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Aufbau- und Verwendungsanleitung Rahmengerüst Fix 120 für die Regelausführung nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Nr. Z-8.1-21 Verwendung in Lastklassen 4 oder 5 (Gerüstgruppen 4 oder 5) Ausgabe März 2005
- Seite 2 und 3: Inhaltübersicht A. Allgemeine Hinw
- Seite 4 und 5: B2. Grundausstattung des Rahmenger
- Seite 6 und 7: Bezeichnung Artikel-Nr. Gewicht Zul
- Seite 8 und 9: Bezeichnung Artikel-Nr. Gewicht Zul
- Seite 10 und 11: Bezeichnung Artikel-Nr. Gewicht Zul
- Seite 12 und 13: C2. Aufbau des ersten Gerüstfeldes
- Seite 14 und 15: C8. Aufbau der weiteren Gerüstlage
- Seite 16 und 17: D1.d Durchgangsrahmen 16 Die Verwen
- Seite 18 und 19: D1.h Dachfanggerüst 18 Das Dachfan
- Seite 20 und 21: E2. Regelausführung mit Zusatzbaut
- Seite 22 und 23: E4. Regelausführung: Zusätzliche
- Seite 24 und 25: E6. Regelausführung mit Überbrüc
- Seite 26 und 27: E8. Regelausführung mit Netzen Dr
- Seite 28 und 29: E10. Gerüstverankerung 28 Gerüstv
- Seite 30 und 31: Bezeichnung Artikel-Nr. Gewicht Zul
- Seite 32 und 33: G. Anhang G3. Kopiervorlage "Prüfp
- Seite 34 und 35: G5. Auszüge aus DIN EN 12811-1 G5.
- Seite 36: Müller + Baum Baugerätefabrik Gmb
Aufbau- und Verwendungsanleitung<br />
Rahmengerüst Fix 120<br />
für die Regelausführung nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Nr. Z-8.1-21<br />
Verwendung in<br />
Lastklassen 4 oder 5 (Gerüstgruppen 4 oder 5)<br />
Ausgabe März 2005
Inhaltübersicht<br />
A. Allgemeine Hinweise für die Verwendung Seite 3<br />
A1. Anforderungen an die Bauteile Seite 3<br />
A2. Hinweise für die Verwendung des Fix 120 Systemgerüstes Seite 3<br />
B. Systembauteile Seite 4-11<br />
B1. Systemansicht Seite 4<br />
B2. Grundausstattung des Rahmengerüstes Fix 120 Seite 4-8<br />
B3. Zusatzausstattung des Rahmengerüstes Fix 120 Seite 8-10<br />
B4. Horizontal- und Vertikalrahmenrahmen mit den Einzelteilbezeichnungen Seite 11<br />
C. Aufbauanleitung für den Standardeinsatz Seite 11-14<br />
C1. Beginn des Gerüstaufbaues Seite 11<br />
C2. Aufbau des ersten Gerüstfeldes Seite 12<br />
C3. Beläge einbauen Seite 12<br />
C4. Fertigstellung des ersten Gerüstfeldes Seite 12<br />
C5. Höhenausgleich Seite 13<br />
C6. Aufbau der weiteren Gerüstfelder Seite 13<br />
C7. Gerüstaufstieg einbauen Seite 13<br />
C8. Aufbau der weiteren Gerüstlagen Seite 14<br />
D. Vorgehensweise beim Aufbau der jeweiligen Aufbauvariationen Seite 15-18<br />
D1. Unbekleidete Gerüste Seite 15<br />
D1.a Gerüste ohne Zusatzbauteile in Lastklasse 5 / Gerüstgruppe 5 Seite 15<br />
D1.b Gerüste mit Zusatzbauteilen in Lastklasse 4 / Gerüstgruppe 4 Seite 15<br />
D1.c Gerüste mit Zusatzbauteilen in Lastklasse 5 / Gerüstgruppe 5 Seite 15<br />
D1.d Durchgangsrahmen Seite 16<br />
D1.e Aufbauzustand Seite 16<br />
D1.f Eckausbildung Seite 16<br />
D1.g Überbrückung Seite 17<br />
D1.h Dachfanggerüst Seite 18<br />
D1.i Schutzdach Seite 18<br />
D2. Bekleidete Gerüste Seite 18<br />
E. Darstellung der Gerüstverankerung Seite 19-29<br />
E1. Regelausführung ohne Zusatzbauteile in Lastklasse 5 / Gerüstgruppe 5 Seite 19<br />
E2. Regelausführung mit Zusatzbauteilen in Lastklasse 4 / Gerüstgruppe 4 Seite 20<br />
E3. Regelausführung mit Zusatzbauteilen in Lastklasse 5 / Gerüstgruppe 5 Seite 21<br />
E4. Regelausführung: Zusätzliche Verankerung bei Schutzdach und Schutzwand Seite 22<br />
E5. Regelausführung mit Durchgangsrahmen Seite 23<br />
E6. Regelausführung mit Überbrückung Seite 24<br />
E7. Regelausführung mit unverankerter oberster Gerüstlage Seite 25<br />
E8. Regelausführung mit Netzen Seite 26<br />
E9. Regelausführung mit Planen Seite 27<br />
E10. Gerüstverankerung Seite 28<br />
E10.a Verankerungskräfte Seite 28<br />
E10.b Darstellung der Gerüstverankerung Seite 28<br />
E11. Angaben über die maximalen Kräfte in den Vertikalrahmen Seite 29<br />
F. Angaben zu Einzelteilen aus der bisherigen Serie Fix 120 (bis 1994) Seite 29-30<br />
G. Anhang Seite 31-35<br />
2<br />
G1. Anschlagpunkte für persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSA) Seite 31<br />
G2. Anschlagpunkte/ Ankerraster- System Seite 31<br />
G3. Kopiervorlage "Prüfprotokoll" Seite 32<br />
G4. Kopiervorlage "Verankerungsprotokoll" Seite 33<br />
G5. Auszüge aus DIN EN 12811-1 Seite 34<br />
G5. 1 Lastklassen Seite 34<br />
G5. 2 Breitenklassen Seite 34<br />
G5. 3 Gerüstbezeichnung / Klassifizierung Seite 34<br />
G6. Verankerung Seite 35<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005
A. Allgemeine Hinweise<br />
Das M-Rahmengerüst mit der Bezeichnung Fix 120 ist vom Deutschen Institut für<br />
Bautechnik, Berlin, in der Regelausführung für Aufbauhöhen von 24 m über Vertikalrahmen<br />
zuzüglich Spindelauszug zugelassen. Die vorliegende Aufbau-u. Verwendungsanleitung ist für<br />
die Verwendung im gewerblichen Bereich bestimmt.<br />
Das Gerüst entspricht DIN 4420-1 und kann je nach Aufbauvariante in den<br />
Lastklassen 4 oder 5 verwendet werden.<br />
Tabelle 1<br />
Bezeichnung nach Verwendung in Fang- Feldweite L [ m ] Lastklassen<br />
Z-8.1-21 und Dachfangerüsten Gerüstgruppe<br />
Stahlrahmen- Anlage A, zulässig 2,5 5<br />
boden Seite 30<br />
H-Rahmen Anlage A, zulässig 2,5 5<br />
G5 Seite 34, 35 2,0 6<br />
H-Rahmen Anlage A, zulässig 2,5 4<br />
Seite 39<br />
A1. Anforderungen an die Bauteile<br />
Gerüstbauteile sind vor dem Einbau durch Sichtkontrolle auf Beschädigung zu prüfen.<br />
Es dürfen nur Bauteile in einwandfreiem Zustand und Originalteile des Gerüstsystems FIX 120 der<br />
Fa. Meingebaut werden.<br />
Schadhafte Systemteile sind auszusortieren.<br />
A2. Hinweise für die Verwendung des Fix 120 Systemgerüstes<br />
Der Auf-, Ab-und Umbau des Systemgerüstes darf nur von Personen durchgeführt werden, die hierfür ausreichende<br />
Fachkenntnisse besitzen. Gerüste dürfen nur unter Aufsicht einer befähigten Person von fachlich geeigneten<br />
Beschäftigten auf-, um- und abgebaut werden, die speziell für diese Arbeiten gem. §9 BetrSichV unterwiesen<br />
worden sind.<br />
Vor Beginn von Gerüst-Montagearbeiten (Auf-Ab-und Umbau) hat der Gerüstersteller bestehende Gefährdungen<br />
in einer Gefährdungsbeurteilung zu dokumentieren, sowie Maßnahmen zur Gefahrenabwehr einzuleiten.<br />
Maßnahmen sind zum Beispiel: - kollektiv wirkende, technische Schutzeinrichtung<br />
- Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA)<br />
- besondere, objektspezifische Unterweisung von Beschäftigten<br />
In dieser Anleitung ist der Auf-und Abbau der Regelausführungen beschrieben. Wenn das Gerüstsystem für<br />
Gerüste verwendet wird, die von der Regelausführung abweichen, müssen die Abweichungen nach den<br />
Technischen Baubestimmungen und den Festlegungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Z-8.1-21<br />
beurteilbar sein und im Einzelfall berechnet werden.<br />
Das Gerüst darf nur auf ausreichend tragfähigem Untergrund aufgestellt werden (siehe Bild 5, Seite 11).<br />
Ein Höhenausgleich ist durch die Verwendung der Vertikalrahmen G5 50, G5 100 oder G5 150 vorzunehmen.<br />
Bei den Gerüstarbeiten besteht Absturzgefahr<br />
Diese muss vermieden bzw. so gering wie möglich gehalten werden.<br />
Das Gerüst darf bei einer Absturzhöhe bis max. 2,00 m als Fang-und Dachfanggerüst eingesetzt werden.<br />
Anbauten wie z.B. Aufzüge und Schuttrutschen sind nach den entsprechenden AuV des<br />
jeweiligen Herstellers aufzustellen. Falls erforderlich sind sie statisch nachzuweisen.<br />
Das Gerüst darf entsprechend der angegebenen Lastklasse/ Gerüstgruppe und nach den<br />
Festlegungen der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) verwendet werden.<br />
Werden Vertikalrahmen aneinander gekuppelt müssen die Kippriegel stets zur ausgelegten Gerüstlage zeigen.<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 3
B2. Grundausstattung des Rahmengerüstes Fix 120<br />
4<br />
Es darf nur eine Gerüstlage mit der entsprechenden Gerüstgruppe/ Lastklasse belastet werden.<br />
Keilverbindungen sind mit einem 500 g Hammer bis zum Prellschlag anzuziehen,<br />
Kupplungen sind mit einem Anzugsmoment von 50 Nm anzuschließen.<br />
Der Gerüstersteller hat das Gerüst nach Fertigstellung zu prüfen; nicht fertiggestellte Gerüste und Gerüstbereiche<br />
sind zu sperren, mit dem Verbotszeichen “Zutritt verboten” zu kennzeichnen und angemessen abzugrenzen.<br />
B. Systembauteile<br />
B1. Systemansicht<br />
Bild 1: Verbotszeichen “Zutritt für<br />
Unbefugte verboten!”<br />
Das MRahmengerüst mit der Bezeichnung Fix 120 ist vom Deutschen Institut für Bautechnik, Berlin, in der<br />
Regelausführung für Aufbauhöhen von 24 m über dem 1.Vertikalrahmen zuzüglich Spindelauszug zugelassen.<br />
Das Gerüst entspricht DIN 4420-1 und kann je nach Aufbauvariante<br />
in der Lastklasse (Gerüstgruppe) 4 oder 5 verwendet werden.<br />
Stirngeländer<br />
Stahlrahmenboden<br />
Innen-<br />
Verbreiterungskonsole<br />
Leiter<br />
Quergeländer<br />
Stirnbordbrett<br />
Gerüsthalter<br />
Belagtafel<br />
Belagtafel mit Klappe<br />
Vertikalrahmen<br />
Fußspindel<br />
Fußriegel<br />
Horizontalrahmen<br />
Spaltabdeckung Stahlrahmenboden Geländerpfosten<br />
Diagonale<br />
Längsriegel<br />
Mit der Grundausstattung ist ein ordnungsgemäßer Aufbau des Gerüstes gewährleistet.<br />
Im Anschluß werden die einzelnen Bauteile aufgelistet.<br />
Vorab einige Unterscheidungsmerkmale:<br />
Der Vertikalrahmen G5 (Seite 5) ist im oberen Bereich durch einen Untergurt verstärkt und unterscheidet<br />
sich so vom Vertikalrahmen G4 (Seite 29).<br />
Der Horizontalrahmen G5 (Seite 5) ist im C-Profil höher ausgelegt als der Horizontalrahmen G4 (Seite 29).<br />
Als eindeutiger Unterschied erkennt man das zusätzlich eingeschweißte Knotenblech.<br />
Für eindeutige Zuordnung der Bauteilkombination siehe Tabelle 2 (Seite 15).<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005<br />
Stahlrahmenboden<br />
Geländerholm<br />
Schutzdachkonsole<br />
Bild 2<br />
Bordbrett
Bezeichnung Artikel-Nr. Gewicht Zulassung<br />
(Maße in cm) (in kg) Anlage A<br />
Seite<br />
Vertikalrahmen G5 200 43000 26,2 1<br />
Vertikalrahmen G5 150 43001 22,5 2<br />
Vertikalrahmen G5 100 43002 19,3 3<br />
Vertikalrahmen G5 50<br />
werden ineinandergesteckt und<br />
nehmen die Horizontalrahmen auf.<br />
Die Rahmen G5 50, G5 100<br />
und G5 150 dienen<br />
zum Höhenausgleich<br />
während des Gerüstaufbaus.<br />
43003 14,4 4<br />
max. Ausspindelung beachten<br />
Ankerraster beachten<br />
Kippfinger dürfen nicht<br />
verbogen und müssen an<br />
der Außenseite sein<br />
Horizontalrahmen G5 250 43004 30,0 21<br />
Horizontalrahmen G5 200 43005 24,8 22<br />
Horizontalrahmen G5 125<br />
werden in das U-Profil des<br />
Vertikalrahmens eingehängt und<br />
bilden mit ihm den Grundrahmen<br />
des Gerüstes, für die Belagtafel<br />
mit Klappe muß der Horizontalrahmen<br />
mit dem Knotenblech<br />
nach unten eingebaut werden<br />
43056 18,7 23<br />
Belagtafel 1-teilig 250 43036 17,5 29<br />
Belagtafel 1-teilig 200 43039 13,9 30<br />
Belagtafel 1-teilig 125<br />
2 Belagtafeln auf den Horizontalrahmen<br />
aufgelegt, ergeben die<br />
Arbeitsplattform<br />
43057 8,5 31<br />
Belagtafel mit Klappe 250<br />
ermöglicht in Verbindung mit<br />
einer Belagtafel den Durchstieg<br />
durch den Horizontalrahmen,<br />
der Horizontalrahmen muß mit<br />
dem Knotenblech nach unten<br />
eingebaut werden<br />
43040 22,5 33<br />
49<br />
49<br />
116,5<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 5<br />
250<br />
200<br />
125<br />
243<br />
193<br />
118<br />
243<br />
111
Bezeichnung Artikel-Nr. Gewicht Zulassung<br />
(Maße in cm) (in kg) Anlage A<br />
Seite<br />
Stahlrahmenboden G5 250 44067 21,6 17<br />
Stahlrahmenboden G5 200 44068 18,0 19<br />
Stahlrahmenboden G5 125<br />
3 Stück je Ebene,<br />
werden in das U-Profil des<br />
Vertikalrahmens eingehängt,<br />
ergeben die Arbeitsplattform<br />
Hammerköpfe müssen vollständig<br />
vorhanden und dürfen<br />
nicht verbogen sein.<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
44038 11,9 20<br />
Fußspindel<br />
Verstellbereich 20 cm;<br />
auf 2 Fußspindeln wird<br />
1 Vertikalrahmen aufgesteckt;<br />
dient zum Höhenausgleich und<br />
Ausrichten des Gerüstes. Ein<br />
Schweißpunkt verhindert zu weite<br />
Ausspindeln und garantiert die<br />
Anforderungen aus der DIN 4420.<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
61010 2,3 38<br />
Unterlagholz<br />
4,5 x 16 x 140 cm<br />
61097 4,5<br />
Geländerholm 250 61016 4,2 41<br />
Geländerholm 200 61137 3,5 41<br />
Geländerholm 125<br />
identisch mit Längsriegel, wird<br />
über die Kippfinger des<br />
Vertikalrahmens gesteckt und ist<br />
Handlauf und Absturzsicherung<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
61136 2,4 41<br />
Diagonale 200 x 250 43006 6,6 36<br />
Diagonale 150 x 250 43007 5,5 36<br />
Diagonale 100 x 250 43008 5,2 36<br />
Diagonale 50 x 250<br />
aussteifendes Element<br />
des Gerüstes,<br />
befestigen mittels der<br />
Kippfinger am Vertikalrahmen<br />
43009 4,7 36<br />
6<br />
37<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005<br />
250<br />
200<br />
125<br />
Hinweis!<br />
Bei Verwendung alter Diagonale Ø 33,7:<br />
- gegenläufig anordnen<br />
- Anzahl verdoppeln<br />
Ø 42,4
Bezeichnung Artikel-Nr. Gewicht Zulassung<br />
(Maße in cm) (in kg) Anlage A<br />
Seite<br />
Leiter 200 44033 12,2 59<br />
Leiter 150<br />
wird in den V-Rahmen<br />
eingehängt,<br />
ermöglicht den Aufstieg<br />
im Gerüst<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
44034 9,0<br />
Bordbrett 250 44023 4,0 52<br />
Bordbrett 200 44071 3,2 52<br />
Bordbrett 125<br />
wird zwischen die Stielrohre des<br />
Vertikalrahmens gesteckt;<br />
Sicherung gegen herabfallende<br />
Teile und Absturzsicherung<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
44059 2,4 52<br />
Stirnbordbrett<br />
wird an der Stirnseite in den<br />
Vertikalrahmen eingebaut<br />
43012 3,3 53<br />
Quergeländer<br />
Einbau in den Vertikalrahmen;<br />
dient zur Absicherung der<br />
Stirnseite des Gerüstes<br />
43013 6,1 43<br />
Stirngeländer<br />
wird auf der obersten Ebene<br />
auf den Vertikalrahmen aufgesteckt,<br />
Befestigungspunkt für<br />
Geländerholm und Schutzgitter<br />
sowie Belagsicherung<br />
43015 18,3 45<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 7<br />
250<br />
200<br />
125<br />
116,5<br />
116,5
Bezeichnung Artikel-Nr. Gewicht Zulassung<br />
(Maße in cm) (in kg) Anlage A<br />
Seite<br />
Geländerpfosten 100<br />
wird auf der obersten Ebene<br />
auf den Vertikalrahmen<br />
aufgesteckt;<br />
Befestigungspunkt für<br />
Geländerholme und Schutzgitter<br />
sowie Belagsicherung<br />
43014 9,4 48<br />
Gerüsthalter 180 61033 5,8 73<br />
Gerüsthalter 150 61015 5,2 73<br />
Gerüsthalter 100 61014 4,5 73<br />
Gerüsthalter 60<br />
verbindet in vorgeschriebenen<br />
Abständen den Vertikalrahmen<br />
mit dem Rüstobjekt<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
61013 2,3 73<br />
B3. Zusatzausstattung des Rahmengerüstes Fix 120<br />
Innen-Verbreiterungskonsole 325<br />
angekuppelt am Vertikalrahmen,<br />
ergibt mit dem Stahlrahmenboden<br />
eine Innen-Verbreiterung des<br />
Gerüstes um 36 cm<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
43023 5,0 55<br />
Verbreiterungskonsole 325<br />
mit Rohrstutzen<br />
angekuppelt am Vertikalrahmen,<br />
ergibt mit dem Stahlrahmenboden<br />
eine Innen-Verbreiterung des<br />
Gerüstes um 36 cm, Zapfen<br />
dient zur Aufnahme des<br />
Geländerpfostens<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
44061 6,4 55<br />
8<br />
Durch die Zusatzausstattung wird das Einsatzgebiet des Gerüstes in<br />
seiner Aufgabenstellung und Flexibilität erweitert.<br />
Bezeichnung Artikel-Nr. Gewicht Zulassung<br />
(Maße in cm) (in kg) Anlage A<br />
Seite<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005
Bezeichnung Artikel-Nr. Gewicht Zulassung<br />
(Maße in cm) (in kg) Anlage A<br />
Seite<br />
Geländerpfosten einfach<br />
für die Aufnahme des Seitenschutzes,<br />
wird auf Verbreiterungskonsole<br />
aufgesteckt<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
61036 4,0 49<br />
Schutzdachkonsole<br />
bildet außen am Vertikalrahmen<br />
angekuppelt zusammen mit dem<br />
Belag das Schutzdach<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
44045 18,0 64<br />
Spaltabdeckung 250 44042 6,2 68<br />
Spaltabdeckung 200 44043 5,2 68<br />
Spaltabdeckung 125<br />
wird zwischen 2 Vertikalrahmen<br />
montiert, deckt den Spalt<br />
zwischen Schutzdach und<br />
Belagtafel ab<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
44044 4,0 68<br />
Aufsteckstirngeländer<br />
wird auf das Stirngeländer bei<br />
2 m hoher Schutzwand aufgesteckt<br />
(Bild 20, Seite 18)<br />
43151 12,1 47<br />
Geländerpfosten 200<br />
wird auf der obersten Ebene auf<br />
den Vertikalrahmen aufgesteckt;<br />
Befestigungspunkt für 2 Schutzgitter<br />
sowie Seitenschutznetz<br />
beim Einsatz des Dachfanggerüstes<br />
als auch Belagsicherung<br />
43050 14,3 51<br />
Fußriegel 43059 4,5 16<br />
wird über 2 Fußspindeln<br />
gesteckt und nimmt Beläge auf<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 9<br />
242<br />
117<br />
116,5
Bezeichnung Artikel-Nr. Gewicht Zulassung<br />
(Maße in cm) (in kg) Anlage A<br />
Seite<br />
Schutzgitter 250 61019 25,1 60<br />
Schutzgitter 125<br />
Schutzgitter am Geländerpfosten<br />
montiert ergeben das Dachfanggerüst<br />
(Bild 20, Seite 18)<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
61120 13,9 61<br />
Durchgangsrahmen<br />
ermöglicht den Aufbau eines<br />
Fußgängerdurchgangs<br />
(Bild 13 u. 14, Seite 16)<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
44056 36,0 69<br />
Diagonale für<br />
Durchgangsrahmen<br />
dient zur Aussteifung der<br />
Durchgangsrahmen<br />
44010 6,5 72<br />
Systemgitterträger 500<br />
paarweise am Vertikalrahmen<br />
angekuppelt, ermöglicht die<br />
Überbrückung zweier<br />
Systemfelder<br />
(Bild 16 - 19, Seite 17)<br />
(Einsatz auch im Fix 70)<br />
61129 55,5 63<br />
Zwischenriegel<br />
wird an den Zapfen zweier<br />
Überbrückungsgitterträger montiert,<br />
nimmt die Beläge auf<br />
(Bild 16, Seite 17)<br />
61122 6,1 62<br />
10<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005<br />
245<br />
120<br />
Hinweis!<br />
Bei Verwendung alter Diagonale Ø 33,7:<br />
- gegenläufig anordnen<br />
- Anzahl verdoppeln<br />
500<br />
Ø 42,4
B4. Horizontal- und Vertikalrahmen mit den Einzelteilbezeichnungen<br />
Vertikalrahmen G5 200:<br />
Horizontalrahmen G5 250:<br />
Zapfen<br />
U-Profil<br />
Kippfinger für<br />
Diagonale<br />
Untergurt als<br />
Verstärkung<br />
Rohr Ø 48,3<br />
Kippfinger für<br />
Geländerholm<br />
Kippfinger für<br />
Diagonale und<br />
Längsriegel<br />
Auflagehaken<br />
250<br />
200<br />
125<br />
Querrohr<br />
116,5<br />
C. Aufbauanleitung für den Standardeinsatz<br />
C1. Beginn des Gerüstaufbaues<br />
max.<br />
Auszugslänge<br />
20 cm<br />
U-Profil<br />
Knotenblech<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 11<br />
200<br />
C-Profil<br />
Der Aufbau des Gerüstes erfolgt von der höchsten Geländestelle. Als erstes müssen die Spindeln aufgestellt<br />
werden. Die Fußspindeln dürfen maximal 20 cm ausgespindelt werden. Bei nicht ausreichend tragfähigem<br />
Untergrund sind lastverteilende Unterbauten (z.B. Bohlen) vorzusehen. Der Abstand ergibt sich durch die<br />
Längsriegel. Ein Höhenausgleich ist durch die Verwendung der Vertikalrahmen G5 50, G5 100 oder G5 150 vor<br />
zunehmen. Die einzuhaltenen Ankerraster beachten, siehe Hinweise Seite 19 bis 28.<br />
111<br />
Bild 3<br />
Bild 4<br />
Bild 5
C2. Aufbau des ersten Gerüstfeldes<br />
12<br />
Vertikalrahmen sind senkrecht auszurichten. Der waagerechte Abstand zwischen Gerüstbelag und Bauwerk darf<br />
nicht größer als 30 cm sein. Verbreiterungskonsolen müssen besonders berücksichtigt werden. Die Seite des<br />
Vertikalrahmens mit den Kippfinger sind nach außen aufzubauen.<br />
C3. Beläge einbauen<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005<br />
Bild 6<br />
Bild 7<br />
Die Hammerköpfe der Beläge werden in das obere U-Profil des Vertikalrahmens eingehängt. Das untere U-Profil<br />
des anschließend aufgesetzten Vertikalrahmen sichert die Beläge gegen Ausheben.<br />
C4. Fertigstellung des ersten Gerüstfeldes<br />
Anschließend erfolgt die Montage der Längsriegel und der Diagonale.<br />
Ist das erste Gerüstfeld fertiggestellt, muß es senkrecht und waagerecht ausgerichtet werden.<br />
Bild 8
C5. Höhenausgleich<br />
Ist die Aufstellfläche geneigt oder befinden sich Höhenunterschiede im Gelände, müssen diese durch Verstellen<br />
der Spindeln oder Einsatz von V-Rahmen 0,50 m, 1,0 m und 1,50 m ausgeglichen werden.<br />
1 Diagonale Ø 42 mm oder 2 gegenläufige Diagonalen Ø 33,7 mm<br />
C6. Aufbau der weiteren Gerüstfelder<br />
Der Aufbau der weiteren Gerüstfelder erfolgt wie im Abschnitt C4 beschrieben.<br />
Die Anzahl der Gerüstfelder, die durch eine Diagonale ausgesteift wird, richtet sich nach der Aufbauvariante,<br />
siehe Abschnitt D. Spätestens in jedes fünfte Gerüstfeld ist eine Diagonalverstrebung einzubauen.<br />
Anstelle einer Diagonalen Ø 42 mm dürfen 2 Diagonalen Ø 33,7 mm (aus früherer Produktion) gegenläufig<br />
verwendet werden.<br />
C7. Gerüsteinstieg einbauen<br />
Bild 9<br />
Bild 10<br />
HINWEIS!<br />
Beim Aufbau weiterer<br />
Gerüstlagen besteht<br />
Absturzgefahr.<br />
Mögliche Maßnahmen zur<br />
Gefahrenabwehr gem.<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
siehe Seite 14<br />
Vor Beginn der Arbeit auf der ersten Gerüstlage ist der Leitergang, bestehend aus H-Rahmen, Belagtafel mit<br />
Klappe und Leiter, einzubauen. Die Montage erfolgt wechselseitig.<br />
Bild 11<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 13
C8. Aufbau der weiteren Gerüstlagen<br />
14<br />
Transport von Gerüstbauteilen<br />
Für Gerüste mit mehr als 8 m Gerüstfeldhöhe (Belag über Aufstellfläche) müssen beim Auf- und Abbau<br />
Bauaufzüge verwendet werden. Zu den Bauaufzügen zählen auch handbetriebene Seilrollenaufzüge.<br />
Ausnahme: Auf Bauaufzüge darf verzichtet werden, wenn die Gerüstfeldhöhe nicht mehr als 14 m und die<br />
Längenabwicklung des Gerüstes nicht mehr als 10 m beträgt.<br />
Beim Aufbau des Rahmengerüstes sind:<br />
die Vertikalrahmen, ausgehend von dem Gerüstfeld, in dem der Vertikaltransport durchgeführt wird, zu montieren.<br />
Der Geländerholm ist unmittelbar nach dem Stellen der dafür erforderlichen Rahmen zu montieren.<br />
Aufbau der nächsten Gerüstetagen<br />
Beim Aufstellen des Gerüstes ist ab einer Gerüstfeldhöhe > 2,00 m darauf zu achten, dass auf jeder neuen<br />
Gerüstebene zunächst zwei benachbarte Rahmen aufgestellt werden. Unmittelbar danach sind hier die<br />
Geländerholme zu montieren. Anschließend wird der nächste benachbarte Rahmen aufgestellt und auch hier<br />
sind im folgenden Schritt sofort die Geländerholme zu montieren.<br />
Bei der Wahl des ersten neu aufzustellenden Gerüstfeldes ist darauf zu achten, dass die Gerüstebene sicher<br />
erreicht und der Vertikaltransport der Gerüstbauteile problemlos realisiert werden kann. Um die Gerüstbauteile<br />
sicher nach oben transportieren zu können muss auf jeder Gerüstebene unterhalb des neu aufzustellenden<br />
Gerüstfeldes ein Monteur in einem bereits gesichertem Gerüstfeld stehen. Die Gesamtstabilität des<br />
Fassadengerüstes darf nicht gefährdet sein, daher muss bereits während des Aufbaus an jeder dafür<br />
vorgesehenen Stelle das Gerüst verankert werden. Jeder Gerüstbaumonteur hat die für seinen Beruf<br />
vorgeschriebene Schutzbekleidung zu tragen (enganliegende Kleidung, Schutzhelm, Sicherheitsschuhe,<br />
Arbeitshandschuhe, evtl. PSA gegen Absturz).<br />
Erhöhte Vorsicht auf der obersten Gerüstlage!<br />
Hier ist bei der Montage und Demontage, sowie bei Umbauten, nach der<br />
Gefährdungsbeurteilung des gerüsterstellenden Unternehmers zu verfahren!<br />
Vorgaben BetrSichV beachten!<br />
Möglichkeiten zur Gefahrenminimierung in Bezug auf die<br />
Gefährdungsbeurteilung können z. B. sein:<br />
-Verwendung einer kollektiven Schutzeinrichtung, wie z. B. der<br />
Montagepfosten, Art.-Nr. 61116 (hierzu die gültige Aufbauund<br />
Verwendungsanleitung beachten)<br />
-Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSA),<br />
siehe Anlage G.1<br />
-Objektbezogene besondere Unterweisung / Schulung der Monteure über<br />
die Gefahren und deren Abwehrmaßnahmen während der Gerüstmontage.<br />
Es wird empfohlen diese Unterweisung zu dokumentieren!<br />
Wichtig!<br />
Gerüstbauarbeiten müssen so durchgeführt werden, dass die<br />
Zeitspanne für Tätigkeiten, bei denen Absturzgefahr besteht,<br />
so kurz wie möglich ist.<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005
D. Vorgehensweise beim Aufbau der jeweiligen Aufbauvariation<br />
Die Standsicherheit für die folgenden Aufbauvarianten wurde entsprechend DIN 4420-1 und der<br />
Zulassungsrichtlinien „Anforderung an Fassadengerüstsysteme“ nachgewiesen.<br />
Es gilt für alle Aufbauvariationen:<br />
Spindelauszug maximal 20 cm<br />
Längsriegel im Fußbereich an der Gerüstaußenseite über die gesamte Länge.<br />
Bei Einsatz von Schutzdach und Schutzwand müssen zusätzlich Verankerungen montiert werden.<br />
die Randstiele sind im Abstand von maximal 4 m zu verankern.<br />
Bei der Verwendung von Diagonalen Ø 33,7 x 2 aus früherer Produktion muß die Anzahl der erforderlichen<br />
Diagonalen verdoppelt werden. Die Diagonalen müssen gegenläufig angeordnet werden (siehe Bild 10, Seite 13).<br />
Zulässig sind Kombinationsmöglichkeiten von Vertikalrahmen und Stahlrahmenboden (siehe Tabelle 1).<br />
Tabelle 2: Zuordnung der Vertikalrahmen und Beläge in die Gerüstgruppen<br />
Horizontalrahmen G4 Horizontalrahmen G5 Stahlrahmenboden<br />
Vertikalrahmen G4 4 5 4<br />
Vertikalrahmen G5 4 5 5<br />
D1. Unbekleidete Gerüste<br />
D1.a Gerüste ohne Zusatzbauteile in Lastklasse/ Gerüstgruppe 5<br />
max. Höhe ≤ 24 m<br />
Horizontalrahmen G5<br />
Stahlrahmenböden mit Vertikalrahmen G5<br />
8 m versetztes Ankerraster, mindestens 2 Dreiecksanker auf 5 Felder<br />
Einer Diagonalen können maximal 5 Felder zugeordnet werden.<br />
Zusatzdiagonale für 1. und 2. Etage<br />
( ohne Zusatzbauteile: Innen-Verbreiterungskonsolen, Schutzdach und Schutzwand)<br />
D1.b Gerüste mit Zusatzbauteilen in Lastklasse /Gerüstgruppe 4<br />
max. Höhe ≤ 24 m<br />
Horizontalrahmen<br />
Stahlrahmenböden<br />
Zusatzbauteile: Innen-Verbreiterungskonsolen, Schutzdach und Schutzwand<br />
8 m versetztes Ankerraster, mindestens 2 Dreiecksanker auf 5 Felder<br />
Einer Diagonalen können maximal 5 Felder zugeordnet werden.<br />
Zusatzdiagonale für 1. und 2. Etage<br />
D1.c Gerüste mit Zusatzbauteilen in Lastklasse/ Gerüstgruppe 5<br />
max. Höhe ≤ 24 m<br />
Längsaussteifung ab Höhe H > 16 m<br />
Vertikalrahmen G5<br />
Horizontalrahmen G5<br />
Stahlrahmenböden<br />
Zusatzbauteile: Innen-Verbreiterungskonsolen, Schutzdach und Schutzwand<br />
8 m versetztes Ankerraster, mindestens 2 Dreiecksanker auf 5 Felder<br />
Einer Diagonalen können maximal 5 Felder zugeordnet werden.<br />
In der 1. und 2. Etage ist jedes 2. Feld durch Diagonalen auszusteifen.<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 15
D1.d Durchgangsrahmen<br />
16<br />
Die Verwendung erfolgt nach Kapitel D1.a bis D1.c. Die Vertikalrahmen über den Durchgangsrahmen<br />
werden durch eine, mittels Drehkupplung, angeschlossene Diagonale verstärkt.<br />
Alternativ kann auch eine Verankerung in 2 m Höhe erfolgen.<br />
Arbeitsplattform bestehend aus Horizontalrahmen oder 3 Stahlrahmenböden<br />
verbleibendes Feld mit Stahlrahmenboden belegen oder aussteifen durch Horizontaldiagonale<br />
(Gerüstrohr mit Drehkupplungen an Stiehlrohren)<br />
Die Diagonale im Vertikalrahmen kann entfallen, wenn keine weiteren Zusatzbauteile wie Innen-<br />
Verbreiterungskonsolen, Schutzdach und Schutzwand angebracht werden und das Gerüst in der<br />
Lastklasse 4, bzw. Gerüstgruppe 4 verwendet wird (siehe auch Bild 27, Seite 23).<br />
Das Gerüst muß im 4-Meter-Ankerraster verankert werden.<br />
Im Durchgangsrahmen muß in jedem zweiten Feld eine Innendiagonale montiert werden.<br />
Im Bereich der Durchgangsrahmen dürfen keine Überbrückungsträger eingesetzt werden!<br />
D1.e Aufbauzustand<br />
Verankerung in 2 m<br />
<br />
<br />
Bild 12<br />
Bei der Verwendung des Gerüstes mit einer unverankerten obersten Gerüstlage muß in der obersten<br />
Ankerlage jeder zweite Innenstiel durch Dreiecksanker unverschieblich gehalten werden.<br />
Netze und Planen dürfen erst nach dem Anbringen<br />
aller vorgeschriebenen Anker montiert werden.<br />
Dreiecksanker<br />
D1.f Eckausbildung<br />
In Höhe der verankerten Gerüstlagen werden<br />
die benachbarten Vertikalrahmen durch<br />
Gerüstrohre und Kupplungen miteinander verbunden,<br />
wenn beide Rahmenzüge separat auf<br />
die Aufstellebene gestellt werden.<br />
Alternativ kann ein Stielrohr eines Rand-<br />
Vertikalrahmens durch 2 Drehkupplungen im<br />
untersten Vertikalrahmen abgefangen werden.<br />
Somit entfällt dort die Fußspindel. Die Last<br />
wird durch die Drehkupplungen in das<br />
Stielrohr des benachbarten Rand-<br />
Vertikalrahmens weitergeleitet.<br />
In Höhe der verankerten Gerüstlagen<br />
(H ≤ 4 m) sind die Rahmen durch jeweils<br />
eine weitere Drehkupplung zu verbinden.<br />
Der Belagspalt zwischen den Gerüstfeldern ist<br />
z. B. durch eine Schaltafel abzudecken.<br />
Die Randstiele beiderseits der Ecke sind im<br />
Abstand von maximal 4 m mit Dreiecksankern zu<br />
verankern.<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005<br />
Verankerung in 4 m<br />
Diagonale für<br />
Durchgangsrahmen<br />
Gerüstrohr mit 2 Drehkupplungen<br />
angeschlossen<br />
als<br />
Innendiagonale <br />
HINWEIS!<br />
Beim Aufbau weiterer<br />
und<br />
Außendiagonale<br />
Gerüstlagen besteht<br />
Absturzgefahr.<br />
Mögliche Maßnahmen zur<br />
Gefahrenabwehr gem.<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
siehe Seite 14<br />
Bild 13<br />
Bild 15<br />
HINWEIS!<br />
Die Gerüstlage ist mit der<br />
Systembreite um die Ecke<br />
zu bauen.
D1.g Überbrückung<br />
Ein Vertikalrahmen (die Verwendung erfolgt nach Kapitel D1.a bis D1.c) kann durch Verwendung zweier<br />
Systemgitterträger 500 abgefangen werden. Die Obergurte sind in den Viertelpunkten (alle 1,25 m) unverschieblich<br />
zu halten. Dies kann durch Gerüsthalter an der Fassade erfolgen oder durch einen Verband aus<br />
Gerüstrohren und Kupplungen. Mindestens 1 Anker im Bereich des Überbrückungsträgers muß als<br />
Dreiecksanker ausgeführt werden (siehe Bilder 15 bis 18, Seite 17).<br />
Im Bereich der Überbrückung dürfen keine Durchgangsrahmen eingesetzt werden!<br />
2 x 2,50 m<br />
Dreiecksanker Gerüsthalter Zwischenriegel Gerüsthalter Systemgitterträger<br />
Dreiecksanker kurzer Gerüsthalter oder zusätzliches Gerüstrohr zum inneren Gitterträger<br />
Zwischenriegel Gerüsthalter Dreiecksanker<br />
Dreiecksanker<br />
2 x 2,0 m<br />
Systemgitterträger<br />
2 x 2,50 m<br />
Vertikalrahmen 0,5 m<br />
oder 1,0 m<br />
Bild 15<br />
Systemgitterträger im Verband aus<br />
Gerüstrohr und Kupplung<br />
Bild 16<br />
Die Innenstielrohre der benachbarten<br />
Vertikalrahmen unterhalb der Überbrückung<br />
müssen im 2 m Raster durch Dreiecksanker<br />
gehalten werden (siehe auch Bild 28 und 29,<br />
Seite 24). Seitenschutz und Bordbretter sind<br />
nicht dargestellt.<br />
Bild 17<br />
Bei einem Rahmenabstand von 2,0 m werden<br />
die Systemgitterträger mit Normalkupplungen<br />
von außen an die Vertikalrahmen angekuppelt.<br />
Zur Aufnahme der weiteren Vertikalrahmen wird<br />
in der Mitte der Systemgitterträger ein<br />
Vertikalrahmen 0,5 m oder 1,0 m mittels<br />
4 Kupplungen angeschlossen.<br />
Bild 18<br />
Systemgitterträger gehalten durch<br />
Gerüsthalter<br />
HINWEIS!<br />
Bei der Montage der<br />
Überbrückungen besteht<br />
Absturzgefahr.<br />
Mögliche Maßnahmen zur<br />
Gefahrenabwehr gem.<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
siehe Seite 14<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 17
D1.h Dachfanggerüst<br />
18<br />
Das Dachfanggerüst wird auf der obersten Ebene montiert.<br />
Jeder oberste Vertikalrahmen muß mit der Gebäudewand verankert sein (siehe Bild 24, Seite 22).<br />
Die Maße in der nachfolgenden Abbildung sind einzuhalten.<br />
Aufsteckstirngeländer<br />
Stirngeländer<br />
D1.i Schutzdach<br />
1,20 m<br />
0,30 m<br />
0,70 m<br />
Die Schutzdachkonsolen werden außen am<br />
Vertikalrahmen montiert. Es werden<br />
4 Stahlrahmenböden je Schutzdach montiert.<br />
Der Spalt zwischen Schutzdach und<br />
Belagfläche ist mittels der Spaltabdeckung<br />
zu schließen.<br />
Die Belagfläche des Schutzdaches ist<br />
dicht bis an das Bauwerk heranzulegen.<br />
HINWEIS!<br />
Bei der Montage des<br />
Schutzdaches besteht<br />
Absturzgefahr.<br />
Mögliche Maßnahmen zur<br />
Gefahrenabwehr gem.<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
siehe Seite 14<br />
D2. Bekleidete Gerüste<br />
Belag bis ans<br />
Bauwerk anlegen<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005<br />
Geländerpfosten 200<br />
Geländerholm<br />
Schutzgitter<br />
Schutzgitter<br />
Spaltabdeckung<br />
Stahlrahmenboden<br />
Das Gerüst kann mit Netzen oder Planen bekleidet werden. Beachten Sie die erhöhten Ankerkräfte durch<br />
die Verplanung/ Vernetzung. Für alle Aufbauvariationen gelten zusätzlich die folgenden Einschränkungen:<br />
Die Anzahl der Diagonalen ist je nach Ausstattung wie beim unbekleideten Gerüst.<br />
4 m versetztes Ankerraster in Verbindung mit Netz (c f 0,6 / C F II 0,2) (siehe Bild 31, Seite 26).<br />
2 m Ankerraster in Verbindung mit Planen (siehe Bild 32, Seite 27).<br />
Beim Einsatz des Durchgangsrahmen muß dieser in 2 m Höhe verankert werden.<br />
Jedes zweite Innenstielrohr ist durch Dreiecksanker zu verankern (siehe Bild 31 u. 32, Seite 26 u. 27).<br />
Im Aufbauzustand darf über der obersten Ankerlage keine Bekleidung vorhanden sein.<br />
Hinweis: Befestigung der Planen/Netze mit den vom Hersteller empfohlenen Verbindungsmitteln.<br />
Bild 19<br />
Bild 20
E. Darstellung der Gerüstverankerung<br />
E1. Regelausführung ohne Zusatzbauteile Lastklasse 5<br />
≤ 24,0 m<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
Dreiecksanker Verankerungskräfte und<br />
Verankerungsarten:<br />
Gerüsthalter siehe Seite 28<br />
Lastklasse/ Gerüstgruppe 5<br />
Horizontalrahmen G5<br />
Stahlrahmenböden mit Vertikalrahmen G5<br />
Spindelauszug 20 cm<br />
'A' Rahmenzug 'A'<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
8 m versetztes Ankerraster, mindestens 2 Dreiecksanker auf 5 Felder<br />
Einer Diagonalen können maximal 5 Felder zugeordnet werden.<br />
Zusatzdiagonalen für 1. und 2. Etage.<br />
Wichtig bei Verwendung alter Diagonalen Ø 33,7 x 2:<br />
- Anzahl verdoppeln<br />
- Diagonalen gegenläufig anordnen<br />
(siehe Bild 10, Seite 13)<br />
Seitenschutz ist nur teilweise dargestellt.<br />
8,0 m<br />
4,0 m<br />
Längsriegel<br />
außen<br />
20 cm<br />
116,5 cm<br />
≤ 30 cm<br />
Bild 21<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 19
E2. Regelausführung mit Zusatzbauteilen Lastklasse 4<br />
20<br />
≤ 24,0 m<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
Dreiecksanker Verankerungskräfte und<br />
Verankerungsarten:<br />
Gerüsthalter siehe Seite 28<br />
'A' Rahmenzug 'A'<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
Lastklasse /Gerüstgruppe 4<br />
Horizontalrahmen<br />
Stahlrahmenböden<br />
Zusatzbauteile: Innen-Verbreiterungskonsole, Schutzdach und Schutzwand<br />
Spindelauszug 20 cm<br />
8,0 m<br />
4,0 m<br />
Längsriegel<br />
außen<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005<br />
20 cm<br />
116,5 cm<br />
8 m versetztes Ankerraster, mindestens 2 Dreiecksanker auf 5 Felder<br />
Bei Einsatz von Schutzdach und Schutzwand müssen zusätzlich Verankerungen montiert werden.<br />
(siehe Bild 24 und Bild 25, Seite 22)<br />
Einer Diagonalen können maximal 5 Felder zugeordnet werden.<br />
Zusatzdiagonalen für 1. und 2. Etage.<br />
Wichtig bei Verwendung alter Diagonalen Ø 33,7 x 2:<br />
- Anzahl verdoppeln<br />
- Diagonalen gegenläufig anordnen<br />
(siehe Bild 10, Seite 13)<br />
Seitenschutz ist nur teilweise dargestellt.<br />
≤ 30 cm<br />
Bild 22
E3. Regelausführung mit Zusatzbauteilen Lastklasse 5<br />
≤ 24,0 m<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
'A'<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
8,0 m<br />
8,0 m<br />
Längsriegel<br />
außen<br />
20 cm<br />
116,5 cm<br />
Längsaussteifung bei H > 16 m<br />
Rahmenzug 'A'<br />
Dreiecksanker Verankerungskräfte und In jedem 2. Feld sind die Stielrohre oberhalb des<br />
Verankerungsarten: unteren U-Profils durch Gerüstrohre Ø 48,3 x 3,2<br />
Gerüsthalter siehe Seite 28 mittels Normalkupplung zu verbinden.<br />
Lastklasse/Gerüstgruppe 5<br />
Vertikalrahmen G5<br />
Horizontalrahmen G5<br />
Stahlrahmenböden<br />
Zusatzbauteile: Innen-Verbreiterungskonsole, Schutzdach und Schutzwand<br />
Spindelauszug 20 cm<br />
8 m versetztes Ankerraster, mindestens 2 Dreiecksanker auf 5 Felder<br />
Bei Einsatz von Schutzdach und Schutzwand müssen zusätzlich Verankerungen montiert werden.<br />
(siehe Bild 24 und Bild 25, Seite 22)<br />
Einer Diagonalen können maximal 5 Felder zugeordnet werden.<br />
In der 1. und 2. Etage ist jedes 2. Feld durch Diagonalen auszusteifen.<br />
Wichtig bei Verwendung alter Diagonalen Ø 33,7 x 2:<br />
- Anzahl verdoppeln<br />
- Diagonalen gegenläufig anordnen<br />
(siehe Bild 10, Seite 13)<br />
Seitenschutz ist nur teilweise dargestellt.<br />
≤ 30 cm<br />
Bild 23<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 21
E4. Regelausführung: Zusätzliche Verankerung bei Schutzdach und Schutzwand<br />
≤ 24,0 m<br />
22<br />
'A' Schutzwand Rahmenzug 'A'<br />
Unterhalb der Schutzwand 8 m versetztes Ankerraster<br />
Oberhalb des Schutzdaches 8 m versetztes Ankerraster<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
Dreiecksanker Verankerungskräfte und<br />
Verankerungsarten:<br />
Gerüsthalter siehe Seite 28<br />
Innen-Verbreiterungskonsolen<br />
Schutzdach<br />
Schutzwand<br />
Spindelauszug 20 cm<br />
Mindestens 2 Dreiecksanker auf 5 Felder<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
4,0 m<br />
2,0 m<br />
4,0 m<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005<br />
Längsriegel<br />
außen<br />
Schutzdach<br />
20 cm<br />
116,5 cm<br />
Die Schutzwandebene muß durchgehend verankert werden.<br />
Die Schutzdachebene und die darunterliegende Ebene müssen durchgehend verankert werden.<br />
Oberhalb des Schutzdaches sind einer Diagonalen maximal 5 Felder zugeordnet, unterhalb des Schutzdaches<br />
muß jedes 2. Feld ausgesteift werden.<br />
Wichtig bei Verwendung alter Diagonalen Ø 33,7 x 2:<br />
- Anzahl verdoppeln<br />
- Diagonalen gegenläufig anordnen<br />
(siehe Bild 10, Seite 13)<br />
Seitenschutz ist nur teilweise dargestellt.<br />
Bild 24<br />
≤ 30 cm<br />
Bild 25
E5. Regelausführung mit Durchgangsrahmen<br />
≤ 24,0 m<br />
20 cm<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
20 cm<br />
'A' Rahmenzug 'A'<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
Verankerung in 2 m<br />
oder<br />
Querdiagonale<br />
20 cm<br />
4,0 m<br />
4,0 m<br />
Längsriegel<br />
außen<br />
Stahlrahmenboden<br />
oder<br />
Horizontaldiagonale<br />
20 cm<br />
Längsriegel<br />
innen<br />
≤ 30 cm<br />
155,3 cm<br />
Vertikalrahmen G4 Vertikalrahmen G5<br />
155,3 cm 155,3 cm 155,3 cm 155,3 cm<br />
Bild 26<br />
Bild 27<br />
Lastklasse 4 Lastklasse 4 mit Anbauteile Lastklasse 4 mit Anbauteile<br />
ohne Anbauteile Lastklasse 5 ohne Anbauteile Lastklasse 5 ohne Anbauteile<br />
Dreiecksanker Verankerungskräfte und<br />
Verankerungsarten:<br />
Gerüsthalter siehe Seite 28<br />
Anbauteile: Innen-Verbreiterungskonsolen, Schutzdach und Schutzwand<br />
Spindelauszug 20 cm<br />
4 m Ankerraster, mindestens 2 Dreiecksanker auf 5 Felder<br />
Bei Einsatz von Schutzdach und Schutzwand müssen zusätzlich Verankerungen montiert werden.<br />
(siehe Bild 24 und Bild 25, Seite 22)<br />
Einer Diagonalen können maximal 5 Felder zugeordnet werden.<br />
In der 1. und 2. Etage muß auf der Außenseite je eine Zusatzdiagonale angebracht werden.<br />
In der 1. Etage muß an der Innenseite in jedem zweiten Feld eine Diagonale angebracht werden.<br />
Wichtig bei Verwendung alter Diagonalen Ø 33,7 x 2:<br />
- Anzahl verdoppeln<br />
- Diagonalen gegenläufig anordnen<br />
(siehe Bild 10, Seite 13)<br />
Seitenschutz ist nur teilweise dargestellt.<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 23
E6. Regelausführung mit Überbrückung<br />
24<br />
≤ 24,0 m<br />
≤ 24,0 m<br />
'A' oberhalb der Überbrückung 8 m versetztes Ankerraster Rahmenzug 'A'<br />
2,5 2,5<br />
≤ 5 x 2,50 m ≤ 5 x 2,50 m<br />
2,0 m<br />
2,0 m<br />
Längsriegel<br />
außen<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005<br />
20 cm<br />
≤ 30 cm<br />
116,5 cm<br />
Lastklasse 5 ohne Zusatzbauteile (Innen-Verbreiterungskonsolen, Schutzdach und Schutzwand),<br />
jedoch unterhalb der Überbrückung Vertikalrahmen G5<br />
Lastklasse 4 mit Zusatzbauteilen (Innen-Verbreiterungskonsolen, Schutzdach und Schutzwand)<br />
≤ 2,5<br />
'B' oberhalb der Überbrückung 8 m versetztes Ankerraster Rahmenzug 'B'<br />
2,0 2,0 2,0 2,0<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
2,0 m<br />
2,0 m<br />
20 cm<br />
Längsaussteifung<br />
siehe Bild 24, 23, Seite 21<br />
≤ 30 cm<br />
116,5 cm<br />
Lastklasse 5 mit Zusatzbauteile (Innen-Verbreiterungskonsolen, Schutzdach und Schutzwand),<br />
jedoch unterhalb der Überbrückung Vertikalrahmen G5<br />
Dreiecksanker Verankerungskräfte und<br />
Verankerungsarten:<br />
Gerüsthalter siehe Seite 28<br />
Spindelauszug 20 cm<br />
Bei Einsatz von Schutzdach und Schutzwand müssen zusätzlich Verankerungen montiert werden.<br />
(siehe Bild 24 und Bild 25, Seite 22)<br />
Unterhalb des Systemgitterträgers müssen die benachbarten Stielrohre im Abstand von 2 m durch<br />
Dreiecksanker an der Fassade gehalten werden.<br />
Die Obergurte der Systemgitterträger müssen in den Viertelpunkten entweder durch einen Verband aus<br />
Gerüstrohren oder durch Gerüsthalter unverschieblich gehalten werden.<br />
(siehe Bild 15 bis 18, Seite 17)<br />
Anzahl der Diagonalen und Anker je nach Ausstattung.<br />
Wichtig bei Verwendung alter Diagonalen Ø 33,7 x 2:<br />
- Anzahl verdoppeln<br />
- Diagonalen gegenläufig anordnen<br />
(siehe Bild 10, Seite 13)<br />
Seitenschutz ist nur teilweise dargestellt.<br />
Bild 28<br />
Bild 29
E7. Regelausführung mit unverankerter oberster Gerüstlage<br />
≤ 24,0 m<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
Dreiecksanker Verankerungskräfte und<br />
Verankerungsarten:<br />
Gerüsthalter siehe Seite 28<br />
'A' Rahmenzug 'A'<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
Lastklasse/ Gerüstgruppe 4<br />
Horizontalrahmen<br />
Stahlrahmenböden<br />
Zusatzbauteile: Innen-Verbreiterungskonsolen und Schutzdach<br />
Spindelauszug 20 cm<br />
Lastklasse/ Gerüstgruppe 5<br />
Vertikalrahmen G5<br />
Horizontalrahmen G5<br />
Stahlrahmenböden<br />
Zusatzbauteile: Innen-Verbreiterungskonsolen und Schutzdach<br />
Spindelauszug 20 cm<br />
4,0 m<br />
4,0 m<br />
4 m Ankerraster, jeder 2. Anker ist ein Dreiecksanker.<br />
Bei Einsatz eines Schutzdaches müssen zusätzlich Verankerungen montiert werden.<br />
(siehe Bild 24, Seite 22)<br />
Einer Diagonalen können maximal 5 Felder zugeordnet werden.<br />
Eine Zusatzdiagonale in der zweitobersten Etage<br />
Wichtig bei Verwendung alter Diagonalen Ø 33,7 x 2:<br />
- Anzahl verdoppeln<br />
- Diagonalen gegenläufig anordnen<br />
(siehe Bild 10, Seite 13)<br />
116,5 cm<br />
Netze und Planen dürfen erst nach der Anbringung aller vorgeschriebenen Anker montiert werden.<br />
Seitenschutz ist nur teilweise dargestellt.<br />
≤ 30 cm<br />
Bild 30<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 25
E8. Regelausführung mit Netzen<br />
Dreiecksanker Verankerungskräfte und<br />
Verankerungsarten:<br />
Gerüsthalter siehe Seite 28<br />
mit Netzen bekleidete Gerüste<br />
Lastklasse/ Gerüstgruppe 4<br />
Horizontalrahmen<br />
Stahlrahmenböden<br />
Zusatzbauteile: Innen-Verbreiterungskonsolen, Schutzdach und Schutzwand<br />
Spindelauszug 20 cm<br />
Lastklasse/ Gerüstgruppe 5<br />
Vertikalrahmen G5<br />
Horizontalrahmen G5<br />
Stahlrahmenböden<br />
Zusatzbauteile: Innen-Verbreiterungskonsolen, Schutzdach und Schutzwand<br />
Spindelauszug 20 cm<br />
4 m versetztes Ankerraster<br />
Jeder Anker ist ein Dreiecksanker.<br />
Bei Einsatz eines Schutzdaches und Schutzwand müssen zusätzlich Verankerungen montiert werden.<br />
(siehe Bild 24 und Bild 25, Seite 22)<br />
Bei Verwendung eines Durchgangsrahmens ist dieser in 2 m Höhe zu verankern.<br />
Anzahl der Diagonalen und Anker je nach Ausstattung, wie beim unbekleideten Gerüst.<br />
Wichtig bei Verwendung alter Diagonalen Ø 33,7 x 2:<br />
- Anzahl verdoppeln<br />
- Diagonalen gegenläufig anordnen<br />
(siehe Bild 10, Seite 13)<br />
Seitenschutz ist nur teilweise dargestellt.<br />
26<br />
≤ 24,0 m<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
'A' Rahmenzug 'A'<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
4,0 m<br />
4,0 m<br />
Längsriegel<br />
außen<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005<br />
Netz<br />
20 cm<br />
116,5 cm<br />
≤ 30 cm<br />
Bild 31
E9. Regelausführung mit Planen<br />
≤ 24,0 m<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
Dreiecksanker Verankerungskräfte und<br />
Verankerungsarten:<br />
Gerüsthalter siehe Seite 28<br />
mit Planen bekleidete Gerüste<br />
Lastklasse/ Gerüstgruppe 4<br />
Horizontalrahmen<br />
Stahlrahmenböden<br />
Zusatzbauteile: Innen-Verbreiterungskonsolen, Schutzdach und Schutzwand<br />
Spindelauszug 20 cm<br />
Lastklasse/ Gerüstgruppe 5<br />
Vertikalrahmen G5<br />
Horizontalrahmen G5<br />
Stahlrahmenböden<br />
Zusatzbauteile: Innen-Verbreiterungskonsolen, Schutzdach und Schutzwand<br />
Spindelauszug 20 cm<br />
Jeder Knoten ist an der Fassade zu verankern, jeder 2. Anker ist ein Dreiecksanker.<br />
Anzahl der Diagonalen und Anker je nach Ausstattung, wie beim unbekleideten Gerüst.<br />
Wichtig bei Verwendung alter Diagonalen Ø 33,7 x 2:<br />
- Anzahl verdoppeln<br />
- Diagonalen gegenläufig anordnen<br />
(siehe Bild 10, Seite 13)<br />
Seitenschutz ist nur teilweise dargestellt.<br />
'A' Rahmenzug 'A'<br />
≤ 5 x 2,50 m<br />
2,0 m<br />
2,0 m<br />
2,0 m<br />
Längsriegel<br />
außen<br />
20 cm<br />
116,5 cm<br />
≤ 30 cm<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 27<br />
Plane<br />
Bild 32
E10. Gerüstverankerung<br />
28<br />
Gerüstverankerungen sind entsprechend dem Stand der Technik auszuführen (BGR Nr. 166).<br />
E10a. Verankerungskräfte<br />
Gerüsthalter<br />
Dreiecksanker<br />
E10b. Darstellung der Gerüstverankerung<br />
Gerüsthalter werden am Innenstiel des Vertikalrahmens befestigt.<br />
≤ 30 cm ≤ 30 cm ≤ 30 cm<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005<br />
Tabelle 3<br />
Dübel<br />
A ; A ’<br />
Gerüsthalter Dreiecksanker <br />
übertragen die Verankerungskräfte übertragen die Verankerungskräfte<br />
rechtwinkling zur Fassade. rechtwinkling und parallel zur Fassade. Alternativ: 1 Gerüsthalter<br />
2 Gerüsthalter am Innenstiel am Innenstiel<br />
A <br />
Es wird empfohlen ein Verankerungsprotokoll zu führen!<br />
A I<br />
A I<br />
A <br />
A II<br />
Ankerkräfte rechtwinklig zur Fassade<br />
Ankerkräfte parallel zur Fassade<br />
und<br />
untereinander<br />
verbundene<br />
Gerüsthalter<br />
Bild 34 Bild 35 Bild 36<br />
A II I<br />
A II I<br />
A I<br />
A I<br />
A II<br />
A II I<br />
A II I<br />
Bild 33
E11. Angaben über die maximalen Kräfte in den Vertikalrahmen<br />
Tabelle 4<br />
Ständerkraft<br />
in (kN) für<br />
Innenstiel<br />
F IS<br />
Außenstiel<br />
F AS<br />
Sonderfall 1<br />
Sonderfall 2<br />
Ausstattung Gerüstgruppe Aufbauhöhe<br />
ohne<br />
mit IK 325<br />
(Innen-Verbreiterungskonsole<br />
325)<br />
ohne<br />
mit Schutzwand<br />
mit Schutzdach<br />
Überbrückung<br />
F Ü<br />
Durchgangsrahmen<br />
F D<br />
F. Angaben zu Einzelteilen aus der bisherigen Serie Fix 120 (bis 1994)<br />
Es handelt sich hierbei um Gerüstteile aus früherer Fertigung, die unter Berücksichtigung der jeweiligen<br />
Hinweise zu verwenden sind.<br />
Bezeichnung Artikel-Nr. Gewicht Zulassung<br />
(Maße in cm) (in kg) Anlage A<br />
Seite<br />
Vertikalrahmen G4 200 43000 27,3 10<br />
Vertikalrahmen G4 150 43001 23,2 11<br />
Vertikalrahmen G4 100 43002 20,2 12<br />
Vertikalrahmen G4 50<br />
mit Konsolaufnahme;<br />
an der Lasche kann die<br />
Verbreiterungskonsole mit Klaue<br />
montiert werden<br />
43003 15,5 12<br />
Horizontalrahmen G4 250 43004 26,0 26<br />
Horizontalrahmen G4 200 43005 22,2<br />
Horizontalrahmen G4 125<br />
werden in das U-Profil des<br />
Vertikalrahmen eingehängt und<br />
bilden mit ihm den Grundrahmen<br />
des Gerüstes<br />
43005 13,9 26<br />
4<br />
5<br />
4<br />
5<br />
4<br />
5<br />
zusätzlich<br />
zusätzlich<br />
Innenstiel<br />
1,5 x F IS<br />
Innenstiel<br />
F IS + 0,3 x F AS<br />
8 m 16 m 24 m<br />
8,1 10,2 12,2<br />
11,2 13,2 15,2<br />
13,2 16,3 19,4<br />
18,3 21,4 24,4<br />
8,9 11,8 14,7<br />
12,0 14,8 17,7<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 29<br />
250<br />
200<br />
125<br />
116,5<br />
0,6 kN<br />
1,2 kN<br />
Außenstiel<br />
1,5 x F AS<br />
Außenstiel<br />
0,8 x F AS<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
111
Bezeichnung Artikel-Nr. Gewicht Zulassung<br />
(Maße in cm) (in kg) Anlage A<br />
Seite<br />
Diagonale 200 x 250 43006 5,8 37<br />
Diagonale 150 x 250 43007 5,7 37<br />
Diagonale 100 x 250<br />
Ø 33,7 mm; Diagonalen müssen<br />
gegenläufig angeordnet und<br />
die Anzahl verdoppelt werden!<br />
43008 5,5 37<br />
Geländer mit Zwischenholm 250<br />
alternativer Einsatz zu<br />
zwei Rückengeländern<br />
43011 12,0 42<br />
Bordbrett 250 43037 4,1<br />
Bordbrett 200 43058 3,2<br />
Bordbrett 125<br />
wird durch die unteren Kippfinger<br />
an zwei Vertikalrahmen gehalten<br />
43054 2,3<br />
Stirnbordbrett<br />
wird durch die unteren Kippfinger<br />
am Vertikalrahmen gehalten<br />
430381 2,9<br />
Verbreiterungskonsole mit<br />
Klaue<br />
wird am Vertikalrahmen mit<br />
Konsolaufnahme montiert<br />
* * 57<br />
Verbreiterungskonsole 425<br />
mit Schraubkupplung 43020 5,6<br />
Verbreiterungskonsole 425<br />
mit Keilkupplung<br />
zur Verbreiterung des Gerüstes<br />
auf 1,60 m<br />
43021 5,8<br />
Horizontalrahmen für<br />
Verbreiterungskonsole 425<br />
Einsatz in Lastklasse 4 !<br />
43022 20,8 58<br />
Holzbelag für<br />
Horizontalrahmen für<br />
Verbreiterungskonsole<br />
Einsatz in Lastklasse 4 !<br />
43055 16,0<br />
30<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005
G. Anhang<br />
G1. Anschlagpunkte für persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSA)<br />
Bild 37<br />
Anschlagpunkte:<br />
- am Vertikalrahmen oberhalb der Knotendiagonalen<br />
- am oberen Geländerholm<br />
G2. Anschlagpunkte/ Ankerraster- System<br />
Anschlagpunkte sind nach Fallversuchen festgelegt.<br />
Verwendung von:<br />
-Faserseil nach DIN EN 354 (09.02)<br />
-Verbindungselement nach prEN 362 (04.02),<br />
Klasse A und Klasse Q<br />
Hinweise für die Verwendung von Anseilschutz:<br />
-Maßgebend ist die Gefährdungsbeurteilung des<br />
Unternehmers<br />
-nur vom Hersteller vorgegebene Anschlagpunkte sind bei<br />
Wahl dieser Möglichkeit zu verwenden, siehe Abb. 37 -41<br />
-Rettungsmaßnahmen in der Gefährdungsbeurteilung<br />
festlegen<br />
-BGR 199 “Benutzung von persönlichen<br />
Schutzausrüstungen zum Retten aus “Höhen und<br />
Tiefen” beachten<br />
-Nur geprüfte und zugelassene persönliche<br />
Schutzausrüstung gegen Absturz (PSA) verwenden<br />
-Montage mit PSA ist mit den Ankerrastern gem. Abb.<br />
38-41 auszuführen<br />
Bild 38 Bild 39<br />
Bild 40 Bild 41<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 31
G. Anhang<br />
G3. Kopiervorlage "Prüfprotokoll"<br />
32<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005
G4. Kopiervorlage "Verankerungsprotokoll"<br />
Hinweise zur Verankerung Anzahl der zu prüfenden Anker:<br />
Prüflast<br />
- 10 % bei Beton<br />
Prüflast = rechn. Windlast x 1,2<br />
- 30 % bei anderen Baustoffen<br />
(Nach BGR 166)<br />
- mind. aber fünf Anker<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 33
G5. Auszüge aus DIN EN 12811-1<br />
G5.1 Lastklassen<br />
Tabelle 5: Lastklassen/ Gerüstgruppen<br />
G5.2 Breitenklassen<br />
Tabelle 6: Breitenklassen<br />
G.5.3 Gerüstbezeichnung/ Klassifizierung<br />
34<br />
Tabelle 7: Gerüstbezeichnung/ Klassifizierung<br />
Für die Praxis:<br />
Bei den hier gezeigten Beispielen<br />
handelt es sich um verplante Gerüste<br />
mit einer Etagenhöhe von 2,00 m!<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005<br />
Bild 34
G.6 Verankerung<br />
7.6 Verankerung<br />
7.6.1 Allgemeines<br />
7.6.1.1 Die Verankerungskräfte sind der Aufbau-und Verwendungsanleitung zu entnehmen.<br />
7.6.1.2 Verankerungen sind fortlaufend mit dem Gerüstaufbau einzubauen.<br />
7.6.1.3 Als Befestigungsmittel sind Schrauben mit einem Mindestdurchmesser von 12 mm zu verwenden.<br />
7.6.2 Einleitung der Verankerungskräfte in den Verankerungsgrund<br />
7.6.2.1 Die Verankerungskräfte nach Abschnitt 7.6.1 müssen über Gerüsthalter und Befestigungsmittel in einen<br />
ausreichend tragfähigen Verankerungsgrund (z. B. Bauwerk) eingeleitet werden.<br />
Geeignete Befestigungsmittel sind z. B. die Verankerungsvorrichtungen in Fassaden nach DIN 4426. Ungeeignete<br />
Befestigungen sind z. B. Rödeldrähte und Stricke.<br />
Ausreichend tragfähiger Verankerungsgrund sind z. B. Stahlbeton-Decken, -Wände, -Stützen, tragendes<br />
Mauerwerk nach DIN 1053. Nicht ausreichend tragfähiger Verankerungsgrund sind z. B. Schneefanggitter,<br />
Blitzableiter, Fallrohre, Fensterrahmen.<br />
7.6.2.2 Die Tragfähigkeit der Befestigungsmittel zwischen Gerüsthalter und Verankerungsgrund muß für die<br />
Verankerungskräfte nachgewiesen werden. Der Nachweis ist zu erbringen durch die Bauartzulassung des<br />
Deutschen Instituts für Bautechnik, Berlin, statische Berechnung oder Probebelastungen nach Abschnitt 7.6.3.<br />
7.6.2.3 Werden zur Verankerung Befestigungsmittel mit Bauartzulassung verwendet, müssen die darin enthaltenen<br />
Bedingungen eingehalten werden. Zu den Bedingungen gehören z. B. Nachweis des Verankerungsgrundes,<br />
erforderliche Bauteilabmessungen und Randabstände, besondere Einbauanweisung, Probebelastungen.<br />
7.6.2.4 Abweichend von Abschnitt 7.6.2.2 darf auf den Nachweis der Tragfähigkeit verzichtet werden, wenn die<br />
ausreichende Tragfähigkeit durch fachliche Erfahrung beurteilt werden kann und<br />
die erforderliche Verankerungskraft F 1 nicht größer als 1,5 kN ist oder<br />
die Verankerungskraft F 1 bei Stahlbeton nach DIN 1045 als Verankerungsgrund nicht größer als 6,0 kN ist.<br />
7.6.3 Probebelastungen<br />
7.6.3.1 Sind Probebelastungen nach Abschnitt 7.6.2.2 erforderlich, müssen diese an der Verwendungsstelle<br />
durchgeführt werden.<br />
7.6.3.2 Zum Durchführen der Probebelastungen müssen geeignete Prüfgeräte verwendet werden. Geeignete<br />
Prüfgeräte sind z. B. solche, die vom Fachausschuss „Bau" der Berufsgenossenschaftlichen Zentrale für<br />
Sicherheit und Gesundheit (BGZ) des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften geprüft sind.<br />
7.6.3.3 Verankerungspunkte, an denen Probebelastungen durchzuführen sind, müssen von einem Sachkundigen<br />
nach Anzahl und Lage bestimmt werden.<br />
Sachkundiger ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem<br />
Gebiet des Gerüstbaues hat und mit den einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvorschriften,<br />
Unfallverhütungsvorschriften, Richtlinien und allgemein anerkannten Regeln der Technik (z. B. DIN-Normen, VDE-<br />
Bestimmungen, technische Regeln anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder anderer Vertragsstaaten<br />
des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum) soweit vertraut ist, dass er den arbeitssicheren<br />
Zustand von Gerüstverankerungen beurteilen kann.<br />
7.6.3.4 Die Probebelastungen sind nach folgenden Kriterien durchzuführen:<br />
die Probelast muß das 1,2 fache der geforderten Verankerungskraft F 1 nach Abschnitt 7.6.1 betragen;<br />
der Prüfumfang muß beim Verankerungsgrund aus Beton mindestens 10 %, bei anderen Baustoffen mindestens<br />
30 % aller verwendeten Dübel, jedoch mindestens 5 Probebelastungen, umfassen.<br />
7.6.3.5 Nehmen einzelne oder mehrere Befestigungsmittel die Probelast nicht auf, hat der Sachkundige<br />
die Ursachen hierfür zu ermitteln, eine Ersatzbefestigung zu schaffen und den Prüfumfang gegebenenfalls zu<br />
erhöhen.<br />
7.6.3.6 Die Prüfergebnisse sind zu dokumentieren und mindestens für die Dauer der Standzeit des Gerüstes<br />
aufzubewahren.<br />
(Quelle: BGR 166)<br />
Für die Dokumentation wird das Formblatt Seite 33 empfohlen.<br />
Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005 35
<strong>Müller</strong> + <strong>Baum</strong> Baugerätefabrik <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />
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Technische Änderungen vorbehalten 01.06.2005