Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web
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6. Bei wem die Kräuter sich versammelt haben wie die Könige in der Ratsversammlung, der Redekundige Brahmane heißt Arzt, Unholdtöter, Krankheitsbanner. 7. Das Rosseeinbringende, Somasaftliefernde, Stärkende, Krafterhöhende, alle diese Kräuter habe ich angetroffen für diesen zur Genesung. 8. Die Kräfte der Kräuter strömen aus wie die Kühe aus dem Kuhstand, die Kräuter, die Reichtum gewinnen sollen und dein Leben, o Mann. 9. Eure Mutter heißt Heilmachung, und ihr seid die Heilungen. Ihr seid beflügelte ...... . Was schmerzt, das heilet ihr. 10. Über alle Hindernisse sind sie wie der Dieb über den Zaun gestiegen. Die Kräuter haben jeglichen Leibesschaden entfernt. 11. Wenn ich nach dem Siegerpreis, dem Gewinn verlangend die Kräuter in die Hand nehme, so entweicht der Lebensgeist der Schwindsucht wie vor dem, der lebendig einfängt. 12. Bei wem ihr Kräuter Glied um Glied, Gelenk um Gelenk vordringt, von dem vertreibt ihr die Schwindsucht, wie ein Mächtiger, der in der Mitte zwischen zwei Freunden lagert. 13. Fliege fort, Schwindsucht, zugleich mit dem Holzhäher, dem Holzschreier; mit des Windes Sausen verschwinde, zusammen mit dem Regenschauer! 14. Eins von euch soll dem anderen helfen, stehet eines dem anderen bei! Helfet ihr alle einträchtig diesem Wort von mir zum Erfolg! 15. Die Früchte tragen und keine Früchte tragen, die nicht blühen und die blühen, sie sollen auf Geheiß des Brihaspati uns von Not erlösen. 16. Sie sollen mich von den Folgen eines Fluches erlösen und von der Schlinge des Varuna und auch von Yama´s Fußfessel und von jeglicher Sünde wider die Götter. 17. Vom Himmel herabfliegend sprachen die Kräuter: Wen wir am Leben antreffen werden, der Mann soll nicht zu Schaden kommen. 18. Die vielen Kräuter unter König Soma, von hundertfachem Aussehen, deren oberstes bist du, recht nach Wunsch, dem Herzen wohltuend. 19. Die Kräuter unter König Soma, die über die Erde verbreitet sind, vereinigt auf des Brihaspati Geheiß eure Kraft auf dieses Kraut! 20. Nicht soll der Schaden leiden, der euch gräbt, noch der, für den ich euch grabe. Unsere Zweifüßler und Vierfüßler sollen alle gesund sein. 21. Die dieser Rede zuhören, und die in die Ferne gegangen sind, ihr Kräuter, vereinigt alle zusammen eure Kraft auf dieses Kraut! 22. Die Kräuter machen mit ihrem König Soma die Abrede: Wen ein Brahmane behandelt, den bringen wir durch, o König. 23. Du Kraut, bist das Oberste, die Bäume sind deine Untergebenen. Der soll unser Untergebener sein, der uns bedroht!
[10-98] Devapi's Bitte um Regen 1a bÃhaspate prati me devatÀm ihi mitro vÀ yad varuÉo vÀsi pÂÍÀ 1c Àdityair vÀ yad vasubhir marutvÀn sa parjanyaÎ ÌaÎtanave vÃÍÀya 2a À devo dÂto ajiraÌ cikitvÀn tvad devÀpe abhi mÀm agachat 2c pratÁcÁnaÏ prati mÀm À vavÃtsva dadhÀmi te dyumatÁÎ vÀcam Àsan 3a asme dhehi dyumatÁÎ vÀcam Àsan bÃhaspate anamÁvÀm iÍirÀm 3c yayÀ vÃÍÊiÎ ÌaÎtanave vanÀva divo drapso madhumÀÙ À viveÌa 4a À no drapsÀ madhumanto viÌantv indra dehy adhirathaÎ sahasram 4c ni ÍÁda hotram ÃtuthÀ yajasva devÀn devÀpe haviÍÀ saparya 5a ÀrÍÊiÍeÉo hotram ÃÍir niÍÁdan devÀpir devasumatiÎ cikitvÀn 5c sa uttarasmÀd adharaÎ samudram apo divyÀ asÃjad varÍyÀ abhi 6a asmin samudre adhy uttarasminn Àpo devebhir nivÃtÀ atiÍÊhan 6c tÀ adravann ÀrÍÊiÍeÉena sÃÍÊÀ devÀpinÀ preÍitÀ mÃkÍiÉÁÍu 7a yad devÀpiÏ ÌaÎtanave purohito hotrÀya vÃtaÏ kÃpayann adÁdhet 7c devaÌrutaÎ vÃÍÊivaniÎ rarÀÉo bÃhaspatir vÀcam asmÀ ayachat 8a yaÎ tvÀ devÀpiÏ ÌuÌucÀno agna ÀrÍÊiÍeÉo manuÍyaÏ samÁdhe 8c viÌvebhir devair anumadyamÀnaÏ pra parjanyam ÁrayÀ vÃÍÊimantam 9a tvÀm pÂrva ÃÍayo gÁrbhir Àyan tvÀm adhvareÍu puruhÂta viÌve 9c sahasrÀÉy adhirathÀny asme À no yajÈaÎ rohidaÌvopa yÀhi 10a etÀny agne navatir nava tve ÀhutÀny adhirathÀ sahasrÀ 10c tebhir vardhasva tanvaÏ ÌÂra pÂrvÁr divo no vÃÍÊim iÍito rirÁhi 11a etÀny agne navatiÎ sahasrÀ sam pra yacha vÃÍÉa indrÀya bhÀgam 11c vidvÀn patha ÃtuÌo devayÀnÀn apy aulÀnaÎ divi deveÍu dhehi 12a agne bÀdhasva vi mÃdho vi durgahÀpÀmÁvÀm apa rakÍÀÎsi sedha 12c asmÀt samudrÀd bÃhato divo no 'pÀm bhÂmÀnam upa naÏ sÃjeha Devapi: 1. "Brihaspati! Nimm für mich irgend eine Götterform an: Ob du Mitra oder Varuna bist oder Pusan, ob du mit den Aditya´s, den Vasu´s bist oder von den Marut begleitet, veranlasse Parjanya für Santanu zu regnen!" Brihaspati: 2. "Der flinke göttliche Bote, der kundige, ist von dir, Devapi, zu mir gekommen. Wende dich hinwiederum an mich; ich lege dir die glänzende Rede in den Mund." Devapi: 3. "Leg uns die glänzende Rede in den Mund, Brihaspati, die gesunde, schlagfertige, durch die wir beide für Santanu Regen gewinnen können. Des Himmels süßer Tropfen ist in mich eingezogen." Brihaspati: 4. "In uns sollen die süßen Tropfen eingehen. Indra, schenke tausend Kühe und einen Wagen dazu! Tritt du das Hotri-Amt an, opfere den Zeiten entsprechend; Devapi, ehre die Götter mit Opferspende!" 5. Der Rishi Devapi, des Risitisena Sohn, trat das Hotri-Amt an, der sich auf der Götter Gunst versteht, und er ließ aus dem oberen Meere die himmlischen Regenwasser nach dem unteren Meere laufen. 6. In diesem oberen Meere standen die Wasser von den Göttern zurückgehalten. Sie flossen ab, von dem Risitisenasohne laufen gelassen, von Devapi auf die geborstenen Fluren entsandt. 7. Als Devapi, der Purohita für Santanu, zum Hotri.Amt erwählt, sehnsüchtig ausschaute, da verlieh im Brihaspati bereitwillig die gotterhörte regengewinnende Rede. 8. Du, Agni, den des Risitisena Sohn Devapi, der menschliche Hotri inbrünstig angezündet hatte, treibe, von allen Göttern ermuntert, den regenbringenden Parjanya an! 9. Zu dir kamen die früheren Rishi´s mit Lobesworten, zu dir alle bei den Opfern, o Vielgerufener. Für uns sind Tausende von Kühen und ein Wagen noch dazu bestimmt. Komm zu unserem Opfer, du Rotrossiger, her! 10. Diese neunundneunzig Tausende und ein Wagen noch dazu sind dir geopfert, o Agni. Mit diesen stärke deine vielen Leiber, o Held! Spende uns dazu aufgefordert des Himmels Regen! 11. Diese neunundneunzig Tausend übergib dem Bullen Indra als Anteil, o Agni! Weil du die von den Göttern befahrenen Wege genau kennst, so bring auch den Aulana in den Himmel unter die Götter!
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[10-98] Devapi's Bitte um Regen<br />
1a bÃhaspate prati me devatÀm ihi mitro vÀ yad varuÉo vÀsi pÂÍÀ<br />
1c Àdityair vÀ yad vasubhir marutvÀn sa parjanyaÎ ÌaÎtanave vÃÍÀya<br />
2a À devo dÂto ajiraÌ cikitvÀn tvad devÀpe abhi mÀm agachat<br />
2c pratÁcÁnaÏ prati mÀm À vavÃtsva dadhÀmi te dyumatÁÎ vÀcam Àsan<br />
3a asme dhehi dyumatÁÎ vÀcam Àsan bÃhaspate anamÁvÀm iÍirÀm<br />
3c yayÀ vÃÍÊiÎ ÌaÎtanave vanÀva divo drapso madhumÀÙ À viveÌa<br />
4a À no drapsÀ madhumanto viÌantv <strong>in</strong>dra dehy adhirathaÎ sahasram<br />
4c ni ÍÁda hotram ÃtuthÀ yajasva devÀn devÀpe haviÍÀ saparya<br />
5a ÀrÍÊiÍeÉo hotram ÃÍir niÍÁdan devÀpir devasumatiÎ cikitvÀn<br />
5c sa uttarasmÀd adharaÎ samudram apo divyÀ asÃjad varÍyÀ abhi<br />
6a asm<strong>in</strong> samudre adhy uttarasm<strong>in</strong>n Àpo devebhir nivÃtÀ atiÍÊhan<br />
6c tÀ adravann ÀrÍÊiÍeÉena sÃÍÊÀ devÀp<strong>in</strong>À preÍitÀ mÃkÍiÉÁÍu<br />
7a yad devÀpiÏ ÌaÎtanave purohito hotrÀya vÃtaÏ kÃpayann adÁdhet<br />
7c devaÌrutaÎ vÃÍÊivaniÎ rarÀÉo bÃhaspatir vÀcam asmÀ ayachat<br />
8a yaÎ tvÀ devÀpiÏ ÌuÌucÀno agna ÀrÍÊiÍeÉo manuÍyaÏ samÁdhe<br />
8c viÌvebhir devair anumadyamÀnaÏ pra parjanyam ÁrayÀ vÃÍÊimantam<br />
9a tvÀm pÂrva ÃÍayo gÁrbhir Àyan tvÀm adhvareÍu puruhÂta viÌve<br />
9c sahasrÀÉy adhirathÀny asme À no yajÈaÎ rohidaÌvopa yÀhi<br />
10a etÀny agne navatir nava tve ÀhutÀny adhirathÀ sahasrÀ<br />
10c tebhir vardhasva tanvaÏ ÌÂra pÂrvÁr divo no vÃÍÊim iÍito rirÁhi<br />
11a etÀny agne navatiÎ sahasrÀ sam pra yacha vÃÍÉa <strong>in</strong>drÀya bhÀgam<br />
11c vidvÀn patha ÃtuÌo devayÀnÀn apy aulÀnaÎ divi deveÍu dhehi<br />
12a agne bÀdhasva vi mÃdho vi durgahÀpÀmÁvÀm apa rakÍÀÎsi sedha<br />
12c asmÀt samudrÀd bÃhato divo no 'pÀm bhÂmÀnam upa naÏ sÃjeha<br />
Devapi:<br />
1. "Brihaspati! Nimm für mich irgend e<strong>in</strong>e Götterform an: Ob du Mitra oder Varuna bist oder<br />
Pusan, ob du mit den Aditya´s, den Vasu´s bist oder von den Marut begleitet, veranlasse<br />
Parjanya für Santanu zu regnen!"<br />
Brihaspati:<br />
2. "Der fl<strong>in</strong>ke göttliche Bote, der k<strong>und</strong>ige, ist von dir, Devapi, zu mir gekommen. Wende dich<br />
h<strong>in</strong>wiederum an mich; ich lege dir die glänzende Rede <strong>in</strong> den M<strong>und</strong>."<br />
Devapi:<br />
3. "Leg uns die glänzende Rede <strong>in</strong> den M<strong>und</strong>, Brihaspati, die ges<strong>und</strong>e, schlagfertige, durch die<br />
wir beide für Santanu Regen gew<strong>in</strong>nen können. Des Himmels süßer Tropfen ist <strong>in</strong> mich<br />
e<strong>in</strong>gezogen."<br />
Brihaspati:<br />
4. "In uns sollen die süßen Tropfen e<strong>in</strong>gehen. Indra, schenke tausend Kühe <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Wagen<br />
dazu! Tritt du das Hotri-Amt an, opfere den Zeiten entsprechend; Devapi, ehre die Götter mit<br />
Opferspende!"<br />
5. Der Rishi Devapi, des Risitisena Sohn, trat das Hotri-Amt an, der sich auf der Götter Gunst<br />
versteht, <strong>und</strong> er ließ aus dem oberen Meere die himmlischen Regenwasser nach dem unteren<br />
Meere laufen.<br />
6. In diesem oberen Meere standen die Wasser von den Göttern zurückgehalten. Sie flossen ab,<br />
von dem Risitisenasohne laufen gelassen, von Devapi auf die geborstenen Fluren entsandt.<br />
7. Als Devapi, der Purohita für Santanu, zum Hotri.Amt erwählt, sehnsüchtig ausschaute, da<br />
verlieh im Brihaspati bereitwillig die gotterhörte regengew<strong>in</strong>nende Rede.<br />
8. Du, Agni, den des Risitisena Sohn Devapi, der menschliche Hotri <strong>in</strong>brünstig angezündet<br />
hatte, treibe, von allen Göttern ermuntert, den regenbr<strong>in</strong>genden Parjanya an!<br />
9. Zu dir kamen die früheren Rishi´s mit Lobesworten, zu dir alle bei den Opfern, o<br />
Vielgerufener. Für uns s<strong>in</strong>d Tausende von Kühen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Wagen noch dazu bestimmt. Komm<br />
zu unserem Opfer, du Rotrossiger, her!<br />
10. Diese neun<strong>und</strong>neunzig Tausende <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Wagen noch dazu s<strong>in</strong>d dir geopfert, o Agni. Mit<br />
diesen stärke de<strong>in</strong>e vielen Leiber, o Held! Spende uns dazu aufgefordert des Himmels Regen!<br />
11. Diese neun<strong>und</strong>neunzig Tausend übergib dem Bullen Indra als Anteil, o Agni! Weil du die von<br />
den Göttern befahrenen Wege genau kennst, so br<strong>in</strong>g auch den Aulana <strong>in</strong> den Himmel unter<br />
die Götter!