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Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

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4. Die sieben jüngsten Ströme zogen den Holden groß, den weiß <strong>und</strong> rötlich <strong>in</strong> voller Größe<br />

geborenen. Sie kamen zu ihm wie Stuten zum neugeborenen Füllen, die Götter staunten bei<br />

se<strong>in</strong>er Geburt den Agni an.<br />

5. Mit se<strong>in</strong>en lichten Gliedern den Raum durchdr<strong>in</strong>gend, se<strong>in</strong>en Geist klärend durch die<br />

Klärungsmittel der Seher, <strong>in</strong> Glut sich kleidend <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Wasser Lebenskraft, entfaltet er<br />

se<strong>in</strong>e hohe, vollkommene Schönheit.<br />

6. Er g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> sie e<strong>in</strong>, die nicht essen <strong>und</strong> nicht Schaden leiden, <strong>in</strong> die jüngsten Töchter des<br />

Himmels, die sich nicht kleiden <strong>und</strong> auch nicht nackt s<strong>in</strong>d. Dort haben die Alten, die immer<br />

jugendlich s<strong>in</strong>d, die e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Schoß haben, den e<strong>in</strong>en Keim empfangen, die sieben<br />

Stimmen.<br />

7. Ausgebreitet s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e zusammengefalteten Glieder, die bunten im Schoße des Schmalzes, im<br />

Strome der Süßigkeiten. Dort standen die milchstrotzenden Kühe. Die Mütter des Meisters<br />

s<strong>in</strong>d das große Paar Himmel <strong>und</strong> Erde.<br />

8. Ausgetragen bist du Sohn der Kraft aufgeleuchtet, lichte, grelle Farbenpracht annehmend. Es<br />

triefen die Güsse des süßen Schmalzes dort, wo der Bulle an Seherweisheit groß geworden ist.<br />

9. Er fand gleich bei se<strong>in</strong>er Geburt des Vaters Euter; er entfesselte dessen Strahlen, dessen<br />

Stimmen. Ihn, der vor se<strong>in</strong>en guten Fre<strong>und</strong>en sich verborgen hielt - vor den jüngsten Töchtern<br />

des Himmels war er nicht verborgen.<br />

10. Er trug die Leibesfrucht des Vaters <strong>und</strong> Erzeugers; er als e<strong>in</strong>ziger saugte an vielen<br />

Milchstrotzenden. Die beiden Verwandten Himmel <strong>und</strong> Erde s<strong>in</strong>d dem re<strong>in</strong>en Bullen se<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>samen Frauen. Gib acht auf se<strong>in</strong>e beiden menschlichen Frauen!<br />

11. Der Große ist im weiten unbeengten Raum aufgewachsen; die Wasser zogen den Agni groß,<br />

denn e<strong>in</strong> Geehrter hat viele Frauen beisammen. Im Schoße der Wahrheit ruhte der<br />

Hausgebieter, Agni <strong>in</strong>mitten der Tätigkeit der verwandten Schwestern.<br />

12. Wie e<strong>in</strong> tragender Elefant im Zusammenfluß der Hochwasser, e<strong>in</strong> begehrter Anblick für den<br />

Sohn, glanzverschönt, er der als Erzeuger die Kühe hervorgebracht hat, das K<strong>in</strong>d der<br />

Gewässer, der mannhafteste, der jüngste Agni.<br />

13. Das gerngesehene K<strong>in</strong>d der Wasser, der Pflanzen hat <strong>in</strong> veränderter Gestalt das holde<br />

Reibholz geboren. Auch die Götter waren ja damit e<strong>in</strong>verstanden; sie bevorzugten den<br />

hochgeschätzten, starken, als er geboren war.<br />

14. Hohe Strahlen begleiten den glanzverschönten Agni wie die hellen Blitze den Regen. Ihm, der<br />

gleichsam heimlich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimat groß geworden war im unermeßlichen Ozean, stehen die<br />

den Göttertrank milchenden Kühe zur Seite.<br />

15. Und ich rufe dich als Opfernder mit Spenden an; ich rufe de<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> Huld aus<br />

Zuneigung an. Mit den Göttern erweise dem Sänger Gnade <strong>und</strong> behüte uns mit de<strong>in</strong>en<br />

häuslichen Ersche<strong>in</strong>ungsformen!<br />

16. Als de<strong>in</strong>e Hausgenossen, du guter Führer Agni, alle Glücksgüter empfangend, durch den<br />

Ruhm e<strong>in</strong>es guten Samens uns fortpflanzend wollen wir die fe<strong>in</strong>dseligen Gottlosen bestehen.<br />

17. Du Agni wardst zum Feldzeichen der Götter, du der Wohlredende, der alle Weisheiten kennt.<br />

Du gabst als Hausherr allen Sterblichen Wohnung; du suchst als Wagenfahrer die Götter<br />

erfolgreich auf.<br />

18. In der Sterblichen Haus hat sich der Unsterbliche als König niedergelassen <strong>und</strong> läßt die Opfer<br />

gel<strong>in</strong>gen. Das Schmalzgesicht ist weith<strong>in</strong> aufgeleuchtet, Agni, der alle Weisheiten kennt.<br />

19. Komm zu uns mit de<strong>in</strong>en gütigen Fre<strong>und</strong>schaftsdiensten, du der Große mit de<strong>in</strong>en großen<br />

Hilfen, dich beeilend! Schaff uns reichlichen, über die Not helfenden Besitz <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en<br />

ehrenvollen Anteil, von dem man gut spricht.<br />

20. So habe ich de<strong>in</strong>e alten Geburten, o Agni, de<strong>in</strong>e jüngsten dir, dem Allerersten verkündet.<br />

Diese großen Trankopfer s<strong>in</strong>d für den Bullen bereitet. Von Geschlecht zu Geschlecht wird der<br />

Jatavedas e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

21. Von Geschlecht zu Geschlecht e<strong>in</strong>gesetzt wird der nie ermattende Jatavedas von den<br />

Visvamitra´s entflammt. An dieses Opferwürdigen Gunst, an se<strong>in</strong>em glückbr<strong>in</strong>genden<br />

Wohlwollen möchten wir teilhaben.<br />

22. Dieses Opfer br<strong>in</strong>g, du Machtvoller, für uns gern gebend zu den Göttern, du Wohlges<strong>in</strong>nter!<br />

Gewähre uns, o Hotri, große Labsale; erbitt für uns großes Gut, o Agni!<br />

23. Erziel, o Agni, Segen, den vielwirkenden Lohn e<strong>in</strong>er Kuh für den am häufigsten rufenden<br />

Sänger! E<strong>in</strong> leiblicher Sohn, der das Geschlecht fortpflanzt, soll uns werden. Agni, diese<br />

Gnade von dir soll uns zuteil werden!

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