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Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

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5. Die Weisen bahnten den Weg zu den <strong>in</strong> der Feste weilenden Kühen, mit vorwärtsstrebendem<br />

S<strong>in</strong>ne trieben die sieben Wortführer zur Eile. Sie fanden jeden richtigen Weg. Der K<strong>und</strong>ige hat<br />

seitdem mit se<strong>in</strong>er Anbetung diese e<strong>in</strong>geschlagen.<br />

6. "Wenn die Sarama die Bresche imFelsen f<strong>in</strong>det, so wird sie ihren früheren großen Schutz<br />

vollständig machen." Die Leichtfüßige führt die Spitze der Kühe. Sich auskennend g<strong>in</strong>g sie als<br />

erste auf den Schall zu.<br />

7. Es kam der erste Wortführer, sich als Fre<strong>und</strong> erweisend. Der Fels brachte für den Guttäter<br />

se<strong>in</strong>e Leibesfrucht zur Reife. Der Jüngl<strong>in</strong>g gewann mit den Jugendlichen, sich als Freigebiger<br />

erweisend. Da ward sogleich der Angiras zum Lobsänger:<br />

8. "Jedem e<strong>in</strong>zelnen gewachsen, allen voranstehend kennt er alle Geschlechter; er erschlägt den<br />

Susna. Der Pfadsucher des Himmels, der R<strong>in</strong>dersucher g<strong>in</strong>g uns s<strong>in</strong>gend voran. Der Fre<strong>und</strong><br />

erlöste die Fre<strong>und</strong>e von Unehre."<br />

9. Das Herz voll verlangen nach den R<strong>in</strong>dern setzten sie sich unter Lobpreisungen nieder, <strong>in</strong>dem<br />

sie sich den Weg zur Unsterblichkeit bereiteten. Diese ihre Opfersitzung ist auch jetzt noch<br />

häufig, der rechte Brauch, durch den sie die Monate zu gew<strong>in</strong>nen suchten.<br />

10. Als sie die Herde überzählten, freuten sie sich ihres Eigentums, <strong>in</strong>dem sie die Milch des alten<br />

Samens melkten. Ihr Geschrei erhitzte beide Welten. Sie teilten sich <strong>in</strong> den Nachwuchs, sie<br />

verteilten die Männer auf die Kühe.<br />

11. Er, der Vritratöter, ließ samt dem Nachwuchs, der Indra samt den Opfergaben die Kühe<br />

durch Zaubergesänge heraus. Die breitäugige, häusliche Kuh, die für ihn die schmalzige<br />

Milch trägt, hat ihren leckeren Honig aus sich melken lassen.<br />

12. Wie e<strong>in</strong> Vater bereiteten sie ihm e<strong>in</strong>en Sitz, denn die Guttäter hatten e<strong>in</strong>e hohen, funkelnden<br />

Sitz ausersehen. Sie stützten die beiden Erzeuger<strong>in</strong>nen durch e<strong>in</strong>e Stütze <strong>und</strong> während die die<br />

Opfersitzung hielten, richteten sie den blendenden empor.<br />

13. Wenn die hohe Disana ihn dazu bestimmt hat, den Vritra niederzustoßen, der an e<strong>in</strong>em Tage<br />

groß wurde <strong>und</strong> <strong>in</strong> beiden Welthälften sich breit machte, so s<strong>in</strong>d alle Kräfte dem Indra<br />

zugestanden, auf den die fehlerlosen Lobreden sich vere<strong>in</strong>igen.<br />

14. Ich verlange nach de<strong>in</strong>er großen Fre<strong>und</strong>schaft, nach de<strong>in</strong>en guten Diensten. Dem Vritratöter<br />

gehen viele Gaben zu. Groß ist das Loblied; wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die Gunst des Herrn gekommen. Sei<br />

uns, du Gabenreicher, fe<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Beschützer!<br />

15. Er gewann e<strong>in</strong> großes Land, viel Gold <strong>und</strong> stellte den Fre<strong>und</strong>en den beweglichen Besitz<br />

wieder her. Indra, von den Männern entflammt, erzeugte mite<strong>in</strong>ander Sonne, Morgenröte,<br />

den Gang des Himmels, das Feuer.<br />

16. Auch die sich verbreitenden Gewässer ließ der Gebieter <strong>in</strong> gleicher Richtung laufen, die<br />

allschimmernden, süßen, mit geistigen Filtern geläutert. Tag <strong>und</strong> Nacht laufend trieben sie<br />

ihre Rosse an.<br />

17. Die beiden verehrungswürdigen Schatzhalter<strong>in</strong>nen, die schwarze Nacht <strong>und</strong> die Morgenröte<br />

folgen ihm mit E<strong>in</strong>willigung des Sonnengottes, während die Fre<strong>und</strong>e de<strong>in</strong>e Hoheit umr<strong>in</strong>gen,<br />

um sie für sich <strong>in</strong> Beschlag zu nehmen, o Indra, sie die Geliebten, Vorstürmenden.<br />

18. Sei du, Vritratöter, der Herr der Geschenke, sei lebenslänglich der befruchtende Stier der<br />

Lieder! Komm zu uns mit de<strong>in</strong>en gütigen Fre<strong>und</strong>schaftsdiensten, du der Große mit de<strong>in</strong>en<br />

großen Hilfen, dich beeilend!<br />

19. Ihn ehre ich nach Art der Angiras´ unter Verbeugung <strong>und</strong> mache e<strong>in</strong> vor Zeiten entstandenes<br />

Lied zu e<strong>in</strong>em, das dem Ältesten ganz neu ist. Durchkreuze die vielen gottlosen Tücken <strong>und</strong><br />

laß uns, du Gabenreicher, die Sonne gew<strong>in</strong>nen!<br />

20. Die ausgebreiteten Nebel haben sich jetzt geklärt, br<strong>in</strong>g uns glücklich an ihr Ende! Du, Indra,<br />

der Wagenlenker, bewahre uns vor Schaden; mach uns recht bald zu Erbeutern von R<strong>in</strong>dern!<br />

21. Der Vritratöter hat als R<strong>in</strong>derbesitzer die R<strong>in</strong>der zugewiesen. Er schloß die Schwarzen aus mit<br />

den feuerfarbigen Wesen. Und die Gnadenbeweise nach dem Rechte zuweisend sperrte er alle<br />

se<strong>in</strong>e Tore auf.<br />

22. Um Glück möchten wir den gabenreichen Indra anrufen <strong>in</strong> diesem Kampf, den männlichsten<br />

zum Beutegew<strong>in</strong>n, den erhörenden, gewaltigen zum Beistand <strong>in</strong> den Fehden, der die Fe<strong>in</strong>de<br />

erschlägt, der Schätze erobert.

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