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Chirale Ionische Flüssigkeiten in der homogenen Katalyse

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Deaktivierungsgrad D [%]<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Asymmetrische Rhodium-katalysierte Hydrierungen<br />

0 5 10 15 20 25<br />

t [h]<br />

Diagramm 7: Deaktivierungsgrad <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>der</strong> Zeit (cKat = 0.067 mmol/ml)<br />

102<br />

17.5eq IL 6.5 eq IL<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wird hier ebenfalls deutlich, dass unter den gegebenen Präformierungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

maximal 42% des (R)-Enantiomers des racemischen BINAP durch die chirale IL deaktiviert werden.<br />

Das Gleichgewicht, das zur Deaktivierung führt, wird durch die Zugabe des Substrats entwe<strong>der</strong> nicht<br />

bee<strong>in</strong>flusst, o<strong>der</strong> zugunsten des (S)-Komplexes und damit zugunsten <strong>der</strong> Enantioselektivität. Die nach<br />

<strong>der</strong> Präformierung beobachtete partielle asymmetrische Deaktivierung reicht jedoch aus, um <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Hydrierung e<strong>in</strong>e signifikante asymmetrische Induktion zu erzielen.<br />

4.3.3 Versuche zur Rezyklisierung des Katalysatorsystems<br />

In <strong>der</strong> <strong>homogenen</strong> <strong>Katalyse</strong> stellt sich stets die Frage nach Möglichkeiten, den Katalysator zu<br />

rezyklisieren. In dem <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit beschriebenen System zur asymmetrischen<br />

Hydrierung von Dimethylitaconat wurde e<strong>in</strong> homogener Rhodiumkatalysator <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>er<br />

chiralen IL gelöst <strong>in</strong> Dichlormethan e<strong>in</strong>gesetzt. E<strong>in</strong>e Möglichkeit zur Wie<strong>der</strong>verwendung des<br />

Katalysators ist die Immobilisierung z.B. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>Ionische</strong>n Flüssigkeit. Diese Möglichkeit wurde für<br />

das bestehende System untersucht, <strong>in</strong>dem verschiedene achirale ILs als Co-Solventien getestet<br />

wurden.<br />

E<strong>in</strong>en Überblick über die verwendeten ILs gibt Abbildung 37: zum e<strong>in</strong>en wurden zwei<br />

Methylimidazolium-basierte ILs mit verschiedenen Anionen verwendet (Ethylsulfat-IL 97 und N-<br />

Bistriflat-IL 98), zum an<strong>der</strong>en wurden verschiedene Kationenstrukturen e<strong>in</strong>gesetzt (Pyrid<strong>in</strong>ium-IL 99,<br />

Ammonium-IL 100).

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