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tionen führen diese zum so ge nannten Alkalifehler von<br />
Glaselektroden, d. h. der Mess wert wird bei vergleichsweise<br />
niedrigen Pro tonenkonzentrationen verfälscht.<br />
Wird eine Glas elek trode sehr lange in einer stark kalium-<br />
oder natriumhaltigen Lösung gelagert, führt dies zu verlängerten<br />
Ansprechzeiten der Glasmembran, da die<br />
Protonen die «Fremdionen» erst wieder aus der Quellschicht<br />
ver drängen müssen.<br />
Einer der gängigsten Elektrolyte für die pH-Messung ist<br />
c(KCl) = 3 mol/L, da das äquitransferente KCl am Diaphragma<br />
lediglich ein sehr kleines Diffusions po ten tial<br />
hervorruft und zudem kostengünstig ist. Nor malerweise<br />
wird eine kombinierte pH-Glas elek trode nur deshalb in<br />
c(KCl) = 3 mol/L gelagert, weil man sie ohne Konditionieren<br />
des Diaphragmas zum so for tigen Einsatz bereit haben<br />
will. Die Lagerung in KCl schadet allerdings langfristig<br />
dem Glas, da sie zu immer längeren Ansprechzeiten<br />
führt. Für das Glas wäre eine Aufbewahrung in destilliertem<br />
Wasser op ti mal, allerdings muss danach das<br />
Diaphragma erst wieder mehrere Stunden konditioniert<br />
werden. Die pa tentierte Aufbewahrungslösung für kombinierte<br />
pH-Glaselektroden (6.2323.000) löst genau<br />
Tabelle 3: Die richtige Aufbewahrung von pH-Glaselektroden:<br />
Elektrode bzw. Bezugselektrolyt Aufbewahrung<br />
Getrennte pH-Glaselektrode Dest. Wasser<br />
Komb. pH-Glaslektrode mit c(KCl) = 3 mol/L, Porolyt Aufbewahrungslösung 6.2323.000<br />
Komb. pH-Glaslektrode mit anderem Bezugselektrolyt<br />
(Idrolyt, nichtwässrig)<br />
Bezugselektrolyt<br />
Gel (Einstich-Elektrode, Ecotrode Gel) c(KCl) = sat. 6.2308.000<br />
Abbildung 7: Querschnitt durch eine pH-Glasmembran. Sind<br />
meh rere Katio nen arten in der Messlösung enthalten, konkur rieren<br />
die se um die frei en Plätze in der aufgeweichten Quellschicht. Vor<br />
al lem Kalium und Natrium können sich dabei in die Glasmembran<br />
ein lagern und zu längeren Ansprechzeiten führen.<br />
Abbildung 8: pH-Messung in c(NaHCO 3) = 0.05 mmol/L. Ein in<br />
der Aufbewah rungs lösung gelagertes Aquatroden-Glas zeigt<br />
eine wesentlich kür ze re Ansprechzeit als ein über den gleichen<br />
Zeitraum in KCl ge la ger tes Elektrodenglas des gleichen Typs.<br />
dieses Problem. Wird eine kombinierte pH-Glaselektrode<br />
in dieser Lösung aufbewahrt, bleibt die Glasmembran in<br />
Bezug auf Ansprechzeit und Alkalifehler unverändert.<br />
Wird zusätzlich noch c(KCl) = 3 mol/L als Bezugs elek trolyt<br />
verwendet, garantiert die optimierte Zusam mensetzung<br />
der Aufbewahrungslösung die ständige Betriebs bereitschaft<br />
der pH-Glaselektrode. Eine Kon ditionierung vor<br />
der Messung ist nicht notwen dig, egal wie lange die<br />
Elektrode gelagert wurde.<br />
Troubleshooting<br />
Die Ursache der meisten Störungen liegt nicht in der<br />
Messelektrode und der dort verwendeten Glas mem bran<br />
begründet, sondern in der Bezugselektrode, da dort die<br />
wesentlich kritischeren Diaphragmaprobleme auftreten<br />
können. Zur Vermeidung von Fehl mes sun gen und <strong>zur</strong><br />
Erhöhung der Lebensdauer muss trot z dem auf die folgenden<br />
möglichen Störquellen ge ach tet werden:<br />
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