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Aus der 25. Sitzung des<br />

<strong>LGA</strong> BauBeirates Kommunen<br />

Bürger dürfen Siedlungsmaßnahmen mitgestalten<br />

Mitglieder des <strong>LGA</strong> BauBeirates Kommunen in der Bayernkaserne<br />

Unter dem Motto „Alle Kanäle bespielen – mit den vorhan-<br />

denen Kapazitäten!“ versucht die Stadt München ihre Bürger<br />

von Anfang an in die Planung und Gestaltung neuer Siedlungsräume<br />

einzubeziehen – um so Konfrontationen vor und<br />

während der Bauphase zu vermeiden. Mit Erfolg!<br />

Bei der 25. Sitzung des <strong>LGA</strong> BauBeirates Kommunen am<br />

10. Oktober 2012 führten Baudirektor Michael Hardi und<br />

Bauoberrätin Stephanie Obergfell vom Referat für Stadtplanung<br />

und Bauordnung der Stadt München die Vertreter der<br />

Baureferate bayerischer Städte und der <strong>LGA</strong> über das Gelände<br />

der Bayernkaserne im Bezirk Schwabing-Freimann. Das knapp<br />

50 Hektar große Areal gehört seit Juli 2011 der Stadt. Noch<br />

liegt das Gelände brach – abgesehen von einer Asylaufnahme.<br />

Schon bald will die Stadt die Kasernengebäude abreißen und<br />

Neubauten für circa 7500 Bewohner errichten lassen, wie Stephanie<br />

Obergfell erklärte. Aber nicht nur: Unter anderem sind<br />

Einrichtungen wie Kita, Schule und Feuerwehr bei der derzeit<br />

zweitgrößten Siedlungsmaßnahme geplant. Eine etwa zwölf<br />

Hektar große Grünfläche soll die Wohn- und Lebensqualität<br />

aufwerten. Auf den Erhalt des vorhandenen alten Baumbestandes<br />

wird besonderer Wert gelegt. Um die Anwohner in<br />

das Projekt einzubinden, fand eine öffentliche Informationsveranstaltung<br />

auf dem Gelände statt. Dabei konnten die Teilnehmer<br />

die Kaserne zum ersten Mal von innen sehen.<br />

Auch weiterhin sollen die Bewohner Siedlungsmaßnahmen<br />

aktiv mitgestalten. Wie, das erklärte Michael Hardi den Mitgliedern<br />

des <strong>LGA</strong> BauBeirates Kommunen. Demnach dürfen<br />

die Bürger „Mitdenken – Mitreden – Mitplanen“, so das Motto.<br />

Daher informiert die Stadt möglichst früh über geplante<br />

Projekte und sammelt zudem Ideen sowie Anregungen. Auf<br />

der Internetseite www.muenchen.de/rathaus bietet die Stadt<br />

eigens eine Informations- und Kommunikationsplattform.<br />

Interessierte können zum Beispiel unter „direkt zu Christian<br />

Ude“ dem Oberbürgermeister Fragen stellen. Über den Online-<br />

impulse 2/2012 | <strong>LGA</strong> BauBeirat Kommunen<br />

9


... und beim Vortrag über die Siedlungsmaßnahmen Alter Baumbestand der Kaserne<br />

Dialog „München MitDenken“ werden neue Vorschläge zur<br />

Stadtentwicklung vorgestellt – Bürger können diese bewerten.<br />

Die 15 besten Ideen will Stadtbaurätin Prof. Dr. Elisabeth<br />

Merk diskutieren.<br />

Ziele dieser Einbindung der Bewohner in laufende und künf-<br />

tige Projekte sind eine offene und attraktive Ausstrahlung,<br />

Kontakt<br />

Dipl.-Ing. (Univ.)<br />

Karl-Heinz Störrlein<br />

<strong>LGA</strong> Materialprüfungsamt<br />

Tel. +49 911 81771293<br />

Fax +49 911 81771209<br />

karl-heinz.stoerrlein@lga.de<br />

10 impulse 2/2012 | <strong>LGA</strong> BauBeirat Kommunen<br />

eine solidarische und engagierte Stadtgesellschaft, qualitäts-<br />

volle Stadträume mit Charakter sowie eine weitsichtige und<br />

kooperative Steuerung. Doch die Bürger sollen sich nicht nur<br />

im Internet informieren und diskutieren, sondern auch direkt<br />

im Gespräch mit den Stadtvertretern. Das können sie bei Bezirksveranstaltungen,<br />

Schülerworkshops und Ausstellungen.<br />

Bei einem Auftaktgespräch im Februar dieses Jahres im Zuge<br />

der Planung der Bayernkaserne beispielsweise durften die<br />

Teilnehmer auf Tischdecken ihre Ideen notieren. Diese wurden<br />

anschließend ausgewertet.<br />

Ein Problem besteht allerdings noch, wie der <strong>LGA</strong> BauBeirat<br />

Kommunen auf der 25. Sitzung feststellte: Leider beteiligen<br />

sich bislang nur bestimmte Bürgergruppen. Eine ausgeglichene<br />

Teilnahme der Gesellschaft wäre wünschenswert.<br />

Doch ein Patentrezept gibt es dafür nicht.

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