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Chirale Ionische Flüssigkeiten in der homogenen Katalyse

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Asymmetrische Rhodium-katalysierte Hydrierungen<br />

Abbildung 32: 31 P-NMR-Spektrum des Rh-BINAP-Komplexes nach Zugabe <strong>der</strong> chiralen IL 12a (zur Zuordnung<br />

von a, b und c s. Schema 47).<br />

Das Signal c besteht aus e<strong>in</strong>em Dublett ( 31 P-NMR: = 25.6 ppm (J = 145.9 Hz)), was auf e<strong>in</strong> C2-<br />

symmetrisches Molekül schließen lässt. NMR-Messungen des Diffusionskoeffizienten [257] zeigen e<strong>in</strong>e<br />

Molekülgröße an, die dem Komplex [Rh(BINAP)(COD)] + [NTf2] - (95) zugeordnet werden kann. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus stieg <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> 95 zugeordneten Signale durch Zugabe von Cyclooctadien soweit an, dass<br />

nach Zugabe von 2 eq ausschließlich das Dublett des Komplexes 95 vorlag. Die chemische<br />

Verschiebung und die Kopplungskonstante stimmen zudem mit den <strong>in</strong> <strong>der</strong> Literatur für ähnliche<br />

Komplexe erhaltene Daten übere<strong>in</strong>. [256]<br />

Signal b setzt sich aus e<strong>in</strong>em S<strong>in</strong>gulett ( 31 P-NMR: = 42.4 ppm) und e<strong>in</strong>em Dublett ( 31 P-NMR:<br />

= 19.1 ppm (J = 143.1 Hz)) gleicher Intensität zusammen. Chemische Verschiebung und<br />

Kopplungskonstante deuten darauf h<strong>in</strong>, dass es sich um e<strong>in</strong>e partiell oxidierte Spezies <strong>der</strong> Form 96<br />

handeln könnte (Nebenprodukt).<br />

Signal a besteht aus zwei Dubletts vom Dublett ( 31 P-NMR: = 47.4 ppm (JPP = 63.5 Hz,<br />

JPRh = 173.3 Hz), 54.0 ppm (JPP = 63.5 Hz, JPRh = 207.8 Hz)) und konnte dem Produkt <strong>der</strong> Reaktion<br />

des Precursors Rh(rac-BINAP)(acac) (93) mit <strong>der</strong> IL 12a zum kationischen Komplex<br />

[Rh(BINAP)(12a)] + mit [NTf2] - als Gegenion (Schema 47, 94) zugeordnet werden. In dieser Reaktion<br />

wurde zunächst durch das Prol<strong>in</strong>iumkation <strong>der</strong> Acetylacetonato-Ligand protoniert und dadurch vom<br />

Rhodium gelöst. Der Methylester des Prol<strong>in</strong>s konnte sich anschließend als chelatisieren<strong>der</strong> Ligand an<br />

die freie Koord<strong>in</strong>ationsstelle am Rhodium addieren.<br />

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