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Eine Welt ohne Behinderte? - sonderpaedagoge.de!

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1. Kapitel: Einleitung<br />

wer<strong>de</strong>n. Autoren sind u.a. SPECK und BLEIDICK (JAKOBS 1997, 24-<br />

25).<br />

2. Anthropologische Implikationen: Heilpädagogik impliziert an sich anth-<br />

ropologische Sachverhalte o<strong>de</strong>r interpretiert ihrerseits anthropologische<br />

Mo<strong>de</strong>lle. Gegenwärtig sind u.a. die Autoren BACH, SPECK, HAE-<br />

BERLIN und THEUNISSEN zu nennen (JAKOBS 1997, 26).<br />

3. Philosophisch orientierte Richtungen bzw. philosophisch-<br />

anthropologischer Ansatz: Pädagogik wird durch die philosophische<br />

Anthropologie begrün<strong>de</strong>t, wirkt jedoch auch zurück bzw. bereichert ih-<br />

rerseits die Anthropologie (ebd., 25).<br />

Unter <strong>de</strong>n philosophisch orientierten Richtungen kann dann erneut differenziert<br />

wer<strong>de</strong>n zwischen phänomenologischem Ansatz (PFEFFER, DREHER, FORNE-<br />

FELD, STINKES, KLEINBACH), dialektisch-reflexivem Ansatz (LÖWISCH,<br />

MÜHL, BACH, SPECK) und dialogischem Ansatz (FEUSER, JANTZEN,<br />

HAEBERLIN, SPECK, THEUNISSEN) (s. JAKOBS 1997, 25-26).<br />

Deutlich wird an <strong>de</strong>n Autoren dieser Aufstellung, die zumeist vor <strong>de</strong>r SINGER-<br />

Affäre zu publizieren begonnen haben, daß tatsächlich ethische Positionen schon<br />

immer – zumin<strong>de</strong>st implizit – in <strong>de</strong>n Theorien <strong>de</strong>r <strong>Behin<strong>de</strong>rte</strong>npädagogik enthalten<br />

waren. Dennoch markiert die SINGER-Affäre <strong>de</strong>n Beginn einer verstärkten Ausei-<br />

nan<strong>de</strong>rsetzung <strong>de</strong>r <strong>Behin<strong>de</strong>rte</strong>npädagogik mit ethisch-medizinischen Fragestellun-<br />

gen.<br />

3. Zum Aufbau <strong>de</strong>r Arbeit<br />

Damit ist nun <strong>de</strong>r Kontext umrissen, mit <strong>de</strong>m sich diese Arbeit beschäftigen wird.<br />

Jedoch fragten ANTOR & BLEIDICK bereits 1995 angesichts <strong>de</strong>r „kaum über-<br />

schaubare[n], verstreute[n] Flut von Publikationen. Warum also nochmals ein Buch<br />

zur Ethik <strong>de</strong>r <strong>Behin<strong>de</strong>rte</strong>npädagogik?“ (9)<br />

Ich möchte diese Frage für meine Arbeit aufgreifen und beantworten. Warum<br />

diese Arbeit? Norbert HOERSTER publiziert seit vielen Jahren in Deutschland. 1995<br />

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