01.05.2013 Aufrufe

Chirale Ionische Flüssigkeiten in der homogenen Katalyse

Chirale Ionische Flüssigkeiten in der homogenen Katalyse

Chirale Ionische Flüssigkeiten in der homogenen Katalyse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Chirale</strong> <strong>Ionische</strong> <strong>Flüssigkeiten</strong><br />

Bei <strong>der</strong> Synthese <strong>der</strong> IL 6 auf Basis chiraler Borate traten bisher im Verlauf <strong>der</strong> Synthese<br />

Verunre<strong>in</strong>igungen auf. Bevor die dargestellten ILs <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>homogenen</strong> <strong>Katalyse</strong> e<strong>in</strong>gesetzt wurden, war<br />

es daher das Ziel <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit, die Synthese <strong>der</strong> Borat-basierten ILs zu optimieren, um die<br />

Anteile von Nebenprodukten und Verunre<strong>in</strong>igungen zu verr<strong>in</strong>gern. Hierbei kann u.a. auf die bisherige<br />

Arbeit von Gausepohl aufgebaut werden, <strong>der</strong> bereits verschiedene Trocknungsmethoden untersucht<br />

hat. [82]<br />

Die optimierten Synthesewege sollen, soweit möglich, auf die Synthese <strong>der</strong> Prol<strong>in</strong>-basierten IL 12<br />

übertragen werden. Des Weiteren ist es für die Anwendung dieser Salze <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Katalyse</strong> von großem<br />

Interesse, strukturverwandte Analoga herzustellen, z.B. durch Variation des Substituenten am<br />

Stickstoffatom.<br />

Obwohl <strong>der</strong> Schwerpunkt <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit im E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> chiralen ILs <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>homogenen</strong><br />

<strong>Katalyse</strong> liegt, soll nicht vernachlässigt werden, e<strong>in</strong>en Blick auf die <strong>in</strong>teressanten Eigenschaften <strong>der</strong><br />

synthetisierten ILs zu werfen und mögliche Informationen über Struktur und Wechselwirkungen <strong>der</strong><br />

Ionen abzuleiten.<br />

2.3 Optimierung <strong>der</strong> Synthese und Eigenschaften von Methyltrioctyl-<br />

ammoniumdi-((S)-malato)-borat 6<br />

Nach den ersten Erfolgen <strong>der</strong> chiralen IL 6 <strong>in</strong> <strong>der</strong> asymmetrischen <strong>Katalyse</strong> soll <strong>in</strong> dieser Arbeit sowohl<br />

die Synthese als auch die Aufre<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> IL optimiert werden. Hierzu werden <strong>in</strong> diesem Kapitel <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Reaktionsbed<strong>in</strong>gungen auf die Synthese diskutiert und verschiedene Methoden zur<br />

Aufre<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> IL vorgestellt. Die physikalischen Eigenschaften <strong>der</strong> auf diese Weise verbesserten IL<br />

werden daran anschließend erläutert.<br />

2.3.1 Optimierung <strong>der</strong> Synthese<br />

<strong>Ionische</strong> <strong>Flüssigkeiten</strong>, die auf chiralen Boratanionen basieren, wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgruppe von<br />

Leitner <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zweistufigen Synthese aus Hydroxydisäuren dargestellt. [19]<br />

26<br />

Im ersten Schritt <strong>der</strong><br />

Synthese wurde aus <strong>der</strong> chiralen L-(-)-Äpfelsäure und Borsäure unter Zugabe von Natronlauge das<br />

Natriumsalz des Borates 23 mit über 98% Ausbeute gebildet (Abbildung 7). Im zweiten Schritt <strong>der</strong> IL-<br />

Synthese fand die Austauschreaktion des Natriumkations mit dem Kation [MeOct3N] + statt. Diese<br />

Reaktion wurde durch das Ausfallen von NaCl begünstigt und zeigte bei Raumtemperatur über e<strong>in</strong>e<br />

Dauer von 24 h e<strong>in</strong>en Austausch von 72%. [19] Das Produkt wurde nach Abfiltrieren des NaCl und<br />

Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum mit e<strong>in</strong>er Ausbeute von 83% erhalten. [82] Diese im Vergleich<br />

zum Austausch erhöhte Ausbeute ist auf die Verunre<strong>in</strong>igung mit Oktanol (6%) und Wasser (540 ppm)<br />

zurückzuführen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!