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Brandenburgisches Ärzteblatt 03/2010 - Landesärztekammer ...

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KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

20 Jahre landesärztekammer brandenburg<br />

und Kassenärztliche Vereinigung brandenburg<br />

Gemeinsamer Ärzteball<br />

bildet den Auftakt des<br />

Jubiläumsjahres<br />

Mit einem Ärzteball, zwei Festveranstaltungen<br />

und einem berufspolitischen<br />

Symposium feiern die <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg (LÄKB) und<br />

die Kassenärztliche Vereinigung (KVBB)<br />

in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen.<br />

Das Brandenburgische <strong>Ärzteblatt</strong><br />

sprach mit dem Kammerpräsidenten,<br />

Dr. Udo Wolter, über die geplanten Feierlichkeiten<br />

in Potsdam und Cottbus.<br />

1. Herr Dr. Wolter, welche Erinnerungen<br />

verbinden Sie mit dem<br />

runden Jubiläum?<br />

Ich denke gerne an die letzten 20<br />

Jahre zurück und gerade als Gründungsmitglied<br />

und späterer Präsident<br />

verbinde ich zahlreiche Erinnerungen<br />

mit der Kammergeschichte. Mehrere<br />

brandenburgische Mediziner hatten<br />

sich im Juni 1990 in Cottbus getroffen,<br />

um die Grundlagen für eine brandenburgische<br />

Ärztekammer zu schaffen.<br />

Und dann ging, rückblickend betrachtet,<br />

alles Schlag auf Schlag, bis<br />

zur Gründung der Kammer nach Heilberufsgesetz.<br />

Gerade die ersten Jahre<br />

waren entscheidend für die weitere<br />

Entwicklung und sie sind mir auch am<br />

stärksten in Erinnerung geblieben. So<br />

zum Beispiel die Erstellung der Weiterbildungsordnung<br />

nach dem Vorbild<br />

der Musterweiterbildungsordnung<br />

der Bundesärztekammer, die bereits<br />

im Dezember 1990 durch die Kammerversammlung<br />

beschlossen wurde.<br />

Darüber hinaus war für mich persönlich<br />

die Wahl zum Präsidenten im Jahr<br />

1996 ein besonderes Ereignis, genauso<br />

wie die Möglichkeit, bereits drei<br />

Jahre später einen Deutschen Ärztetag<br />

in unserem Bundesland durchführen<br />

zu können. Nicht vergessen möchte<br />

ich auch den Umzug der Bundesärztekammer<br />

von Köln nach Berlin.<br />

Denn damit wurde für die brandenburgischen<br />

Mediziner die Möglichkeit<br />

geschaffen, häufiger und intensiver<br />

an den Konferenzen auf Bundesebene<br />

teilnehmen und dadurch selbst mehr<br />

mitgestalten zu können.<br />

2. Welche Bedeutung hatte der<br />

Neubau in der Geschäftsstelle für<br />

die Entwicklung der Kammer?<br />

Eine sehr wichtige. Nachdem entschieden<br />

war, dass die Geschäftsstelle<br />

in Cottbus verbleiben wird, mussten<br />

wir uns der Problematik des beschränkten<br />

Platzangebotes im alten<br />

Gebäude stellen, woraufhin wir die<br />

Entscheidung für einen Neubau trafen.<br />

Ich denke, dass wir mit diesem<br />

ideale Möglichkeiten für die einzelnen<br />

Referate und Ausschüsse in der Geschäftsstelle<br />

geschaffen haben und<br />

sich dadurch auch die Arbeitssituation<br />

für die Mitarbeiter und Mediziner<br />

verbessert hat.<br />

3. Neben der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

wurde im gleichen Jahr die Kassenärztliche<br />

Vereinigung Brandenburg<br />

gegründet. In welchen<br />

Bereichen kooperieren beide Körperschaften<br />

miteinander?<br />

Wir sind stets darum bemüht, die<br />

Zusammenarbeit intensiv zu gestalten,<br />

vor allem auch, um den bürokratischen<br />

Aufwand so gering wie<br />

möglich zu halten. Überschneidungspunkte<br />

in unserer Arbeit sehe ich<br />

beispielsweise in der Weiterbildung,<br />

die eng mit der Zulassung bei der<br />

KVBB hinsichtlich erworbener Qualifikationen<br />

verknüpft ist. Auch die Informatik<br />

beider Einrichtungen arbeitet<br />

hinsichtlich der Einführung des elektronischen<br />

Arztausweises eng zusammen.<br />

Zwischen den beiden Vorständen<br />

besteht des Weiteren ein guter<br />

Kontakt, wobei wir uns regelmäßig<br />

zu gemeinsamen Vorstandssitzungen<br />

treffen und uns über die gemeinsame<br />

berufspolitische Richtung verständigen.<br />

Geplant ist für die Zukunft, dass<br />

wir den Mitarbeitern beider Körperschaften<br />

Hospitationen ermöglichen,<br />

so dass sich diese einen Einblick in<br />

die jeweils andere Einrichtung verschaffen<br />

können und sich untereinander<br />

besser kennenlernen.<br />

4. LÄKB und KVBB planen gemeinsam<br />

vier Jubiläumsveranstaltungen<br />

anlässlich des 20-jährigen<br />

Bestehens. Wie kam es dazu?<br />

Die Idee ist auf einer gemeinsamen<br />

Vorstandssitzung entstanden. Da wir<br />

bereichsübergreifend gut zusammenarbeiten,<br />

haben wir uns entschieden,<br />

auch unser Jubiläum gemeinsam zu<br />

organisieren. Aufgrund des großen<br />

Platzbedarfs für die Feierlichkeiten<br />

entschlossen wir uns jedoch für Veranstaltungen<br />

an unterschiedlichen<br />

Orten. Beide Körperschaften bereiten<br />

zudem eine eigene Feierlichkeit vor,<br />

um auch den Mitarbeitern der Körperschaften<br />

die Möglichkeit zu geben,<br />

daran teilzunehmen.<br />

5. Gemeinsam richten Sie einen<br />

Ärzteball am 24. April aus ...<br />

Richtig. Mit diesem möchten wir den<br />

Kolleginnen und Kollegen eine Plattform<br />

zum gegenseitigen Austausch<br />

bieten. Es ist ein Abend, an dem sie<br />

die Arbeit einmal hinter sich lassen<br />

und mit anderen Ärzten ins Gespräch<br />

kommen können. Zudem freuen wir<br />

uns auf einige Ehrengäste, die an der<br />

Gründung und Entwicklung beider<br />

Körperschaften großen Anteil hatten.<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 7<br />

Dr. Udo Wolter<br />

Foto: privat

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