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Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

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3. Laß uns aufsagen, Adhvaryu! Antworte du mir! Wir wollen dem Indra das beliebte Gefährt<br />

machen. Setz dich auf das Barhis des opfernden <strong>und</strong> dann werde dem Indra das Lobgedicht<br />

vorgetragen.<br />

4. Die Frau ist das Heim, o Gabenreicher, sie ist der Schoß; dah<strong>in</strong> sollen dich die angeschirrten<br />

Falben fahren. So oft wir Soma pressen werden, soll Agni als Bote zu dir eilen.<br />

5. Geh fort, du Gabenreicher, <strong>und</strong> komm wieder, Bruder Indra; an beiden Orten hast du e<strong>in</strong> Ziel,<br />

wo man den hohen Wagen e<strong>in</strong>stellt <strong>und</strong> den siegreichen Esel ausspannt.<br />

6. Du hast jetzt Soma getrunken, fahr heim Indra! E<strong>in</strong> schönes Weib <strong>und</strong> Lust ist dir zu Hause,<br />

wo der hohe Wagen e<strong>in</strong>gestellt wird <strong>und</strong> das Ausspannen des Preisrenners lohnend ist.<br />

7. Diese Gastfreien s<strong>in</strong>d die Angiras´ <strong>in</strong> anderer Gestalt, die Söhne des Himmels, des Asura<br />

Mannen. Weil sie dem Visvamitra reiche Gaben schenken bei dem Tausendopfer, bekommen<br />

sie e<strong>in</strong> langes Leben.<br />

8. In jegliche Gestalt verändert sich der Gabenreiche, am eignen Leib Verwandlungen<br />

annehmend, wann er dreimal des Tages auf e<strong>in</strong>en Augenblick gekommen ist oder nach<br />

eigenem Ratschluß außer den Zeiten tr<strong>in</strong>kt, der die rechte Ordnung e<strong>in</strong>hält.<br />

9. Der große gottgeborene, gotterregte Rishi staute den flutenden Strom, er mit dem<br />

Herrscherauge. Als Visvamitra den Sudas fuhr, da hatte Indra an den Kusika´s se<strong>in</strong>e Freude.<br />

10. Wie die Gänse so machet ihr mit den Preßste<strong>in</strong>en taktmäßiges Geräusch, <strong>in</strong> Lobreden<br />

schwelgend bei dem ausgepreßten Somaopfer. Mit den Göttern zusammen tr<strong>in</strong>ket, ihr<br />

beredten Rishi´s mit dem Herrscherauge, ihr Kusika´s den somischen Süßtrank aus!<br />

11. Gehet ihm zur Seite, ihr Kusika´s, gebet acht, lasset das Roß des Sudas frei, um Reichtum zu<br />

gew<strong>in</strong>nen! Der König möge den Fe<strong>in</strong>d im Ost, im West, im Nord schlagen; dann soll er am<br />

besten Platz der Erde opfern.<br />

12. Der ich diese beiden Welten, der ich den Indra gepriesen habe - des Visvamitra Kraftwort<br />

schützt dies Bharatavolk.<br />

13. Die Visvamitra´s haben dem Keulenträger Indra e<strong>in</strong> Kraftwort geweiht. Er möge uns<br />

reichbeschenkt machen.<br />

14. Was nützen dir die Kühe bei den Kikata´s? Sie melken ke<strong>in</strong>e Mischmilch für den Soma, sie<br />

machen ke<strong>in</strong>en Gharmatrank heiß. Br<strong>in</strong>g uns die Habe des Pramaganda her, unterwirf uns<br />

den Naicasakha, du Gabenreicher!<br />

15. Die Sasarpari, die die geistige Armut verbrannt, brüllte laut, die von Jamadagni geschenkte.<br />

Des Surya Tochter breitete bis zu den Göttern ihren unsterblichen, unverwelklichen Ruhm<br />

aus.<br />

16. Die Sasarpari brachte diesen gar bald Ruhm über die Stämme der fünf Völker, die auf me<strong>in</strong>er<br />

Seite stehend mir neues Leben verlieh, die mir die Palasti´s <strong>und</strong> Jamadagni´s gegeben haben.<br />

17. Die beiden R<strong>in</strong>der sollen ausdauernd se<strong>in</strong> <strong>und</strong> fest die Achse. Nicht soll die Deichsel abreißen,<br />

nicht das Joch zerbrechen. Indra soll die beiden Wagenstützen vor Bruch bewahren. Du,<br />

dessen Radfelge nicht Schaden nimmt, steh uns zur Seite!<br />

18. Stärke verleih unseren Leibern, Stärke unseren Zugstieren, Indra, Stärke dem leiblichen<br />

Samen zum Leben, denn du bist der Stärkeverleiher!<br />

19. Umgürte dich mit der Härte Khadiraholzes, leih dem Spandanaholze <strong>und</strong> dem Simsapaholze<br />

Kraft! Fest, festgemacht, bleibe fest, du Achse! Setz uns nicht auf der Fahrt ab!<br />

20. Dieser Baum soll uns nicht zurücklassen, noch zu Schaden br<strong>in</strong>gen. Br<strong>in</strong>g uns heil bis nach<br />

Hause, bis zum Rastmachen, bis zum Ausspannen!<br />

21. Mit den zahlreichen bestmöglichen Hilfen mach uns heute regsam, du gabenreicher Held<br />

Indra! Wer uns Fe<strong>in</strong>d ist, der soll unterliegen. Wem wir Fe<strong>in</strong>d s<strong>in</strong>d, dem soll der Odem<br />

ausgehen!<br />

22. Er macht ihn heiß wie man e<strong>in</strong>e Axt erhitzt, er zerhackt ihn wie den Simbalabaum. Wie e<strong>in</strong><br />

siedender Topf, der überkocht, wirft er Schaum aus, o Indra.<br />

23. Nicht versteht er sich auf das Wurfgeschoß, ihr Leute. Sie lenken e<strong>in</strong> Lodharoß, <strong>in</strong>dem sie es<br />

für e<strong>in</strong> Opfertier halten. Nicht läßt man e<strong>in</strong>en Klepper mit dem Rennpferd wettlaufen, nicht<br />

führt man e<strong>in</strong>en Esel als Vorspann vor das Pferd.<br />

24. Indra! Diese Söhne des Bharata verstehen sich nur auf das Abfallen, nicht auf den Endlauf. Sie<br />

spornen das eigene Roß an, als wäre es e<strong>in</strong> fremdes; sie führen den Renner, der die<br />

Schnellkraft e<strong>in</strong>er Bogensehne hat, beim Wettlauf im Kreise herum.

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