Versuch 8: Thyristor
Versuch 8: Thyristor
Versuch 8: Thyristor
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IH<br />
(R) Sperrbereich<br />
I<br />
UH<br />
(N)<br />
(F) Durchlassbereich<br />
ISt > 0<br />
ISt = 0<br />
UBT0<br />
(B) Blockierbereich<br />
Abbildung 2: Strom-Spannungs-Kennlinie mit Nullkippspannung UBT0 Haltespannung<br />
UH und Haltestrom IH.<br />
Sperrichtung gepolt. Somit ist der <strong>Thyristor</strong>strom im wesentlichen durch den Sperrstrom<br />
über die beiden äußeren pn-Übergänge bestimmt (unabhängig vom Potential<br />
der Steuerelektrode). Wegen der niedrig dotierten Basen (sn, sp) sind sehr hohe Sperrspannungen<br />
möglich. In Abbildung 3 a) sind der Potentialverlauf und die Raumladungszonen<br />
für den gesperrten <strong>Thyristor</strong> dargestellt.<br />
3.2 Verhalten bei positiver Anodenspannung<br />
Bei Polung in Schaltrichtung liegen die beiden äußeren pn-Übergänge in Flussrichtung,<br />
der mittlere dagegen in Sperrichtung. Steigert man, vom stromlosen Zustand ausgehend,<br />
die Spannung, so fließt nur der geringe Sperrstrom den mittleren sn-Übergangs,<br />
solange die Steuerspannung UST ≤ 0 V ist.<br />
Es ergibt sich die Blockierkennlinie (B) wie sie in Abbildung 2 zu sehen ist. In<br />
Abbildung 3 b) sind die Raumladungszone und der Potentialverlauf für diesen Betriebszustand<br />
dargestellt.<br />
Im Durchlassbereich existiert noch ein weiterer Betriebszustand, der durch den Vergleich<br />
mit der psn-Diode verständlich wird. Beim psn-Gleichrichter wird die schwach<br />
dotierte sn-Zone bei Betrieb in Flussrichtung, mit Ladungsträgern aus der stark dotierten<br />
p-Zone überschwemmt. Für starke Flussströme ist es unbedeutend, ob diese<br />
Zone aus zwei verschieden dotierten Bereichen besteht. Man erhält die Durchlasskennlinie<br />
(F). Die Flussspannung liegt je nach Strom und <strong>Thyristor</strong>temperatur zwischen<br />
4<br />
U