30.04.2013 Aufrufe

Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5. Wer weiß es gewiß, wer kann es hier verkünden, welcher Weg zu den Göttern geht? - Sichtbar<br />

s<strong>in</strong>d ihre untersten Sitze - welcher Weg zu ihrem fernsten, verborgenen Walten führt?<br />

6. Der Seher mit dem Herrenauge hat sie erschaut, die gesondert im Schoße des Gesetzes<br />

schwelgen. An getrennten Orten haben sie ihren Sitz bereitet wie der Vogel <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d doch<br />

e<strong>in</strong>trächtig <strong>in</strong> gleichem Geiste.<br />

7. In gleicher Weise <strong>und</strong> doch getrennt stehen die beiden fern endenden auf fester Gr<strong>und</strong>lage<br />

immer wachsam. Zwar s<strong>in</strong>d die Jugendlichen Schwestern, doch führen sie paarweise<br />

männlichen <strong>und</strong> weiblichen Namen.<br />

8. Diese beiden fassen alle Geschöpfe <strong>in</strong> sich; sie tragen die großen Götter <strong>und</strong> kommen doch<br />

nicht <strong>in</strong>s Wanken. Das E<strong>in</strong>e beherrscht alles was sich regt <strong>und</strong> was fest ist, was geht <strong>und</strong> was<br />

fliegt, das Verschiedenartige, verschieden Geborene.<br />

9. Von Ferne erkenne ich das Uralte: Das ist unsere Abstammung von dem großen Vater, dem<br />

Erzeuger, auf dem Weg zu dem die Götter eifrig Beifall spendend auf ihrem weiten,<br />

abgesonderten Wege dazwischen treten.<br />

10. Dieses Loblied trage ich vor, ihr Rodasi. Die weichherzigen Götter sollen es hören, deren<br />

Zunge Agni ist, die jugendlichen Allkönige Mitra, Varuna, die Aditya´s, die weit <strong>und</strong> breit<br />

bekannten Seher.<br />

11. Savitri mit goldener Hand <strong>und</strong> schöner Zunge, der dreimal des Tages auf das Opfer e<strong>in</strong><br />

Anrecht hat - Wenn du, Savitri, de<strong>in</strong>en Weckruf an die Götter gerichtet hast, dann weise uns<br />

Vollzähligkeit zu!<br />

12. Der Gutes wirkende, schönhändige, huldreiche, gesetzestreue Gott Tvastri möge uns diese<br />

D<strong>in</strong>ge zu unseren Gunsten gewähren. Ihr Rbhu´s ergötzet euch <strong>in</strong> Gesellschaft des Pusan! Die<br />

Preßste<strong>in</strong>e aufrichtend habt ihr Opfer geformt.<br />

13. Die Marut mit blitzenden Wagen, speerbewaffnet, des Himmels Jungen, zur rechten Zeit<br />

geboren, die unverzagten, die Sarasvati, alle Opferwürdigen sollen zuhören. Br<strong>in</strong>gt Reichtum<br />

nebst Söhnen, ihr Vornehmen!<br />

14. Zu Vishnu gehen die Loblieder, die Preisgesänge zu dem Vielmeisternden wie bei der Fahrt<br />

e<strong>in</strong>es siegreichen Glückshelden. Er ist der weitschreitende Riese, dessen Gefolge viele Frauen<br />

s<strong>in</strong>d. Nicht kommen die jungen Frauen, die Gebärer<strong>in</strong>nen zu kurz.<br />

15. Indra, der über alle Manneskräfte gebeut, hat die beiden Welthälften mit se<strong>in</strong>er Größe<br />

ausgefüllt, der Burgenzerstörer, der Vritratöter mit kühner Heerschar. Br<strong>in</strong>g du uns<br />

zusammenraffend viel des Viehs her!<br />

16. Die Nasatya´s s<strong>in</strong>d me<strong>in</strong>e Väter, die sich nach ihren Angehörigen erk<strong>und</strong>igen. Die<br />

Verwandtschaft der Asv<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> schönes Wort. Ihr beide seid uns ja Geber von Reichtümern,<br />

ihr erhaltet die Schenkung durch gleich vollkommene Gaben, wenn ihr nicht h<strong>in</strong>tergangen<br />

werdet.<br />

17. Das ist e<strong>in</strong> großes, schönes Wort von euch, ihr Seher, daß ihr Götter alle <strong>in</strong> Indra seid. Du<br />

vielgerufener Indra bist mit den lieben Ribhu´s befre<strong>und</strong>et. Formet dies Gedicht von uns zum<br />

Preisgew<strong>in</strong>n!<br />

18. Aryaman, Aditi s<strong>in</strong>d uns anbetungswert. Nicht zu h<strong>in</strong>tergehen s<strong>in</strong>d die Gebote des Varuna.<br />

Bewahret uns davor, <strong>in</strong> K<strong>in</strong>derlosigkeit zu geraten. Unser Lebensweg sei k<strong>in</strong>derreich, reich an<br />

Vieh.<br />

19. Der Bote der Götter, der oftmals beauftragt wird, soll uns <strong>in</strong> vollem Maße als schuldlos<br />

melden. Es mögen uns die Erde, der Himmel <strong>und</strong> die Gewässer, die Sonne mit den Gestirnen,<br />

der weite Luftraum erhören.<br />

20. Es sollen uns die bullenhaften Berge erhören, die feststehenden, die sich an der Idaspende<br />

gütlich tun. Mit den Aditya´s soll uns Aditi erhören, die Marut sollen uns ihren<br />

glückbr<strong>in</strong>genden Schutz gewähren.<br />

21. Immer soll unser Weg gut zu gehen, nahrungsreich se<strong>in</strong>. Ihr Götter, durchtränkt die Pflanzen<br />

mit Süßigkeit! Bhaga, das Glück, möge <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Fre<strong>und</strong>schaft nicht fehlen, o Agni. Ich<br />

möchte zu e<strong>in</strong>em Wohnsitz des Reichtums mit großem Viehstand gelangen.<br />

22. Laß dir die Opfer schmecken, strahle Labsale aus, teil uns die Ehren zu! Besiege alle diese<br />

Fe<strong>in</strong>de im Kampf, o Agni; alle Tage erstrahle uns wohlges<strong>in</strong>nt!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!