Dekade des menschlichen Gehirns
Dekade des menschlichen Gehirns
Dekade des menschlichen Gehirns
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Verein zur Förderung der Erforschung<br />
<strong>des</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>Gehirns</strong> e.V.<br />
Der gemeinnützige Verein wurde im April 2000 gegründet.<br />
Vereinsziel ist die Förderung der Hinforschung insbesondere durch<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Informationen zur Vereinssatzung und zur<br />
Mitgliedschaft finden Sie auf unserer Homepage.<br />
Spendenkonto 2010<br />
Dresdner Bank Bonn/Köln (BLZ 370 800 40)<br />
Steuerabzugsfähige Spendenquittungen können auf Wunsch ausgestellt werden.<br />
Initiatoren<br />
• Prof. Dr. Christian E. Elger (Sprecher)<br />
Klinik für Epileptologie, Bonn<br />
• Prof. Dr. Bert Sakmann (Nobelpreis für Medizin, 1991)<br />
Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung, Heidelberg<br />
• Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze<br />
Klinik für Neurologie II, Magdeburg<br />
• Prof. Dr. Henning Scheich<br />
Leibniz-Institut für Neurobiologie, Magdeburg<br />
• Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth<br />
Institut für Hirnforschung, Bremen<br />
• Prof. Dr. Karl M. Einhäupl<br />
Neurologische Klinik der Charité, Berlin<br />
• Prof. Dr. Albert C. Ludolph<br />
Neurologische Universitätsklinik, Ulm<br />
• Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Treusch<br />
Forschungszentrum, Jülich<br />
Kontakt und Antrag auf Mitgliedschaft<br />
Christian Hoppe<br />
c/o Klinik für Epileptologie<br />
- Neuropsychologie -<br />
Universitätsklinikum Bonn<br />
Sigmund-Freud-Straße 25<br />
53105 Bonn<br />
Tel. (0228) 287-6172<br />
Fax (0228) 287-4328<br />
christian.hoppe@ukb.uni-bonn.de<br />
Besuchen Sie uns im Internet unter: www.menschliches-gehirn.de<br />
Gestaltung: Kreativ Konzept Klaus Schmuck, Bonn<br />
<strong>Dekade</strong> <strong>des</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>Gehirns</strong><br />
Eine Initiative führender deutscher Hirnforscher<br />
„Das Gehirn ist nicht nur ein Gefäß, das gefüllt werden<br />
muss, sondern ein Feuer, das gezündet werden will.”<br />
Plutarch (um 46-120 n. Chr.), griechischer Schriftsteller und Philosoph<br />
www.menschliches-gehirn.de
Klinische Perspektive<br />
Die Herausforderung<br />
Die Erforschung <strong>des</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>Gehirns</strong> zählt zu den bedeutendsten<br />
und spannendsten Herausforderungen unserer Zeit.<br />
Sie gibt der steigenden Zahl hirnerkrankter Patienten Hoffnung auf<br />
neue Heilungschancen. Darüber hinaus wird ein vertieftes<br />
Verständnis der <strong>menschlichen</strong> Hirnfunktionen unsere bisherigen<br />
Informationstechnologien revolutionieren.<br />
Das Risiko, persönlich von Hirnerkrankungen betroffen zu sein, ist hoch:<br />
Nach aktuellen Schätzungen werden in naher Zukunft über zwei Millionen<br />
Deutsche an Demenzerkrankungen leiden. Der Schlaganfall zählt noch immer zu<br />
den häufigsten To<strong>des</strong>ursachen.<br />
Neue Untersuchungsverfahren erlauben heute faszinierende, noch vor wenigen<br />
Jahren undenkbare Einblicke in die Funktionsweise <strong>des</strong> <strong>Gehirns</strong>. Diagnostik<br />
und Therapie verschiedener Hirnerkrankungen konnten so bereits deutlich verbessert<br />
werden (z.B. Epilepsie). Auch bei anderen bisher unheilbaren Hirnerkrankungen<br />
wie die Alzheimersche Krankheit oder die Multiple Sklerose halten viele<br />
Wissenschaftler einen medizinischen Durchbruch in absehbarer Zeit für möglich.<br />
Technische Innvovation<br />
Die Leistungsfähigkeit <strong>des</strong> <strong>Gehirns</strong> wird bisher von keinem Computer auch nur<br />
annähernd erreicht. Neue Erkenntnisse über unser Zentralorgan werden wir nutzen<br />
können, um informationsverarbeitende Systeme erheblich zu verbessern. Geräte<br />
und Maschinen können der Informationsverarbeitung im Gehirn im Sinne von<br />
Ergonomie und Arbeitssicherheit besser angepasst werden.<br />
Umfassende Forschungsprogramme sind erforderlich, um diese Herausforderung<br />
anzunehmen und zu bewältigen. Die öffentliche Forschungsförderung durch Bund<br />
und Länder alleine reicht hierfür nicht aus. Die deutsche Hirnforschung ist – wie in<br />
den USA schon seit langem üblich – auf die Unterstützung von privater Seite<br />
angewiesen. Deshalb haben führende deutsche Hirnforscher die Initiative <strong>Dekade</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>Gehirns</strong> ins Leben gerufen.<br />
Die <strong>Dekade</strong> <strong>des</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>Gehirns</strong><br />
Die <strong>Dekade</strong> <strong>des</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>Gehirns</strong> wurde im Jahr 2000 unter der<br />
Schirmherrschaft von Ministerpräsident Wolfgang Clement (NRW) mit einem wissenschaftlichen<br />
Kongress auf dem Petersberg bei Bonn feierlich eröffnet.<br />
Das hochgesteckte Ziel der Neurowissenschaftler ist es, die Funktionen <strong>des</strong> <strong>Gehirns</strong><br />
von der molekulargenetischen Ebene bis hin zu den komplexen Hirnfunktionen<br />
(z.B. Gedächtnis) zu entschlüsseln. Eine besondere Rolle werden hierbei die sehr<br />
kostenaufwändigen, bildgebenden Verfahren spielen: Mit Hilfe der funktionellen<br />
Kernspintomographie (fMRT) und anderer Methoden können wir dem Gehirn heute<br />
zunehmend besser "beim Denken zuschauen".<br />
Das Ziel der Initiative ist die Gründung einer privat finanzierten Stiftung<br />
Menschliches Gehirn, die viel versprechende Forschungsvorhaben und Centres of<br />
Excellence, in denen modernste Geräte nur zu Forschungszwecken zur Verfügung<br />
stehen, umfangreich und flexibel fördert.<br />
Die Stiftung Menschliches Gehirn<br />
Die Stiftung soll:<br />
„Eine Investition in Wissen<br />
bringt immer noch die besten Zinsen.”<br />
Benjamin Franklin, amerikanischer Forscher und Politiker (1706-1790)<br />
• unkompliziert und leistungsorientiert Hirnforschungsprojekte erfolgreicher und<br />
viel versprechender Forschergruppen fördern und sich am Aufbau neuer<br />
Centres of Excellence in Deutschland beteiligen<br />
• dazu beitragen, die Kooperation zwischen akademischer und industrieller<br />
Forschung in Deutschland zu stärken<br />
• als Informations- und Diskussionsforum die Öffentlichkeit über<br />
Hirnerkrankungen sowie über neue Erkenntnisse aus der Hirnforschung<br />
informieren und so einen Beitrag zu einer kompetenten gesellschaftlichen<br />
Diskussion neu auftretender ethischer Fragen im Zusammenhang der<br />
Neurowissenschaften leisten.<br />
Bis zur Gründung der Stiftung trägt der gemeinnützige Verein zur Förderung<br />
der Erforschung <strong>des</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>Gehirns</strong> e.V. alle Aktivitäten der Initiative<br />
<strong>Dekade</strong> <strong>des</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>Gehirns</strong>.