IMMUNHÄMATOLOGISCHE UNTERSUCHUNGSMETHODEN
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4.3.3 Fehlerquellen<br />
- Verwechslung der Blutproben<br />
- Schlechtes Waschen nach der 2. Saufe<br />
- Falsch beschriftete Testansätze<br />
- Falsches Aufschütteln und Ablesen<br />
- Gerinnselbildung<br />
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- Unsauberes Arbeitsmaterial und Reagenzien<br />
- Falsche Blutgruppenbestimmung<br />
- Hämolytisches Blut oder zu alte Blutprobe (siehe 4.3.5)<br />
4.3.4 Auswertung<br />
Die serologische Verträglichkeitsprobe im Drei-Stufentest ist negativ, wenn in den ersten drei<br />
Stufen weder eine Agglutination, noch eine Hämolyse auftritt. Zudem muß die "4. Stufe" (positive<br />
Kontrolle) zur Agglutination führen.<br />
Tritt in einer der drei ersten Stufen eine Agglutination bzw. eine Hämolyse auf, so darf das<br />
Spenderblut in der Regel nicht transfundiert werden. Agglutination bzw. Hämolyse in den einzelnen<br />
Stufen der Verträglichkeitsprobe können vereinfachend dargestellt folgende Ursachen haben:<br />
1. Stufe (Kochsalzmilieu, Raumtemperatur): Unverträglichkeit im AB0-System, Unverträglichkeit<br />
durch komplette Antikörper gegen andere erythrozytäre Antigene, Kälteautoantikörper.<br />
2. Stufe (Aufladungsphase bei 37° C): Unverträglichkeit durch inkomplette Antikörper (am<br />
häufigsten Rhesusantikörper und Anti-Keil), Autoantikkörper.<br />
3. Stufe (COOMBS-Phase): Unverträglichkeit durch inkomplette Antikörper (am häufigsten<br />
Rhesusantikörper und Anti-Kell), Autoantikörper.<br />
Die Eigenprobe muß in allen 3 Stufen der serologischen Verträglichkeitsprobe negativ sein. Bei<br />
positivem Ergebnis müssen weitere Untersuchungen angeschlossen werden (siehe 4.6).