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Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

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6. Ihm wurden alle Somatränke <strong>in</strong>sgesamt zuteil, dem Hohen die berauschendsten<br />

Rauschtränke <strong>in</strong>sgesamt. Du wardst der Herr der Güter <strong>in</strong>sgesamt. Allen Völkern hast du zu<br />

ihrem Anteil verholfen, Indra.<br />

7. Du hast damals, eben geboren, zuerst alle Völker <strong>in</strong> Panik versetzt, o Indra. Du zerhiebst den<br />

Drachen, der die Ströme belagerte, mit der Keule, du Gabenreicher.<br />

8. Den auf e<strong>in</strong>mal erschlagenden, mutigen, starken Indra, den großen, unbegrenzten Bullen mit<br />

der schönen Keule, der der Töter des Vritra <strong>und</strong> der Gew<strong>in</strong>ner der Beute ist, der Gaben<br />

schenkt, der Freigebige, Belohnende.<br />

9. Er treibt die vere<strong>in</strong>ten Heerscharen <strong>in</strong> die Flucht, der <strong>in</strong> den Schlachten als der Freigebige<br />

bekannt ist. Er br<strong>in</strong>gt die Beute heim, die er gew<strong>in</strong>nt. In se<strong>in</strong>er Fre<strong>und</strong>schaft möchten wir die<br />

Lieben se<strong>in</strong>.<br />

10. Er ist darum bekannt als der Siegende <strong>und</strong> Schlagende <strong>und</strong> er treibt durch Kampf die R<strong>in</strong>der<br />

fort. Wenn Indra se<strong>in</strong>en Eifer wahr macht, dann fürchtet sich vor ihm alles Feste <strong>und</strong><br />

Bewegliche.<br />

11. Indra hat R<strong>in</strong>der, Gold, Rossherden zusammenerobert, der Freigebige, der viele Burgen<br />

erobert hat, mit diesen Männern, se<strong>in</strong>en Hilfstruppen, er der Mannhafteste, der Verteiler des<br />

Reichtums <strong>und</strong> Zusammenbr<strong>in</strong>ger von Gut.<br />

12. Was kümmert sich Indra wohl viel um se<strong>in</strong>e Mutter, was um den Vater, den Erzeuger, der ihn<br />

erzeugt hat? Der de<strong>in</strong> Ungestüm durch die Schlachtrufe antreibt wie der jagende W<strong>in</strong>d durch<br />

die donnernden Wolken.<br />

13. Er macht den E<strong>in</strong>en, der ruhig haust, zu e<strong>in</strong>em Unbehausten. Der Freigebige treibt den Staub<br />

<strong>in</strong> dichten Haufen auf, zerschmetternd wie der Keile schleudernde Himmel, <strong>und</strong> der<br />

Freigebige br<strong>in</strong>gt den Sänger zu Reichtum.<br />

14. Dieser treibt das Rad der Sonne weiter; den Etasa, der se<strong>in</strong>en Lauf gemacht, hält er an. Er<br />

schleudert ihn auf e<strong>in</strong>en Abweg führend auf den schwarzen Boden der Haut, <strong>in</strong> den Schoß<br />

dieses Dunkelraumes.<br />

15. Wie der opfernde Hotri auf das schwarze Fell.<br />

16. Kühe begehrend, Rosse begehrend, den Siegerpreis begehrend rufen wir Redek<strong>und</strong>ige den<br />

Bullen Indra zur Fre<strong>und</strong>schaft; Weiber begehrend ziehen wir den Weiberschenker von<br />

unversieglichen Gnaden wie den Schöpfeimer im Brunnen heran.<br />

17. Sei uns Schützer, sichtbarer Fre<strong>und</strong>, e<strong>in</strong> Fürsorger <strong>und</strong> Erbarmer der Somaliebenden, Fre<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> Vater, väterlichster der Väter, der dem Verlangenden e<strong>in</strong>en Platz verschafft <strong>und</strong> Kraft<br />

verleiht.v<br />

18. Sei Gönner <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong> derer, die e<strong>in</strong>en Fre<strong>und</strong> suchen. Gib gepriesen, o Indra, dem<br />

Lobsänger Kraft, denn wir haben eifrig für dich das Opfer bereitet, mit diesen Zurüstungen<br />

dich ehrend, o Indra.<br />

19. Gepriesen wird der freigebige Indra, weil er ja alle<strong>in</strong> die vielen Fe<strong>in</strong>de erschlägt, denen ke<strong>in</strong>er<br />

gewachsen ist. Ihm ist der Sänger lieb, den <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Schutze weder Götter noch Sterbliche<br />

verdrängen.<br />

20. Also möge uns alles Wahr machen der freigebige Indra, der Überfluß hat, der unbestrittene<br />

Völkerregent. Du, der König der Geschöpfe, verleih uns gewaltigen Ruhm, der dem Sänger<br />

gebührt!<br />

21. Gepriesen <strong>und</strong> gelobt mögest du nun dem Anfänger Speise anschwellen lassen wie die Flüsse,<br />

o Indra. Es ist dir aufs neue e<strong>in</strong>e Erbauung gemacht worden, du Falbenlenker. Möchten wir<br />

durch die Dichtung immergew<strong>in</strong>nende Wagenlenker se<strong>in</strong>!

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