Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

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30.04.2013 Aufrufe

5. Der Hotri, Adhvaryu, der Avayaj, der Agnimindha (Feueranzünder), Gravagrabha (Preßsteinhalter) und der redegewandte Samstri (Vortrager), - füllet ihr mit diesem wohlbereiteten, wohlgeopferten Opfer eure Bäuche! 6. Die Pfostenhauer und Pfostenträger und die den Knauf für den Rosspfosten zimmern, und die für das Rennpferd das Kochgerät zusammentragen, auch deren Beifall soll uns fördern. 7. Er ist in die Gefilde der Götter eingegangen, der gradrückige Renner - ein schönes Gedicht ist von mir gemacht. Die redekundigen Rishi´s jubeln ihm nach. Wir haben ihn zu einem guten Genossen im Gestüte der Götter gemacht. 8. Halfter und Fessel des siegesgewohnten Rennpferdes, der Zaum am Kopf, sein Seil, oder das Gras, das in sein Maul gesteckt ward, all das von dir soll bei den Göttern sein! 9. Was die Fliege von dem Fleisch des Rosses gefressen hat, oder was am Pfosten und am Beil kleben bleibt, was an den Händen des Zurichters, was an seinen Nägeln, all das von dir soll bei den Göttern sein! 10. Der Speiserest in seinem Leib, der ausdünstet, der Geruch seines rohen Fleisches, das alles sollen die Zurichter zurecht machen und sie sollen das Opfertier gar kochen. 11. Was von deinem am Feuer gebratenen Körperteil abrinnt, wenn du an den Spieß gesteckt bist, das soll nicht auf den Boden, nicht an den Gräsern hängen bleiben. Den verlangenden Göttern soll das gespendet sein! 12. Die das Streitroß, wenn es gar ist, prüfen, die sagen: es duftet schön, nimm es weg! - und die auf ein Fleischalmosen von dem Rennpferd warten, auch deren Zustimmung soll uns fördern. 13. Das Prüfstäbchen des Fleischkochtopfes, die Schalen zum Eingießen der Brühe, die dampfenden Deckel der Kessel, Haken, Fleischteller warten auf das Roß. 14. Worauf es schreitet, sich niederläßt, sich wälzt, und die Fußfessel des Rennpferdes, was es getrunken und an Futter gefressen hat, all das soll von dir bei den Göttern sein. 15. Nicht soll dich das nach Rauch riechende Feuer räuchern, nicht soll der glühende Topf verspritzend überwallen. Das geweihte, angebotenen, gebilligte, mit Vasat gesegnete Roß nehmen die Götter in Empfang. 16. Das Gewand das sie dem Pferde unterlegen, das Obergewand, die Goldsachen, die sie ihm unterlegen, die Fessel, die Fußfessel, diese lieben Sachen sollen den Renner bei den Göttern festhalten. 17. Wenn man dich beim Reiten durch übermäßiges Hetzen oder mit der Ferse oder der Peitsche angespornt hat, all das mache ich dir mit einem Segen wieder gut, wie mit einem Löffel Opferspeise die Fehler im Gottesdienst. 18. Auf vierunddreißig Rippen des göttergesellten Streitrosses trifft das Beil. Richtet die Körperteile unverletzt her, zerleget sie Glied für Glied der Reihe nach ausrufend! 19. Einer ist der Zerleger des Rosses des Tvastri, zwei sind es, die es halten. So ist das richtige Verhältnis. So viele deiner Körperteile ich nach der Reihenfolge herrichte, so viele Klöße opfere ich ins Feuer. 20. Nicht soll dich das liebe Leben schmerzen, wenn du eingehst; nicht soll das Beil deinem Körper dauernden Schaden tun. Nicht soll ein gieriger, unerfahrener Zerleger mit dem Hackmesser ausgleitend die zerschnittenen Glieder falsch behandeln. 21. Wahrlich, nicht stirbst du dabei, nicht nimmst du Schaden. Zu den Göttern gehst du auf gangbaren Wegen. Die beiden Falben, die beiden Schecken sind deine Jochgenossen geworden; das Streitroß ward an die Deichsel des Esels eingestellt. 22. Schöne Rinder und schöne Rosse, männliche Kinder und allnährenden Besitz soll uns das siegesgewohnte Roß bringen. Schuldlosigkeit soll uns Aditi erwirken. Die Herrschaft soll uns das von Opfergaben begleitete Roß erringen!

[1-163] Lob des Rosses 1a yad akrandaÏ prathamaÎ jÀyamÀna udyan samudrÀd uta vÀ purÁÍÀt 1c Ìyenasya pakÍÀ hariÉasya bÀh upastutyam mahi jÀtaÎ te arvan 2a yamena dattaÎ trita enam Àyunag indra eÉam prathamo adhy atiÍÊhat 2c gandharvo asya raÌanÀm agÃbhÉÀt sÂrÀd aÌvaÎ vasavo nir ataÍÊa 3a asi yamo asy Àdityo arvann asi trito guhyena vratena 3c asi somena samayÀ vipÃkta Àhus te trÁÉi divi bandhanÀni 4a trÁÉi ta Àhur divi bandhanÀni trÁÉy apsu trÁÉy antaÏ samudre 4c uteva me varuÉaÌ chantsy arvan yatrÀ ta ÀhuÏ paramaÎ janitram 5a imÀ te vÀjinn avamÀrjanÀnÁmÀ ÌaphÀnÀÎ sanitur nidhÀnÀ 5c atrÀ te bhadrÀ raÌanÀ apaÌyam Ãtasya yÀ abhirakÍanti gopÀÏ 6a ÀtmÀnaÎ te manasÀrÀd ajÀnÀm avo divÀ patayantam pataÎgam 6c Ìiro apaÌyam pathibhiÏ sugebhir areÉubhir jehamÀnam patatri 7a atrÀ te rÂpam uttamam apaÌyaÎ jigÁÍamÀÉam iÍa À pade goÏ 7c yadÀ te marto anu bhogam ÀnaË Àd id grasiÍÊha oÍadhÁr ajÁgaÏ 8a anu tvÀ ratho anu maryo arvann anu gÀvo 'nu bhagaÏ kanÁnÀm 8c anu vrÀtÀsas tava sakhyam Áyur anu devÀ mamire vÁryaÎ te 9a hiraÉyaÌÃÇgo 'yo asya pÀdÀ manojavÀ avara indra ÀsÁt 9c devÀ id asya haviradyam Àyan yo arvantam prathamo adhyatiÍÊhat 10a ÁrmÀntÀsaÏ silikamadhyamÀsaÏ saÎ ÌÂraÉÀso divyÀso atyÀÏ 10c haÎsÀ iva ÌreÉiÌo yatante yad ÀkÍiÍur divyam ajmam aÌvÀÏ 11a tava ÌarÁram patayiÍÉv arvan tava cittaÎ vÀta iva dhrajÁmÀn 11c tava ÌÃÇgÀÉi viÍÊhitÀ purutrÀraÉyeÍu jarbhurÀÉÀ caranti 12a upa prÀgÀc chasanaÎ vÀjy arvÀ devadrÁcÀ manasÀ dÁdhyÀnaÏ 12c ajaÏ puro nÁyate nÀbhir asyÀnu paÌcÀt kavayo yanti rebhÀÏ 13a upa prÀgÀt paramaÎ yat sadhastham arvÀÙ achÀ pitaram mÀtaraÎ ca 13c adyÀ devÀÈ juÍÊatamo hi gamyÀ athÀ ÌÀste dÀÌuÍe vÀryÀÉi 1. Als du eben erst geboren wiehertest, aus dem Meer oder aus dem Urquell heraussteigend, mit Flügeln des Adlers und den Vorderfüßen der Antilope - das war deine preisenswerte hohe Geburt, du Renner. 2. Ein Geschenk des Yama schirrte ihn Trita an; Indra bestieg ihn zum ersten Male. Der Gandharva faßte seinen Zügel. Aus der Sonne habt ihr das Roß gebildet. 3. Du bist Yama, bist der Aditya, o Renner; du bist Trita durch geheime Bestimmung. Du bist vom Soma unweit entfernt. Sie sagen, daß du drei Bande im Himmel hast. 4. Drei Bande, so sagen sie, hast du im Himmel, drei im Wasser, drei im Meere. Und du Renner erscheinst mir wie Varuna, dort wo sie sagen, daß dein höchster Geburtsort ist. 5. Dies sind deine Schwemmen, du Streitroß, dies der Schatz der Hufe, die der Schatz für den Gewinner sind. Dort sah ich deine glückhaften Zügel, die die Wächter des Gesetzes in ihrer Obhut haben. 6. Im Geiste erkannte ich von Ferne dein eigenes Selbst, den Vogel, der unterhalb des Himmels fliegt. Ich sah dein Haupt auf gebahnten staublosen Pfaden schnauben, das beflügelte. 7. Dort sah ich deine höchste Gestalt, wie sie auf der Fährte der Kuh die Speise zu gewinnen sucht. Sobald der Sterbliche in deinen Genuß gelangt ist, hat der Verzehrer der Pflanzen ihn geweckt. 8. Dir, o Renner, folgt der Wagen, dir der junge Mann, dir die Kühe, dir die Gunst der Jungfrauen. Deiner Freundschaft folgen die Truppen. Die Götter haben dir die Stärke zugetraut. 9. Mit goldenen Hörnern, seine Füße von Erz, ist er schnell wie der Gedanke - Indra blieb hinter ihm zurück. Die Götter kamen zu dessen Opfermahl, der als erster das Rennpferd bestieg. 10. Die .......... himmlischen Rennpferde, von denen das Ende des Zuges noch stillsteht, während die mittleren laufen, sie ziehen in einer Reihe wie die Gänse, wenn die Rosse in die himmlische Rennbahn gelangt sind. 11. Dein Körper eilt mit Flügeln, o Renner, dein Geist saust dahin wie der Wind. Deine Hörner sind vielerorts verteilt, in den Wäldern bewegen sie sich auf und ab hüpfend. 12. Er ist zur Schlachtung gegangen, der siegreiche Renner, mit gottwärts gerichtetem Gedanken sinnend. Der Bock wird vorausgeführt, seine Verwandtschaft. Die weisen Sänger wandeln hinterdrein.

[1-163] Lob des Rosses<br />

1a yad akrandaÏ prathamaÎ jÀyamÀna udyan samudrÀd uta vÀ purÁÍÀt<br />

1c Ìyenasya pakÍÀ hariÉasya bÀh upastutyam mahi jÀtaÎ te arvan<br />

2a yamena dattaÎ trita enam Àyunag <strong>in</strong>dra eÉam prathamo adhy atiÍÊhat<br />

2c gandharvo asya raÌanÀm agÃbhÉÀt sÂrÀd aÌvaÎ vasavo nir ataÍÊa<br />

3a asi yamo asy Àdityo arvann asi trito guhyena vratena<br />

3c asi somena samayÀ vipÃkta Àhus te trÁÉi divi bandhanÀni<br />

4a trÁÉi ta Àhur divi bandhanÀni trÁÉy apsu trÁÉy antaÏ samudre<br />

4c uteva me varuÉaÌ chantsy arvan yatrÀ ta ÀhuÏ paramaÎ janitram<br />

5a imÀ te vÀj<strong>in</strong>n avamÀrjanÀnÁmÀ ÌaphÀnÀÎ sanitur nidhÀnÀ<br />

5c atrÀ te bhadrÀ raÌanÀ apaÌyam Ãtasya yÀ abhirakÍanti gopÀÏ<br />

6a ÀtmÀnaÎ te manasÀrÀd ajÀnÀm avo divÀ patayantam pataÎgam<br />

6c Ìiro apaÌyam pathibhiÏ sugebhir areÉubhir jehamÀnam patatri<br />

7a atrÀ te rÂpam uttamam apaÌyaÎ jigÁÍamÀÉam iÍa À pade goÏ<br />

7c yadÀ te marto anu bhogam ÀnaË Àd id grasiÍÊha oÍadhÁr ajÁgaÏ<br />

8a anu tvÀ ratho anu maryo arvann anu gÀvo 'nu bhagaÏ kanÁnÀm<br />

8c anu vrÀtÀsas tava sakhyam Áyur anu devÀ mamire vÁryaÎ te<br />

9a hiraÉyaÌÃÇgo 'yo asya pÀdÀ manojavÀ avara <strong>in</strong>dra ÀsÁt<br />

9c devÀ id asya haviradyam Àyan yo arvantam prathamo adhyatiÍÊhat<br />

10a ÁrmÀntÀsaÏ silikamadhyamÀsaÏ saÎ ÌÂraÉÀso divyÀso atyÀÏ<br />

10c haÎsÀ iva ÌreÉiÌo yatante yad ÀkÍiÍur divyam ajmam aÌvÀÏ<br />

11a tava ÌarÁram patayiÍÉv arvan tava cittaÎ vÀta iva dhrajÁmÀn<br />

11c tava ÌÃÇgÀÉi viÍÊhitÀ purutrÀraÉyeÍu jarbhurÀÉÀ caranti<br />

12a upa prÀgÀc chasanaÎ vÀjy arvÀ devadrÁcÀ manasÀ dÁdhyÀnaÏ<br />

12c ajaÏ puro nÁyate nÀbhir asyÀnu paÌcÀt kavayo yanti rebhÀÏ<br />

13a upa prÀgÀt paramaÎ yat sadhastham arvÀÙ achÀ pitaram mÀtaraÎ ca<br />

13c adyÀ devÀÈ juÍÊatamo hi gamyÀ athÀ ÌÀste dÀÌuÍe vÀryÀÉi<br />

1. Als du eben erst geboren wiehertest, aus dem Meer oder aus dem Urquell heraussteigend, mit<br />

Flügeln des Adlers <strong>und</strong> den Vorderfüßen der Antilope - das war de<strong>in</strong>e preisenswerte hohe<br />

Geburt, du Renner.<br />

2. E<strong>in</strong> Geschenk des Yama schirrte ihn Trita an; Indra bestieg ihn zum ersten Male. Der<br />

Gandharva faßte se<strong>in</strong>en Zügel. Aus der Sonne habt ihr das Roß gebildet.<br />

3. Du bist Yama, bist der Aditya, o Renner; du bist Trita durch geheime Bestimmung. Du bist<br />

vom Soma unweit entfernt. Sie sagen, daß du drei Bande im Himmel hast.<br />

4. Drei Bande, so sagen sie, hast du im Himmel, drei im Wasser, drei im Meere. Und du Renner<br />

ersche<strong>in</strong>st mir wie Varuna, dort wo sie sagen, daß de<strong>in</strong> höchster Geburtsort ist.<br />

5. Dies s<strong>in</strong>d de<strong>in</strong>e Schwemmen, du Streitroß, dies der Schatz der Hufe, die der Schatz für den<br />

Gew<strong>in</strong>ner s<strong>in</strong>d. Dort sah ich de<strong>in</strong>e glückhaften Zügel, die die Wächter des Gesetzes <strong>in</strong> ihrer<br />

Obhut haben.<br />

6. Im Geiste erkannte ich von Ferne de<strong>in</strong> eigenes Selbst, den Vogel, der unterhalb des Himmels<br />

fliegt. Ich sah de<strong>in</strong> Haupt auf gebahnten staublosen Pfaden schnauben, das beflügelte.<br />

7. Dort sah ich de<strong>in</strong>e höchste Gestalt, wie sie auf der Fährte der Kuh die Speise zu gew<strong>in</strong>nen<br />

sucht. Sobald der Sterbliche <strong>in</strong> de<strong>in</strong>en Genuß gelangt ist, hat der Verzehrer der Pflanzen ihn<br />

geweckt.<br />

8. Dir, o Renner, folgt der Wagen, dir der junge Mann, dir die Kühe, dir die Gunst der<br />

Jungfrauen. De<strong>in</strong>er Fre<strong>und</strong>schaft folgen die Truppen. Die Götter haben dir die Stärke<br />

zugetraut.<br />

9. Mit goldenen Hörnern, se<strong>in</strong>e Füße von Erz, ist er schnell wie der Gedanke - Indra blieb h<strong>in</strong>ter<br />

ihm zurück. Die Götter kamen zu dessen Opfermahl, der als erster das Rennpferd bestieg.<br />

10. Die .......... himmlischen Rennpferde, von denen das Ende des Zuges noch stillsteht, während<br />

die mittleren laufen, sie ziehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Reihe wie die Gänse, wenn die Rosse <strong>in</strong> die<br />

himmlische Rennbahn gelangt s<strong>in</strong>d.<br />

11. De<strong>in</strong> Körper eilt mit Flügeln, o Renner, de<strong>in</strong> Geist saust dah<strong>in</strong> wie der W<strong>in</strong>d. De<strong>in</strong>e Hörner<br />

s<strong>in</strong>d vielerorts verteilt, <strong>in</strong> den Wäldern bewegen sie sich auf <strong>und</strong> ab hüpfend.<br />

12. Er ist zur Schlachtung gegangen, der siegreiche Renner, mit gottwärts gerichtetem Gedanken<br />

s<strong>in</strong>nend. Der Bock wird vorausgeführt, se<strong>in</strong>e Verwandtschaft. Die weisen Sänger wandeln<br />

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