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Rigveda in Sanskrit und Deutsch - Sanskrit Web

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7. Soma, des Opfers Banner, läutert sich, den Gottesdienst verschönend; er geht zur Gesellschaft<br />

der Götter. In tausend Strömen umfließt er die Kufe, brüllend geht der Bulle über die Seihe.<br />

8. Der König taucht <strong>in</strong> das Meer e<strong>in</strong>, <strong>in</strong> die Flüsse; er folgt der Wasserwelle, <strong>in</strong> den Strömen<br />

versteckt. Sich läuternd hat er den Rücken der Schafwolle erstiegen, im Nabel der Erde, der<br />

Träger des großen Himmels.<br />

9. Donnernd wie des Himmels Rücken hat er se<strong>in</strong> Gebrüll erhoben, durch dessen Bestimmungen<br />

Himmel <strong>und</strong> Erde s<strong>in</strong>d. Er läutert sich, der Indra´s Fre<strong>und</strong>schaft genau kennt; sich läuternd<br />

setzt sich Soma <strong>in</strong> den Krügen.<br />

10. Das Licht des Opfers läutert er sich, der liebe Süßtrank, der Götter Vater <strong>und</strong> Erzeuger, der<br />

Güterreiche. Er br<strong>in</strong>gt das verborgene Kle<strong>in</strong>od der beiden Eigenmächte, der berauschendste,<br />

begeisternde, dem Indra geweihte Saft.<br />

11. Dem Kruge entgegenwiehernd r<strong>in</strong>nt der Preisrenner, des Himmels Herr <strong>in</strong> h<strong>und</strong>ert Strahlen,<br />

der Weitschauende. Der Falbe setzt sich auf die Sitze des Mitra, mit der Schafwolle, mit<br />

Wasserströmen sauber gemacht, der Bulle.<br />

12. An der Ströme Spitze r<strong>in</strong>nt Pavamana, an der Spitze der Rede geht er als Erster zu den Kühen.<br />

An der Spitze des Sieges erlangt er den großen Preis; er, der gute Waffen führt, wird von den<br />

Pressern geläutert, der Bulle.<br />

13. Nachdem er sich bedacht hatte, ist dieser wie e<strong>in</strong> Vogel getrieben mit der Woge auf die<br />

Schafwolle geeilt, sich läuternd. Zwischen beiden Welten wird nach de<strong>in</strong>em S<strong>in</strong>ne, o Seher,<br />

mit Kunst, o Indra, der re<strong>in</strong>e Soma für dich geläutert.<br />

14. E<strong>in</strong>en Mantel umlegend, der zum Himmel reicht, den Luftraum erfüllend, über die Wolken<br />

gesetzt, der Opferwürdige, als Sonne geboren, ist er mit der Wolke darauf losgegangen. Er<br />

wünscht se<strong>in</strong>en uralten Vater herbei.<br />

15. Dessen Clane verleiht er großen Schirm, der se<strong>in</strong>e erste Form erreicht hat. Was se<strong>in</strong> Standort<br />

im höchsten Himmel ist, von da aus gelangt er zu allen Stufenfolgen.<br />

16. Der Saft hat sich auf den Weg zu Indra´s Treffort gemacht; der Fre<strong>und</strong> bricht nicht die Abrede<br />

mit dem Fre<strong>und</strong>e. Wie e<strong>in</strong> Junggeselle kommt er mit den Jungfrauen zusammen, der Soma <strong>in</strong><br />

dem Krug auf se<strong>in</strong>em h<strong>und</strong>ertbahnigen Wege.<br />

17. Eure Dichtungen huben an, wohlkl<strong>in</strong>gend, lobspendend <strong>in</strong> den Sitzungen, nach Beifall<br />

verlangend. Dem Soma tönten die Dichtungen, die Gesänge entgegen. Die Milchkühe haben<br />

ihn mit ihrer Milch gemischt.<br />

18. O Soma, läutere uns fort <strong>und</strong> fort überquellende, nie fehlende Speise zu, wenn du dich<br />

läuterst, o Saft, e<strong>in</strong>e Kuh, die uns dreimal am Tage ohne zu versiegen Milch geben möge;<br />

läutere uns die Meisterschaft zu, die Vieh, Ehrenpreise, Met, Soma e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt!<br />

19. Der Bulle der Gedanken läutert sich, der Weitschauende, der Soma, der Ausdehner des Tages,<br />

der Morgenröte, des Himmels. Unter Mitwirkung der Ströme machte er die Krüge erdröhnen,<br />

<strong>in</strong> Indra´s Herz e<strong>in</strong>ziehend, von den Verständigen geläutert.<br />

20. Von den Verständigen wird der allererste Seher geläutert; von den Männern gezügelt hat er<br />

die Kufe umwiehert. Den Namen des Trita hervorrufend strömt er Süßes aus, um<br />

Fre<strong>und</strong>schaft mit Indra <strong>und</strong> Vayu zu schließen.<br />

21. Dieser ließ sich läuternd die Morgenröten aufleuchten; dieser war es, der an den Strömen freie<br />

Bahn schaffte. Dieser hat aus dreimal Sieben die Milch gemolken. Der berauschende Soma<br />

klärt sich, dem Herzen zusagend.<br />

22. Läutere dich, Soma, an den himmlischen Geburtstätten, <strong>in</strong> den Krug, auf die Seihe ergossen, o<br />

Saft, <strong>in</strong>dem du brüllend dich <strong>in</strong> Indra´s Bauch niederlässest, von den Männern gezügelt! Du<br />

ließest die Sonne am Himmel aufsteigen.<br />

23. Mit den Ste<strong>in</strong>en ausgepreßt läuterst du dich <strong>in</strong> der Seihe, o Saft, <strong>in</strong> Indra´s Leib e<strong>in</strong>ziehend.<br />

Du wardst der männlich Blickende, du Weitblickender; für die Angira´s hast du, Soma, die<br />

Kuhherde aufgedeckt.<br />

24. Dir, wenn du dich läuterst, o Soma, jubelten die Redek<strong>und</strong>igen wohlges<strong>in</strong>nt, um Gunst<br />

bittend zu. Dich brachte der Falke vom Himmel, o Saft, der mit allen dichterischen Gedanken<br />

ausgeschmückt wird.<br />

25. Dem im Schafhaar <strong>in</strong> Wogen sich läuternden Falben brüllen die sieben Kühe entgegen. Im<br />

Schoße der Wasser haben die Ayu´s den Seher, die Büffel an der Wiege der Wahrheit zum<br />

Laufe getrieben.<br />

26. Der Saft setzt sich, während er geläutert wird, über die Verächter h<strong>in</strong>weg, dem Opfernden<br />

alle guten Wege bereitend. Indem er die Kuhmilch zu se<strong>in</strong>em Festkleid macht, umströmt der<br />

begehrenswerte Seher die Haarseihe, sich wie e<strong>in</strong> Rennpferd tummelnd.

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