Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web
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[10-71] Das Weisheitslied 1a bÃhaspate prathamaÎ vÀco agraÎ yat prairata nÀmadheyaÎ dadhÀnÀÏ 1c yad eÍÀÎ ÌreÍÊhaÎ yad aripram ÀsÁt preÉÀ tad eÍÀÎ nihitaÎ guhÀviÏ 2a saktum iva titaünÀ punanto yatra dhÁrÀ manasÀ vÀcam akrata 2c atrÀ sakhÀyaÏ sakhyÀni jÀnate bhadraiÍÀÎ lakÍmÁr nihitÀdhi vÀci 3a yajÈena vÀcaÏ padavÁyam Àyan tÀm anv avindann ÃÍiÍu praviÍÊÀm 3c tÀm ÀbhÃtyÀ vy adadhuÏ purutrÀ tÀÎ sapta rebhÀ abhi saÎ navante 4a uta tvaÏ paÌyan na dadarÌa vÀcam uta tvaÏ ÌÃÉvan na ÌÃÉoty enÀm 4c uto tvasmai tanvaÎ vi sasre jÀyeva patya uÌatÁ suvÀsÀÏ 5a uta tvaÎ sakhye sthirapÁtam Àhur nainaÎ hinvanty api vÀjineÍu 5c adhenvÀ carati mÀyayaiÍa vÀcaÎ ÌuÌruvÀÙ aphalÀm apuÍpÀm 6a yas tityÀja sacividaÎ sakhÀyaÎ na tasya vÀcy api bhÀgo asti 6c yad ÁÎ ÌÃÉoty alakaÎ ÌÃÉoti nahi praveda sukÃtasya panthÀm 7a akÍaÉvantaÏ karÉavantaÏ sakhÀyo manojaveÍv asamÀ babhÂvuÏ 7c ÀdaghnÀsa upakakÍÀsa u tve hradÀ iva snÀtvÀ u tve dadÃÌre 8a hÃdÀ taÍÊeÍu manaso javeÍu yad brÀhmaÉÀÏ saÎyajante sakhÀyaÏ 8c atrÀha tvaÎ vi jahur vedyÀbhir ohabrahmÀÉo vi caranty u tve 9a ime ye nÀrvÀÇ na paraÌ caranti na brÀhmaÉÀso na sutekarÀsaÏ 9c ta ete vÀcam abhipadya pÀpayÀ sirÁs tantraÎ tanvate aprajajÈayaÏ 10a sarve nandanti yaÌasÀgatena sabhÀsÀhena sakhyÀ sakhÀyaÏ 10c kilbiÍaspÃt pituÍaÉir hy eÍÀm araÎ hito bhavati vÀjinÀya 11a ÃcÀÎ tvaÏ poÍam Àste pupuÍvÀn gÀyatraÎ tvo gÀyati ÌakvarÁÍu 11c brahmÀ tvo vadati jÀtavidyÀÎ yajÈasya mÀtrÀÎ vi mimÁta u tvaÏ 1. Brihaspati! Das war erst der Rede erster Anfang, als sie damit hervortraten, die Namengebung zu vollziehen. Das Beste und Reine, was sie hatten, das kam im Inneren verschlossen durch ihre Freundschaft zum Vorschein. 2. Wo die Weisen mit Nachdenken die Rede gebildet haben, so wie Schrotmehl durch ein Sieb reinigend, da erkennen die Genossen ihre Genossenschaft. Deren gutes Zeichen ist ihrer Rede aufgeprägt. 3. Mit dem Opfer folgten sie der Rede Spur; sie entdeckten die in die Rishi´s Eingegangene. Sie holten sie und verteilten sie unter Viele; ihr schreien im Chore die sieben Sänger zu. 4. Und mancher, der sieht, hat die Rede nicht erschaut, und mancher, der hört, hört sie doch nicht. Und dem einen hat sie sich aufgetan wie eine verliebte, schöngekleidete Frau dem Gatten. 5. Von manchem sagt man, daß er in der Genossenschaft steif und feist geworden sei; ihn schicken sie auch in den Wettkämpfen nicht vor. Er gibt sich mit einem Trugbild ab, das keine Milchkuh ist, denn er hat eine Rede gehört, die weder Frucht noch Blüte trägt. 6. Wer einen mitwissenden Freund im Stiche gelassen hat, der hat keinen Anteil an der Rede mehr. Was er auch hört, er hört es vergeblich; er kennt nicht den Weg der Tugend. 7. Freunde, die Augen und Ohren haben, sind sich an Einfällen des Geistes ungleich. Die einen erscheinen wie Teiche, die bis an den Mund, bis an die Achsel reichen, die anderen wie Teiche, die zum Baden geeignet sind. 8. Wann die Brahmanen als Genossen zusammen opfern, während die Einfälle des Geistes im Herzen geformt werden, da lassen sie den einen mit Bedacht abfallen; die anderen treten ab, indem ihre feierlichen Reden Beifall finden. 9. Die nicht näher und nicht weiter kommen, nicht wirkliche Brahmanen sind, noch bei dem Soma mitwirken, die gebrauchen die Rede in übler Weise und spannen unkundig die fließenden Wasser als Gewebe auf. 10. Alle Genossen freuen sich über den geehrten Genossen, der als der Sieger in der Versammlung ankommt, denn er bewahret sie vor Fehle, verdient für sie Brot. Zum Wettkampf vorgeschickt stellt er seinen Mann. 11. Der eine sitzt da, die Fülle der Verse mehrend, der andere singt eine Gesangesweise auf Sakvariversen. Der eine trägt als Brahman das vorhandene Wissen vor, der andere bestimmt das Maß des Opfers.
[10-72] An die Götter / Schöpfungslied 1a devÀnÀÎ nu vayaÎ jÀnÀ pra vocÀma vipanyayÀ 1c uktheÍu ÌasyamÀneÍu yaÏ paÌyÀd uttare yuge 2a brahmaÉas patir etÀ saÎ karmÀra ivÀdhamat 2c devÀnÀm pÂrvye yuge 'sataÏ sad ajÀyata 3a devÀnÀÎ yuge prathame 'sataÏ sad ajÀyata 3c tad ÀÌÀ anv ajÀyanta tad uttÀnapadas pari 4a bhÂr jajÈa uttÀnapado bhuva ÀÌÀ ajÀyanta 4c aditer dakÍo ajÀyata dakÍÀd v aditiÏ pari 5a aditir hy ajaniÍÊa dakÍa yÀ duhitÀ tava 5c tÀÎ devÀ anv ajÀyanta bhadrÀ amÃtabandhavaÏ 6a yad devÀ adaÏ salile susaÎrabdhÀ atiÍÊhata 6c atrÀ vo nÃtyatÀm iva tÁvro reÉur apÀyata 7a yad devÀ yatayo yathÀ bhuvanÀny apinvata 7c atrÀ samudra À gÂËham À sÂryam ajabhartana 8a aÍÊau putrÀso aditer ye jÀtÀs tanvas pari 8c devÀÙ upa prait saptabhiÏ parÀ mÀrtÀÉËam Àsyat 9a saptabhiÏ putrair aditir upa prait pÂrvyaÎ yugam 9c prajÀyai mÃtyave tvat punar mÀrtÀÉËam Àbharat 1. Nun wollen wir auf Beifall hoffend die Geburten der Götter in vorgetragenen Liedern verkünden, wenn die einer in dem späteren Zeitalter noch zu erschauen vermag. 2. Brahmanaspati hat diese wie ein Schmied zusammengeschweißt. In dem frühesten Zeitalter der Götter entstand das Seiende aus dem Nichts. 3. Im ersten Zeitalter der Götter entstand das Seiende aus dem Nichts; nach diesem entstanden die Welträume: Dieses wurde von der Kauernden geboren. 4. Die Erde wurde von den Kauernden geboren, aus der Erde entstanden die Welträume. Von Aditi wurde Daksa geboren und von Daksa die Aditi. 5. Denn Aditi wurde geboren als deine Tochter, o Daksa. Nach ihr wurden die Götter geboren, die guten Unsterblichkeitsgenossen. 6. Als ihr Götter damals in der Flut euch fest aneinanderhaltend standet, da ging von euch heftiger Staub weg wie von Tanzenden. 7. Als ihr Götter wie Zauberer die Welten anschwelltet, da holtet ihr die im Meere versteckte Sonne. 8. Acht Söhne der Aditi sind es, die aus ihrem Leibe geboren wurden. Mit sieben ging sie zu den Göttern, den Martanda schob sie beiseite. 9. Mit sieben Söhnen trat Aditi in das erste Zeitalter. Den Martanda holte sie wieder, damit er bald sich fortpflanzte und bald sterbe.
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[10-72] An die Götter / Schöpfungslied<br />
1a devÀnÀÎ nu vayaÎ jÀnÀ pra vocÀma vipanyayÀ<br />
1c uktheÍu ÌasyamÀneÍu yaÏ paÌyÀd uttare yuge<br />
2a brahmaÉas patir etÀ saÎ karmÀra ivÀdhamat<br />
2c devÀnÀm pÂrvye yuge 'sataÏ sad ajÀyata<br />
3a devÀnÀÎ yuge prathame 'sataÏ sad ajÀyata<br />
3c tad ÀÌÀ anv ajÀyanta tad uttÀnapadas pari<br />
4a bhÂr jajÈa uttÀnapado bhuva ÀÌÀ ajÀyanta<br />
4c aditer dakÍo ajÀyata dakÍÀd v aditiÏ pari<br />
5a aditir hy ajaniÍÊa dakÍa yÀ duhitÀ tava<br />
5c tÀÎ devÀ anv ajÀyanta bhadrÀ amÃtabandhavaÏ<br />
6a yad devÀ adaÏ salile susaÎrabdhÀ atiÍÊhata<br />
6c atrÀ vo nÃtyatÀm iva tÁvro reÉur apÀyata<br />
7a yad devÀ yatayo yathÀ bhuvanÀny ap<strong>in</strong>vata<br />
7c atrÀ samudra À gÂËham À sÂryam ajabhartana<br />
8a aÍÊau putrÀso aditer ye jÀtÀs tanvas pari<br />
8c devÀÙ upa prait saptabhiÏ parÀ mÀrtÀÉËam Àsyat<br />
9a saptabhiÏ putrair aditir upa prait pÂrvyaÎ yugam<br />
9c prajÀyai mÃtyave tvat punar mÀrtÀÉËam Àbharat<br />
1. Nun wollen wir auf Beifall hoffend die Geburten der Götter <strong>in</strong> vorgetragenen Liedern<br />
verkünden, wenn die e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> dem späteren Zeitalter noch zu erschauen vermag.<br />
2. Brahmanaspati hat diese wie e<strong>in</strong> Schmied zusammengeschweißt. In dem frühesten Zeitalter<br />
der Götter entstand das Seiende aus dem Nichts.<br />
3. Im ersten Zeitalter der Götter entstand das Seiende aus dem Nichts; nach diesem entstanden<br />
die Welträume: Dieses wurde von der Kauernden geboren.<br />
4. Die Erde wurde von den Kauernden geboren, aus der Erde entstanden die Welträume. Von<br />
Aditi wurde Daksa geboren <strong>und</strong> von Daksa die Aditi.<br />
5. Denn Aditi wurde geboren als de<strong>in</strong>e Tochter, o Daksa. Nach ihr wurden die Götter geboren,<br />
die guten Unsterblichkeitsgenossen.<br />
6. Als ihr Götter damals <strong>in</strong> der Flut euch fest ane<strong>in</strong>anderhaltend standet, da g<strong>in</strong>g von euch<br />
heftiger Staub weg wie von Tanzenden.<br />
7. Als ihr Götter wie Zauberer die Welten anschwelltet, da holtet ihr die im Meere versteckte<br />
Sonne.<br />
8. Acht Söhne der Aditi s<strong>in</strong>d es, die aus ihrem Leibe geboren wurden. Mit sieben g<strong>in</strong>g sie zu den<br />
Göttern, den Martanda schob sie beiseite.<br />
9. Mit sieben Söhnen trat Aditi <strong>in</strong> das erste Zeitalter. Den Martanda holte sie wieder, damit er<br />
bald sich fortpflanzte <strong>und</strong> bald sterbe.