IMMUNHÄMATOLOGISCHE UNTERSUCHUNGSMETHODEN
IMMUNHÄMATOLOGISCHE UNTERSUCHUNGSMETHODEN IMMUNHÄMATOLOGISCHE UNTERSUCHUNGSMETHODEN
4.6.3 Fehlerquellen - Verwechslung der Blutproben - 338 – - Unzureichendes Waschen der Erythrozytensuspension - Hämolysierte oder zu alte Blutprobe - Unsauberes Arbeitsmaterial und Reagenzien - Falsches Aufschütteln und Ablesen - Gerinnselbildung - Prozone-Phänomen (Überschusshemmung) 4.6.4 Untersuchungsmaterial und Reagenzien 5 ml EDTA-Blut (möglichst nicht älter als 3 Tage) 4.6.5 Auswertung Agglutination der Patientenerythrozyten ( =direkter COOMBS-Test) positiv, d. h. die untersuchten Erythrozyten sind mit inkompletten Antikörpern bzw. Komplementfaktoren in vivo beladen.
4.6.6 Diskussion - 339 – Der direkte COOMBS- Test ist in der Regel bei immunhämolytischen Anämien positiv. Zu den immunhämolytischen Anämien zählen: - Autoimmunhämolytische Anämien - Morbus haemolyticus neonatorum - Hämolytische Transfusionsreaktionen - Medikamentös bedingte Immunhämolysen 5 Histokompatibilität und HLA-System 5.1 Einführung [110,111] Das HLA-System (HLA = human leukocyte antigens) stellt den Haupthistokompatibilitätskomplex (= MHC = major histocompatibility complex) des Menschen dar und beeinflußt damit die Abstoßung von Organtransplantaten auf Grund von immunologischen Mechanismen. Die Gene des HLA-Systems sind auf dem kurzen Arm des Chromosom 6 im menschlichen Genom lokalisiert und weisen eine extrem multiple Allelie auf. Den verschiedenen Genen (Genotyp) können entsprechende HLA-Antigene (Phänotyp) zugeordnet werden. Folgende Einteilung ist derzeit üblich [7]: Klasse-I-Antigene Hierzu gehören die klassischen serologisch definierten Merkmale folgender Loci (Genorte): HLA-A (derzeit 24 verschiedene Antigene definiert), HLA-B (50 Antigene). HLA-C (11 Antigene). Diese Antigene sind auf allen kernhaltigen Zellen des Organismus sowie auf Thrombozyten zu finden. Klasse-II-Antigene Hierzu zählen HLA-D (26 Antigene). HLA-DR (20 Antigene), HLA-DQ (9 Antigene). HLA-DP (6 Antigene). Diese Antigene befinden sich hauptsächlich auf B-Lymphozyten, Monozyten, Makrophagen stimulierten T -Lymphozyten. Epidermiszellen und Spermien.
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- Seite 9 und 10: - 329 - d) Anschließend wird die K
- Seite 11 und 12: tionen angewandt. - 331 - Hier soll
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4.6.3 Fehlerquellen<br />
- Verwechslung der Blutproben<br />
- 338 –<br />
- Unzureichendes Waschen der Erythrozytensuspension<br />
- Hämolysierte oder zu alte Blutprobe<br />
- Unsauberes Arbeitsmaterial und Reagenzien<br />
- Falsches Aufschütteln und Ablesen<br />
- Gerinnselbildung<br />
- Prozone-Phänomen (Überschusshemmung)<br />
4.6.4 Untersuchungsmaterial und Reagenzien<br />
5 ml EDTA-Blut (möglichst nicht älter als 3 Tage)<br />
4.6.5 Auswertung<br />
Agglutination der Patientenerythrozyten ( =direkter COOMBS-Test) positiv, d. h. die untersuchten<br />
Erythrozyten sind mit inkompletten Antikörpern bzw. Komplementfaktoren in vivo beladen.