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Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

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7. Der ansehnlich durch se<strong>in</strong>e Größe, wann entflammt, strahlend erglänzte, der<br />

Himmelentsprossene, <strong>in</strong> diesem Agni opferten alle Götter unter Liedvortrag die Spende, die<br />

sie selbst schützt.<br />

8. Die Götter erschufen zuerst den Liedvortrag, dann den Agni, dann die Opferspende. Dies<br />

ward ihr Opfer, das sie selbst schützt. Dieses kennt der Himmel, dieses die Erde, dieses das<br />

Wasser.<br />

9. Agni, den die Götter erschufen, <strong>in</strong> dem sie alle Welten opferten, der erhitzte mit se<strong>in</strong>em Strahl<br />

die Erde <strong>und</strong> diesen Himmel mit Macht <strong>in</strong> redlicher Absicht.<br />

10. Denn unter Preislied hatten die Götter im Himmel den Agni erzeugt, der mit se<strong>in</strong>en Kräften<br />

die Welt erfüllt. Sie machten, daß er sich dreifach teilte. Er br<strong>in</strong>gt die verschiedenartigen<br />

Pflanzen zur Reife.<br />

11. Als die opferwürdigen Götter ihn an den Himmel setzten, den Surya, der Aditi Sohn, als das<br />

wandelnde Paar erschien, da erst sahen alle Welten.<br />

12. Für die ganze Welt machten die Götter den Agni Vaisvanara zum Zeichen der Tage; der die<br />

aufleuchtenden Morgenröten ausgebreitet hat, er deckt auch die F<strong>in</strong>sternis ab, wann er mit<br />

se<strong>in</strong>em Lichtstrahl kommt.<br />

13. Die opferwürdigen Seher, die Götter, erschufen den Agni Vaisvanara, den alterlosen, das<br />

uralte, nie die Richtung verfehlende, wandelnde Gestirn, den starken, hohen Aufseher des<br />

Geheimnisses.<br />

14. Den Vaisvanara, den allezeit leuchtenden, den Agni, den Seher, rufen wir mit Dichterworten<br />

an, den Gott, der mit se<strong>in</strong>er Größe die beiden breiten Welthälften umspannt, sowohl von<br />

unten als von oben.<br />

15. Zwei Wege, so hörte ich von den Vätern, gibt es für die Götter <strong>und</strong> die Sterblichen. Auf diesen<br />

beiden kommt all dies Lebendige zusammen, das zwischen dem Vater, dem Himmel, <strong>und</strong> der<br />

Mutter, der Erde, ist.<br />

16. Die beiden gepaarten, Himmel <strong>und</strong> Erde, tragen den Wandelnden, den aus ihrem Haupte<br />

Geborenen, den im Geiste Betrachteten. Er steht da, allen Welten zugewandt, nie nachlässig,<br />

durchhaltend, strahlend.<br />

17. Über den beide e<strong>in</strong>en Wortstreit führen, hüben <strong>und</strong> drüben sitzend: Welcher von uns beiden<br />

Opferleitern weiß es genau? Die Genossen haben die geme<strong>in</strong>same Trankfeier zustande<br />

gebracht, sie kamen zum Opfer. Wer wird Folgendes beantworten?<br />

18. "Wie viele Feuer gibt es, wie viele Sonnen, wie viele Morgenröten, wie viele s<strong>in</strong>d denn die<br />

Gewässer? Ich stelle euch ke<strong>in</strong>e verfängliche Frage, ihr Väter; ich frage euch, ihr Seher, nur<br />

um es zu erfahren."<br />

19. Noch ehe die beflügelten Flammen sich mit dem Abglanz der Morgenröten umkleiden, o<br />

Matarisvan, stellt bei dem Opfer ersche<strong>in</strong>end der Brahmane auf die Probe, dem Hotri<br />

gegenüber Platz nehmend.

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