessen Vereinbarungen<br />

getroffen, die die verursachungsgerechte<br />

Übernahme von Mehrkosten vorsieht und gleichzeitig eine<br />

ausweitung der Geschäftstätigkeit beinhaltet. Damit sind<br />

die Voraussetzungen für einen günstigen Geschäfts verlauf<br />

in 2008 gegeben.<br />

In Norwegen unrentablen Umsatz abgestoßen<br />

Die seit ende 2006 verlustbringenden Schiffneubauaufträge<br />

auf einer norwegischen Werft wurden im 1. Quartal<br />

<strong>2007</strong> seitens der Werft gekündigt, sodass unsere tochtergesellschaft<br />

<strong>Muehlhan</strong> norge aS (Mno) gegenüber 2006<br />

rund die Hälfte der umsätze verloren hat. in diesem Zusammenhang<br />

werden rechtsansprüche seitens der Werft<br />

im rahmen von Gewährleistungsansprüchen geltend gemacht.<br />

Dem gegenüber stehen nahezu in gleicher Höhe<br />

an sprüche unserer tochtergesellschaft aus erbrachten<br />

leistungen des Jahres 2006 sowie vertraglich zustehenden<br />

Demobilisierungskosten.<br />

Nahost-Tochtergesellschaft MDQ<br />

erreicht im 4. Quartal Break Even<br />

unsere tochtergesellschaft <strong>Muehlhan</strong> Dehan Qatar W.l.l.<br />

(MDQ) konnte sich im abgelaufenen Jahr erfolgreich auf<br />

der weltweit größten industriellen baustelle ras laffan<br />

etablieren, auf der zurzeit mehrere Gasverflüssigungsanlagen<br />

errichtet werden. MDQ erbringt dort oberflächenschutzarbeiten<br />

an tanks, pipelines und produktions- und<br />

fördereinrichtungen. projektverzögerungen seitens der<br />

auftraggeber führten zu Stillstandszeiten, die die im aufbau<br />

befindliche tochtergesellschaft nicht mit Zusatzaufträgen<br />

abdecken konnte. Seit dem Start weiterer projekte<br />

im november <strong>2007</strong> können Stillstandszeiten durch entsprechende<br />

produktionssteuerung vermieden werden.<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernlagebericht konzernAbschluss<br />

trotz der anfangsverluste betrachten wir den einstieg in<br />

den Markt Katar als gelungen. MDQ konnte sich erfolgreich<br />

im Markt etablieren, verfügt nun über einen festen<br />

Kundenstamm und bietet damit innerhalb der rund 80<br />

Quadratkilometer großen im aufbau befindlichen industrieregion<br />

erhebliches Wachstumspotenzial. im letzten<br />

Quartal lieferte MDQ erstmals einen positiven beitrag zum<br />

Gruppenergebnis. insgesamt fiel im ersten operativen<br />

Jahr ein Verlust von 0,3 Mio. euro an.<br />

Wechselkursschwankungen<br />

fremdwährungsverluste aufgrund des starken euro<br />

haben das Gruppenergebnis mit insgesamt 2,1 Mio.<br />

euro belastet. Die wesentlichen Währungen, auf die die<br />

Verluste auf Konzernebene entfallen, sind uS-Dollar<br />

(1,0 Mio. euro), arabische Dirham und Katar rial<br />

(0,4 Mio. euro) und britisches pfund (0,3 Mio. euro).<br />

Durch eine geänderte finanzierungsstruktur in der Gruppe<br />

können die aus wirkungen künftiger Wechselkursschwankungen<br />

auf die Gewinn- und Verlustrechnung ab 2008<br />

deutlich reduziert werden.<br />

Nachhaltig positive Entwicklung abseits der USA<br />

Den negativen umsatzeffekten steht eine reihe positiver<br />

effekte gegenüber, die dazu führten, dass sich die<br />

umsatzerlöse mit 196,1 Mio. euro, ohne berücksichtigung<br />

von Konsolidierungseffekten (erstkonsolidierungseffekt<br />

für CCC von neun Monaten und für MCn von sechs<br />

Monaten), leicht über Vorjahresniveau bewegten. Die wesentlichen<br />

effekte waren<br />

• weiterhin hohe Auslastung im<br />

europäischen Schiffneubaugeschäft<br />

• steigendes Schiffsreparaturgeschäft bei<br />

nahezu allen tochtergesellschaften in europa<br />

• stark wachsendes Windkraftanlagengeschäft,<br />

das durch einen ausbau der produktionskapazitäten<br />

weiter an ertragskraft zulegen konnte<br />

Hoher Auftragsbestand<br />

europäischer Schiffneubauwerften<br />

Die europäischen Schiffneubauwerften weisen historische<br />

Höchststände beim auftragsbestand auf. Die Kapazitäten<br />

sind teilweise bis 2012 ausgelastet. neue Kapazitäten<br />

31


32<br />

entstehen insbesondere in Südosteuropa. aber auch in<br />

nordeuropa werden insbesondere im Spezialschiffbau<br />

Werftkapazitäten erweitert.<br />

aufgrund der langjährigen guten Zusammenarbeit und der<br />

starken integration in die produktionsabläufe der Werften<br />

gehen wir davon aus, dass wir von dieser entwicklung auch<br />

in den kommenden Jahren weiterhin profitieren werden.<br />

Schiffsreparaturgeschäft steigt kräftig,<br />

großes Potenzial für kommende Jahre<br />

Das Schiffsreparaturgeschäft entwickelt sich besser als<br />

erwartet. es zeigen sich damit die Vorboten einer entwicklung,<br />

die wahrscheinlich noch Jahrzehnte andauern wird.<br />

aufgrund der stark gestiegenen Schiffneubauaktivität wird<br />

sich der reparaturbedarf in den nächsten Jahren um ein<br />

Vielfaches erhöhen. bei einer durchschnittlichen nutzungsdauer<br />

von rund dreißig Jahren wird nur ein bruchteil des<br />

durch neubauten hinzukommenden transportvolumens<br />

durch die außerdienststellung alter Schiffe vom reparaturmarkt<br />

abgehen. Das gesamte zu bearbeitende Stahlvolumen,<br />

das sich in dem sogenannten repara turfenster<br />

befindet (Schiffe ab dem fünften Jahr bis zur außerdienststellung),<br />

wird sich in den kommenden Jahren daher exponentiell<br />

erhöhen.<br />

<strong>Muehlhan</strong> baut Präsenz bei Herstellern<br />

von Windenergieanlagen aus<br />

<strong>Muehlhan</strong> konnte seine marktführende position im<br />

stark wachsenden Geschäft der erstbeschichtung<br />

von Stahltürmen für Windkraftanlagen weiter ausbauen.<br />

im laufe des Geschäftsjahres konnte zusätzlich ein<br />

mehrjähriger produktionsvertrag für einen in Dänemark<br />

tätigen amerikanischen Windkraftanlagenhersteller in<br />

einem Gesamt volumen von 36,7 Mio. euro abgeschlossen<br />

werden. Von ihm versprechen wir uns weiteres Zusatzgeschäft<br />

auch außerhalb europas.<br />

finanz- und verMÖgenslage<br />

Sachanlageinvestitionen<br />

in Höhe von 12,5 Mio. Euro<br />

Durch die im Zusammenhang mit dem börsengang erfolgte<br />

Kapitalzuführung von 22,3 Mio. euro war es uns möglich,<br />

verschiedene erweiterungsinvestitionen zu tätigen sowie<br />

drei weitere unternehmen zu erwerben.<br />

aufgrund der guten auftragslage unserer tochtergesellschaft<br />

Gerüstbau <strong>Muehlhan</strong> GmbH, Hamburg, haben wir<br />

in zusätzliches Gerüstmaterial über 2,0 Mio. euro investiert.<br />

bei unserer tochtergesellschaft Haraco, Singapur, haben<br />

wir rund 2,1 Mio. euro in einen neuen Standort investiert.<br />

Der bisherige Standort musste aufgrund der erweiterung<br />

des Werftbetriebs unseres auftraggebers und eines<br />

damit verbundenen eigenbedarfs der flächenkapazitäten<br />

aufgegeben werden.<br />

ebenfalls in einen neuen Standort investiert haben wir<br />

bei unserer im offshore-bereich tätigen Gesellschaft<br />

Meaux inc., lafayette, uSa. Der alte Standort war durch<br />

den Hurrikan Katrina 2005 zerstört worden. insgesamt<br />

be trugen die Sachinvestitionen hier im Geschäftsjahr<br />

1,0 Mio. euro.<br />

Die bereits mit dem Vertrag vom 15. September 2006 von<br />

unserem aufsichtsratsvorsitzenden und aktionär, Herrn<br />

Dr. Wulf-Dieter H. Greverath, erworbene <strong>Muehlhan</strong><br />

Corrosion protection Service Co. ltd. (MCn) mit Sitz<br />

in Shanghai, China, haben wir zum 1. Juli <strong>2007</strong> erstmals<br />

konsolidiert. Der Kaufpreis betrug 0,8 Mio. euro. Mit<br />

Übernahme der Gesellschaft haben wir uns die für<br />

uns wichtige präsenz in dem zukünftig weltweit größten<br />

Schiffneubau- und reparaturmarkt gesichert.<br />

im 4. Quartal <strong>2007</strong> haben wir zwei Gesellschaften in den<br />

Vereinigten arabischen emiraten erworben. beide Gesellschaften<br />

führen den namen procon und haben ihren<br />

Sitz in Dubai bzw. abu Dhabi. Die Gesellschaften<br />

sind im passiven brandschutz, das heißt dem aufbringen<br />

von besonderen brandschutzbeschichtungen, tätig.<br />

Mit Übernahme dieser Gesellschaften gehen wir<br />

davon aus, dass wir das Wachstum in der region erheblich<br />

beschleunigen und Synergien zum Korrosionsschutzgeschäft<br />

realisieren können – sowohl auf Kundenseite<br />

als auch bei der bereitstellung von arbeitskräften.<br />

Industrieanleihebedingungen neu geregelt<br />

Die schwache ertragslage hat dazu geführt, dass zwei<br />

von insgesamt drei wesentlichen bedingungen unserer<br />

im Jahr 2006 begebenen anleihe von 35,0 Mio. euro<br />

nicht erfüllt wurden. es wurde das Verhältnis von ergebnis<br />

vor Zinsen und Steuern zu finanzierungs kosten<br />

sowie ergebnis vor abschreibung, Zinsen und Steuern<br />

zu bruttoverschuldung nicht eingehalten.


Mit dem anleihegläubiger, einer uS-amerikanischen<br />

Versicherung, wurde Mitte März 2008 eine nachtragsvereinbarung<br />

getroffen („amendment“), wonach dieser auf<br />

sein ihm aufgrund der Verletzung der anleihebedingungen<br />

zustehendes Kündigungsrecht verzichtet. im Gegenzug<br />

wurde von uns bereits im Dezember <strong>2007</strong> ein betrag von<br />

10,0 Mio. euro hälftig für die Dauer von voraussichtlich<br />

14 bzw. 26 Monaten verpfändet. eine Zinsanpassung<br />

konnte auf diesem Weg vermieden werden. Die liquiditätslage<br />

der Gruppe ist hierdurch nicht gefährdet.<br />

für unsere tochtergesellschaft Certified Coatings Company,<br />

Concord, Kalifornien (CCC) haben wir ein akkreditiv<br />

über 5,0 Mio. uS$ ausgelegt. es dient zur ab sicherung<br />

der auftragserfüllung des 19,5 Mio. uS$-auftrags<br />

für den neubau der new oakland bay bridge in San<br />

francisco. er hat eine voraussichtliche laufzeit bis 2013.<br />

lage des Konzerns<br />

Vermögenslage<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

bilanzsumme in teur 128.319 122.767<br />

Verschuldungsquote in % 53,5 51,7<br />

eigenkapital in teur 59.714 59.287<br />

eigenkapitalquote in % 46,5 48,3<br />

Finanzlage<br />

Cashflow in teur 9.365 13.930<br />

Sachanlageinvestitionen in teur 12.531 7.795<br />

Ertragslage<br />

umsatzerlöse in in teur 196.092 184.389<br />

Sonstige<br />

betriebliche erträge in teur 6.535 4.498<br />

ebit * in teur 2.861 8.104<br />

ebitDa ** in teur 9.362 13.878<br />

* ergebnis der betrieblichen tätigkeit<br />

** ergebnis der betrieblichen tätigkeit und abschreibungen<br />

es können rundungsdifferenzen auftreten.<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernlagebericht konzernAbschluss<br />

Personal<br />

Zahl der Mitarbeiter steigt geringfügig<br />

Die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe richtet ihren personalbedarf grundsätzlich<br />

am Geschäftsvolumen der zu bearbeitenden<br />

projekte aus. besonders bei kurzfristigen bzw. zeitlich<br />

begrenzten aufträgen wird ein teil des personalbedarfs<br />

durch fremdarbeiter gedeckt. bei längerfristigen projekten<br />

mit einem nachhaltigen Geschäftsvolumen haben wir im<br />

Verlauf des Geschäftsjahres eigenes personal aufgebaut.<br />

Der personalbestand der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe ist im<br />

Jahresdurchschnitt von 2.318 im Geschäftsjahr 2006 auf<br />

2.396 im vergangenen Jahr gestiegen.<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

europa (inkl. Zentralbereiche) 1.568 1.514<br />

amerika 430 556<br />

asien 398 248<br />

Summe 2.396 2.318<br />

Die regionale Verteilung sowie die Zunahme der arbeitskräfte<br />

orientiert sich im Wesentlichen an den umsatzentwicklungen<br />

in der Gruppe: in den zuletzt umsatzschwachen<br />

uSa wurden kostenintensive arbeitplätze<br />

abgebaut, während in den anziehenden Märkten in<br />

nahost und Südostasien neue Kräfte eingestellt<br />

wurden – hier überwiegend zu vergleichsweise günstigeren<br />

Vertragskonditionen.<br />

uMWeltschutz und<br />

arBeitssicherheit<br />

Umweltfreundliche Verfahren mit Effektivität<br />

im rahmen unseres QHSe (Qualitäts-, Gesundheits-,<br />

arbeits sicherheits- und umweltschutzprogramms) betreiben<br />

wir einen aktiven umweltschutz. als einer der<br />

ersten anbieter unserer branche haben unsere tochtergesellschaften<br />

die oberflächenstrahlarbeiten von der<br />

33


34<br />

Verwendung von Kupferschlacke zur reinigung von<br />

Stahloberflächen auf das deutlich umweltschonendere<br />

Stahlgrit-recyclingverfahren (µ-arc) umgestellt. Hierdurch<br />

werden in der Gruppe jährlich erhebliche Mengen an<br />

Sonderabfall vermieden.<br />

Das von uns entwickelte staubfreie µ-jet-Verfahren ist<br />

ein Verfahren, das das trockenstrahl ver fahren mit dem<br />

umweltfreundlichen nassstrahlverfahren kombiniert und<br />

damit sogar die produktivität des trockenstrahlverfahrens<br />

übertrifft. Dieses Verfahren hat sich für die arbeiten<br />

auf offshore-anlagen als besonders geeignet erwiesen,<br />

da aufgrund der Staubvermeidung oberflächenschutzarbeiten<br />

auch während des betriebs der anlagen durchgeführt<br />

werden können. Das µ-jet-Verfahren basiert<br />

auf einer Strahltechnologie, für die wir einen weltweiten<br />

exklusiven lizenzvertrag mit dem patentinhaber geschlossen<br />

haben. Wir haben dieses Verfahren für die Zwecke<br />

des maritimen oberflächenschutzes weiterentwickelt und<br />

sehen hierin einen deutlichen technologievorsprung<br />

gegenüber unseren Wettbewerbern.<br />

risiKo- und<br />

chancenManageMent<br />

GESAMTEINSCHÄTZUNG<br />

Bestandsgefährdende Risiken sind nicht erkennbar<br />

Über die dargestellten risiken hinaus sind bestandsgefährdende<br />

risiken, die einen wesentlichen einfluss auf<br />

die Vermögens-, finanz- und ertragslage haben könnten,<br />

aus heutiger Sicht nicht zu nennen. Die deutliche abnahme<br />

der liquidität im berichtsjahr ist auf einmaleffekte zurückzuführen<br />

(investitionen in Wertpapiersondervermögen,<br />

Verlustfinanzierung von tochtergesellschaften, insbesondere<br />

in den uSa). Sowohl unsere organisation als auch<br />

unsere Kontrollsysteme sind in der lage, bestehende<br />

risiken bestmöglich zu steuern und neu auftretende<br />

risiken zu erfassen. Die organisatorischen Veränderungen<br />

des Geschäftsjahres <strong>2007</strong>, insbesondere die strukturellen<br />

anpassungen unserer uS-aktivitäten, die einführung einer<br />

technischen revision sowie der konsequente gruppenweite<br />

einsatz des betriebsdatenerfassungssystems noD<br />

haben maßgeblich dazu beigetragen.<br />

Über laufende Marktbeobachtungen und einen regelmäßigen<br />

austausch innerhalb und außerhalb der Gruppe<br />

stellen wir sicher, dass wir Chancen, die sich uns in<br />

unseren teilmärkten bieten, rechtzeitig erkennen.<br />

Die risikopolitik der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe richtet sich darauf<br />

aus, dass wir den unternehmenswert durch profitables<br />

Wachstum steigern. Verbindliche unternehmensinterne<br />

Verhaltensregeln werden durch Kontrollmaßnahmen<br />

überprüft und unterstützt.<br />

RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENTSYSTEM<br />

Einführung eines Risikomanagementsystems<br />

Gemäß § 91 abs. 2 aktiengesetz hat der Vorstand geeignete<br />

Maßnahmen zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem<br />

einzurichten, damit den fortbestand<br />

der Gesellschaft gefährdende risiken rechtzeitig erkannt<br />

werden. Hierfür nutzt das unternehmen ein adäquates<br />

berichtssystem, das organisatorisch dem Vorstand unterstellt<br />

ist. Zusätzlich zur quantitativen berichterstattung in<br />

form von Controllingberichten erfolgt eine qualitative berichterstattung<br />

an den Vorstand aus den fachabteilungen<br />

der Holding. Hierdurch stellen wir gruppenweit sicher,<br />

dass alle Geschäftsführungen der tochtergesellschaften<br />

und alle fachabteilungen regelmäßig zur eigenverantwortlichen<br />

Überprüfung ihrer tätigkeiten und aufgaben auf<br />

mögliche Haftungsrisiken, finanzielle risiken und risiken<br />

im Hinblick auf die Kundenbeziehung angehalten sind.<br />

Dem Vorstand der Gruppe werden wesentliche themen<br />

aus den abteilungen in unterschiedlichen intervallen, mindestens<br />

aber einmal monatlich berichtet. um Störungen im<br />

baustellenbetrieb der tochtergesellschaften sofort erkennen<br />

und schnellstmöglich beseitigen zu können, werden<br />

der fortschritt der arbeit und der Stundenaufwand für die<br />

einzelnen aufträge erfasst und mit den budgetierten<br />

Daten abgeglichen.<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde mit der systematischen<br />

einführung eines risikomanagementinformationssystems<br />

begonnen, mit dem sämtliche risiken dokumentiert<br />

und Maßnahmen zur konzernweiten Minimierung<br />

dieser risiken regelmäßig aktualisiert werden.


DISKUSSION DER EINZELRISIKEN<br />

Risiken aus Marktumfeld und Wettbewerb<br />

unsere Märkte unterliegen durch die einführung neuer<br />

technologien, sich verändernde Kundenbedürfnisse, einen<br />

steigenden Wettbewerb durch Marktteilnehmer aus<br />

verwandten branchen oder Dienstleistungen und durch<br />

den eintritt in neue Marktzyklen potenziellen risiken. Der<br />

Vorstand beobachtet die weltweit relevanten Märkte systematisch<br />

hinsichtlich dieser risiken und steht in ständigem<br />

Kontakt zu den vor ort tätigen Geschäftsführern und<br />

regionalmanagern zur einschätzung der entwicklungen.<br />

ein prinzipielles Substitutionsrisiko besteht beim transport<br />

von flüssigen Massengütern, insbesondere von Öl und<br />

Gas, darin, dass der bisherige Seeverkehr durch pipelines<br />

verdrängt wird. Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen<br />

entwicklungen und den an bedeutung gewinnenden<br />

Sicherheitsaspekten in den förderländern kommt<br />

der großen flexibilität von Schiffen gegenüber pipelines<br />

wachsende bedeutung zu. Schiffe dürften somit in diesem<br />

produktsegment auch weiterhin das transportmittel<br />

nummer 1 bleiben. für alle anderen Güter bleibt der<br />

Seeverkehr aus heutiger Sicht auch für die nächsten<br />

Jahrzehnte das dominierende Verkehrsmittel, da unter<br />

den transportmitteln das Schiff mit abstand die<br />

energiesparend ste, günstigste und umweltfreundlichste<br />

Weise ermöglicht, Waren und Menschen zu befördern.<br />

Unternehmensstrategische Risiken<br />

<strong>Muehlhan</strong> verfolgt eine Wachstumsstrategie, deren umsetzung<br />

auf der Verfügbarkeit verschiedener ressourcen<br />

beruht. Hierzu zählen neben Kapital vor allem qualifizierte<br />

arbeitskräfte, die zusätzliches Geschäft an bestehenden<br />

und neuen Standorten aufbauen und umsetzen können.<br />

Sowohl im bereich Öl & Gas offshore als auch in der<br />

Schiffsreparatur kann diese ressource das Wachstum<br />

begrenzen. Daher hat die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe durch ihre<br />

polnische Gesellschaft in Danzig ende 2006 begonnen,<br />

polnische Mitarbeiter fachlich und sprachlich für den Öl &<br />

Gas offshore-einsatz zu schulen, um nicht nur auf bestehende<br />

ressourcen in diesem Markt angewiesen zu sein.<br />

ein entsprechendes Vorgehen ist analog für den Schiffsreparaturmarkt<br />

geplant. Durch die begebung der anleihe<br />

und den börsengang der <strong>Muehlhan</strong> aG ist auch die Kapitalausstattung<br />

keine die Wachstumsstrategie gefährdende<br />

ressource.<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernlagebericht konzernAbschluss<br />

Schiffneubau- und Schiffsreparatur sind industrien, die<br />

von aufstrebenden Volkswirtschaften mit niedrigen lohnkosten<br />

häufig genutzt werden, um ihr bruttoinlandsprodukt<br />

zu steigern. Daher ist prinzipiell denkbar, dass das<br />

Geschäft, in dem sich <strong>Muehlhan</strong> entfaltet, von anderen<br />

Volkswirtschaften nachgeahmt wird. am ehesten trauen<br />

experten dies den ländern Vietnam, brasilien und indien<br />

zu. Dies sind länder, in denen <strong>Muehlhan</strong> zum jetzigen<br />

Zeitpunkt noch nicht durch Gesellschaften vertreten ist.<br />

Das risiko, eine derartige Marktentwicklung mit Verlagerung<br />

der neubau- und reparaturaktivitäten zu verpassen,<br />

wird von <strong>Muehlhan</strong> minimiert, indem das unternehmen die<br />

entwicklung in diesen ländern sehr genau verfolgt und bei<br />

der Möglichkeit eines dauerhaft profitablen Markteintritts<br />

dort selbst die Geschäftstätigkeit aufnimmt. nach Möglichkeit<br />

werden dabei gleichzeitig mehrere Geschäftsfelder<br />

erschlossen, um die Gemeinkosten auf eine möglichst<br />

breite auftragsbasis zu verteilen. in den genannten ländern<br />

ist beispielsweise ein gleichzeitiger einstieg in<br />

die Geschäftsfelder Schiffsreparatur und Öl & Gas<br />

offshore denkbar.<br />

Leistungswirtschaftliche Risiken<br />

in den letzten Jahren sind die preise für Kupfer und andere<br />

rohstoffe, die in beschichtungsstoffen verwendet<br />

werden, deutlich gestiegen. Dies führte zu einer Verteuerung<br />

dieser Stoffe. Von ihr ist <strong>Muehlhan</strong> allerdings nicht<br />

direkt betroffen, da die beschichtungsstoffe in den meisten<br />

fällen von den Kunden gekauft werden oder die Kosten<br />

mit einer Handlingpauschale direkt weiterbelastet werden.<br />

es besteht auch nicht die Gefahr, dass es durch einen<br />

weiteren preisanstieg der verwendeten rohstoffe zu einer<br />

Substitution der verwendeten beschichtungsstoffe und<br />

deren applikationstechnik kommt, da es technisch keine<br />

alternativen gibt.<br />

für das Strahlen benutzt <strong>Muehlhan</strong>, wo technisch möglich,<br />

Stahlgrit. ein preisanstieg für diesen betriebsstoff würde<br />

<strong>Muehlhan</strong> direkt treffen – durch die recycling-fähigkeit<br />

dieses Stoffs jedoch nur in sehr geringem Maß. ein preisvorteil<br />

gegenüber einem nicht wieder verwendbaren Material<br />

wie Kupferschlacke würde weiterhin bestehen.<br />

<strong>Muehlhan</strong> besitzt einen hoch entwickelten Gerätepark, der<br />

in der Vergangenheit zusammen mit wenigen Herstellern<br />

entwickelt wurde. es besteht prinzipiell ein risiko, dass<br />

einer dieser Hersteller die produktion einstellt. in diesem<br />

35


36<br />

fall können wir kurzfristig neue lösungen finden. Da wir<br />

die Geräteentwicklung in der Vergangenheit in enger<br />

abstimmung mit unseren lieferanten und mit einem<br />

hohen anteil an eigener entwicklungsarbeit geleistet haben,<br />

besitzen wir auch im eigenen Haus ein hohes Maß an<br />

Know-how. Dies ermöglicht es uns, auch mit neuen lieferanten<br />

innerhalb kurzer Zeit Geräte zu produzieren, die zu<br />

dem bestehenden Gerätepark kompatibel sind.<br />

Der oberflächenschutz ist sehr arbeitsintensiv. Jedoch<br />

ist für die Klimatisierung von großen Stahlkonstruktionen<br />

während der bearbeitung, für den transport von Strahlmittel<br />

durch Druckluft oder für die erzeugung von Wasserhöchstdruck<br />

mittels pumpen auch energie nötig. Von<br />

einem preisanstieg für energie ist <strong>Muehlhan</strong> daher direkt<br />

betroffen. entsprechenden entwicklungen können wir nur<br />

durch eine preiserhöhung für die eigenen Dienstleistungen<br />

begegnen. allerdings setzt <strong>Muehlhan</strong> auf umweltfreundliche<br />

und energiesparende technologien, sodass ein<br />

preisanstieg für energie tendenziell unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />

verbessert.<br />

Generell besteht für unternehmen, die patentierte oder<br />

lizenzierte Verfahren einsetzen, das risiko befristeter<br />

patent- oder lizenzlaufzeiten. für das von uns genutzte<br />

Verfahren µ-jet sowie für die anderen Dienstleistungen der<br />

µ-Serie bestehen derzeit patentvereinbarungen über das<br />

Jahr 2020 hinaus. unsere lizenzen gewährleisten zudem<br />

das alleinige nutzungsrecht innerhalb einer 1-Meilen-Zone<br />

an Küstenstandorten, flüssen und Großgewässern.<br />

Personalrisiken<br />

Der Wettbewerb um hoch qualifizierte führungskräfte<br />

und qualitätsbewusstes technisches personal ist in den<br />

branchen, in denen <strong>Muehlhan</strong> tätig ist, nach wie vor hoch.<br />

beispiele aus den vergangenen Geschäftsjahren haben<br />

gezeigt, dass <strong>Muehlhan</strong> sich in seinen teilmärkten in einem<br />

„people business“ bewegt, in dem einzelne positionen<br />

den erfolg der Gruppe beeinflussen können. unser<br />

künftiger erfolg hängt daher zum teil auch davon ab,<br />

inwiefern es uns dauerhaft gelingt, das benötigte fachpersonal<br />

extern zu rekrutieren, dieses in die bestehenden<br />

arbeitsprozesse zu integrieren und es langfristig an das<br />

unternehmen zu binden.<br />

Gleichzeitig will das unternehmen die in der Vergangenheit<br />

bereits außergewöhnlich hohe identifikation der Mitarbeiter<br />

mit unserem unternehmen und seinen Dienstleistungen<br />

nutzen und geeignete Mitarbeiter aus den eigenen reihen<br />

konsequent auf strategisch wichtige aufgaben im unternehmen<br />

vorbereiten.<br />

Informationstechnische Risiken<br />

Dem risiko eines Datenverlustes auf ebene einzelner<br />

unternehmen, schlimmstenfalls gar der gesamten Gruppe<br />

beugt <strong>Muehlhan</strong> durch tägliche Datensicherungen vor. Die<br />

extern gelagerte Sicherung gewährleistet die umgehende<br />

Wiederherstellung aller nötigen betriebs- und unternehmensdaten.<br />

Finanzwirtschaftliche Risiken<br />

Die Gesellschaften der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe werden überwiegend<br />

zu festpreisen tätig und gehen mit ihren Dienstleistungen<br />

regelmäßig in Vorleistung. Dadurch bestehen<br />

insbesondere bei umfangreicheren aufträgen das insolvenzrisiko<br />

der Kunden sowie ein bonitätsrisiko. <strong>Muehlhan</strong><br />

schätzt diese risiken bei den meist seit Jahren bestehenden<br />

Geschäftsbeziehungen zu bestandskunden als<br />

äußerst gering ein. um die ausfallwahrscheinlichkeit auch<br />

für wesentliche neukundenverträge zu begrenzen, sind<br />

sämtliche unternehmen der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe angewiesen,<br />

die wirtschaftliche lage ihrer Geschäftspartner vor<br />

abschluss der Verträge zu bewerten. Daneben verfügen<br />

alle unternehmen über ein gut funktionierendes Debitorenmanagement.<br />

Wesentliche steuerliche risiken bestehen nach ansicht der<br />

Gesellschaft nicht. Gleichwohl könnte es zu Steuernachforderungen<br />

kommen, sofern die rechtsauffassung der<br />

finanzverwaltung bei bestimmten Sachverhalten von der<br />

der besteuerten Gesellschaft abweicht.<br />

Mit der griechischen Steuerverwaltung ist, wie bereits im<br />

Vorjahr schon berichtet, ein diesbezüglicher rechtsstreit<br />

anhängig. nachdem im ersten Gerichtsverfahren bereits<br />

ein urteil zugunsten <strong>Muehlhan</strong>s ergangen ist, kann auch<br />

für das Gesamtverfahren mit einem positiven urteil gerechnet<br />

werden.<br />

Sämtliche am Geldmarkt angelegten Guthabenkonten<br />

unterliegen dem üblichen risiko von Zinsschwankungen.


ei aufträgen außerhalb der euro-Zone besteht zudem<br />

ein grundsätzliches Wechselkursrisiko, insbesondere für<br />

den derzeit sehr schwachen uS-Dollar. um zumindest<br />

die ertragsauswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

zu mindern, wurde die finanzierungsstruktur<br />

der tochtergesellschaften von fremd- zu eigenkapitalfinanzierung<br />

geändert, sodass sich der weit überwiegende<br />

teil künftiger Währungsschwankungen nur noch auf das<br />

eigenkapital und nicht mehr auf die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

auswirken wird. Die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe hat <strong>2007</strong><br />

ihre umsätze zu 50,6 % (2006: 43,7 %) in der euro-Zone<br />

erwirtschaftet. ein Wechselkursrisiko für diese Geschäfte<br />

ist aus geschlossen, mit zunehmender internationalisierung<br />

wird der anteil von aufträgen aus der euro-Zone jedoch<br />

langfristig sinken.<br />

Unternehmensspezifische Risiken<br />

Die applikation von oberflächenschutz durch die unternehmen<br />

der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe ist eine projektbezogene<br />

Dienstleistung. oftmals wird sie im Zusammenspiel mit<br />

anderen Gewerken und häufig unter erheblichem termindruck<br />

erbracht. in einzelfällen erschließt sich der vollständige<br />

umfang der zu erbringenden leistungen erst während<br />

der arbeiten. <strong>Muehlhan</strong> stellt sich auf diese bedingungen<br />

ein, indem bereits in der frühphase der Vertragsverhandlungen<br />

die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Kosten, etwa<br />

durch eine leistungs- oder umfangsänderung, bewertet<br />

wird. Diese wird dann für die angebotskalkulation und<br />

anschließend für die ausarbeitung der finalen Vertragsunterlagen<br />

berücksichtigt.<br />

Gleichzeitig erfahren die projektverantwortlichen vor ort<br />

kompetente unterstützung durch die Holding der Gruppe:<br />

Spezialisten für technische, kaufmännische oder juristische<br />

fragestellungen haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

bei etlichen projekten als großer Vorteil erwiesen. Sie alle<br />

haben deutlich schneller und individuell auf die jeweiligen<br />

bedürfnisse zugeschnitten reagieren können, als dies mit<br />

externer unterstützung der fall gewesen wäre.<br />

Wesentliche rechtliche Risiken<br />

Derzeit befindet sich <strong>Muehlhan</strong> in der rechtlichen auseinandersetzung<br />

bezüglich des projekts Golden Gate<br />

bridge. unsere ansprüche wegen der geleisteten Mehrarbeit<br />

wurden gegenüber dem Generalunternehmer vor<br />

einem uS-amerikanischen Gericht geltend gemacht.<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernlagebericht konzernAbschluss<br />

obwohl wir zuversichtlich sind und mit einem positiven<br />

urteil zugunsten von <strong>Muehlhan</strong> rechnen, lässt sich ein<br />

obsiegen im prozess niemals mit 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit<br />

vorhersagen. aus diesem Grund wurden<br />

keine der derzeit strittigen forderungen bilanziert.<br />

Darüber hinaus ist im internationalen projektgeschäft bzw.<br />

bei einer international aufgestellten unternehmensgruppe<br />

damit zu rechnen, dass ansprüche für oder auch gegen<br />

<strong>Muehlhan</strong> einer gerichtlichen Klärung bedürfen. Derzeit<br />

bestehen nach Kenntnis des unternehmens jedoch<br />

keine rechtlichen risiken, die die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe in<br />

ihrer Substanz gefährden könnten.<br />

auftaKt und ausBlicK 2008<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

nach Schluss des Geschäftsjahres<br />

unsere tochtergesellschaft Geuer Korrosionsschutz<br />

GmbH & Co. KG, Kiel, wurde mit Wirkung zum 2. Januar<br />

2008 auf die <strong>Muehlhan</strong> bremen GmbH (MHb) verschmolzen.<br />

Wir gehen davon aus, hierdurch sowohl ertragskraft<br />

wie auch Wachstumsperspektiven von MHb weiter deutlich<br />

zu stärken.<br />

nach ablauf des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> sind darüber<br />

hinaus keine weiteren ereignisse eingetreten, die für<br />

unser unternehmen von besonderer bedeutung sind.<br />

Gruppe konzentriert sich 2008<br />

auf den Ausbau der Profitabilität<br />

nach den überstandenen Herausforderungen blicken wir<br />

zuversichtlich in das Jahr 2008. Wir haben die erfahrungen<br />

genutzt, um unser unternehmen strategisch und operativ<br />

noch besser auf die Märkte auszurichten. in Zukunft<br />

werden wir unser Geschäft noch stärker aus unseren<br />

Standorten heraus entwickeln.<br />

Für Schiffs- und Industriesegmente<br />

sehr gute Entwicklung erwartet<br />

aufgrund der stark steigenden Welthandelsflotte sehen<br />

wir sowohl im Geschäftsfeld Schiffneubau als auch im<br />

Geschäftsfeld Schiffsreparatur unverändert sehr gute<br />

Wachstumschancen für unsere Gruppe. Das gilt sowohl<br />

für europa als auch für asien. Zusätzlich zur kommerziellen<br />

37


38<br />

Schifffahrt sehen wir außerdem hohes potenzial im bereich<br />

des luxusyachtbaus, der gerade in Deutschland sehr<br />

gute aussichten bietet. Werften in diesem bereich sind<br />

in zwischen bis ins Jahr 2014 ausgelastet, teilweise auch<br />

darüber hinaus.<br />

im bereich der beschichtung von industrieanlagen sehen<br />

wir ebenfalls sehr großes Wachstumspotenzial. insbesondere<br />

der Markteintritt in Katar sowie das Windkraftanlagengeschäft<br />

lassen uns sehr zuversichtlich in die Zukunft<br />

blicken. Gleiches gilt für das nachhaltig wachsende<br />

Gerüstbaugeschäft, das wir trotz starker ausrichtung auf<br />

das maritime Geschäft unter dem industriesegment ausweisen,<br />

da es nicht unmittelbar dem oberflächenschutz<br />

zuzuordnen ist.<br />

Öl & Gas Offshore wird sich erholen<br />

Der oberflächenschutz von offshore-Stahlkonstruktionen<br />

in der Öl- und Gasförderindustrie konnte unsere hohen<br />

erwar tungen im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht erfüllen.<br />

Wir gehen aber davon aus, dass wir umsätze und erträge<br />

in diesem bereich 2008 wieder ausbauen können. Gründe<br />

für unsere Zuversicht sind das unverändert hohe Ölpreisniveau<br />

und die damit zusammenhängende nachfrage nach<br />

unserer Dienstleistung, damit vorhandene förderanlagen<br />

über ihre ursprüngliche nutzungsdauer hinaus betrieben<br />

werden können.<br />

für den im vergangenen Jahr unterzeichneten und bisher<br />

nicht profitablen Ölplattform-Wartungsvertrag in der nördlichen<br />

nordsee konnten wir im rahmen von nachverhandlungen<br />

Konditionsanpassungen erreichen, durch die es<br />

uns gelingen wird, auch in diesem bereich 2008 profitabel<br />

zu arbeiten. basis für den erfolg der nachverhandlungen<br />

war neben einem hohen Qualitätsniveau unserer arbeiten<br />

auch die beispielhaft niedrige unfallquote, mit der wir weit<br />

vor unseren Konkurrenten in diesem bereich lagen.<br />

Expansionsbestrebungen konzentrieren<br />

sich zunächst auf die Kernmärkte<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir umfassende<br />

Marktanalysen in unterschiedlichen geographischen regionen<br />

betrieben. ergebnis der analysen war, dass insbesondere<br />

in afrika zwar ausreichende Marktperspektiven<br />

bestehen, dass diese jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht<br />

die mit der Markterschließung einhergehenden risiken<br />

rechtfertigen würden. Dies gilt insbesondere für die politischen<br />

rahmenbedingungen in nigeria und Südafrika.<br />

aus diesem Grund werden wir uns in der geographischen<br />

ausrichtung unserer unternehmensgruppe weiterhin auf<br />

die Märkte in europa, nah- und fernost sowie nordamerika<br />

konzentrieren.<br />

Fortentwicklung des Projekt-<br />

und Risikomanagements<br />

angesichts der operativen erfahrungen der Jahre 2006<br />

und <strong>2007</strong> werden wir in 2008 das projektmanagement<br />

und das risikomanagement weiter ausbauen. Durch die<br />

einführung der technischen revision sowie wichtiger Steuerungsinstrumente<br />

(z. b. das noD-System, ein System zur<br />

erfassung der mitlaufenden auftragskalkulation) haben<br />

wir die risikokontrollinstrumente der Gruppe bereits im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich weiterentwickelt. im<br />

laufe dieses Jahres werden wir die instrumente fest in die<br />

abläufe integriert haben. Zusammen mit den strategischen<br />

anpassungen werden wir den erfolg unserer Gruppe<br />

weiter vorantreiben.<br />

Positiver Ausblick 2008<br />

Der Vorstand ist der auffassung, dass die eingeleiteten<br />

Maßnahmen sowie das unverändert positive Marktumfeld<br />

in 2008 zu einer spürbaren Steigerung der ertragskraft<br />

führen werden. Der Vorstand geht daher davon aus,<br />

dass der umsatz 2008 in einem bereich zwischen 200<br />

und 215 Mio. euro liegen wird. Das ebitDa wird in einem<br />

bereich von 16 bis 19 Mio. euro, das ebit zwischen<br />

9 und 12 Mio. euro erwartet. Das nachsteuerergebnis sieht<br />

der Vorstand in der Spanne zwischen 4 und 6 Mio. euro.<br />

aufgrund der saisonalen entwicklung werden wesentliche<br />

anteile des ergebnisses auf das 2. und 3. Quartal<br />

entfallen.<br />

Hamburg, 26. März 2008<br />

Der Vorstand<br />

Dr. andreas C. Krüger bernd Janssen<br />

Carsten ennemann


Konzernabschluss<br />

KonzernBilanz<br />

Konzern-geWinn- und verlustrechnung<br />

KonzernKaPitalflussrechnung<br />

entWicKlung des KonzernanlageverMÖgens<br />

eigenKaPitalveränderungsrechnung<br />

Konzernanhang<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

I. Allgemeine Erläuterungen<br />

II. Wesentliche Konsolidierungs-,<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

III. Erläuterungen zur Bilanz<br />

IV. Segmentbericherstattung<br />

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

VI. Sonstige Erläuterungen<br />

39


40<br />

KonzernBilanz<br />

Aktiva in teur Konzernanhang 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />

immaterielle Vermögenswerte 1 25.529 23.036<br />

Sachanlagen 2 29.781 23.556<br />

finanzanlagen 3 10.083 154<br />

latente Steueransprüche 4 4.231 2.467<br />

Summe langfristige Vermögenswerte 69.623 49.212<br />

KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />

Vorratsvermögen 5 3.237 3.026<br />

forderungen aus lieferungen und leistungen 6 37.773 34.367<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 7 7.599 28.980<br />

Sonstige Vermögenswerte 8 10.086 7.182<br />

Summe kurzfristige Vermögenswerte 58.695 73.555<br />

Bilanzsumme 128.319 122.767<br />

es können rundungsdifferenzen auftreten.


MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

Passiva in teur Konzernanhang 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

EIGENKAPITAL 9<br />

Gezeichnetes Kapital 19.500 19.500<br />

Kapitalrücklage 28.060 28.060<br />

Sonstige rücklagen 4.283 3.180<br />

bilanzgewinn 5.762 6.877<br />

Minderheitsanteile 2.109 1.670<br />

Summe Eigenkapital 59.714 59.287<br />

LANGFRISTIGE SCHULDEN<br />

pensionsrückstellungen 10 645 519<br />

finanzverbindlichkeiten 11 34.527 34.401<br />

abgegrenzte Zuwendungen der Öffentlichen Hand 12 276 305<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 13 61 131<br />

latente Steuerverbindlichkeiten 14 1.093 1.033<br />

Summe langfristige Schulden 36.601 36.390<br />

KURZFRISTIGE SCHULDEN<br />

rückstellungen 15 1.932 3.550<br />

finanzverbindlichkeiten 11 1.984 233<br />

Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 16 17.033 11.280<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 13 11.054 12.027<br />

Summe kurzfristige Schulden 32.003 27.090<br />

Bilanzsumme 128.319 122.767<br />

es können rundungsdifferenzen auftreten.<br />

41


42<br />

Konzern-geWinn- und verlustrechnung<br />

in teur Konzernanhang <strong>2007</strong> 2006<br />

umsatzerlöse 196.092 184.389<br />

Sonstige betriebliche erträge 21 6.535 4.498<br />

Materialaufwand und bezogene leistungen 18 -89.940 -75.915<br />

personalaufwand 19 -72.680 -74.029<br />

abschreibungen -6.501 -5.774<br />

Sonstige betriebliche aufwendungen 21 -30.645 -25.065<br />

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 2.861 8.104<br />

beteiligungsergebnis 7 2<br />

Zinserträge 767 460<br />

Zinsaufwendungen -2.533 -2.233<br />

Beteiligungs- und Finanzergebnis 20 -1.759 -1.771<br />

Ergebnis vor Steuern 1.101 6.333<br />

ertragsteuern 22 -649 -2.411<br />

Ergebnis vor Minderheitsanteilen 452 3.923<br />

ergebnisanteil Minderheiten -525 -277<br />

Jahresergebnis -73 3.646<br />

ERGEBNIS PRO AKTIE 23<br />

aktien Stück 19.500.000 16.166.667<br />

unverwässert in eur 0,00 0,23<br />

verwässert in eur 0,00 0,23<br />

es können rundungsdifferenzen auftreten.


KonzernKaPitalflussrechnung<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

in teur <strong>2007</strong> 2006<br />

Konzernergebnis der betrieblichen tätigkeit 2.861 8.104<br />

abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des anlagevermögens 6.501 5.774<br />

Zuwendungen der Öffentlichen Hand -29 -29<br />

Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem abgang von anlagevermögen -150 65<br />

unrealisierte Währungsverluste 1.143 214<br />

abnahme (-) / Zunahme (+) der rückstellungen -961 -198<br />

Cashflow 9.364 13.930<br />

Zunahme (-) / abnahme (+) der Vorräte, der forderungen aus lieferungen<br />

und leistungen sowie anderer aktiva (ohne erhaltene anzahlungen) -11.001 -8.893<br />

Zunahme (+) / abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus<br />

lieferungen und leistungen sowie anderer passiva -24 4.859<br />

Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel -1.662 9.895<br />

Gezahlte einkommensteuer -3.875 -4.695<br />

Gezahlte Zinsen -2.407 -1.638<br />

Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit -7.944 3.562<br />

erhaltene Zinsen 774 460<br />

einzahlungen aus abgängen von Gegenständen<br />

des anlagevermögens (+)<br />

für immaterielle Vermögenswerte<br />

für Sachanlagen<br />

für finanzanlagen<br />

auszahlungen für investitionen in das anlagevermögen (-)<br />

für immaterielle Vermögenswerte<br />

für Sachanlagen<br />

für finanzanlagen<br />

115<br />

900<br />

0<br />

-268<br />

-12.531<br />

-10.028<br />

auszahlungen für den erwerb von konsolidierten unternehmen (-) -323 0<br />

auszahlungen für den erwerb von Minderheitsanteilen (-) -243 0<br />

Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -21.604 -6.466<br />

einzahlungen aus Kapitalerhöhungen (+) 0 4.000<br />

einzahlungen aus der begebung von anleihen (+) 0 33.806<br />

Zunahme (+) / abnahme (-) der Kapitalrücklagen 0 17.135<br />

auszahlungen an unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden) -142 -7.026<br />

Zunahme (+) / abnahme (-) der erhaltenen anzahlungen 7.673 -1.285<br />

einzahlungen (+) aus der aufnahme / auszahlungen (-)<br />

aus der tilgung von kurzfristigen bankverbindlichkeiten 636 -20.553<br />

auszahlungen (-) aus der tilgung von langfristigen bankverbindlichkeiten 0 -1.069<br />

Mittelzufluss / -abfluss aus der Finanzierungstätigkeit 8.167 25.009<br />

Wechselkursbedingte Veränderungen des finanzmittelfonds* -166 -1<br />

Konsolidierungskreisbedingte Veränderungen des finanzmittelfonds* 164 0<br />

Gesamte zahlungswirksame Veränderungen des finanzmittelfonds* -21.382 22.104<br />

finanzmittelfonds* am anfang der periode 28.980 6.876<br />

Finanzmittelfonds* am Ende der Periode 7.599 28.980<br />

* Der finanzmittelfonds entspricht der in der bilanz ausgewiesenen position „Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente“.<br />

es können rundungsdifferenzen auftreten.<br />

206<br />

899<br />

68<br />

-274<br />

-7.795<br />

-30<br />

43


44<br />

entWicKlung des KonzernanlageverMÖgens <strong>2007</strong><br />

in teur<br />

I. Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

Stand<br />

1.1.<strong>2007</strong> Zugänge<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Zugänge<br />

aus erstkonsolidierung<br />

Währungsdifferenzen<br />

abgänge<br />

umb<br />

u c h u n g e n<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

1. Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche<br />

rechte und Werte 1.508 268 31 13 15 0 1.805<br />

2. Geschäfts- oder firmenwert 31.997 2.524 0 0 0 0 34.521<br />

3. Geleistete anzahlungen 114 0 0 -12 102 0 0<br />

II. Sachanlagen<br />

33.620 2.791 31 1 118 0 36.326<br />

1. Grundstücke, grundstücks -<br />

gleiche rechte und bauten einschließlich<br />

der bauten auf fremden Grundstücken 9.333 587 0 96 87 856 10.786<br />

2. technische anlagen und Maschinen 46.138 9.057 2.375 -1.280 3.321 136 53.106<br />

3. andere anlagen, betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung 7.699 1.867 185 -88 1.078 -24 8.560<br />

4. Geleistete anzahlungen<br />

und anlagen im bau 63 1.019 57 -8 49 -968 115<br />

III. Finanzanlagen<br />

63.233 12.531 2.617 -1.279 4.534 0 72.567<br />

1. anteile an verbundenen unternehmen 135 0 0 0 80 0 54<br />

2. beteiligungen 29 0 0 0 18 0 11<br />

3. Wertpapiere 0 10.028 0 0 0 0 10.028<br />

es können rundungsdifferenzen auftreten.<br />

164 10.028 0 0 99 0 10.093<br />

97.016 25.350 2.648 -1.279 4.751 0 118.985


Stand<br />

1.1.<strong>2007</strong> Zugänge<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />

Zugänge<br />

aus erstkonsolidierung<br />

Währungsdifferenzen<br />

abgänge<br />

Stand<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Stand<br />

31.12.<strong>2007</strong> Vorjahr<br />

788 201 5 -9 3 1.001 804 720<br />

9.796 0 0 0 0 9.796 24.725 22.201<br />

0 0 0 0 0 0 0 114<br />

10.584 201 5 -9 3 10.797 25.529 23.036<br />

3.378 470 0 -67 86 3.829 6.957 5.955<br />

31.185 4.737 1.167 665 2.751 33.673 19.433 14.953<br />

5.115 1.092 107 64 965 5.285 3.276 2.584<br />

0 0 0 0 0 0 115 63<br />

39.677 6.299 1.274 662 3.802 42.786 29.781 23.556<br />

0 0 0 0 0 0 54 135<br />

10 0 0 0 0 10 1 19<br />

0 0 0 0 0 0 10.028 0<br />

10 0 0 0 0 10 10.083 154<br />

50.271 6.501 1.279 653 3.805 53.593 65.393 46.745<br />

45


46<br />

entWicKlung des KonzernanlageverMÖgens 2006<br />

in teur<br />

I. Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

Stand<br />

1.1.2006 Zugänge<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Zugänge<br />

aus erstkonsolidierung<br />

Währungsdifferenzen<br />

abgänge<br />

umb<br />

u c h u n g e n<br />

Stand<br />

31.12.2006<br />

1. Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche<br />

rechte und Werte 1.467 158 0 3 158 38 1.508<br />

2. Geschäfts- oder firmenwert 31.997 0 0 0 0 0 31.997<br />

3. Geleistete anzahlungen 37 115 0 0 0 -38 114<br />

II. Sachanlagen<br />

33.502 274 0 3 158 0 33.620<br />

1. Grundstücke, grundstücks -<br />

gleiche rechte und bauten einschließlich<br />

der bauten auf fremden Grundstücken 9.417 268 0 -45 373 66 9.333<br />

2. technische anlagen und Maschinen 42.658 6.112 0 -1.009 1.574 -49 46.138<br />

3. andere anlagen, betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung 7.337 1.311 0 -95 923 69 7.699<br />

4. Geleistete anzahlungen<br />

und anlagen im bau 48 104 0 -3 0 -86 63<br />

III. Finanzanlagen<br />

59.459 7.795 0 -1.152 2.870 0 63.233<br />

1. anteile an verbundenen unternehmen 104 30 0 0 0 0 135<br />

2. beteiligungen 29 0 0 0 0 0 29<br />

3. Sonstige ausleihungen 34 0 0 0 34 0 0<br />

es können rundungsdifferenzen auftreten.<br />

167 30 0 0 34 0 164<br />

93.128 8.099 0 -1.149 3.062 0 97.016


Stand<br />

1.1.2006 Zugänge<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />

Zugänge<br />

aus erstkonsolidierung<br />

Währungsdifferenzen<br />

abgänge<br />

Stand<br />

31.12.2006<br />

Stand<br />

31.12.2006 Vorjahr<br />

648 193 0 -2 55 788 720 820<br />

9.796 0 0 0 0 9.796 22.201 22.201<br />

0 0 0 0 0 0 114 37<br />

10.444 193 0 -2 55 10.584 23.036 23.058<br />

3.206 513 0 -3 345 3.378 5.955 6.210<br />

28.252 4.054 0 496 625 31.185 14.953 14.406<br />

4.982 1.013 0 82 799 5.115 2.584 2.355<br />

0 0 0 0 0 0 63 48<br />

36.440 5.580 0 575 1.768 39.677 23.556 23.019<br />

0 0 0 0 0 0 135 104<br />

10 0 0 0 0 10 19 19<br />

0 0 0 0 0 0 0 34<br />

10 0 0 0 0 10 154 157<br />

46.894 5.774 0 573 1.824 50.271 46.745 46.234<br />

47


48<br />

eigenKaPitalveränderungsrechnung<br />

in teur<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Gewinnrücklagen<br />

Umstellungsrücklage<br />

Sonstige Rücklagen<br />

Neubewertungsrücklage<br />

Mutterunternehmen<br />

Ausgleichsposten aus<br />

Fremdwährungsumrechnung<br />

Stand am 1.1.2006 15.500 10.065 2.199 589 -1.157<br />

ausgabe von anteilen 4.000 19.200<br />

ipo-Kosten -1.205<br />

einstellung in Gewinnrücklagen 1.912<br />

Gezahlte Dividenden<br />

Währungsänderungen -363<br />

Übrige Veränderungen<br />

Jahresergebnis<br />

Stand am 31.12.2006 19.500 28.060 4.111 589 -1.520<br />

Kauf Minderheitsanteile -243<br />

einstellung in<br />

neubewertungsrücklage 16<br />

einstellung in Gewinnrücklagen 1.035<br />

Gezahlte Dividenden<br />

Währungsänderungen 296<br />

Übrige Veränderungen<br />

Jahresergebnis<br />

Stand am 31.12.<strong>2007</strong> 19.500 28.060 4.903 589 16 -1.224<br />

Zur ausschüttung an aktionäre der Muttergesellschaft steht zum 31.12.<strong>2007</strong> ein betrag von teur 3.958 (Vorjahr: teur 13.386) bereit.<br />

ausschüttungssperren gemäß Gesetz und / oder Satzung liegen nicht vor.<br />

es können rundungsdifferenzen auftreten


Bilanzgewinn Eigenkapital Minderheitenkapital<br />

Minderheitsgesellschafter<br />

Ausgleichsposten aus<br />

Fremdwährungsumrechnung<br />

Eigenkapital<br />

Konzerneigenkapital<br />

12.012 39.207 1.578 -24 1.554 40.762<br />

-1.912<br />

23.200 23.200<br />

-1.205 -1.205<br />

-6.865 -6.865 -161 -161 -7.026<br />

-363 -363<br />

-3 -3 -4<br />

3.646 3.646 277 277 3.923<br />

6.877 57.617 1.694 -24 1.670 59.287<br />

-1.035<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

-243 -243<br />

16 16<br />

-142 -142 -142<br />

296 9 46 55 351<br />

-8 -8 -7<br />

-73 -73 525 525 452<br />

5.762 57.605 2.086 23 2.109 59.714<br />

49


50<br />

Konzernanhang<br />

i . allgeMeine erläuterungen<br />

Die <strong>Muehlhan</strong> aG (im folgenden kurz: „MYaG” oder „die Gesellschaft“ genannt) und ihre tochtergesellschaften sind<br />

in ihrem Kerngeschäft im oberflächenschutz für industrie, Schiffneubau, Schiffsreparatur und offshore-anlagen tätig.<br />

Zugangstechnik und Stahlbau / Schweißarbeiten ergänzen das Kerngeschäft. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in der<br />

Schlinckstraße 3, Hamburg, bundesrepublik Deutschland. Das zuständige registergericht befindet sich in Hamburg.<br />

Der Konzernabschluss der MYaG und ihrer tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2006 wurde erstmalig in Übereinstimmung<br />

mit den international financial reporting Standards (ifrS) des international accounting Standards board<br />

(iaSb) einschließlich der interpretationen des international financial reporting interpretations Committee (ifriC) und<br />

den ergänzenden nach § 315a abs.1 anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Der für die erstmalige<br />

an wendung maßgebliche Standard ifrS 1 wurde beachtet. es wurden im Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

alle ifrS und ifriC beachtet, die zum bilanzstichtag von der eu-Kommission übernommen wurden und verpflichtend<br />

anzuwenden sind.<br />

Der Konzernabschluss wird in euro erstellt. Durch die angabe in Millionen euro oder tausend euro kann es bei der<br />

addition zu rundungsdifferenzen kommen, da die berechnungen der einzelpositionen auf ganzen Zahlen beruhen.<br />

ii. Wesentliche Konsolidierungs-,<br />

Bilanzierungs- und BeWertungsgrundsätze<br />

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der erwerbsmethode. Die anschaffungskosten des erwerbs entsprechen dem<br />

beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum<br />

transaktionszeitpunkt zuzüglich der dem erwerb direkt zurechenbaren Kosten. im rahmen eines unternehmenszusammenschlusses<br />

identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und eventualverbindlichkeiten werden bei der erstkonsolidierung<br />

mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum erwerbszeitpunkt bewertet, unabhängig vom umfang der Minderheitsanteile.<br />

Der Überschuss der anschaffungskosten des erwerbs über den anteil des Konzerns an dem beizulegenden Zeitwert<br />

bewerteten nettovermögen wird als Goodwill angesetzt. Sind die anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertete nettovermögen des erworbenen tochterunternehmens, wird der unterschiedsbetrag<br />

direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Die anteile von Minderheitsgesellschaftern wurden zu dem ihrem anteil entsprechenden teil der beizulegenden Zeitwerte<br />

der erfassten Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen. Jeder auf den Minderheitsanteil entfallende Verlust,<br />

der den Minderheitsanteil überschritt, wurde dem anteil des Mutterunternehmens zugewiesen.<br />

Konzerninterne forderungen und Verbindlichkeiten werden gegeneinander aufgerechnet. Durch Wechselkurseffekte<br />

entstehende aufrechnungsdifferenzen werden, soweit sie im berichtszeitraum entstanden sind, grundsätzlich erfolgswirksam<br />

erfasst.<br />

im Zuge der erfolgskonsolidierung werden die innenumsätze und konzerninternen erträge mit den auf sie entfallenden<br />

aufwendungen verrechnet. im Konzern noch nicht realisierte Zwischengewinne werden erfolgswirksam eliminiert.


MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

Konsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen<br />

in den Konzernabschluss werden neben der MYaG 33 tochtergesellschaften vollkonsolidiert, bei denen die MYaG<br />

direkt oder indirekt mit Mehrheit der Stimmrechte beteiligt ist bzw. bei denen der Konzern die Kontrolle über die finanz-<br />

und Geschäftspolitik innehat. Wesentliche assoziierte unternehmen im Sinne der iaS existieren nicht.<br />

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2006 wie folgt geändert:<br />

im Januar <strong>2007</strong> hat unsere tochtergesellschaft <strong>Muehlhan</strong> a / S, Vissenbjerg, Dänemark (MDK), 28 % der anteile der<br />

<strong>Muehlhan</strong> norge aS, Stavanger, norwegen (Mno), vom bisherigen Minderheitsgesellschafter erworben. Die MDK<br />

hält nunmehr 100 % der anteile der Mno. Der Kaufpreis für die anteile betrug 2.000 tsd. norwegische Kronen. Das<br />

aufgeld für den Kauf der Minderheitsanteile in Höhe von 243 tsd. euro wurde mit den Gewinnrücklagen verrechnet.<br />

Die Gerüstbau <strong>Muehlhan</strong> Verwaltungs GmbH (GMV) und die <strong>Muehlhan</strong> Verwaltungs GmbH (MVr), jeweils mit Sitz<br />

in Hamburg (die Komplementärgesellschaften der vollkonsolidierten Gerüstbau <strong>Muehlhan</strong> GmbH & Co. KG (GMH)<br />

und der <strong>Muehlhan</strong> GmbH & Co. KG (MrW)), und die <strong>Muehlhan</strong> bremen GmbH (MHb) haben jeweils mit Datum vom<br />

29. März <strong>2007</strong> mit der <strong>Muehlhan</strong> aG einen ergebnisabführungsvertrag mit Wirksamkeit ab dem 1. Januar <strong>2007</strong> geschlossen.<br />

Diesen Verträgen ist auf der Hauptversammlung der <strong>Muehlhan</strong> aG am 15. Mai <strong>2007</strong> von den aktionären Zustimmung<br />

erteilt worden. Jeweils am 5. april <strong>2007</strong> wurde auf Gesellschafterversammlungen der GMV und MVr beschlossen,<br />

Kapitalerhöhungen vorzunehmen. Dazu wurden als Sacheinlagen jeweils die Kommanditanteile der GMH und MrW von<br />

der MYaG eingebracht. Die einbringung erfolgte jeweils mit schuldrechtlicher Wirkung zum 1. Januar <strong>2007</strong>. Weiterhin<br />

wurde beschlossen die MVr in <strong>Muehlhan</strong> rostock GmbH und die GMV in Gerüstbau <strong>Muehlhan</strong> GmbH umzufirmieren.<br />

Die eintragung ins Handelsregister erfolgte am 14. Juni <strong>2007</strong> bzw. am 5. Juli <strong>2007</strong>.<br />

in <strong>2007</strong> neu gegründet und in den Konsolidierungskreis einbezogen wurden folgende Gesellschaften: in Singapur<br />

die <strong>Muehlhan</strong> Surface protection Singapore pte. ltd. alleiniger Gesellschafter ist die Haraco Service pte. ltd., Singapur,<br />

eine 100 %ige tochtergesellschaft der MYaG. in den uSa die Gesellschaften <strong>Muehlhan</strong> united inc. mit Sitz in Houston,<br />

<strong>Muehlhan</strong> offshore inc. mit Sitz in lafayette und die <strong>Muehlhan</strong> Certified Coatings inc. mit Sitz in Concord. Die anteile<br />

an diesen Gesellschaften werden von der <strong>Muehlhan</strong> Surface protection inc., Houston, gehalten, ebenfalls eine 100 %ige<br />

tochtergesellschaft der MYaG. in den Vereinigten arabischen emiraten wurde die <strong>Muehlhan</strong> Middle east Holding limited,<br />

mit Sitz in Dubai gegründet. alleiniger Gesellschafter ist hier die MYaG. Die auswirkungen dieser erstkonsolidierungen<br />

auf die Vermögens- und ertragslage des Konzerns sind unwesentlich.<br />

Die <strong>Muehlhan</strong> Corrosion protection Service (Shanghai) Co., ltd., Shanghai, Vr China (MCn), wird seit dem 1. Juli <strong>2007</strong><br />

vollkonsolidiert. Die Gesellschafter der MCn und die <strong>Muehlhan</strong> aG haben sich vertraglich darauf verständigt, dass<br />

der <strong>Muehlhan</strong> aG ab dem 1. Juli <strong>2007</strong> schuldrechtlich die Gesellschafterstellung eingeräumt wird. Der bereits in 2006<br />

geschlossene Kaufvertrag für die anteile an der MCn konnte inzwischen vollzogen werden. Der vereinbarte Kaufpreis<br />

für die anteile beträgt 0,8 Mio. euro und war zum Stichtag noch nicht entrichtet. Mit der erstkonsolidierung wurde ein<br />

firmenwert in Höhe von 1,9 Mio. euro generiert. Die MCn hat im 2. Halbjahr <strong>2007</strong> zum Konzernumsatz 1,8 Mio. euro und<br />

zum Konzernergebnis nach Steuern 1,9 Mio. euro beigetragen. Diese resultieren nahezu ausschließlich aus dem Verzicht<br />

des Verkäufers auf forderungen gegenüber der MCn. Die auswirkungen der Konsolidierung der MCn auf die Konzernbilanz<br />

betreffen neben der erhöhung des firmenwertes im Wesentlichen eine erhöhung der Sachanlagen um 1,2 Mio. euro,<br />

und der finanzverbindlichkeiten um 0,6 Mio. euro.<br />

51


52<br />

Zum 31. Dezember <strong>2007</strong> wurden ebenfalls die neu erworbenen Gesellschaften procon emirates l.l.C. abu Dhabi<br />

und procon emirates l.l.C. Dubai in den Konsolidierungskreis einbezogen. Der Kaufpreis der Gesellschaften betrug<br />

umgerechnet 1,2 Mio. euro, der zu einem firmenwert in Höhe von 0,6 Mio. euro führte. Die auswirkungen der erstkonsolidierung<br />

auf die Konzernbilanz betreffen neben dem firmenwert im Wesentlichen die erhöhung der forderungen<br />

aus lieferungen und leistungen um 1,0 Mio. euro und eine erhöhung der finanzverbindlichkeiten um 0,4 Mio. euro.<br />

Die bisher vollkonsolidierte <strong>Muehlhan</strong> polska Holding Sp. z o.o., mit Sitz in Stettin, polen, wurde im august <strong>2007</strong> entkonsolidiert.<br />

Die Gesellschaft wurde durch liquidation gelöscht. Der liquidationserlös ist der <strong>Muehlhan</strong> aG zugeflossen.<br />

Die Geuer Korrosionsschutz GmbH & Co. KG, Kiel, wurde mit Wirkung zum 2. Januar 2008 auf die <strong>Muehlhan</strong> bremen<br />

GmbH (MHb) verschmolzen.<br />

Die Geuer Korrosionsschutz Verwaltungs GmbH, Hamburg, die <strong>Muehlhan</strong> Grand bahama ltd. und die aiS-allroundindustrie-Service<br />

GmbH, Haan-Gruiten, werden nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, da sie unwesentlich<br />

für eine beurteilung der Vermögens-, finanz- und ertragslage des Konzerns sind.<br />

folgende Gesellschaften werden in den Konzernabschluss einbezogen:<br />

Kürzel Gesellschaft<br />

Anteil am<br />

Kapital<br />

in %<br />

MYaG <strong>Muehlhan</strong> aG, Hamburg Muttergesellschaft<br />

gehalten<br />

von<br />

GKS Geuer Korrosionsschutz GmbH & Co KG, Kiel 100 MYaG<br />

GMH Gerüstbau <strong>Muehlhan</strong> GmbH, Hamburg 100 MYaG<br />

MrW <strong>Muehlhan</strong> rostock GmbH, rostock 100 MYaG<br />

MeS <strong>Muehlhan</strong> equipment Services GmbH, Hamburg 100 MYaG<br />

Me <strong>Muehlhan</strong> GmbH, emden 100 MYaG<br />

MHb <strong>Muehlhan</strong> bremen GmbH, bremen 100 MYaG<br />

MDK <strong>Muehlhan</strong> a / S, Vissenbjerg – Dänemark 100 MYaG<br />

Mno <strong>Muehlhan</strong> norge aS, Stavanger – norwegen 100 MDK<br />

MG <strong>Muehlhan</strong> Sp. z o.o., Danzig – polen 100 MYaG<br />

MSpp Maritime Surface protection poland Sp. z o.o., Stettin – polen 100 MYaG<br />

Mpl <strong>Muehlhan</strong> Steel Services Sp. z o.o., Stettin – polen 100 MYaG<br />

Mf <strong>Muehlhan</strong> S.a.r.l. , St. nazaire – frankreich 100 MYaG<br />

MMf <strong>Muehlhan</strong> Morflot ooo, St. petersburg – russland 70 MYaG<br />

Mnl <strong>Muehlhan</strong> b.V., Vlaardingen – niederlande 100 MYaG<br />

MGb <strong>Muehlhan</strong> Surface protection ltd., aberdeen – Großbritannien 100 MYaG<br />

MGr <strong>Muehlhan</strong> Hellas S.a., athen – Griechenland 51 MYaG<br />

MSpu <strong>Muehlhan</strong> Surface protection inc., Houston – uSa 100 MYaG<br />

MMi <strong>Muehlhan</strong> Marine inc., Houston – uSa (vorher: Sipco Surface protection inc.) 100 MSpu


Kürzel Gesellschaft<br />

Anteil am<br />

Kapital<br />

in %<br />

gehalten<br />

von<br />

MSp Meaux Surface protection inc., lafayette – uSa 100 MSpu<br />

CCC Certified Coatings Company, Concord – uSa 100 MSpu<br />

MCC <strong>Muehlhan</strong> Certified Coatings inc., Concord – uSa 100 MSpu<br />

Moi <strong>Muehlhan</strong> offshore inc., lafayette – uSa 100 MSpu<br />

Mui <strong>Muehlhan</strong> united inc., Houston – uSa 100 MSpu<br />

HSG Haraco Services pte. ltd. – Singapur 100 MYaG<br />

MSG <strong>Muehlhan</strong> pte. ltd. – Singapur 100 HSG<br />

MSpS <strong>Muehlhan</strong> Surface protection Singapore pte. ltd. – Singapur 100 HSG<br />

MMe <strong>Muehlhan</strong> Surface protection Middle east l.l.C., Dubai – Vae 100 MYaG<br />

MDa <strong>Muehlhan</strong> Dehan l.l.C., abu Dhabi – Vae 100 MMe<br />

MDQ <strong>Muehlhan</strong> Dehan Qatar W.l.l., Doha – Katar 100 MMe<br />

MMeH <strong>Muehlhan</strong> Middle east Holding limited, Dubai – Vae 100 MYaG<br />

pra procon emirates l.l.C. abu Dhabi – Vae 100 MMeH<br />

prD procon emirates l.l.C. Dubai – Vae 100 MMeH<br />

MCn <strong>Muehlhan</strong> Corrosion protection Service (Shanghai) Co. ltd, Shanghai – China 100 MYaG<br />

folgende Gesellschaften werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen:<br />

Kürzel Gesellschaft<br />

Anteil<br />

in %<br />

Eigenkapital<br />

zum 31.12.<strong>2007</strong><br />

in teur<br />

Ergebnis<br />

<strong>2007</strong><br />

in teur<br />

GKV Geuer Korrosionsschutz Verwaltungs GmbH, Hamburg 100 23,2 0,4<br />

Mfp <strong>Muehlhan</strong> Grand bahama ltd, nassau, bahamas 100 0,1 -0,1<br />

aiS aiS-allround-industrie-Service GmbH, Haan-Gruiten 51 72,9 31,6<br />

Die beteiligung an der aiS wird über die MGr mittelbar gehalten.<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

Währungsumrechnung<br />

in den einzelabschlüssen der einbezogenen Konzerngesellschaften werden monetäre posten in fremdwährung grundsätzlich<br />

zum Kurs am bilanzstichtag umgerechnet. Daraus resultierende Währungsgewinne und -verluste werden<br />

un mittelbar ergebniswirksam erfasst.<br />

53


54<br />

Die Vermögenswerte und Schulden ausländischer tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht der euro<br />

ist, wurden zu Mittelkursen am bilanzstichtag in euro umgerechnet. für aufwendungen und erträge wurden Jahresdurchschnittskurse<br />

zur umrechnung herangezogen. Die unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung des<br />

netto-reinvermögens mit gegenüber dem Vorjahr veränderten Kursen wurden erfolgsneutral verrechnet und im eigenkapital<br />

separat ausgewiesen. Geschäfts- und firmenwerte durch den erwerb von ausländischen tochterunternehmen, die<br />

sich im rahmen der erstmaligen Konsolidierung ergeben, werden in euro umgerechnet und entsprechend fortgeführt.<br />

Die wesentlichen umrechnungskurse je euro stellen sich wie folgt dar:<br />

Stichtagskurs Durchschnittskurs<br />

aeD 5,46 5,06<br />

CnY 10,75 10,45<br />

DKK 7,46 7,45<br />

Gbp 0,74 0,69<br />

noK 7,97 8,00<br />

pln 3,59 3,78<br />

Qar 5,36 5,02<br />

rub 35,99 35,07<br />

SGD 2,12 2,07<br />

trl 1,71 1,78<br />

uSD 1,47 1,38<br />

Flüssige Mittel<br />

flüssige Mittel enthalten barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten. Soweit die Guthaben nicht unmittelbar zur finanzierung<br />

des umlaufvermögens benötigt werden, werden die freien bestände mit einer laufzeit von derzeit bis zu drei<br />

Monaten angelegt. Der Gesamtbetrag der flüssigen Mittel stimmt mit den flüssigen Mitteln (finanzmittelbestand) in der<br />

Kapitalflussrechnung überein.<br />

Vorräte<br />

bei den Vorräten kommen die anschaffungs- oder Herstellungskosten oder die niedrigeren, vom Verkaufspreis am<br />

bilanzstichtag abgeleiteten nettorealisationswerte zum ansatz. Die Herstellungskosten enthalten neben den einzelkosten<br />

angemessene teile der fertigungs-, Material- und produktionsbezogenen Verwaltungsgemeinkosten.<br />

Fertigungsaufträge<br />

Kann das ergebnis eines fertigungsauftrags zuverlässig geschätzt werden, so werden die erlöse und Kosten entsprechend<br />

dem leistungsfortschritt am bilanzstichtag erfasst. Der leistungsfortschritt ermittelt sich aus dem Verhältnis<br />

der bis zum bilanzstichtag angefallenen auftragskosten zu den geschätzten gesamten auftragskosten, es sei denn,<br />

dass diese Vorgehensweise nicht zu einer sachgerechten ermittlung des leistungsfortschritts führt.


Kann das ergebnis eines fertigungsauftrags nicht zuverlässig geschätzt werden, sind die auftragserlöse nur in Höhe der<br />

angefallenen auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich wieder erzielbar sind. Die auftragskosten enthalten neben<br />

den einzelkosten angemessene teile der fertigungs-, Material- und produktionsbezogenen Verwaltungsgemeinkosten.<br />

auftragskosten werden in der periode als aufwand erfasst, in der sie anfallen. ist es wahrscheinlich, dass die gesamten<br />

auftragskosten die gesamten auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort als aufwand erfasst.<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte<br />

forderungen und sonstige Vermögenswerte werden als finanzielle Vermögenswerte gem. iaS 39.45 als Darlehen<br />

und forderungen kategorisiert.<br />

Die anschaffungskosten der forderungen und sonstigen Vermögenswerte entsprechen anfänglich dem beizulegenden<br />

Zeitwert und werden in der folge zu fortgeführten anschaffungskosten unter abzug von Wertberichtigungen angesetzt.<br />

bei den Wertberichtigungen werden alle erkennbaren risiken in form einer individuellen risikoeinschätzung aufgrund<br />

von erfahrungswerten ausreichend berücksichtigt.<br />

Gewinnrealisierung<br />

erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung oder forderung bewertet und stellen beträge<br />

für im rahmen der normalen Geschäftstätigkeit erbrachten Dienstleistungen, abzüglich rabatte, umsatzsteuer<br />

und anderer im Zusammenhang mit umsätzen anfallende Steuern dar.<br />

erträge aus langfristiger auftragsfertigung werden in Übereinstimmung mit den konzerninternen bilanzierungs- und<br />

bewertungsmethoden für langfristige fertigungsaufträge erfasst (siehe oben).<br />

Sachanlagevermögen<br />

Das Sachanlagevermögen wird zu anschaffungskosten, vermindert um kumulierte abschreibungen, angesetzt. Die abschreibungsdauer<br />

bemisst sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen nutzungsdauer. Die abschreibungen werden<br />

im allgemeinen linear vorgenommen. Die nutzungsdauer orientiert sich an der art des Vermögensgegenstands:<br />

Gebäude 5-50 Jahre<br />

technische anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 2-15 Jahre<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

reparatur- und instandhaltungskosten werden zum Zeitpunkt der entstehung als aufwand erfasst. Wesentliche erneuerungen<br />

und Verbesserungen werden aktiviert, soweit die Kriterien des ansatzes eines Vermögenswertes vorliegen.<br />

Grundsätzlich werden leasinggegenstände, deren vertragliche Grundlage als finanzierungsleasing einzustufen ist,<br />

als Sachanlagevermögen zunächst in Höhe des beizulegenden Zeitwertes bzw. des niedrigeren barwertes der Mindestleasingzahlungen<br />

bilanziert und bei der folgebewertung um kumulierte abschreibungen vermindert.<br />

Sachanlagen werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn Hinweise vorliegen, dass der Vermögenswert im Wert<br />

gemindert ist. Dabei wird dessen erzielbarer betrag (der höhere betrag aus nettoveräußerungserlös und nutzungswert)<br />

mit dem buchwert des Vermögenswertes verglichen. ist der erzielbare Wert niedriger als der buchwert, wird in Höhe<br />

der Differenz ein Wertminderungsverlust erfasst. ist der Grund für die vorgenommene Wertminderung entfallen, wird<br />

eine Wertaufholung höchstens bis zum betrag der fortgeführten anschaffungskosten vorgenommen.<br />

55


56<br />

Geschäfts- und Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer<br />

alle Geschäfts- und firmenwerte werden zu anschaffungskosten bilanziert und gemäß ifrS 3 seit 1. Januar 2005 nicht<br />

mehr planmäßig abgeschrieben. ein Werthaltigkeitstest (impairment test) wird mindestens einmal im Jahr durchgeführt<br />

und führt gegebenenfalls zu Wertminderungsaufwand. andere immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten<br />

nutzungsdauer liegen nicht vor.<br />

Andere immaterielle Vermögenswerte<br />

Die erworbenen immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche rechte. Der Wertansatz erfolgt zu anschaffungskosten, vermindert um kumulierte abschreibungen.<br />

Die abschreibungsdauer liegt zwischen drei und 17 Jahren; die abschreibung erfolgt linear.<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />

Zum Zeitpunkt des Zugangs werden die finanziellen Vermögenswerte mit ihren anschaffungskosten (Marktwert) zuzüglich<br />

angefallener transaktionskosten erfasst. Die folgebewertung wird zum fair-value (Marktwert) vorgenommen. Wertveränderungen,<br />

die sich aus der folgebewertung ergeben, werden nach berücksichtigung von latenten Steuern erfolgsneutral<br />

im eigenkapital (neubewertungsrücklage) ausgewiesen, bis der Vermögenswert veräußert wird oder eine erfolgswirksame<br />

Wertminderung vorzunehmen ist. Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte werden als finanzanlagen<br />

ausgewiesen.<br />

Wertminderungen von Vermögenswerten<br />

Vermögenswerte, die eine unbestimmte nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich<br />

auf Wertminderungsbedarf hin geprüft. Sachanlagen und andere immaterielle Vermögenswerte mit einer definierten<br />

nutzungsdauer werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn Hinweise vorliegen, dass der Vermögenswert im<br />

Wert gemindert ist. Zur ermittlung eines eventuellen Wertminderungsbedarfs eines Vermögenswertes wird dessen<br />

erzielbarer betrag (der höhere betrag aus nettoveräußerungserlös und nutzungswert) mit dem buchwert des Vermögenswertes<br />

verglichen. ist der erzielbare Wert niedriger als der buchwert, wird in Höhe der Differenz ein Wertminderungsverlust<br />

erfasst. ist der Grund für die vorgenommene Wertminderung entfallen, wird eine Wertaufholung<br />

höchstens bis zum betrag der fortgeführten anschaffungskosten vorgenommen. eine Wertaufholung des Geschäfts-<br />

oder firmenwertes wird nicht vorgenommen. Der Werthaltigkeitstest wird nach der Discounted-Cashflow-Methode<br />

durchgeführt. für die bestimmung der zu erwartenden Cashflows werden die Daten der unternehmensplanung zugrunde<br />

gelegt. Die zu erwartenden Cashflows werden anhand eines marktadäquaten Zinssatzes abgezinst.<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

neben beitragsorientierten Versorgungsplänen, die neben der laufenden beitragszahlung zu keiner weiteren pensionsverpflichtung<br />

führen, bestehen bei zwei Gesellschaften auch leistungsorientierte pläne, wobei ein rückstellungsbedarf<br />

nahezu ausschließlich auf die Zusage an einen inzwischen im ruhestand befindlichen ehemaligen Geschäftsführer einer<br />

tochtergesellschaft beruht. bei den leistungsorientierten Versorgungsplänen wird die pensionsrückstellung grundsätzlich<br />

nach der projected-unit-Credit-Methode berechnet. bei diesem anwartschaftsbarwertverfahren werden nicht nur die<br />

am Stichtag bekannten renten und erworbenen anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen<br />

von Gehältern und renten berücksichtigt. Die 10 % Korridormethode gem. iaS 19.92 für versicherungsmathematische<br />

Gewinne und Verluste findet anwendung. Die rückstellung wird um den Wert eines eventuellen planvermögens<br />

gekürzt. Der Dienstzeitaufwand und der Zinsanteil werden im personalaufwand ausgewiesen. Der barwert der<br />

leistungsorientierten Verpflichtung (Dbo) wird berechnet, indem die erwarteten zukünftigen Mittelabflüsse mit dem


MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

Zinssatz von industrie anleihen höchster bonität, die auf die Währung lauten, in der auch die leistungen bezahlt werden,<br />

und deren laufzeiten, denen der pensionsverpflichtung entsprechen, abgezinst werden. bei beitragsorientierten<br />

Versorgungs plänen wird die beitragszahlung im personalaufwand erfasst, eine pensionsrückstellung ergibt sich nur<br />

in Höhe ausstehender beiträge zum Stichtag.<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen rückstellungen werden gemäß iaS 37 für alle am bilanzstichtag erkennbaren risiken und<br />

Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder vergangenen ereignissen beruhen<br />

und deren Höhe oder fälligkeit unsicher ist, gebildet. Die rückstellungen werden mit der bestmöglichen Schätzung<br />

des erfüllungsbetrages angesetzt und nicht mit positiven erfolgsbeiträgen saldiert. rückstellungen werden auch für<br />

nachteilige Verträge gebildet. ein Vertrag ist nachteilig, wenn die unvermeidbaren Kosten den aus dem Vertrag<br />

erwarteten wirtschaftlichen nutzen übersteigen.<br />

Finanzschulden<br />

finanzschulden werden grundsätzlich mit ihrem beizulegenden Zeitwert nach abzug von transaktionskosten und in<br />

der folge zu fortgeführten anschaffungskosten angesetzt. unverzinsliche oder niedrigverzinsliche Verbindlichkeiten mit<br />

einer laufzeit von mindestens einem Jahr werden unter berücksichtigung eines marktadäquaten Zinssatzes mit dem<br />

barwert bilanziert. Verbindlichkeiten aus finanzierungsleasing werden zu beginn des leasinggeschäfts in Höhe des<br />

barwertes der Mindestleasingwerte bzw. des niedrigeren Zeitwertes bilanziert und um den tilgungsanteil der<br />

leasingraten fortgeschrieben.<br />

in den kurzfristigen finanzverbindlichkeiten ist grundsätzlich auch jener anteil an langfristigen Darlehen enthalten, dessen<br />

restlaufzeit höchstens ein Jahr beträgt.<br />

Forschungs- und Entwicklungskosten<br />

aufwand aus forschungsaktivitäten und entwicklungskosten werden in der periode erfolgswirksam erfasst, in der sie<br />

entstanden sind. Die für eine aktivierung von entwicklungskosten notwendigen Vorraussetzungen gem. iaS 38 werden<br />

nicht erfüllt.<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen sind unverzinslich und werden zu ihrem rückzahlungsbetrag<br />

angesetzt.<br />

Latente Steuern<br />

latente Steuern aus temporär abweichenden Wertansätzen in der Handels- und Steuerbilanz der einzelgesellschaften<br />

und aus Konsolidierungsvorgängen werden je Steuerland verrechnet und entweder als aktive oder passive latente<br />

Steuern ausgewiesen. Darüber hinaus können die aktiven latenten Steuern auch Steuerminderungsansprüche umfassen,<br />

die sich aus der erwarteten nutzung bestehender Verlustvorträge in folgejahren ergeben und deren realisierung mit<br />

ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf basis der Steuersätze ermittelt, die für die<br />

umkehrung in den einzelnen ländern gelten und am bilanzstichtag in Kraft treten bzw. verabschiedet sind. Darüber<br />

hinaus können sich latente Steuern aus ergebnisneutralen bilanzierungsvorgängen ergeben. latente Steueransprüche<br />

werden nur in dem umfang angesetzt, in dem die realisierung des entsprechenden Vorteils wahrscheinlich ist.<br />

basierend auf der ertragslage der Vergangenheit und den Geschäftserwartungen für die absehbare Zukunft werden<br />

Wertberichtigungen gebildet, falls dieses Kriterium nicht erfüllt wird.<br />

57


58<br />

Annahmen und Schätzungen<br />

bei der aufstellung des Konzernabschlusses sind teilweise annahmen und Schätzungen notwendig, die sich auf Höhe<br />

und ausweis bilanzierter Vermögenswerte und Schulden, erträge und aufwendungen sowie eventualverbindlichkeiten<br />

auswirken. Die tatsächlichen Werte können in einzelfällen von den getroffenen annahmen und Schätzungen abweichen.<br />

änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren erkenntnis erfolgswirksam.<br />

Zuwendungen der Öffentlichen Hand<br />

Zuwendungen der Öffentlichen Hand für Sachanlagevermögen werden passiv abgegrenzt und über die erwartete<br />

nutzungsdauer der betreffenden Vermögenswerte aufgelöst.<br />

iii. erläuterungen zur Bilanz<br />

1. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE<br />

Die immateriellen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:<br />

in teur 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche rechte und Werte 804 720<br />

Geschäfts- oder firmenwert 24.725 22.201<br />

Geleistete anzahlungen 0 114<br />

Summe 25.529 23.036<br />

Gemäß ifrS 3 werden ab 1. Januar 2005 Geschäfts- und firmenwerte nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Gemäß<br />

iaS 36 wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Werthaltigkeitstest (impairment test) nach der Discounted-Cashflow-<br />

Methode durchgeführt. Hierfür wurden die Daten der jeweiligen unternehmensplanung zugrunde gelegt. Wertminderungsaufwendungen<br />

aufgrund des Werthaltigkeitstests waren im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> nicht erforderlich.<br />

Dem impairment test wurden folgende annahmen zugrunde gelegt:<br />

als basisdiskontierungssatz wird ein Satz von 7 % verwendet, der dem Zinssatz der von uns begebenen anleihe plus<br />

einen aufschlag von gut 1 % zur abdeckung eines allgemeinen risikos entspricht. für das risiko sich verändernder<br />

Cashflows aufgrund schwankender fremdwährungskurse wird der Diskontierungssatz um 2 % erhöht. Zur berücksichtigung<br />

der geringeren planungssicherheit bei Gesellschaften, die neu gegründet oder erworben bzw. die sich in<br />

restrukturierung befinden, wird der Diskontierungssatz hier um ebenfalls 2 % erhöht.<br />

Die entwicklung in den Geschäftsjahren <strong>2007</strong> und 2006 ist in der anlage zum Konzernabschluss „entwicklung des<br />

anlagevermögens“ dargestellt.


2. SACHANL<strong>AG</strong>EVERMÖGEN<br />

Das Sachanlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen:<br />

in teur 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche rechte und<br />

bauten einschließlich der bauten auf fremden Grundstücken 6.957 5.955<br />

technische anlagen und Maschinen 19.433 14.953<br />

andere anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 3.276 2.584<br />

Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 115 63<br />

Summe 29.781 23.555<br />

Die buchwerte des Sachanlagevermögens sind aus den anschaffungskosten abgeleitet. Die kumulierten abschreibungen<br />

des Sachanlagevermögens betrugen 42,8 Mio. euro (Vorjahr: 39,7 Mio. euro).<br />

in den Sachanlagen sind leasinggegenstände mit einem betrag von 0,1 Mio. euro (Vorjahr: 0,2 Mio. euro) enthalten.<br />

Diese betreffen betriebs- und Geschäftsausstattungen bei einer tochtergesellschaft.<br />

Die investitionen des Jahres <strong>2007</strong> in Sachanlagevermögen betrugen 12,5 Mio. euro. Dabei handelte es sich überwiegend<br />

um ersatzinvestitionen. Die Zugänge an Sachanlagen durch die erstkonsolidierung neu erworbener Gesellschaften<br />

betrugen 2,6 Mio. euro in den anschaffungs- und Herstellungskosten und 1,3 Mio. euro in restbuchwerten.<br />

Die entwicklung in den Geschäftsjahren <strong>2007</strong> und 2006 ist in der anlage zum Konzernabschluss „entwicklung des<br />

anlagevermögens“ dargestellt.<br />

3. FINANZANL<strong>AG</strong>EVERMÖGEN<br />

Das finanzanlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen:<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

in teur 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

anteile an verbundenen unternehmen 54 135<br />

beteiligungen 1 19<br />

Wertpapiere 10.028 0<br />

Summe 10.083 154<br />

Die anteile an verbundenen unternehmen betreffen Gesellschaften, die für die beurteilung der lage des Konzerns<br />

un wesentlich sind und somit nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen wurden.<br />

59


60<br />

Die Wertpapiere betreffen die anlage in einem Geldmarktfonds und sind als zur Veräußerung verfügbare finanzielle<br />

Vermögenswerte im Sinne des iaS 39 kategorisiert, die bewertung erfolgt zum fair-value (Marktwert). Das Depot, in dem<br />

der Geldmarktfonds gehalten wird, wurde an den anleihegeber verpfändet (siehe auch anmerkung 11).<br />

Die entwicklung in den Geschäftsjahren <strong>2007</strong> und 2006 ist in der anlage zum Konzernabschluss „entwicklung des<br />

anlagevermögens“ dargestellt.<br />

4. LATENTE STEUERANSPRÜCHE<br />

Die latenten Steuern der Gesellschaft beziehen sich auf die nachfolgend dargestellten positionen:<br />

in teur 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Kumulierte steuerliche Verlustvorträge 3.681 2.172<br />

langfristige Vermögenswerte 145 116<br />

Kurzfristige Vermögenswerte 83 145<br />

rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 323 33<br />

Summe 4.231 2.467<br />

im inland bestehen zum Stichtag gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 14,5 Mio. euro und körperschaftsteuerliche<br />

Verlustvorträge in Höhe von 8,9 Mio. euro. im ausland bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von<br />

7,4 Mio. euro.<br />

auf basis der Mittelfristplanungen der beteiligten Gesellschaften resultiert ein Steuervorteil von 3.681 tsd. euro über<br />

die kommenden fünf Jahre, die wir bereits jetzt aufgrund der hohen eintrittswahrscheinlichkeit der ergebnisse der<br />

betreffenden firmen aktivieren.<br />

Die latenten Steueransprüche haben sich wie folgt entwickelt:<br />

in teur <strong>2007</strong> 2006<br />

Stand 1.1. 2.467 709<br />

ergebniswirksame Verrechnung in der GuV 1.764 1.757<br />

Stand 31.12. 4.231 2.467


5. VORRÄTE<br />

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in teur 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

roh-, Hilfs-, betriebsstoffe 3.128 2.973<br />

Geleistete anzahlungen 109 54<br />

Summe 3.237 3.026<br />

6. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

Die forderungen aus lieferungen und leistungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in teur 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

forderungen aus fertigen leistungen 28.007 27.064<br />

forderungen aus unfertigen leistungen 24.819 14.308<br />

erhaltene anzahlungen auf unfertige leistungen -15.060 -7.005<br />

Summe 37.766 34.367<br />

Die forderungen aus lieferungen und leistungen haben eine restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die forderungen<br />

aus unfertigen leistungen sind generell ebenfalls innerhalb eines Jahres fällig. für fertigungsaufträge, deren abrechnung<br />

erst in 2009 erfolgen soll, haben und werden wir vereinbarungsgemäß anzahlungen erhalten, sodass auch hier von einer<br />

fristigkeit von unter einem Jahr ausgegangen werden kann.<br />

in den umsatzerlösen von 196.092 tsd. euro (Vorjahr: 184.389 tsd. euro) sind auftragserlöse (Zugänge des Geschäftsjahres<br />

zu den unfertigen leistungen) von 23.494 tsd. euro (Vorjahr: 13.053 tsd. euro) enthalten. Die kumulierten<br />

Kosten der am Stichtag noch laufenden fertigungsaufträge betragen 23.415 tsd. euro (Vorjahr: 13.247 tsd. euro)<br />

und die kumulierten Gewinne / Verluste betragen 1.404 tsd. euro (Vorjahr: 1.061 tsd. euro).<br />

im lagebericht (Überschrift: uS-aktivitäten beeinträchtigen Geschäftsentwicklung <strong>2007</strong> erheblich) wird ausgeführt, dass<br />

wir derzeit eine Klage gegen einen auftraggeber über insgesamt 4,3 Mio. euro (6,3 Mio. uS$) führen. Da die realisierung<br />

dieser erträge nicht so gut wie sicher ist bzw. die geführten nachforderungsverhandlungen abgebrochen wurden<br />

und daher nicht erkennbar ist, dass der auftraggeber diese nachforderungen wahrscheinlich akzeptiert, haben wir eine<br />

aktivierung bis auf den anerkannten teil unserer forderungen von 0,9 Mio. euro (1,3 Mio. uS$) nicht vorgenommen.<br />

61


62<br />

7. FLÜSSIGE MITTEL<br />

Die am 31. Dezember <strong>2007</strong> vorhandenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen 7,6 Mio. euro<br />

(Vorjahr: 29,0 Mio. euro) und beinhalten neben barmitteln im Wesentlichen anlagen in tagesgelder. Zum Stichtag werden<br />

die flüssigen Mittel mit durchschnittlich 2,0 % verzinst. Verfügungsbeschränkungen bestanden am Stichtag nicht.<br />

8. SONSTIGE KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />

Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in teur 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

laufende Steuerforderungen 4.936 2.235<br />

rechnungsabgrenzungsposten 1.277 891<br />

forderungen gegen nahestehende personen 0 818<br />

Sonstiges 3.873 3.238<br />

Summe 10.086 7.182<br />

ein wesentlicher anteil der erhöhung der laufenden Steuerforderungen betrifft umsatzsteuerforderungen der MGr.<br />

Darüber hinaus hat die MSpu in <strong>2007</strong> erhebliche einkommensteuerforderungen aufgrund steuerlicher Verlustrückträge.<br />

Die forderungen gegenüber nahestehenden personen bestanden im Vorjahr gegenüber der GMiS, die dem Vermögen<br />

des aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Dr. Wulf-Dieter H. Greverath zuzurechnen ist. Das Darlehen wurde wie vereinbart<br />

in <strong>2007</strong> getilgt.<br />

Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres fällig. Der Zeitwert entspricht dem buchwert.<br />

9. EIGENKAPITAL<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das ausgewiesene Grundkapital der Muttergesellschaft beträgt zum Stichtag 19.500 tsd. euro und entspricht damit<br />

dem ausgewiesenen Grundkapital des Konzerns. es ist eingeteilt in 19.500.000 auf den inhaber lautende nennwertlose<br />

Stückaktien mit einem anteiligen betrag am Grundkapital von 1,00 euro pro aktie. im Vorjahr ist zuerst Grundkapital<br />

in Höhe von 15.500 tsd. euro durch formwechselnde umwandlung gemäß §§ 190 ff. umwG der bisherigen Mühlhan<br />

Surface protection international GmbH mit Sitz in Hamburg erbracht worden. Weiterhin wurde das Grundkapital im<br />

oktober 2006 durch ausgabe von neuen aktien um 4.000 tsd. euro erhöht.<br />

am 28. März <strong>2007</strong> teilten uns die SG / GS europe l.p., edinburgh, die SGCe investment Holdings i Sarl, luxemburg,<br />

die SGCe investments i Sarl, luxemburg, die SGCe Holding i Sarl, luxemburg, die SG Capital europe fund i l.p.,<br />

london und die SG Capital europe ltd., london mit, dass ihnen nach § 20 abs. 5 aktG mittelbar weniger als der<br />

vierte teil der aktien an der <strong>Muehlhan</strong> aG im Sinne des §16 abs. 2 und 4 aktG zuzurechnen sind.


am 3. Mai <strong>2007</strong> teilte uns die GiVe Maritime and industrial Services GmbH, itzehoe mit, dass ihr nach § 20 abs. 5 aktG<br />

weniger als der vierte teil der aktien an der Gesellschaft gehört.<br />

am 3. Mai <strong>2007</strong> teilten uns Herr Dr. Wulf-Dieter H. Greverath und frau angelika ebba Greverath jeweils mit, dass<br />

ihnen nach § 20 abs. 5 aktG keine mittelbare Mehrheitsbeteiligung an der Gesellschaft gehört und dass ihnen, nach<br />

§ 16 abs. 4 aktG, aufgrund der Zurechnung der beteiligungen der von ihnen abhängigen GiVe Maritime and industrial<br />

Services GmbH, itzehoe und Greverath investment Verwaltungs- und erhaltungs-Gbr, Hamburg mittelbar mehr als<br />

der vierte teil der aktien gehört.<br />

am 3. Mai <strong>2007</strong> teilte uns die Greverath investment Verwaltungs- und erhaltungs-Gbr mit, dass ihr nach § 20<br />

abs. 5 aktG weniger als der vierte teil der aktien an unserer Gesellschaft unmittelbar gehört und ihr auch mittelbar –<br />

unter Zurechnung der beteiligung der von ihr abhängigen GiVe Maritime and industrial Services GmbH, itzehoe – gemäß<br />

§ 16 abs. 4 aktG keine Mehrheitsbeteiligung mehr gehört. Mittelbar, unter Zurechnung der beteiligung an der<br />

GiVe Maritime ans industrial Services GmbH, gehören ihr gemäß § 16 abs. 4 aktG mehr als der vierte teil unserer<br />

Gesellschaft.<br />

Das genehmigte Kapital der Muttergesellschaft beträgt 9.250 tsd. euro.<br />

Kapitalrücklagen<br />

im Vorjahr wurde das agio aus der ausgabe von 4 Millionen neuer aktien in Höhe von 19.200 tsd. euro in die<br />

Kapitalrücklagen eingestellt. Daneben wurden aufwendungen aus der ausgabe von eigenen anteilen abzüglich dem<br />

darauf entfallenden Steueranteil in Höhe von netto 1.205 tsd. euro mit den Kapitalrücklagen verrechnet.<br />

Sonstige Rücklagen<br />

Die sonstigen rücklagen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

in teur 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Gewinnrücklagen 4.903 4.111<br />

Währungsumrechnungsrücklage -1.224 -1.520<br />

neubewertungsrücklage 16 0<br />

rücklage aus der umstellung auf ifrS 589 589<br />

Summe 4.283 3.180<br />

Gemäß Gewinnverwendungsbeschluss wurden im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> aus dem laufenden Gewinnvortrag 50 tsd. euro<br />

in die Gewinnrücklagen der Muttergesellschaft eingestellt.<br />

Bilanzgewinn<br />

aus dem bilanzgewinn wurden im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> keine ausschüttungen an aktionäre vorgenommen (Vorjahr:<br />

6.865 tsd. euro).<br />

63


64<br />

Minderheitsanteile<br />

Mit der aufstockung der anteile an der Mno durch die MDK von 72 % auf 100 % im Januar <strong>2007</strong> gibt es zum bilanzstichtag<br />

nur noch bei MGr und MMf Minderheitsanteile. Die MYaG hält an der MMf eine beteiligung von 70 % sowie<br />

an der MGr eine beteiligung von 51 %. im berichtsjahr <strong>2007</strong> sind den anderen Gesellschaftern dieser Gesellschaften<br />

ergebnisse in Höhe von 525 tsd. euro (Vorjahr: 277 tsd. euro) zuzurechnen.<br />

10. PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN<br />

Die pensionsrückstellungen betrugen insgesamt 645 tsd. euro (Vorjahr: 519 tsd. euro). planvermögen liegt nicht vor. Vom<br />

Gesamtbetrag der rückstellung entfallen 232 tsd. euro (Vorjahr: 71 tsd. euro) nicht auf deutsche Gesellschaften.<br />

neben beitragsorientierten Versorgungsplänen, die neben der laufenden beitragszahlung zu keiner weiteren pensionsverpflichtung<br />

führen, bestehen bei zwei Konzerngesellschaften in Deutschland auch leistungsorientierte pläne, wobei<br />

ein rückstellungsbedarf nahezu ausschließlich (97 %) auf die Zusage an einen inzwischen im ruhestand befindlichen<br />

ehemaligen Geschäftsführer einer tochtergesellschaft beruht.<br />

Die berechnung dieser rückstellung erfolgte nach den richttafeln „2005 G“ von Dr. Klaus Heubeck. Die bewertung<br />

entspricht dem anwartschafts-barwertverfahren (projected-unit-Credit-Methode) nach iaS 19. Dabei wurde für die<br />

Jahre <strong>2007</strong> und 2006 mit der annahme eines Diskontierungssatzes von 5,0 % bzw. 4,0 % und von zukünftigen rentenstei<br />

gerungen von 1,75 % bzw. 0,8 % ausgegangen. eine Mitarbeiterfluktuation bzw. Gehaltssteigerungen wurden<br />

nicht berücksichtigt, da der einzige anspruchnehmer sich bereits in rente befindet.<br />

Die pensionsrückstellung für den Konzern entwickelt sich wie folgt:<br />

in teur <strong>2007</strong> 2006<br />

Stand 1.1. 519 520<br />

Zinsaufwand für die bereits erworbenen Versorgungsansprüche 17 18<br />

rentenzahlungen -36 -33<br />

Zugänge beitragsorientierter pläne durch erstkonsolidierung 93 0<br />

erhöhung rückstellung beitragsorientierte pläne 52 14<br />

Stand 31.12. 645 519<br />

für das Jahr 2008 wird eine pensionszahlung auf Vorjahresniveau erwartet. aufwendungen für versicherungsmathematische<br />

Gewinne bzw. Verluste wurden nicht verrechnet, da sie sich innerhalb des 10 %-Korridors befinden.


11. FINANZVERBINDLICHKEITEN<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

Die finanzverbindlichkeiten setzen sich nach fristigkeit wie folgt zusammen:<br />

in teur <strong>2007</strong> Restlaufzeit 2006 Restlaufzeit<br />

Gesamt 0-1 Jahr<br />

1-5<br />

Jahre<br />

> 5<br />

Jahre Gesamt 0-1 Jahr<br />

1-5<br />

Jahre<br />

anleihe 34.527 0 7.000 27.527 34.401 0 0 34.401<br />

bankverbindlichkeiten 1.984 1.984 0 0 233 233 0 0<br />

Summe 36.511 1.984 7.000 27.527 34.634 233 0 34.401<br />

Die Muttergesellschaft hat am 28. März 2006 eine anleihe über 35 Mio. euro begeben. Die anleihe ist unbesichert<br />

und hat eine laufzeit bis 2016. Die tilgung erfolgt in fünf gleichen jährlichen raten ab 2012. Die anleihe ist mit 5,77 %<br />

verzinst zahlbar halbjährlich nachschüssig. Gezeichnet wurde die anleihe von der prudential insurance Company of<br />

america. Die transaktionskosten der anleihe betrugen knapp 1,2 Mio. euro. bewertet wurde die anleihe zu fortgeführten<br />

(amor tisierten) anschaffungskosten unter einbeziehung der transaktionskosten. Durch den Mittelzufluss aus der<br />

anleihe wurden sämtliche zum Zeitpunkt der anleihebegebung bestehenden bankverbindlichkeiten getilgt. Die anleihe<br />

führt in den nächsten 4 Jahren zu jährlichen liquiditätsabflüssen von 2.020 tsd. euro, in 2012 zu einem abfluss von<br />

8.818 tsd. euro und für den Zeitraum danach wird der liquiditätsabfluss 31.231 tsd. euro betragen. Zwei ergebnisorientierte<br />

bedingungen der anleihe konnten aufgrund der schwachen ertragslage nicht eingehalten werden. Mit dem<br />

anleihe gläubiger wurde Mitte März 2008 eine nachtragsvereinbarung getroffen („amendment“), wonach dieser auf sein<br />

ihm aufgrund der Verletzung der anleihebedingungen zustehendes Kündigungsrecht verzichtet. im Gegenzug<br />

wurde von uns bereits im Dezember <strong>2007</strong> ein betrag von 10,0 Mio. euro hälftig für die Dauer von voraussichtlich 14 bzw.<br />

26 Monaten verpfändet. eine Zinsanpassung konnte durch die Vereinbarung einer einmalzahlung von 120 tsd. euro<br />

vermieden werden. für diese anleihe besteht nach unserer Kenntnis kein aktiver Markt, sodass der beizulegende<br />

Zeitwert nach unseren erkenntnissen weitgehend dem buchwert entspricht. Die liquiditätslage der Gruppe<br />

ist hierdurch nicht gefährdet (siehe auch anmerkung 3).<br />

Die MYaG Gruppe verfügt über rahmenkreditlinien von insgesamt 10,6 Mio. euro (Vorjahr: 11,6 Mio. euro), die wahlweise<br />

für bar- und avalkredite genutzt werden können. Weiterhin bestehen hauptsächlich bei den instituten euler Hermes<br />

Kreditversicherungs aG und der Zürich Versicherung aktiengesellschaft linien für avale von insgesamt 31,6 Mio. euro<br />

(Vorjahr 26,9 Mio. euro). neben den bankverbindlichkeiten in Höhe von 2,0 Mio. euro (Vorjahr: 0,2 Mio. euro) bestanden<br />

am 31. Dezember <strong>2007</strong> insgesamt avalkredite in Höhe von 13,0 Mio. euro (Vorjahr: 5,0 Mio. euro). am 31. Dezember<br />

<strong>2007</strong> verfügt die Gesellschaft neben den flüssigen Mitteln über nicht ausgenutzte Kontokorrentkredit- und avallinien<br />

von 27,2 Mio. euro. (Vorjahr: 33,3 Mio. euro). Der effektivzinssatz der finanzverbindlichkeiten lag im Geschäftsjahr<br />

bei durchschnittlich 6,1 %.<br />

> 5<br />

Jahre<br />

65


66<br />

12. ABGEGRENZTE ZUWENDUNGEN DER ÖFFENTLICHEN HAND<br />

Zuwendungen der Öffentlichen Hand im Zusammenhang mit Sachanlagen werden als abgegrenzter ertrag behandelt und<br />

über die voraussichtliche wirtschaftliche nutzungsdauer des entsprechenden Vermögenswertes erfolgswirksam erfasst.<br />

13. SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich nach fristigkeit wie folgt:<br />

in teur <strong>2007</strong> Restlaufzeit 2006 Restlaufzeit<br />

Gesamt 0-1 Jahr<br />

1-5<br />

Jahre<br />

> 5<br />

Jahre Gesamt 0-1 Jahr<br />

1-5<br />

Jahre<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern 2.816 2.816 0 0 3.266 3.266 0 0<br />

> 5<br />

Jahre<br />

Verbindlichkeiten im<br />

rahmen der sozialen Sicherheit 1.489 1.489 0 0 1.903 1.903 0 0<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Mitarbeitern 4.599 4.599 0 0 4.212 4.212 0 0<br />

leasingverbindlichkeiten 140 79 61 0 193 62 131 0<br />

passive rechnungsabgrenzung 357 357 0 0 617 617 0 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 1.714 1.714 0 0 1.967 1.967 0 0<br />

Gesamt 11.115 11.054 61 0 12.158 12.027 131 0<br />

Verbindlichkeiten im rahmen von finanzierungsleasing bestehen zum Stichtag in Höhe von 140 tsd. euro<br />

(Vorjahr: 193 tsd. euro). finanzierungsleasing hat in der Gruppe nur einen unwesentlichen umfang, der weiter abnehmen<br />

wird, da aufgrund der liquidität erwerbe künftig als Kauf abgewickelt werden sollen. Die bestehenden Verträge werden<br />

aus laufen über die nächsten zwei Jahre. eine vorzeitige ablösung der Verbindlichkeiten erfolgt aus Kostengründen nicht.<br />

Der Zeitwert der Sonstigen Verbindlichkeiten entspricht dem buchwert.<br />

14. LATENTE STEUERVERBINDLICHKEITEN<br />

Die latenten Steuerverbindlichkeiten der Gesellschaft beziehen sich auf die nachfolgend dargestellten positionen:<br />

in teur 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

langfristige Vermögenswerte 286 152<br />

Kurzfristige Vermögenswerte 458 439<br />

rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 348 442<br />

Summe 1.093 1.033


Die latenten Steuerverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt:<br />

in teur <strong>2007</strong> 2006<br />

Stand 1.1. 1.033 692<br />

ergebniswirksame Verrechnung in der GuV 60 341<br />

Stand 31.12. 1.093 1.033<br />

15. RÜCKSTELLUNGEN UND EVENTUALSCHULDEN<br />

Die entwicklung der Steuerrückstellungen stellt sich wie folgt dar:<br />

in teur Stand 1.1.<strong>2007</strong><br />

Währungsdifferenzen<br />

Verbrauch Auflösung Zuführung Stand 31.12.<strong>2007</strong><br />

Steuerrückstellungen 2.077 -24 1.605 67 1.080 1.461<br />

Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen die für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> anfallenden und noch nicht<br />

gezahlten ertragsteuern sowie erwartete Steuerzahlungen für Vorjahre. latente Steuern sind nicht enthalten. auf Ziffer 8<br />

dieses anhangs wird verwiesen. Die rückstellung sollte im folgenden Geschäftsjahr zu einem Mittelabfluss führen.<br />

Die sonstigen rückstellungen entwickelten sich wie folgt:<br />

in teur Stand 1.1.<strong>2007</strong><br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

Währungsdifferenzen<br />

Verbrauch Auflösung Zuführung Stand 31.12.<strong>2007</strong><br />

Gewährleistung 738 -40 273 96 48 376<br />

Drohverluste 735 25 760 34 34<br />

phantom Shares 0 60 60<br />

Summe 1.473 -16 1.033 96 143 470<br />

Die Drohverlustrückstellung zum 31. Dezember 2006 wurde in <strong>2007</strong> komplett in anspruch genommen. Wir rechnen<br />

damit, dass die rückstellungen im Wesentlichen im folgenden Geschäftsjahr zu Mittelabflüssen führen werden.<br />

im lagebericht (Überschrift: uS-aktivitäten beeinträchtigen Geschäftsentwicklung <strong>2007</strong> erheblich) wird ausgeführt,<br />

dass ein auftraggeber forderungen von insgesamt 2,2 Mio. euro (3,3 Mio. uS$) als Schadenersatz und Mehraufwendungen<br />

behauptet. es handelt sich um eine mögliche Verpflichtung, die aus vergangenen ereignissen resultiert<br />

67


68<br />

und deren existenz von dem eintreten oder nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger ereignisse abhängig<br />

ist und daher nicht vollständig unter unserer Kontrolle stehen. Da mehr Gründe dafür als dagegen sprechen, dass eine<br />

gegenwärtige Verpflichtung nicht besteht, haben wir hierfür keine Verbindlichkeiten oder rückstellungen gebildet.<br />

Wir haben eine restliche Kaufpreisrate aus dem erwerb der CCC von 0,7 Mio. euro (1,0 Mio uS$) einbehalten, die im<br />

3. Quartal <strong>2007</strong> fällig gewesen wäre. Möglicherweise werden wir gegen den Verkäufer Schadenersatzansprüche<br />

geltend machen. Da die realisierung nicht so gut wie sicher ist, haben wir keine reduzierung der Verbindlichkeit<br />

vor genommen.<br />

eventualschulden, bei denen wir mit einem wahrscheinlichen abfluss von finanziellen ressourcen rechnen, liegen<br />

nicht vor.<br />

16. VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN<br />

Der Zeitwert der Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen entspricht dem buchwert. Sämtliche Verbindlichkeiten<br />

haben eine restlaufzeit bis zu einem Jahr.<br />

iv. segMentBerichterstattung<br />

17. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

Die primäre berichterstattung erfolgt nach geographischen regionen. Hierbei wird nach europa, amerika und asien<br />

differenziert. Die sekundäre berichterstattung erfolgt nach Geschäftsfeldern. Die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe ist in den Geschäftsfeldern<br />

Schiffneubau, Schiffsreparatur, Öl & Gas offshore und industrieservices tätig. Zentralfunktionen und die Konsolidierungseffekte<br />

werden in einer gesonderten Zeile gezeigt, um die Überleitung zum Gesamtkonzern zu gewährleisten.<br />

in der primären berichterstattung erfolgt eine aufgliederung der regionen nach fremdumsatzerlösen, Segmenter gebnis<br />

(ergebnis der betrieblichen tätigkeit (ebit)), bruttovermögen, Schulden, investitionen und abschreibungen. Von der<br />

Darstellung der intersegmentären umsätze, anderer nicht zahlungswirksamer posten und beteiligungs ergebnisse<br />

wurde wegen unwesentlichkeit abgesehen. Die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe ist in allen regionen auf allen Geschäftsfeldern<br />

tätig, lediglich in asien wurde das Geschäftsfeld Schiffneubau bis <strong>2007</strong> noch nicht bearbeitet. bei den Geschäftsfeldern<br />

wird nach fremdumsätzen und ebit unterschieden. eine weitergehende aufteilung kann sinnvollerweise nicht<br />

vorge nommen werden, da verschiedene Vermögenswerte für unterschiedliche Geschäftsfelder genutzt werden.<br />

aufteilung nach regionen:<br />

in teur Fremderlöse EBIT Abschreibungen<br />

<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />

europa 156.843 131.132 14.004 11.234 3.416 3.266<br />

amerika 26.730 44.753 -7.280 2.127 1.860 1.598<br />

asien 12.399 8.152 1.952 -840 738 507<br />

Zentralbereiche / Konsolidierung 120 352 -5.815 -4.417 487 403<br />

Total 196.092 184.389 2.861 8.104 6.501 5.774


in teur<br />

Bruttovermögen<br />

(Bilanzsumme) Schulden Investitionen<br />

<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />

europa 67.943 55.386 35.965 29.911 6.796 2.844<br />

amerika 16.415 19.389 3.862 13.684 1.294 3.872<br />

asien 16.064 8.230 8.442 7.250 3.038 680<br />

Zentralbereiche / Konsolidierung 27.896 39.762 20.335 12.635 14.222 703<br />

Total 128.319 122.767 68.605 63.480 25.350 8.099<br />

aufteilung nach Geschäftsfeldern:<br />

in teur Fremderlöse EBIT<br />

<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />

Schiffneubau 65.710 71.564 2.561 3.247<br />

Schiffsreparatur 45.086 37.334 6.695 4.250<br />

Öl & Gas offshore 13.647 17.616 -2.605 1.868<br />

industrieservices / Übrige 71.529 57.522 2.025 3.156<br />

Zentralbereiche / Konsolidierung 120 352 -5.815 -4.417<br />

Total 196.092 184.389 2.861 8.104<br />

v. erläuterungen zur geWinn- und verlustrechnung<br />

18. MATERIALAUFWAND UND BEZOGENE LEISTUNGEN<br />

Die position setzt sich wie folgt zusammen:<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

in teur <strong>2007</strong> 2006<br />

aufwendungen für roh-, Hilfs- und betriebsstoffe 40.369 37.026<br />

aufwendungen für bezogene leistungen 49.571 38.890<br />

Summe 89.940 75.915<br />

69


70<br />

19. PERSONALAUFWAND<br />

Die durchschnittliche anzahl der Mitarbeiter (einschließlich Geschäftsleitung) beträgt:<br />

in teur <strong>2007</strong> 2006<br />

europa (inkl. Zentralbereiche) 1.568 1.514<br />

amerika 430 556<br />

asien 399 248<br />

Summe 2.396 2.318<br />

für die neu erworbene MCn wurden in asien 22 Mitarbeiter im Durchschnitt berücksichtigt.<br />

Der personalaufwand beinhaltet:<br />

in teur <strong>2007</strong> 2006<br />

löhne und Gehälter 59.846 62.742<br />

Soziale abgaben 12.540 11.064<br />

pensionsaufwendungen 295 223<br />

Summe 72.680 74.029<br />

Mitarbeiterbeteiligung<br />

im Januar <strong>2007</strong> hat die <strong>Muehlhan</strong> aG ein beteiligungsprogramm für führungskräfte der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe in form eines<br />

phantom-Shares-programms eingeführt. Dabei wird den begünstigten ein anspruch auf eine barzahlung gegen die<br />

Gesellschaft eingeräumt, dessen entstehen vom erreichen bestimmter erfolgsziele abhängt und den begünstigten<br />

finanziell so stellen soll, als hätte er eine aktie der Gesellschaft zum ausgabepreis erworben und die aktie zum<br />

börsenkurs im Zeitpunkt der ausübung wieder veräußert (sog. Virtuelles aktienoptionsprogramm).<br />

Die phantom-Shares der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe können nur ausgeübt werden, wenn die aktie der Gesellschaft seit dem<br />

Zuteilungstag eine in den bedingungen näher definierte Wertsteigerung von mindestens 10 % p. a. über ipo-Kurs<br />

(5,80 euro) erfahren hat. für jede ihm zugeteilte tranche an phantom-Shares ist der begünstigte an eine gestaffelte<br />

Wartezeit gebunden, die für ein Drittel der zugeteilten phantom-Shares zwei Jahre, für ein weiteres Drittel drei Jahre<br />

und für das letzte Drittel vier Jahre beträgt. Die Höchstlaufzeit der phantom-Shares beträgt maximal sechs Jahre;<br />

danach verfallen sie.<br />

Geplant war die ausgabe von bis zu 650.000 phantom-Shares an Vorstandsmitglieder, Kontinentalmanagement,<br />

Geschäftsführer der tochtergesellschaften sowie weitere führungskräfte der <strong>Muehlhan</strong> aG. Zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

sind bisher 328.000 phantom-Shares erteilt worden. für die Verpflichtung aus dem beteiligungsprogramm wurde im<br />

abschluss eine rückstellung in Höhe von 60 tsd. euro gebildet. Der entsprechende aufwand für die Zuführung ist<br />

in den personalaufwendungen enthalten.


20. AUFWENDUNGEN FÜR FINANZINSTRUMENTE<br />

in den aufwendungen für finanzinstrumente sind <strong>2007</strong> neben Zinsaufwendungen auch 126 tsd. euro an aufwand aus<br />

der bewertung der anleihe zu fortgeführten anschaffungskosten enthalten (Vorjahr: 90 tsd. euro).<br />

fremdkapitalkosten sind gemäß iaS 23 als aufwand verbucht worden. eine aktivierung von fremdkapitalkosten erfolgte<br />

nicht, da die Kosten nicht direkt einem qualifizierten Vermögensgegenstand zugerechnet werden konnten.<br />

21. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE UND SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN<br />

in den sonstigen betrieblichen erträgen (<strong>2007</strong>: 6.535 tsd. euro; Vorjahr: 4.498 tsd. euro) sind im Wesentlichen die<br />

erträge aus dem Verzicht auf die forderungen gegenüber der MCn durch die GiVe (2.009 tsd. euro, Vorjahr:<br />

0 tsd. euro), Währungskursgewinne (1.939 tsd. euro; Vorjahr: 1.564 tsd. euro), erträge aus der auflösung von<br />

rück stellungen und der Höhe nach unsicheren Verbindlichkeiten (726 tsd. euro; Vorjahr: 869 tsd. euro), erträge aus<br />

abgeschriebenen forderungen (175 tsd. euro; Vorjahr: 632 tsd. euro) und Versicherungserstattungen (262 tsd. euro;<br />

Vorjahr: 370 tsd. euro) enthalten.<br />

in den sonstigen betrieblichen aufwendungen (<strong>2007</strong>: 30.267 tsd. euro; Vorjahr: 25.065 tsd. euro) sind im Wesentlichen<br />

reisekosten (5.082 tsd. euro; Vorjahr: 4.374 tsd. euro), Gebäudemieten und nebenkosten (2.795 tsd. euro;<br />

Vorjahr: 2.577 tsd. euro), Währungsverluste (4.080 tsd. euro; Vorjahr: 2.499 tsd. euro), Kraftfahrzeugkosten<br />

(2.707 tsd. euro; Vorjahr: 2.215 tsd. euro), reparaturen (2.552 tsd. euro; Vorjahr: 2.244 tsd. euro), Wertberichtigungen<br />

auf forderungen und forderungsverluste (1.493 tsd. euro; Vorjahr: 542 tsd. euro), rechts- und beratungskosten<br />

(2.736 tsd. euro; Vorjahr: 1.741 tsd. euro), Versicherungen (1.953 tsd. euro; Vorjahr: 1.608 tsd. euro), und personalfortbildung<br />

und sonstige personalkosten (2.151 tsd. euro; Vorjahr: 1.492 tsd. euro) enthalten.<br />

bei den angegebenen fremdwährungsgewinnen und Währungsverlusten handelt es sich um umrechnungsdifferenzen<br />

im Sinne des iaS 21.52a.<br />

22. ERTR<strong>AG</strong>STEUERAUFWAND<br />

Der ertragsteueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

in teur <strong>2007</strong> 2006<br />

laufende ertragsteuern -2.354 -2.967<br />

latente Steuern 1.705 556<br />

Total -649 -2.411<br />

Grundsätzlich unterliegen die MYaG und ihre deutschen tochtergesellschaften der Körperschaftsteuer zuzüglich Solidaritätsabgabe<br />

und der Gewerbesteuer, die in <strong>2007</strong> noch bei der ermittlung des körperschaftsteuerlichen einkommens<br />

abzugsfähig ist. Daraus ergibt sich ein Mischsteuersatz im Geschäftsjahr von 40 %. für 2008 wird dagegen bedingt<br />

durch die Steuerreform in Deutschland von einem Mischsteuersatz von 31,5 % ausgegangen.<br />

71


72<br />

Überleitung vom theoretischen Steueraufwand auf den effektiven Steueraufwand:<br />

in teur <strong>2007</strong> 2006<br />

ergebnis vor ertragsteuern 1.101 6.333<br />

theoretischer Steueraufwand<br />

Steuersatz der aG: 40 % -440 -2.533<br />

Veränderungen aus der inanspruchnahme bzw.<br />

aktivierung bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Verluste 130 377<br />

auswirkungen anderer Steuersätze -275 41<br />

Veränderungen aufgrund Steuererträgen und<br />

Steueraufwendungen aus Vorperioden -64 -296<br />

Effektiver Steueraufwand -649 -2.411<br />

effektiver Steuersatz 59,0 % 38,1 %<br />

23. ERGEBNIS PRO AKTIE<br />

bei der ermittlung des ergebnisses pro aktie wurde angenommen, dass die im oktober 2006 ausgegebenen neuen<br />

4.000.000 Stammaktien für zwei volle Monate im Jahresdurchschnitt enthalten sind. für die Zeit vor umwandlung in<br />

eine aktiengesellschaft wurde zum Zwecke der Vergleichbarkeit der berechnung angenommen, dass die anzahl der<br />

Stammaktien bis zur umwandlung 15.500.000 beträgt, da es in diesem Zeitraum auch keine Veränderung des Gezeichneten<br />

Kapitals der seinerzeitigen GmbH gegeben hat. Daraus ergab sich für 2006 ein Durchschnitt von 16.166.667<br />

und für <strong>2007</strong> ein Durchschnitt von 19.500.000 Stammaktien. Da es zum Stichtag keine potenziellen Stammaktien gab,<br />

ist das ergebnis pro Stammaktie verwässert identisch mit dem unverwässerten ergebnis.<br />

vi. sonstige erläuterungen<br />

24. GESCHÄFTSVORFÄLLE MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN<br />

Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren tochterunternehmen, die als nahestehende unternehmen anzusehen<br />

sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem anhang nicht erläutert.<br />

nahestehende unternehmen und personen aus dem aktionärskreis sind unter punkt 9 ersichtlich. Die Zusammensetzung<br />

des Vorstands und des aufsichtsrats ist in den punkten 28 und 29 erläutert. eine nahestehende person im Sinne von iaS<br />

24.9 ist auch der aufsichtsratsvorsitzende Herr Dr. Wulf-Dieter H. Greverath, der über von ihm beherrschte unternehmen<br />

gleichzeitig Großaktionär der <strong>Muehlhan</strong> aG ist. Herr Dr. Greverath und die von ihm beherrschten unternehmen sind im<br />

folgenden mit „Vermögen Greverath“ bezeichnet. Die <strong>Muehlhan</strong> aG hat am 15. September 2006 einen Kaufvertrag mit<br />

dem Vermögen Greverath geschlossen über den erwerb sämtlicher anteile der <strong>Muehlhan</strong> Corrosion protection Service<br />

(Shanghai) Co., ltd., Shanghai, Vr China (MCn). Der Kaufvertrag wurde zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen.<br />

ebenfalls zu marktüblichen Konditionen vermietet das Vermögen Greverath das Grundstück und Gebäude Schlinckstraße<br />

3 in Hamburg (dem Sitz der firmenzentrale) an die <strong>Muehlhan</strong> aG. aufwendungen der Gruppe gegenüber dem Vermögen


Greverath betrugen in <strong>2007</strong> insgesamt 491 tsd. euro aus Mietaufwendungen, Grundsteueraufwand, aufsichtsratsvergütung<br />

und Kostenerstattungen. Dagegen stehen erträge in <strong>2007</strong> in Höhe von 2.077 tsd. euro, die mit 2.009 tsd. euro<br />

aus einem forderungsverzicht und weiterhin aus Zinserträgen und Weiterbelastungen herrühren.<br />

Zum Stichtag bestehen gegen das Vermögen Greverath forderungen aus lieferungen und leistungen aus Weiterbelastungen<br />

in Höhe von 20 tsd. euro und Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen in Höhe von 1.027 tsd.<br />

euro. Die Verbindlichkeiten betreffen den Kaufpreis für den erwerb der MCn, die aufsichtsratsvergütung sowie Kostenerstattungen.<br />

25. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN UND HAFTUNGSVERHÄLTNISSE<br />

Zum bilanzstichtag bestehen übliche Haftungsverhältnisse aus den beteiligungen an arbeitsgemeinschaften.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, wesentlich zusammengesetzt aus Miet- und leasingzahlungen, bestehen in Höhe<br />

von 3.364 tsd. euro. Davon sind in 2008 1.309 tsd. euro, in 2009 833 tsd. euro und später 1.222 tsd. euro fällig.<br />

26. VORSTAND<br />

Zu Vorständen der Muttergesellschaft sind bestellt:<br />

Herr Dr. andreas C. Krüger (Vorsitzender), Hamburg<br />

Herr bernd Janssen, buchholz<br />

Herr Carsten ennemann, Hamburg<br />

ein Vorstand vertritt die Gesellschaft gemeinschaftlich mit einem weiteren Vorstand oder prokuristen. Herr Dr. Krüger<br />

ist von den beschränkungen des § 181 bGb befreit. Die bezüge des Vorstands der Muttergesellschaft betrugen im<br />

Geschäftsjahr 895 tsd. euro.<br />

27. AUFSICHTSRAT<br />

Zu Mitgliedern des aufsichtsrats waren im berichtsjahr bestellt:<br />

Herr Dr. Wulf-Dieter H. Greverath (Vorsitzender), Geschäftsführer, Hamburg<br />

Herr Dipl.-ing. Dr. Gottfried neuhaus, Geschäftsführer, Hamburg<br />

Herr philip percival, Geschäftsführer, london, Großbritannien<br />

Der aufsichtsrat hat für das Geschäftsjahr eine aufwandsentschädigung von 50 tsd. euro am 11. februar 2008 erhalten.<br />

28. FINANZINSTRUMENTE<br />

MAn<strong>AG</strong>eMent Geschäftsfelder Aktie konzernl<strong>AG</strong>ebericht konzernabschluss<br />

bei forderungen aus lieferungen und leistungen, Übrigen forderungen und sonstigem Vermögen, ausleihungen, Zahlungsmitteln<br />

und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen und Sonstigen<br />

Verbindlichkeiten entspricht der buchwert annähernd dem Marktwert. in den finanzanlagen sind nicht an einem aktiven<br />

Markt notierte beteiligungen enthalten, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann und die<br />

daher zu fortgeführten anschaffungskosten bewertet werden. ebenfalls zu fortgeführten anschaffungskosten bewertet<br />

ist die in 2006 begebene anleihe. im Übrigen verweisen wir auf den punkt ii., Wesentliche Konsolidierungs-, bilanzierungs-<br />

und bewertungsgrundsätze.<br />

73


74<br />

Kapitalrisikomanagement<br />

Die <strong>Muehlhan</strong> Gruppe steuert ihr Kapital mit dem Ziel, die erträge der unternehmensbeteiligten durch optimierung<br />

des Verhältnisses von fremd- und eigenkapital zu maximieren. Die eigenkapitalquote soll bei den Gruppenunter nehmen<br />

nicht unter 25 % liegen. für die Muttergesellschaft ist keine Zielgröße festgesetzt. für den Konzern existiert im berichtsjahr<br />

eine Mindestquote für das Konzerneigenkapital von 27,5 % (ab 2008: 30 %), welche gemäß den anleihebedingungen<br />

eingehalten werden muss. Zum 31. Dezember <strong>2007</strong> hat die Gruppe eine Konzerneigenkapitalquote von 46,5 %<br />

(Vorjahr: 48,3 %).<br />

Finanzrisikomanagement<br />

Die Muttergesellschaft erbringt verschiedene treasury-leistungen für die Gruppenunternehmen. Zum einen steuert<br />

sie in regelmäßigen intervallen die rollierende liquiditätsvorschau, zum anderen wird, wo immer es strukturell möglich<br />

ist, ein Cash-pooling System genutzt. Darüber hinaus reguliert, kontrolliert und vergibt die Muttergesellschaft Darlehen<br />

und stellt eigene und, in Zusammenarbeit mit hierauf spezialisierten externen Gesellschaften, auch fremde bondingkapazitäten<br />

zur Verfügung. Zu einzelnen risikopositionen nehmen wir wie folgt Stellung:<br />

Ausfallrisiko<br />

ausfall- oder bonitätsrisiken bestehen, wenn Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. <strong>Muehlhan</strong><br />

analysiert regelmäßig die Kreditwürdigkeit jedes wesentlichen Schuldners und räumt auf dieser Grundlage Kreditlimits<br />

ein. aufgrund der weltweiten tätigkeit und der diversifizierten Kundenstruktur der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe liegen<br />

keine wesentlichen ausfallrisikokonzentrationen vor. Der buchwert aller finanziellen Vermögenswerte zuzüglich der<br />

nominalwerte der Haftungsverhältnisse ohne potenzielle Gewährleistungsverpflichtungen stellt das maximale ausfallrisiko<br />

der <strong>Muehlhan</strong> Gruppe dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese<br />

durch Wertberichtigungen erfasst.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Die finanzverbindlichkeiten der Gruppe sind zu 95 % langfristig vereinbart mit einem festen Zinssatz. insofern besteht<br />

für die Gruppe kein nennenswertes Zinsänderungsrisiko.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im rahmen der liquiditätsplanungssysteme erkannt.<br />

Die begebung der anleihe und die ausgabe von neuen aktien in 2006 haben die liquiditätssituation der Gruppe<br />

nachhaltig verbessert.<br />

Währungsrisiko<br />

Knapp 60 % der umsätze des Konzerns werden in euro oder der in relation zum euro praktisch nicht schwankenden<br />

Dänischen Krone erwirtschaftet. Dem übrigen umsatz in fremdwährung stehen im Wesentlichen auch Kosten in<br />

der selben Währung gegenüber, sodass das Währungsrisiko aus dem operativen bereich auf den ergebnisbeitrag der<br />

entsprechenden Gesellschaften beschränkt bleibt. eine absicherung dieses risikos erfolgt im Konzern nicht.<br />

insgesamt haben fremdwährungsverluste aufgrund des starken euro das Gruppenergebnis in <strong>2007</strong> mit insgesamt<br />

2,1 Mio. euro belastet. Der hauptsächliche teil dieses betrages resultiert aus der Darlehensfinanzierung von tochtergesellschaften<br />

im fremdwährungsraum durch die Muttergesellschaft. Die wesentlichen Währungen, auf die die Verluste<br />

auf Konzernebene entfallen, sind uS-Dollar (1,0 Mio. euro), arabische Dirham und Katar rial (0,4 Mio. euro) und britisches<br />

pfund (0,3 Mio. euro). Durch eine geänderte finanzierungsstruktur in der Gruppe können die auswirkungen künftiger<br />

Wechselkursschwankungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung ab 2008 deutlich reduziert werden.<br />

Hamburg, den 26. März 2008<br />

Der Vorstand


Bestätigungsvermerk<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS<br />

Wir haben den von der <strong>Muehlhan</strong> aG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend<br />

aus bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung<br />

und anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar<br />

<strong>2007</strong> bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

nach den ifrS, wie sie in der eu anzuwenden sind, und den ergänzend<br />

nach § 315a abs. 1 HGb anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden<br />

bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der<br />

Gesellschaft. unsere aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten prüfung<br />

eine beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. er -<br />

gänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der Konzernabschluss auch den ifrS insgesamt<br />

entspricht.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGb unter beachtung der vom insti-<br />

tut der Wirtschaftsprüfer (iDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die prüfung so zu planen und durchzuführen, dass<br />

unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />

unter beachtung der anzuwendenden rechnungslegungsvorschriften und durch den Kon-<br />

zernlagebericht vermittelten bildes der Vermögens-, finanz- und ertragslage wesentlich<br />

auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. bei der festlegung der prüfungs-<br />

handlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche umfeld des Konzerns sowie die erwartungen über mögliche fehler berück-<br />

sichtigt. im rahmen der prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie nachweise für die angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

überwiegend auf der basis von Stichproben beurteilt. Die prüfung umfasst<br />

die beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen unter-<br />

nehmen, der abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten bilanzierungs- und<br />

Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen einschätzungen der gesetzlichen Vertreter<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.<br />

Wir sind der auffassung, dass unsere prüfung eine hinreichend sichere Grundlage<br />

für unsere beurteilung bildet.<br />

unsere prüfung hat zu keinen einwendungen geführt.<br />

nach unserer beurteilung aufgrund der bei der prüfung gewonnenen erkenntnisse entspricht<br />

der Konzernabschluss den ifrS, wie sie in der eu anzuwenden sind, und den ergänzend<br />

nach § 315a abs. 1 HGb anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften, den ergänzenden<br />

bestimmungen der Satzung sowie den ifrS insgesamt und vermittelt unter beachtung dieser<br />

Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes bild der Vermögens-, fi -<br />

nanz- und ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in einklang mit dem Konzernabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes bild von der lage des Konzerns und<br />

stellt die Chancen und risiken der zukünftigen entwicklung zutreffend dar.<br />

Hamburg, den 26. März 2008 bDo Deutsche Warentreuhand<br />

aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

(rohardt)<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

(ppa. armbrecht)<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

75


76<br />

Adressen<br />

weltweit<br />

EUROPA<br />

Deutschland<br />

<strong>Muehlhan</strong> <strong>AG</strong><br />

21107 Hamburg – Schlinckstraße 3<br />

Vors. d. Vorstands: Dr. andreas C. Krüger<br />

Vors. d. aufsichtsrats: Dr. Wulf-Dieter H. Greverath<br />

telefon +49 (0)40 752 71-0<br />

fax +49 (0)40 752 71-123<br />

www.muehlhan.com<br />

myag@muehlhan.com<br />

<strong>Muehlhan</strong> GmbH<br />

26699 emden – postfach 19 65<br />

Geschäftsführung: andreas biermann,<br />

Christian petschke<br />

telefon +49 (0)4921 973 90<br />

fax +49 (0)4921 290 33<br />

emden@muehlhan.com<br />

<strong>Muehlhan</strong> Bremen GmbH<br />

28755 bremen – am Werfttor 8<br />

Geschäftsführung: Siegbert Marquardt, Michael Schaak<br />

telefon +49 (0)421 693 26-9<br />

fax +49 (0)421 693 26-88<br />

bremen@muehlhan.com<br />

<strong>Muehlhan</strong> Equipment Services GmbH<br />

21107 Hamburg – Schlinckstraße 3<br />

Geschäftsführung: Dr. andreas C. Krüger<br />

telefon +49 (0)40 752 71-0<br />

fax +49 (0)40 752 71-130<br />

mes@muehlhan.com<br />

<strong>Muehlhan</strong> Rostock GmbH<br />

18119 rostock – Werftallee 10<br />

Geschäftsführung: behrend Mühlhan<br />

telefon +49 (0)381 519 20 58<br />

fax +49 (0)381 524 00<br />

rostock@muehlhan.com<br />

Gerüstbau <strong>Muehlhan</strong> GmbH<br />

21109 Hamburg – rubbertstraße 31<br />

Geschäftsführung: Gerd Herrmann<br />

telefon +49 (0)40 75 60 95-0<br />

fax +49 (0)40 75 60 95-60<br />

geruestbau@muehlhan.com<br />

Dänemark<br />

<strong>Muehlhan</strong> A / S<br />

5492 Vissenbjerg – Hestehavevej 6<br />

Geschäftsführung: Jens Moerk<br />

telefon +45 (0)64 47 13 13<br />

fax +45 (0)64 47 13 33<br />

denmark@muehlhan.com<br />

Frankreich<br />

<strong>Muehlhan</strong> S.A.R.L.<br />

44612 St. nazaire Cedex –<br />

base-Vie Sous-traitants Cat / bp 119<br />

rue de la forme Joubert<br />

Geschäftsführung: Christian Guienne<br />

telefon +33 (0)240 22 65 53<br />

fax +33 (0)240 22 65 54<br />

france@muehlhan.com<br />

Griechenland<br />

<strong>Muehlhan</strong> Hellas S.A.<br />

12462 Haidari athens – 12, palaska Street – Skaramanga<br />

Geschäftsführung: theodosius nalbantudis,<br />

ioannis ragios<br />

telefon +30 (0)210 557 69 94<br />

fax +30 (0)210 557 84 43<br />

greece@muehlhan.com<br />

Großbritannien<br />

<strong>Muehlhan</strong> Surface Protection Ltd.<br />

ab21 0Gl aberdeen – unit 9, Greenrole trading estate<br />

Kirkhill industrial estate, Howemoss Drive, Dyce<br />

Geschäftsführung: robert Jack<br />

telefon +44 (0)122 477 30 17<br />

fax +44 (0)122 477 45 22<br />

mgb@muehlhan.com<br />

Niederlande<br />

<strong>Muehlhan</strong> B.V.<br />

3133 KK Vlaardingen – James Wattweg 26<br />

Geschäftsführung: ronald van der Giessen<br />

telefon +31 (0)10 426 49 60<br />

fax +31 (0)10 473 58 14<br />

netherlands@muehlhan.com<br />

Norwegen<br />

<strong>Muehlhan</strong> Norge AS<br />

4033 Stavanger – fabrikkveien 2<br />

Geschäftsführung: Jens Moerk<br />

telefon +47 (0)51 69 61 00<br />

fax +47 (0)51 69 00 99<br />

norway@muehlhan.com<br />

Polen<br />

<strong>Muehlhan</strong> Sp. z o.o.<br />

80-531 Gdansk – ul. Sucha 31<br />

Geschäftsführung: Zbigniew Skrzydlowski<br />

telefon +48 (0)58 343 22 53<br />

fax +48 (0)58 343 02 24<br />

gdansk@muehlhan.com<br />

<strong>Muehlhan</strong> Steel Services Sp. z o.o.<br />

71-012 Szczecin – ul. bronowicka 27<br />

ansprechpartner: Gerrit Van’t Verlaat<br />

telefon +48 (0)91 814 09 00<br />

fax +48 (0)91 482 41 07<br />

info.mpl@muehlhan.com


ussland<br />

<strong>Muehlhan</strong> Morflot OOO<br />

198035 St. Petersburg – Room 10-H<br />

Gapsalskaya Street, 5-A<br />

Geschäftsführung: Sergey Morosov<br />

Telefon +7 (0)812 335 79 65<br />

Fax +7 (0)812 335 79 67<br />

morflot@muehlhan.com<br />

türkei<br />

<strong>Muehlhan</strong> Ellas S.A.<br />

6-A Tuzla / Istanbul – Istanbul Turkiye Subesi<br />

Icmeler Rauf Orbay Cad. Rize is Hani<br />

Geschäftsführung:<br />

Theodosius Nalbantudis, Ioannis Ragios<br />

Telefon +90 (0)216 44 60 07-161<br />

Fax +90 (0)216 44 60 07-161<br />

turkey@muehlhan.com<br />

Asien<br />

Vereinigte Arabische Emirate<br />

<strong>Muehlhan</strong> Dehan L.L.C.<br />

Abu Dhabi – P.O. Box 93464<br />

Geschäftsführung: Günter Buhr<br />

Telefon +971 (0)2 673 44 29<br />

Fax +971 (0)2 673 44 59<br />

uae@muehlhan.com<br />

Procon Emirates L.L.C.<br />

Abu Dhabi – P.O. Box 27388<br />

Geschäftsführung: Günter Buhr<br />

Telefon +971 (0)2 621 86 0<br />

Fax +971 (0)2 621 86 29<br />

procon@muehlhan.com<br />

Procon Emirates L.L.C.<br />

Dubai – P.O. Box 82972<br />

Geschäftsführung: Günter Buhr<br />

Telefon +971 (0)2 674 09 90<br />

Fax +971 (0)2 674 50 23<br />

procon@muehlhan.com<br />

katar<br />

<strong>Muehlhan</strong> Dehan Qatar W.L.L.<br />

Doha – Al Mannai Travel Building, Musherib Area<br />

Office #12, 2nd Floor<br />

Geschäftsführung: Günter Buhr<br />

Telefon +974 (0)437 34 12<br />

Fax +974 (0)437 28 93<br />

qatar@muehlhan.com<br />

volksrepublik china<br />

<strong>Muehlhan</strong> Corrosion Protection Service<br />

(Shanghai) Co., Ltd.<br />

Shanghai 200011 – Suite 2301<br />

1228 Zhong Shan Nan Rd<br />

Geschäftsführer: Hongbo Zhu<br />

Telefon +86 (0)21 63 08 18 55<br />

Fax +86 (0)21 63 08 38 82<br />

china@muehlhan.com<br />

Gerüstbau <strong>Muehlhan</strong> GmbH<br />

Hamburg – Deutschland<br />

<strong>Muehlhan</strong> Rostock GmbH<br />

Rostock – Deutschland<br />

<strong>Muehlhan</strong> Equipment<br />

Services GmbH<br />

Hamburg – Deutschland<br />

<strong>Muehlhan</strong> GmbH<br />

Emden – Deutschland<br />

<strong>Muehlhan</strong> Bremen GmbH<br />

Bremen – Deutschland<br />

singapur<br />

Haraco Services Pte. Ltd.<br />

Singapore 758118 – 54 Senoko Road<br />

Geschäftsführung: Sandra Segaran<br />

Telefon +65 (0)67 54 55 11<br />

Fax +65 (0)67 54 43 77<br />

singapore@muehlhan.com<br />

<strong>Muehlhan</strong> Pte. Ltd.<br />

Singapore 758118 – 54 Senoko Road<br />

Geschäftsführung: Gautam Arya<br />

Telefon +65 (0)67 54 55 11<br />

Fax +65 (0)67 54 43 77<br />

singapore@muehlhan.com<br />

100% 100%<br />

100% 100%<br />

100% 100%<br />

100%<br />

100%<br />

<strong>Muehlhan</strong> Surface Protection Singapore Pte. Ltd.<br />

Singapore 758118 – 54 Senoko Road<br />

Geschäftsführung: Gautam Arya<br />

Telefon +65 (0)67 54 55 11<br />

Fax +65 (0)67 54 43 77<br />

singapore@muehlhan.com<br />

Europa<br />

<strong>Muehlhan</strong> Sp.z.o.o.<br />

Danzig – Polen<br />

<strong>Muehlhan</strong> Steel Services<br />

Sp.z.o.o.<br />

Stettin – Polen<br />

<strong>Muehlhan</strong> AS<br />

Vissenbjerg – Dänemark<br />

<strong>Muehlhan</strong> Norge AS<br />

Stavanger – Norwegen<br />

100%<br />

nordAmerik<br />

vereinigte staaten vo<br />

<strong>Muehlhan</strong> Surface Protecti<br />

Houston, Tx 77396<br />

5810 Wilson Road, Suite 220<br />

Geschäftsführung: Erich Stolz<br />

Telefon +1 (0)281 878 31 00<br />

Fax +1 (0)281 878 31 97<br />

sipco@muehlhan.com<br />

<strong>Muehlhan</strong> Certified Coating<br />

Concord, CA 94518 – 1045 De<br />

Geschäftsführung: John Elias<br />

Telefon +1 (0)925 686 15 50<br />

Fax +1 (0)925 671 70 36<br />

ccc@muehlhan.com


<strong>Muehlhan</strong> <strong>AG</strong> (Hamburg)<br />

<strong>Muehlhan</strong> S.A.R.L.<br />

100% 100%<br />

70%<br />

100%<br />

100%<br />

51%<br />

Amerika<br />

n, Inc.<br />

s Inc.<br />

roit Avenue<br />

Lucky“ Vervilles<br />

Nazaire – Frankreich<br />

<strong>Muehlhan</strong> Morflot OOO<br />

St. Petersburg – Russland<br />

<strong>Muehlhan</strong> B.V.<br />

Vlaardingen – Niederlande<br />

<strong>Muehlhan</strong> Surface<br />

Protection, Ltd.<br />

Aberdeen – Großbritannien<br />

<strong>Muehlhan</strong> Hellas S.A.<br />

Athen – Griechenland<br />

<strong>Muehlhan</strong> Ellas S.A.<br />

Istanbul – Türkei<br />

100%<br />

<strong>Muehlhan</strong> Offshore Inc.<br />

Lafayette, LA 70583 – West Willow St<br />

Geschäftsführung: Tim Laborde<br />

Telefon +1 (0)337 231 00 52<br />

Fax +1 (0)337 231 00 65<br />

meaux@muehlhan.com<br />

<strong>Muehlhan</strong> Marine Inc.<br />

Houston, Tx 77396<br />

5810 Wilson Road, Suite 220<br />

Geschäftsführung: Erich Stolz<br />

Telefon +1 (0)281 878 31 00<br />

Fax +1 (0)281 878 31 97<br />

sipco@muehlhan.com<br />

USA Asien<br />

<strong>Muehlhan</strong> Surface<br />

Protection Inc.<br />

Houston – USA<br />

<strong>Muehlhan</strong> Marine Inc.<br />

Houston – USA<br />

<strong>Muehlhan</strong> Offshore Inc.<br />

Lafayette – USA<br />

Meaux Surface Protection<br />

Inc.<br />

Lafayette – USA<br />

<strong>Muehlhan</strong> Certified Coatings<br />

Concord – USA<br />

Certified Coatings Company<br />

Concord – USA<br />

<strong>Muehlhan</strong> United Inc.<br />

Houston – USA<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

<strong>Muehlhan</strong> Corrosion Protection<br />

Service (Shanghai) Co. Ltd.<br />

Shanghai – China<br />

Haraco Services Pte. Ltd.<br />

Singapur<br />

<strong>Muehlhan</strong> Pte. Ltd.<br />

Singapur<br />

<strong>Muehlhan</strong> Surface Protection<br />

Singapore Pte. Ltd.<br />

Singapur<br />

<strong>Muehlhan</strong> Surface Protection<br />

Middle East L.L.C.<br />

Dubai – VAE<br />

<strong>Muehlhan</strong> Dehan Qatar<br />

W.L.L.<br />

Doha – Katar<br />

<strong>Muehlhan</strong> Dehan L.L.C.<br />

Abu Dhabi – VAE<br />

<strong>Muehlhan</strong> Middle East<br />

Holding Ltd.<br />

Abu Dhabi – VAE<br />

Procon Emirates L.L.C.<br />

Abu Dhabi – VAE<br />

Procon Emirates L.L.C.<br />

Dubai – VAE<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

100%


kontakt und<br />

finanzkalender<br />

mueHlHAn Ag<br />

Schlinckstraße 3<br />

21107 Hamburg<br />

Telefon +49 (0)40 752 71-0<br />

Fax +49 (0)40 752 71-123<br />

www.muehlhan.com<br />

31. März 2008 Veröffentlichung der Jahresergebnisse <strong>2007</strong><br />

13. Mai 2008 Veröffentlichung der Ergebnisse zum 1. Quartal 2008<br />

15. Mai 2008 Hauptversammlung 2008 in Hamburg<br />

15. August 2008 Veröffentlichung des Halbjahresberichts 2008<br />

14. November 2008 Veröffentlichung der Neunmonatszahlen 2008<br />

31. März 2009 Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2008<br />

Hinweise<br />

Der <strong>Geschäftsbericht</strong> erscheint in deutscher und englischer Sprache.<br />

Maßgeblich ist die deutsche Fassung.<br />

Weitere Informationen zum Unternehmen erhalten Sie auf der Internetseite unter<br />

www.muehlhan.com.<br />

ZukunftsgericHtete AussAgen<br />

Der vorliegende <strong>Geschäftsbericht</strong> enthält Aussagen zur zukünftigen Entwicklung der <strong>Muehlhan</strong> <strong>AG</strong>. Sie spiegeln die<br />

gegenwärtigen Ansichten des Managements wider und basieren auf entsprechenden Plänen, Einschätzungen und<br />

Erwartungen. Wir weisen darauf hin, dass die Aussagen gewisse Risiken und Unsicherheitsfaktoren beinhalten, die dazu führen<br />

können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten abweichen. Obwohl wir davon überzeugt sind, dass die<br />

getroffenen Aussagen realistisch sind, können wir das Eintreten dieser Aussagen nicht garantieren.<br />

impressum<br />

Herausgeber: Der Vorstand der <strong>Muehlhan</strong> <strong>AG</strong><br />

Redaktion und Koordination: Ties Kaiser<br />

Konzept und Gestaltung: Berichtsmanufaktur GmbH, Hamburg<br />

Fotografie: <strong>Muehlhan</strong> <strong>AG</strong>, Corbis GmbH, Getty Images Deutschland GmbH, Fotolia,<br />

© Uwe Bergeest / PIxELIO (Titelfoto), © Marco Barnebeck / PIxELIO, © Kurt Michel / PIxELIO, © M. Hitzblech / PIxELIO<br />

Stand: März 2008<br />

© <strong>Muehlhan</strong> <strong>AG</strong><br />

investor relAtions<br />

Ties Kaiser<br />

Investor Relations Manager<br />

Telefon +49 (0)40 752 71-156<br />

kaiser@muehlhan.com


www.muehlhan.com

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