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Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

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3. Indra <strong>und</strong> Soma! Stoßet die Übeltäter <strong>in</strong> die Grube, <strong>in</strong> die haltlose F<strong>in</strong>sternis, auf das auch<br />

nicht e<strong>in</strong>er von da wieder herauskomme. Diese eure grimmige Kraft muß zur Bezw<strong>in</strong>gung<br />

genügen.<br />

4. Indra <strong>und</strong> Soma! Schleudert geme<strong>in</strong>sam die zermalmende Waffe vom Himmel, von der Erde<br />

auf den Bösredenden. Meißelt aus den Bergen den sausenden Schleuderste<strong>in</strong> heraus, mit dem<br />

ihr den erstarkten bösen Geist vertilget!<br />

5. Indra <strong>und</strong> Soma! Schleudert vom Himmel her die Geschosse! Mit den feuergeglühten, wie<br />

Ste<strong>in</strong> schlagenden Geschossen, mit den glutbewaffneten, nie altersschwachen Flammen,<br />

stoßet die Atr<strong>in</strong>´s <strong>in</strong> die Versenkung! Lautlos sollen sie dah<strong>in</strong>gehen.<br />

6. Indra <strong>und</strong> Soma! Dieses Lied soll euch r<strong>in</strong>gs umfangen wie der Gurt die Streitrosse, das ich<br />

euch nach me<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gebung als Opfer vorführe. Ermuntert wie Fürsten diese feierlichen<br />

Reden!<br />

7. Gedenket daran; <strong>in</strong> fliegender Eile erschlaget die Tückebolde, die h<strong>in</strong>terlistigen Unholde!<br />

Indra <strong>und</strong> Soma, nicht soll es dem Übeltäter gut ergehen, wer uns jemals mit Tücke nachstellt.<br />

8. Wer mich, der ich schlichten S<strong>in</strong>nes wandle, mit unwahren Worten beschuldigt, der werde<br />

zunichte wie Wasser, das man mit der Hand faßt, der Sprecher von Nichtigem, o Indra.<br />

9. Die die schlichte Rede absichtlich verdrehen, oder die das Gute willkürlich schlecht machen,<br />

die soll Soma entweder der Schlange preisgeben oder <strong>in</strong> den Schoß des Verderbens br<strong>in</strong>gen.<br />

10. Wer uns den Saft der Speise verderben will, den unserer Rosse, Kühe oder unserer Leiber, o<br />

Agni, der Schelm, der Dieb, der Diebstahl begeht, soll dah<strong>in</strong> schw<strong>in</strong>den, er soll mit Leib <strong>und</strong><br />

K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>gehen!<br />

11. Der soll um Leib <strong>und</strong> K<strong>in</strong>der kommen; er soll unter alle drei Erdräume vers<strong>in</strong>ken. Se<strong>in</strong><br />

Ansehen soll verdorren, ihr Götter, wer uns am Tag <strong>und</strong> wer uns bei Nacht zu schädigen<br />

sucht!<br />

12. Für den k<strong>und</strong>igen Mann ist das leicht zu unterscheiden: das wahre <strong>und</strong> das falsche Wort<br />

widerstreiten e<strong>in</strong>ander. Welches von beiden das Wahre, welches das Richtige ist, das<br />

begünstigt Soma; das Unwahre bekämpft er.<br />

13. Wahrlich, der Soma fördert nicht den Unredlichen, nicht den Herrscher, der fälschlich die<br />

Herrschaft führt. Er bekämpft den bösen Geist, bekämpft den unwahr Redenden. Beide<br />

erliegen <strong>in</strong> der Schl<strong>in</strong>ge des Indra.<br />

14. Als ob ich je falsche Götter gehabt hätte, oder als ob ich nur zum Sche<strong>in</strong> die Götter anerkannt<br />

hätte, Agni - was grollst du uns, Jatavedas? Die Falschredenden sollen dem Tode durch dich<br />

verfallen.<br />

15. Noch heute will ich sterben, wenn ich e<strong>in</strong> Zauberer b<strong>in</strong> oder wenn ich das Leben e<strong>in</strong>es<br />

Menschen verbrannt habe. Und der soll um zehn Söhne kommen, der fälschlich zu mir sagt:<br />

du Zauberer.<br />

16. Wer zu mir, der ich ke<strong>in</strong> Zauberer b<strong>in</strong>, sagt, du Zauberer, oder welcher Dunkelmann sagt: ich<br />

b<strong>in</strong> unschuldig, den soll Indra mit mächtiger Waffe erschlagen. Tief unter alle Kreatur soll er<br />

s<strong>in</strong>ken!<br />

17. Die Unhold<strong>in</strong>, die wie e<strong>in</strong>e Eule des Nachts zum Vorsche<strong>in</strong> kommt, sich h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er<br />

Truggestalt verbergend, die soll <strong>in</strong> endlose Tiefe s<strong>in</strong>ken! Die Preßste<strong>in</strong>e sollen mit ihrem<br />

Geklapper die Unholde erschlagen.<br />

18. Verteilet euch, ihr Marut, <strong>in</strong> den Ansiedlungen, suchet, nehmet fest, zerquetschet die<br />

Dunkelmänner, die <strong>in</strong> Vögel verwandelt des Nachts fliegen, oder die, die bei dem göttlichen<br />

Opfer Unredlichkeiten verüben.<br />

19. Schleudere vom Himmel den Ste<strong>in</strong>, o Indra; den somageschärften mach ganz scharf, du<br />

Gabenreicher! Von vorn, von h<strong>in</strong>ten, von unten, von oben erschlage die Dunkelmänner mit<br />

dem Fels!<br />

20. Diese fliegen als Werwölfe umher. Den vor Schädigung sicheren Indra suchen die<br />

Schadensüchtigen zu schädigen. Sakra schärft für die Verleumder die Waffe. Möge er jetzt<br />

den Ste<strong>in</strong> gegen die Zauberer schleudern.<br />

21. Indra ward der Zerschmetterer der bösen Geister, die das Opfer stören, <strong>und</strong> die nachstellen.<br />

Sakra fährt auf die Dunkelmänner los wie die Axt <strong>in</strong> den Baum, sie gleichmäßig wie Töpfe<br />

zerbrechend.<br />

22. Den Zauberer <strong>in</strong> Eulengestalt, <strong>in</strong> Käuzchengestalt erschlage, den Zauberer <strong>in</strong> Adlergestalt <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong> Geiergestalt, den bösen Geist zermalme wie mit dem Mahlste<strong>in</strong> die Körner!<br />

23. Nicht soll der Zauberer böser Geist uns beikommen, die Morgenröte soll das Kimid<strong>in</strong>paar<br />

wegleuchten. Die Erde soll uns vor irdischem Ungemach schützen, der Luftraum uns vor<br />

himmlischem schützen!

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