01.05.2013 Aufrufe

Chirale Ionische Flüssigkeiten in der homogenen Katalyse

Chirale Ionische Flüssigkeiten in der homogenen Katalyse

Chirale Ionische Flüssigkeiten in der homogenen Katalyse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Druck und Temperatur<br />

Asymmetrische Rhodium-katalysierte Hydrierungen<br />

Als Standardbed<strong>in</strong>gungen wurden für die oben beschriebene Reaktion 20 °C und 40 bar<br />

Wasserstoffdruck gewählt. Leichte Verän<strong>der</strong>ungen von Temperatur und Druck können bereits e<strong>in</strong>en<br />

großen E<strong>in</strong>fluss auf die Enantioselektivität e<strong>in</strong>er Reaktion haben und wurden daher als erstes<br />

untersucht. E<strong>in</strong>e Übersicht <strong>der</strong> Ergebnisse zeigt Tabelle 19. Bei <strong>der</strong> Variation des Drucks wurde neben<br />

dem Standarddruck von 40 bar e<strong>in</strong> höherer und e<strong>in</strong> niedrigerer Wert untersucht (Nr. 3 und 4). In<br />

beiden Fällen wurde ke<strong>in</strong>e Auswirkung auf die Enantioselektivität <strong>der</strong> Reaktion beobachtet. Der<br />

Wechsel <strong>der</strong> Temperatur von 20 °C zu 0 °C bei gleich bleibendem Druck führt zu e<strong>in</strong>em leichten<br />

Anstieg <strong>der</strong> Enantioselektivität von 69% auf 72%.<br />

Tabelle 19: E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Reaktionsbed<strong>in</strong>gungen Druck und Temperatur. a<br />

(a) Reaktionszeit = 20h, Umsatz > 99%.)<br />

Struktur und Konzentration <strong>der</strong> chiralen IL<br />

Nr. pH2 [bar] T [°C] ee [%]<br />

1 40 20 69 (S)<br />

2 40 0 72 (S)<br />

3 80 20 67 (S)<br />

4 10 20 68 (S)<br />

Erste Untersuchungen im Arbeitskreis Leitner zum E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> IL-Struktur auf die BINAP-katalysierte<br />

Hydrierung befassten sich mit <strong>der</strong> Variation <strong>der</strong> Esterfunktion <strong>der</strong> Prol<strong>in</strong>-basierten IL und dem E<strong>in</strong>fluss<br />

<strong>der</strong> Anionen. [85] Die Ergebnisse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Tabelle 20 zusammengefasst. Durch den Wechsel des Anions<br />

von Triflat zu Chlorid bzw. Nitrat (Nr. 2 und 3) sank die Enantioselektivität stark ab auf unter 10%.<br />

Vergrößern des Alkylrestes <strong>der</strong> Esterfunktion führte ebenfalls zur Abnahme <strong>der</strong> Enantioselektivität auf<br />

bis zu 26% für den sterisch anspruchvollen Isobutylrest (Nr. 6).<br />

87

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!