29.04.2013 Aufrufe

Kompetenzorientierung im Unterricht das neue Kerncurriculum für ...

Kompetenzorientierung im Unterricht das neue Kerncurriculum für ...

Kompetenzorientierung im Unterricht das neue Kerncurriculum für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Hessisches Kultusministerium<br />

<strong>Kompetenzorientierung</strong> <strong>im</strong> <strong>Unterricht</strong><br />

-<br />

<strong>das</strong> <strong>neue</strong> <strong>Kerncurriculum</strong> <strong>für</strong> Hessen!<br />

10. September 2011


Hessisches Kultusministerium<br />

Die Kompetenzbrille aufsetzen …


Hessisches Kultusministerium<br />

…auf der Basis des <strong>neue</strong>n <strong>Kerncurriculum</strong>s!


Hessisches Kultusministerium<br />

Beispiel:<br />

Pr<strong>im</strong>zahlen


Hessisches Kultusministerium<br />

Ein klassischer Lehrplan<br />

zählt Lerngegenstände (Themen, Inhalte) auf,<br />

die Sie zu lehren haben -<br />

<strong>das</strong> <strong>Kerncurriculum</strong> aus Können und Wissen<br />

(Bildungsstandards und Inhaltsfeldern) beschreibt,<br />

was Kinder können und wissen sollen.


Hessisches Kultusministerium<br />

Kompetenzen<br />

Inhaltsfelder<br />

Wissen (Inhalte)<br />

Können (Prozesse)<br />

Bildungsstandards


Hessisches Kultusministerium<br />

Exkurs: Nationale Bildungsstandards<br />

Deutsch<br />

Mathematik<br />

1. Fremdsprache<br />

(Englisch/<br />

Französisch)<br />

Naturwissenschaften<br />

Grundschule<br />

4.<br />

Jahrgangsstufe<br />

X<br />

X<br />

Sekundarstufe I<br />

Mittlerer<br />

Abschluss<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Sekundarstufe I<br />

Hauptschulabschluss<br />

X<br />

X<br />

X


Hessisches Kultusministerium<br />

Exkurs: Nationale Bildungsstandards – Planungen<br />

Entwicklung von nationalen Standards <strong>für</strong> <strong>das</strong> Abitur in den<br />

Fächern Deutsch, Mathematik und Erste Fremdsprache (E, F)<br />

(geplant <strong>für</strong> Schülerinnen und Schüler, die zum Schuljahr 2012/2013 in<br />

die Qualifikationsphase eintreten)<br />

Entwicklung von nationalen Standards <strong>für</strong> <strong>das</strong> Abitur in den<br />

Fächern Biologie, Chemie und Physik<br />

(<strong>im</strong> Anschluss an die oben genannte Entwicklung)


Hessisches Kultusministerium


Hessisches Kultusministerium


Hessisches Kultusministerium<br />

Der Aufbau des <strong>neue</strong>n <strong>Kerncurriculum</strong>s in Hessen (I)<br />

Das <strong>neue</strong> <strong>Kerncurriculum</strong> <strong>für</strong> Pr<strong>im</strong>arstufe und Sekundarstufe I<br />

definiert „überfachliche Kompetenzen“. Sie sind gegliedert nach:<br />

Personale Kompetenz<br />

Soziale Kompetenz<br />

Lern- und Arbeitskompetenz<br />

Sprach- und Textkompetenz<br />

Für jedes Fach wird sein genuiner Beitrag zur Bildung genannt.<br />

Hier geht es um den spezifischen Leistung des Faches (oder einer<br />

Fächergruppe) zur Aneignung von Welt, die Fachdomäne wird aus der<br />

Perspektive einer umfassenden Bildung betrachtet.


Hessisches Kultusministerium<br />

Der Aufbau des <strong>neue</strong>n <strong>Kerncurriculum</strong>s in Hessen (II)<br />

Im nächsten Schritt werden die Kompetenzbereiche des Faches<br />

genannt. In Mathematik sind dies:


Hessisches Kultusministerium<br />

Der Aufbau des <strong>neue</strong>n <strong>Kerncurriculum</strong>s in Hessen (III)<br />

Bezogen auf die Kompetenzbereiche werden Ziele definiert. Zwei<br />

Bsp. aus dem BS Mathematik Sek. I – Bereich „Argumentieren“:<br />

„Die Lernenden äußern begründete Vermutungen über<br />

mathematische Zusammenhänge und stellen Vergleiche an (…)<br />

(sie) vollziehen mathematische Argumentationen nach, bewerten<br />

sie und begründen sachgerecht (…)“<br />

Oder aus dem Bereich „Umgehen mit symbolischen, formalen und<br />

technischen Elementen“:<br />

„Die Lernenden übersetzen in Sachzusammenhängen<br />

Fachsprache in Umgangssprache und umgekehrt und verwenden<br />

geeignete Symbole (…)<br />

(sie) arbeiten formal mit Variablen, Termen und Gleichungen<br />

(…)“


Hessisches Kultusministerium<br />

Der Aufbau des <strong>neue</strong>n <strong>Kerncurriculum</strong>s in Hessen (V)<br />

Ergänzend werden Inhaltsfelder des Faches genannt (je nach Fach<br />

„Kernbereiche“, „Basiskonzepte“, „Leitideen“, „Leitperspektiven“):


Hessisches Kultusministerium<br />

Der Aufbau des <strong>neue</strong>n <strong>Kerncurriculum</strong>s in Hessen (VI)<br />

Diese Inhaltsfelder werden erläutert und auch die Anspruchshöhe<br />

markiert. (Bsp. Inhaltsfeld „ Zahlen“, (KC M, Sek. I) / Auszug:)<br />

(…) „Durch schrittweise Zahlbereichserweiterungen steht der<br />

reelle Zahlenraum am Ende des Bildungsgangs zur Verfügung. (…)<br />

Insbesondere die Verwendung irrationaler Zahlen (Wurzeln und die<br />

Zahl π als Proportionalitätsfaktor) ermöglicht die Lösbarkeit von<br />

vielfältigen geometrischen und algebraischen Problemen mit<br />

hoher Genauigkeit.“<br />

Konkretere inhaltliche Vorgaben, z. B. Aufgabenstellungen, die zu<br />

behandeln wären, gibt es nicht.


Hessisches Kultusministerium<br />

Die Aufbau des <strong>neue</strong>n <strong>Kerncurriculum</strong>s in Hessen (VII)<br />

(1) Einführung in die Struktur<br />

(2) Überfachliche Kompetenzen<br />

(3) <strong>Kompetenzorientierung</strong> und Beitrag des Faches zur Bildung<br />

(4) Kompetenzbereiche des Faches<br />

(5) Inhaltliche Konzepte des Faches<br />

(6) Bildungsstandards und Inhaltsfelder (Ende Jahrgang 4, MSA, HSA)<br />

bzw. lernzeitbezogene Kompetenzerwartungen und Inhaltsfelder <strong>für</strong> den Übergang in die<br />

Sekundarstufe II<br />

(7) Synopse Jahrgang 4 und die sich jeweils daran anschließenden lernzeitbezogenen<br />

Kompetenzerwartungen bzw. Bildungsstandards (MSA)<br />

oder<br />

(7) Lernzeitbezogene Kompetenzerwartungen und Inhaltsfelder (Sek I)<br />

(7.1) Jahrgangsstufe 6<br />

(7.2) Jahrgangsstufe 8<br />

(8) Synopsen (Sek I)<br />

(8.1) Kompetenzentwicklung<br />

(8.2) Bildungsstandards nach Bildungsgängen


Hessisches Kultusministerium<br />

Rechtsgrundlagen (I)<br />

§ 4 HSchG<br />

Kerncurricula und Bildungsstandards<br />

(1) Verbindliche Grundlage <strong>für</strong> den <strong>Unterricht</strong> sind Pläne (Kerncurricula), die übergangs- und<br />

abschlussbezogene Bildungsstandards nach Abs. 2 mit fachspezifischen Inhaltsfeldern<br />

(Kern von Lernbereichen) verknüpfen und lernzeitbezogene Kompetenzerwartungen<br />

einschließlich der zugrundeliegenden Wissensstände enthalten.<br />

(2) Bildungsstandards enthalten wesentliche Ziele der pädagogischen Arbeit, ausgedrückt<br />

als Lernergebnisse der Schülerinnen und Schüler <strong>für</strong> die einzelnen Fächer in Form<br />

konkreter Beschreibungen des Könnensstandes und des Ausprägungsgrades zu einem<br />

best<strong>im</strong>mten Zeitpunkt. Bildungsstandards bilden zugleich eine Grundlage <strong>für</strong> die<br />

Entwicklung von Maßnahmen interner und externer Evaluation.<br />

(3) […]


Hessisches Kultusministerium<br />

Rechtsgrundlagen (II)<br />

§ 4 HSchG<br />

Kerncurricula und Bildungsstandards<br />

(4) Schulen können mit weiteren inhaltlichen Konkretisierungen aus den Kerncurricula<br />

einschließlich der zugrundeliegenden Wissensstände ein Schulcurriculum entwickeln, in<br />

dem der Aufbau überfachlicher Kompetenzen beschrieben wird und profilbezogene<br />

Ergänzungen aufgenommen werden. Das Schulcurriculum soll Orientierung <strong>für</strong><br />

kompetenzorientiertes <strong>Unterricht</strong>en der einzelnen Lehrkräfte in best<strong>im</strong>mten Fächern,<br />

Jahrgangsstufen und Lerngruppen geben. Dabei sind als zentrale Aspekte<br />

pädagogischen Handelns Individualisierung und Differenzierung, Diagnose und<br />

Förderung, Beurteilung und Bewertung, sowie die Konstruktion kompetenzorientierter<br />

Aufgaben zu berücksichtigen. Die Möglichkeit der Schulen, ihr eigenes pädagogisches<br />

Konzept sowie die besonderen Ziele und Schwerpunkte ihrer Arbeit zu entwickeln, ist<br />

dabei zu beachten.<br />

(5) […] Mit Bedacht auf die Einheit des deutschen Schulwesens (§ 3 Abs. 15) können<br />

nationale Bildungsstandards, die von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der<br />

Länder in der Bundesrepublik Deutschland beschlossen worden sind, unmittelbar <strong>für</strong><br />

verbindlich erklärt werden.


Hessisches Kultusministerium<br />

Rechtsgrundlagen (III)<br />

§ 4a HSchG<br />

Lehrpläne<br />

(1) Sind <strong>für</strong> <strong>Unterricht</strong>sfächer, Lernbereiche oder Aufgabengebiete Kerncurricula nicht<br />

best<strong>im</strong>mt, wird der <strong>Unterricht</strong> auf der Grundlage von Lehrplänen erteilt. Die Lehrpläne<br />

müssen gewährleisten, <strong>das</strong>s daneben geltende nationale Bildungsstandards, die von<br />

der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik<br />

Deutschland beschlossen worden sind, erfüllt werden können.<br />

[…]


Hessisches Kultusministerium<br />

Rechtsgrundlage (IV)<br />

[…]<br />

Verordnung über die hessischen Kerncurricula (Bildungsstandards und Inhaltsfelder)<br />

<strong>für</strong> die Pr<strong>im</strong>arstufe und die Sekundarstufe I (vom 31. Mai 2011)<br />

§ 5<br />

Schulcurricula, Fachcurricula<br />

(1) Beschließt eine Schule ein Schulcurriculum nach § 4 Abs. 4 des Schulgesetzes, bildet<br />

dieses den schulintern verbindlichen Rahmen <strong>für</strong> die Arbeit <strong>im</strong> <strong>Unterricht</strong>. Künftig<br />

erarbeitete Fachcurricula sind integrale Bestandteile des Schulcurriculums.<br />

(2) Liegt kein Beschluss zu einem Schulcurriculum vor, gelten […]<br />

Die Schule legt fest, wie die Inhalte der Pläne nach Satz 1 mit den Kompetenzfestlegungen<br />

der Kerncurricula verknüpft werden.<br />

[…]


Hessisches Kultusministerium<br />

Schulcurriculumarbeit<br />

Die „Verknüpfung“ von Inhalten mit Könnensbeschreibungen wird<br />

zukünftig in einem Schulcurriculum erfolgen. Hierbei ist festzulegen,<br />

„an welchem Inhalt welche Kompetenz erlernt bzw. weiterentwickelt<br />

wird“.<br />

Weiterhin werden die Curricula in Inhaltsfeldern durch<br />

Erläuterungen einige wenige Festlegungen treffen. Diese sind durch<br />

ein Schulcurriculum zu ergänzen.<br />

Ferner sind die fächerübergreifenden Bildungsstandards<br />

einzubinden. Festlegungen hierzu müssen in der Schule selbst<br />

erfolgen.


Hessisches Kultusministerium<br />

Schulcurriculumarbeit – Elemente des Schulcurriculums<br />

Leitvorstellungen (Leitfragen)<br />

Fachcurricula <strong>für</strong> die einzelnen <strong>Unterricht</strong>sfächer<br />

Fachlicher und überfachlicher<br />

Kompetenzaufbau<br />

Vereinbarungen <strong>für</strong> die<br />

pädagogische Arbeit <strong>im</strong> Fach<br />

Unterstützende Organisationsstrukturen


Hessisches Kultusministerium<br />

Schulcurriculumarbeit – Elemente des Schulcurriculums<br />

Leitvorstellungen (Leitfragen)<br />

•Wie können wir Kompetenzen fördern?<br />

•Wie können wir selbstständiges Arbeiten fördern?<br />

•Wie können wir einen angstfreien Umgang mit Leistungsbeurteilung und –bewertung fördern?<br />

•Wie können wir Synergien durch fachübergreifende und fächerverbindende Vorhaben erzielen?<br />

•Wie können wir schulstandortspezifische Aspekte in die fachcurriculare Arbeit integrieren?<br />

•Wie können wir die Entwicklungsarbeit gemeinsam tragen und uns unterstützen?<br />

•…<br />

Fachcurricula <strong>für</strong> die einzelnen <strong>Unterricht</strong>sfächer<br />

Fachlicher und überfachlicher<br />

Kompetenzaufbau<br />

Vereinbarungen <strong>für</strong> die<br />

pädagogische Arbeit <strong>im</strong> Fach


Hessisches Kultusministerium<br />

Schulcurriculumarbeit – Elemente des Schulcurriculums<br />

Leitvorstellungen (Leitfragen)<br />

Fachcurricula <strong>für</strong> die einzelnen <strong>Unterricht</strong>sfächer<br />

Fachlicher und überfachlicher<br />

Kompetenzaufbau<br />

•Bezug zum <strong>Kerncurriculum</strong><br />

•Generierung von<br />

<strong>Unterricht</strong>sschwerpunkten mit<br />

zunehmender Komplexität<br />

•Verknüpfung von<br />

Kompetenzbereichen und<br />

Inhaltsfeldern (Schwerpunktsetzung<br />

über die Jahrgänge hinweg)<br />

•Formulierung inhaltsbezogener<br />

Kompetenzen<br />

•Planung des Kompetenzaufbaus in<br />

den einzelnen Fächern über die<br />

Jahrgangsstufen hinweg<br />

•Horizontale Vernetzung in den<br />

einzelnen Jahrgangsstufen über alle<br />

Fächer hinweg<br />

Vereinbarungen <strong>für</strong> die<br />

pädagogische Arbeit <strong>im</strong> Fach<br />

•Kompetenzorientierte Gestaltung von<br />

Lernwegen<br />

•Aufgabenformate<br />

•Regelmäßige fächerverbindende<br />

oder fächerübergreifende Vorhaben<br />

•Projektorientierte Bearbeitung von<br />

<strong>Unterricht</strong>sschwerpunkten<br />

•Berücksichtigung schulspezifischer<br />

Aspekte<br />

•Leistungsbeurteilung und –bewertung<br />

•Dokumentation und Reflexion der<br />

Lernentwicklung<br />

•Kriterien, Verfahren<br />

•Förderdiagnostik und individuelle<br />

Förderung


Hessisches Kultusministerium<br />

Schulcurriculumarbeit – Elemente des Schulcurriculums<br />

Leitvorstellungen (Leitfragen)<br />

Fachcurricula <strong>für</strong> die einzelnen <strong>Unterricht</strong>sfächer<br />

Fachlicher und überfachlicher<br />

Kompetenzaufbau<br />

Unterstützende Organisationsstrukturen<br />

•Strukturen der kollegialen Kooperation<br />

•Schulspezifische Umsetzung der Stundentafel<br />

•Sach- und Raumausstattung<br />

•Lehr- und Lernmittel<br />

•Rhythmisierung des Schulalltages<br />

•Raumplanung und Raumnutzung<br />

Vereinbarungen <strong>für</strong> die<br />

pädagogische Arbeit <strong>im</strong> Fach


Hessisches Kultusministerium<br />

Vom <strong>Kerncurriculum</strong> zum Schulcurriculum –<br />

Der Arbeitsprozess<br />

Die Entwicklung des Schulcurriculums geschieht in einem<br />

kontinuierlichen Entwicklungs- und Veränderungsprozess.<br />

Hierbei müssen die schulspezifischen Rahmenbedingungen<br />

berücksichtigt werden.<br />

Die Koordinierung stellt hohe Anforderungen an <strong>das</strong> Gesamtsystem<br />

Schule, vor allem aber an die Schulleitung.<br />

Die Gesamtverantwortung hat die Schulleiterin/der Schulleiter.<br />

Die Erarbeitung des Schulcurriculums ist jedoch die Aufgabe des<br />

Gesamtkollegiums.<br />

Es empfiehlt sich die Vorgehensweise <strong>im</strong> Team mit klarer Rollenund<br />

Aufgabenteilung.


Hessisches Kultusministerium<br />

Vom <strong>Kerncurriculum</strong> zum Schulcurriculum –<br />

Der Arbeitsprozess <strong>im</strong> Prozessbild


Hessisches Kultusministerium<br />

Erarbeitung des <strong>neue</strong>n <strong>Kerncurriculum</strong>s (I)<br />

32 Arbeitsgruppen <strong>im</strong> IQ<br />

10 Arbeitsgruppen erarbeiten Kerncurricula <strong>für</strong> alle Fächer in<br />

der Pr<strong>im</strong>arstufe<br />

22 Arbeitsgruppen erarbeiten Kerncurricula <strong>für</strong> alle Fächer in<br />

der Sek. I<br />

Fachdidaktische Unterstützung durch Experten und Expertinnen


Hessisches Kultusministerium<br />

Erarbeitung des <strong>neue</strong>n <strong>Kerncurriculum</strong>s (II)<br />

Die Arbeitsphase Januar 2010 bis März 2010<br />

Rohfassungen werden opt<strong>im</strong>iert. Hierbei erfolgt insbesondere eine<br />

Prüfung, ob die Festlegungen in den Inhaltsfeldern passend sind.<br />

Erneute Information der Schulbuch-Verlage (<strong>im</strong> Rahmen der<br />

Didacta-Messe in Köln)<br />

Die Arbeitsphase März 2010 bis April 2010<br />

Anhörung der nachgeordneten Einrichtungen des HKM (AfL,<br />

SSÄ, Studienseminare), der Verbände und der Kirchen.


Hessisches Kultusministerium<br />

Erarbeitung des <strong>neue</strong>n <strong>Kerncurriculum</strong>s (III)<br />

Die Arbeitsphase Mai 2010 bis Juni 2010<br />

Beratungsverfahren <strong>im</strong> Internet (<strong>für</strong> Fachschaften, einzelne<br />

Lehrkräfte und interessierte Öffentlichkeit)<br />

Die Arbeitsphase August 2010 bis Dezember 2010<br />

Beteiligungsverfahren (HPRLL, LEB, SR,…)<br />

Anschl.: Übersendung des <strong>neue</strong>n <strong>Kerncurriculum</strong>s an die Schulen


Hessisches Kultusministerium<br />

Exkurs: Was wurde in Geschichte diskutiert?


Hessisches Kultusministerium


Hessisches Kultusministerium<br />

Das Inhaltsfeld Basisnarrative<br />

Epochenbezug Ur- und Frühgeschichte<br />

„Menschwerdung“ in Auseinandersetzung mit der Natur<br />

Arbeitsteilung und Sesshaftwerdung in der Neolithischen Revolution<br />

Herrschaft, Religion, Wirtschaft und Schrift in frühen Stromkulturen<br />

Epochenbezug Antike<br />

Freiheit und Mitbest<strong>im</strong>mung in der griechischen Polis<br />

Entwicklung zum Imperium Romanum<br />

Griechische und römische Ursprünge der europäischen Kultur<br />

Epochenbezug Mittelalter<br />

Veränderungen in Herrschaft und Gesellschaft<br />

Städte als Folge und als Triebkraft gesellschaftlichen / politischen Wandels<br />

Einflüsse von Religionen und Weltdeutungen in der Vormoderne (Judentum –<br />

lateinisches Christentum – orthodoxes Christentum – Islam)


Hessisches Kultusministerium<br />

Epochenbezug Neuzeit<br />

Reformationen und Konfessionalisierung<br />

Beziehungen und Konflikte Europas mit anderen Kulturzentren<br />

Umbrüche zur Moderne: Streben nach Freiheit, Menschenrechten, rationaler<br />

Welterklärung<br />

Bürgerliche Revolutionen / Französische Revolution<br />

Industrielle Revolutionen und soziale Frage<br />

Epochenbezug Neuste Zeit<br />

Weltkriege und Versuche der Friedenssicherung<br />

Totalitäre Systeme / Nationalsozialismus<br />

Shoa<br />

Neuordnungen der Welt nach 1945 und 1989


Hessisches Kultusministerium<br />

Exkurs: Was wurde in Politik und Wirtschaft diskutiert?


Hessisches Kultusministerium


Hessisches Kultusministerium<br />

Exkurs: Was wurde in Biologie diskutiert?


Hessisches Kultusministerium<br />

Unterstützungsmaßnahmen


Hessisches Kultusministerium<br />

Lernstandserhebungen


Hessisches Kultusministerium<br />

Lernstand 3<br />

in den Fächern Deutsch und Mathematik<br />

Aufgabenentwicklung <strong>im</strong> Rahmen von VERA 3<br />

Teilnehmende Länder: Alle Länder<br />

Erste Pilotierung: Sommer 2007<br />

Erste Durchführung (OA mit VERA): Mai 2008<br />

Erste Durchführung (ohne OA): Mai 2010<br />

basierend auf den nationalen Bildungsstandards<br />

Termine Schuljahr 2011/12:<br />

Deutsch 1. Tag: Dienstag, 8. Mai 2012<br />

Deutsch 2. Tag: Donnerstag, 10. Mai 2012<br />

Mathematik 1. Tag: Dienstag, 15. Mai 2012<br />

Mathematik 2. Tag: Mittwoch, 16. Mai 2012


Hessisches Kultusministerium<br />

„Lernstand 6“ (in allen Schulformen der Sekundarstufe I)<br />

in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch (1. FS)<br />

Teilnehmende Länder: Thüringen, Hamburg, Mecklenburg-<br />

Vorpommern, Sachsen und Hessen (sowie Südtirol!).<br />

Erste Pilotierung <strong>im</strong> Frühjahr 2007 (67 Schulen in Hessen in allen<br />

Schulamtsbereichen).<br />

Erste Durchführung (Erste Erprobung) <strong>im</strong> Frühjahr 2008 in den<br />

Fächern Deutsch und Englisch.<br />

Basierend auf den nationalen Bildungsstandards.<br />

Teilnahme freiwillig.<br />

Termine Schuljahr 2011/12:<br />

Deutsch: Dienstag, 28. Februar 2012<br />

Englisch (1. FS): Donnerstag, 1. März 2012<br />

Mathematik: Freitag, 24. Februar 2012


Hessisches Kultusministerium<br />

„Lernstand 8“ (in allen Schulformen der Sekundarstufe I)<br />

in den Fächern Mathematik, Deutsch sowie Englisch und<br />

Französisch (1. FS)<br />

Teilnehmende Länder: Alle Länder Deutschlands.<br />

Erste Pilotierung <strong>im</strong> Jahr 2006.<br />

Erste Durchführung (Erste Erprobung) <strong>im</strong> Frühjahr 2007 nur <strong>im</strong><br />

Fach Mathematik (51 Schulen).<br />

Basierend auf den nationalen Bildungsstandards.<br />

Teilnahme in einem Fach verpflichtend.<br />

Termine Schuljahr 2011/12:<br />

Deutsch: Freitag, 24. Februar 2012<br />

Englisch (1. FS): Dienstag, 28. Februar 2012<br />

Französisch (1. FS): Dienstag, 28. Februar 2012<br />

Mathematik: Donnerstag, 1. März 2012


Hessisches Kultusministerium<br />

Lernstandserhebungen –<br />

Welche Besonderheiten sind zu beachten?<br />

Keine Benotung – Keine Klassenarbeit<br />

Zentrales Ziel der Lernstandserhebungen ist es, den Schulen und<br />

Fachlehrkräften auf Grundlage einer testbasierten<br />

Standortbest<strong>im</strong>mung kompetenzorientierte Impulse <strong>für</strong> die Schulund<br />

<strong>Unterricht</strong>sentwicklung zu geben.<br />

Keine individuelle Diagnostik<br />

Die Ergebnisse der Lernstandserhebungen stellen z. Z. kein<br />

Instrument der individuellen Diagnostik dar. Sie können jedoch als<br />

Impuls <strong>für</strong> weitere diagnostische Maßnahmen herangezogen werden.


Hessisches Kultusministerium<br />

Lernstandserhebungen –<br />

Welche Besonderheiten sind zu beachten?<br />

Kein Ranking – Keine Veröffentlichung schulspezifischer Daten<br />

Da es sich bei den Lernstandserhebungen um ein Verfahren der interne<br />

Evaluation handelt, erfolgt kein Ranking. Die Daten werden<br />

passwortverschlüsselt und anonymisiert in <strong>das</strong> Lernstandsportal<br />

eingegeben (www.lernstand.hessen.de) und von der Universität Jena<br />

verarbeitet.


Hessisches Kultusministerium<br />

Lernstandserhebungen –<br />

Sofortrückmeldung<br />

Sofortrückmeldung an die Schulen erfolgt direkt nach Eingabe der<br />

Daten (Abruf per Download). Diese ermöglicht eine erste Reflexion der<br />

Ergebnisse.<br />

Mögliche Fragestellungen:<br />

Inwiefern entsprechen die Ergebnisse deinen eigenen<br />

Erwartungen?<br />

Gibt es unerwartete Abweichungen?<br />

Erste Besprechung der Ergebnisse <strong>im</strong> <strong>Unterricht</strong>


Hessisches Kultusministerium<br />

Beispiel:


Hessisches Kultusministerium<br />

Lernstandserhebungen –<br />

Ergebnisbericht<br />

Ergebnisbericht an die Lehrkräfte (als Download) nach Abschluss der<br />

Ergebniseingabe durch alle Schulen und Aufbereitung der Daten<br />

Erstellung von lerngruppenbezogenenen Ergebnisberichten unter<br />

Einbezug von korrigierten Landesmittelwerten<br />

zum Gesamtergebnis<br />

zu den Ergebnissen einzelner Aufgaben<br />

zu den Ergebnissen inhaltlicher Bereiche<br />

Verteilung der erreichten Punktzahlen innerhalb von Lerngruppen<br />

Bereitstellung von Hinweisen zum Umgang mit den Ergebnissen als<br />

Ausgangspunkt <strong>für</strong> Schul- und <strong>Unterricht</strong>entwicklung<br />

Informationen der Schüler und Eltern über Ergebnisse<br />

Besprechung der Ergebnisse in den schulischen Gremien


Hessisches Kultusministerium<br />

Beispiel:


Hessisches Kultusministerium<br />

Lernstandserhebungen –<br />

Was ist neu <strong>im</strong> Schuljahr 2011/2012?<br />

Die Aufgaben der Lernstandserhebungen beziehen sich auf <strong>das</strong><br />

<strong>Kerncurriculum</strong>


Hessisches Kultusministerium<br />

Fortbildungsprojekt<br />

„Kompetenzorientiertes <strong>Unterricht</strong>en“


Hessisches Kultusministerium<br />

Fortbildung „Kompetenzorientiertes <strong>Unterricht</strong>en“<br />

vom Hessischen Kultusministerium<br />

von den Staatlichen Schulämtern<br />

vom Amt <strong>für</strong> Lehrerbildung<br />

<strong>für</strong> Mathematik und Naturwissenschaften (Sekundarstufe I)<br />

<strong>für</strong> Neue Sprachen (Sekundarstufe I)<br />

<strong>für</strong> Deutsch (Sekundarstufe I)<br />

<strong>für</strong> Grundschule<br />

<strong>für</strong> gesellschaftswissenschaftliche Fächer (Sekundarstufe I)<br />

[befindet sich <strong>im</strong> Aufbau]


Hessisches Kultusministerium<br />

Evaluation, Reflexion,<br />

kollegiale Beratung<br />

gewährleisten:<br />

Erfolg und Sicherheit,<br />

Problembewusstsein<br />

<strong>Unterricht</strong>spraxis<br />

gestalten:<br />

Selbsterprobung,<br />

Aufgabenstellungen,<br />

Portfolio<br />

Zieltransparenz herstellen:<br />

Kompetenzerwerb<br />

Individuelle Wege<br />

Integriert: Erwerb von<br />

Prozessbegleitungs- und<br />

Vermittlungskompetenz<br />

In Workshops arbeiten:<br />

Übertragung, Vertiefung,<br />

Materialentwicklung,<br />

Bilanzierung<br />

Wissen, Können,<br />

Erwartungen aktivieren:<br />

Subjektive Theorien,<br />

Alltagstheorien,<br />

Stärkenorientierung<br />

Direkte Instruktion /<br />

Expertenvortrag<br />

einbeziehen:<br />

Grundlagen (Theorie,<br />

Empirie, Praxisbezug)


Hessisches Kultusministerium<br />

Beratungsprojekt<br />

„Vom <strong>Kerncurriculum</strong> zum Schulcurriculum“


Hessisches Kultusministerium<br />

Beratungsprojekt „Vom KC zum SC“<br />

Beratungsangebot:<br />

Systemische Beratung in Abst<strong>im</strong>mung anderer<br />

Beratungsleistungen<br />

Beratung der Schulleitung u.a.<br />

bei der Entwicklung von Vorgehensweisen zur Erstellung des<br />

Schulcurriculums,<br />

bei der Planung und Steuerung der notwendigen Prozesse und<br />

Schwerpunktsetzungen,<br />

bei der Gewinnung / Mobilisierung / Aktivierung des<br />

Kollegiums,<br />

bei der Reflexion der Vorgehensweise.


Hessisches Kultusministerium<br />

Beratungsprojekt „Vom KC zum SC“<br />

Beratungsphasen:<br />

Kontaktaufnahme – Anmeldung<br />

1.) Zielberatung<br />

Bestandsaufnahme – Nutzung von Supportsystemen – Festlegung<br />

der Zielsetzung – Definieren der ersten Schritte - Partizipation<br />

Praxis<br />

2.) Planung<br />

Prozessplanung – Benennung realistischer Teilziele unter Berücksichtigung der<br />

schulspezifischen Schwerpunktsetzungen (systematisch und kleinschrittig) erste<br />

konkrete Umsetzungsplanung – Ressourcen – Möglichkeiten der Evaluation –<br />

Umgang mit Widerständen<br />

3.) Umsetzungsberatung<br />

Konkrete Umsetzung unter Berücksichtigung der regionalen und schulspezifischen<br />

Gegebenheiten - Ressourcen – Zeitschiene – Planung der Evaluation<br />

4. Evaluationsberatung<br />

Reflexion der Vorgehensweise / des Prozesses - Fortschreibung


Hessisches Kultusministerium<br />

Beratungsprojekt „Vom KC zum SC“<br />

Ansprechpartner:<br />

Projektleitung: Mathias Koepsell<br />

Mathias.Koepsell@hkm.hessen.de<br />

Die regionalen Schulämter


Hessisches Kultusministerium<br />

Publikationen


Hessisches Kultusministerium


Hessisches Kultusministerium


Hessisches Kultusministerium


Hessisches Kultusministerium<br />

Vielen Dank <strong>für</strong> Ihre Aufmerksamkeit!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!