PMS 01-2010 - ADFC Schleswig-Holstein
PMS 01-2010 - ADFC Schleswig-Holstein
PMS 01-2010 - ADFC Schleswig-Holstein
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
C 6708 F kostenlos<br />
Pett man sülm!<br />
Ausgabe Ausgabe 1/2<strong>01</strong>0 1/2<strong>01</strong>0<br />
Allgemeiner Deutscher<br />
Fahrrad-Club<br />
Händlerporträt<br />
Sattelfest in Lübeck<br />
Fahrradzeitung Fahrradzeitung Fahrradzeitung Fahrradzeitung für für für für <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Zwischen den Meeren<br />
Wirtschaftsfaktor Radtourismus<br />
Radreise<br />
Flensburg – Paris<br />
1
Anzeige<br />
Quantum Arved Klütz<br />
2 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
Inhalt<br />
<strong>ADFC</strong>:<br />
Händlerporträt:<br />
<strong>ADFC</strong>-SH Landesversammlung 4 „Sattelfest“ in Lübeck 10<br />
Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ 27<br />
Radreise:<br />
Tourismus:<br />
Von Lübeck nach Büsum 14<br />
Markt verlangt mehr Qualität 7 Die Drei-Hans-Tour nach Paris 30<br />
Broschüre mit „Bett & Bike“- 21 Madagaskar: Reisebericht 32<br />
Betrieben erschienen<br />
mit Lichtbildern<br />
Radtouristen „Auf den Zahn gefühlt“ 13<br />
Recht:<br />
Verkehr:<br />
Radfahren auf der Fahrbahn 20<br />
Traumjob Radverkehrs-LobbyistIn 8 ist der Regelfall<br />
Henstedt-Ulzburg: Wiederherstellung 9<br />
der Tempo-30-Zone<br />
„Mängelradtour“ durch 18<br />
den Kieler Osten<br />
Zwischen den Meeren:<br />
Kurparkfest in Bad Oldesloe 25<br />
1.000 gestohlene Fahrräder pro Tag 26<br />
Fahrrad-Kursus für Frauen 19 Pett man sülm!<br />
Wie gefährlich ist das<br />
Kopfsteinpfl aster?<br />
Die Unsichtbaren<br />
Fahrrad umgenutzt<br />
22<br />
28<br />
28<br />
Editorial<br />
Leserbriefe<br />
Adressen<br />
Termine<br />
3<br />
33<br />
35<br />
37<br />
Impressum 39<br />
Fördermitglieder<br />
Fahrradladen Sattelfest, Kanalstr. 70, 23552 Lübeck<br />
FEHMARN-REISEN LTD., Landkirchener Weg 23, 23769 Fehmarn<br />
Fahrradplus, Hagenstr. 32, 23843 Bad Oldesloe<br />
Fahrradies, Adalbertstr. 11, 24106 Kiel<br />
Zweiradhaus Scheibel, Auf dem Hasenkrug 2a, 24321 Lütjenburg<br />
Büro Lebensraum Zukunft, Marienthaler Str. 17, 24340 Eckernförde<br />
Radhaus, Holstenstr. 34, 24582 Bordesholm<br />
Fahrrad Petersen, Hafermarkt 17-21, 24943 Flensburg<br />
Räderwerft, Pattburger Bogen 21, 24955 Harrislee<br />
Ratskeller Glückstadt, Am Markt 4, 25348 Glückstadt<br />
Radhus Horn GmbH, Gr. Deichstr. 15, 25348 Glückstadt<br />
Fahrradtechnik Arved Klütz e.K., Steinstr. 5, 25364 Hörnerkirchen<br />
Zweirad-Center-Kaina KG, Helenenstr. 2a, 25524 Itzehoe<br />
Fahrrad-Richter GmbH, Sieversstr. 32, 25524 Itzehoe<br />
faltrad z., Sieversstr. 32, 25524 Itzehoe<br />
Fahrradservice Freilauf, Königstr. 2A, 25335 Elmshorn
Jetzt neu –<br />
und in Farbe<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Farbe und neues Layout, - Sie werden es be-<br />
merkt haben: unsere Pett man sülm sieht anders<br />
aus. Damit ist für uns in der Redaktion ein<br />
lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen.<br />
Etliche Angebote von Druckereien, zahlreiche<br />
Diskussionen, Gespräche und ein spitzer Bleistift<br />
waren die Stationen auf dem Wege dahin.<br />
Endlich ist es soweit! Und noch eine weitere<br />
erfreuliche Neuigkeit: Unser Redaktionsteam<br />
besteht jetzt wieder aus drei Personen, Frank<br />
Spatzier ist zu uns gestoßen, altgedientes<br />
<strong>ADFC</strong>-Mitglied, Schreiber von spannenden<br />
Reportagen und Fotograf mit dem sicheren<br />
Blick für das passende Motiv. Wir hoffen nun<br />
zu dritt, Ihnen zukünftig noch interessanter<br />
und noch farbiger über die Arbeit des <strong>ADFC</strong> im<br />
Lande, über die Aktivitäten der Ortsgruppen<br />
und ganz allgemein über die schönen Seiten<br />
des Radfahrens berichten zu können.<br />
…so einfach wie möglich<br />
Drechslerstraße 4<br />
23556 Lübeck<br />
04 51/87 21 5-0<br />
04 51/87 21 5-25<br />
www.suw-printmedien.de<br />
info@suw-printmedien.de<br />
Naturgemäß ist das Angebot der Ortsgruppen<br />
an Fahrradtouren im Winter nicht so groß,<br />
stattdessen können Sie aber in nächster Zeit<br />
interessante Diavorträge besuchen. Auf dem<br />
Programm stehen Touren durch Deutschland,<br />
durch Polen, über die Alpen und sogar eine<br />
Tour durch Madagaskar. Da reist man dann<br />
als Zuhörer gern in Gedanken mit und macht<br />
sich schon mal an die Planung der nächsten<br />
großen oder kleinen Tour. Ortsgruppen, die<br />
die Referenten der Vorträge zu sich einladen<br />
möchten, wenden sich bitte an die Redaktion<br />
oder an die Geschäftsstelle.<br />
Die Redaktion wünscht allen Leserinnen<br />
und Lesern eine gute Fahrt durch den Winter<br />
und immer genug Luft in den Reifen!<br />
Klaus Holst<br />
…nur nicht weniger!<br />
printed by<br />
Editorial<br />
3
Bericht von der Landesversammlung<br />
Einen Tag vor der Bundestagswahl, also am 26. September, gab es auch für unseren<br />
<strong>ADFC</strong>-Landesverband Wahlen. Bei uns ging es jedoch nicht um Koalitionsfarben, sondern<br />
um einen neuen Vorstand.<br />
Zur Wahl stellten sich Heinz-Jürgen Heide-<br />
mann und Rainer Hinsch. Die Teilnehmer der<br />
Landesversammlung wählten die beiden mit<br />
überzeugender Mehrheit zum Ersten Vorsitzenden<br />
(Heinz-Jürgen Heidemann) und zum<br />
Zweiten Vorsitzenden (Reiner Hinsch). Als Beisitzer<br />
wurden gewählt bzw. bestätigt: Jürgen<br />
Hentschke, Jan-Dirk Krohn, Wolfgang Kromat,<br />
Uwe Mohns und Hans-Wilhelm Rahn.<br />
Doch zunächst wurde die Versammlung mit<br />
einem Grußwort der Stadt Ahrensburg durch<br />
ihren Bürgervorsteher Werner Bandick begrüßt.<br />
Er bezeichnete es als eine Ehre, dass die<br />
Landesversammlung in Ahrensburg stattfi ndet,<br />
wies auf die Gründung des Ahrensburger<br />
Ortsverbandes vor einem Jahr hin und hob die<br />
Bemühungen der Stadt Ahrensburg hervor, die<br />
Verkehrssituation für den Fahrradverkehr zu<br />
4 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
optimieren und eine fahrradfreundliche Stadt<br />
zu werden. Hierbei werde man gerne die Kompetenz<br />
der <strong>ADFC</strong>-Ortsgruppe zu Rate ziehen,<br />
schließlich sei der <strong>ADFC</strong> ein „verkehrspolitisches<br />
Schwergewicht“. Der Noch-Vorsitzende<br />
Stefan Kloppenburg dankte dem Bürgervorsteher<br />
mit freundlichen Worten und überreichte<br />
ihm neben einigem Lesestoff für alle Fälle auch<br />
eine Luftpumpe.<br />
Anschließend trug Stefan Kloppenburg den<br />
Geschäftsbericht vor. Er berichtete von der<br />
erfreulichen Zunahme der Mitgliederzahl auf<br />
4.100 in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, nachdem sich diese<br />
Zahl über Jahre um 3.700 eingependelt hatte.<br />
Die Verteilung der Mitglieder über das Land<br />
ist verständlicherweise sehr unterschiedlich.<br />
Die größte Anzahl von Mitgliedern fi ndet sich in<br />
den Großstädten und im Hamburger Randge-
iet, in den dünner besiedelten Regionen gibt<br />
es noch zu viele „weiße Flecken“. Der größte<br />
Anteil an Mitgliedern ist zwischen 40 und 60<br />
Jahre alt, die Gruppe der 20 bis 40-jährigen ist<br />
dagegen unterrepräsentiert.<br />
Außer auf die Mitarbeit des Vorstandes auf<br />
Bundesebene wies Stefan Kloppenburg vor<br />
allem auf die Sitzungen und Veranstaltungen<br />
des Landesverbandes hin. So gab es neben<br />
der Landesversammlung die Sitzungen des<br />
Vorstandes, der Arbeitsgruppe Finanzordnung<br />
und der Metropolkonferenz mit den Hamburgern.<br />
Hier wurde viel geleistet und erreicht. Die<br />
geplanten Aktivenwochenenden und Aktivenschulungen<br />
dagegen fanden nur wenige Teilnehmer<br />
oder fi elen ganz aus.<br />
Ein wichtiger Arbeitsbereich war auch die<br />
Öffentlichkeits- und Pressearbeit. Besonders<br />
hervorzuheben ist da das „Bett & Bike“-Projekt,<br />
die Arbeit zu den Themen „Gefahren auf innerstädtischen<br />
Radwegen“, „Fahrrad im Fernverkehr“<br />
und die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“<br />
mit landesweit über 2.500 Teilnehmern. Bei der<br />
Internetnutzung der Adresse adfc-sh.de konnten<br />
für das Jahr 2008 etwa 39.000 Besucher<br />
verzeichnet werden, in diesem Jahr waren es<br />
bis zum September 25.000 Zugriffe. In der Verkehrspolitik<br />
kümmerte sich der Vorstand um<br />
das Fahrradforum, um Verkehrsschauen, um<br />
die Fachtagung „Radverkehr als System“ und<br />
war im Fahrgastbeirat der LVG (Landesweite<br />
Verkehrsservicegesellschaft) vertreten.<br />
Im Tourismusbereich ist besonders die Zusammenarbeit<br />
mit der TASH (Tourismusagentur<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>), die Fortschreibung<br />
des Wegweisungserlasses und die Teilnahme<br />
an der Radreisemesse in Hamburg zu erwähnen.<br />
Eine tragende Säule für den Radtourismus<br />
im Lande ist die Werbung für „Bett & Bike“.<br />
Unser Geschäftsführer Edwin Süselbek hat<br />
sich hier ganz besonders verdient gemacht,<br />
Vorträge zu dieser Idee gehalten und neue Betriebe<br />
geworben. Die wichtige Forderung „nur<br />
eine Nacht“ hat ihm dabei immer wieder auch<br />
Absagen der Zimmervermieter eingebracht. Inzwischen<br />
nehmen 340 Betriebe in <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> am „Bett & Bike“-Projekt teil. Das im<br />
Frühjahr neu erschienene „Bett & Bike“- Verzeichnis<br />
wurde allgemein begrüßt, bemängelt<br />
wurde jedoch das Gewicht und das Format. Die<br />
Neuaufl age soll kleiner und leichter werden, so<br />
dass sie besser in die Packtasche passt. Ein<br />
Verzeichnis, in dem nur die Unterkünfte der<br />
westdeutschen Küstenländer zusammengefasst<br />
sind, war schnell vergriffen. Eine regionale<br />
Ausgabe <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>/Hamburg<br />
erschien im Oktober 2009 und wird unter anderem<br />
von der TASH vertrieben.<br />
Ein ganz wichtiger Punkt des Geschäftsberichtes<br />
war der Überblick über die Finanzen. Im<br />
Berichtsjahr 2008 wurde bei einem Finanzvolumen<br />
von 107.000 EUR ein Überschuss von<br />
5.000 EUR erzielt, der für den Umzug und die<br />
Einrichtung neuer Geschäftsräume in Kiel zurückgelegt<br />
werden soll. Auch die Hochrechnung<br />
für 2009 ergab einen leichten Überschuss<br />
von 2.000 EUR. Wegen voraussichtlich geringfügig<br />
sinkender Einnahmen im Jahre 2<strong>01</strong>0 wird<br />
eine so gute Bilanz dann nicht zu erwarten<br />
sein. Wer eine genaue und detaillierte Aufstellung<br />
der Ein- und Ausgaben einsehen möchte,<br />
wende sich bitte an die Geschäftsstelle.<br />
Auf der Tagesordnung stand auch der An-<br />
<strong>ADFC</strong><br />
5
trag einer Satzungsänderung. Hier ging es um<br />
die juristischen Feinheiten, unter denen die<br />
Mitgliedschaft im Landesverband <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> beendet werden kann. Die Versammlung<br />
einigte sich auf folgende Formulierung (§<br />
5, Abs. 2): „Die Mitgliedschaft endet mit der<br />
Beendigung der Mitgliedschaft im Allgemeinen<br />
Deutschen Fahrrad-Club (Bundesverband)<br />
e.V. oder mit der Mitteilung über Wegzug oder<br />
Sitzverlegung in einen anderen Landesverband.<br />
Im Übrigen endet die Mitgliedschaft mit<br />
Eingang über die Zuordnung zu einem anderen<br />
Landesverband.“<br />
Zwei weitere Anträge wurden von der Versammlung<br />
angenommen. Der erste Antrag<br />
befasste sich mit dem Zugriff auf Informationsmaterial<br />
des <strong>ADFC</strong>. Er lautete: Der Landesvorstand<br />
des <strong>ADFC</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
möge beim Bundesverband darauf hinwirken,<br />
dass eine bundesweite Datenbank eingerichtet<br />
wird, in der Publikationen wie Plakate, Flyer,<br />
Broschüren etc. verwaltet und anderen Gliederungen<br />
des <strong>ADFC</strong> zur Verfügung gestellt<br />
6 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
werden. Der zweite Antrag regelt eine Formulierung<br />
über die Finanzierung unselbständiger<br />
Ortsgruppen. Zusätzlich wird der Vorschlag<br />
gemacht, die Kosten für die „Pett man sülm“<br />
entsprechend der Mitgliederzahlen umzulegen.<br />
Der Landesvorstand wird aufgefordert<br />
darüber zu beraten und auf der nächsten Landesversammlung<br />
eine Empfehlung vorzulegen.<br />
Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“<br />
wurde vor allem an anstehende Termine<br />
erinnert: 28.02.2<strong>01</strong>0 Radreise-Messe in<br />
Hamburg, Mithilfe bei der Standbetreuung wird<br />
gewünscht; 21.03.2<strong>01</strong>0 Lübecker Traumpfade;<br />
04.06 – 06.06.2<strong>01</strong>0 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Tag<br />
in Rendsburg Mithilfe bei der Standbetreuung<br />
wird gewünscht; 20.06.2<strong>01</strong>0 Sternfahrt in und<br />
nach Hamburg; 28.08.2<strong>01</strong>0 Landesversammlung,<br />
voraussichtlich in Eckernförde. (kh)<br />
Das komplette, „offi zielle“ Protokoll der Landesversammlung<br />
ist über die Geschäftsstelle des Landesverbandes<br />
zu bekommen. Telefon 0431 63190 oder<br />
Mailadresse schleswigholstein@adfc.de.
Der Markt verlangt mehr Qualität<br />
Verschläft <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> die Entwicklung im Fahrradtourismus?<br />
Viele Anzeichen deuten darauf hin. Es hat<br />
den Anschein, als ob immer noch zu viele<br />
im Tourismusgeschäft Tätige nach der Devise<br />
handeln, das Notwendige mit einer mehr<br />
oder weniger gelungenen Beschilderung von<br />
Routen getan zu haben. Diese Routen führen<br />
dann munter über unterschiedlichste – dabei<br />
im Verlauf ständig wechselnde - Wegebeläge,<br />
Wegebreiten, mal über benutzungspfl ichtige<br />
Zweirichtungs-Radwege mit und - seltener -<br />
ohne Fußgängerverkehr. Stadtdurchfahrten<br />
geraten zum Suchspiel, bei Ortsdurchfahrten<br />
wird vom ortsunkundigen Fahrradfahrer oftmals<br />
abenteuerliche Kreativität erwartet. Von<br />
den Fernradwegen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ist<br />
keiner nach den <strong>ADFC</strong>-Richtlinien zertifi ziert.<br />
Qualität sieht anders aus!<br />
Wenn das Land auch morgen und übermorgen<br />
an der zu erwartenden Aufwärtsentwicklung<br />
im Fahrradtourismus partizipieren will, ist<br />
ein Paradigmenwechsel hin zu mehr Qualität<br />
für diesen Sektor unumgänglich. Die natürlichen<br />
Voraussetzungen sind in unserem „Land<br />
zwischen den Meeren“ gewiss günstiger als in<br />
manch anderen Bundesländern. Nur gilt es,<br />
diese so herauszuarbeiten, dass ein Fahrradtourist<br />
an seinem Wohnort bereitwillig Empfehlungen<br />
an Freunde und Bekannte weiter gibt<br />
– und wir diese dann spätestens in der nächsten<br />
Saison in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> willkommen<br />
heißen können.<br />
Heute sind Fahrradtouristen nicht mehr die<br />
„Naturfreaks“ mit schmalem Geldbeutel, die<br />
seufzend alle Unzulänglichkeiten einer Strecke<br />
in Kauf nehmen. Wenn eine Familie mit<br />
einem Kinderanhänger oder -tandem Fahrradurlaub<br />
machen möchte, so muss vorab die Information<br />
verfügbar sein, ob die vorgesehene<br />
Strecke hierfür geeignet ist. Besser noch, sie<br />
ist speziell dafür eingerichtet und wird entsprechend<br />
ausgewiesen. Ähnliches gilt für die<br />
Touristen mit Handicap, die das Erlebnis eines<br />
Fahrradurlaubs nicht missen möchten. Wer<br />
einmal mit Fahrrad samt Gepäck unterwegs<br />
war, der weiß, wie ein guter Oberfl ächenbelag<br />
das Wohlbefi nden fördert. Realität sind bei<br />
Hochbordradwegen innerorts hierzulande zumeist<br />
schlechte Beläge, ständiges Auf und Ab<br />
bei Grundstückseinfahrten und unzureichend<br />
abgesenkte Bordsteine bei Straßeneinmündungen.<br />
Vollkommen unverständlich ist, dass<br />
in nur wenigen Städten des Landes Fahrradstationen<br />
vorhanden sind, in denen Touristen<br />
auch stundenweise ihre Fahrräder samt Gepäck<br />
sicher untergebracht wissen. Hilfreich<br />
wäre allemal eine Liste der Orte, in denen eine<br />
solche Möglichkeit schon heute gegeben ist.<br />
Grundvoraussetzung für eine nachhaltige<br />
Förderung des Radtourismus ist in jedem<br />
Fall die Erkenntnis, dass Fahrradverkehr als<br />
System ernst zu nehmen ist. Dies verlangt<br />
Velorouten, die vom jeweiligen Baulastträger<br />
auch als solche wahrgenommen und gepfl egt<br />
werden. Die Einhaltung der erklärten Mindeststandards<br />
ist zu gewährleisten. Alle relevanten<br />
Verkehrsmaßnahmen und Bauvorhaben sind<br />
unter dem Aspekt der Optimierung des Fahrradtourismus<br />
durchzuführen. Selbstredend<br />
beginnt dies bei der Planung.<br />
Gewiss, die Beseitigung der Defi zite kostet<br />
Geld. Allerdings bietet Fahrradtourismus<br />
eine gute Möglichkeit, auch Gebiete, die nicht<br />
zu den traditionellen Urlaubsregionen zählen<br />
bzw. etwas abseits liegen, an diesem boomenden<br />
Markt zu beteiligen. So gesehen ist es gut<br />
angelegtes Geld. (Heinz-Jürgen Heidemann)<br />
Tourismus<br />
7
Gullydeckel und Hochgestellter Kantstein – keine Freuden<br />
für Radfahrer, sondern ernste Gefahren!<br />
Traumjob Radverkehrs-LobbyistIn<br />
Wieder ein Traumjob, den der <strong>ADFC</strong> zu vergeben hat(te) (siehe <strong>PMS</strong> 1/2009 „Traumjob<br />
TourenleiterIn“). Radfahrer sollten sich einmischen und beschweren, statt still zu leiden,<br />
sich beschweren bei Politikern, bei der Gemeinde, der Kreisverwaltung oder auch bei<br />
einem Bauunternehmer, der sein Knochenbrecherschild partout immer wieder auf den<br />
Radweg stellt. Wer sich einmischt, tritt manchmal eine Lawine los, wie ein Beispiel aus<br />
Henstedt-Ulzburg zeigt. Dort sieht man plötzlich den Radverkehr mit anderen Augen.<br />
Das ist dann der Lohn für hartnäckiges Nachbohren.<br />
Der Einstieg in die Lobby-Arbeit ist oft ganz<br />
simpel. Nachdem ich mich mehrere Jahre darüber<br />
ärgerte, dass ich in einem Park mit dem<br />
Rad immer über einen Kantstein hüpfen musste,<br />
wurde es mir zu bunt. Beim ersten Anlauf tat<br />
sich nichts. Aber einige Monate später, nach erneutem<br />
Anruf, wurde der Kantstein tatsächlich<br />
abgesenkt. Seitdem fahre ich über diese Stelle<br />
immer mit einem Hochgefühl.<br />
Ihr macht euch nicht unbeliebt, denn der Rat<br />
des <strong>ADFC</strong>-Lobbyisten ist gefragt, vor allem,<br />
weil den Gemeinden oft das Personal fehlt,<br />
das sich im Radverkehr auskennt. Viele haben<br />
nicht einmal Wegewarte, die selbst Rad fahren.<br />
Schluckt also euren nächsten Ärger nicht einfach<br />
runter, sondern werdet aktiv. Zeit investiert<br />
ihr so viel ihr wollt oder Lust habt.<br />
Der <strong>ADFC</strong> in Bremen hat als Rüstzeug viele<br />
Gesetzesänderungen erreicht. Rückenwind ge-<br />
8 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
ben besonders die Fahrrad-Novelle von 1995<br />
sowie die neue, ab <strong>01</strong>.09.2009 gültige StVO, die<br />
den Radverkehr weiter stärkt. Siehe www.adfc.<br />
de/6954_1 (StVO Novelle 2009 Änderungen)<br />
Der <strong>ADFC</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> vergibt noch<br />
einen weiteren Traumjob, nämlich den Ersten<br />
Vorsitzenden, der von seinen inzwischen<br />
über 4000 Mitgliedern geschätzt und verehrt<br />
wird. Dieser Job ist gerade an Heinz-Jürgen<br />
Heidemann aus Kellinghusen vergeben worden.<br />
Rad-Lobbyisten aber brauchen wir 100<br />
und mehr. Überall im Lande sollten Radfahrer<br />
– wenn nötig – auf der Matte stehen. <strong>ADFC</strong>-<br />
Aktive sagen euch, an wen man sich wenden<br />
kann. Ihr könnt mich auch anrufen, vielleicht<br />
kann ich einen Tipp geben (Tel. 040 5254764).<br />
Beispiele, die Mut machen, fi ndet ihr auf unserer<br />
Homepage „Was haben wir erreicht“ www.<br />
adfc-norderstedt.de/3065.htm (Rolf Jungbluth)
Henstedt-Ulzburg:<br />
Wiederherstellung der<br />
Tempo-30-Zone nach neun Monaten<br />
Stadtradeln ist die vom Klima-Bündnis entwickelte Kampage zur Europäischen Mobilitätswoche.<br />
Passend zum Schwerpunktthema „Für ein besseres Klima in der Stadt“<br />
dient die Aktion der Förderung des Null-Emissions-Fahrzeugs Fahrrad im Stadtverkehr.<br />
Fahrradfahren ist aktiver Klimaschutz, daher befürwortet das Klima-Bündnis die Ziele<br />
des Nationalen Radverkehrsplans. Die Aktion Stadtradeln wird vom Bundesministerium<br />
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert.<br />
Beim <strong>ADFC</strong> schrillten alle Alarmglocken, als<br />
wir im Dezember 2008 in der Norderstedter<br />
Zeitung lasen, in der Wilstedter Str. werde die<br />
Tempo-30-Zone aufgehoben. Nicht die Aufhebung,<br />
sondern die Begründung war das Alarmierende.<br />
Eine Gemeindepolitikerin hatte das<br />
Ordnungsamt darauf hingewiesen, dass laut<br />
Straßenverkehrsordnung in Tempo-30-Zonen<br />
keine Radweg-Benutzungspfl icht angeordnet<br />
werden dürfe. Darauf hin wurde kurzerhand<br />
die Tempo-30-Zone aufgehoben. Das Höchsttempo<br />
konnte man dann in einem Abwasch<br />
gleich in Teilbereichen auf 50 km/h erhöhen.<br />
Wenn das Schule macht, dachten wir, schütten<br />
wir bei Widersprüchen gegen Benutzungspfl<br />
ichten das Kind mit dem Bade aus. Unser<br />
<strong>ADFC</strong>-Rechtsanwalt Roland Huhn schrieb<br />
uns, so ein Fall sei in Deutschland wohl einmalig.<br />
Am 3. Januar legten wir Widerspruch<br />
gegen die Benutzungspfl icht ein, unabhängig<br />
davon, ob Tempo-30-Zone oder nicht. Ein<br />
baulicher Radweg war nicht vorhanden. Der<br />
einseitige Fußwege, z. T. Nur 1,80 m breit, war<br />
in beiden Richtungen als benutzungspfl ichtig<br />
ausgewiesen.<br />
Gleichzeitig forderten wir im Bürger-Forum<br />
von Henstedt-Ulzburg die Anwohner auf, gegen<br />
die nicht plausibel begründete Aufhebung<br />
der Tempo-30-Zone Widerspruch einzulegen.<br />
Es gab immerhin 30 Einträge im Forum:<br />
http://forum.henstedt-ulzburg.de/f1/viewforum.php?f=3<br />
Nun erhielten wir den Bescheid: Die Tempo-30-Zone<br />
wird wieder hergestellt. Was uns<br />
besonders gefreut hat, war der Satz: „In allen<br />
Straßen (mit einer Ausnahme) werden alle gegenläufi<br />
gen d. h. linken Radweg-Benutzungs-<br />
Pfl ichten aufgehoben“. Auch die Rechtslage<br />
der StVO ab <strong>01</strong>.09.2009, dürfte zu diesem Beschluss<br />
geführt haben. Sie lässt linke Radwege<br />
innerörtlich nur in ganz seltenen Fällen zu.<br />
Wir danken den Beamten für diese Entscheidung<br />
und den Mut, einen Fehler auch einzugestehen<br />
und ihn wieder zu korrigieren. Mancher<br />
Politiker könnte sich davon eine Scheibe abschneiden.<br />
Wir haben auch einen Anstoß gegeben,<br />
dem Radverkehr in Henstedt-Ulzburg<br />
einen anderen Stellenwert einzuräumen.<br />
Endlich wieder 30er Zone!<br />
Verkehr<br />
9
Händlerporträt:<br />
Fahrradladen Sattelfest im<br />
Lübecker Werkhof<br />
Wichtige Anlaufstellen für viele Mitglieder des <strong>ADFC</strong> sind die regionalen Fachhändler.<br />
Einige von ihnen sind selbst Fördermitglieder unsers Vereins. Diese stellen wir in unserer<br />
neuen Reihe „Händlerporträts“ vor und berichten über ihre tägliche Arbeit, ihre<br />
Sortimente und Philosophien.<br />
Die ersten Meter sind eine unsichere Angelegenheit.<br />
Doch schnell gewöhne ich mich an<br />
den fehlenden Freilauf und gewinne die Kontrolle.<br />
Spaß kommt auf. Immer mehr zieht mich<br />
die Maschine in ihren Bann, auf der ich durch<br />
den Lübecker Werkhof gleite. Ich drehe meine<br />
ersten Runden auf einem Bahnrad, oder neudeutsch:<br />
Fixed Gear Singlespeed Bike, das<br />
weder Gangschaltung noch Freilauf besitzt -<br />
10 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
eine konsequente Reduktion auf das Allernötigste.<br />
Dieses ausgefallene Rad gehört zum neuen<br />
Sortiment von Andreas Varberg, der im Werkhof<br />
sein Geschäft „Sattelfest“ betreibt. Seit<br />
neun Jahren bereits verkauft und repariert er<br />
Fahrräder und führt Zubehör. Mit dem Umbau<br />
im Oktober 2009 hat ein neues Konzept Einzug<br />
in seinen Verkaufsraum gehalten. Drängte
sich davor noch ein Rad eng an das andere,<br />
präsentieren sich jetzt ausgewählte Stücke auf<br />
weißem Parkett.<br />
Einzigartig für Lübeck ist das umfangreiche<br />
Angebot an Singlespeed (Ein-Gang) und Fixed<br />
Gear (starre Nabe) Rädern der Hersteller Fixie<br />
Inc. und Viva. Varberg folgt damit dem Trend<br />
zu urbanen Fahrrädern mit Lifestyle- und Erlebnischarakter,<br />
deren Reiz in der Reduktion<br />
liegt. Reduziert werden freilich nur bestimmte<br />
Aspekte der Ausstattung, nicht aber die Qualität<br />
der verbliebenen Komponenten.<br />
Doch ist der Verzicht auf Bewährtes nicht<br />
ein Anachronismus? Durchaus, meint Andreas<br />
Varberg. Allerdings sorgten die hohe Qualität<br />
der verwendeten Materialien und Komponenten<br />
dafür, dass man eine andere Haltung zum<br />
Rad entwickle und eins mit ihm werde. Für<br />
Radreisen oder den täglichen Einkauf seien<br />
diese Räder zwar denkbar ungeeignet, gibt er<br />
zu. Dafür aber habe man das ideale Fortbewegungsmittel<br />
für ein stilvolles Fahrerlebnis auf<br />
hohem Niveau.<br />
Natürlich werden bei Sattelfest auch alltagspraktische<br />
Räder verkauft. Und diese müssen<br />
keinesfalls weniger ästhetisch und individuell<br />
ausfallen, wie der Blick in die Ausstellung<br />
zeigt. Hier stehen sich verspielter Retrolook<br />
und modernes Trenddesign gegenüber, ersteres<br />
vertreten durch die Leipziger Manufaktur<br />
Retrovelo, letzteres durch den US-Hersteller<br />
Cannondale. Und mit der dänischen Marke Nihola<br />
hat Sattelfest auch solide Transporträder<br />
im Programm. Beste Argumente also, um endlich<br />
ganz auf‘s Auto zu verzichten.<br />
Denn Radfahren liegt im Trend und kann<br />
schon längst die gehobenen Ansprüche pedalmobiler<br />
Individualisten bedienen. Trotzdem<br />
müsse man kein Krösus sein, um in Lifestyle<br />
auf zwei Laufrädern zu investieren, betont<br />
Händlerporträt<br />
11
Andreas Varberg. Sein Sortiment beginnt im<br />
mittleren dreistelligen Bereich. Und endet sicher<br />
mit der Fantasie seiner Kundschaft. Die<br />
Ausrichtung seines Geschäftes auf zweirädrige<br />
„Straßenperlen“ hat für ihn dabei weniger<br />
mit der Nähe zu den oberen Segmenten eines<br />
expandierenden Marktes zu tun. Vielmehr wolle<br />
er nur verkaufen, wovon er überzeugt sei.<br />
Und dass man mit Billigrädern aus Baumarkt &<br />
Co. sehr schnell keinen Spaß mehr habe, sei<br />
nichts Neues.<br />
„Das Fahrrad ist die beste Erfi ndung der<br />
Welt“, freut sich Varberg und ersetzt nebenbei<br />
einen defekten Schlauch. Nach wie vor<br />
kümmert er sich um die kleinen und großen<br />
Wehwehchen zweirädriger Patienten, repariert<br />
Laufräder, Bereifung, Licht oder Antrieb. Ich<br />
12 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
glaube ihm aufs Wort und radele nach Hause.<br />
Leider nicht auf einem Fixie - aber was nicht<br />
ist... (fs)<br />
Kontakt:<br />
Fahrradladen Sattelfest | Kanalstraße 70 | 23552 Lübeck | Telefon 0451 7063742<br />
www.sattelfest.org | www.strassenperle.de
Radtouristen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
„Auf den Zahn gefühlt“<br />
Radfahren ist unbestritten ein wichtiges The-<br />
ma im Deutschlandtourismus und steht auch<br />
bei Urlaubern in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> hoch im<br />
Kurs. 31% der Gäste sind während ihres Urlaubes<br />
Fahrrad gefahren. Damit ist diese Aktivität<br />
noch beliebter als das „Baden im Schwimmbad“<br />
(27%) oder „Schwimmen im Meer“ (28%) 1 .<br />
Radfahren ist aber nicht nur eine wichtige<br />
Aktivität während eines Urlaubes im nördlichsten<br />
Bundesland, bei vielen Urlaubern steht das<br />
Radfahren im Mittelpunkt ihrer Reise. Genauere<br />
Informationen zu diesen Radurlaubern liefert<br />
auf bundesweiter Ebene die Trendscope<br />
Marktstudie „Radreisen der Deutschen 2008“.<br />
Für <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wurde von Trendscope<br />
im Auftrag der Tourismus-Agentur <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> (TASH) ergänzend an ausgewählten<br />
Standorten eine Befragung zum Reiseverhalten<br />
der Radurlauber in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> durchgeführt,<br />
die Trendscope Marktstudie „Individualpaket<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>“, im Folgenden<br />
„Trendscope 2008“.<br />
Zur Reisevorbereitung steht den Radurlaubern<br />
eine zunehmende Anzahl an Informationsmedien<br />
zu Verfügung. Neben gedruckten Informationen<br />
– z.B. in Form von Reiseführern und<br />
Karten- gibt es auch eine zunehmende Anzahl<br />
digitaler Angebote. Die Radurlauber lassen sich<br />
hinsichtlich der Reisevorbereitung aber nicht<br />
auf einen Informationsweg festlegen, vielmehr<br />
werden das Internet und andere elektronische<br />
Medien ergänzend zu gedruckten Karten und<br />
Broschüren genutzt. Die beliebtesten Informationsquellen<br />
der Radurlauber sind Karten (71%),<br />
das Internet (51%), Radreiseführer (49%) und<br />
andere Broschüren/ Prospekte (27%) 2 .<br />
Radurlauber unterscheiden sich hinsichtlich<br />
Ihres Reiseverhaltens teils deutlich von anderen<br />
Urlaubern. Dies zeigt sich schon bei dem<br />
Anreiseverkehrsmittel. Während bei den Urlaubsreisen<br />
nach <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> der PKW<br />
mit einem Anteil von 80% das am häufi gsten<br />
genutzte Anreiseverkehrsmittel ist und die<br />
Bahn nur von 10% der Urlauber zur Anreise genutzt<br />
wird (Quelle: FUR Reiseanalyse 2009), ist<br />
für die Radurlauber in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> die<br />
Bahn mit einem Anteil von 43% deutlich wichtiger<br />
als der PKW, der von 27% der Radurlauber<br />
genutzt wird 2 .<br />
Radurlauber in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sind am<br />
häufi gsten mit Bekannten/ Freunden unterwegs<br />
(43%) oder verbringen den Radurlaub mit ihrem<br />
Partner (38%). Hinsichtlich der Art des Radurlaubes<br />
ergibt sich folgendes Bild: knapp die<br />
Hälfte (45%) der Radurlauber haben während<br />
Ihres Urlaubes ein festes Quartier, die Mehrheit<br />
(54%) jedoch wechselt während es Radurlaubes<br />
mehrfach die Unterkunft 2 . Auch hier ist ein<br />
deutlicher Unterschied zu den andern Urlaubern<br />
zu sehen, die in den meisten Fällen die Unterkunft<br />
während des Urlaubes nicht wechseln.<br />
Radtouristen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, das sind<br />
aber nicht nur die eben beschriebenen Radurlauber,<br />
sondern in vielen Fällen auch Tagestouristen,<br />
die in ihrer Freizeit gerne mehrstündige<br />
Ausfl üge außerhalb des eigenen Wohnortes<br />
auf dem Fahrrad unternehmen. Der hohe Anteil<br />
an Tagestouristen erklärt auch, warum ein<br />
Großteil der Radler in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> aus<br />
dem eigenen Bundesland stammt: 73% aller<br />
Radtouristen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> stammen<br />
aus dem nördlichsten Bundesland 2 .<br />
Astrid Koch (TASH – Projektleitung Marktforschung)<br />
Karin Proell (TASH – Projektleitung Radtourismus/ Infrastruktur)<br />
Quellen: 1) Landesweite Gästebefragung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
2006/2007, 2) Trendscope 2008<br />
Tourismus<br />
13
Zwischen den Meeren<br />
Eine herbstliche Radreise<br />
von Lübeck nach Büsum und zurück<br />
Von der Ostsee an die Nordsee und zurück? Im Herbst mit Rad und Zelt? Radreisen<br />
außerhalb der Saison sind gut fürs Abenteurer-Image und doch lange nicht so schlimm,<br />
wie viele vermuten.<br />
Als einziges Bundesland grenzt <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> an zwei Meere. Was liegt da näher,<br />
als eine Tour von Küste zu Küste? Eine Tour,<br />
auf der sich der Übergang vom östlichen Hügelland<br />
über die Geest in der Mitte bis hin zur<br />
Marsch im Westen radelnd erleben lässt.<br />
14 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
Es ist Ende Oktober, der Wetterbericht verspricht<br />
alles zwischen schönem und Schietwetter,<br />
das Rad ist geölt und es kann losgehen.<br />
Erste Etappe: Von Lübeck nach Nortorf,<br />
dem geografi schen Mittelpunkt <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>s.
Hügel, Regen und eine harte Nacht<br />
Die erste Herausforderung ist die komplette<br />
Durchquerung Lübecks, die zweite das schleswig-holsteinische<br />
Hügelland, das sich spätestens<br />
in Ahrensbök mit leichten, aber merklichen<br />
Anstiegen bemerkbar macht. Es ist kühl,<br />
knapp unter zehn Grad und nieselt. Auf einer<br />
ruhigen Landstraße geht es weiter nach Glasau,<br />
durch das ein kleines Bächlein namens<br />
Trave gluckert. Kaum zu glauben, dass der<br />
gleiche Fluss an seiner Mündung tief genug<br />
für Hochseeschiffe sein wird. Auf einem kleinen<br />
Seitenweg biege ich ab nach Berlin. Die<br />
500-Seelen Gemeinde hat mit der Bundeshauptstadt<br />
nicht nur den Namen gemeinsam,<br />
sondern auch einen Potsdamer Platz oder<br />
eine Straße „Unter den Linden“. Netter Gag für<br />
ein gemütliches Dörfchen. Weniger gemütlich<br />
fällt dagegen das Radeln nach Bornhöved aus,<br />
da es keinen separaten Radweg gibt. Zwar hält<br />
sich der Verkehr in Grenzen, doch es hat zu<br />
regnen begonnen und ist reichlich duster. Eine<br />
steife Brise bläst mir die Tropfen in die Seite.<br />
Besser, ich schalte die Beleuchtung ein.<br />
Ich bin zu spät losgefahren und muss mich<br />
sputen. Konkret bedeutet das, wenigstens bis<br />
Neumünster der lauten B430 zu folgen. Schön<br />
ist das nicht, dafür schnell und unkompliziert.<br />
Irgendwie fi nde ich durch Neumünster durch,<br />
das unter dunklen Regenwolken einen Hauch<br />
von Tristesse verströmt. Es gelingt mir sogar,<br />
ohne Stadtplan den Nebenweg nach Nortorf<br />
zu fi nden. Was nicht selbstverständlich ist,<br />
denn die hauptamtliche Ausfallstraße ist für<br />
Radler gesperrt.<br />
Auf den letzten Kilometern kommt sogar die<br />
Sonne hervor. Sie taucht die geografi sche Mitte<br />
des Landes in ein rotgoldenes Abendlicht.<br />
Kurz bevor sie endgültig untertaucht, erreiche<br />
ich Nortorf und kurz darauf Borgdorf, wo mein<br />
Campingplatz liegt. Beim Zeltaufbau stelle ich<br />
fest, dass ich meine Isomatte vergessen habe<br />
- ein bei frostigen Temperaturen wichtiges<br />
Utensil. Jetzt heißt es improvisieren. Ich lege<br />
all meine verfügbaren Klamotten übereinander<br />
und erhalte so eine halbwegs schützende<br />
Schicht. Hart gebettet schlafe ich später ein.<br />
Die Nordsee ruft<br />
Am folgenden Morgen scheint die Sonne.<br />
Raureif überzieht das Gras; die Luft ist klar<br />
und kalt. Wie immer nehmen Zeltabbau, Verpacken<br />
und Verstauen des Gepäcks einige<br />
Zeit in Anspruch - Radreisen sind Übungen<br />
in Geduld. Bereits vor Legan habe ich mich<br />
warm gefahren und muss eine Schicht Frostschutz<br />
entfernen. Bei Meckelmoor am Nord-<br />
Ostsee-Kanal steige ich auf eine Pendelfähre<br />
und lasse mich übersetzen. Es ist ruhig auf der<br />
meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße<br />
der Welt, vielleicht weil Sonntag ist. Entspannt<br />
gleite ich über den Radweg am Kanal. Sein<br />
größter Vorteil: Es gibt keine Steigungen. An<br />
der L131 fahre ich ab und arbeite mich über<br />
kleinste Feldwege bis Bunsoh vor. Das liegt<br />
Radreise<br />
15
ereits in der Dithmarscher Geest, die sich<br />
hier ausgesprochen hügelig zeigt. Die Dorfstraße<br />
ist bis zu ihrem Ende ein nicht enden<br />
wollender Anstieg. Auch Albersdorf und die<br />
folgende Landstraße nach Heide machen da<br />
keine Ausnahme.<br />
Erst in Heide ist endlich Schluss mit der<br />
Schufterei. Die kleine Kreisstadt ist das Tor zur<br />
Marsch, also fl achem und damit radlerfreundlichem<br />
Schwemmland. Heide erstaunt durch<br />
den größten unbebauten Marktplatz Deutschlands<br />
und verärgert durch auffällig viele Scherben<br />
auf den Radwegen.<br />
Die letzten 23 Kilometer bis Büsum wären<br />
kaum der Rede wert, müsste ich nicht<br />
permanent gegen den Wind antreten. Die<br />
Marsch präsentiert sich als reduzierte, meditative<br />
Landschaft. Leider werden ihre Reize<br />
vom Lärm der B203 übertönt, auf der gerade<br />
sonntäglicher Rückreiseverkehr herrscht. Zum<br />
Ausgleich ist es auf dem Campingplatz in der<br />
Nebensaison um so stiller. Nach knapp über<br />
100 Radel-Kilometern soll der Tag nun stilvoll<br />
ausklingen. Mit dem Bier in der Hand lasse ich<br />
oben auf dem Deich den Blick zum Horizont<br />
schweifen.<br />
16 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
Man darf auch mal bequem sein<br />
Schon in der Nacht höre ich den Regen auf<br />
die Zeltplane prasseln. Am Morgen geht er in<br />
ein leichtes Nieseln über, das mich noch bis<br />
Heide begleitet. Dafür bläst der Wind nun von<br />
hinten.<br />
Die heutige Etappe soll mich wieder nach<br />
Nortorf führen, denn in der Landesmitte sind<br />
Campingplätze dünn gestreut. Ich könnte mir<br />
nun eine andere Route ausdenken, etwa durch<br />
die Eider-Niederung oder den südlichen Naturpark<br />
Aukrug. Ich will aber heute mal nicht<br />
ständig in die Karte schauen, navigieren und<br />
Entscheidungen treffen müssen. Stattdessen<br />
mache ich es mir bequem und radele die gleiche<br />
Strecke zurück, auf der ich gestern hergekommen<br />
bin. Meter für Meter, nur eben in die<br />
andere Richtung.<br />
Mit der Zeit hört es auf zu nieseln und die<br />
Sonne lugt ab und an durch die Wolken. Schon<br />
am frühen Nachmittag bin ich wieder in Nortorf<br />
und nutze die Zeit zu einer ausgiebigen Stadtbesichtigung<br />
inklusive reichhaltigem Imbiss.<br />
90 Kilometer Gegenwind<br />
Schönes Wetter ist nicht gleich schönes<br />
Wetter. Zumindest nicht auf dem Fahrradsattel.
Die letzte Etappe zurück nach Lübeck scheint<br />
bei besten Wetterbedingungen stattzufi nden.<br />
Es ist einer dieser typischen goldenen Oktobertage,<br />
an dem eine tief stehende Sonne ihre<br />
Strahlen durch das bunte Herbstlaub schickt.<br />
Bestes Radfahrwetter, würde da nicht ein starker<br />
Wind aus Südost blasen - meiner groben<br />
Reiserichtung.<br />
Bis Bordesholm hoffe ich noch auf Bes-<br />
Norwid Fahrradbau GmbH<br />
Bauerweg 40 · 25335 Neuendorf<br />
Telefon: (041 21) 246 58<br />
www.norwid.de · info@norwid.de<br />
serung, doch spätestens auf den hügeligen<br />
Landsträßchen nach Wankendorf fi nde ich<br />
mich mit der Windbremse ab. Regen wäre<br />
mir lieber. Fünf langweilige Kilometer sind es<br />
noch bis Bornhöved, danach geht es bis Tarbek<br />
wieder mächtig bergauf. Anstiege und<br />
Gegenwind sind immer wieder eine tolle Kombination.<br />
Auch diesmal statte ich Berlin und<br />
seinem kleinen Potsdamer Platz einen Besuch<br />
ab, verlasse es aber in Richtung Gnissau. Von<br />
dort führt mich der Radweg entlang der B432<br />
nach Ahrensbök. Die übrigen 30 Kilometer bis<br />
Lübeck-Marli sind geprägt von harter Arbeit<br />
und stoischem Gleichmut. Anders lässt sich<br />
Gegenwind kaum begegnen. Der Wind ist zuweilen<br />
so stark, dass ich selbst bei Gefälle kurbeln<br />
muss, um vorwärts zu kommen.<br />
Wieder zuhause sind all die Strapazen mit<br />
einen Schlag vergessen. Viel zu schnell ist diese<br />
kleine Radreise zu Ende gegangen - mal<br />
sehen, wohin es das nächste Mal geht. (fs)<br />
Räder für<br />
Velosophen<br />
Edler Fahrrad- und Rahmenbau<br />
Trekkingräder · Rennräder · Mountainbikes<br />
Räder für Radreise Velosophen 17
„Mängelradtour“ durch den Kieler Osten<br />
Einmal im Jahr führt der <strong>ADFC</strong> für das Kieler Fahrradforum eine „Mängelradtour“ durch.<br />
In wechselnden Stadtteilen erarbeitet der <strong>ADFC</strong> dazu eine Route, die Gefahrenstellen<br />
und Schwachpunkte in der Radverkehrsführung aufzeigt. Diese wird dann zusammen<br />
mit den Mitgliedern des Kieler Fahrradforums abgefahren und anschließend diskutiert.<br />
2009 standen die Stadtteile Ellerbek und Wellingdorf auf dem Programm. Beispielhaft<br />
seien folgende Beispiele vorgestellt:<br />
Den Zweirichtungsradweg in der Werftstras-<br />
se entlang dem HDW-Gelände sieht der Kieler<br />
<strong>ADFC</strong> positiv, weil er relativ gut ausgebaut ist<br />
und über eine lange Strecke mit wenigen Querungen<br />
führt. Leider endet der Zweirichtungsradweg<br />
in Höhe Franziusallee in einer unglücklichen<br />
Konstellation aus Verengung, Ampeln<br />
und schlecht erkennbarer Beschilderung. Weiter<br />
zwischen Franziusallee und dem gut ausgebauten<br />
Zweirichtungsradweg im Ortskern von<br />
Wellingdorf führen beidseitig uneinheitliche und<br />
lückenhafte Radwege. Hier fordert der <strong>ADFC</strong><br />
die lang angekündigte Lückenschließung auf<br />
ganzer Länge als Zweirichtungsradweg. Das ist<br />
ein kostspieliges Projekt, hat aber als Teil des<br />
Ostseeküsten-Radweges auch Außenwirkung<br />
für die Fahrradstadt Kiel.<br />
Ein unrühmliches Ende nimmt auch der Zweirichtungsradweg<br />
in der Schönkirchener Straße<br />
an der Schwentinebrücke. Die vorschriftsmäßige<br />
Querung des Ostrings mit zwei Bedarfsampeln<br />
nimmt bis zu drei Minuten Wartezeit in<br />
Anspruch. Kein Wunder, dass viele Radler den<br />
Radweg über die Schwentinebrücke als „Geisterfahrer“<br />
nutzen und sich damit spätestens an<br />
18 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
der nächsten Tankstellenausfahrt in Gefahr bringen.<br />
Hier eine Lösung zu fi nden ist schwierig, es<br />
zeigt sich einmal mehr die Problematik der innerorts<br />
nur in seltenen Ausnahmefällen zulässigen<br />
Zweirichtungsradwege.<br />
Im Klausdorfer Weg und in der Wischhofstraße<br />
wird zwischen Schutzstreifen, benutzungspfl<br />
ichtigen Radwegen, Fuß-/Radwegen und der<br />
Fahrbahn häufi g hin- und hergewechselt. Der<br />
<strong>ADFC</strong> fordert hier eine durchgängige Radverkehrsführung<br />
auf der Fahrbahn. Immerhin wurde<br />
hier eine stark abgefahrene Fahrbahnmarkierung<br />
wenige Tage nach der Mängeltour erneuert.<br />
Eine Gefahrenstelle sieht der <strong>ADFC</strong> am Wehdenweg,<br />
Ortsausgang Richtung Schwentinental<br />
Der größte Teil der Fahrradfahrer biegt links<br />
nach Klausdorf ab. Da sich hier auch ein wichtiger<br />
Schulweg befi ndet, sind viele Schüler betroffen.<br />
Die entgegenkommenden Autos rollen in einer<br />
unübersichtlichen Kurve aus 100km/h in die<br />
Ortschaft ein. Um die Querung an dieser Stelle<br />
zu vermeiden, queren viele Fahrradfahrer die<br />
Fahrbahn schon deutlich vor dem Ortsausgang,<br />
um dann linksseitig (!) auf dem Mehrzweckstreifen<br />
zwischen dem einrollenden Gegenverkehr<br />
und parkenden Autos weiterzufahren. Der <strong>ADFC</strong><br />
fordert hier eine bauliche Verkehrsinsel am Ortsausgang,<br />
die schraffi erte Fläche in der Straßenmitte<br />
bietet sich dafür an.<br />
Das Ergebnis der jährlichen Mängeltouren und<br />
der anschließenden Diskussionen sind Empfehlungen<br />
des Fahrradforums an die Stadt Kiel. Der<br />
<strong>ADFC</strong> wird beobachten und berichten, was daraus<br />
wird. Christian Ramm, <strong>ADFC</strong> Kiel
Erster Newsletter des<br />
LIFE CYCLE Projektes<br />
erschienen<br />
Fahrrad-Kursus für Frauen<br />
Manche hat es vor Jahren gelernt und<br />
traut sich mangels Übung nicht mehr aufs<br />
Rad. Andere haben es nie gelernt. Die<br />
Stadt Norderstedt will Frauen, die nicht<br />
Rad fahren können, aus ihrer Isolation<br />
herausholen, und ihnen neues Selbstvertrauen<br />
geben.<br />
Im Rahmen des Projektes LIFE CYCLE ist nun der<br />
erste Newsletter erschienen, der einen kurzen Überblick<br />
über das Projekt gibt. Ziel von LIFE CYCLE ist<br />
es, Radfahren als natürliches Transportmittel im täglichen<br />
Leben einzubinden und zu integrieren, um die<br />
träge Lebensweise von Menschen durch Bewegung zu<br />
kompensieren. Das Projekt LIFE CYCLE trägt zum allgemeinen<br />
Ziel der Bekämpfung der steigenden Zahl<br />
von Übergewicht und Adipositas bei, sowie zur Entwicklung<br />
von Präventionsmaßnahmen zur Förderung<br />
eines körperlich aktiven Lebens.<br />
Der SV Friedrichsgabe, die Gleichstellungsstelle<br />
der Stadt Norderstedt und das Freiwilligen<br />
Forum Norderstedt bieten in einer gemeinsamen<br />
Kooperation einen Fahrradkurs für Frauen aus<br />
allen Ländern voraussichtlich im Februar / März<br />
2<strong>01</strong>0 an drei Wochenenden an.<br />
Die Teilnehmerinnen können in einer entspannten<br />
Atmosphäre ihre Fahrradkenntnisse<br />
auffrischen oder ganz neu mit dem Radfahren<br />
beginnen. Eine erfahrene Sportlehrerin wird sie<br />
mit 18 Übungseinheiten á 45 Min. an drei Wochenenden<br />
in die Kunst des Radfahrens einweisen<br />
und ihnen die Grundkenntnisse des Radfahrens<br />
vermitteln. Geeignete Übungsfahr räder<br />
stehen für den Kurs zur Verfügung und werden<br />
vom Freiwilligen Forum mit einer Fahrradwerkstatt<br />
betreut, die auch Tipps für Reparaturen gibt.<br />
Die Kosten für den Kurs betragen 30,00 €.<br />
Anmeldungen beim SV Friedrichsgabe dienstags<br />
und donnerstags von 9.00 bis 12.00<br />
Uhr, Tel. 040 5225342. Nähere Auskünfte<br />
bei Frau Schmid, Gleichstellungsstelle<br />
Stadt Norderstedt, Tel. 040 53595645.<br />
E-Mail: Christine.Schmid@norderstedt.de<br />
<strong>ADFC</strong>-Gliederungen sollten mal bei ihrer<br />
Stadt anfragen, ob ähnliches dort angeboten<br />
wird. In den Tourenprogrammen des nächsten<br />
Jahres könnten auch Touren für langsame, ältere,<br />
wenig geübte Radfahrer und Radfahrerinnen<br />
angeboten werden. In Norderstedt bieten<br />
wir immer Familien-Touren an, bei denen sehr<br />
langsam gefahren wird. Ältere und Ungeübte<br />
machen dort auch gerne mit.<br />
Bei LIFE CYCLE dreht sich alles ums Radfahren, vom<br />
Kindergarten bis in die Pension, und es zeigt auf, dass<br />
das Radfahren als wichtiger Bestandteil des Lebens<br />
zu sehen ist, welches in früher Kindheit beginnt und<br />
gewöhnlich für das gesamte Leben beibehalten wird.<br />
Das Hauptprodukt des LIFE CYCLE Projektes ist ein<br />
Handbuch von getesteten Maßnahmen für ein lebenslanges<br />
Radfahren.<br />
Die erste Ausgabe des Newsletters (in deutsch)<br />
http://lifecycle.cc/docs/Newsletter_109_<strong>ADFC</strong>_<br />
lowres.pdf (231 kB)<br />
GUDEREIT<br />
Verkehr 13<br />
Verkehr<br />
19
Radfahren auf der Fahrbahn ist der<br />
Regelfall<br />
<strong>ADFC</strong>-Mitglied erwirkt Grundsatzurteil<br />
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat<br />
in einem wegweisenden Urteil die Rechte der<br />
Radfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer<br />
gestärkt, und bestätigt, dass Radfahrer<br />
im Regelfall auf der Fahrbahn fahren<br />
dürfen, und Städte und Gemeinden nur im<br />
Ausnahmefall Radwege als benutzungspfl ichtig<br />
kennzeichnen dürfen. Der Kläger, der örtliche<br />
Vorsitzende des <strong>ADFC</strong>, setzte sich mit<br />
Unterstützung des <strong>ADFC</strong> Bayern in zweiter Instanz<br />
gegen die Stadt Regensburg durch, die<br />
nun zwei gemeinsame Geh- und Radwege von<br />
der Benutzungspfl icht befreien muss.<br />
Im konkreten Fall hatte die Stadtverwaltung<br />
einseitige gemeinsame Geh- und Radwege<br />
neben der Straße eingerichtet und durch<br />
blaue Schilder für beide Fahrtrichtungen eine<br />
Benutzungspfl icht angeordnet. Die Zweirichtungswege<br />
führten durch Tempo-30-Zonen<br />
und außerorts entlang von Straßen mit einer<br />
Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Die Benutzungspfl<br />
icht begründete die Stadt mit Sicherheitserwägungen.<br />
Das Gericht folgte dieser Argumentation jedoch<br />
nicht und stellte klar, dass Radwege nur<br />
dann als benutzungspfl ichtig gekennzeichnet<br />
werden dürfen, wenn aufgrund besonderer<br />
örtlicher Verhältnisse eine erheblich erhöhte<br />
Gefährdung für die Verkehrsteilnehmer besteht<br />
(§ 45 Absatz 9 der Straßenverkehrsordnung<br />
- StVO).<br />
Im vorliegenden Fall konnten die Richter<br />
eine solche Gefährdung nicht erkennen. Sie<br />
setzten stattdessen weit reichende Maßstäbe<br />
für die Prüfung der Rechtmäßigkeit einer solchen<br />
Anordnung und stellten in ihrer Urteilsbe-<br />
20 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
gründung fest, es müsse davon ausgegangen<br />
werden, dass auch in zahlreichen anderen<br />
Fällen die Radwegebenutzungspfl icht widerrechtlich<br />
angeordnet wurde. Damit bestätigte<br />
das Gericht, dass die Anordnung einer Radwegebenutzungspfl<br />
icht - und damit das Verbot<br />
für Radfahrer, auf der Fahrbahn zu fahren - die<br />
Ausnahme sein muss.<br />
Bereits seit dem 1. September 1997 sieht<br />
die StVO das Radfahren auf der Fahrbahn als<br />
Regelfall vor und lässt es nur ausnahmsweise<br />
zu, Radwege mit dem blauen Radwegeschild<br />
als benutzungspfl ichtig zu kennzeichnen. Der<br />
Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat sich<br />
eingehend mit dieser Rechtslage auseinandergesetzt<br />
und hat die StVO jetzt korrekt und<br />
konsequent ausgelegt.<br />
<strong>ADFC</strong>-Bundesvorsitzender Karsten Hübener<br />
sagt: „Die meisten Städte und Gemeinden<br />
in Deutschland haben die Verordnung bis<br />
heute weitest gehend ignoriert und dennoch<br />
fast alle Radwege beschildert. Nach diesem<br />
Urteil sind nun alle Verwaltungen gefordert,<br />
sich an geltendes Recht zu halten.“ Dem trägt<br />
die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs<br />
Rechnung (Az. BayVGH 11 B 08.186).<br />
Das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs<br />
gilt formal nur für Bayern, erlangt<br />
aufgrund seiner ausführlichen Begründung<br />
aber den Charakter eines Grundsatzurteils, an<br />
dem sich voraussichtlich auch Verwaltungsgerichte<br />
in anderen Bundesländern orientieren<br />
werden. (<strong>ADFC</strong> Pressemeldung)
Bei Anruf Flyer:<br />
Handliche Broschüre mit allen „Bett &<br />
Bike“-Betrieben erschienen<br />
Wer zukünftig im Call-Center der Tourismus-Agentur<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (TASH)<br />
anruft (<strong>01</strong>805 600 604) und sich nach Radfernwegen<br />
erkundigt, erhält ihn automatisch<br />
mitgeliefert: den neuen Flyer „übernachten*<br />
- Gut ankommen, gut unterkommen“, den der<br />
<strong>ADFC</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ab sofort anbietet.<br />
„Damit sind wir das erste Bundesland, das<br />
seinen Gästen ungefragt diese Service an die<br />
Hand gibt“, sagt Karin Proell, Projektmanagerin<br />
Radtourismus/Infrastruktur bei der TASH -<br />
„ein deutlicher Wert für unsere Radler“.<br />
Im neuen Flyer sind alle 340 „Bett & Bike“-<br />
Betriebe in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und Hamburg<br />
enthalten. Neben den Adressen und Kontaktdaten<br />
sind unter anderem die Zimmerpreise<br />
sowie die Entfernungen zu den Radfernwegen<br />
enthalten. Eine Übersichtskarte befindet sich<br />
übernachten<br />
2009 | Gut ankommen, gut unterkommen www.bettundbike.de<br />
genau in der Heftmitte<br />
der 32 Gramm leichten<br />
Broschüren. „Für die<br />
Nutzung unterwegs ist<br />
der Flyer optimal“, wie<br />
Edwin Süselbeck, Landesgeschäftsführer<br />
des <strong>ADFC</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> betont, „es<br />
ergänzt damit hervorragend<br />
unser bundesweites<br />
Verzeichnis mit<br />
4.800 Betrieben.“<br />
Immer aktuell ist die<br />
„Bett & Bike“-Suchmaschine unter<br />
www.bettundbike.de, wo sich jeder eine Tabelle<br />
der in Frage kommenden „Bett & Bike“-<br />
Betriebe ausdrucken kann.<br />
Bett & Bike<br />
vom <strong>ADFC</strong>
Altstadt:<br />
Wie gefährlich ist das<br />
Kopfsteinpfl aster?<br />
Lübecks Fahrrad-Route durch die Altstadt hat tiefe Löcher. Der spektakuläre Fahrrad-Sturz<br />
des Bürgermeisters ruft die Politiker auf den Plan. SPD, Linke und Grüne fordern, dass<br />
das Kopfsteinpfl aster auf den wichtigsten Fahrrad-Routen inder Altstadt entschärft wird.<br />
Kopfstenipflaster: UNESCO Weltkulturgut?<br />
Manchmal braucht es ein prominentes Op-<br />
fer, um eine Diskussion wieder in Gang zu setzen.<br />
„Wir werden alle unsere Anträge wieder<br />
auf den Tisch bringen“, kündigt Bernd Möller,<br />
Fraktionschef der Grünen im Rathaus, an.<br />
Seine Partei hofft, dass Bürgermeister Bernd<br />
Saxe (SPD) aus seinem Sturz gelernt habe<br />
und „andere Radler nicht Opfer der miserablen<br />
Fahrrad-Politik in Lübeck werden“, so Möller.<br />
Auch Sven Schindler (SPD), Vorsitzender<br />
des Bauausschusses und Radfahrer („In der<br />
Altstadt fahre ich nur mit breiten Reifen und<br />
Doppelfederung.“), fordert: „Das Pfl aster aus<br />
der Fleischhauerstraße muss die Zukunft sein.<br />
Wir dürfen nicht in historischen Erinnerungen<br />
kramen, sondern müssen die Hauptachsen für<br />
Radler anfassen.“ In der Fleischhauerstraße<br />
gibt es ein geschnittenes Pfl aster, das alle Fahrradexperten<br />
loben. Eine fl ächendeckende Auffüllung<br />
des Kopfsteinpfl asters mit Bitumen wie in<br />
der Fahrradstraße fordert die Linke. Fraktionsvorsitzende<br />
Antje Jansen: „Saxe muss für den<br />
Radverkehr mehr Geld zur Verfügung stellen.“<br />
22 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
Der Verwaltungschef hat geahnt, dass sein<br />
Sturz politische Initiativen auslösen würde.<br />
Saxe: „Ich bin weit entfernt davon, jemandem<br />
Schuld an meinem Unfall zu geben. Ich war zu<br />
schnell und unaufmerksam.“ Unter den Experten<br />
gilt das lübsche Kopfsteinpfl aster nicht als<br />
extrem gefährlich, eher als unbequem. Die Unfallstatistik<br />
von 2008 meldet zwar eine besorgniserregende<br />
Zunahme an Fahrradunfällen.<br />
Aber, so Karsten Witt von der Präventionsstelle<br />
der Polizei: „An Bordsteinen verunglücken<br />
Radfahrer häufi ger.“ Viele Bürger sehen das<br />
kritischer. „Lübeck ist eine radfahrerunfreundliche<br />
Stadt“, sagt Ursula Herre (54), die viel<br />
mit dem Rad zur Arbeit fährt. „Das Kopfsteinpfl<br />
aster nervt ohne Ende – es ist gefährlich,<br />
weshalb viele den Gehweg nutzen.“ In anderen<br />
Städten wie in Münster verliefen neben<br />
dem Kopfsteinpfl aster geteerte Radwege. In<br />
Lübeck suche man so etwas vergeblich. Auch<br />
Christoph Keller (45), der „mehrere tausend<br />
Kilometer pro Jahr“ per Fahrrad zurücklegt, ist<br />
alles andere als begeistert von Lübecks Radwegen:<br />
„Die sind eine Katastrophe“, sagt er,<br />
„und das Kopfsteinpfl aster ist extrem gefährlich,<br />
vor allem wenn’s nass ist.“ Weshalb er zu<br />
denjenigen gehört, die bisweilen lieber schieben.<br />
Kellers Fazit: „In Lübeck werden die Radfahrer<br />
als Underdogs behandelt!“ Ulrike Pahlke<br />
meidet das Kopfsteinpfl aster nach Möglichkeit.<br />
„Dann fährt man halt andere Straßen“, sagt die<br />
36-Jährige. Der <strong>ADFC</strong> hat keine Erkenntnisse,<br />
wie oft Kopfsteinpfl aster Ursache für Stürze
Gartenradtour im Brodtener Winkel<br />
ist. „Aber es gibt in der Stadt Pfl aster, die wir<br />
als Felgenkiller bezeichnen“, erklärt der Lübecker<br />
Vorsitzende Carsten Kramer.<br />
Durchgeschüttelt wird der Radler beispielsweise<br />
in der Mengstraße, am Koberg und<br />
auf dem Mühlendamm. Kramer plädiert für<br />
Asphaltstreifen im Pfl aster. Überall verfülltes<br />
Pfl aster, Asphaltstreifen – das könnte Ärger<br />
mit dem Weltkulturgut geben. „Kopfsteinpfl aster<br />
gehört zur Altstadt“, sagt Herbert Schnabel,<br />
Chef der Stadtplanung. Aber die Denkmalpfl<br />
eger seien durchaus fl exibel, wenn es um<br />
die Entschärfung gefährlicher Stellen gehe.<br />
Schnabel nennt die Ecke Große Gröpelgrube/<br />
Große Burgstraße. Der Stadtplaner: „Das Problem<br />
ist uns bewusst, nicht erst, seit der Bürgermeister<br />
gestürzt ist.“ Gelegentlich stößt die<br />
Behörde aber auf Ablehnung. In der Hüxstraße<br />
haben sich die Anlieger für ein rundes, fahrradunfreundliches<br />
Pfl aster entschieden.<br />
Was für Radfahrer gefährlich ist, macht auch<br />
Älteren und Behinderten zu schaffen. Der Seniorenbeirat<br />
kämpft seit Jahren gegen das<br />
Kopfsteinpfl aster an bestimmten Ecken. Der<br />
zweite Vorsitzende Jürgen Oldenburg: „Wir<br />
haben dafür gesorgt, dass vor dem Heiligen-<br />
Geist-Hospital und der Schiffergesellschaft<br />
nachgebessert wurde.“ (ln-online/lokales)<br />
Zu einer sommerlichen Gartenradtour im Brodtener<br />
Winkel laden am Sonntag, den 2. September 2007<br />
der Bereich Stadtgrün und Friedhöfe der Hansestadt<br />
Lübeck und der Lübecker Fahrradbeauftragte Hans-<br />
Walter Fechtel ein. Treffpunkt zu der ca. 30 km langen<br />
Führung, in deren Verlauf mehrere Parkanlagen<br />
und Landschaftsgärten in Travemünde und Umgebung<br />
angefahren werden, ist um 11:00 Uhr am<br />
Haupteingang des Travemünder Strandbahnhofes<br />
(Godewind/ Ecke Bertlingstr.).<br />
Bei der Tour wird nicht nur lustvoll geradelt; es gibt<br />
zudem zahlreiche Informationen zur Historie der angesteuerten<br />
Punkte (Brügmanngarten, Godewindpark,<br />
Hermannshöhe, Landsitz Lindenhof, Hemmelsdorfer<br />
See, Bodenskulptur Ivendorf). Erläutert werden<br />
die Anlagen von der Landschaftsarchitektin Urte<br />
Auch das gibt es...<br />
Zwischen den Meeren 17<br />
Eine veraltete Radwanderkarte hat ein Ehepaar<br />
aus Görlitz (Sachsen) gehörig in die Irre<br />
geführt. Die Urlauber waren am Wochenende<br />
mit dem Fahrrad auf der A 21 unterwegs in<br />
dem Glauben, es handele sich um einen Radweg<br />
nach Kiel, berichtete die Polizei am Montag.<br />
Sie hätten sich schon gewundert, dass die<br />
Autos so an ihnen vorbei gerast seien und die<br />
Fahrer gehupt hätten, berichteten die beiden<br />
der Polizei, die von besorgten Autofahrern verständigt<br />
worden war. Das Paar hatte für seine<br />
Radwanderung von Görlitz nach Kiel eine 15<br />
Jahre alte Karte benutzt, auf der anstelle der<br />
A 21 noch die Bundesstraße 404 mit dazugehörigem<br />
Radweg eingezeichnet war.<br />
Kommentar eines Leserbriefschreibers an<br />
kn-online: Autofahrer benutzen doch die für<br />
Radfahrer und Fußgänger angelegten Sonderwege<br />
(nennen sich Radweg und Gehweg)<br />
auch ohne alte Karten, mal zum Fahren, mal<br />
zum Parken gerade so wie`s passt. (kn-online)<br />
Schlie vom Büro Schlie und Werner aus Timmendorfer<br />
Strand, die auch für den unlängst veröffentlichten<br />
Flyer "Gartenrouten zwischen den Meeren, Route<br />
5:Lübeck" verantwortlich zeichnet (s. auch <strong>PMS</strong> Ausgabe<br />
2/2007). Vorgesehen ist natürlich auch eine<br />
zünftige Einkehr in einem Kaffeegarten.<br />
Mit der Führung wollen die Veranstalter Lust auf eigene<br />
Entdeckungen der Lübecker Gärten und Friedhöfe<br />
machen. Nähere Informationen dazu im Internet<br />
unter www.gartenrouten-sh.de.<br />
Hans-Walter Fechtel<br />
Fahrradbeauftragter der Hansestadt Lübeck<br />
Verkehr<br />
23
Bett & Bike<br />
4.800 Gastbetriebe<br />
Fahrradfreundlich<br />
übernachten in Deutschland<br />
Neu ab<br />
3/2009!<br />
Kennen Sie schon das Komplett-Paket <strong>ADFC</strong>-ReisenPlus für Ihre Tourenplanung?<br />
Gebündelte Radreiseinfos: Bett & Bike Übernachtungsverzeichnis, Radtourenkarten u.v.m<br />
Anklicken: www.adfc.de/reisenplus<br />
Bezug in allen <strong>ADFC</strong>-Infoläden<br />
www.adfc.de<br />
Direkt bestellen:<br />
<strong>01</strong>80-500 34 79 *<br />
oder per E-Mail: bb-bestellung@adfc.de<br />
(10 � Versandkostenpauschale,<br />
Überweisungsträger liegt Lieferung bei)<br />
* 0,14 �/Min. aus dem dt. Festnetz, mobil abweichend
Kurparkfest in Bad Oldesloe<br />
Alle zwei Jahre fi ndet in Bad Oldesloe<br />
im Wechsel mit dem Stadtfest das große<br />
Kurparkfest statt, auf dem die <strong>ADFC</strong><br />
Ortsgruppe ihren Infostand präsentiert. Im<br />
letzten Jahr fand das Fest am 6. September<br />
statt.<br />
Für die Kinder hatten die Mitglieder der<br />
<strong>ADFC</strong> Ortsgruppe wieder die beliebte „Button-<br />
Maschine“ aufgebaut, hier konnten die Kleinen<br />
Motive entwerfen und ausmalen, danach<br />
wurde dann ein Button daraus erstellt. Ebenfalls<br />
bei den Kleinen sehr beliebt waren die<br />
mit Heliumgas befüllten Luftballons mit dem<br />
<strong>ADFC</strong>-Logo, die zur Mitnahme bereitstanden<br />
und nach kurzer Zeit überall einen besonderen<br />
Blickfang bildeten.<br />
Die Besucher konnten sich bei den aktiven<br />
<strong>ADFC</strong>‘lern mit interessanten Infomationen rund<br />
um das Radfahren versorgen. Die Radtourenprogramme<br />
wurden von den Tourenleitern vorgestellt,<br />
Reiseräder präsentiert und aus erster<br />
Hand aktuelle Tipps für das Alltagsradfahren<br />
gegeben. Ebenfalls wurden viele Gespräche<br />
rund um den <strong>ADFC</strong> geführt und den interessierten<br />
Radfahrern die zahlreichen Aktivitäten<br />
der Ortsgruppe vorgestellt. Diverse Flyer und<br />
Broschüren sowie Kartenmaterial standen<br />
für die individuelle Beratung zur Verfügung.<br />
In diesem Jahr erfolgte zusätzlich eine Vor-<br />
stellung des seit bereits acht Jahren erfolgreich<br />
funktionierenden CarSharing-Konzeptes<br />
der Fahrradclub-Mitglieder, welches nicht nur<br />
kostengünstiges Autofahren ermöglicht, sondern<br />
insbesondere einen großen Beitrag zum<br />
Umweltschutz leistet. Dieses CarSharing soll<br />
jetzt erweitert werden, Interessenten wird angeboten,<br />
dabei zu sein und das Projekt näher<br />
kennen zu lernen. Hierzu gab es ebenfalls<br />
erste Gespräche, Interessierte aus Bad Oldesloe<br />
können unter 04531/83515 bei Reiner<br />
Hinsch oder unter 04531/808805 bei Gordon<br />
Böhm weitere Informationen und Auskünfte<br />
bekommen. Lassen Sie sich von der Vorstellung<br />
des CarSharing-Konzeptes überraschen.<br />
Alles in allem war das wieder ein gelungenes<br />
Fest unter Beteiligung des <strong>ADFC</strong>, was allen<br />
einen schönen Sonntag bei gutem Wetter<br />
bescherte. (rh)<br />
Zwischen den Meeren<br />
25
1.000 gestohlene Fahrräder pro Tag<br />
<strong>ADFC</strong>: Fahrräder nur mit hochwertigen Schlössern sichern<br />
Die Zahl der Fahrraddiebstähle in Deutsch-<br />
land lag auch 2008 auf hohem Niveau. Das geht<br />
aus der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik<br />
(PKS) hervor. Demnach wurden im letzten Jahr<br />
fast 360.000 Räder als gestohlen gemeldet, das<br />
entspricht etwa 1.000 Rädern pro Tag. Da nur jeder<br />
zehnte Fall auch tatsächlich aufgeklärt wird,<br />
rät der <strong>ADFC</strong>, das Fahrrad bestmöglich zu sichern.<br />
Nur hochwertige Schlösser von Markenherstellern<br />
bieten guten Schutz vor Fahrradklau.<br />
Fahrraddiebstahl ist kein Kavaliersdelikt. Das<br />
beweist die immens hohe Gesamtschadenssumme,<br />
die 2008 auf über 123 Millionen Euro<br />
angestiegen ist. Dennoch fallen die Erfolge der<br />
Polizei zur Aufklärung der Straftaten recht unterschiedlich<br />
aus: Während in Bayern immerhin 16<br />
Prozent der gemeldeten Fälle aufgeklärt werden<br />
konnten, bleibt das Land Bremen - wie in den<br />
Vorjahren - auch 2008 mit einer Aufklärungsquote<br />
von nur vier Prozent Schlusslicht.<br />
26 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
Betrachtet man die Anzahl der Fahrraddiebstähle<br />
in Bezug zur Bevölkerungszahl der einzelnen<br />
Bundesländer, fällt ein deutliches Nord-Süd-<br />
Gefälle auf. Im Norden wird mehr Rad gefahren,<br />
entsprechend werden auch mehr Fahrräder gestohlen.<br />
Das Land Bremen meldet pro 100.000<br />
Einwohner über 1.200 Diebstähle. Für das Saarland<br />
hingegen verzeichnet die Statistik lediglich<br />
109 Fälle. Den Städtevergleich führt seit Jahren<br />
Münster an, wo 2008 auf 100.000 Einwohner<br />
über 2.100 Fahrraddiebstähle kamen. Münster<br />
hat mit 37 Prozent aber auch den höchsten Radverkehrsanteil<br />
aller deutschen Städte.<br />
„Ein gutes Schloss schreckt Diebe ab. Am<br />
sichersten sind hochwertige Bügelschlösser<br />
von Markenherstellern“, sagt <strong>ADFC</strong>-Bundesvorsitzender<br />
Karsten Hübener. Als Faustregel gilt,<br />
dass dem Besitzer ein guter Diebstahlschutz<br />
fünf bis zehn Prozent des Neupreises des Fahrrads<br />
wert sein sollte. „Wichtig ist aber auch, das<br />
Fahrrad nicht nur ab-, sondern auch an einen<br />
festen Gegenstand anzuschließen, möglichst<br />
mit Vorderrad und Rahmen“, so Hübener.<br />
Eine weitere Möglichkeit, das eigene Fahrrad<br />
für Diebe unattraktiv zu machen, ist die Codierung.<br />
Dabei wird ein eindeutiger Code in den<br />
Rahmen eingraviert oder mit stark haftenden<br />
Aufklebern aufgebracht. „Dieser Code enthält<br />
alle notwendigen Daten, um den Besitzer des<br />
Rades schnell und eindeutig zu identifi zieren“,<br />
sagt Hübener. Anders als die Registrierung des<br />
Fahrrades über eine laufende Nummer erlaubt<br />
diese Art der Codierung eine sofortige Überprüfung<br />
der Eigentumsverhältnisse bei Kontrollen<br />
durch die Polizei. (<strong>ADFC</strong> Pressemitteilung)<br />
Weitere Tipps zur Prävention von Fahrraddiebstählen<br />
gibt es unter www.adfc.de/diebstahl. Hier fi nden sich<br />
auch ausführliche Informationen zur Codierung und<br />
eine vertiefende Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik<br />
2008.
„Mit dem Rad zur Arbeit“ erfolgreich:<br />
Stadtverwaltung Lübeck gewinnt Firmenpreis<br />
Bei der diesjährigen Mitmachaktion „Mit dem<br />
Rad zur Arbeit“ gewinnt die Lübecker Stadtverwaltung<br />
den Firmenpreis. Über 17.500 <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er<br />
aus 791 Betrieben interessierten<br />
sich dafür. Ziel war es, zwischen dem 1. Juni und<br />
dem 31. August entweder alleine oder im Team<br />
an mindestens 20 Arbeitstagen mit dem Fahrrad<br />
zur Arbeit zu fahren. Das schafften insgesamt<br />
2.423 Teilnehmer. Zusammen legten sie eine<br />
Strecke von insgesamt rund 570.000 Kilometern<br />
zurück. Das sind mehr als 14 Erdumrundungen.<br />
„Mit der Aktion ist es uns gelungen, das Fahrrad<br />
stärker in den Alltag einzubinden und damit die<br />
Umwelt zu schonen und gleichzeitig die Fitness<br />
und Ausdauer zu steigern“, erklärten Heinz-Jürgen<br />
Heidemann, Landesvorsitzender des <strong>ADFC</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, und Dr. Dieter Paffrath, Vorstandsvorsitzender<br />
der AOK <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />
bei der Siegerehrung in Lübeck. Bereits zum<br />
sechsten Mal organisierte die Gesundheitskasse<br />
die Aktion gemeinsam mit dem <strong>ADFC</strong>. Die<br />
Schirmherrschaft hat Landesverkehrsminister<br />
Jost de Jager übernommen.<br />
Bei der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ wird<br />
auch das ‚fahrradaktivste Unternehmen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>‘<br />
ermittelt. In diesem Jahr geht der<br />
Preis an die Stadtverwaltung Lübeck. Insgesamt<br />
beteiligten sich 39 Arbeitnehmer der Stadt Lübeck<br />
und damit deutlich mehr als im Vorjahr an der<br />
Aktion. Gemeinsam legten sie täglich rund 375<br />
Kilometer zurück. Als Anerkennung für dieses besondere<br />
Engagement nahm Stadtpräsidentin Gabriele<br />
Schopenhauer einen Scheck im Wert von<br />
500 Euro entgegen. „Von dem Geld werden wir<br />
die vorhandenen Fahrradstellplätze modernisieren“,<br />
erklärte die Stadtpräsidentin, die selbst eine<br />
begeisterte Radfahrerin ist. <strong>ADFC</strong>-Landesvorsitzender<br />
Heinz-Jürgen Heidemann und AOK-Chef<br />
Dr. Dieter Paffrath dankten der Stadtpräsidentin<br />
für ihr persönliches Engagement, die Beteiligung<br />
der Belegschaft an der Aktion deutlich zu steigern.<br />
Als einer der zahlreichen Einzelteilnehmer wurde<br />
Michael Schubert (35) von der Stadtverwaltung<br />
als Gewinner ausgelost und darf sich über<br />
eine Wochenendreise mit der Color Line nach<br />
Norwegen freuen. Der Lübecker radelte während<br />
der Aktion täglich 12 Kilometer mit dem Rad zur<br />
Arbeit.<br />
Ein wichtiger Vorteil der Aktion war, dass Teilnehmer<br />
ihre Fitness und Ausdauer stärkten. Und<br />
das wird immer wichtiger: Fast 70 Prozent der<br />
Männer und die Hälfte aller Frauen sind entweder<br />
zu dick oder krankhaft übergewichtig, wie die AOK<br />
betont. Bereits eine halbe Stunde Radfahren am<br />
Tag steigert die Fitness, stärkt das Immunsystem<br />
und die Muskulatur und senkt das Risiko deutlich,<br />
an Diabetes oder Bluthochdruck zu erkranken.<br />
Aus Sicht des <strong>ADFC</strong> leistet die Aktion einen<br />
wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Gerade<br />
angesichts der aktuellen Diskussionen über den<br />
Klimawandel und Erderwärmung hat das Fahrrad<br />
als umweltfreundliches Verkehrsmittel seinen<br />
mehrfachen Nutzen. „Wer statt mit dem Auto<br />
täglich 6 Kilometer mit dem Rad zur Arbeit fährt,<br />
erspart der Umwelt innerhalb eines Jahres etwa<br />
eine halbe Tonne CO2“, so <strong>ADFC</strong>-Landesvorsitzender<br />
Heinz-Jürgen Heidemann.<br />
<strong>ADFC</strong><br />
27
Die Unsichtbaren<br />
Auch unter den Radlern gibt es Schwarzfahrer!<br />
Toll sehen die Fahrradfreundinnen und<br />
-freunde aus: Alles in Schwarz - der Helm,<br />
das Trikot, die Handschuhe, die Hosen, die<br />
Socken, die Schuhe - und natürlich auch die<br />
supertollen Fahrräder.<br />
Solche Herrlichkeit bewegt sich viel zu oft an<br />
trüben Wintertagen unter Bäumen auf schwarzer<br />
Fahrbahn. Ein böser Irrsinn, weil die ach<br />
so coolen Typen in fl otter Fahrt schlichtweg<br />
unsichtbar sind. Eine erhebliche Gefährdung<br />
aus purer Gedankenlosigkeit.<br />
Bei immer mehr Verkehr kann alles um das<br />
Fahrrad umgenutzt<br />
Das erfreut die Radfahrer: An ein altes<br />
Fahrrad hat die Stadt Gronau (Niedersachsen)<br />
einen Briefkasten montieren lassen,<br />
um Radwanderer auf die darin für sie bereit<br />
liegenden Informationen aufmerksam<br />
zu machen. Unter dem Leitspruch „Willkommen<br />
in der Hansestadt Gronau (Leine)“ fi n-<br />
28 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
Fahrrad und am Fahrrad nicht bunt genug sein.<br />
Ein großfl ächig weißes, gelbes, giftgrünes<br />
oder anders deutlich sichtbares Kleidungstück<br />
ist vielfach besser als eine Lichtanlage mit<br />
6V/3W im Sonnenlicht.<br />
Die Fahrradfach- und Fahrradversandhändler<br />
werden dringend gebeten, bei diesem Thema<br />
sowie bei der Technik verantwortungsvoll<br />
zu handeln. Beim Verkauf der letzten trauerfarbigen<br />
Fahrrad-Klamotten muss nicht der<br />
große Rabatt sondern die Zugabe einer Warnweste<br />
Priorität haben.<br />
Schluss mit dem „Schwarz-Markt“ gegen<br />
die Verkehrssicherheit! Übrigens: Weiße Socken<br />
oder ein weißes Trikot tragen sich weitaus<br />
angenehmer als ein ebenfalls weißer<br />
Gips-Verband. (Georg Krüger)<br />
den die Radler ein Unterkunftsverzeichnis<br />
der Stadt und der Umgebung, einen Lageplan<br />
und Angaben zur geschichtlichen Entwicklung<br />
des Ortes, der am 470 km langen<br />
Leine-Heide-Radweg liegt. Dagmar Teising<br />
von der <strong>ADFC</strong>-Ortsgruppe Norderstedt war<br />
bei ihrer Tour von der Idee der 5.600 Einwohner<br />
zählenden Kleinstadt ganz begeistert<br />
und sandte der <strong>ADFC</strong>-Radwelt das Foto.
Zwischen diesen Fotos liegen 1.350 Kilometer<br />
Die Drei-Hans-Tour nach Paris<br />
Es war eine Vision, eine Verrücktheit, eine Herausforderung: Die Fahrradtour von Schafflund<br />
(bei Flensburg) nach Paris. Am 24. April 2009 machten sich Hans Werner, Hans<br />
Wilhelm und Hans Uwe auf den Weg ins Abenteuer. Das Fahrrad beladen mit dem was<br />
man meinte, in den zwei Wochen der Fahrt zu gebrauchen - und ohne zu wissen wo die<br />
Betten in den nächsten 14 Nächten stehen würden - waren alle frohen Mutes und auch<br />
bereit zu einer gewissen Leidensfähigkeit. Wir waren ausgestattet mit guten Karten und<br />
einem GPS-Navigator.<br />
Die grobe Richtung stand fest: Über den<br />
Ochsenweg nach Itzehoe, dann an der Stör<br />
entlang nach Glückstadt. Von dort über die<br />
Elbe nach Wischhafen. Im Künstlerdorf Worpswede<br />
wurde Kaffee getrunken. Weiter ging es<br />
nach Bremen, dann über Osnabrück, den Teutoburger<br />
Wald und Münster an die Lippe und<br />
bei Wesel über den Rhein. Hans Werner hatte<br />
nur eine Woche Urlaub und musste uns bereits<br />
auf halbem Wege verlassen. Dann ging es<br />
schon entlang der Maas über Venlo und Maastricht<br />
durch Holland. In Maastricht kamen wir<br />
am 1. Mai abends an und mussten feststellen,<br />
dass alle Hotels ausgebucht waren. Was nun?<br />
30 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
Nur die Rockefeller-Suite im Van der Valk-Hotel<br />
(ausgestattet mit 4 Sternen!) war noch frei.<br />
Und so haben wir auch mal richtig nobel übernachtet.<br />
Die Verständigung in Holland, Belgien<br />
und Frankreich erfolgte aus einem Gemisch<br />
aus Deutsch, Englisch und Französisch. Die<br />
Menschen haben verwundert mit dem Kopf<br />
geschüttelt wenn wir Ihnen erzählt haben, wo<br />
wir her gekommen sind und wo unser Ziel lag.<br />
Die Sambre als Nebenfl uss der Maas führte<br />
uns durch Belgien und dann über die Wasserscheide<br />
nach Frankreich an die Oise, die<br />
dann in die Seine mündet. Es war interessant<br />
zu verfolgen, wie die anfangs auch für Trans-
portschiffe befahrbare Maas dann immer<br />
kleiner wurde und dann sich die Oise genau<br />
umgekehrt von einem kleinen Bach zu einem<br />
viel befahrenen Wasserweg wandelte. Nachdem<br />
die ausgedehnten Wälder nördlich von<br />
Paris hinter uns lagen, kam - fast schon unerwartet<br />
- nach dem letzten Hügel die Skyline<br />
von Paris mit dem Eiffelturm in Sicht und die<br />
Anstrengungen der vergangenen Wochen waren<br />
plötzlich vergessen. Aber es lagen noch<br />
ca. 30 km Fahrt durch die Pariser Vorstädte<br />
mit ihrem brodelnden Vielvölkergemisch vor<br />
uns. Die Ankunft in Paris war am 8. Mai. Die<br />
Champs-Elysées war für den Verkehr gesperrt<br />
anlässlich des „Tages der Befreiung 1945“. Es<br />
gab eine Parade mit Militärkapellen und dem<br />
Aufmarsch der Veteranen mit der Trikolore.<br />
Auch den Eiffelturm und den Arc de Triomphe<br />
haben wir noch am ersten Tag in Augenschein<br />
genommen. Mit dem Fahrrad durch Paris zu fahren<br />
ist schon ein Erlebnis der besonderen Art.<br />
Insgesamt sind wir 1.350 km gefahren. In<br />
Deutschland hatten wir Radwege durch ländliche<br />
Gegenden und entlegene Orte ausgewählt.<br />
Im Ausland führte uns die Route primär<br />
entlang von Flüssen oder Kanälen. So konnten<br />
wir Autostraßen und bergige Strecken weitestgehend<br />
vermeiden, auch wenn es schon mal<br />
über Feldwege, Hinterhöfe, Baustellen und auf<br />
zu Fahrradwegen umgebauten ehemaligen<br />
Bahnstrecken ging. Dieses hat „unsere Fahrstrecke“<br />
gegenüber der „Autoroute“ um ca. ein<br />
Viertel erhöht. In 14 gemütlichen Gasthäusern<br />
oder guten Hotels haben wir übernachtet und<br />
jeden Abend - bei den lokalen Biersorten und<br />
erstklassigen Gerichten - die Erlebnisse des<br />
vergangenen Tages noch mal Revue passieren<br />
lassen und die Route des nächsten Tages<br />
besprochen. Wir haben keinen Plattfuß gehabt<br />
und - mal von dem unumgänglichen glühenden<br />
Hintern und leichtem Muskelkater abgesehen -<br />
die Reise auch körperlich gut überstanden. In<br />
den zwei Wochen sind wir wohl nur zweimal für<br />
kurze Zeit im Nieselregen gefahren. Ansonsten<br />
hat an diesen warmen Frühlingstagen die<br />
Sonne geschienen, und es wehte fast immer<br />
ein leichter Wind von West-Nordwest.<br />
Die Rückfahrt mit der Bahn gestaltete sich<br />
für Hans Uwe schwierig, da der Zug von Paris<br />
nach Hamburg keine Fahrräder mitnimmt. So<br />
musste es dann über Straßburg und Karlsruhe<br />
- und auch nicht im ICE - durch Deutschland<br />
gehen. Hans Wilhelm hatte sich für Paris noch<br />
ein paar Tage Zeit genommen und die Stadt<br />
erkundet, was aufgrund der oft für Fahrradfahrer<br />
freigegebenen gesonderten Busspur ein<br />
Vergnügen ist. Neben der Besichtigung interessanter<br />
Museen bereitete was Wiedersehen<br />
mit französischen Freunden - nach mehr als<br />
35 Jahren – große Freude. Mit dem TGV ging<br />
es dann in 6 Stunden zurück zu seinem Herkunftsort<br />
München.<br />
Die Reise wird für uns mit den unzähligen<br />
kleinen und großen Begebungen und interessanten<br />
Begegnungen in den vier Ländern, die<br />
wohl einige Seiten füllen würden, als einmaliges<br />
Erlebnis in guter Erinnerung bleiben. (hum)<br />
Radreise<br />
31
Madagaskar: Tandem vor staunender menge<br />
Reiseberichte mit Lichtbildern<br />
Der <strong>ADFC</strong> Lübeck bietet im Feburar 2<strong>01</strong>0<br />
vier Lichtbildervorträge an, die er gemeinsam<br />
mit dem JH Ortsverband Lübeck veranstaltet.<br />
Hier die Termine und die Themen:<br />
• Do. 04.02.10, 19 Uhr: Von Süd nach Nord<br />
über die Alpen entlang der Via Claudia Augusta,<br />
Referent: G.-P. Salzwedel<br />
• Do. 11.02.2<strong>01</strong>0, 19 Uhr: Saale - Unstrut,<br />
Referent H.-W. Fechtel<br />
• Do. 18.02.2<strong>01</strong>0, 19 Uhr: Polnische Ostseeküste,<br />
Referent N.N.<br />
• Do. 25.02.2<strong>01</strong>0, 19 Uhr: Über die Alpen -<br />
Oberitalienische Seen, Referent J. Walter<br />
Veranstaltungsort für diese vier Vorträge: Jugendherberge<br />
Vor dem Burgtor, Am Gertrudenkirchhof<br />
4, 23568 Lübeck. Eintritt 4 EUR<br />
und 2,50 EUR für Mitglieder.<br />
Auch der Kreisverband Stormarn, Ortsgruppe<br />
Bad Oldesloe, lädt wieder zu einer außergewöhnlichen<br />
Diashow ein.<br />
• Fr. 12.02.2<strong>01</strong>0, 20 Uhr: Madagaskar per<br />
Tandem, Referenten B. Matzen und H. Jung.<br />
32 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
Veranstaltungsort: Aula der Theodor-Mommsen-Schule,<br />
Hamburger Straße 42, Bad Oldesloe.<br />
Madagaskar - leuchtend rote Erde hob sich<br />
kontrastreich vom blauen Himmel und von<br />
dem sich im Wind wiegenden, goldenen Gras<br />
ab - derweil Kinder wahre Freudensprünge<br />
vollzogen sowohl bei dem Anblick unseres<br />
ungewöhnlichen Reisegefährts „Tandem“ als<br />
auch bei der Noch-Rarität „Ausländer“. Ochsenkarren<br />
querten unsere Wege, Lehmhütten<br />
passten sich perfekt in die Landschaft ein.<br />
Lemuren schickten mystische Rufe durch die<br />
verwunschenen Regenwälder, Chamäleons<br />
wussten sich perfekt zu tarnen. Zebuherden<br />
strichen mit ihrem speer-bewaffneten Hirten<br />
durch die weiten Ebenen. Städte voller Menschen<br />
und faszinierender Eindrücke. Bettina<br />
Matzen und Holger Jung würden Sie gerne<br />
an ihrem Radelerlebnis teilhaben lassen und<br />
laden Sie herzlich zu einem fröhlichen Lichtbildervortrag<br />
ein. Der Eintritt für <strong>ADFC</strong> Mitglieder<br />
ist frei, für Nichtmitglieder beträgt er 3,00 EUR.
Leserbriefe<br />
Zur allgemeinen Fahrradfreundlichkeit des<br />
Landes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und zum Leserbrief<br />
von Frau Proell (Nr. 4/09) ist vielleicht eine kleine<br />
Anmerkung am Platze. Ich bin kein Sport- oder<br />
Fernradler, nur Nutzer eines Fahrrades im wohnnahen<br />
Umfeld. Und als solcher wundere ich mich<br />
schon, dass <strong>PMS</strong> ein wiederkehrendes Ärgernis<br />
nicht deutlich zur Sprache bringt. Ich meine die<br />
unverhältnismäßigen Kosten der gelegentlichen<br />
Fahrradmitnahme Rainer Maaß, auf Bürgermeister Kurzstrecken von Husum des Schienennahverkehrs.<br />
Wer beispielsweise mit dem<br />
Zug von Glückstadt nach Itzehoe fährt und sein<br />
Fahrrad mitnimmt, um etwa Kreisämter oder das<br />
abgelegene Krankenhaus schneller zu erreichen,<br />
zahlt für sein Rad mehr als für die eigene Person.<br />
Auch bei dieser nur etwa zehnminütigen Fahrt -<br />
womöglich in einem der längst abgeschriebenen<br />
Waggons der Regionalbahn<br />
- sind 3,50<br />
EUR für eine Fahrradtageskarte<br />
fällig. Es gibt<br />
keine gestaffelten Sätze<br />
für Kurz- und Einmalstrecken,<br />
wie sie<br />
in anderen Bundesländern/Verkehrsverbünden<br />
durchaus bekannt<br />
sind. Statt der viel beschworenenVerzahnung<br />
von Fahrrad- und<br />
Schienenverkehr ist<br />
dadurch eher das Gegenteil<br />
zu beobachten.<br />
Auch umweltbewusste<br />
Zeitgenossen verzichten<br />
unter diesen Umständen<br />
- nicht nur auf<br />
die Fahrradmitnahme,<br />
sondern häufi g ganz<br />
auf die Fahrt mit der<br />
Bahn.<br />
bisher Beisitzer im Vorstand, als stellvertretender<br />
Vorsitzender gewählt.<br />
Das Amt des Schatzmeisters konnte auch auf dieser<br />
Landesversammlung nicht besetzt werden, da der gewählte<br />
Michael Schmiedel leider aus gesundheitlichen<br />
Zwischen den Mee<br />
Gründen wieder zurücktreten musste. Wir sind<br />
immer noch auf der Suche nach einem zahlentü<br />
gen Mitglied, das die Finanzen des Landesverba<br />
betreuen möchte.<br />
Als Beisitzer wurden Georg Krüger (bisher ste<br />
tretender Vorsitzender), Reiner Hinsch und Wolf<br />
Kromat gewählt. Wolfgang konnte als neues<br />
standsmitglied gewonnen werden und wird sich k<br />
tig um die Themen Verkehr (u.a. Teilnahme am<br />
ausschuss Verkehr) und Tourismus kümmern.<br />
Mitarbeiter der LVS wissen seit langem um<br />
diese Ungereimtheit, sind aber offenbar außerstande,<br />
etwas daran zu ändern. Für mich ein<br />
Indiz dafür, dass eine gut vernetzte Autolobby<br />
im Hintergrund des Kieler Wirtschafts- und Verkehrsministeriums<br />
dafür zu sorgen weiß, dass<br />
die Fahrradbgeisterung auf dem fl achen Lande<br />
nicht überhand nimmt, zumindest nicht auf Kosten<br />
ihrer großen Klientel. Feriengäste mögen hier<br />
gern in die Pedale treten, Einheimischen sollen<br />
die (vermeintlichen) Kostenvorteile des motorisierten<br />
Individualverkehrs aber deutlich präsent<br />
bleiben. Wie überall gilt also auch hier: ministeriale<br />
Grußworte und Absichtserklärungen sind<br />
das eine; Fakten und Taten das andere. Ob die<br />
„Radkoordinierungsstelle“ von Frau Proell daran<br />
etwas ändern wird, selbst bei noch stärkerem<br />
Einsatz englischer Worthülsen? Think man sülm!<br />
Dietmar Mayan, Glückstadt<br />
Nach einstimmiger Verabschiedung des Haush<br />
sowie dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes<br />
dete die Versammlung am Nachmittag.<br />
Leserbriefe<br />
33
Und ein zweiter Leserbrief erreichte uns. Es<br />
stellt sich die Frage, ob wir als <strong>ADFC</strong>-Mitglieder<br />
die richtigen Adressaten für diesen Brief<br />
sind.<br />
Heute fi el mir die 4/2009 von <strong>PMS</strong> in die Hände.<br />
Da mir durch eigene tägliche Erfahrung die Einstellung<br />
der meisten Radfahrer zu der StVO bekannt<br />
ist, hat es mich sonderlich überrascht, was Sie darin<br />
zum Besten gegeben haben. Dass im Ausland<br />
die Radfahrer gleichwertige Verkehrsteilnehmer<br />
sind, liegt vor allem daran, dass man sich dort auch<br />
an die Verkehrsregeln hält, was hierzulande höchst<br />
selten geschieht. Ich erlebe es täglich! Dann sprechen<br />
Sie die Änderungen der StVO an, und auf<br />
Seite 10 wird darauf auch im Einzelnen eingegangen,<br />
ohne jedoch<br />
mit einem Wort zu<br />
erwähnen, dass jetzt<br />
die Radfahrer auf<br />
den Radwegen auch<br />
die Verkehrsampeln<br />
zu beachten haben.<br />
Vermutlich hat man<br />
das weggelassen,<br />
weil für Radfahrer<br />
Verkehrsampeln und<br />
auch sonstige Vorschriften<br />
der StVO<br />
wie Rechtsfahrgebot<br />
wenn zwei Radwege<br />
vorhanden sind, Absteigen<br />
in Fußgängerzonen,<br />
Verbot des<br />
Befahrens von Bürgersteigen<br />
(Kinder<br />
ausgenommen natürlich),<br />
Beachten von<br />
Ampeln an Zebrastreifen<br />
und Befahren<br />
von Einbahnstraßen<br />
(vorzugsweise links<br />
und auf dem Geh-<br />
34 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
Fahrrad Kaputt???<br />
weg), um hier nur einige zu nennen, ohnehin keine<br />
Gültigkeit zu haben scheinen. Beliebte Antworten<br />
auf Vorhaltungen: Das gilt nicht für Radfahrer (Zeichen<br />
238), Geh weiter rechts dann haben wir beide<br />
Platz (Fahren auf belebtem Gehweg, Radweg<br />
auf der anderen Straßenseite), oder wie auch hier<br />
geschehen, ein Kind in der Fußgängerzone anfahren,<br />
die Eltern und das Kind beschimpfen, dass sie<br />
besser aufpassen sollen und dann weiterfahren.<br />
Ich könnte Seiten füllen! Vielleicht sollten Sie einmal<br />
auf Ihre Mitglieder und andere Radfahrer einwirken,<br />
sich an die Verkehrsregeln zu halten, dann<br />
würden Sie (sie) auch als gleichwertige Verkehrsteilnehmer<br />
angesehen. Immer nur mehr Rechte<br />
fordern, sich aber nicht an bestehende Regeln<br />
halten kann‘s ja wohl nicht sein. Rainer Voß<br />
Am Markt 2<br />
25355 Barmstedt<br />
Tel. 0 41 23 / 68 30 66<br />
www.fahrrad-jepsen.de<br />
Dumm gelaufen …<br />
…wir helfen<br />
tolle Beratung<br />
Schneller Service<br />
morgens gebracht –<br />
abends gemacht<br />
Und natürlich Ihr Spezialist für Custom Made<br />
Fahrräder der Marken Sinus, Contoura u. Böttcher!<br />
Marken: Brompton, Puky, Staiger, Winora, Sinus,<br />
Rabeneik und Böttcherräder<br />
Öffnungszeiten:<br />
MO.-FR. 9-12.30 ~ 13.30-18 Uhr * Sa. 9-12.30 Uhr
Adressen<br />
Für Fragen und Anregungen stehen Ihnen unsere Geschäftsstellen<br />
gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie<br />
sich an einen Ansprechpartner in Ihrer Region.<br />
Allgemeiner Deutscher<br />
Fahrrad-Club<br />
Geschäftsstellen und<br />
Infoläden:<br />
Kiel: Landesgeschäftsstelle <strong>ADFC</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />
Jeßstraße 25, 24114 Kiel, Postfach 1346, 24<strong>01</strong>2 Kiel<br />
Tel 0431 63190, Fax 0431 63133, schleswigholstein@adfc.de,<br />
www.adfc-sh.de, Öffnungszeiten:<br />
Mi 17-20 h<br />
Flensburg: Norderstraße 108, 24939 Flensburg, Tel<br />
0461 26067, Öffnungszeiten: Di 17 h<br />
Itzehoe: Draisine 4, 25524 Itzehoe Tel & Fax 04821<br />
65457, Öffnungszeiten: Di 16:30 -18:30 h<br />
Lübeck: Infoladen, Fischergrube 92 (Ecke An der<br />
Untertrave), 23552 Lübeck, Tel 0451 78363, adfcluebeck@gmx.de,<br />
Öffnungszeiten: Do 18-19 h, Sa<br />
10:30-12 h<br />
Norderstedt: Infoladen <strong>ADFC</strong> im „Weltladen“, Rat-<br />
hausallee 44, 22846 Norderstedt Tel 040 53531022,<br />
Fax 040 53531023 Öffnungszeiten: Mo/Di/Fr 9:30-<br />
13 h + 15-18 h, Do 9:30-18 h, Sa 9:30-13 h, radinfo@<br />
adfc-norderstedt.de, www.adfc-norderstedt.de<br />
Bundesverband: <strong>ADFC</strong>-Bundesgeschäftsstelle:<br />
Postfach 107747, 28077 Bremen, Grünenstraße<br />
120-122, 28199 Bremen, Tel 0421 34629-0, Fax<br />
0421 34629-50, kontakt@adfc.de, Internet: www.<br />
adfc.de<br />
Hamburg: Landesgeschäftsstelle <strong>ADFC</strong> Hamburg:<br />
Koppel 34-36, 20099 Hamburg, Tel 040 393933,<br />
Fax 040 3903955, Infoline: 040 3907050, info@<br />
hamburg.adfc.de, www.hamburg.adfc.de, Öffnungszeiten:<br />
Fr 10-14 h<br />
Mecklenburg-Vorpommern: Landesgeschäftsstelle<br />
<strong>ADFC</strong> Mecklenburg-Vorpommern, Lange Straße 14<br />
17489 Greifswald, Tel 03834 89-7412, Fax<br />
03834 89-8330, adfcmv@web.de, www.adfc.de/mv,<br />
Öffnungszeiten: Do 16-18 h<br />
Niedersachsen: Landesverband, Postfach<br />
352, 30003 Hannover, Tel 0511 282557, Fax<br />
0511 2836561, niedersachsen@adfc.de, www.adfcniedersachsen.de<br />
Dänemark: Dansk Cyklister Forbund (DCF), Rø-<br />
mersgade 7, DK-1362 København Tel 004533323121,<br />
Fax 004533327683, dcf@inet.uni2.de, www.dcf.dk<br />
Ansprechpartner im <strong>ADFC</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>:<br />
Vorsitzender: Heinz-Jürgen Heidemann,<br />
Kellinghusen, Tel 04822 6829,<br />
Heinz-Juergen.Heidemann@adfc-sh.de<br />
Stellvertretender Vorsitzender: Manfred Braatz<br />
Lübeck, Tel 0451 5041468,<br />
Manfred.Braatz@adfc-sh.de<br />
Stellvertretender Vorsitzender: Reiner Hinsch<br />
Bad Oldesloe, Tel 04531 83515, reiner.hinsch@web.de<br />
Schatzmeister: Bernd Niedernberger<br />
bernd.niedernberger@adfc-sh.de<br />
Beisitzer: Jürgen Hentschke, Ahrensburg<br />
Tel 04102 455058, juergen.hentschke@adfc.de<br />
Beisitzer: Jan-Dirk Krohn, Eutin<br />
Tel 04521 776717, jan.krohn@adfc-sh.de<br />
Beisitzer: Uwe Mohns, Neumünster<br />
Tel 04321 77027, uwe.mohns@adfc-sh.de<br />
Beisitzer: Hans-Wilhelm Rahn, Neumünster<br />
Tel 04321 22635, hans-wilhelm.rahn@adfc-sh.de<br />
Adressen<br />
35
Geschäftsführer: Edwin Süselbeck,<br />
Tel 0431 676174, Fax 0431 63133,<br />
edwin.sueselbeck@adfc-sh.de,<br />
Bett&Bike: Edwin Süselbeck<br />
Tel 0431 676174, Fax: 0431 63133,<br />
bettundbike@adfc-sh.de, www.bettundbike.de<br />
Mit dem Rad zur Arbeit: Edwin Süselbeck<br />
mit-dem-rad-zur-arbeit@adfc-sh.de,<br />
www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de<br />
Webmaster LV SH: Jan-Dirk Krohn, Eutin<br />
Tel 04521 776717, jan.krohn@adfc-sh.de<br />
<strong>ADFC</strong> vor Ort:<br />
Kreisverbände<br />
Stormarn: Reiner Hinsch, Bad Oldesloe<br />
Tel 04531 83515, reiner.hinsch@web.de<br />
Lübeck: Carsten Kramer,<br />
Tel 0451 45505, ckramer-hl@t-online.de<br />
Kontaktadressen:<br />
Ahrensburg: Jürgen Hentschke<br />
Tel 04102 455058, juergen.hentschke@adfc.de<br />
Bad Oldesloe: Reiner Hinsch<br />
Tel 04531 83515, stormarn@adfc-sh.de<br />
Bad Segeberg: Reiner Ahrens<br />
Tel 04551 9678<strong>01</strong>, Fax 04551 967802<br />
Barmstedt/Rantzau: Rolf Twißelmann<br />
Tel 04123 921727, rolf.twisselmann@t-online.de<br />
Barsbüttel: Joachim Germer<br />
Tel & Fax 040 7119904, joachimgermer@web.de<br />
Eckernförde: Wolfgang Kromat<br />
Tel 04351 754894, Mobil: <strong>01</strong>57 75396094,<br />
wolfgang.kromat@adfc-sh.de<br />
Eutin: Jan-Dirk Krohn<br />
Tel 04521 776717, jan.krohn@adfc-sh.de<br />
Flensburg: Jens Thiesen<br />
Tel 0461 8405596, jens-thiesen@foni.net<br />
36 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
Glückstadt: Hartmut Sierck<br />
Tel 04124 937185, hartmut.glueckstadt@online.de<br />
Heide: Heiko Wagner<br />
Tel & Fax 0481 42153987, <strong>ADFC</strong>-Heide@gmx.de<br />
Henstedt-Ulzburg: Dagmar Teising<br />
Tel 04193 95385, radinfo@adfc-norderstedt.de<br />
Husum: Edith Wienhues<br />
Tel 04841 62954, wienhues-husum@gmx.de<br />
Itzehoe: Kontakt über die GSt in der Draisine 4,<br />
25524 Itzehoe, Tel & Fax 04821 65457,<br />
Itzehoe@adfc-sh.de<br />
Kellinghusen: Heinz-Jürgen Heidemann<br />
Tel 04822 6829,<br />
heinz-juergen.heidemann@adfc-sh.de<br />
Kiel: Kontakt über: Britta Hormann<br />
Tel 0431 6614543<br />
Mölln: Regina Hälsig<br />
Tel 04542 836621, regina.haelsig@gmx.de<br />
Neumünster: Carsten Pusch<br />
Tel 04321 16877, bc-pusch@foni.net<br />
Neustadt/Ostsee: Reinhard Bendfeldt<br />
Tel 04561 513567<br />
Niebüll: Klaus Hansen<br />
Tel 04661 90<strong>01</strong>153<br />
Norderstedt: Michael Artmann<br />
Tel 04106 703370, radinfo@adfc-norderstedt.de<br />
Ratzeburg: Dr. Wolfgang Raabe<br />
Tel 04541 859455, wolfgangraabe-rz@web.de<br />
Rendsburg: Bodo Schnoor<br />
Tel 04331 340622, rendsburg@adfc-sh.de<br />
Wedel: Franz Babener<br />
Tel 04103 15052, wedel@adfc-sh.de
Termine<br />
Ahrensburg<br />
Die Ortsgruppe Ahrensburg trifft sich regelmäßig<br />
an jedem zweiten Donnerstag im Monat in<br />
Neumanns Restaurant, Reeshoop 48, Ahrensburg.<br />
Infos auch unter www.adfc-ahrensburg.de<br />
Bad Bramstedt<br />
Die Gruppe trifft sich regelmäßig jeweils am<br />
ersten Sonntag im Monat um 9:30 Uhr am<br />
Roland zu einer gemeinsamen Radtour.<br />
An jedem dritten Mittwoch im Monat fi n -<br />
det um 19:30 Uhr im Kaisersaal der Radler-<br />
Stammtisch statt.<br />
Bad Oldesloe<br />
Radfahrerstammtische jeden 2. Dienstag im<br />
Monat 20:00 Uhr im GLORIA-Bistro, Pferdemarkt<br />
11-12 in Bad Oldesloe, Infos auch unter<br />
www.gloria-muehle.de.<br />
Weiterer Kontakt für Liegeradinteressierte:<br />
Liegerad-Regional-Beauftragter des HPV-<br />
Deutschland e.V. für Nord-West-Deutschland:<br />
Peter Lis, Tel 04539 8290 (abends).<br />
SA 27.03.10, 12:00 Uhr<br />
Eröffnungs-Fahrradtour 2<strong>01</strong>0<br />
Motto: „Die Winterzeit verabschieden!!!“.<br />
Dauer ca. 4 Stunden, 35 km, 13-16 km/h<br />
Mi., 31.03.10, 18:00 Uhr<br />
1. <strong>ADFC</strong> Feierabendtour 2<strong>01</strong>0<br />
Motto: „Den April erwarten…“.<br />
Dauer ca. 2,5 Stunden, 20 km, 13-16 km/h<br />
Mi., 07.04.10, 18:00 Uhr<br />
2. <strong>ADFC</strong> Feierabendtour 2<strong>01</strong>0.<br />
Dauer ca. 2,5 Stunden, 20 km, 13-16 km/h<br />
Alle Touren sind Liegerad- und Anhängertauglich.<br />
Start in Bad Oldesloe / Bahnhofsvorplatz.<br />
Leitung: Anja Yüksel (<strong>01</strong>77 6122240), Jürgen<br />
Schymik (04531 181251), Peter Sommer<br />
(<strong>01</strong>73 6478469)<br />
Elmshorn<br />
Radler-Stammtisch: Jeden ersten Montag im<br />
Monat, 18:00 Uhr, im „Casablanca“, Peterstr.<br />
Feierabendrunde und Rennradtraining, Mittwochs<br />
19:00 Uhr ab Rathaus Elmshorn, Parkseite.<br />
Weitere aktuelle Termine gibt es unter<br />
www.fahrradgruppe-rueckenwind.de und unter<br />
http://home.t-online.de/home/p.spiegel/<br />
Flensburg<br />
OG-Treff: jeden 1. Dienstag im Monat, 20:00<br />
Uhr, im Umwelt- und Initiativenzentrum, Norderstraße<br />
108 und jeden 3. Donnerstag im<br />
Monat, 20:00 Uhr, Kneipe „Feuerstein“ Ecke<br />
Norderstraße / Norderfi scherstraße<br />
<strong>ADFC</strong>-Selbsthilfe-Werkstatt mit Jens Thiesen,<br />
jeden Dienstag von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />
im Umwelt- und Initiativenzentrum, Norderstraße<br />
108<br />
Heide<br />
OG-Treff: jeden 3. Mittwoch 19:30 Uhr im<br />
RODIZIO, Meldorfer Strasse in Heide.<br />
Gäste sind herzlich Willkommen!<br />
Herzogtum Lauenburg<br />
Ansprechpartner für geplante Touren: Dr. Wolfgang<br />
Raabe, Ratzeburg, Tel 04541 859455<br />
Husum<br />
OG-Treff: Nach Absprache. Termine bitte bei<br />
Edith Wienhues erfragen (Tel 04841 62954,<br />
wienhues-husum@gmx.de)<br />
Itzehoe<br />
GSt: in der Fahrradstation, Draisine 4, Tel.:+<br />
Fax 04821 65457, Öffnungszeiten: Dienstags<br />
16:30-18:30 h<br />
OG-Treff: jeden 1. Dienstag im Monat, 18:00<br />
Uhr, in der Geschäftsstelle (siehe S. 35)<br />
Termine<br />
37
Start für alle Touren: <strong>ADFC</strong> Info-Laden im Umweltzentrum<br />
am Bahnhof, Anmeldung unter<br />
Tel 04821 65457 oder itzehoe@adfc-sh.de<br />
Kellinghusen<br />
Start für alle Touren: Kellinghusen, vor dem<br />
Tourismus- und Kulturbüro im Bürgerhaus,<br />
Unterer Marktplatz.<br />
Tourenleiter (eine Anmeldung ist nicht erforderlich):<br />
Fritz Bahr (04822 6169), Heinz-Jürgen<br />
Heidemann (04822 6829)<br />
23.03. und 30.03.2<strong>01</strong>0: Kellinghusener Dienstrad<br />
(für alle Kellinghusener und Gäste dienstags<br />
eine Fahrradtour).<br />
Start 13:30 Uhr Rückkehr ca. 17:30 Uhr<br />
Ziel: wird vor Ort nach Wetter, Lust und Laune<br />
festgelegt. Tourenleiter: N.N.<br />
Kiel<br />
LandesGSt: Jeßstraße 25, geöffnet: Mittwochs<br />
von 17-20 h<br />
Radlerstammtisch: lockeres Treffen der Ortsgruppe<br />
Kiel, jeden ersten Dienstag im Monat<br />
(ganzjährig), 19:30 Uhr, Treffpunkt: Lokal<br />
„Pupille“, Saarbrückenstraße 34<br />
jeden Mittwoch vom 31.03. - 29.09.2<strong>01</strong>0,<br />
18:00 Uhr:<br />
Rennradtouren, ca. 50-80 km, 26-30 km/h<br />
Start ungerade Woche: Hansastraße 48<br />
Start gerade Woche: Meimersdorf am Dorfplatz<br />
Leitung: Wolfgang Unverzagt (0431 714328),<br />
Jogi Claasen, Annette Rix (0431 6665797)<br />
Lübeck<br />
Infoladen, Fischergrube 92 (Ecke An der Untertrave),<br />
23552 Lübeck, Tel 0451 78363,<br />
adfc-luebeck@gmx.de, Öffnungszeiten: Do<br />
18-19 h u. Sa 10:30-12 h<br />
38 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0<br />
Kreisverbands-Treff:<br />
18:00-19:00 Uhr<br />
jeden Donnerstag,<br />
AG Touren: jeden 3. Donnerstag im Monat,<br />
18:15 Uhr<br />
Norderstedt<br />
Radler-Treff: jeden 1. Donnerstag im Monat,<br />
19:00 Uhr, ab sofort im „Evento“.<br />
Alle Radtouren beginnen am Rathaus Norderstedt<br />
Rendsburg<br />
Aktuelle Termine können im Internet unter<br />
http://adfc.schnoor.eu abgefragt werden.<br />
Wedel<br />
Treffen an jedem ersten Montag ab 19:30<br />
Uhr im Sport-Treff, Bekstraße 22, Wedel<br />
Die Gesamtübersicht über die angebotenen<br />
Touren fi nden Sie auch unter www.adfc-sh.de.<br />
Bitte beachten Sie auch Ergänzungen und aktuelle<br />
Hinweise in der regionalen Tagespresse.<br />
Allgemeine Hinweise zu den Touren des <strong>ADFC</strong><br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>:<br />
Das Fahrrad soll technisch einwandfrei und<br />
der StVZO entsprechen. Der Leiter kann Teilnehmer,<br />
bei denen der Zustand des Fahrrades<br />
eine Beeinträchtigung für die Gruppe darstellen<br />
kann, von der Mitfahrt ausschließen (wenn<br />
Mängel nicht vor Antritt der Tour behoben werden<br />
können). Auf allen Touren gilt die Straßenverkehrsordnung.<br />
Die Teilnahme erfolgt auf<br />
eigene Gefahr. Eltern haften für ihre Kinder.<br />
Wir empfehlen das Tragen eines passenden<br />
Radhelmes und das Mitführen von Regenbekleidung<br />
und Pannenwerkzeug.
Impressum Beitritt<br />
Pett man sülm!<br />
Fahrradzeitung für<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Nr. 1/2<strong>01</strong>0<br />
Mitgliederzeitschrift des<br />
<strong>ADFC</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Beitritt<br />
Datum/Ort<br />
Beitritt<br />
Beitritt<br />
auch unter Schicken www.adfc.de Sie mir eine Rechnung.<br />
auch unter auch auch www.adfc.de<br />
unter unter www.adfc.de<br />
Bitte einsenden auch auch unter unter an www.adfc.de<br />
<strong>ADFC</strong> www.adfc.de e. V., Postfach 10 77 47, 28077 Bremen<br />
Bitte einsenden Bitte Bitte Datum einsenden an <strong>ADFC</strong> an an <strong>ADFC</strong> e. <strong>ADFC</strong> V., e. Postfach V., e. V., Postfach Unterschrift<br />
10 10 77 10 77 47, 77 47, 28077 47, 28077 28077 Bremen<br />
Bremen<br />
oder per auch Bitte Fax Bitte unter einsenden 0421/346 einsenden www.adfc.de an 29 an <strong>ADFC</strong> 50 e. V., e. V., Postfach 10 10 77 77 47, 47, 28077 28077 Bremen<br />
oder per<br />
oder<br />
oder<br />
Fax<br />
oder per<br />
oder per<br />
0421/346<br />
per Fax Fax 0421/346<br />
per Fax Fax 0421/346 29 50<br />
29 29 50 50<br />
29 29 50 50<br />
Anschrift: Anschrift:<br />
Anschrift: Anschrift:<br />
Bitte einsenden an <strong>ADFC</strong> e. V., Postfach 10 77 47, 28077 Bremen<br />
Name Name Name<br />
Name Name Name<br />
oder Vorname per Fax 0421/346 29 50<br />
Geburtsjahr<br />
Vorname Geburtsjahr<br />
Vorname Geburtsjahr<br />
Vorname Geburtsjahr<br />
Straße Straße<br />
StraßeAnschrift:<br />
Straße Straße<br />
Straße PLZ, PLZ, Ort Ort<br />
PLZ, OrtPLZ,<br />
PLZ, Ort Ort<br />
PLZ, Ort Telefon Telefon Name Telefon Telefon<br />
Telefon<br />
E-Mail E-Mail<br />
Telefon<br />
E-Mail E-Mail<br />
E-Mail<br />
Vorname Beruf Beruf<br />
Geburtsjahr<br />
E-Mail Beruf Beruf<br />
Beruf Ja, Ja, ich ich trete trete dem dem <strong>ADFC</strong> bei bei und und bekomme die die Radwelt. Mein Mein<br />
Beruf Ja, Jahresbeitrag Ja, Jahresbeitrag ich ich trete trete dem unterstützt dem unterstützt <strong>ADFC</strong> die bei die bei Fahrrad-Lobby und Fahrrad-Lobby und bekomme die in die Deutschland in Radwelt. Deutschland Radwelt. Mein Mein und und Europa.<br />
Ja, ich Straße Jahresbeitrag Im trete Jahresbeitrag Im <strong>ADFC</strong>-Tourenportal dem <strong>ADFC</strong> unterstützt bei erhalte und die erhalte die Fahrrad-Lobby bekomme Fahrrad-Lobby ich ich Freikilometer. die in Radwelt. Deutschland in Deutschland Mein und und Europa.<br />
Jahresbeitrag Im Im <strong>ADFC</strong>-Tourenportal unterstützt die erhalte Fahrrad-Lobby erhalte ich ich Freikilometer.<br />
Ja, ich trete dem <strong>ADFC</strong> bei und bekomme die in Deutschland Radwelt. Mein und Europa.<br />
Im <strong>ADFC</strong>-Tourenportal Einzelmitglied 38 38 €<br />
Einzelmitglied 38 38 €<br />
erhalte €<br />
€<br />
ich Freikilometer. Familien-/Haushaltsmitglied 48 48 € €<br />
Jahresbeitrag unterstützt die Fahrrad-Lobby Familien-/Haushaltsmitglied in Deutschland und Europa. 48 48 € €<br />
Im <strong>ADFC</strong>-Tourenportal PLZ, Zusätzliche Ort jährliche erhalte Spende ich Freikilometer. € €<br />
Einzelmitglied Zusätzliche 38 jährliche € jährliche Spende Familien-/Haushaltsmitglied € €<br />
48 €<br />
Einzelmitglied 38 € Familien-/Haushaltsmitglied 48 €<br />
Zusätzliche Anmerkungen<br />
Telefon jährliche Spende €<br />
Anmerkungen<br />
Zusätzliche jährliche Spende €<br />
Herausgeber:<br />
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-<br />
Club, Landesverband <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> e.V., Postfach 1346,<br />
24<strong>01</strong>2 Kiel, Jeßstraße 25, 24114<br />
Kiel, Tel 0341 123456,<br />
pms@adfc-sh.de<br />
Redaktion:<br />
Andrea Schulte-Braatz (AS)<br />
Manfred Braatz (MB)<br />
Klaus Holst (KH)<br />
Frank Spatzier (FS)<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Andrea Schulte-Braatz<br />
Holunderweg 4a<br />
23568 Lübeck<br />
Tel 0451 5041468.<br />
Hinweise:<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
spiegeln nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wider.<br />
Keine Haftung für unverlangt eingesandet<br />
Manuskripte und Fotos.<br />
Die Redaktion behält sich das<br />
Recht zu sinnwahrender Kürzung<br />
Familien-/Haushaltsmitglieder:<br />
vor. <strong>PMS</strong> erscheint vier mal jähr-<br />
Familien-/Haushaltsmitglieder:<br />
Anmerkungen<br />
lich jeweils Ende März, Juni, Sep- E-Mail Name, Name, Vorname Geburtsjahr<br />
tember und Dezember. Anmerkungen Name, Name, Vorname Geburtsjahr<br />
Familien-/Haushaltsmitglieder:<br />
Beitragseinsendungen:<br />
Name, Name, Vorname Geburtsjahr<br />
Beiträge bitte als Datei einsenden!<br />
Name, Name, Vorname Geburtsjahr<br />
Familien-/Haushaltsmitglieder:<br />
Texte z.B. in Word oder OpenOf- Name, Beruf Vorname Name, Name, Vorname Geburtsjahr<br />
Geburtsjahr<br />
fi ce erstellt, Bilder in möglichst<br />
Name, Name, Vorname Geburtsjahr<br />
hoher Qualität als .jpg- oder .tif - Name, Vorname<br />
Dateien. Fotoaufl ösung: Min. 300 Name, Vorname Ich Ich erteile erteile dem dem <strong>ADFC</strong> <strong>ADFC</strong> hiermit eine eine Einzugsermächtigung bis<br />
Geburtsjahr<br />
bis Geburtsjahr auf auf Widerruf:<br />
Ich Ich erteile erteile dem dem <strong>ADFC</strong> <strong>ADFC</strong> hiermit eine eine Einzugsermächtigung bis bis auf auf Widerruf:<br />
dpi bei 100% Ansicht im Format Ja, ich trete dem <strong>ADFC</strong> bei und bekomme die Radwelt. Mein<br />
DIN A5, lieber größer.<br />
Name, Vorname Geburtsjahr<br />
Name, Vorname Geburtsjahr<br />
Kontoinhaber<br />
Gestaltung & Satz:<br />
Jahresbeitrag Kontoinhaber<br />
unterstützt die Fahrrad-Lobby in Deutschland und Europa.<br />
Timo Mackowiak, Lübeck Name, Vorname Geburtsjahr<br />
Ich erteile dem <strong>ADFC</strong> hiermit eine Einzugsermächtigung bis auf Widerruf:<br />
pms@mackowiak.biz<br />
Im Kontonummer <strong>ADFC</strong>-Tourenportal Kontonummer erhalte ich Freikilometer.<br />
Kontonummer<br />
Druck:<br />
Ich erteile Bankleitzahl dem Bankleitzahl <strong>ADFC</strong> hiermit eine Einzugsermächtigung bis auf Widerruf:<br />
Schipplick + Winkler Printmedien<br />
Bankleitzahl<br />
GmbH, Drechslerstraße 4, 23556 Kontoinhaber<br />
Lübeck, Tel 0451 87215-0,<br />
Einzelmitglied Datum/Ort 38 € Familien-/Haushaltsmitglied 48 €<br />
info@suw-printmedien.de Kontoinhaber Datum/Ort<br />
Kontonummer<br />
Schicken Sie Sie mir mir eine eine Rechnung.<br />
Aufl age: 10.000<br />
Schicken Sie Sie mir mir eine eine Rechnung.<br />
Kontonummer Bankleitzahl Zusätzliche jährliche Spende €<br />
Datum Datum Unterschrift<br />
Bankleitzahl Datum Datum Unterschrift<br />
39<br />
Datum/Ort
40 Pett man sülm! 1/ 2<strong>01</strong>0