und Entgeltvereinbarungen.pdf - Kinder- und Jugenddorf ...

Leistungsvereinbarunq Tagesgruppen der Marlenpflege GOitig ab 01.03.2012
gleitung und Förderung die Entwicklung des Kindes oder des Jugendlichen und ermöglicht
so den Verbleib des Kindes oder des Jugendlichen in seiner Familie. Dies schließt
die Versorgung des Kindes oder des Jugendlichen mit ein.
Die Zielsetzungen des Leistungsangebotes sind insbesondere
• die Überwindung von Störungen und Entwicklungsdefiziten im Bereich emotionaler,
psychosozialer, kognitiver und körperlicher Entwicklung
• die Stabilisierung des familiären Umfeldes
• die Mobilisierung der erzieherischen Ressourcen der Ettern bzw. der Sorgeberechtigten
• der Erhalt und die Entwicklung wichtiger und förderlicher Bezüge des jungen Menschen
zu seinem sozialen Umfeld
• die schulische Integration und ggf. Vorbereitung auf das Berufsleben und
• die soziale Integration im Lebensfeld.
§ 6 Zu betreuender Personenkreis (Zielgruppen)
Zielgruppe des Leistungsangebots sind Kinder, Jugendliche und deren Familien. die in
solch betasteter Situation leben, dass eine ambulante Hilfe (pädagogische und damit
verbundene therapeutische Leistungen) nicht ausreicht; die familiären Beziehungen
sich aber noch als so tragfähig zeigen, dass ein Verbleib der Kinder/Jugendlichen in ihrer
Familie mit entsprechender sozial- und heilpädagogischer Hilfestellung möglich erscheint.
Voraussetzung für die Hilfe ist die grundsätzliche Mitwirkungsbereitschaft der
Ettern bzw. Sorgeberechtigten mit dem Ziel einer tragfähigen Kooperation.
Das Leistungsangebot richtet sich an junge Menschen im Aufnahmealter von 6 Jahren
bis i.d.R. 16 Jahren mit folgender Indikation:
Probleme der Kinder und Jugendlichen äußern sich u.a. in:
• Entwicklungsrückständen und -Störungen
• Verhaltensauffälligkeiten und -Störungen wie z.B. Aggression, Streunen, Diebstahl,
Autoaggression, sozialer Rückzug und Isolation, usw.
• Beziehungs-, Konflikt- und Gruppenunfähigkeit
• Lern- und Leistungsproblematik sowie Schulangst bzw. Schulverweigerung,
• Identitätsprobleme z.B. durch Leben in zwei Kulturen
Probleme der Eltern bzw. der Familie zeigen sich u.a. in:
• einer generellen Überforderung der persönlichen Lebenssituation (soziale Ausgrenzung
durch Zugehörigkeit zu kulturellen bzw. ethnischen Minderheiten oder Randgruppen,
materielle und psychische Belastungen, Krankheit, Sucht, Gewalterfahrungen,
Trennungserlebnisse, eigene defiziente Sozialisation, etc.) und
• daraus resultierend einer Beeinträchtigung der Fürsorge- und Erziehungskompetenz
für das Kind bzw. den Jugendlichen (Vernachlässigung im emotionalen und im
Versorgungsbereich, mc.ngelnde Verbindlichkeit, Mangel an Struktur im Tages-,
Wochen- und Jahresablauf, widersprOchlicher und/ oder gewalttätiger Erziehungsstil
- hilfloses Gewähren lassen oder erzieherische Überreaktion, Informations- und
Kommunikationsdefizite)
Nicht aufgenommen werden junge Menschen mit
• Drogenabhängigkeit, die klinisch behandlungsbedOrftig ist,
• Störungen, die ausschließlich im Rahmen einer kinder-und jugendpsychiatrischen
Klinik behandelt werden können,
• fehlender Integrations- und Gruppenfähigkeit aufgrund massiver Selbst- bzw.
Fremdgefährdung.
Leistungsvereinbarung vom 22.02.201 2 Seite 4/9