IMMUNHÄMATOLOGISCHE UNTERSUCHUNGSMETHODEN
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d) Anschließend wird die Karte etwa zwei Minuten vorsichtig hin und her geneigt. wobei die<br />
Testgemische nicht über die Ränder der Felder laufen dürfen.<br />
4.2.3 Fehlerquellen<br />
- Probenverwechslungen<br />
- Falsch positives Ergebnis als Folge beschleunigten Eintrocknens<br />
- Unzureichendes Ausstreichen des Antiserum-Blut-Gemisches<br />
- Falsches Mischungsverhältnis zwischen Blut und Antiserum (siehe oben)<br />
- Verlaufen der Testgemische über die Ränder der Testfelder<br />
- Aufrauhen des Kartons der Testkarte durch das Rührstäbchen<br />
- Verschleppen von Antiserum durch das Rührstäbchen<br />
- Gerinnselbildung<br />
- Kontamination der Antiseren<br />
4.2.4 Auswertung<br />
Es wird auf Agglutination abgelesen. Die Reaktionen werden protokolliert<br />
(Dokumentationspflicht!). [3]<br />
4.3 Die Serologische Verträglichkeitsprobe (= "Kreuzprobe". Kompatibilitätstest) [3]<br />
Die Verträglichkeitsprobe soll in vitro (Reagenzglas) die Verträglichkeit (Kompatibilität) einer<br />
Blutkonserve für einen bestimmten Blutempfänger sicherstellen. Ihr Ziel ist die Erfassung von<br />
erythrozytären Antikörpern. die zu einer Transfusionsreaktion führen können. Sie muß vor jeder<br />
Bluttransfusion durchgeführt werden. Von dieser Regel kann nur dann abgewichen wer- den, wenn<br />
nicht genügend Zeit zur Durchführung der serologischen Verträglichkeitsprobe zur Verfügung<br />
steht. da der Patient ohne Bluttransfusion bis zum Vorliegen der Ergebnisse der<br />
Kompatibilitätstestung sonst auf Grund seines Blutverlustes versterben oder schweren Schaden<br />
erleiden würde. Der transfundierende Arzt muß das Risiko der vitalen Gefährdung des Patienten auf<br />
Grund einer nicht durchgeführten Bluttransfusion gegen das Risiko einer inkompatiblen<br />
Bluttransfusion und damit die Gefahr einer möglicherweise tödlichen Transfusionsreaktion<br />
abwägen. .<br />
Bei der Gabe von "ungekreuztem" Blut muß derzeit in ca. .1,1 % der Fälle mit