kT24-10 07 09 - Landkreis Limburg-Weilburg

Niederschrift
über die 24. Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg am 10. Juli 2009 im
Bürgerhaus in Elz
Anwesend waren
I. Die Kreistagsabgeordneten
1. Arens, Paul, Dornburg-Frickhofen
2. Basquitt, Heinz-Dieter, Brechen
3. Becker, Robert, Mengerskirchen Kreistagsvorsitzender
4. Benack, Reimund, Limburg-Eschhofen
5. Bender, Friedhelm, Runkel-Wirbelau
6. Bermbach, Peter, Bad Camberg-Würges
7. Birko, Dr., Manfred, Selters-Münster
8. Bletz, Dr., Ralf, Weilburg
9. Bleul, Valentin, Limburg-Eschhofen
10. Böcher, Manuel, Selters-Eisenbach
11. Brenschede, Renate, Dornburg-Dorndorf
12. Brühl, Rüdiger, Beselich-Obertiefenbach
13. Deuster, Heinz-Jürgen, Weilburg-Odersbach
14. Dumeier, Jürgen, Limburg
15. Eckert, Tobias, Mengerskirchen-Dillhausen
16. Erdmann, Margit, Limburg
17. Erk, Wolfgang, Bad Camberg
18. Fehr, Elke-Lore, Limburg-Dietkirchen
19. Fluck, Jens, Limburg-Staffel
20. Friedrich, Ingrid, Elz
21. Fritz, Albrecht, Dornburg-Langendernbach
22. Gotthardt, Manfred, Mengerskirchen
23. Groh, Karl-Heinz, Hünfelden-Mensfelden
24. Hamm, Willi, Selters-Haintchen
25. Hanisch, Johannes, Weilburg-Kubach
26. Heep, Dietmar, Elbtal
27. Heep, Regina, Beselich-Obertiefenbach
28. Heil, Hans-Jürgen, Runkel-Wirbelau
29. Herget, Marie-Christine, Löhnberg
30. Hofmeister, Andreas, Bad Camberg
31. Jung, Oliver, Merenberg-Barig-Selbenhausen
32. Kaufhold-Hausotter, Joachim, Weilmünster
33. Ketter, Reinhold, Weinbach
34. Kleinoeder, Dr., Helmut, Villmar
35. Kocksch, Ulrike, Bad Camberg
36. Kreis, Renate, Hadamar
37. Leinz, Lothar, Hadamar-Steinbach
38. Michel, Renate, Weilburg
39. Müller, Armin, Weilmünster-Essershausen
40. Nießler, Karl, Elz
41. Papke, Prof. Dr. Günther, Selters-Münster
42. Pfaff, Hildegard, MdL, Hünfelden-Neesbach
43. Radkovsky, Christian, Weilburg-Odersbach
44. Radu, Arnold, Weilmünster
45. Rehmann, Michaela, Villmar
46. Reitz, Robert, Limburg
47. Rompf, Peter, Limburg
48. Schäfer, Helmut, Hünfelden-Neesbach
49. Schäfer, Rudolf, Merenberg-Allendorf
50. Schaus, Anneliese, Bad Camberg
51. Schmidt, Dr., Frank, MdB, Löhnberg
52. Schmitt, Bernd, Elz
53. Spilke, Eberhard H., Weilmünster-Möttau
54. Sprenger, Harald, Weinbach-Gräveneck
55. Stahl, Gerda, Bad Camberg-Erbach
56. Steioff, Bernd, Bad Camberg-Oberselters
57 ten Elsen, Mary, Mengerskirchen
58. Trottmann, Peter, Frickhofen
59. Uhl, Michael, Runkel-Ennerich

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60. Ullrich, Dr., Christoph, Waldbrunn-Fussingen
61. Veyhelmann, Joachim, Hünfelden-Dauborn
62. Vollenkemper, Jan, Limburg
63. Weil, Rüdiger, Selters
64. Weimar, Karlheinz, Staatsminister, Bad Camberg-Erbach
65. Werner, Thomas, Villmar
66. Weyrich, Kerstin, Bad Camber
67. Wright, Alexander, Löhnberg
68. Würz, Gerhard, Weilburg
69. Zabel, Dr., Norbert, Selters-Niederselters
70. Zeidler, Franz-Josef, Limburg-Lindenholzhausen
71. Zeiler, Susanne, Beselich-Schupbach
II. Die Mitglieder des Kreisausschusses
Landrat Manfred Michel, Elz Vorsitzender
Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung, Weilmünster-Laubuseschbach
Bausch, Bernd, Weilmünster
Bosse, Matthias, Limburg
Claudi, Irmgard, Elbtal-Hangenmeilingen
Keller, Ruprecht, Mengerskirchen-Waldernbach
Lippe, Jutta, Limburg-Dietkirchen
Peuser, Helmut, MdL, Limburg
Plahl, Josef, Weilburg
Reifenberg, Doris, Brechen-Niederbrechen
Sabel, Markus, Hadamar
Stoll, Karl-Heinz, Weilburg
Valentin, Heinz, Hadamar
Weikert, Berthold, Hadamar
III. Es fehlten entschuldigt
Brenschede, Renate, Dornburg-Dorndorf Kreistagsabgeordnete
Erdmann, Margit, Limburg Kreistagsabgeordnete
Heep, Dietmar, Elbtal Kreistagsabgeordneter
Herget, Marie-Christine, Löhnberg Kreistagsabgeordnete
Kleinoeder, Dr., Helmut, Villmar Kreistagsabgeordneter
Papke, Prof. Dr. Günther, Selters-Münster Kreistagsabgeordneter
Pfaff, Hildegard, MdL, Hünfelden-Neesbach Kreistagsabgeordnete
Trottmann, Peter, Frickhofen Kreistagsabgeordneter
Zeiler, Susanne, Beselich-Schupbach Kreistagsabgeordnete
Claudi, Irmgard, Elbtal-Hangenmeilingen Kreisbeigeordnete
IV. Von der Verwaltung waren anwesend
Herr Stefan Lorber, Schriftführer, Fachdienst Kreisorgane
Herr Michael Lohr, Fachbereich Finanzen und Gebäudewirtschaft
Herr Thorsten Roth, Büro des Landrats
Herr Bernd Kexel, Büro des Landrats
Herr Daniel Stenger, Büro des Ersten Kreisbeigeordneten
Frau Ute Jungmann-Hauff, Frauenbeauftragte
V. Beginn der Sitzung: 09.00 Uhr
Ende der Sitzung: 13.40 Uhr
Protokoll-Nr. 567 bis 590

Lfd. Protokoll-
Nr. Tagesordnungspunkte Nr.
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1. Geschäftliches 567
2. Berichte und Mitteilungen des Kreisausschusses 568
3. Wahl eines Mitgliedes in die Kreissportkommission 569
4. Schlussbericht über die Prüfung der Jahresrechnung des Landkreises Limburg-Weilburg für das
Haushaltsjahr 2006;
hier: Feststellung des Ergebnisses und Entlastung des Kreisausschusses 570
5. Fortschreibung 2009 bis 2014 des Schulentwicklungsplans für die Grundschulen des Landkreises
Limburg-Weilburg 571
6. Frauenförderplan 2006 bis 2011 572
7. Neufassung der Richtlinie des Landkreises Limburg-Weilburg zur Förderung der Jugendarbeit 573
8. Versorgung mit Ärzten und Fachärzten im Landkreis Limburg-Weilburg 574
9. Wohn- und Lebenssituation älterer Menschen im Landkreis Limburg-Weilburg 575
10. Bildung von MRSA-Netzwerken 576
11. Pflegestützpunkte im Landkreis Limburg-Weilburg 577
12. Beschlussfassung über die Neufassung der Geschäftsordnung des Kreistages und seiner
Ausschüsse 578
13. Gründung einer Initiative „Made in Limburg-Weilburg“ 579
14. Einführung einer Destination Taunus und Westerwald 580
15. Entwicklung und Koordination der Projekte der ELER-Region;
hier: Zwischenbericht des Ausschusses für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr 581
16. Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen einer Anlauf- und Beratungsstelle für junge psychisch
kranke Menschen 582
17. Antrag der CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen einer Resolution gegen die geplante Kürzung
des kommunalen Finanzausgleichs durch das Land Hessen 583
18. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Errichtung eines Akteneinsichts-
ausschusses wegen der Beauftragung von Bauleistungen und der Bauabwicklung an verschie-
denen Schulen im Landkreis 584
19. Fortschreibung der Satzung über die Bildung von Schulbezirken für die Berufsschulen des Land-
kreises Limburg-Weilburg 585
20. Antrag der CDU-Kreistagsfraktion wegen der Zuweisung von Stellen für die Einrichtung von Ganz-
tagsschulmaßnahmen 586
21. Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Videoüberwachung an den
Schulen des Kreises 587
22. Anfrage der SPD-Kreistagsfraktion wegen der Förderung von Betreuung für unter Dreijährige 588
23. Anfrage der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einrichtung und Optimierung der Küchenein-
richtungen in Schulen mit Ganztagsbetreuung im Zusammenhang mit dem Hessischen Sonderin-
vestitionsprogramm „Schul- und Hochschulbau“ und dem Konjunkturprogramm II des Bundes 589
24. Verkauf des ehemaligen Gesundheitsamtes in Limburg, Saarlandstr. 590
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Aufgrund des § 36 Abs. 6 der Geschäftsordnung vom 24. März 1994 wird der Ablauf der Kreistagssitzung auf
Tonband aufgenommen. Der Tonträger wird von dem vorsitzenden Mitglied des Kreistages im Büro der Ober-
sten Kreisorgane aufbewahrt und kann auf Antrag von jedem Mitglied des Kreistages und des Kreisausschusses
bis fünf Tage vor der darauf folgenden Kreistagssitzung - bei Einwendungen gegen die Niederschrift bis zur
Unanfechtbarkeit der Entscheidung - abgehört werden.

567 Geschäftliches
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Der Kreistagsvorsitzende Robert Becker eröffnet die 24. Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-
Weilburg und stellt die fristgerechte Ladung, die Tagesordnung und die Beschlussfähigkeit fest.
Anschließend gratuliert er dem Kreistagsabgeordneten Karl-Heinz Groh nachträglich zu seinem Geburtstag.
Herr Boris Marschall von Bieberstein hat mit Ablauf des 30.06.2009 auf seinen Sitz im Kreistag verzichtet. Als
nächste noch nicht berufene Bewerberin aus dem Wahlvorschlag der FDP rückt nun Frau Kerstin Weyrich, Bad
Camberg, in den Kreistag nach.
Aufgrund eines Wegzugs aus dem Landkreis Limburg-Weilburg hat Herr Franz-Josef Schreiner auf seinen Sitz
im Kreistag verzichtet. Als nächster noch nicht berufener Bewerber aus dem Wahlvorschlag der Republikaner
rückt nun Herr Dietmar Heep, Elbtal, in den Kreistag nach.
Die Niederschrift über die Kreistagssitzung vom 08.05.2009 wurde am 05.06.2009 übersandt. Hiergegen gibt es
eine Einwendung der Kreistagsfraktion DIE LINKE.
Die nächste Kreistagssitzung findet am Freitag, dem 18.09.2009, um 09.00 Uhr, in Hadamar statt.
In den nächsten Tagen wird die Haushaltsgenehmigung 2009 des Regierungspräsidiums in Gießen erwartet.
Aller Voraussicht nach wird die Haushaltsgenehmigung mit Bedingungen verbunden sein, deren Erfüllung eine
Kreistagssondersitzung notwendig macht. Im Ältestenrat wurde daher erörtert, dass diese Sitzung, falls erforder-
lich, am Montag, dem 24.08.2009, um 18.00 Uhr, stattfinden soll.
Für den Ablauf der heutigen Kreistagssitzung macht der Ältestenrat dem Kreistag folgende Verfahrensvorschlä-
ge:
Die Wahl eines Mitgliedes in die Kreissportkommission soll in offener Abstimmung erfolgen.
Der Antrag wegen der Wohn- und Lebenssituation älterer Menschen im Landkreis Limburg-Weilburg soll von der
Tagesordnung der heutigen Sitzung abgesetzt werden, da der Altenhilfeplan demnächst den Gremien des Krei-
ses zur Beratung vorgelegt werden wird.
Zum Antrag wegen der Einrichtung von Pflegestützpunkten im Landkreis Limburg-Weilburg berichtet der Vorsit-
zende des Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschusses. Da hier noch weitere Gespräche geführt werden müs-
sen, kann auch noch keine abschließende Beschlussfassung erfolgen.
Zum Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Regelungen des kommunalen Finanzausgleichs
äußert sich der Hessische Staatsminister der Finanzen, Herr Karlheinz Weimar.
Der Antrag wegen der Förderung von Kindern in Vorschulklassen wurde vom Antragsteller zurückgezogen.

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Der vorgelegte Antrag wegen der Errichtung eines Akteneinsichtsausschusses wegen der Beauftragung von
Bauleistungen kann aus rechtlichen Gründen in der vorgelegten Form nicht beschlossen werden. Der Antrag soll
dahingehend abgeändert werden, dass die Betriebskommission des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft beauft-
ragt wird, die entsprechenden Akten einzusehen und dem Kreistag anschließend zu berichten.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über die o. g. Verfahrensvorschläge zum Ablauf der heutigen
Sitzung abstimmen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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Erweiterung der Tagesordnung um den Punkt „Fortschreibung der Satzung über die Bildung von Schulbezirken
für die Berufsschulen des Landkreises Limburg-Weilburg“
Der Kreistag beschließt, die Tagesordnung der heutigen Sitzung um den Punkt „Fortschreibung der Satzung
über die Bildung von Schulbezirken für die Berufsschulen des Landkreises Limburg-Weilburg“ zu erweitern.
Abstimmungsergebnis: 61 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
Da diesem Antrag 2/3 der gesetzlichen Zahl der Kreistagsabgeordneten zugestimmt haben, wird die Tagesord-
nung der heutigen Kreistagssitzung um den o. g. Punkt erweitert.
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Erweiterung der Tagesordnung um den Punkt „Verkauf des alten Gesundheitsamtes in Limburg, Saarlandstr.“
Der Kreistag beschließt, die Tagesordnung der heutigen Sitzung um den Punkt „Verkauf des alten Gesundheits-
amtes in Limburg, Saarlandstr. 2“ zu erweitern.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Da diesem Antrag mehr als 2/3 der gesetzlichen Zahl der Kreistagsabgeordneten zugestimmt haben, wird die
Tagesordnung der heutigen Sitzung um den o. g. Punkt erweitert.
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Erweiterung der Tagesordnung um den Punkt „Antrag der CDU-Kreistagsfraktion wegen der Zuweisung
von Stellen für die Einrichtung von Ganztagsschulmaßnahmen“
Für die CDU-Kreistagsfraktion begründet deren Vorsitzender, Herr Joachim Veyhelmann, die Dringlichkeit des
folgenden Antrags:
„ Der Kreistag beschließt, den Kreisausschuss zu beauftragen, beim Hessischen Kultusministerium vorstellig zu
werden mit dem Ziel, weitere Stellen speziell für die Einrichtung von Ganztagsschulmaßnahmen zur Verfü-

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gung zu stellen. Die Stellen sollen dazu dienen, an Schulen, die seit mehreren Jahren entsprechende Anträge
gestellt haben, den Einstieg in die Weiterentwicklung der offenen Ganztagsschule zu realisieren.“
Der Kreistag beschließt, die Tagesordnung der heutigen Sitzung um den Punkt „Antrag der CDU-
Kreistagsfraktion wegen der Zuweisung von Stellen für die Einrichtung von Ganztagsschulmaßnahmen“ zu er-
weitern.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Da diesem Antrag mehr als 2/3 der gesetzlichen Zahl der Kreistagsabgeordneten zugestimmt haben, wird die
Tagesordnung der heutigen Sitzung um den o. g. Punkt erweitert.
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Genehmigung der Niederschrift über die Kreistagssitzung vom 08.05.2009
Die Niederschrift über die Kreistagssitzung vom 08.05.2009 wurde am 05.06.2009 übersandt. Hiergegen gibt es
folgende Einwendung der Kreistagsfraktion DIE LINKE:
Die Kreistagsfraktion DIE LINKE wendet ein, dass die Nachfrage zum Bericht des Kreisausschusses sich nicht
auf die Mitteilung des Herrn Landrat Manfred Michel zum Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätssyndrom (ADHS)
bezog, sondern auf seine Ausführungen zu den gesetzlichen Veränderungen im Bereich des Kindeswohls, also
zum Brief des Landrats an den Herrn Bundespräsidenten und zwei Bundesministerinnen.
Der Kreistag genehmigt die Niederschrift über die Kreistagssitzung vom 08.05.2009 einschließlich der o. g. Ein-
wendung der Kreistagsfraktion DIE LINKE.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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568 Berichte und Mitteilungen des Kreisausschusses
Stellenzuweisung für Ganztagsschulen/Schulen mit Ganztagsangeboten
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass für das nächste Schuljahr das Hessische Kultusministerium
pauschal 5 weitere Stellen mit der Maßgabe zur Verfügung stellt, einvernehmlich mit dem staatlichen Schulamt
eine Zuweisung vorzunehmen.
Diese zusätzlichen Stellen werden einvernehmlich wie folgt aufgeteilt:
- Schule auf dem Falkenflug (Grundschule) in Löhnberg (1 Stelle)
- MPS „Goldener Grund“ in Niederselters (1 Stelle)
- Johann-Wolfgang-von-Goethe-Schule in Limburg (1 Stelle)
- Gymnasium Philippinum in Weilburg (0,5 Stellen)
- Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar (0,5 Stellen)
- Taunusschule in Bad Camberg (0,5 Stellen)
- Grundschule Hadamar (0,5 Stellen)

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Damit ist es möglich, die Linie der weiteren Ausbreitung von schulischen Betreuungsmaßnahmen in der Fläche
fortzusetzen und gleichzeitig den Anliegen der großen Schulen hinsichtlich einer personellen Verbesserung zu
folgen.
Nicht möglich ist es, mit dem Stellenkontingent Schulen mit pädagogischer Mittagsbetreuung zu offenen Ganz-
tagsschulen weiter zu entwickeln.
Friedrich-Dessauer-Schule in Limburg;
hier: Erweiterung der zweijährigen höheren Berufsfachschule um die Fachrichtung Maschinenbautechnik
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass das Hessische Kultusministerium der Erweiterung der zwei-
jährigen höheren Berufsfachschule mit der Fachrichtung Informationsverarbeitung/Technik und dem Schwer-
punkt Computersysteme und Netzwerktechnik um die Fachrichtung Maschinenbautechnik unter der Bedingung
zugestimmt hat, dass im Schuljahr 2009/2010 nur eine Klasse in der zusätzlichen Fachrichtung unterrichtet wer-
den darf. Durch die Ausweitung der Assistentenausbildung an der Friedrich-Dessauer-Schule im Bereich Ma-
schinenbautechnik ist es möglich, technische Fachkräfte für das mittlere Management der Metall verarbeitenden
Betriebe auszubilden.
Schulentwicklungsplanung für die Grundschulen des Landkreises Limburg-Weilburg;
hier: Organisatorische Abtrennung der Grundstufen an der Johann-Christian-Senckenberg-Schule in
Runkel und Villmar
In seiner Sitzung am 08.05.2009 hat der Kreistag beschlossen, die Grundstufe der Johann-Christian-
Senckenberg-Schule in Runkel und Villmar organisatorisch von der im Aufbau befindlichen Integrierten Gesamt-
schule abzutrennen und zu verselbständigen.
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass auf den Antrag wegen der Zustimmung zur beabsichtigten
Organisationsmaßnahme das Hessische Kultusministerium auf die Anforderungen nach §§ 145, 146 des HSchG
verwiesen hat. Es handelt sich um ein zweistufiges Verfahren, das zunächst einen Beschluss zum Schulentwick-
lungsplan durch den Kreistag und eine Zustimmung des HKM dazu vorsieht. In einem zweiten Schritt ist nach §
146 HSchG eine erneute Beschlussfassung über die konkrete Organisationsmaßnahme erforderlich und dazu
wiederum die Zustimmung des HKM. Das HKM weist zugleich darauf hin, dass einschließlich der einzuholenden
Stellungnahme (Staatliches Schulamt) für die Durchführung des notwendigen und vorgeschriebenen Verfahrens
ein entsprechender Zeitrahmen eingeplant werden muss. Daher sei wegen der Kürze der Zeit die vorzuneh-
mende Prüfung voraussichtlich nicht möglich.
Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen in der Kreistagssitzung am 05.09.2008 wegen der
Kinder- und Jugendhilfe im Landkreis Limburg-Weilburg
In der Kreistagssitzung am 05.09.2008 hat die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen beantragt, dass der
Kreisausschuss dem Kreistag über verschiedene Punkte im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe im Landkreis
Limburg-Weilburg berichtet.
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass die vorgelegten Fragen im Fachausschuss Erziehungshilfe
beraten und beantwortet wurden. Die Beantwortung der Fragen ist dieser Niederschrift als Anlage I beigefügt.
Der Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen aus der Kreistagssitzung vom 05.09.2008 ist somit um-
gesetzt.

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Forschungsprojekt „Aus Fehlern lernen, Qualitätsmanagement im Kinderschutz“
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass sich der Fachbereich Vb, Jugend, für die Teilnahme am
Forschungsprojekt „Aus Fehlern lernen, Qualitätsmanagement im Kinderschutz“ beworben hat.
Das Projekt will bundesweit 48 Kommunen mit ihren für den Kinderschutz verantwortlichen Jugendämtern in
einem dialogischen Qualitätsentwicklungsprozess anleiten und unterstützen. Gemeinsam mit Leitungskräften
aus der mittleren Führungsebene und Fachkräften an der Basis der am Kinderschutz beteiligen Berufssysteme
sollen die vorhandenen Kinderschutzsysteme analysiert und ein Prozess der Qualitätsentwicklung im Kinder-
schutz initiiert werden. Durch die Teilnahme am Projekt wird die Kinderschutzarbeit in unserem Landkreis reflek-
tiert und weiter entwickelt.
Kinderbetreuungsfinanzierungsgesetz
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass dem Landkreis Limburg-Weilburg auf der Grundlage der
zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Bundesländern abgeschlossenen Verwaltungsvereinbarung
„Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 bis 2013“ sowie der in Hessen dazu erlassenen För-
derrichtlinie vom Regierungspräsidium Kassel aus den Mitteln des Bundes ein Betrag in Höhe von 1.632.184,00
Euro bewilligt wurde.
Einführung Jugendtaxi im Landkreis Limburg-Weilburg
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass das Konzept wegen der Einführung eines Jugendtaxis im
Landkreis Limburg-Weilburg im Jugendhilfeausschuss und im Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Ju-
gend, Gesundheit und Sport vorgestellt wurde. Mit der Umsetzung dieses Konzeptes soll am 24.08.2009 begon-
nen werden.
Vertragsverhandlungen mit der Verkehrsgesellschaft Mittelhessen (VM)
Nach europaweiten Ausschreibungen von Busverkehrsleistungen im Landkreis Limburg-Weilburg wurden in den
Fahrplanjahren 2005, 2006 und 2007 Busverkehre in 7 Linienbündeln für jeweils 8 Jahre an die Verkehrsgesell-
schaft Mittelhessen (VM) vergeben.
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass die VM nach einer Neukalkulation nun die Unauskömmlich-
keit dieser Verträge beklagt. Daher sollen die Vertragslaufzeiten für 6 Linienbündel im Landkreis Limburg-
Weilburg dahingehend angepasst werden, dass die Verträge 2010 auslaufen. Der Nichterfüllungsschaden durch
vorzeitige Vertragsauflösung gegenüber den Auftraggebern (RMV, LNG) wird durch die VM finanziell abgegol-
ten. Über die Höhe der Summe laufen derzeit Verhandlungen. Vor dem Hintergrund der bestehenden Verträge
mit ihren nichtauskömmlichen Preisen ist aus Sicht der Auftraggeber eine Vertragsbeendigung 2010 anzustre-
ben. Durch eine entsprechende Ausgleichsleistung der VM könnten die zu erwartenden höheren Preise nach
einer Neuausschreibung zumindest teilweise kompensiert werden. Insgesamt könnte durch einen Betreiber-
wechsel die Situation im Busverkehr und insbesondere auch im Schülerverkehr wieder auf ein akzeptables Ni-
veau gebracht werden. Als Alternativszenario würde seitens der VM bei fortdauernden Verlusten in dieser Höhe
die Insolvenz im Raum stehen. In diesem Fall wäre eine Ausgleichsleistung der VM nicht zu erwarten.
Sanierungsmaßnahme im Oranienbad in Diez
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass der Hallenbad Diez-Limburg GmbH zur Sanierung des Ora-
nienbades in Diez aus dem Sonderinvestitionsprogramm „Sanierung Hallenbäder“ eine Landeszuweisung in
Höhe von 40.000,00 Euro bewilligt wurde.

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Prüfungsergebnisse bei der Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung mbH (GAB)
Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass von 16 Teilnehmern 14 den externen Hauptschulabschluss
bestanden haben.
Bei den Tischlern haben alle 4 Prüflinge die Prüfung bestanden.
Bei den Gebäudereinigern werden sich 8 Personen Ende Juli der Abschlussprüfung unterziehen.
Schutzmaßnahmen gegen die „Neue Grippe“
Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung teilt dem Kreistag mit, dass noch kein Infektionsfall der neuen Mexiko-
grippe („Schweinegrippe“) im Landkreis Limburg-Weilburg aufgetreten ist. Nach Einschätzung des Hessischen
Sozialministeriums wird für den Herbst mit einer „zweiten Welle“ gerechnet. Die hierfür notwendigen Impfstoffe
werden zur Zeit vorbereitet. Weiterhin werden Vorbereitungen getroffen, dass für diesen Fall genügend Impfärz-
te zur Verfügung stehen, um auf alle möglichen Entwicklungen reagieren zu können.
Sprachstandserfassung in den Kindertageseinrichtungen (KISS)
Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung teilt dem Kreisausschuss mit, dass die Eröffnungsveranstaltung auf
Landkreisebene wegen der Sprachstandserfassung der 4- bis 4,5jährigen Kinder am 24.06.2009 in der König-
Konrad-Halle in Villmar stattgefunden hat. Es handelt sich hierbei um eine Aktion des Landes. Die kirchlichen
Träger von Kindertageseinrichtungen haben ihren Erzieherinnen davon abgeraten, an dieser Veranstaltung teil-
zunehmen.
Vom Landkreis Limburg-Weilburg wurden 12 Sprachexperten für die Sprachstandserfassung ausgebildet und
zertifiziert. Diese Experten werden nun die Sprachstandserfassung in den jeweiligen Kindertageseinrichtungen
durchführen. Es handelt sich hierbei um eine freiwillige Maßnahme.
Der Vorsitzende der FWG-Kreistagsfraktion, Herr Albrecht Fritz, teilt mit, dass sich seiner Kenntnis nach die
kirchlichen Träger aus inhaltlichen Gründen der Kindersprachstandserfassung verweigern würden, da aus deren
Sicht die Einführung des Kindersprachscreenings unter den gegebenen Bedingungen nicht möglich sei. Herr
Fritz fragt daher nach, wie die kirchlichen Träger der Kindertageseinrichtungen trotz ihrer inhaltlichen Bedenken
an der Sprachstandserfassung der 4- bis 4,5jährigen Kinder beteiligt werden können.
Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung teilt mit, dass bei allen Unterschieden in der fachlichen Meinung am
Ende ein Ergebnis stehen müsse. Der Sprachtest, der hier durchgeführt werde, sei europaweit anerkannt. Für
den Fall, dass der durchgeführte Sprachtest zu Auffälligkeiten führt, werde individuell über die weiteren Maß-
nahmen entschieden. Es handelt sich hier um eine sinnvolle freiwillige Maßnahme des Landes. Es bestehe die
Hoffnung, dass sich auch die kirchlichen Träger der Kindertageseinrichtungen den durchzuführenden Sprach-
tests auf Dauer nicht verweigern.
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569 Wahl eines Mitgliedes in die Kreissportkommission
Da niemand widerspricht, wählt der Kreistag in offener Abstimmung Herrn Martin Rumpf, Selters-Niederselters,
als sachkundigen Bürger für den Bereich Leistungssport in die Kreissportkommission.
Abstimmungsergebnis: einstimmig

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570 Schlussbericht über die Prüfung der Jahresrechnung des Landkreises Limburg-Weilburg für das
Haushaltsjahr 2006;
hier: Feststellung des Ergebnisses und Entlastung des Kreisausschusses
Für den Ausschuss für Rechnungsprüfung und Berichterstattung zu kreiseigenen Betrieben und Einrichtungen
berichtet zunächst dessen Vorsitzender, Herr Paul Arens.
Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Valentin Bleul. Aufgrund der hohen Rückfor-
derungen im Sozialbereich habe die FWG-Kreistagsfraktion der Entlastung des Kreisausschusses für das Jahr
2005 nicht zugestimmt. Da nun eine Arbeitsgruppe „Rückerstattung“ eingerichtet wurde, die derzeit mit 11 Per-
sonen besetzt ist, konnten bereits Rückforderungen in Höhe von 700.000,00 € realisiert werden. Die Gesamt-
rückforderungen würden sich auf ca. 3 Mio. Euro belaufen. Landrat Manfred Michel habe zugesagt, im Oktober
2009 einen abschließenden Bericht vorzulegen. In der Erwartung, dass die gebildete Arbeitsgruppe weiterhin
zügig die noch offenen Rückforderungen abarbeiten werde, werde die FWG-Kreistagsfraktion der Feststellung
des Ergebnisses und der Entlastung des Kreisausschusses für das Rechnungsjahr 2006 zustimmen.
Auf Empfehlung des Ausschusses für Rechnungsprüfung und Berichterstattung zu kreiseigenen Betrieben und
Einrichtungen beschließt der Kreistag wie folgt:
„ 1. Gegen eine Entlastung des Kreisausschusses bestehen keine Bedenken. Der Kreisausschuss wird somit für
die Jahresrechnung 2006 vorbehaltlos entlastet.
2. Die Jahresrechnung 2006 wird wie folgt beschlossen:
Verwaltungshaushalt:
Ergebnis der Jahresrechnung in Einnahmen 133.387.997,97 €
Ergebnis der Jahresrechnung in Ausgaben 180.480.083,15 €
Fehlbetrag 47.092.085,18 €
Der Fehlbedarf im Verwaltungshaushalt konnte somit mit der Jahresrechnung 2006 um 1.600.675,82 € re-
duziert werden.
Vermögenshaushalt:
Ergebnis der Jahresrechnung in Einnahmen und Ausgaben 80.585.218,16 €
Der Vermögenshaushalt wurde somit nach dem Jahresergebnis um 348.326,84 € unterschritten.“
Abstimmungsergebnis: 61 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
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571 Fortschreibung 2009 – 2014 des Schulentwicklungsplans für die Grundschulen des Landkreises
Limburg-Weilburg
Für den Ausschuss für Schule, Kultur und Bau berichtet zunächst dessen Vorsitzender, Herr Joachim Veyhel-
mann.
Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich die Abgeordnete, Frau Ulrike Kocksch. Der Kreistag stehe vor der
Herausforderung, auf die demographische Entwicklung im Landkreis Limburg-Weilburg zu reagieren. Pädagogi-

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sche Qualität und wirtschaftliche Tragfähigkeit müssten im Mittelpunkt des Bildungskonzeptes stehen. Die nun
vorliegende Beschlussempfehlung gewährleiste ein wohnortnahes Grundschulangebot und berücksichtige die
Interessen aller am Erziehungsprozess der Kinder beteiligten Personen. Die SPD-Kreistagsfraktion werde der
Beschlussempfehlung des Ausschuss für Schule, Kultur und Bau zustimmen.
Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Gerhard Würz. Der Rückgang der Schülerzah-
len sollte genutzt werden, um die Schülerzahl in den jeweiligen Klassen zu reduzieren. Die gleiche Anzahl von
Lehrern bei sinkenden Schülerzahlen sei eine Investition in die Zukunft, die sich lohne. Die Diskussionen vor Ort
hätten gezeigt, dass eine Mindestzahl an Schülern unumgänglich sei. Eine Grundschule, die funktioniere, dürfe
nicht ohne weiteres geschlossen werden. Das Engagement vor Ort sei teilweise sehr beeindruckend gewesen.
Die FWG-Kreistagsfraktion werde der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Schule, Kultur und Bau zu-
stimmen.
Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen äußert sich der Abgeordnete, Herr Alexander Wright. Der vom
Kreisausschuss in den Kreistag eingebrachte Entwurf des Schulentwicklungsplans für die Grundschulen sei
keine tragfähige Beschlussgrundlage gewesen. Erst die Arbeit im Ausschuss für Schule, Kultur und Bau habe
eine tragfähige und besonnene Lösung gebracht. Ziel sei es gewesen, die Grundschulen zu erhalten, den El-
ternwillen zu berücksichtigen und die Vorgaben des Hessischen Kultusministeriums zu beachten. Durch das
Engagement der Eltern vor Ort sei deutlich geworden, dass die gesamte Region hinter dem zu beschließenden
Schulentwicklungsplan für die Grundschulen stehe. Die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen werde der Be-
schlussempfehlung des Ausschusses für Schule, Kultur und Bau zustimmen.
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE äußert sich der Abgeordnete, Herr Bernd Steioff. Es sei nicht sinnvoll, dass
die heutige Kreistagssitzung, in der über die Fortschreibung des Grundschulentwicklungsplans beschlossen
werden soll, am letzten Schultag vor den großen Sommerferien stattfinde. Weiterhin regt der Abgeordnete
Steioff an, dass die Kreistagssitzungen künftig am Abend stattfinden sollten. Nach wie vor würden im Land Hes-
sen die falschen Rahmenbedingungen im Bereich der Schulpolitik festgelegt werden. Um eine fortschrittliche
Schulpolitik zu erzielen, müssten mehr Ganztagsschulen im Kreis errichtet werden. Erst die Berichterstattung in
den Medien habe das Engagement der Bürger vor Ort ermöglicht. Die Kreistagsfraktion DIE LINKE werde der
Beschlussempfehlung des Ausschusses für Schule, Kultur und Bau zustimmen.
Für die FDP-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Armin Müller. Die Schulpolitik in Hessen
habe sich in den letzten Jahren erheblich verbessert. So sei es z. B. gelungen, den Unterrichtsausfall in beträch-
tlichem Maße zu reduzieren. Die nun vorliegende Beschlussempfehlung des Ausschusses für Schule, Kultur und
Bau sei ein hervorragendes Ergebnis, welches mit viel Augenmaß erreicht wurde.
Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Joachim Veyhelmann. Der vorgelegte Ent-
wurf habe umfangreiche Informationen enthalten und sei eine gute Grundlage gewesen, um darauf die Ent-
scheidungen des Kreises aufzubauen. Die nun vorliegende Beschlussempfehlung des Fachausschusses biete
Chancen und Wege für die zukünftige Entwicklung der Grundschulen im Kreis. Die von der Schließung bedroh-
ten Standorte seien aufgefordert, mit ihrem Engagement und ihrer Arbeit vor Ort für stabile Systeme in der Zu-
kunft zu sorgen. Die nun vorliegende Beschlussempfehlung sei ein starkes Signal der Region. Die CDU-
Kreistagsfraktion werde der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Schule, Kultur und Bau zustimmen.

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Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Willi Hamm. Der Ausschuss für Schule, Kultur
und Bau habe eine hervorragende Arbeit geleistet. Die Arbeit der Grundschulen habe unmittelbare Auswirkun-
gen vor Ort. Im Interesse der betroffenen Kinder sei die nun vorliegende Beschlussempfehlung des Ausschus-
ses für Schule, Kultur und Bau ein herausragendes Ergebnis.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun wegen der Fortschreibung 2009 – 2014 des Schulentwicklungs-
plans für die Grundschulen des Landkreises Limburg-Weilburg über die Beschlussempfehlung des Ausschusses
für Schule, Kultur und Bau (Anlage II) abstimmen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
572 Frauenförderplan 2006 – 2011
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Die Kreistagsabgeordneten haben in der Sitzung am 27.02.2009 den Frauenförderplan für die Jahre 2006 –
2011 als Tischvorlage erhalten. Kreistagsvorsitzender Robert Becker hat diese Vorlage gemäß § 19 Abs. 5 der
Geschäftsordnung dem Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport zur weiteren
Beratung zugewiesen.
Für den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport berichtet zunächst dessen
Vorsitzender, Herr Lothar Leinz.
Auf Empfehlung des Ausschusses für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport beschließt der
Kreistag den vorgelegten Entwurf des Frauenförderplans 2006 – 2011.
Abstimmungsergebnis: 61 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
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573 Neufassung der Richtlinie des Landkreises Limburg-Weilburg zur Förderung der Jugendarbeit
Der Entwurf der Neufassung der Richtlinie des Landkreises Limburg-Weilburg zur Förderung der Jugendarbeit
wurde in der Kreistagssitzung am 08.05.2009 zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Soziales, Familien,
Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport verwiesen.
Für den Ausschuss berichtet zunächst dessen Vorsitzender, Herr Lothar Leinz.
Der Kreistag beschließt auf Empfehlung des Ausschusses für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit
und Sport die vorgelegte Neufassung der Richtlinie des Landkreises Limburg-Weilburg zur Förderung von Maß-
nahmen der Jugendhilfe in der vorliegenden Fassung mit folgender Maßgabe:
1. Im Abschnitt A „Allgemeiner Teil“ wird nach Absatz 1 folgender Absatz eingefügt: „Die Maßnahmen sollen
darauf ausgerichtet sein, Vielfalt, Toleranz und Demokratie als zentrale Werte der gesamten Gesellschaft zu
verstehen und zu vermitteln.“

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2. Die Neufassung der Richtlinie tritt am 01.01.2010 in Kraft.
3. Davon abweichend werden die Förderbeträge in Teil C der Richtlinien „Besonderer Teil“ zu den folgenden
Einzelmaßnahmen für die Zeit vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2012 wie folgt festgelegt:
1 b) Ganztagsveranstaltungen: 2,25 € je Person und Tag
1 c) Lehrgänge/Wochenendseminare: 3,00 € je Person und Tag
1 e) Internationale Begegnungen: 4,50 € je Person und Tag
2 Fahrten / Lager / Freizeiten: 1,50 € je Tag und teilnehmende Person
Stadtranderholung: 0,75 € je Tag und teilnehmende Person.
Abstimmungsergebnis: 61 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
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574 Versorgung mit Ärzten und Fachärzten im Landkreis Limburg-Weilburg
Der folgende Antrag der CDU-Kreistagsfraktion wurde in der Kreistagssitzung 08.05.2009 zur weiteren Beratung
in den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport verwiesen:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Der Kreisausschuss wird gebeten, bei der kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen nachzufragen, wie es
derzeit um die Versorgung mit Ärzten und Fachärzten im Landkreis Limburg-Weilburg bestellt ist. Dabei sollte
die KV-Hessen darlegen, wie sie in Zukunft eine ausreichende Versorgung sicherstellen wird.“
Für den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport berichtet zunächst dessen
Vorsitzender, Herr Lothar Leinz. Er berichtet dem Kreistag, dass bei der Beratung im Ausschuss auch drei Ärzte
teilgenommen haben, die umfassend die aktuelle Situation der Ärzteversorgung im Landkreis geschildert und
beurteilt haben.
Auf Empfehlung des Ausschusses beschließt der Kreistag wie folgt:
„ Der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg beauftragt den Kreisausschuss, wegen dem drohenden Ärz-
temangel insbesondere im haus- und fachärztlichen Bereich Gespräche mit dem Hessischen Landkreistag,
der Landesregierung und der kassenärztlichen Vereinigung des Landes Hessen zu führen mit dem Ziel, die
haus- und fachärztliche Versorgung im Landkreis sicherzustellen.
Über die Ergebnisse wird der Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport in-
formiert.“
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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575 Wohn- und Lebenssituation älterer Menschen im Landkreis Limburg-Weilburg
Die Beschlussfassung zu dem Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Wohn- und Le-
benssituation älterer Menschen im Landkreis Limburg-Weilburg wurde von der Tagesordnung der heutigen
Kreistagssitzung abgesetzt, da der Altenhilfeplan demnächst den Gremien des Kreises zur Beratung vorgelegt
werden wird.

576 Bildung von MRSA-Netzwerken
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Folgender Antrag der Kreistagsfraktion DIE.LINKE wurde in der Kreistagssitzung am 08.05.2009 zur weiteren
Beratung in den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport verwiesen:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Der Kreistag bittet den Kreisausschuss zu prüfen, ob die von den Gesundheitsämtern im Rhein-Main-Gebiet
und im Raum Kassel geplanten sog. MRSA-Netzwerke gegen Bakterien des Typs Methicillin-resistenter-
Staphylococcus-Aureus (MRSA) auch im Landkreis Limburg-Weilburg nutzbringend übernommen werden
können.“
Für den Ausschuss berichtet dessen Vorsitzender, Herr Lothar Leinz, wie folgt:
Der Leiter des Gesundheitsamtes, Herr Dr. Haberer, hat im Ausschuss umfassend und eingehend über MRSA
berichtet. Im Landkreis Limburg-Weilburg sei eine sehr hohe Sensibilität gegenüber MRSA vorhanden. In die-
sem Jahr sei noch keine langfristige Erkrankung festgestellt worden. Aufgrund der guten kooperativen Zusam-
menarbeit zwischen Krankenhäusern und Altenheimen sieht Herr Dr. Haberer die Bildung von MRSA-
Netzwerken im Landkreis als nicht erforderlich an.
Der Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport empfiehlt dem Kreistag daher
folgenden Beschluss zu fassen:
„ Aufgrund der Berichterstattung des Fachbereiches Gesundheit im zuständigen Ausschuss wird zurzeit kein
Bedarf für die Bildung eines MRSA-Netzwerkes gesehen.“
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE äußert sich deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack. Der vorgelegte Ant-
rag seiner Fraktion richte sich nicht gegen die Krankenhäuser im Kreis. Gerade im hygienischen Bereich sei es
wichtig, sich ständig zu verbessern. Krankenhäuser könnten mit ihrer besonderen Kompetenz im Bereich der
Hygiene für sich werben. Die Kreistagsfaktion DIE LINKE werde der o. g. Beschlussempfehlung des Ausschus-
ses nicht zustimmen.
Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen äußert sich die Abgeordnete, Frau Renate Michel. Die Zusam-
menarbeit zwischen dem Gesundheitsamt des Kreises und den Krankenhäusern im Bereich der Hygienemaß-
nahmen funktioniere bereits jetzt schon. Es gebe schriftliche Verfahrensanweisungen, an den Krankenhäusern
gebe es hygienebeauftragte Ärzte sowie externe Hygieneberater. Es sollte diesen Hygieneexperten überlassen
bleiben, ein MRSA-Netzwerk zu bilden, falls sie dies für notwendig erachten würden. Aufgrund der Berichterstat-
tung im Ausschuss sehe die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen zurzeit keine Notwendigkeit, ein solches
Netzwerk zu bilden.
Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Oliver Jung. Die antragstellende Fraktion DIE
LINKE sollte die Fakten und Ausführungen im Rahmen der Beratung im Ausschuss zur Kenntnis nehmen und
akzeptieren. Aufgrund dieser Ausführungen sehe die SPD-Kreistagsfraktion zurzeit keine Notwendigkeit zur
Bildung eines MRSA-Netzwerkes.
Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Manfred Gotthardt. Im Rahmen der Beratun-
gen im zuständigen Ausschuss sei ausführlich über die gute Zusammenarbeit im Bereich der Hygiene zwischen
den Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen im Landkreis berichtet worden. Die Situation im Landkreis

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Limburg-Weilburg sei mit der Vielzahl der Einrichtungen im Rhein-Main-Gebiet nicht vergleichbar. Die CDU-
Kreistagsfraktion spreche sich dafür aus, dass bisher bewährte System beizubehalten.
Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Karl-Heinz Groh. Aufgrund der ausführlichen
Berichterstattung des Amtsarztes, Herrn Dr. Haberer, sehe die FWG-Kreistagsfraktion zurzeit keine Notwendig-
keit zur Bildung eines MRSA-Netzwerkes. Gerade der mittelhessische Raum sei von dieser Art der Erkrankung
so gut wie gar nicht betroffen. Sollte sich dies in Zukunft ändern, müssten neue Überlegungen angestellt wer-
den.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über die Beschlussempfehlung des Ausschusses für Soziales,
Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport abstimmen, wonach der Kreistag aufgrund der Berichterstat-
tung des Fachbereiches Gesundheit im zuständigen Ausschuss zurzeit keinen Bedarf für die Bildung eines
MRSA-Netzwerkes sieht.
Abstimmungsergebnis: 59 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung
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577 Pflegestützpunkte im Landkreis Limburg-Weilburg
Für den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss gibt dessen Vorsitzender, Herr Dr. Frank Schmidt, folgen-
den Zwischenbericht:
Aufgrund eines Antrags der SPD-Kreistagsfraktion hat der Kreistag beschlossen, jeweils am Krankenhaus in
Weilburg und am St. Vincenz-Krankenhaus in Limburg einen Pflegestützpunkt aufzubauen. Das Hessische So-
zialministerium hat jedoch aufgrund einer Allgemeinverfügung zur Einrichtung von Pflegestützpunkten in Hessen
vom 08.12.2008 beschlossen, die Pflege- und Krankenkassen mit der Errichtung der Pflegestützpunkte in ge-
meinsamer Trägerschaft mit den örtlichen Trägern der Sozialhilfe zu beauftragen. Die Kostenbeteiligung des
Landkreises beliefe sich je Stützpunkt auf 50.000,00 €. Wegen der Umsetzung dieser Allgemeinverfügung liegt
den Landkreisen nun ein Rahmenvertrag für die Arbeit und die Finanzierung der Pflegestützpunkte im Lande
Hessen vor. Das Land Hessen bittet um Zustimmung zur Rahmenvereinbarung. Diese Rahmenvereinbarung ist
jedoch vom Landkreis Limburg-Weilburg bisher noch nicht unterzeichnet worden. Es sollen erst noch weitere
Gespräche geführt werden. Ziel bleibt nach wie vor, die Pflegestützpunkte im Landkreis an den Krankenhäusern
in Weilburg und Limburg zu errichten. Um Interessenkollisionen zu vermeiden, sollte der Landkreis auf jeden Fall
der Entscheidungsträger sein.
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578 Beschlussfassung über die Neufassung der Geschäftsordnung des Kreistages und seiner Ausschüsse
Für den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss berichtet dessen Vorsitzender, Herr Dr. Frank Schmidt.
Der Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss empfiehlt dem Kreistag, die der Originalniederschrift als Anlage
beigefügte Geschäftsordnung für den Kreistag und die Ausschüsse des Landkreises Limburg-Weilburg zu be-
schließen.

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Die Neufassung dieser Geschäftsordnung liegt den Kreistagsabgeordneten als Tischvorlage vor.
Für den Kreistagsvorsitzenden Robert Becker übernimmt nun der stellvertretende Kreistagsvorsitzende Fried-
helm Bender die Leitung der heutigen Kreistagssitzung.
Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich nun der Abgeordnete, Herr Robert Becker. Bei der Neufassung der
Geschäftsordnung habe der Kreistag einen weitgehenden Gestaltungsspielraum unter Beachtung der gesetzli-
chen Bestimmungen der Hessischen Landkreisordnung und der Hessischen Gemeindeordnung. Es sei keines-
falls das Ziel gewesen, Minderheitenrechte zu verringern. Mit der Neuregelung der Fraktionsmindeststärke ab
dem 01.04.2011 bewege sich der Landkreis Limburg-Weilburg im Mittelfeld der Hessischen Landkreise. Die
CDU-Kreistagsfraktion werde der Beschlussempfehlung des Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschusses zu-
stimmen.
Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE äußert sich deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack. Die Neufassung der
Geschäftsordnung sei für seine Fraktion mit der Hoffnung auf mehr Demokratie im Kreistag verbunden gewesen.
Dies sei jedoch nicht gelungen, da Minderheitenrechte der Fraktionen gekürzt worden seien. Nach Auffassung
der Fraktion DIE LINKE sollte die Geschäftsordnung als Satzung beschlossen werden. Auch ab dem 01.04.2011
sollte die Fraktionsmindeststärke bei zwei Personen belassen werden. Damit die Öffentlichkeit in den Kreistags-
sitzungen hergestellt werde, sollten die Kreistagssitzungen nachmittags stattfinden.
Für seine Bemerkung „Schande über diesen Kreistag“ erteilt der stellvertretende Kreistagsvorsitzende Friedhelm
Bender dem Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE, Herrn Reimund Benack, einen Ordnungsruf.
Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Albrecht Fritz. Mit Ausnahme der Regelung
der Fraktionsmindeststärke im § 5 Abs. 1 der Geschäftsordnung finde die vorgelegte Neufassung die Zustim-
mung der FWG-Kreistagsfraktion. Da der Gesetzgeber erkannt habe, dass eine Fraktionsmindeststärke von
zwei Abgeordneten eine effektive Arbeit der Parlamente ermögliche, sollte auch ab dem 01.04.2011 eine Frakti-
on aus mindestens zwei Kreistagsabgeordneten bestehen. Die Anhebung der Fraktionsmindeststärke auf vier
Abgeordnete würde ungleiche Bedingungen schaffen und führe zu zusätzlichen Konflikten. Damit auch zukünftig
die Fraktionsmindeststärke auf zwei Kreistagsabgeordnete festgelegt werde, beantragt die FWG-
Kreistagsfraktion den Satz 3 im § 5 Abs. 1 der Neufassung der Geschäftsordnung zu streichen.
Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen äußert sich die Abgeordnete, Frau Renate Michel. Die Anhe-
bung der Fraktionsmindeststärke auf vier Kreistagsabgeordnete ab dem 01.04.2011 entspreche nicht dem De-
mokratieverständnis der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen. Daher beantragt die Kreistagsfraktion Bündnis
90/Die Grünen, dass auch ab dem 01.04.2011 eine Fraktion aus mindestens zwei Kreistagsabgeordneten be-
stehen sollte. Wegen der Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf beantragt die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die
Grünen, dass analog zu den Kreistagssitzungen für jeden Ausschuss ein Jahresterminplan erstellt werden sollte.
Die Ausschusssitzungen sowie die Sitzungen des Ältestenrates sollen nachmittags ab 16.00 Uhr stattfinden.
Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Dr. Frank Schmidt. Die SPD-
Kreistagsfraktion werde der Beschlussempfehlung des Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschusses zustim-
men. Den vorgelegten Änderungsanträgen werde die SPD-Kreistagsfraktion nicht zustimmen. Die nun vorlie-

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gende Neufassung der Geschäftsordnung erweitere die Rechte der Kreistagsabgeordneten. Die Qualität der
Arbeit in den Parlamenten sei abhängig vom Engagement der jeweiligen Kreistagsabgeordneten und nicht von
den Inhalten der Geschäftsordnung. Die Geschäftsordnung sei daher lediglich ein Gerüst, die Inhalte der Kreis-
politik würden nach wie vor durch die Abgeordneten bestimmt werden.
Anschließend lässt der stellvertretende Kreistagsvorsitzende Friedhelm Bender über die folgenden Änderungs-
anträge der Kreistagsfraktion DIE LINKE abstimmen:
„ Der Kreistag möge beschließen, dass die Geschäftsordnung für den Kreistag und die Ausschüsse des Land-
kreises Limburg-Weilburg als Satzung im Sinne des § 5 HGO beschlossen wird.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 60 Nein-Stimmen
„ Es soll eine Präambel aufgenommen werden, aus der die Stellung des Kreistages als gewähltes Parlament
und seine Wertigkeit in Bezug auf die Verwaltung des Kreises (Kreisausschuss, Landrat, usw.) klar hervor-
geht.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 60 Nein-Stimmen
„ Bei § 1 (Unabhängigkeit) der Geschäftsordnung soll ein Abs. 2 hinzugefügt werden, dass die Ausübung von
Fraktionszwang bei Sachbeschlüssen der im § 1 Abs. 1 garantierten „freien Tätigkeit“ der Kreistagsabgeordne-
ten widerspricht.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 60 Nein-Stimmen
Der stellvertretende Kreistagsvorsitzende Friedhelm Bender lässt nun über folgenden gemeinsamen Ände-
rungsantrag der FWG-Kreistagsfraktion, Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen und der Kreistagsfraktion DIE
LINKE abstimmen:
„ § 5 Abs. 1 Satz 3 der Geschäftsordnung, wonach ab dem 01.04.2011 (Beginn der nächsten Legislaturperiode)
eine Fraktion aus mindestens vier Kreistagsabgeordneten besteht, soll gestrichen werden.“
Abstimmungsergebnis: 11 Ja-Stimmen, 51 Nein-Stimmen
Der stellvertretende Kreistagsvorsitzende Friedhelm Bender lässt nun über die weiteren Änderungsanträge der
Kreistagsfraktion DIE LINKE abstimmen:
„ § 14 Abs. 3 (Sitzungsordnung/Sitzungsdauer) der Geschäftsordnung soll so geändert werden, dass die Kreis-
tagssitzungen in der Regel um 16.00 Uhr beginnen und spätestens um 20.00 Uhr enden.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 59 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung
„ § 21 (Dringlichkeitsantrag) der Geschäftsordnung soll so abgeändert werden, dass für die Aufnahme von
Dringlichkeitsanträgen in die Tagesordnung der jeweiligen Kreistagssitzung eine einfache Mehrheit ausrei-
chend ist.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 59 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung
„ § 26 Abs. 6 (Abstimmung) der Geschäftsordnung soll so abgeändert werden, dass weiterhin auf Verlangen
einer Fraktion eine namentliche Abstimmung durchgeführt werden kann.“
Abstimmungsergebnis: 6 Ja-Stimmen, 55 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung

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„ Im § 31 Abs. 1 (Persönliche Erwiderungen und persönliche Erklärungen) der Geschäftsordnung soll angefügt
werden, dass auf Antrag der Inhalt der Erklärung in Abstimmung mit dem Erklärenden in das Sitzungsproto-
koll aufgenommen bzw. diesem angefügt wird.“
Abstimmungsergebnis. 2 Ja-Stimmen, 59 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung
„ In § 32 Abs. 1 (Ordnung der Sitzung) der Geschäftsordnung soll angefügt werden, dass das vorsitzende Mitg-
lied zwingend verpflichtet ist, eine störungsfreie Beratung sicherzustellen. Kreistagsabgeordnete haben das
Recht, durch Heben beider Hände oder im Verlauf einer Rede das vorsitzende Mitglied aufzufordern, Ruhe
und Ordnung wieder herzustellen.
Als neuen Abs. 5 im § 32 soll aufgenommen werden, dass bei allen Sanktionen deren Verhältnismäßigkeit
zum Geschehen zu wahren ist.“
Abstimmungsergebnis. 2 Ja-Stimmen, 59 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung
„ § 34 Abs. 3 Satz 2 (Ordnungsruf, Sitzungsausschluss) der Geschäftsordnung soll so geändert werden, dass
jeder Betroffene mit aufschiebender Wirkung die Entscheidung des Kreistages anrufen kann.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 60 Nein-Stimmen
„ Im § 34 (Ordnungsruf, Sitzungsausschluss) der Geschäftsordnung soll ein Absatz angefügt werden, dass vor
der Aussprechung von Sanktionen das vorsitzende Mitglied verpflichtet ist, die zu Maßnahmen führenden
Sachverhalte unter Anhörung des oder der Betroffenen aufzuklären. Sanktionen auf Zuruf sind unzulässig.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 60 Nein-Stimmen
„ In § 35 (Niederschrift, Offenlegung) der Geschäftsordnung soll eingearbeitet werden, dass die Tonprotokolle
über die Legislaturperiode hinaus als Zeitdokument dauerhaft aufbewahrt und archiviert werden. Auf Antrag
sollen die Fraktionen eine Übergabe einer Kopie der Tonprotokolle z. B. zu Lernzwecken erhalten.
Persönliche Erklärungen im Verlauf der Kreistagssitzung sollen der Niederschrift beigefügt werden, wenn sie
schriftlich vorliegen. Wenn sie mündlich abgegeben werden, soll eine mit dem Erklärenden abzustimmende
Kurzfassung in die Niederschrift aufgenommen werden.“
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen 60 Nein-Stimmen
Der stellvertretende Kreistagsvorsitzende Friedhelm Bender lässt nun über folgenden Änderungsantrag der
Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen abstimmen:
„ In § 36 (Aufgaben der Ausschüsse, Federführung) der Geschäftsordnung soll ein Abs. 6 eingefügt werden,
wonach Anfang des Jahres analog zu den Kreistagssitzungen für jeden Ausschuss Sitzungstermine geplant
werden. Nicht benötigte Sitzungstermine der Ausschüsse werden rechtzeitig abgesagt. Die Sitzungen, ein-
schließlich der Sitzungen des Ältestenrates, finden in der Regel nachmittags ab 16.00 Uhr statt.“
Abstimmungsergebnis: 13 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen, 8 Enthaltungen
Auf Empfehlung des Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschusses beschließt der Kreistag die Neufassung der
Geschäftsordnung für den Kreistag und die Ausschüsse des Landkreises Limburg-Weilburg gemäß der dem
Original dieser Niederschrift beigefügten Anlage.
Abstimmungsergebnis: 54 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen

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Für den stellvertretenden Kreistagsvorsitzenden Friedhelm Bender übernimmt nun wieder der Kreistagsvorsit-
zende Robert Becker die Leitung der heutigen Kreistagssitzung.
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579 Gründung einer Initiative „Made in Limburg-Weilburg“
Der folgende Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wurde in der Kreistagssitzung am 12.12.2008
zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr verwiesen:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Der Kreistag beauftragt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg-Weilburg-Diez mbH mit der Planung
und Durchführung der Initiative „Made in Limburg-Weilburg“. Die Initiative soll ähnlich nach dem Vorreitermo-
dell aus dem Kreis Main-Kinzig aufgebaut werden. Das Ziel der Initiative ist die bessere Möglichkeit der Ver-
netzung der Unternehmen, die im Kreis Limburg-Weilburg angesiedelt sind und die Forcierung des Kreises als
Wirtschaftsstandort.“
Für den Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr berichtet dessen Vorsitzender, Herr Christian
Radkovsky.
Auf Empfehlung des Ausschusses für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr beschließt der Kreistag wie folgt:
„ Eine gemeinsame Initiative zur Vernetzung der Region und zur Forcierung des Standortes wird als sinnvoll
erachtet. Ziel sollte dabei ein gemeinsames Vorgehen von Landkreis, WFG, IHK, Kreishandwerkerschaft und
des Fördervereins „Region Aktiv“ sein. Die WFG Limburg-Weilburg-Diez mbH wird gebeten zu prüfen, wie
dies im Rahmen einer Erweiterung des Portals „Region XXL“ der Kreishandwerkerschaft gestaltet werden
kann. Die Ergebnisse der Prüfung werden dem Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr vorges-
tellt und dort beraten.“
Abstimmungsergebnis: 61 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
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580 Einführung einer Destination Taunus und Westewald
Auf Antrag der CDU-Kreistagsfraktion hatte der Kreistag in seiner Sitzung am 02.11.2007 folgenden Beschluss
gefasst:
„ Der Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr wird beauftragt, zu untersuchen, welche Auswirkun-
gen die Einführung der Destination „Taunus“ und „Westerwald“ auf die Entwicklung des Fremdenverkehrs auf
der Ebene des Landkreises hat. Dem Kreistag ist anschließend zu berichten bzw. ein Beschlussvorschlag zu
unterbreiten.
In diesem Rahmen sollten u. a. nachstehende Fragen untersucht und bewertet werden.
a) Wie hat sich die Zahl der Übernachtungen in den letzten Jahren im Kreisgebiet entwickelt?

) Wo liegen die Schwerpunkte der Werbeaktivitäten?
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c) Welche Möglichkeiten bestehen, die zum hessischen Westerwald gehörenden kreisangehörigen Städte und
Gemeinden an den geplanten Westerwaldsteig anzubinden? Wie wird dieses Projekt mit den Überlegungen,
einen überregionalen Geopark auszuweisen, beurteilt?
d) Sind alle Mitgliedschaften des Landkreises in Institutionen/Vereinen für den Bereich des Fremdenverkehrs
einschließlich des Vereins „Ferienland Westerwald/Lahn/Taunus“ noch notwendig und zielführend?“
Für den Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr berichtet dessen Vorsitzender, Herr Christian
Radkovsky.
Die o. g. Fragen a) bis d) werden vom Fachdienst ÖPNV/Fremdenverkehr gemäß Anlage III zur Niederschrift
beantwortet.
Auf Empfehlung des Ausschusses für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr beschließt der Kreistag wie folgt:
„ Destinationen:
Die Bedeutung der Destinationen für den direkten Kundenkontakt wird auch im Landkreis Limburg-Weilburg
weiter zunehmen. Dies soll auch durch die drei Destinationen des Kreises (Lahn, Westerwald und Taunus)
stattfinden. Zur Koordination der verschiedenen Destinationen sollte es aber auch weiterhin einen Ansprech-
partner beim Kreis oder einer zugehörigen Institution geben.
Tourismusbericht:
Es wird angeregt, einen regelmäßigen Tourismusbericht in den Kreistag einzubringen, in dem Aktivitäten, Da-
tenmaterial und die Mitgliedschaft in Institutionen dargestellt und fortgeschrieben werden.
Verbindungswege Westerwaldsteig/Lahnwanderweg:
Wenn möglich, werden zwei Verbindungswege im Kreis favorisiert (Weilburg-Mengerskirchen und Limburg-
Hadamar). Dadurch könnten zwei wichtige Punkte im Kreisgebiet angelaufen werden, nämlich das Naherho-
lungsgebiet Knoten mit Adolf-Weis-Denkmal und das keltische Oppidum Dornburg mit dem „Ewigem Eis“.“
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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581 Entwicklung und Koordination der Projekte der ELER-Region
hier: Zwischenbericht des Ausschusses für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr
Auf Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen hat der Kreistag in seiner Sitzung am 29.02.2008 wie folgt
beschlossen:
„ Der Kreistag beauftragt den Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr, die Umsetzung des regio-
nalen Entwicklungskonzepts zu begleiten. Die Realisierung der mit den ELER-Mitteln geförderten Leitprojekte
des REK soll zusammen mit dem Fachbereich IV (Ländlicher Raum und Umwelt) und der WFG Limburg-
Weilburg-Diez mbH abgestimmt und präsentiert werden.“
Für den Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr gibt dessen Vorsitzender, Herr Christian Rad-
kovsky, einen Zwischenbericht.

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In seiner Sitzung am 05.03.2009 hat sich der Ausschuss schwerpunktmäßig mit der naturnahen Entwicklung der
Nebengewässer an der Lahn beschäftigt.
In seiner Sitzung am 25.06.2009 in Villmar wurde die Tourismusentwicklung im REK Gebiet mit Schwerpunkt
Lahnwanderweg beraten und erörtert. Weiterhin stand bei dieser Sitzung die Gründung eines Geoparks und der
mögliche Bau des Lahnmarmormuseums in Villmar im Vordergrund.
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582 Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen einer Anlauf- und Beratungsstelle für junge psychisch
kranke Menschen
Für die SPD-Kreistagsfraktion begründet der Abgeordnete, Herr Oliver Jung, folgenden Antrag:
„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Der Kreistag fordert den Kreisausschuss auf zu prüfen, inwieweit die Möglichkeit besteht, das Angebot einer
niederschwelligen Anlauf- und Beratungsstelle für junge psychisch kranke Menschen im Alter zwischen 18 und
ca. 27 Jahren, z. B. in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk, weiter auszubauen.“
Der Kreistag beschließt, den o. g. Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen einer Anlauf- und Beratungsstelle für
junge psychisch kranke Menschen zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Ju-
gend, Gesundheit und Sport zu verweisen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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583 Antrag der CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen einer Resolution gegen die geplante Kürzung
des kommunalen Finanzausgleichs durch das Land Hessen
Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Herr Dr. Frank Schmidt, begründet folgenden Antrag von CDU- und
SPD-Kreistagsfraktionen zur Regelung des kommunalen Finanzausgleichs:
„ 1. Der Kreistag beschließt die nachstehende Resolution:
a) Das Land Hessen, die Landkreise und die Kommunen befinden sich in einer außergewöhnlich schwierigen
Finanzlage wie noch nie seit dem zweiten Weltkrieg. Um die Zukunft meistern zu können, sind umfassen-
de Sparmaßnahmen auf allen politischen Ebenen erforderlich. Dies erfordert angesichts der Entwicklung
der Steuereinnahmen eine daran orientierte Finanzpolitik.
Der Kreistag fordert die Kommunen auf, auf die kommunalen Spitzenverbände einzuwirken, das Ge-
sprächsangebot der Landesregierung über die Finanzausstattung der Kommunen anzunehmen und in ei-
nen sachlichen Dialog einzutreten. Ziel muss es sein, eine für das Land und die kommunale Familie sach-
gerechte Lösung zu finden, welche die hessischen Spezifika ausreichend berücksichtigt.
b) Bisher wurden die eingeschränkten Möglichkeiten der finanziellen Leistungen des kommunalen Finanz-
ausgleichs vor allem mit den erheblichen Belastungen für den Landeshaushalt im Rahmen des Länderfi-
nanzausgleichs begründet. Der Kreistag bittet die Landesregierung daher, im Zuge einer Neuregelung des
Länderfinanzausgleichs gleicher Maßen auch den kommunalen Finanzausgleich erneut zu überdenken
und entsprechend anzupassen.

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2. Zur kritischen Begleitung der Gespräche und Beschlüsse wird das Thema in den Haupt-, Finanz- und Verwal-
tungsausschuss verwiesen. Dadurch soll es ermöglicht werden, zeitgerecht auf erkennbare Veränderungen,
die den Kreishauhalt belasten würden, reagieren zu können.“
Es äußert sich nun der Hessische Staatsminister der Finanzen, Herr Karlheinz Weimar. Das Konjunkturprog-
ramm des Landes liefere keinen signifikanten Beitrag zur Unterdeckung der kommunalen Haushalte. Die Frage
der gerechten Verteilung von Finanzmitteln im Bundesland Hessen würde seit Jahren mit den kommunalen Spit-
zenverbänden diskutiert werden. Die Belastungen des Landes Hessen aus dem Länderfinanzausgleich seien
kaum noch zu schultern, obwohl in den letzten Jahren einige Verbesserungen erreicht werden konnten. Das
Ziel, über den Länderfinanzausgleich die Lebensverhältnisse in den Bundesländern anzupassen, sei bisher
noch nicht erreicht worden. Von den insgesamt 16 Bundesländern gebe es nur noch drei Bundesländer, die in
den Länderfinanzausgleich einzahlen würden. Dass Hessen eines dieser Länder sei, sei auch ein Nachweis der
Leistungsfähigkeit des Bundeslandes Hessen. Im Vergleich mit den Kommunen in anderen Bundesländern wür-
den sich die hessischen Kommunen zum Teil mehr leisten als die Kommunen in anderen Bundesländern. Als
Staatsminister der Finanzen sei ihm sehr wohl bewusst, dass die Kreise innerhalb der kommunalen Familie
größte Schwierigkeiten hätten, da das Verhältnis zwischen den Städten und Gemeinden auf der einen Seite und
den Landkreisen auf der anderen Seite mitunter nicht besonders freundlich sei. Dabei dürfe jedoch nicht ver-
kannt werden, dass in den letzten Jahren einiges für die Landkreise erreicht werden konnte. Allerdings ist die
jetzige Verteilung der Steuern innerhalb des Landes zwischen den Kreisen und Kommunen auf der einen Seite
und dem Land auf der anderen Seite so nicht mehr akzeptabel. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit müsste
darüber gesprochen werden, wie das derzeitige Niveau gehalten werden könne. Deutschland habe im europä-
ischen Vergleich eine der niedrigsten Steuerquoten. Die hessische Landesregierung nehme das Gesprächsan-
gebot sehr gerne an. Herr Weimar als Hessischer Staatsminister der Finanzen sei zuversichtlich, dass am Ende
der Gespräche auch eine gütliche Einigung stehe.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen
der Resolution zur Regelung des kommunalen Finanzausgleichs abstimmen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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Kreistagsvorsitzender Robert Becker unterbricht die Kreistagssitzung, damit die Mitglieder des Ältestenrates
über die weitere Tagsordnung der heutigen Kreistagssitzung beraten können.
Die Mitglieder des Ältestenrates verständigen sich darauf, dass die Punkte, die heute nicht mehr beraten und
beschlossen werden können, auf die Tagesordnung der Kreistagssitzung am 24.08.2009 genommen werden.
Die Mitglieder des Kreistages erklären sich mit diesem Verfahren einverstanden.
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584 Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Errichtung eines Akteneinsichtsausschusses
wegen der Beauftragung von Bauleistungen und der Bauabwicklung an verschiedenen
Schulen im Landkreis
Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen begründet der Abgeordnete, Herr Jürgen Dumeier, folgenden
Antrag:
„ Der Kreistag fordert die Betriebskommission des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft auf, zu der Beauftragung
von Bauleistungen und Bauabwicklung für den Neubau der Adolf-Reichwein-Schule, Umbau der Fürst-
Johann-Ludwig-Schule und der Grundschule Bad Camberg Akteneinsicht zu nehmen. Die Betriebskommissi-
on berichtet bis zum Herbst 2009 vor dem Kreistag über ihre Erkenntnisse. Minderheitenvoten in der Be-
triebskommission werden zugelassen und über diese wird ebenfalls öffentlich berichtet.“
Der Kreistag beschließt den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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585 Fortschreibung der Satzung über die Bildung von Schulbezirken für die Berufsschulen des Landkreises
Limburg-Weilburg
Der Entwurf der Fortschreibung der Satzung über die Bildung von Schulbezirken für die Berufsschulen des
Landkreises Limburg-Weilburg liegt den Kreistagsabgeordneten als Tischvorlage vor. Die Wilhelm-Knapp-
Schule Weilburg und die Friedrich-Dessauer-Schule Limburg haben mit Befürwortung des Staatlichen Schulam-
tes Weilburg gemeinsam beantragt, die Berufe der Tischler, Holzmechaniker, Metallbauer und Konstruktionsme-
chaniker neu zu ordnen.
Auf Empfehlung des Kreisausschusses beschließt der Kreistag die Satzung über die Bildung von Schulbezirken
für die Berufsschulen des Landkreises Limburg-Weilburg gemäß der der Originalniederschrift beigefügten Anla-
ge.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
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586 Antrag der CDU-Kreistagsfraktion wegen der Zuweisung von Stellen für die Einrichtung von Ganztagsschulmaßnahmen
Auf Antrag der CDU-Kreistagsfraktion beschließt der Kreistag wie folgt:
„ Der Kreisausschuss wird beauftragt, beim Hessischen Kultusministerium vorstellig zu werden mit dem Ziel,
weitere Stellen speziell für die Einrichtung von Ganztagsschulmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Die Stel-
len sollen dazu dienen, an Schulen, die seit mehreren Jahren entsprechende Anträge gestellt haben, den
Einstieg in die Weiterentwicklung zur offenen Ganztagsschule zu realisieren.“
Abstimmungsergebnis: einstimmig

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587 Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Videoüberwachung an den Schulen
des Kreises
Für die heutige Kreistagssitzung hat die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen um die Beantwortung folgen-
der Anfrage gebeten:
1. An welchen Schulen im Kreis wird eine Videoüberwachung durchgeführt?
2. Wie viele Kameras sind an der jeweiligen Schule insgesamt im Einsatz?
3. Welche Maßnahmen sind vorgesehen, wenn die Kamera eine mögliche Straftat aufgenommen hat?
4. Wann ist die Überwachung aktiviert?
5. Wer führt die Videoüberwachung durch? Kontrolliert der Kreis selbst die Kamerabilder oder ist ein privates
Unternehmen beauftragt?
6. Sollte die Überwachung durch ein privates Unternehmen durchgeführt werden, wie sehen die vertraglichen
Bedingungen aus bezüglich Laufzeit und Kündigungsfristen?
7. Wodurch wird der Datenschutz gewährt, damit die Aufnahmen nicht zweckentfremdet genutzt werden können?
8. Wie lange wird das Videomaterial gespeichert?
9. Wie hoch ist der finanzielle Aufwand der Videoüberwachung für den Landkreis?
Die Anfrage wird von Landrat Manfred Michel wie folgt beantwortet:
zu 1.
zu 2. Fragen 1 und 2 werden zusammen beantwortet:
Grundschule Linter Anzahl der Kameras 4
Albert-Wagner-Schule Merenberg Anzahl der Kameras 4
Pestalozzischule Weilburg Anzahl der Kameras 4
Heinrich-von-Gagern-Schule Weilburg Anzahl der Kameras 4
Walderbachschule Weilburg Anzahl der Kameras 2
Grundschule Weilmünster Anzahl der Kameras 3
Grundschule Hadamar Anzahl der Kameras 3
Leo-Sternberg-Schule Limburg Anzahl der Kameras 8
Westerwaldschule Waldernbach Anzahl der Kameras 6
Tilemannschule Limburg Anzahl der Kameras 5
zu 3. Zunächst zeichnet die Kamera oder besser das Videosystem die Ereignisse auf. Sofern die Annahme
besteht, dass in dem Aufzeichnungszeitraum eine Straftat auf dem Schulgelände begangen wurde, wird
die Aufzeichnung selbstverständlich zur möglichen Täterfeststellung herangezogen.
zu 4. Grundsätzlich außerhalb der Schulbetriebszeiten.
zu 5. Bei den meisten Anlagen handelt es sich um reine Aufzeichnungsanlagen. Eine standardisierte Kontrolle
findet nicht statt. Lediglich bei der Vermutung einer Straftat werden die Aufzeichnungen von der
Schulleitung oder dem Schulhausverwalter angesehen.
In einem Fall (Tilemannschule) werden die Videobilder direkt zu einem Wachdienst weitergeleitet, so
dass auch eine sofortige Reaktion in Form einer Ansprache erfolgen kann.
zu 6. Die Kündigung kann jährlich erfolgen.
zu 7. Insbesondere durch die sehr begrenzte Zahl der Teilnehmer, die Zugang zu dem System und dem
Bildmaterial haben.
zu 8. Da es sich um autarke Systeme handelt, werden die Videodaten digital auf einer Festplatte gespeichert.
Sobald die Aufnahmekapazität überschritten ist, wird der Inhalt wieder überschrieben. Je nach

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Speichervermögen des eingesetzten Gerätes beträgt der Zeitraum bis zu Überschreibung etwa 3 bis 7
Tage. Dauerhaft werden keine Daten gespeichert oder gesichert.
Zu 9. Regelmäßige finanzielle Aufwendungen sind nur für die Anlage an der Tilemannschule zu erwarten.
Diese betragen etwa 230, -Euro pro Monat.
Ansonsten nur die allgemeinen Instandhaltungskosten in Höhe von ca. 3% des Neuwertes, was bei
einer Investitionssumme von 10.000 Euro pro Schule etwa einen jährlichen Betrag von 300,- Euro ergibt.
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588 Anfrage der SPD-Kreistagsfraktion wegen der Förderung von Betreuung für unter Dreijährige
Die SPD-Kreistagsfraktion hat gebeten, folgende Anfrage in der heutigen Kreistagssitzung zu beantworten:
1. Wann ist mit der Weiterleitung der Bundeszuschüsse zu den Betriebskosten für die Einrichtung von Plätzen
für unter Dreijährige durch das Land Hessen zu rechnen, da die Bundesmittel seit dem 01.01.2009 abrufbar
sind?
2. Wann ist mit der Erstattung der Mehraufwendungen durch die neue Mindestverordnung des Landes Hessen
zu rechnen und wann können die Anträge hierzu an das Land Hessen gestellt werden?
Die Anfrage wird von Landrat Manfred Michel wie folgt beantwortet:
Beide Fragen müssten dem Grunde nach an die Landesregierung gerichtet werden. Zur Anfrage der SPD-
Kreistagsfraktion kann aus Sicht des Landkreises Limburg-Weilburg derzeit die folgende Stellungnahme abge-
geben werden:
zu 1. Das Gesetz zur Förderung von Kindern unter 3 Jahren in Tageseinrichtungen und Tagespflege (Kinderför-
derungsgesetz - KiföG) ermöglicht durch das Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 –
2013 die Neuschaffung und den Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder unter 3 Jahren. Über ein Bun-
dessondervermögen stellt der Bund 2,15 Mrd. Euro bis zur Einführung des Rechtsanspruches auf einen
Betreuungsplatz mit dem vollendeten 1. Lebensjahr ab 01.08.2013 zur Finanzierung von Investitionen
zur Verfügung. Im Landkreis Limburg-Weilburg wurden bisher investive Mittel in Höhe von 3.193.889,-€ an
die Antragsteller weiterbewilligt.
Darüber hinaus möchte der Bund die Kommunen bis 2013 mit 1,85 Mrd. Euro und anschließend jährlich
mit 770 Mio. Euro bei den Betriebskosten entlasten. Dies soll durch Änderung des Finanzausgleichsge-
setzes mit einer veränderten Umsatzsteuerverteilung zu Lasten des Bundes realisiert werden.
Die Finanzmittel des Bundes werden jedoch den Ländern zur Verfügung gestellt. Die Verantwortung zur
Weitergabe an die Kommunen liegt daher ausschließlich beim Land Hessen (federführend: Ministerium für
Arbeit, Familie und Gesundheit). Nach Auskunft des Ministeriums wird derzeit noch an einem Verfahren
zur Weitergabe der Mittel gearbeitet. Dies ist aus Sicht der Betroffenen sicher nicht befriedigend; über die
Hessischen Spitzenverbände wird die fehlende Landesregelung mit Nachdruck eingefordert; der Sozial-
ausschuss des HLT befasst sich nach unserer Kenntnis in der nächsten Sitzung am 09.07.2009 erneut mit
der Thematik. Herr LR Michel nimmt an dieser Sitzung teil.
zu 2. Die Landesregierung hat am 17. Dezember 2008 die Verordnung zur Neuregelung der Mindestvorausset-
zungen in Tageseinrichtungen für Kinder beschlossen und im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land

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Hessen am 30.12.2008 veröffentlicht. Mit Wirkung vom 01.09.09 löst die Neuregelung die bisherige „Min-
destverordnung“ (MindestVO) ab.
Die neue Mindestverordnung tritt nach unserer Kenntnis wie beabsichtigt am 01.09.2009 in Kraft. Träger
und Kommunen, die für die Kinderbetreuung verantwortlich sind, sollen allerdings Gelegenheit erhalten,
die neuen Standards (insbes. Personalbemessung, Gruppengröße) bis zum 01.09.2012 schrittweise und
flexibel umzusetzen.
Die aus der Umsetzung der neuen MindestVO resultierenden Mehrkosten werden seitens des Landes
(Angabe des zuständigen Ministers Banzer) im Rahmen der Konnexität ab 01.09.2009 anerkannt. Das
Erstattungsverfahren und die Regelungen zur Höhe der zu erwartenden Erstattung an Träger und Kom-
munen werden nach Angabe des Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit derzeit erarbeitet.
Dies ist aus Sicht der Betroffenen sicher ebenfalls nicht befriedigend; über die Hessischen Spitzenver-
bände wird die bisher fehlende Landesregelung ebenfalls mit Nachdruck eingefordert; der Sozialaus-
schuss des HLT befasst sich nach unserer Kenntnis in der nächsten Sitzung am 09.07.2009 auch mit die-
ser Thematik. Herr LR Michel nimmt an dieser Sitzung teil (s. o.).
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589 Anfrage der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einrichtung und Optimierung der Kücheneinrichtung
in Schulen mit Ganztagsbetreuung im Zusammenhang mit dem Hessischen Sonderinvestitionsprogramm
„Schul- und Hochschulbau“ und dem Konjunkturprogramm II des Bundes
Für die heutige Kreistagssitzung hat die Kreistagsfraktion DIE LINKE um die Beantwortung der folgenden Anfra-
ge gebeten:
An welchen Schulen werden Kücheneinrichtungen mit Mitteln und im Zusammenhang mit dem hessischen Son-
derinvestitionsprogramm „Schul- und Hochschulbau“ sowie dem Konjunkturprogramm II des Bundes so einge-
richtet und optimiert, dass die jeweiligen Schulleitungen, Elternbeiräte und Elterninitiativen in die Lage versetzt
werden, die Zubereitung eines kostengünstigen, qualitativ guten Mittagstischs in ihren Einrichtungen zu organi-
sieren? (Art und Umfang der Einzelmaßnahme, Kosten pro Einzelmaßnahme, usw.)
Die Anfrage wird von Landrat Manfred Michel wie folgt beantwortet:
Im Zusammenhang mit den Sanierungen aus dem Investitionsprogramm wurden selbstverständlich die Küchen
und Mensen in die Planungen integriert.
Bei den folgenden Schulen ist eine Erneuerung und Umgestaltung der Mensa und des Küchenbereichs geplant:
• Johann-Wolfgang-von-Goethe-Schule Limburg
• Walderbachschule Weilburg
• Heinrich-von-Gagern-Schule Weilburg
• Gymnasium Philippinum Weilburg
• Theodor-Heuss-Schule Limburg
• Wilhelm-Knapp-Schule Weilburg
• Grundschule Weilmünster
• Leo-Sternberg-Schule Limburg
• Adolf-Reichwein-Schule Limburg
Bei den anderen Schulen, bei denen eine Grundsanierung ansteht, wurden Essenzubereitung und Mensa erst
kürzlich im Rahmen der IZBB-Maßnahmen errichtet.

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Den genauen Umfang der einzelnen Maßnahmen zu benennen ist schwierig, da im Rahmen der Gesamtsanie-
rung sowohl baulich, konstruktive Veränderungen an der Gebäudesubstanz vorgenommen werden, als auch
Veränderungen an der Raumzuordnung und Anordnung. Die Ausweisung eines Teilbetrages der Sanierungs-
kosten für die Bereiche Mensa und Küchen ist daher schwierig und fiktiv, da die Maßnahmen in Verbindung mit
den jeweiligen Gesamtsanierungen in enger Abstimmung mit den Schulen ausgeführt werden.
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Persönliche Erklärung des Kreistagsabgeordneten Alexander Wright (Bündnis90/Die Grünen)
In einer persönlichen Erklärung teilt der Kreistagsabgeordnete Alexander Wright (Bündnis 90/Die Grünen) mit,
dass er sein Mandat als Kreistagsabgeordneter niederlegt. Da er aus beruflichen Gründen seinen Wohnort
wechselt, sei es ihm nicht mehr möglich, sein Mandat als Kreistagsabgeordneter zu behalten. Er bedankt sich
für die gute Zusammenarbeit in den letzten drei Jahren und spricht sich dafür aus, dass der Landkreis Limburg-
Weilburg familienfreundlicher werde. Die Frage der Familienfreundlichkeit sei entscheidend dafür, dass junge
Familien mit Kindern in den Landkreis ziehen, um der demographischen Entwicklung entgegen zu wirken.
Kreistagsvorsitzender Robert Becker bedankt sich im Namen des Kreistages für das von Herrn Wright gezeigte
Engagement und wünscht ihm für die weitere Zukunft alles Gute.
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-Nichtöffentliche Sitzung-
590 Verkauf des ehemaligen Gesundheitsamtes in Limburg, Saarlandstraße 2
Auf Empfehlung des Kreisausschusses beschließt der Kreistag in nicht öffentlicher Sitzung wie folgt:
„1. Die Gebäude des alten Gesundheitsamtes in Limburg, Saarlandstraße 2, werden mit einer noch zu vermes-
senden Teilfläche von ca. 1.182 m² an die Georg und Timo Weimer Gesundheitszentrum GbR, vertreten
durch die Gesellschafter Georg Weimer, Zum Lahnblick 5, 65606 Villmar, und Timo Weimer, Oudenburger-
ring 23, 65553 Limburg, zu folgenden Konditionen verkauft:
- Der Kaufpreis beträgt 450.000,00 € und ist bis spätestens 31.12.2009 zu entrichten.
- Alle Kosten des Vertrages und seiner Durchführung trägt der Käufer.
- Der Grundstücksteil der Tiefgarage, Walderdorffstraße, wird nicht mitverkauft, sodass die Tiefgaragenparkplätze
und die oberirdischen Stellplätze im Eigentum des Kreises bleiben.
- Der Käufer erhält auf Anforderung ein Teileigentum zur aufgeständerten Überbauung der oberirdischen
Parkplatzfläche und der Tiefgarage (max. erstes und zweites Obergeschoss).
- Der Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft wird beauftragt, einen entsprechenden Kaufvertrag abzuschließen.
2. Der Kreistag entwidmet den zu verkaufenden Grundbesitz.“
Abstimmungsergebnis: 61 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
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Die folgenden Punkte, die ursprünglich in der heutigen Kreistagssitzung behandelt werden sollten, werden von
der Tagesordnung der heutigen Sitzung abgesetzt und sollen stattdessen in der nächsten Kreistagssitzung am
24.08.2009 behandelt werden:

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Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen einem Energiebericht des Landkreises Limburg-Weilburg
Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen einem Hearing zum Thema „Leben und Wohnen
im Alter“
Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Einrichtung einer halben Stelle für den
Verein für Jugendhilfe Limburg-Weilburg e. V.
Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Videoüberwachung an den Schulen des
Landkreises
Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einführung eines kommunalen Wahlrechts für Migrantinnen
und Migranten
Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Erstattung von Fahrtkosten zur Wahrnehmung von
Pflicht-/Meldeterminen durch die ARGE Limburg-Weilburg
Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen einer Resolution des Kreistages für eine unverzügliche
Umsetzung der „UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“;
hier: Artikel 24 – Gemeinsames Lernen von Behinderten und Nichtbehinderten
Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Information des Kreistages über die vertragliche
festgelegte Verteilung der finanziellen und wirtschaftlichen Risiken wegen dem Bau und der Betreibung
des Alten- und Pflegeheims in Löhnberg
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Da keine weiteren Fragen mehr vorliegen, bedankt sich der Kreistagsvorsitzende Robert Becker für die Mitarbeit
und beendet die Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg um 13.40 Uhr.
Kreistagsvorsitzender:
_____________________________
Schriftführer:
_____________________________
Kenntnis genommen:
Der Kreisausschuss des Landkreises
Limburg-Weilburg
(M. Michel)
Landrat