Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

sanskritweb.net
von sanskritweb.net Mehr von diesem Publisher
30.04.2013 Aufrufe

7. Er erschlug den Vritra wie die Axt die Bäume, er brach die Burgen, er furchte gleichsam die Ströme. Er zerbrach den Berg wie einen neuen Krug, Indra trieb die Kühe ein mit seinen Verbündeten. 8. Du Indra, warst da ein kluger Vergelter. Wie das Schlachtbeil die Gelenke, so zerhaust du die Falschheiten derer, die wider des Mitra und Varuna Gesetze fehlen wie Leute gegen einen verbündeten Freund. 9. Die in böser Absicht wider den Mitra, den Aryaman, gegen die Verträge, den Varuna fehlen, auf diese Unfreunde ziele deine starke Waffe, du Bulle Indra, die bullenhafte, feuerfarbige! 10. Indra ist Gebieter über den Himmel, Indra über die Erde, Indra über die Gewässer, Indra über die Berge, Indra über die Großen, Indra über die Weisen, Indra ist im Frieden und Indra auf der Kriegsfahrt anzurufen. 11. Indra reicht weiter als die Nächte, Indra, der Erstarkte, reicht weiter als die Tage, weiter als das Luftreich, weiter als die Grenze der Erde, weiter als die Ströme, als die Länder. 12. Wie das Zeichen der erglühenden Usas soll, Indra, dein verschlingendes Geschoß hervorkommen. Wie der vom Himmel geschleuderte Stein triff mit glühendstem Eifer die Freundbetrüger! 13. Es ordneten sich die Tage, die Monate, es ordneten sich die Bäume, die Pflanzen, die Berge und willig die beiden Welthälften, die Gewässer dem Indra unter, als er geboren wurde. 14. Wann wird denn dieses Strafgericht von dir, Indra, über den Bösen sein, daß du den heranschleichenden argen Geist zerhaust, daß die Treuverletzer wie Rinder auf der Schlachtbank nur so platt auf der Erde liegen werden? 15. Die feindlich gesinnt wider uns ausgezogen sind, sich gar stark fühlend, die Gewalttätigen, o Indra, die Unfreunde sollen in der stockdunklen Finsternis stecken; die lichtschönen Nächte sollen über sie triumphieren. 16. Allerdings ergötzen dich viele Somaspenden der Leute, die feierlichen Reden der lobpreisenden Rishi´s. Erhöre gnädig diese gemeinsame Anrufung und fahre herwärts, an allen anderen Lobsängern vorbei! 17. So mögen wir aufs neue deine nutzbringenden Gnaden erfahren, Indra. Und möchten wir auch jetzt durch deine Gunst den neuen Tag erleben, wir deine Sänger, die Visvamitra´s, o Indra! 18. Um Glück möchten wir den gabenreichen Indra anrufen in diesem Kampf, den männlichsten zum Beutegewinn, den erhörenden, gewaltigen zum Beistand in den Fehden, der die Feinde erschlägt, der Schätze erobert.

[10-90] An Purusa 1a sahasraÌÁrÍÀ puruÍaÏ sahasrÀkÍaÏ sahasrapÀt 1c sa bhÂmiÎ viÌvato vÃtvÀty atiÍÊhad daÌÀÇgulam 2a puruÍa evedaÎ sarvaÎ yad bhÂtaÎ yac ca bhavyam 2c utÀmÃtatvasyeÌÀno yad annenÀtirohati 3a etÀvÀn asya mahimÀto jyÀyÀÎÌ ca pÂruÍaÏ 3c pÀdo 'sya viÌvÀ bhÂtÀni tripÀd asyÀmÃtaÎ divi 4a tripÀd Ârdhva ud ait puruÍaÏ pÀdo 'syehÀbhavat punaÏ 4c tato viÍvaÇ vy akrÀmat sÀÌanÀnaÌane abhi 5a tasmÀd virÀË ajÀyata virÀjo adhi pÂruÍaÏ 5c sa jÀto aty aricyata paÌcÀd bhÂmim atho puraÏ 6a yat puruÍeÉa haviÍÀ devÀ yajÈam atanvata 6c vasanto asyÀsÁd ÀjyaÎ grÁÍma idhmaÏ Ìarad dhaviÏ 7a taÎ yajÈam barhiÍi praukÍan puruÍaÎ jÀtam agrataÏ 7c tena devÀ ayajanta sÀdhyÀ ÃÍayaÌ ca ye 8a tasmÀd yajÈÀt sarvahutaÏ sambhÃtam pÃÍadÀjyam 8c paÌÂn tÀÎÌ cakre vÀyavyÀn ÀraÉyÀn grÀmyÀÌ ca ye 9a tasmÀd yajÈÀt sarvahuta ÃcaÏ sÀmÀni jajÈire 9c chandÀÎsi jajÈire tasmÀd yajus tasmÀd ajÀyata 10a tasmÀd aÌvÀ ajÀyanta ye ke cobhayÀdataÏ 10c gÀvo ha jajÈire tasmÀt tasmÀj jÀtÀ ajÀvayaÏ 11a yat puruÍaÎ vy adadhuÏ katidhÀ vy akalpayan 11c mukhaÎ kim asya kau bÀh kÀ Âr pÀdÀ ucyete 12a brÀhmaÉo 'sya mukham ÀsÁd bÀh rÀjanyaÏ kÃtaÏ 12c Âr tad asya yad vaiÌyaÏ padbhyÀÎ ÌÂdro ajÀyata 13a candramÀ manaso jÀtaÌ cakÍoÏ sÂryo ajÀyata 13c mukhÀd indraÌ cÀgniÌ ca prÀÉÀd vÀyur ajÀyata 14a nÀbhyÀ ÀsÁd antarikÍaÎ ÌÁrÍÉo dyauÏ sam avartata 14c padbhyÀm bhÂmir diÌaÏ ÌrotrÀt tathÀ lokÀÙ akalpayan 15a saptÀsyÀsan paridhayas triÏ sapta samidhaÏ kÃtÀÏ 15c devÀ yad yajÈaÎ tanvÀnÀ abadhnan puruÍam paÌum 16a yajÈena yajÈam ayajanta devÀs tÀni dharmÀÉi prathamÀny Àsan 16c te ha nÀkam mahimÀnaÏ sacanta yatra pÂrve sÀdhyÀÏ santi devÀÏ 1. Tausendköpfig, tausendäugig, tausendfüßig ist Purusa; er bedeckte vollständig die Erde und erhob sich zehn Finger hoch darüber. 2. Purusa allein ist diese ganze Welt, die vergangene und die zukünftige, und er ist der Herr über die Unsterblichkeit und auch über das, was durch Speise noch weiter wächst. 3. Solches ist seine Größe und noch gewaltiger als dies ist Purusa. Ein Viertel von ihm sind alle Geschöpfe, drei Viertel von ihm ist das Unsterbliche im Himmel. 4. Zu drei Vierteln stieg Purusa empor, ein Viertel von ihm verjüngte sich hienieden. Von dem aus ging er nach allen Seiten auseinander und erstreckte sich über alles was Speise ißt und was nicht ißt. 5. Aus ihm ward die Viraj geboren, aus der Viraj der Purusa. Geboren ragte er hinten und vorn über die Erde hinaus. 6. Als die Götter mit Purusa das Opfer vollzogen, da war der Frühling dessen Schmelzbutter, der Sommer das Brennholz, der Herbst die Opfergabe. 7. Ihn besprengten, weihten sie als Opfer auf dem Barhis, den am Anfang geborenen Purusa. Diesen brachten die Götter, die Sadhya´s und die Rishi´s sich zum Opfer. 8. Aus diesem vollständig geopferten Opfer wurde das Opferschmalz gewonnen. Das machte er zu den in der Luft, im Wald und im Dorfe lebenden Tieren. 9. Aus diesem vollständig geopferten Opfer entstanden die Verse und Sangesweisen, aus ihm entstanden die Metren, aus ihm entstand der Opferspruch. 10. Aus ihm entstanden die Rosse und alle Tiere mit doppelter Zahnreihe, aus ihm entstanden die Rinder, aus ihm sind die Ziegen und Schafe entstanden. 11. Als sie den Purusa auseinander legten, in wie viele Teile teilten sie ihn? Was ward sein Mund, was seine Arme, was werden seine Schenkel, was seine Füße genannt?

7. Er erschlug den Vritra wie die Axt die Bäume, er brach die Burgen, er furchte gleichsam die<br />

Ströme. Er zerbrach den Berg wie e<strong>in</strong>en neuen Krug, Indra trieb die Kühe e<strong>in</strong> mit se<strong>in</strong>en<br />

Verbündeten.<br />

8. Du Indra, warst da e<strong>in</strong> kluger Vergelter. Wie das Schlachtbeil die Gelenke, so zerhaust du die<br />

Falschheiten derer, die wider des Mitra <strong>und</strong> Varuna Gesetze fehlen wie Leute gegen e<strong>in</strong>en<br />

verbündeten Fre<strong>und</strong>.<br />

9. Die <strong>in</strong> böser Absicht wider den Mitra, den Aryaman, gegen die Verträge, den Varuna fehlen,<br />

auf diese Unfre<strong>und</strong>e ziele de<strong>in</strong>e starke Waffe, du Bulle Indra, die bullenhafte, feuerfarbige!<br />

10. Indra ist Gebieter über den Himmel, Indra über die Erde, Indra über die Gewässer, Indra über<br />

die Berge, Indra über die Großen, Indra über die Weisen, Indra ist im Frieden <strong>und</strong> Indra auf<br />

der Kriegsfahrt anzurufen.<br />

11. Indra reicht weiter als die Nächte, Indra, der Erstarkte, reicht weiter als die Tage, weiter als<br />

das Luftreich, weiter als die Grenze der Erde, weiter als die Ströme, als die Länder.<br />

12. Wie das Zeichen der erglühenden Usas soll, Indra, de<strong>in</strong> verschl<strong>in</strong>gendes Geschoß<br />

hervorkommen. Wie der vom Himmel geschleuderte Ste<strong>in</strong> triff mit glühendstem Eifer die<br />

Fre<strong>und</strong>betrüger!<br />

13. Es ordneten sich die Tage, die Monate, es ordneten sich die Bäume, die Pflanzen, die Berge<br />

<strong>und</strong> willig die beiden Welthälften, die Gewässer dem Indra unter, als er geboren wurde.<br />

14. Wann wird denn dieses Strafgericht von dir, Indra, über den Bösen se<strong>in</strong>, daß du den<br />

heranschleichenden argen Geist zerhaust, daß die Treuverletzer wie R<strong>in</strong>der auf der<br />

Schlachtbank nur so platt auf der Erde liegen werden?<br />

15. Die fe<strong>in</strong>dlich ges<strong>in</strong>nt wider uns ausgezogen s<strong>in</strong>d, sich gar stark fühlend, die Gewalttätigen, o<br />

Indra, die Unfre<strong>und</strong>e sollen <strong>in</strong> der stockdunklen F<strong>in</strong>sternis stecken; die lichtschönen Nächte<br />

sollen über sie triumphieren.<br />

16. Allerd<strong>in</strong>gs ergötzen dich viele Somaspenden der Leute, die feierlichen Reden der<br />

lobpreisenden Rishi´s. Erhöre gnädig diese geme<strong>in</strong>same Anrufung <strong>und</strong> fahre herwärts, an<br />

allen anderen Lobsängern vorbei!<br />

17. So mögen wir aufs neue de<strong>in</strong>e nutzbr<strong>in</strong>genden Gnaden erfahren, Indra. Und möchten wir<br />

auch jetzt durch de<strong>in</strong>e Gunst den neuen Tag erleben, wir de<strong>in</strong>e Sänger, die Visvamitra´s, o<br />

Indra!<br />

18. Um Glück möchten wir den gabenreichen Indra anrufen <strong>in</strong> diesem Kampf, den männlichsten<br />

zum Beutegew<strong>in</strong>n, den erhörenden, gewaltigen zum Beistand <strong>in</strong> den Fehden, der die Fe<strong>in</strong>de<br />

erschlägt, der Schätze erobert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!