Umsetzung - Mosbach

Sonnenuhr
Parkanlage Alte Mälzerei
Zeiterleben und Zeitbewusstsein
der Menschen früherer
Kulturen waren ausschließlich
an natürliche, astronomisch
zu beschreibende und
zyklische Vorgänge gekoppelt.
Durch Naturbeobachtungen
erkannten unsere Vorfahren,
dass sich der Schatten
im Laufe des Tages sowohl in
seiner Richtung als auch in
seiner Länge ändert und dass
ein Zusammenhang zwischen
dem Stand der Sonne und Länge
des Schattens besteht. Somit
war es auch der Lichttag,
die Zeit von Sonnenaufgang
bis zum Sonnenuntergang,
der einem Zeitschema unterworfen
wurde. Mittels eines
Verantwortlich:
Kultur- und Tagungszentrum
Alte Mälzerei
Ausführung:
Hans-Joachim Kruse, Uhrmachermeister
Herbert Pfeil, Gärtnermeister
(anfänglich) senkrecht in die
Erde gesteckten Stabes, des
sogenannten Gnomon, konnte
man mit Hilfe eines Liniennetzes
und entsprechenden Markierungen
die Zeitabläufe des
Tages ablesen und den Tag
strukturieren.
Die Sonnenuhr als Zeitmesser
hat sich über die Jahrtausende
bis in unsere Zeit erhalten.
Der sich über die Zifferblattfläche
bewegende Schatten
erinnert uns noch heute an
die kosmischen Bewegungsvorgänge
und bringt uns
dem Phänomen Zeit näher,
in dem sie Vergangenes, Gegenwärtiges
und Zukünftiges
verbindet.
sehen, hören, riechen,
schmecken, fühlen
13. Juni bis 15. September 2009