Modellbaufibel odellbaufibel odellbaufibel von Günter ... - mini-sail eV
Modellbaufibel odellbaufibel odellbaufibel von Günter ... - mini-sail eV
Modellbaufibel odellbaufibel odellbaufibel von Günter ... - mini-sail eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
die Zeit gleichgültig ist, der füllt sie nicht aus, sondern der schlägt sie tot.<br />
- Ablauf Teil 3 (Abb. 1):<br />
1. Drehen und Bohren der Aufnahmeseite.<br />
2. Sägen des Schlitzes (wenn gefordert).<br />
3. Schlitzgrund befeilen.<br />
4. Kugelseite drehen (bei geschlitzter Version Hilfszapfen einsetzen).<br />
5. Beiderseits Flächen fräsen.<br />
6. Zwingenauge bohren.<br />
Abb. 3: Biegeeinrichtung für Metallstroppen (Drahtdurchmesser 0,8). Abb. 4: Metallstropp biegen, Op. 1-4.<br />
Blockstropp aus Metall<br />
Einen Block mit Seil einzufassen macht schon gerade genug Ärger. Aber erst eine metallene Einfassung mit<br />
einer sauber gerundeten Öse und die auch noch schwarz und ohne Kratzer, das ist ein bißchen viel. Der frühere<br />
Schmied hatte damit keine Schwierigkeiten. Der fand es durchaus in Ordnung, einen noch rotglühenden<br />
Ring um eine Juffer zu legen und etwas zurecht zu klopfen. Ehe dann ernsthafte Brandschäden entstehen<br />
konnten, wurde ein Eimer Wasser drüber geschüttet. Für den Modellbauer gibt es hier kaum eine Anlehnungsmöglichkeit,<br />
außer vielleicht, daß auch wir eine Flamme benötigen. Es ist eine kleine Lötflamme<br />
für Kupferlot. Weiterhin benötigt man eine Biegeeinrichtung (Abb. 3). Sie ist jeweils auf eine Blockgröße<br />
ausgerichtet (hier Maßstab 1:40), aber dafür ist auch der Herstellungsaufwand sehr gering. Diese Einrichtung<br />
ist das Kernstück des nachfolgenden Fertigungsablaufs (ausgelegt auf die Verwendung <strong>von</strong> 0,8er-<br />
Kupferdraht; siehe Abb. 4, Op. 1-4).<br />
Op. 1: Vorrichtung in Schraubstock spannen, Mitteldorn (0 1,4) einsetzen und mit zwei Zangen biegen.<br />
Op. 2, a/b: Zwei Haltedorne (Ø 0,6) einsetzen und biegen.<br />
Op. 3, a/b: Biegeblock aufschrauben und biegen.<br />
Op. 4: Haltedorne herausziehen, Werkstück abnehmen, Enden abschneiden und durch Befeilen an Block<br />
anpassen.<br />
Op. 5: Löten wie in "Die ganze Welt des Schiffsschmiedes -Teil 2" beschrieben, nur wird das Werkstück<br />
hier auf ein Blech gelegt und ein möglichst kleines Stück Lot vor die Verbindungsstelle gebracht. Wenn<br />
das Lotstückchen extrem klein ist und beide Seiten der Schnittstelle gleichmäßig erwärmt werden, bleibt<br />
die Lötstelle fast unsichtbar.<br />
Op. 6: Mit Glasradierer blank machen und schwärzen. Ein gutes Medium zum Schwärzen <strong>von</strong> kleinen Kupferteilen<br />
ist Kaliumpolysulfid mit dem bürgerlichen Namen Schwefelleber. Mischungsverhältnis: eine<br />
Menge in Erbsengröße auf 20 ml Wasser. Wenn das Objekt sofort tief schwarz wird, ist die Lösung zu<br />
stark. Kupferlot färbt sich übrigens mit.<br />
Op. 7. Eingeschnürte Stelle auseinander drücken, über Block streifen und wieder zusammendrücken. Durch<br />
die Lötoperation ist der Draht so weich, daß keinerlei Federeffekt vorhanden ist (Messingdraht wäre hier<br />
nicht verwendbar; siehe Abb. 5, Op. 1-7: abgelichteter Ablauf).<br />
Für diejenigen, die keine Hartlöteinrichtung besitzen und auch keine "Heiße Flamme" kaufen wollen, gibt<br />
es die berühmte zweite Möglichkeit: Weichlöten am Block. Fertigungsablauf:<br />
Op. 1-4: Wie beim Hartlotablauf und mit dem Feuerzeug ausglühen.<br />
Op. 5: Trennflächen eben verzinnen.<br />
Op. 6: Wie beim Hartlotablauf.<br />
Op. 7: Wie beim Hartlotablauf.<br />
Op. 8. Verbindungsstellen zusammendrücken und löten.<br />
fib-03-09.doc Seite: 14 <strong>von</strong> 16