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Tabelle 14: Leitfähigkeit verschiedener Materialien und Lösungen<br />
Leiter T () Leitfähigkeit aufgrund von Leitfähigkeit (μS cm –1 )<br />
Metallisches Kupfer 273 Elektronenleitung 645’000’000’000<br />
Kaliumhydroxidlösung<br />
(c = 1 mol/L)<br />
291 Ionenleitung infolge vollständiger Dissoziation von KOH 184’000<br />
KCl-Lösung<br />
(c = 0.1 mol/L)<br />
293 Ionenleitung infolge vollständiger Dissoziation von KCl 11’660<br />
Brackwasser 273 Ionenleitung infolge von Dissoziation von Salzen und<br />
Kohlensäure<br />
20’000 bis 1’000’000<br />
Essigsäure<br />
(c = 1 mol/L)<br />
291 Ionenleitung infolge teilweiser Dissoziation der<br />
CH 3CH 2COOH<br />
1’300<br />
Trinkwasser 298 Ionenleitung infolge von Dissoziation von Salzen und<br />
Kohlensäure<br />
10 bis 2’000<br />
Graphit 273 Elektronenleitung 1’200<br />
Destilliertes H2O 273 Ionenleitung infolge von Salzverunreinigungen,<br />
Dissoziation von Wasser und Kohlensäure<br />
0.06...10<br />
Reinstwasser 273 Ionenleitung infolge von geringer Eigendissoziation 0.056<br />
Reines Benzol 273 Ionenleitung infolge von Dissoziation von Wasserspuren 0.00000005<br />
Die Konduktometrie wird für <strong>Direkt</strong>messungen und in der<br />
Titration eingesetzt. Die Grundlagen sind für bei de Verfahren<br />
identisch. Während in der <strong>Direkt</strong> mes sung der ab -<br />
solute Wert interessiert, betrachtet man in der Titration<br />
die Veränderung der Messwerte. Die <strong>Direkt</strong> messung wird<br />
häufig für die Überwachung von Oberflächenwässern,<br />
Wasser werken, Wasserent salz ungsanlagen und in der<br />
Reinstwasserherstellung ein ge setzt, wo bestimmte Grenzwerte<br />
nicht überschrit ten werden dürfen. Die Leitfähigkeitsdetektion<br />
wird meist bei Fällungstitra tionen eingesetzt.<br />
Der Äquiva lenz punkt wird dort an einem Minimum<br />
der Leit fä hig keit erkannt. Der abso lute Wert ist nur von<br />
un ter ge ordneter Bedeu tung.<br />
Leitfähigkeitsmessung<br />
Während die Messgeräte in der Potentiometrie standardisiert<br />
sind (Eingangsimpedanz >10 12 Ω, Nullpunkt bei<br />
pH 7), trifft dies bei Konduktometern nicht zu. Der Einfluss<br />
der Kabelkapazität, die Höhe der Mess frequenz, der<br />
Bereich der Leitfähigkeit und der einstellbaren Zell konstante,<br />
die Methode der Leit fä hig keitsmessung (phasenempfindlich,<br />
frequenz ab hän gig, bipolarer Puls etc.) ist<br />
unterschiedlich und vom Gerätetyp abhängig. Bei der<br />
Lösung von Ap pli ka tions problemen muss somit das Ge -<br />
rät in die Be trach tungen mit einbezogen werden.<br />
Wich tige Pa ra me ter sind:<br />
Qualität der Platinierung (Platinschwarz) <br />
hohe Seriekapazität C S<br />
Grösse der Elektrodenfläche A hohe Serie kapazität C S<br />
Zellkonstante c<br />
Messfrequenz f<br />
Kabelkapazität C P<br />
Kabelwiderstand R K<br />
Messbereich des Gerätes (Widerstandsbereich)<br />
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