Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

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22. So oft ihn die Rede aus dem Geiste des schauenden Sehers heraus formte oder bei der Entscheidung angesichts des besten Stückes Vieh, da kamen nach Wunsch zu dem Safte als dem beliebten Gatten voll Verlangen die Kühe in dem Kruge. 23. Der himmlische Gabenspender strömt gabenschwellend hervor; der Weise, das verkörperte Gesetz, läutert sich für die Opfersatzung. Er ward der maßgebende König eines jeden, der zur Opfergemeinschaft gehört. Mit zehn Zügeln ward er reichlich vorangebracht. 24. Durch die Seihen geläutert ist der wie ein Herrscher blickende König über Götter und Sterbliche, der Herr der Reichtümer abermals erschienen. Der Saft hält das werte Gesetz in Ehren. 25. Wie ein Rennpferd zum Ruhme nach Gewinn, so rinne zu des Indra und Vayu Ladung! Gib uns tausend große Labsale; sei uns, o Soma, Schätzefinder, wann du dich läuterst! 26. Göttereinladend sollen die eingegossenen Somasäfte uns ein Haus mit tüchtigen Söhnen herströmen, Gunst erbittend, allbegehrt, gleich den Hotri´s die Götter im Himmel verehrend, sehr erfreuend. 27. So läutere dich, o Gott, für die Götterschaft zu hohem Genuß, als der Götter Getränk, o Soma, denn wir sind in großem Wettstreit begriffen. Setze beide Welten in guten Stand, indem du dich läuterst! 28. Wie ein Roß wieherst du von den Bullen angeschirrt, furchtbar wie ein Löwe, schneller als der Gedanke. Auf den herwärtsführenden Wegen, die die richtigsten sind, läutere dich, uns Wohlwollen bringend, o Saft! 29. Hundert gotterzeugte Ströme haben sich ergossen, diese Tausende reinigen die Seher. O Saft, läutere uns Lohn vom Himmel; du bist der Anführer großen Reichtums! 30. Es haben sich seine Ergüsse ergossen wie die des Himmels, wie die Bahnen der Tage. So wenig als ein König bricht der Weise den Freundesbund. Sich nach unseren Absichten richtend wie der Sohn nach denen seines Vaters, läutere du diesem Clane Schutz vor Gewalttat zu! 31. Deine süßen Ströme haben sich ergossen, während du geläutert durch die Schafhaare gehst. O Pavamana, du läuterst dich als Essenz der Kühe. Sobald du geboren wardst, hast du die Sonne mit Strahlen angeschwellt. 32. Den Weg des Gesetzes entlang brüllend offenbarst du als Geklärter das Wesen des Göttertrankes. Du läuterst dich für Indra, berauschend, mit der Seher Dichtungen deine Stimme entsendend. 33. Als himmlischer Adler blicke herab, o Soma, deine Ströme mit dem Opferwerk befruchtend bei der Götterladung! Geh, o Saft, in den somafassenden Krug ein, geh brüllend bis zum Strahl der Sonne! 34. Drei Stimmen setzt der Wagenlenker in Bewegung, die Erkenntnis des Gesetzes, den Gedanken der heiligen Rede. Die Kühe kommen, sich nach dem Kuhherrn zu erkundigen, zu Soma kommen verlangend die Dichtungen. 35. Zum Soma kommen die Milchkühe verlangend, brüllend, zum Soma sich befragend kommen mit Gebeten die Redekundigen. Der ausgepreßte Soma wird geläutert, indem er gesalbt wird. In den Soma stimmen zusammen die Loblieder, die Tristubh´s ein. 36. Also, o Soma, umgegossen, geläutert, läutere uns Glück zu! Zieh in Indra ein mit hohem Schalle, verstärke die Rede, rufe die Freigebigkeit hervor! 37. Der Wachsame, Beredsame hat die rechten Wege der Gedanken beschritten, sich läuternd hat sich Soma in den Camugefäßen gesetzt, den die ergebenen Paare pflegen, die Adhvaryu´s, die handfertigen Wagenfahrer. 38. Sich läuternd wie einer, der in sich in die Sonne legt, hat er beide Welten erfüllt; er hat sie aufgeschlossen, mit dessen Beistand sie gar Liebes gewinnen. Er möge doch uns Reichtum wie dem Sieger den Gewinn darreichen. 39. Er ist der stärkende Stärker, der geläuterte Soma. Der Belohnende stand uns mit seinem Lichte bei, mit dem unsere Vorväter, die Spurenkundigen, Himmelsfindenden, den Fels seiner Kühe beraubten. 40. Der Ozean hat gebrüllt bei seiner ersten Ausbreitung, die Geschöpfe erzeugend, der König der Welt. Der Bulle Soma ist in der Seihe auf dem Schafrücken hoch gewachsen, der ausgepreßte Saft. 41. Diese große Tat hat der Büffel Soma getan, daß er, der Keim der Gewässer, die Götter sich erkor. Er legte, sich läuternd, in Indra die Stärke; der Saft erzeugte das Licht der Sonne.

42. Berausche den Vayu, daß er rasch komme und schenke, berausche Mitra und Varuna, wenn du geläutert wirst! Berausche das marutische Heer, berausche die Götter, berausche Himmel und Erde, Gott Soma! 43. Läutere dich gerade, das Krumme zerstörend, die Krankheit vertreibend und die Verächter, deine Milch mit der Milch der Kühe vermischend! Du bist des Indra Freund, wir sind deine Freunde. 44. Läutere uns zu die Würze des Süßen, den Quell des Gutes zu, läutere uns einen Mann und Glück zu! Sei schmackhaft für Indra, o Saft, wann du dich läuterst, und läutere uns Reichtum aus dem Meere her! 45. Der in Strömen ausgepreßte Soma ist wie ein angesporntes Rennpferd, wie ein Strom abwärts geflossen, den Preis gewinnend. Er hat sich in den hölzernen Schoß gesetzt, sich läuternd. Der Saft ist mit den Kühen, mit dem Wasser zusammengeflossen. 46. Dieser Soma wird für dich, Indra, in den Camugefäßen geläutert, der Einsichtsvolle, Kraftvolle für den Verlangenden, der sonnenäugige Wagenfahrer von echtem Mute, der wie der Wunsch der Gottverlangenden sich ergossen hat. 47. Er, der sich in alter Jugendfrische läutert, vor der Sonnentochter seine bisherigen Gestalten verbergend. Im Wasser einen dreifachen Schutz umlegend geht er lautredend wie ein Hotri in den Opferversammlungen. 48. Nun fließe du als Wagenfahrer ab, Gott Soma, in den beiden Camugefäßen geläutert, im Wasser recht schmackhaft, versüßt, ordnungsmäßig, der du in deinem Sinne aufrichtig bist wie Gott Savitri. 49. Fließe einladend zu Vayu, wann du gepriesen wirst, zu Mitra und Varuna, wann du geläutert wirst, zu dem Herrn, der die Gedanken anregt, dem Wagenfahrer, zu dem bullengleichen Indra mit der Keule im Arm! 50. Fließe, um gutkleidende Kleider zu gewinnen, um gutmelke Kühe zu gewinnen, wenn du geläutert wirst, um uns blinkende Goldsachen zum Tragen zu bringen, um Rosse samt Wagen zu gewinnen, Gott Soma! 51. Fließe, um uns himmlische Güter, um alle irdischen Güter zu gewinnen, wann du geläutert wirst, um gleich Jamadagni uns den Namen eines Rishi zu gewinnen, durch den wir zu Reichtum gelangen können! 52. Durch diese Läuterung läutere uns die genannten Güter her, rinne in den Mamscatva-See, o Saft! Auch ein Bradhnaroß sei darunter, rasch wie der Wind; auch möge der weisheitsvolle Soma dem Renner einen Herrn geben. 53. Und läutere diese durch deine Läuterung uns zu an der berühmten Furt des Sravayya, der Ruhmbringenden. Der Naiguta möge uns zur Freude die sechzigtausend Schätze wie die Früchte vom reifen Baume herabschütteln. 54. Diese beiden machen seinen großen Namen Bulle aus, sein Ungestüm und seine Waffe, sei es bei Mamscatva, sei es bei Prisana. Er schläferte die Schwätzer ein und beschneite sie. Wende die Feinde ab, von hier die Toren ab! 55. Zu drei ausgespannten Seihen kommst du; an einer läufst du ab, wenn du geläutert wirst. Du bist Bhaga, du bist der Geber der Gabe, du bist der Freigebige für die freigebigen Gönner, o Saft. 56. Dieser allwissende, gedankenreiche Soma läutert sich, der Herr der ganzen Welt; Tropfen hervortreibend, unter weisen Reden geht der Saft mitten durch das Schafhaar hindurch. 57. Den Saft lecken unbeirrt die Büffel; auf seinen Spuren werden die Seher lautbar wie die Geier. Ihn treiben die Kundigen mit zehn Fingern zur Eile; sie mischen seine Farbe mit des Wassers Safte. 58. Mit dir, dem Pavamana, o Soma, wollen wir im Kampfspiel jedesmal den höchsten Wurf tun. Das sollen uns Mitra und Varuna gewähren, Aditi, die Sindhu, die Erde und der Himmel!

42. Berausche den Vayu, daß er rasch komme <strong>und</strong> schenke, berausche Mitra <strong>und</strong> Varuna, wenn<br />

du geläutert wirst! Berausche das marutische Heer, berausche die Götter, berausche Himmel<br />

<strong>und</strong> Erde, Gott Soma!<br />

43. Läutere dich gerade, das Krumme zerstörend, die Krankheit vertreibend <strong>und</strong> die Verächter,<br />

de<strong>in</strong>e Milch mit der Milch der Kühe vermischend! Du bist des Indra Fre<strong>und</strong>, wir s<strong>in</strong>d de<strong>in</strong>e<br />

Fre<strong>und</strong>e.<br />

44. Läutere uns zu die Würze des Süßen, den Quell des Gutes zu, läutere uns e<strong>in</strong>en Mann <strong>und</strong><br />

Glück zu! Sei schmackhaft für Indra, o Saft, wann du dich läuterst, <strong>und</strong> läutere uns Reichtum<br />

aus dem Meere her!<br />

45. Der <strong>in</strong> Strömen ausgepreßte Soma ist wie e<strong>in</strong> angesporntes Rennpferd, wie e<strong>in</strong> Strom abwärts<br />

geflossen, den Preis gew<strong>in</strong>nend. Er hat sich <strong>in</strong> den hölzernen Schoß gesetzt, sich läuternd. Der<br />

Saft ist mit den Kühen, mit dem Wasser zusammengeflossen.<br />

46. Dieser Soma wird für dich, Indra, <strong>in</strong> den Camugefäßen geläutert, der E<strong>in</strong>sichtsvolle,<br />

Kraftvolle für den Verlangenden, der sonnenäugige Wagenfahrer von echtem Mute, der wie<br />

der Wunsch der Gottverlangenden sich ergossen hat.<br />

47. Er, der sich <strong>in</strong> alter Jugendfrische läutert, vor der Sonnentochter se<strong>in</strong>e bisherigen Gestalten<br />

verbergend. Im Wasser e<strong>in</strong>en dreifachen Schutz umlegend geht er lautredend wie e<strong>in</strong> Hotri <strong>in</strong><br />

den Opferversammlungen.<br />

48. Nun fließe du als Wagenfahrer ab, Gott Soma, <strong>in</strong> den beiden Camugefäßen geläutert, im<br />

Wasser recht schmackhaft, versüßt, ordnungsmäßig, der du <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em S<strong>in</strong>ne aufrichtig bist<br />

wie Gott Savitri.<br />

49. Fließe e<strong>in</strong>ladend zu Vayu, wann du gepriesen wirst, zu Mitra <strong>und</strong> Varuna, wann du geläutert<br />

wirst, zu dem Herrn, der die Gedanken anregt, dem Wagenfahrer, zu dem bullengleichen<br />

Indra mit der Keule im Arm!<br />

50. Fließe, um gutkleidende Kleider zu gew<strong>in</strong>nen, um gutmelke Kühe zu gew<strong>in</strong>nen, wenn du<br />

geläutert wirst, um uns bl<strong>in</strong>kende Goldsachen zum Tragen zu br<strong>in</strong>gen, um Rosse samt Wagen<br />

zu gew<strong>in</strong>nen, Gott Soma!<br />

51. Fließe, um uns himmlische Güter, um alle irdischen Güter zu gew<strong>in</strong>nen, wann du geläutert<br />

wirst, um gleich Jamadagni uns den Namen e<strong>in</strong>es Rishi zu gew<strong>in</strong>nen, durch den wir zu<br />

Reichtum gelangen können!<br />

52. Durch diese Läuterung läutere uns die genannten Güter her, r<strong>in</strong>ne <strong>in</strong> den Mamscatva-See, o<br />

Saft! Auch e<strong>in</strong> Bradhnaroß sei darunter, rasch wie der W<strong>in</strong>d; auch möge der weisheitsvolle<br />

Soma dem Renner e<strong>in</strong>en Herrn geben.<br />

53. Und läutere diese durch de<strong>in</strong>e Läuterung uns zu an der berühmten Furt des Sravayya, der<br />

Ruhmbr<strong>in</strong>genden. Der Naiguta möge uns zur Freude die sechzigtausend Schätze wie die<br />

Früchte vom reifen Baume herabschütteln.<br />

54. Diese beiden machen se<strong>in</strong>en großen Namen Bulle aus, se<strong>in</strong> Ungestüm <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Waffe, sei es<br />

bei Mamscatva, sei es bei Prisana. Er schläferte die Schwätzer e<strong>in</strong> <strong>und</strong> beschneite sie. Wende<br />

die Fe<strong>in</strong>de ab, von hier die Toren ab!<br />

55. Zu drei ausgespannten Seihen kommst du; an e<strong>in</strong>er läufst du ab, wenn du geläutert wirst. Du<br />

bist Bhaga, du bist der Geber der Gabe, du bist der Freigebige für die freigebigen Gönner, o<br />

Saft.<br />

56. Dieser allwissende, gedankenreiche Soma läutert sich, der Herr der ganzen Welt; Tropfen<br />

hervortreibend, unter weisen Reden geht der Saft mitten durch das Schafhaar h<strong>in</strong>durch.<br />

57. Den Saft lecken unbeirrt die Büffel; auf se<strong>in</strong>en Spuren werden die Seher lautbar wie die Geier.<br />

Ihn treiben die K<strong>und</strong>igen mit zehn F<strong>in</strong>gern zur Eile; sie mischen se<strong>in</strong>e Farbe mit des Wassers<br />

Safte.<br />

58. Mit dir, dem Pavamana, o Soma, wollen wir im Kampfspiel jedesmal den höchsten Wurf tun.<br />

Das sollen uns Mitra <strong>und</strong> Varuna gewähren, Aditi, die S<strong>in</strong>dhu, die Erde <strong>und</strong> der Himmel!

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