METAL MIRROR #72 - Steel Panther, Destruction, Tarja Turunen ...

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01.05.2013 Aufrufe

STATUSSYMBOL NUMMER EINS? Die Live-DVD befindet sich derzeit auf einem absteigenden Ast. Die Hochphase ist vorbei, dennoch werden kurz bevor die Weihnachts- glocken erklingen, etliche Exemplare veröf- fentlicht. GAMMA RAY wollen mit „Skeletons & Majesties“ den Markt bereichern. Zusam- men mit Dirk Schlächter beleuchten wir das Statussymbol: Ist die Live-DVD ein notwen- diger Merchandise-Artikel oder heutzutage lediglich eine Geldverpuffungsmaschine? Text: Jenny Bombeck | Foto: earMusic/Edel Dirk, vergangenen Monat habt ihr eure neue DVD „Skeletons & Majesties“ veröffentlicht. Die Hochphase der Live-DVDs ist derzeit ab- geflaut. Was lag euch am Herzen, damit die DVD Anklang bei den Fans findet? Das, was uns am Herzen lag, konnten wir lei- der nicht wirklich umsetzen. Hinter „Skeletons & Majesties“ standen ursprünglich vier Städte, die zur Aufnahme der DVD dienen sollten. Leider sind nicht gerade sehr viele Promoter auf unser ur- sprüngliches Konzept angesprungen. Wir wollten in jeder Stadt zwei Konzerte spielen. Einmal in einem typischen Metal-Club und ein weiteres Mal für die Unplugged-Aufnahmen in einer kleinen Lo- cation mit Wohnzimmer-Feeling. Aber die Promo- ter haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, da die Unplugged-Schiene momentan nicht gut ankommt. Daher wurden wir dann ge- nötigt, unser Vorhaben in ein einziges Konzert zu packen. Eigentlich wollten wir zudem nach der Veröffentlichung mit dieser Setlist auf große Eu- ropatournee gehen, aber auch da kam es anders. Jetzt werden wir nächstes Jahr mit Helloween zu- sammen spielen, aber wir werden bestimmt auch einige Songs von der DVD zum Besten geben. Leider können wir den Akustikpart nicht verwirk- lichen, da der Umbau für die Shows zu aufwändig wäre. Man sieht, wir haben uns von unserem ur- sprünglichen Konzept leider sehr weit entfernen 28 29 müssen. Dennoch habt ihr versucht, etwas Unge- wöhnliches zu veröffentlichen. Die Setlist auf der DVD spielt ihr nicht jeden Tag. Hat- tet ihr keine Angst davor, dass manchem Fan eure großen Evergreens fehlen? Gerade das ist ja das Konzept hinter der be- reits veröffentlichten Live-CD „Skeletons In The Closet“. Wir wollen die alten Jacken aus den hin- tersten Ecken im Schrank hervorholen. Wir ha- ben mittlerweile zehn Studioalben und die Songs, die wir sonst nicht auf der Bühne spielen können, sind ja nicht scheiße. Man kann nur keine fünf Stunden live spielen. Uns hat es damals richtig Spaß gemacht, diese Songs für ein Live-Album zu spielen. Daher wollten wir diesen Genuss mit den Akustikstücken verbinden. Ich weiß, dass das jetzt nichts Neues ist, aber wir werden in den nächsten Jahren dieses Konzept bestimmt einmal wiederholen, da ja immer neue Songs hinzukom- men. Momentan arbeiten wir fleißig an neuen Stücken für eine weitere EP, die zur kommenden Tour veröffentlicht werden soll. Aber um auf deine Frage zurück zu kommen: Ich glaube nicht, dass den Fans unsere Hits fehlen, da wir dennoch sehr starke Stücke spielen. Vom Tempo her ist es ein sehr gnadenloses Set. Es gibt zwar zwei ruhige Balladen, aber ansonsten geben wir volle Power. Es scheint, als ob ihr momentan sehr flei- ßig seid und einiges an Nachholbedarf habt? Liege ich da richtig? Wir mussten in der Vergangenheit einige Ver- öffentlichungen verschieben und kamen nicht so

STATUSSYMBOL NUMMER EINS?<br />

Die Live-DVD befindet sich derzeit auf einem<br />

absteigenden Ast. Die Hochphase ist vorbei,<br />

dennoch werden kurz bevor die Weihnachts-<br />

glocken erklingen, etliche Exemplare veröf-<br />

fentlicht. GAMMA RAY wollen mit „Skeletons<br />

& Majesties“ den Markt bereichern. Zusam-<br />

men mit Dirk Schlächter beleuchten wir das<br />

Statussymbol: Ist die Live-DVD ein notwen-<br />

diger Merchandise-Artikel oder heutzutage<br />

lediglich eine Geldverpuffungsmaschine?<br />

Text: Jenny Bombeck | Foto: earMusic/Edel<br />

Dirk, vergangenen Monat habt ihr eure neue<br />

DVD „Skeletons & Majesties“ veröffentlicht.<br />

Die Hochphase der Live-DVDs ist derzeit ab-<br />

geflaut. Was lag euch am Herzen, damit die<br />

DVD Anklang bei den Fans findet?<br />

Das, was uns am Herzen lag, konnten wir lei-<br />

der nicht wirklich umsetzen. Hinter „Skeletons &<br />

Majesties“ standen ursprünglich vier Städte, die<br />

zur Aufnahme der DVD dienen sollten. Leider sind<br />

nicht gerade sehr viele Promoter auf unser ur-<br />

sprüngliches Konzept angesprungen. Wir wollten<br />

in jeder Stadt zwei Konzerte spielen. Einmal in<br />

einem typischen Metal-Club und ein weiteres Mal<br />

für die Unplugged-Aufnahmen in einer kleinen Lo-<br />

cation mit Wohnzimmer-Feeling. Aber die Promo-<br />

ter haben uns einen Strich durch die Rechnung<br />

gemacht, da die Unplugged-Schiene momentan<br />

nicht gut ankommt. Daher wurden wir dann ge-<br />

nötigt, unser Vorhaben in ein einziges Konzert zu<br />

packen. Eigentlich wollten wir zudem nach der<br />

Veröffentlichung mit dieser Setlist auf große Eu-<br />

ropatournee gehen, aber auch da kam es anders.<br />

Jetzt werden wir nächstes Jahr mit Helloween zu-<br />

sammen spielen, aber wir werden bestimmt auch<br />

einige Songs von der DVD zum Besten geben.<br />

Leider können wir den Akustikpart nicht verwirk-<br />

lichen, da der Umbau für die Shows zu aufwändig<br />

wäre. Man sieht, wir haben uns von unserem ur-<br />

sprünglichen Konzept leider sehr weit entfernen<br />

28 29<br />

müssen.<br />

Dennoch habt ihr versucht, etwas Unge-<br />

wöhnliches zu veröffentlichen. Die Setlist<br />

auf der DVD spielt ihr nicht jeden Tag. Hat-<br />

tet ihr keine Angst davor, dass manchem<br />

Fan eure großen Evergreens fehlen?<br />

Gerade das ist ja das Konzept hinter der be-<br />

reits veröffentlichten Live-CD „Skeletons In The<br />

Closet“. Wir wollen die alten Jacken aus den hin-<br />

tersten Ecken im Schrank hervorholen. Wir ha-<br />

ben mittlerweile zehn Studioalben und die Songs,<br />

die wir sonst nicht auf der Bühne spielen können,<br />

sind ja nicht scheiße. Man kann nur keine fünf<br />

Stunden live spielen. Uns hat es damals richtig<br />

Spaß gemacht, diese Songs für ein Live-Album<br />

zu spielen. Daher wollten wir diesen Genuss mit<br />

den Akustikstücken verbinden. Ich weiß, dass<br />

das jetzt nichts Neues ist, aber wir werden in den<br />

nächsten Jahren dieses Konzept bestimmt einmal<br />

wiederholen, da ja immer neue Songs hinzukom-<br />

men. Momentan arbeiten wir fleißig an neuen<br />

Stücken für eine weitere EP, die zur kommenden<br />

Tour veröffentlicht werden soll. Aber um auf deine<br />

Frage zurück zu kommen: Ich glaube nicht, dass<br />

den Fans unsere Hits fehlen, da wir dennoch sehr<br />

starke Stücke spielen. Vom Tempo her ist es ein<br />

sehr gnadenloses Set. Es gibt zwar zwei ruhige<br />

Balladen, aber ansonsten geben wir volle Power.<br />

Es scheint, als ob ihr momentan sehr flei-<br />

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Liege ich da richtig?<br />

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