Brandenburgisches Ärzteblatt 03/2010 - Landesärztekammer ...
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<strong>Brandenburgisches</strong><br />
<strong>Ärzteblatt</strong><br />
www.laekb.de<br />
Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg | 20. Jahrgang | März <strong>2010</strong> 3 | <strong>2010</strong><br />
Foto: 4iMEDIA<br />
Jubiläumsjahr: Interview mit dem<br />
Präsidenten Dr. Udo Wolter<br />
Seite 7<br />
Multiple Sklerose: Die Versorgung<br />
von Betroffenen in Brandenburg<br />
Seite 14<br />
Ausbildung<br />
ist eine Investition<br />
in die Zukunft – Wettbewerb<br />
um künftiges Praxispersonal<br />
hat begonnen<br />
Arzneimittel: Anzeigepflicht<br />
bei der Herstellung<br />
Seite 10<br />
Vorgestellt: Städtisches Klinikum<br />
Brandenburg<br />
Seite 18
Impressum<br />
Inhaber und Verleger<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />
Dreifertstraße 12, <strong>03</strong>044 Cottbus,<br />
Telefon <strong>03</strong>55 78010-12<br />
Telefax <strong>03</strong>55 78010-1166<br />
Herausgeber<br />
Dr. med. Udo Wolter<br />
Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur<br />
an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen<br />
gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher<br />
und standespolitischer Art sowie<br />
Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung<br />
von …“ enthalten, wird keine Verantwortung<br />
übernommen. Die darin geäußerten<br />
Ansichten decken sich nicht immer mit denen<br />
des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch<br />
innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />
Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.<br />
Rücksendung nicht verlangter Manuskripte<br />
erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag<br />
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der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />
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separat zusenden und im Text vermerken,<br />
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Seite 7<br />
Seite 18<br />
Karrieremesse für<br />
Ärzte und<br />
Medizinstudierende<br />
R Berufs orientierung<br />
R Karriere planung<br />
R Jobbörse<br />
Umfangreiches<br />
Vortrags- und<br />
Fortbildungsprogramm<br />
www.docsteps.de<br />
Seite 26<br />
„Einstieg<br />
zum Aufstieg“<br />
Die Medizinermesse des Marburger Bundes<br />
17.–18. April <strong>2010</strong><br />
Internationales Congress Centrum (ICC) Berlin<br />
Unsere Premiumpartner:<br />
KAmmerInformAtIonen / GesundheItsPolItIK<br />
Inhalt<br />
<strong>Brandenburgisches</strong><br />
<strong>Ärzteblatt</strong><br />
Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg | 20. Jahrgang | März <strong>2010</strong> 3 | <strong>2010</strong><br />
Fachkräftemangel in Brandenburg: Ausbildung sichert Praxispersonal. . . . . . . . . 5<br />
Vorstandstagung der LÄKB im März in Blankenfelde-Mahlow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Ankündigung: 6. Sitzung der Kammerversammlung der LÄKB<br />
(6. Legislaturperiode) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Interview: 20 Jahre <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg und<br />
Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
ArZt und recht<br />
Anzeigepflicht bei der Herstellung von Arzneimitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Arzthaftpflicht wird teurer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
fortbIldunG<br />
Fortbildungsangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Multiple Sklerose: Die Versorgung von Betroffenen in Brandenburg . . . . . . . . . . 14<br />
Ankündigung: Sommerakademie <strong>2010</strong> der LÄKB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
AKtuell<br />
Brandenburgs Kliniken vorgestellt: Städtisches Klinikum Brandenburg . . . . . . 18<br />
Aktuelle Beiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
reZensIert<br />
Kristina Hübener/Wolfgang Rose (Hg.): Krankenhäuser in Brandenburg –<br />
Vom mittelalterlichen Hospital bis zur modernen Klinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
PersonAlIA<br />
Geburtstage März . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
CTK Cottbus: Neue Chefärzte haben Arbeit aufgenommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Klinikum Frankfurt (Oder): Augenklinik unter Leitung von<br />
PD Dr. Christopher Wirbelauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
WeItere rubrIKen<br />
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Tagungen und Kongresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
KVBB informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Landesgesundheitsamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 3
Dr. Renate Schuster<br />
Foto: 4iMEDIA<br />
edItorIal<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
Welche politischen Entscheidungen<br />
erwarten wir in diesem Jahr von der<br />
neuen Koalitionsregierung? Im vergangenen<br />
Jahr wurde von der SPD-Fraktion<br />
das Patientenrechtegesetz in Eckpunkten<br />
formuliert: Bei Arzthaftpflichtfällen<br />
soll die Beweislast zu Lasten der<br />
Ärzte umgekehrt werden. Ein solches<br />
Gesetz sei notwendig, denn bisher<br />
gäbe es kein zusammenhängendes<br />
Gesetzeswerk, in dem die Rechte und<br />
Pflichten zwischen Ärzten und Patienten<br />
niedergeschrieben seien. Es sei für<br />
Patienten mühsam, das notwendige<br />
Wissen zu recherchieren. Handlungsbedarf<br />
leitete die SPD aus der Forderung<br />
der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
(BAG) für Patienteninitiativen nach einer<br />
gezielten Fehlervermeidungskultur<br />
und mehr Patientensicherheit ab.<br />
Berufsordnung ist bewährter<br />
Schutz für Patienten<br />
Die Berufsordnung, die sich die deutschen<br />
Ärzte 1955 selbst gegeben haben,<br />
regelt das Verhalten der Ärzte<br />
untereinander und gegenüber den<br />
Patienten und stellt einen bewährten<br />
Schutz für Patienten dar. Regelungen<br />
zur Patientenaufklärung, zur Fortbildung,<br />
Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
etc. sind in den letzten Jahren konsequent<br />
weiterentwickelt worden. Vorgaben<br />
der WHO zum Fehler-Management<br />
wurden von den Berufsverbänden<br />
aufgenommen. Die Weiterbildung<br />
wird evaluiert. Diese Qualitätskontrolle<br />
der ärztlichen Arbeit und der damit<br />
verbundene Schutz von Patientenrechten<br />
(auch gegenüber Behandlungsfehlern)<br />
sind durch die Berufsordnung und<br />
die Gremien der Ärztekammer deutlich<br />
besser zu leisten, als durch die Politik.<br />
Es ist exemplarisch, dass Initiativen,<br />
welche den drohenden Zusammenbruch<br />
des Gesundheitswesens zum<br />
Schutze der Patientenversorgung verhindern<br />
sollen, von der Ärztekammer<br />
ausgehen – nicht von der Politik: So<br />
war es der BÄK-Präsident Prof. Hoppe,<br />
der auf dem letzten Ärztetag die<br />
Priorisierungsdebatte anstieß. Kaum<br />
ein Politiker hat den Mut, schmerzhafte<br />
Wahrheiten über unser zu teures<br />
4 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
Gesundheitssystem und notwendige<br />
Regelungen im Sinne einer Priorisierung<br />
offenzulegen. Zur Sicherung der<br />
Wählergunst war es für viele Politiker<br />
convenient, den Arzt als einen kriminellen<br />
Besserverdiener zu diskreditieren,<br />
dem gegenüber die Rechte der<br />
Patienten jetzt mit der Gewalt des Gesetzes<br />
geschützt werden müssen.<br />
Das neue Gesetz würde aber dazu<br />
führen, dass die Haftpflichtversicherungsbeiträge<br />
in die Höhe schnellen<br />
und etliche Eingriffe nicht mehr angeboten<br />
werden können. Ärzte werden<br />
die Behandlung bestimmter Erkrankungen<br />
mit der Begründung ablehnen<br />
müssen, dass ihnen das finanzielle Risiko<br />
zu hoch ist und sie sich für einzelne<br />
Eingriffe die Versicherungspolicen nicht<br />
mehr leisten können. Dieser Preis ist zu<br />
hoch dafür, dass Politiker mit haltlosem<br />
Aktionismus auf Stimmenfang gehen!<br />
Eine fehlerfreie Medizin gibt es nicht.<br />
Die moderne Medizin hat zwar große<br />
Erfolge aufzuweisen, aber die immer<br />
komplexeren Behandlungsabläufe und<br />
die Unberechenbarkeit von Krankheitsverläufen<br />
machen die Medizin auch<br />
fehleranfälliger.<br />
Verbesserung der Patientenrechte<br />
stützt sich auf<br />
viele Bausteine<br />
Wollte man die durchaus berechtigte<br />
Forderung der BAG für Patienteninitiativen<br />
ehrlichen Herzens erfüllen<br />
und zum Anlass für Verbesserungen<br />
im Gesetzeswerk nehmen, dann kann<br />
die Lösung nicht in EINEM NEUEN Gesetz<br />
liegen, dass sich nur durch einen<br />
politisch wirkungsvollen Titel und die<br />
medienwirksame Verunglimpfung der<br />
Ärzteschaft auszeichnet.<br />
Eine ehrliche Verbesserung würde<br />
sich auf VIELE Bausteine verteilen:<br />
Strategien zur Fehlervermeidung gibt<br />
es schon. Diese bedürfen aber gesetzlicher<br />
Rahmenbedingungen – hier kann<br />
eine effektive Verbesserung durch die<br />
Durchsetzung des Arbeitszeitgesetzes,<br />
durch die Beseitigung der Ursachen<br />
des Ärztemangels und durch die<br />
Novellierung des §612a BGB zum Informationsschutz<br />
für Beschäftigte im<br />
Gesundheitswesen erreicht werden<br />
(Beschäftigte im Gesundheitswesen<br />
dürfen keine arbeitsrechtlichen Folgen<br />
befürchten müssen, wenn sie Gefahren<br />
und Rechtsverstöße in ihrem Arbeitsbereich<br />
melden).<br />
Mit dem Versicherungsvertragsgesetz<br />
2008 fällt das sog. Anerkennungsverbot<br />
weg. Bei einem Behandlungszwischenfall<br />
darf der Arzt nun wahrheitsgemäß<br />
einen ihm unterlaufenen Behandlungsfehler<br />
offenbaren.<br />
Unser neuer Gesundheitsminister hat<br />
einen neuen Ton der Ärzteschaft gegenüber<br />
angeschlagen. Anerkennung<br />
der ärztlichen Arbeit und Forderung<br />
nach einer neuen Kultur des Vertrauens<br />
lassen hoffen, dass das im Koalitionsvertrag<br />
vorgesehene Patientenrechtegesetz<br />
nicht verabschiedet wird.<br />
Wirkliche Verbesserungen wären an<br />
anderen Stellen notwendig und weitaus<br />
effektiver.<br />
n Ihre Renate Schuster
fachKrÄftemanGel In BrandenBurG<br />
Ausbildung sichert Praxispersonal<br />
Zirka 14 Prozent der brandenburgischen<br />
Ärzte im ambulanten Versorgungsbereich<br />
bilden aus – zu<br />
wenig beim Blick auf die Fachkräftesituation<br />
im Land. Denn auch in<br />
Brandenburg suchten wieder Praxen<br />
zu Beginn des Jahres qualifiziertes,<br />
ausgebildetes Personal,<br />
und das nicht immer erfolgreich.<br />
Nur vereinzelte Anfragen von Praxen<br />
zur Neueinstellung von Auszubildenden<br />
erreichen in diesen Wochen das<br />
zuständige Referat Ausbildung Medizinische<br />
Fachangestellte in der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg (LÄKB). Erfahrungsgemäß<br />
steigert sich ab Ende<br />
März die Nachfrage bis zum Beginn<br />
des neuen Ausbildungsjahres, wie Referatsleiterin<br />
Dipl. oec. Astrid Brieger<br />
erläutert. „Viele Ärzte warten die Honorarentwicklung<br />
ab und entscheiden<br />
frühestens ab Mitte oder Ende des<br />
zweiten Quartals, ob sie Lehrlinge einstellen.<br />
Oftmals wird bei der Entscheidung<br />
über eine Ausbildung jedoch<br />
nicht berücksichtigt, dass neben dem<br />
Aufwand und den Kosten auch Erträge<br />
durch die Arbeit der Auszubildenden<br />
in der Praxis zu verzeichnen sind. Das<br />
wirkt sich besonders im dritten Ausbildungsjahr<br />
aus.“ Deutlich wird beim<br />
Blick auf die Zahlen der vergangenen<br />
Jahre vor allem eines: Ärzte, die ausbilden,<br />
tun das meist auch über den eigenen<br />
Bedarf hinaus, wodurch sie zur<br />
Entlastung der Fachkräftesituation beitragen.<br />
Und dennoch wird das in Zukunft<br />
nicht reichen, den zunehmenden<br />
Fachkräftebedarf der Arztpraxen zu sichern.<br />
Zunehmender Wettbewerb<br />
um qualifizierte Schulabgänger<br />
Bundesweit bildet nach Informationen<br />
der Bundesärztekammer mit rund<br />
44 Prozent im Durchschnitt nur jede<br />
zweite Praxis aus. Seitens der Arbeitgeber<br />
ist damit noch Potenzial vorhanden,<br />
die Ausbildungszahlen zu erhöhen.<br />
Und der Bedarf an Fachkräften<br />
ist bereits jetzt offensichtlich, betont<br />
Dr. Udo Wolter, Präsident der LÄKB:<br />
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
„Die Konkurrenz der Arbeitgeber bezüglich<br />
qualifizierter Schulabgänger<br />
und Arbeitskräfte wird deutlich zunehmen.<br />
Dabei verschärft sich der Wettbewerb<br />
nicht nur innerhalb der Freien<br />
Berufe, was uns vor noch größere Herausforderungen<br />
stellt. Eine umfassende<br />
Darstellung des Berufsbildes in der<br />
Öffentlichkeit und das Angebot von<br />
Fortbildungsmöglichkeiten für Praxispersonal<br />
ist notwendig, um zu einem<br />
besseren Ansehen des Berufes beizutragen.<br />
Aber auch verbesserte Rahmenbedingungen<br />
der Alltagsarbeiten<br />
in den Praxen und eine entsprechende<br />
Vergütung könnten sich positiv für die<br />
Ärzteschaft entwickeln.“<br />
Um die Ärzte bei der Suche nach interessierten<br />
Auszubildenden zu unterstützen,<br />
hat die LÄKB im vergangenen<br />
Sommer das Onlineangebot Jobbörse<br />
um eine Komponente erweitert. Neben<br />
Ausbildungsplatz- und Stellenangeboten<br />
können nun auch Ausbildungsplatzsuchende<br />
ihr Profil unter<br />
dieser Rubrik (www.laekb.de, Rubrik<br />
MFA, Jobbörse) veröffentlichen. „Wir<br />
möchten damit den Ausbildern die<br />
Suche nach geeigneten Jugendlichen<br />
erleichtern und den Schulabgängern<br />
das ‚Klinkenputzen‘ auf der Suche<br />
nach einem Ausbildungsplatz in den<br />
Arztpraxen ersparen. Das Angebot ist<br />
jedoch noch in den Anfängen und bislang<br />
noch nicht überall bekannt“, sagt<br />
Astrid Brieger.<br />
Kammer wirbt auf Messe<br />
um Praxisnachwuchs<br />
Zu wenige Praxen, die ausbilden, sind<br />
aber nur die eine Seite der Medaille.<br />
Denn, wie die Referatsleiterin weiß:<br />
Nicht jede ausbildungsbereite Praxis<br />
findet auch geeignete Bewerber für<br />
die Tätigkeit. Aufgrund des demogra-<br />
fischen Wandels stehen von Jahr zu<br />
Jahr weniger Schulabgänger für eine<br />
Ausbildung zur Verfügung, so dass<br />
sich die Auswahl an Bewerbern für<br />
die Mediziner verringert. Der Kampf<br />
um die besten Schulabgänger hat begonnen:<br />
„In diesem Jahr wird das Referat<br />
Ausbildung der LÄKB erstmals auf<br />
der Bildungsmesse in Frankfurt (Oder)<br />
am 27. und 28. Mai das Berufsbild der<br />
Medizinischen Fachangestellten und<br />
Fortbildungsmöglichkeiten in diesem<br />
Beruf vorstellen und interessierten Jugendlichen<br />
und Eltern zu Beratungsgesprächen<br />
zur Verfügung stehen“,<br />
berichtet Astrid Brieger. „Arztpraxen<br />
aus dieser Region, die auch im neuen<br />
Ausbildungsjahr wieder ausbilden<br />
möchten und entsprechende Plätze<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 5<br />
In der Online-Jobbörse<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg unter<br />
www.laekb.de können<br />
niedergelassene Ärzte<br />
ihre Angebote für<br />
Ausbildungsplätze<br />
veröffentlichen.
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
bereitstellen, können dem Referat ihr<br />
Interesse und ihre Anforderungen an<br />
potenzielle Bewerber gerne im Vorfeld<br />
der Messe anzeigen.“<br />
Ausbildung ist Investition<br />
in die Zukunft<br />
Es sind somit gleich zwei Probleme<br />
– einerseits zu wenig interessierte Bewerber,<br />
andererseits der Mangel an<br />
Ausbildungsplätzen –, die eine Herausforderung<br />
darstellen. Im Moment verzeichnet<br />
das Referat Ausbildung mehr<br />
Bewerber als von Ärzten angebotene<br />
Ausbildungsplätze. „Wir müssten<br />
auf mehr freie Stellen verweisen können,<br />
wenn wir Jugendliche überhaupt<br />
im Ansatz für diesen Beruf begeistern<br />
wollen. Es wäre nicht glaubwürdig, einen<br />
Bedarf für diesen Ausbildungsberuf<br />
zu erzeugen, der dann nicht durch<br />
konkrete Ausbildungsplätze in Brandenburg<br />
gedeckt werden könnte. Deswegen<br />
möchten wir an die brandenburgischen<br />
Ärzte im ambulanten Bereich<br />
appellieren, durch Ausbildung in<br />
die Zukunft zu investieren und uns freie<br />
taGunG<br />
Vorstand der<br />
landesärztekammer<br />
trifft sich im<br />
märz in dahlewitz<br />
Kurz vor der 6. Kammerversammlung<br />
der 6. Legislaturperiode kommt<br />
der Vorstand der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg (LÄKB) zu seiner nächsten<br />
Sitzung zusammen. Am 19. März<br />
treffen sich die Vorstandsmitglieder<br />
in Blankenfelde-Mahlow (Dahlewitz)<br />
und ermöglichen es den brandenburgischen<br />
Medizinern wie gewohnt, ihre<br />
Anliegen und Fragen direkt vor Ort<br />
vorzubringen. Um eine Anmeldung bei<br />
der Büroleiterin des Präsidenten, Heike<br />
Wetterau, unter Telefon <strong>03</strong>55 7801012<br />
wird gebeten. Von ihr erfahren die<br />
Kammerangehörigen den genauen Ort<br />
der Tagung sowie die Zeit.<br />
n Anja Saller, 4iMEDIA<br />
6 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
Ausbildungskapazitäten aufzuzeigen.<br />
Dazu ist unsere Jobbörse ein gutes und<br />
wirksames Instrument“, appelliert die<br />
Referatsleiterin.<br />
Zahlen zur Ausbildung im<br />
Überblick:<br />
Insgesamt befinden sich derzeit 578<br />
Jugendliche und 35 Umschülerinnen<br />
in der Ausbildung zur Medizinischen<br />
Fachangestellten.<br />
Darstellung der Schulbildung der Auszubildenden<br />
am Beispiel der in 2009<br />
neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse:<br />
59 % Realschulabschluss<br />
34,5 % Hochschulreife<br />
6,5 % Hauptschulabschluss<br />
Einen vorgeschriebenen Schulabschluss<br />
gibt es für diesen Ausbildungsberuf<br />
nicht.<br />
Seit 1991 haben 3.491 Absolventen<br />
den Berufsabschluss als Arzthelferin erworben,<br />
davon: 2.868 Auszubildende<br />
6. sitzung<br />
der Kammerversammlung<br />
der<br />
lÄKb (6. legislaturperiode)<br />
Termin: Samstag, 20. März <strong>2010</strong><br />
Beginn: 10 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Hotel Berliner Ring<br />
Adresse:<br />
Eschenweg 18,<br />
15827 Blankenfelde-Mahlow<br />
(Dahlewitz)<br />
Die Delegierten der Kammerversammlung<br />
beraten über die Novellierung<br />
einzelner Vorschriften der (Muster-)<br />
Weiterbildungsordnung in Vorbereitung<br />
des 113. Deutschen Ärztetages<br />
in Dresden. Zudem gibt der<br />
Präsident, Dr. Udo Wolter, einen Sachstandsbericht<br />
zu den Ergebnissen der<br />
Evaluation der Weiterbildung. Auch<br />
(nach 3 Jahren Berufsausbildung) 566<br />
Umschülerinnen (nach 2 Jahren Umschulung)<br />
und 57 externe Prüflinge<br />
(Prüfungszulassung nach mindestens<br />
4,5-jähriger Tätigkeit in Arztpraxen<br />
nach § 45 (2) BBiG).<br />
Ab 2006 begann die Ausbildung auf<br />
der Grundlage der neuen Ausbildungsverordnung<br />
zu Medizinischen Fachangestellten.<br />
Bisher haben 174 Absolventen<br />
diesen Berufsabschluss erreicht,<br />
davon 160 Auszubildende, 10 Umschülerinnen<br />
und 4 externe Prüfungsteilnehmerinnen.<br />
Kontakt:<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
Referat Ausbildung<br />
Medizinische Fachangestellte<br />
Dreifertstraße 12<br />
<strong>03</strong>044 Cottbus<br />
Telefon: <strong>03</strong>55 7801026<br />
Telefax: <strong>03</strong>55 780101101<br />
E-Mail: mfa@laekb.de<br />
n Anja Saller, 4iMEDIA<br />
die Berufsordnung sowie die Verwaltungsgebührenordnung<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg sind Diskussionspunkte<br />
der März-Kammerversammlung.<br />
In einer aktuellen Stunde begrüßt der<br />
Kammervorstand den Staatssekretär<br />
im Ministerium für Umwelt, Gesundheit<br />
und Verbraucherschutz (MUGV),<br />
Dr. med. Heinrich-Daniel Rühmkorf.<br />
Die Delegierten haben die Gelegenheit,<br />
sich mit ihm über gesundheitspolitische<br />
Themen auszutauschen.<br />
Nach § 5 Absatz 5 der Hauptsatzung<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
vom 25. Juni 20<strong>03</strong> haben die Mitglieder<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
nach Maßgabe der Geschäftsordnung<br />
Zutritt zur Kammerversammlung.<br />
Die Anzahl der Plätze ist jedoch<br />
begrenzt.<br />
n Anja Saller, 4iMEDIA
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
20 Jahre landesärztekammer brandenburg<br />
und Kassenärztliche Vereinigung brandenburg<br />
Gemeinsamer Ärzteball<br />
bildet den Auftakt des<br />
Jubiläumsjahres<br />
Mit einem Ärzteball, zwei Festveranstaltungen<br />
und einem berufspolitischen<br />
Symposium feiern die <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg (LÄKB) und<br />
die Kassenärztliche Vereinigung (KVBB)<br />
in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen.<br />
Das Brandenburgische <strong>Ärzteblatt</strong><br />
sprach mit dem Kammerpräsidenten,<br />
Dr. Udo Wolter, über die geplanten Feierlichkeiten<br />
in Potsdam und Cottbus.<br />
1. Herr Dr. Wolter, welche Erinnerungen<br />
verbinden Sie mit dem<br />
runden Jubiläum?<br />
Ich denke gerne an die letzten 20<br />
Jahre zurück und gerade als Gründungsmitglied<br />
und späterer Präsident<br />
verbinde ich zahlreiche Erinnerungen<br />
mit der Kammergeschichte. Mehrere<br />
brandenburgische Mediziner hatten<br />
sich im Juni 1990 in Cottbus getroffen,<br />
um die Grundlagen für eine brandenburgische<br />
Ärztekammer zu schaffen.<br />
Und dann ging, rückblickend betrachtet,<br />
alles Schlag auf Schlag, bis<br />
zur Gründung der Kammer nach Heilberufsgesetz.<br />
Gerade die ersten Jahre<br />
waren entscheidend für die weitere<br />
Entwicklung und sie sind mir auch am<br />
stärksten in Erinnerung geblieben. So<br />
zum Beispiel die Erstellung der Weiterbildungsordnung<br />
nach dem Vorbild<br />
der Musterweiterbildungsordnung<br />
der Bundesärztekammer, die bereits<br />
im Dezember 1990 durch die Kammerversammlung<br />
beschlossen wurde.<br />
Darüber hinaus war für mich persönlich<br />
die Wahl zum Präsidenten im Jahr<br />
1996 ein besonderes Ereignis, genauso<br />
wie die Möglichkeit, bereits drei<br />
Jahre später einen Deutschen Ärztetag<br />
in unserem Bundesland durchführen<br />
zu können. Nicht vergessen möchte<br />
ich auch den Umzug der Bundesärztekammer<br />
von Köln nach Berlin.<br />
Denn damit wurde für die brandenburgischen<br />
Mediziner die Möglichkeit<br />
geschaffen, häufiger und intensiver<br />
an den Konferenzen auf Bundesebene<br />
teilnehmen und dadurch selbst mehr<br />
mitgestalten zu können.<br />
2. Welche Bedeutung hatte der<br />
Neubau in der Geschäftsstelle für<br />
die Entwicklung der Kammer?<br />
Eine sehr wichtige. Nachdem entschieden<br />
war, dass die Geschäftsstelle<br />
in Cottbus verbleiben wird, mussten<br />
wir uns der Problematik des beschränkten<br />
Platzangebotes im alten<br />
Gebäude stellen, woraufhin wir die<br />
Entscheidung für einen Neubau trafen.<br />
Ich denke, dass wir mit diesem<br />
ideale Möglichkeiten für die einzelnen<br />
Referate und Ausschüsse in der Geschäftsstelle<br />
geschaffen haben und<br />
sich dadurch auch die Arbeitssituation<br />
für die Mitarbeiter und Mediziner<br />
verbessert hat.<br />
3. Neben der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
wurde im gleichen Jahr die Kassenärztliche<br />
Vereinigung Brandenburg<br />
gegründet. In welchen<br />
Bereichen kooperieren beide Körperschaften<br />
miteinander?<br />
Wir sind stets darum bemüht, die<br />
Zusammenarbeit intensiv zu gestalten,<br />
vor allem auch, um den bürokratischen<br />
Aufwand so gering wie<br />
möglich zu halten. Überschneidungspunkte<br />
in unserer Arbeit sehe ich<br />
beispielsweise in der Weiterbildung,<br />
die eng mit der Zulassung bei der<br />
KVBB hinsichtlich erworbener Qualifikationen<br />
verknüpft ist. Auch die Informatik<br />
beider Einrichtungen arbeitet<br />
hinsichtlich der Einführung des elektronischen<br />
Arztausweises eng zusammen.<br />
Zwischen den beiden Vorständen<br />
besteht des Weiteren ein guter<br />
Kontakt, wobei wir uns regelmäßig<br />
zu gemeinsamen Vorstandssitzungen<br />
treffen und uns über die gemeinsame<br />
berufspolitische Richtung verständigen.<br />
Geplant ist für die Zukunft, dass<br />
wir den Mitarbeitern beider Körperschaften<br />
Hospitationen ermöglichen,<br />
so dass sich diese einen Einblick in<br />
die jeweils andere Einrichtung verschaffen<br />
können und sich untereinander<br />
besser kennenlernen.<br />
4. LÄKB und KVBB planen gemeinsam<br />
vier Jubiläumsveranstaltungen<br />
anlässlich des 20-jährigen<br />
Bestehens. Wie kam es dazu?<br />
Die Idee ist auf einer gemeinsamen<br />
Vorstandssitzung entstanden. Da wir<br />
bereichsübergreifend gut zusammenarbeiten,<br />
haben wir uns entschieden,<br />
auch unser Jubiläum gemeinsam zu<br />
organisieren. Aufgrund des großen<br />
Platzbedarfs für die Feierlichkeiten<br />
entschlossen wir uns jedoch für Veranstaltungen<br />
an unterschiedlichen<br />
Orten. Beide Körperschaften bereiten<br />
zudem eine eigene Feierlichkeit vor,<br />
um auch den Mitarbeitern der Körperschaften<br />
die Möglichkeit zu geben,<br />
daran teilzunehmen.<br />
5. Gemeinsam richten Sie einen<br />
Ärzteball am 24. April aus ...<br />
Richtig. Mit diesem möchten wir den<br />
Kolleginnen und Kollegen eine Plattform<br />
zum gegenseitigen Austausch<br />
bieten. Es ist ein Abend, an dem sie<br />
die Arbeit einmal hinter sich lassen<br />
und mit anderen Ärzten ins Gespräch<br />
kommen können. Zudem freuen wir<br />
uns auf einige Ehrengäste, die an der<br />
Gründung und Entwicklung beider<br />
Körperschaften großen Anteil hatten.<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 7<br />
Dr. Udo Wolter<br />
Foto: privat
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />
Es wird ein bunter Abend, den beide<br />
Einrichtungen gemeinsam planen.<br />
Gleiches gilt für das berufspolitische<br />
Symposium, welches am 20. Oktober<br />
stattfinden wird und den Abschluss<br />
des Jubiläumsjahres bildet.<br />
6. Worum wird es thematisch in<br />
dem Symposium gehen?<br />
Das steht zum jetzigen Zeitpunkt<br />
noch nicht fest. Da wir ein aktuelles<br />
berufspolitisches Thema bieten<br />
möchten, werden wir dieses erst zeitnah<br />
bestimmen. Zudem finden die<br />
Antritts und Austauschgespräche<br />
mit der Landesregierung im Frühjahr<br />
statt, so dass sich erst im Verlauf des<br />
1. oktober<br />
<strong>2010</strong><br />
Festveranstaltung der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg im<br />
Radisson SAS Hotel in<br />
Cottbus<br />
8 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
6. april<br />
<strong>2010</strong><br />
Festveranstaltung<br />
der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Brandenburg<br />
im Schloss Lindstedt<br />
in Potsdam<br />
<strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg<br />
Jahres Ansatzpunkte ergeben werden.<br />
Ich denke, die Zeit nach dem Deutschen<br />
Ärztetag ist die richtige, über<br />
eine entsprechende Thematik zu diskutieren<br />
– auch im Hinblick darauf,<br />
was in der Gesundheitspolitik des<br />
Bundes passiert. Diese hat sich bis<br />
zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht<br />
geformt, es sind aus meiner Sicht erst<br />
erste Ansätze erkennbar.<br />
7. Was erwartet die Besucher der<br />
beiden separaten Festlichkeiten<br />
von Kammer und KVBB?<br />
Den Anfang macht die Kassenärztliche<br />
Vereinigung mit ihrer Veranstaltung<br />
am 6. April. An ihrem<br />
Gründungstag lädt sie zu einer Feierlichkeit<br />
nach Potsdam ein. Die <strong>Landesärztekammer</strong><br />
bereitet ihre zentrale<br />
Festveranstaltung für den 1. Oktober<br />
in Cottbus vor, bei der unter anderem<br />
Delegierte der Kammerversammlung,<br />
die Ausschüsse der Ärzteversorgung<br />
Land Brandenburg und die Kammermitarbeiter<br />
zugegen sein werden. Wir<br />
möchten in festlichem Ambiente gemeinsam<br />
einen Rückblick auf die ärztliche<br />
Selbstverwaltung in Brandenburg<br />
in den vergangenen 20 Jahren<br />
werfen.<br />
n Mit dem Kammerpräsidenten sprach Anja<br />
Saller, 4iMEDIA.<br />
24. april<br />
<strong>2010</strong><br />
Ärzteball der beiden<br />
Körperschaften im<br />
Hotel Dorint in<br />
Potsdam<br />
Gemeinsames Berufspolitisches<br />
Symposium<br />
im Hotel Dorint<br />
in Potsdam<br />
<strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg<br />
<strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg<br />
20. oktober<br />
<strong>2010</strong>
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<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 9
Bei Fragen steht die<br />
Rechtsabteilung der<br />
<strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg zur Verfügung.<br />
arzt & recht<br />
achtunG:<br />
Anzeigepflicht bei der herstellung von Arzneimitteln<br />
Sehr geehrte<br />
Kammermitglieder,<br />
die Rechtsabteilung weist auf Veranlassung<br />
des Brandenburgischen Ministeriums<br />
für Umwelt, Gesundheit und<br />
Verbraucherschutz auf eine geänderte<br />
Rechtslage im Bereich des Arzneimittelgesetzes<br />
hin (siehe bereits die am<br />
26.01.<strong>2010</strong> erfolgte Internetveröffentlichung).<br />
Durch das Inkrafttreten der<br />
15. AMG-Novelle am 23.07.2009<br />
haben sich die Bestimmungen für bestimmte<br />
Arzneimittel im Arzneimittelgesetz<br />
(AMG) maßgeblich geändert.<br />
Bisher konnten Ärzte und andere zur<br />
Ausübung der Heilkunde befugte Personen<br />
Arzneimittel herstellen und persönlich<br />
anwenden, soweit dies unter<br />
ihrer unmittelbaren fachlichen Verantwortung<br />
erfolgte, ohne dass diese Tätigkeiten<br />
von den Bestimmungen des<br />
AMG erfasst wurden (vgl. § 4a Satz 1<br />
Nr. 3 AMG, in der bis zum 23.07.2009<br />
geltenden Fassung). „Herstellung“ ist in<br />
diesem Sinne z. B. bereits die Beimengung<br />
von Antibiotika zu Infusionen.<br />
Durch die neue Rechtslage ist diese<br />
Art der Herstellung nach § 67 AMG<br />
formlos anzeigepflichtig und unterliegt<br />
der arzneimittelrechtlichen Überwachung<br />
durch die zuständigen Behörden.<br />
Für alle Personen, die bereits<br />
am 23.07.2009 auf der Grundlage des<br />
ehemaligen § 4a Satz 1 Nr. 3 AMG<br />
Arzneimittel hergestellt haben, besteht<br />
eine Übergangsfrist zur Anzeige der<br />
Herstellung bis zum 01.02.<strong>2010</strong> (vgl. §<br />
144 Abs. 7 AMG).<br />
Das neue AMG unterscheidet nun je<br />
nach Vorliegen folgender Voraussetzungen<br />
in:<br />
➤ Erlaubnisfreie Herstellung gem.<br />
§ 13 Abs. 2b AMG<br />
Eine Person, die Arzt ist oder sonst<br />
zur Ausübung der Heilkunde beim<br />
Menschen befugt ist, bedarf keiner<br />
Herstellungserlaubnis nach § 13<br />
Abs. 1 AMG, soweit die Arzneimittel<br />
unter ihrer unmittelbaren fachlichen<br />
Verantwortung zum Zweck<br />
10 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
der persönlichen Anwendung bei<br />
einem bestimmten Patienten hergestellt<br />
werden und es sich nicht um<br />
bestimmte Arzneimittel (s. erlaubnispflichtige<br />
Herstellung) handelt.<br />
In diesem Fall ist eine Anzeige<br />
nach § 67 Abs. 2 AMG bis spätestens<br />
01.02.<strong>2010</strong> erforderlich. Bei<br />
der Herstellung sind die anerkannten<br />
pharmazeutischen Regeln zu<br />
beachten (vgl. § 55 Abs. 8 AMG).<br />
➤ Erlaubnisfreie Herstellung gem.<br />
§ 20d AMG<br />
Einer Erlaubnis nach § 20b Abs. 1<br />
und § 20c Abs. 1 AMG bedarf nicht<br />
eine Person, die Arzt ist oder sonst<br />
zur Ausübung der Heilkunde bei<br />
Menschen befugt ist und die dort<br />
genannten Tätigkeiten mit Ausnahme<br />
des Inverkehrbringens ausübt,<br />
um das Gewebe oder die Gewebezubereitung<br />
persönlich bei ihren Patienten<br />
anzuwenden. Dies gilt nicht<br />
für Arzneimittel, die zur klinischen<br />
Prüfung bestimmt sind.<br />
➤ Erlaubnispflichtige Herstellung/<br />
Tätigkeiten<br />
Die Herstellung bestimmter Arzneimittel<br />
erfordert in den im Folgenden<br />
genannten Fällen auch dann<br />
eine Herstellungserlaubnis nach<br />
§ 13 AMG, wenn die Herstellung<br />
unter der unmittelbaren fachlichen<br />
Verantwortung des Arztes oder der<br />
zur Ausübung der Heilkunde berechtigten<br />
Person zum Zwecke der<br />
persönlichen Anwendung bei einem<br />
bestimmten Patienten erfolgt. Hierzu<br />
gehört die Herstellung von:<br />
• Arzneimitteln für neuartige Therapien<br />
(Gentherapeutika, somatische<br />
Zelltherapeutika, biotechnologisch<br />
bearbeitete Gewebeprodukte)<br />
und xenogene Arzneimittel,<br />
soweit diese genetisch modifizierte<br />
oder durch andere Verfahren in ihren<br />
biologischen Eigenschaften veränderte<br />
lebende Körperzellen sind<br />
oder enthalten<br />
• Arzneimitteln, die zur klinischen<br />
Prüfung bestimmt sind, soweit es<br />
sich nicht um eine Rekonstitution<br />
handelt.<br />
Sofern die Voraussetzungen zur<br />
erlaubnisfreien Herstellung gem.<br />
§ 20d AMG nicht vorliegen, erfordert<br />
die Ausführung folgender Tätigkeiten<br />
eine Herstellungserlaubnis<br />
nach § 20b und/oder § 20c AMG:<br />
• die Gewinnung von Gewebe oder<br />
die für die Gewinnung erforderlichen<br />
Laboruntersuchungen (vgl.<br />
§ 20b AMG)<br />
• die Be und Verarbeitung, Konservierung,<br />
Prüfung, Lagerung oder<br />
das Inverkehrbringen von Geweben<br />
oder Gewebezubereitungen (vgl.<br />
§ 20c AMG).<br />
In diesen Fällen ist ergänzend zur Anzeige<br />
nach § 67 AMG ein Antrag auf<br />
Herstellungserlaubnis zu stellen. Für<br />
Personen, die bereits am 23.07.2009<br />
eine dieser Tätigkeiten nach ehemals<br />
§ 4a Satz 1 Nr. 3 AMG ausgeübt haben,<br />
besteht eine Übergangsfrist zur<br />
Beantragung einer Erlaubnis bis zum<br />
01.08.2011. Diese Tätigkeiten dürfen<br />
bei fristgemäßer Antragstellung bis zur<br />
Entscheidung über den Antrag fortgeführt<br />
werden.<br />
Merkblätter zur Beantragung einer<br />
Herstellungserlaubnis gem. den §§<br />
13, 20b oder § 20c AMG finden Sie<br />
auf der Internetseite http://www.lasv.<br />
brandenburg.de/sixcms/detail.php/<br />
lbm1.c.374611.de<br />
Anzeigen und Anträge von Ärzten<br />
und anderen zur Ausübung der Heilkunde<br />
befugten Personen, die o. a. Tätigkeiten<br />
im Land Brandenburg ausführen,<br />
sind bei der Abteilung 4 (Landesgesundheitsamt)<br />
des Landesamtes für<br />
Soziales und Versorgung (LASV) einzureichen<br />
in 15806 Zossen, Wünsdorfer<br />
Platz 3. Es wird darauf hingewiesen,<br />
dass die Missachtung der Anzeigepflicht<br />
bzw. Erlaubsnisbeantragungspflicht<br />
ordnungs- bzw. strafrechtlich<br />
sanktioniert ist.<br />
n Dr. jur. Daniel Sobotta<br />
Justiziar der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg
arzt & recht<br />
medIzInIscher fortschrItt und höhere leIstunGen fordern preIs<br />
Arzthaftpflicht wird teurer<br />
Die Deutsche Ärzteversicherung<br />
als Standesversicherer der akademischen<br />
Heilberufe ist der führende<br />
Haftpflichtversicherer in Deutschland.<br />
Aus mehreren 100.000 abgewickelten<br />
Haftpflichtfällen hat das<br />
Unternehmen eine bei Ärzten und<br />
Zahnärzten exzellente Expertise.<br />
Nun hat die Gesellschaft einen neuen<br />
Arzt-Haftpflicht-Tarif entwickelt.<br />
Dieser gilt für alle Verträge. Stark<br />
gestiegene Schadenaufwendungen<br />
sind die Ursache.<br />
Die Analyse der Statistiken des größten<br />
deutschen Arzt-Haftpflicht-Versicherers<br />
zeigt, dass sich in den letzten<br />
Jahren die Anzahl der Haftpflicht-Schäden<br />
zwar nicht wesentlich erhöht, aber<br />
die Schäden deutlich teurer geworden<br />
sind. Die durchschnittliche Schadenhöhe<br />
ist innerhalb eines Jahrzehnts<br />
von rund 9.400 Euro im Jahr 1998 auf<br />
16.200 Euro im Jahr 2007 gestiegen<br />
und steigt weiter. Dieser Trend ist über<br />
alle Fachrichtungen zu beobachten.<br />
Dabei machen, so Gernot Schlösser,<br />
Vorstandsvorsitzender der Deutschen<br />
Ärzteversicherung im Gespräch mit<br />
der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />
vor allem die Großschäden in der Kategorie<br />
ab einem Schadenaufwand<br />
von über 200.000 Euro Sorgen. Diese<br />
Großschäden (ein Beispiel siehe Kasten)<br />
schlagen zwar in der Anzahl nur<br />
mit etwa einem Prozent aller Schäden<br />
zu Buche, sie verursachen aber rund 50<br />
Prozent des finanziellen Aufwandes. In<br />
der Allgemeinmedizin verursachen zum<br />
Beispiel nur 0,9 Prozent aller Schäden<br />
55 Prozent des Gesamtschadenaufwandes.<br />
In der Inneren Medizin machen<br />
0,6 Prozent der Schäden 41 Prozent<br />
der Schadenzahlungen aus.<br />
Das Risikoprofil der<br />
ärztlichen Tätigkeit ist<br />
entscheidend<br />
Diese Schadenzahlungen werden<br />
durch die Prämieneinnahmen nicht<br />
mehr abgedeckt. „Um hier gegenzusteuern,<br />
mussten wir den neuen Arzthaftpflichttarif<br />
entwickeln“, betont<br />
Schlösser. Aber: „Bei der Neuordnung<br />
der bestehenden Verträge ist das Risikoprofil<br />
des einzelnen Arztes der entscheidende<br />
Punkt. Die Prämienanhebungen<br />
können sich so in einem Korridor<br />
zwischen 10 und 100 Prozent<br />
bewegen. Es kommt auf das Risiko an<br />
und je höher dies ist, desto größer ist<br />
die prozentuale Steigerung.“<br />
Um eben dieses Risikopotenzial der<br />
Ärzte möglichst genau zu erfassen,<br />
orientiert sich die Deutsche Ärzteversicherung<br />
künftig nicht nur an einzelnen<br />
Arztgruppen, sondern auch<br />
an den spezifischen Tätigkeiten und<br />
Schwerpunkten der Ärzte. Die Tätigkeit<br />
eines jeden einzelnen Arztes wird<br />
genau erfasst und risikotechnisch bewertet.<br />
„Genau das“, so Schlösser,<br />
„führt zu einer gerechten Belastung<br />
des einzelnen Arztes, denn Mediziner,<br />
die in risikobehafteten Tätigkeitsfelder<br />
arbeiten, erhalten in der<br />
Regel auch eine höhere Vergütung.“<br />
Ursachen der Kostenentwicklung<br />
sind vielfältig<br />
Es sind mehrere Ursachen, die für die<br />
exorbitante Kostenentwicklung verantwortlich<br />
sind. Da ist zunächst der medizinische<br />
Fortschritt zu nennen, durch<br />
den viele Menschen gerettet werden<br />
und selbst Schwerstgeschädigte häufig<br />
eine ganz normale Lebenserwartung<br />
haben – das bedeutet für die Haftung<br />
aber auch, dass möglicherweise mehrere<br />
Jahrzehnte Heilbehandlungs-, Pflege-<br />
und Rentenkosten bezahlt werden<br />
müssen, was zu enormen Aufwänden<br />
führt.<br />
Daneben wirkt sich aus, dass die Gerichte<br />
den Patienten deutlich höhere<br />
Schmerzensgelder zusprechen als<br />
früher. Noch stärker ist der Anstieg<br />
bei den Schadenersatzansprüchen,<br />
die nach oben nicht limitiert sind. Da<br />
schlagen aufwändige Therapien und<br />
umfängliche Pflegeleistungen zu Buche.<br />
Des Weiteren hat sich die Rechtsprechung<br />
zu Gunsten der Sozialversicherungsträger<br />
verändert. Sie haben<br />
die Möglichkeit, auch für weit<br />
zurückliegende Schadensfälle Regress<br />
zu nehmen, ohne Verjährungsfristen<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 11<br />
Fortsetzung auf Seite 12<br />
Anzeige
Anzeige<br />
arzt & recht<br />
beachten zu müssen. Und: die Urteile<br />
erfolgen auf der Basis der Kosten<br />
des Entscheidungsjahres und nicht des<br />
Jahres, in dem der Schaden eingetreten<br />
ist.<br />
Schritt in neu definierte<br />
Prämienstruktur unvermeidlich<br />
Die Deutsche Ärzteversicherung ist<br />
sich der Verantwortung bewusst, als<br />
Standesversicherer den Arzt mit bestmöglicher<br />
Fach- und Sozialkompetenz<br />
im Schadensfall zu unterstützen. Aus<br />
dieser Verantwortung heraus ist der<br />
Schritt in die neu definierte Prämienstruktur<br />
unvermeidlich geworden.<br />
„Deshalb“, so Schlösser, „gelten unverändert<br />
die für einen umfassenden<br />
Haftpflichtschutz mit der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg vereinbarten<br />
12 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
Konditionen mit arztspezifischen Leistungsvorteilen.“<br />
So haben sich die<br />
Konditionen des Rahmenvertrages zur<br />
Berufshaftpflichtversicherung „Med-<br />
Protect“, den die Ärztekammer mit der<br />
Deutschen Ärzteversicherung vereinbart<br />
hat, nicht geändert.<br />
Darin verpflichtet sich die Deutsche<br />
Ärzteversicherung, alle Kammerangehörigen<br />
gegen berufliche Haftungsrisiken<br />
zu versichern (Kontrahierungszwang).<br />
Daneben verzichtet der Versicherer<br />
auf das außerordentliche Kündigungsrecht<br />
im Schadensfall.<br />
Weiterhin hat der Arzt im Schadensfall<br />
die Möglichkeit, bei einem Verfahren<br />
vor der Gutachter- und/oder<br />
Schlichtungsstelle der Ärztekammer<br />
sein Verschulden anzuerkennen, ohne<br />
– wie sonst üblich – den Versicherungsschutz<br />
zu gefährden.<br />
Broschüre mit Hintergrundinformationen<br />
und<br />
Tipps<br />
In einer Broschüre, die kostenlos unter<br />
service@aerzteversicherung.de angefordert<br />
werden kann, sind die Ursachen<br />
der Kostenentwicklung detailliert<br />
dokumentiert.<br />
In einer weiteren Broschüre mit dem<br />
Titel „Tipps für das richtige Verhalten<br />
im Schadensfall“ sind für den Arzt<br />
wichtige Hinweise, wie er mithelfen<br />
kann, Schäden zu vermeiden und was<br />
im Schadensfall beachtet werden sollte,<br />
zusammengefasst.<br />
n Deutsche Ärzteversicherung<br />
Börsenplatz 1<br />
50667 Köln<br />
Telefon 0221 14821130<br />
Telefax: 0221 14823374<br />
E-Mail: karl-heinz.silbernagel@<br />
aerzteversicherung.de<br />
Arzt im Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst<br />
Ein HNO-Arzt im Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst erkennt einen Herzinfarkt bei einem 55-jährigen Patienten trotz eindeutiger<br />
Symptome nicht. Der Patient verstarb zwei Tage später und hinterlässt eine nicht berufstätige Ehefrau und zwei minderjährige Kinder<br />
die das Gymnasium besuchen.<br />
Schadenhöhe 2008 Zum Vergleich 1998<br />
(in €) (in €)<br />
Schmerzensgeld 5.000 1.000<br />
Haushaltsführungsschaden 82.500 –<br />
Unterhaltsschaden der Ehefrau 144.000 75.000<br />
Unterhaltsschaden der Kinder 115.000 60.000<br />
Beerdingungskosten und<br />
Ausgleich Steuernachteile 30.000 5.000<br />
Kosten Heilbehandlung 5.000 2.500<br />
Rentenleistung Witwen- und<br />
Waisenrente 163.000 80.000<br />
Anwaltskosten Sachverständige 20.000 4.000<br />
Gesamtkosten 564.500 227.500
aKademIe für ÄrztlIche fortBIldunG<br />
fortbildungsangebot<br />
Intensivvorbereitungskurs<br />
auf die Facharztprüfung<br />
Allgemeinmedizin je 8 P<br />
26. Mai <strong>2010</strong><br />
27. Okt. <strong>2010</strong><br />
jeweils 14.00 bis 20.00 Uhr<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: je 80 €<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Forum für den Hausarzt<br />
und das Praxispersonal 8 P<br />
10. April <strong>2010</strong> in Dahlewitz<br />
16. Okt. <strong>2010</strong> in Neuruppin<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Schorfheide<br />
Teilnehmergebühr: für Ärzte 80 €,<br />
für Praxispersonal 35 €<br />
Sozialmedizin<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der<br />
LÄKB<br />
Aufbaukurs E/F 80 P<br />
15. bis 26. März <strong>2010</strong><br />
Grundkurs A/B 80 P<br />
26. April bis 7. Mai <strong>2010</strong><br />
Aufbaukurs G/H 80 P<br />
20. Sept. bis 1. Okt. <strong>2010</strong><br />
Grundkurs C/D 80 P<br />
1. bis 12. Nov. <strong>2010</strong><br />
Ort: Bernau<br />
Teilnehmergebühr: je 440 €<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U.<br />
Niehoff, Potsdam<br />
ausgebucht!<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
(80 Stunden)<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der<br />
LÄKB 80 P<br />
20./21. Febr. <strong>2010</strong><br />
10./11. April <strong>2010</strong><br />
19./20. Juni <strong>2010</strong><br />
3./4. Juli <strong>2010</strong><br />
4./5. Sept. <strong>2010</strong><br />
ausgebucht!<br />
ausgebucht!<br />
ausgebucht!<br />
Ort: Potsdam<br />
ausgebucht!<br />
Teilnehmergebühr: 920 €<br />
Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />
Grundkurs Palliativ medizin<br />
gemäß Weiterbildungsordnung der<br />
LÄKB 40 P<br />
15. bis 19. März <strong>2010</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 540 €<br />
Kursleiter:<br />
B. Himstedt-Kämpfer, Potsdam;<br />
Dr. med. I. Schade, Neuruppin;<br />
Dipl.-Med. K. Wendt, Beeskow<br />
Seminar Leitender Notarzt<br />
gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation<br />
des Leitenden Notarztes<br />
29. Nov. <strong>2010</strong> bis<br />
3. Dez. <strong>2010</strong> 40 P<br />
Teilnehmergebühr: 700 €<br />
Kursleiter: A. Nippraschk,<br />
Neuruppin<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
(50 Stunden) 50 P<br />
30 Stunden Theorie, 20 Stunden<br />
Interventionstechniken<br />
ausgebucht!<br />
24. bis 28. März <strong>2010</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 585 €<br />
Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />
ausgebucht!<br />
Kurse im Strahlenschutz<br />
gemäß Röntgenverordnung<br />
Röntgen-Aktualisierungskurs (8<br />
Stunden) für MTRA<br />
10. April <strong>2010</strong> in Neuruppin<br />
17. April <strong>2010</strong> in Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: je 85 €<br />
Grundkurs im Strahlenschutz 17 P<br />
3./4. Nov. <strong>2010</strong><br />
Spezialkurs im Strahlenschutz 17 P<br />
5./6. Nov. <strong>2010</strong><br />
Teilnehmergebühr: je 280 €<br />
Ort: Cottbus<br />
Kursleiter:<br />
Prof. Dr. med. C.-P. Muth, Cottbus<br />
fortBIldunG<br />
Sonographie-Kurse<br />
Abdomen und Retroperitoneum<br />
je 30 P<br />
nach den Richtlinien der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung und der<br />
DEGUM<br />
Grundkurs<br />
ausgebucht!<br />
11. bis 14. März <strong>2010</strong><br />
25. bis 28. Nov. <strong>2010</strong><br />
Ort: St. Josefs-Krankenhaus<br />
Potsdam<br />
Kursleiter: Dr. med. B. Kissig,<br />
Potsdam<br />
Grundkurs<br />
17. bis 20. Juni <strong>2010</strong><br />
Aufbaukurs<br />
11. bis 14. Nov. <strong>2010</strong><br />
Ort: Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med. J. Hierholzer,<br />
Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: je 340 €<br />
Erwerb der Sachkunde<br />
gemäß § 4 Medizinprodukte-Betreiberverordnung<br />
(40 Stunden)<br />
Fortbildung für Arzthelferinnen<br />
7./8. Mai und 25./26. Juni <strong>2010</strong><br />
5./6. Nov. und 3./4. Dez. <strong>2010</strong><br />
Beginn ist am Freitag<br />
um 9.00 Uhr<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: je 360 €<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 13<br />
Ihre Anmeldung<br />
richten Sie bitte an:<br />
<strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg,<br />
Referat Fortbildung,<br />
Postfach 101445,<br />
<strong>03</strong>014 Cottbus<br />
Telefon:<br />
(<strong>03</strong>55) 7 80 10 24,<br />
Fax:<br />
(<strong>03</strong>55) 7 80 10 11 44,<br />
E-Mail: akademie@<br />
laekb.de
fortBIldunG<br />
multIple sKlerose<br />
die Versorgung von betroffenen in brandenburg<br />
Andreas Bitsch, Karl Baum, Jürgen Faiss, Judith Haas<br />
Für den Ärztlichen Beirat der Deutschen<br />
Multiple Sklerose Gesellschaft<br />
(DMSG), Landesverband Brandenburg,<br />
Jägerstraße 18, 14467 Potsdam<br />
Weitere Mitglieder des Beirats: Nannette<br />
Altmann (Potsdam), Christel Müller<br />
(Cottbus), Gisela Damaschke (Lübben),<br />
Janet Knauß (Grünheide)<br />
Therapie der Multiplen<br />
Sklerose<br />
Die Multiple Sklerose ist die häufigste<br />
neurologische Erkrankung des jungen<br />
Erwachsenenalters. In Brandenburg<br />
sind ca. 4500 Menschen betroffen.<br />
Die Erkrankung trifft die meisten<br />
Patienten (Frauen : Männer = 2,5 : 1)<br />
in einer kritischen Lebensphase, in der<br />
es zum Beispiel um Ausbildung, Berufseinstieg<br />
und Familienplanung geht. Es<br />
handelt sich um eine in den ersten Jahren<br />
weitgehend entzündliche Erkrankung,<br />
deren Ursache immer noch Fragen<br />
aufwirft. Die zunehmende Aufklärung<br />
der Krankheitsmechanismen hat<br />
in den vergangenen knapp 20 Jahren<br />
zu einer deutlichen Erweiterung des<br />
Therapiespektrums geführt. Nach Einführung<br />
der Beta-Interferone in der<br />
ersten Hälfte der 90er Jahre wurde<br />
Anfang des neuen Jahrtausends Glatirameracetat<br />
zugelassen. Später dann<br />
folgte das Immunsuppressivum Mitoxantron<br />
und als zunächst letzte Innovation<br />
der monoklonale Antikörper Natalizumab.<br />
Aktuell stehen wir vor der Einführung<br />
weiterer, zum Teil sehr innovativer<br />
Präparate wie zum Beispiel des<br />
Sphingosin-I-Phosphat-Rezeptor-Agonisten<br />
Fingolimod. Der differenzierte<br />
Einsatz dieser zum Teil hochpreisigen<br />
und nicht immer nebenwirkungsarmen<br />
Präparate erfordert umfangreiche<br />
Kenntnisse über die Erkrankung selbst<br />
und umfassende Erfahrungen in der<br />
Betreuung von MS-Patienten. Dies ist<br />
die Voraussetzung für einen erfolgreichen,<br />
rationalen und sicheren Einsatz<br />
dieser Therapien.<br />
Um die für den individuellen Patienten<br />
optimale Therapieentscheidung<br />
zu treffen, ist die Integration einer<br />
14 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
Vielzahl verschiedener Informationen<br />
notwendig (Abbildung). Dabei hat sich<br />
in den vergangenen Jahren – basierend<br />
auf einer Vielzahl experimenteller<br />
und klinischer Studien – das Prinzip<br />
durchgesetzt, die Erkrankung bereits<br />
in einem frühen Stadium zu behandeln<br />
und nicht erst, wenn schon ein<br />
großer Schaden entstanden ist. Dies<br />
bedeutet, dass auf die Adhärenz der<br />
Patienten großes Augenmerk gelegt<br />
werden muss, da für den einzelnen, in<br />
der Frühphase der Erkrankung in der<br />
Regel nur gering betroffenen Patienten<br />
der Sinn bestimmter Maßnahmen<br />
manchmal nicht unmittelbar erkennbar<br />
ist. Ein Großteil der Gewebeschädigung<br />
– nicht nur die Demyelinisierung,<br />
sondern auch die Schädigung<br />
von Axonen und Neuronen – findet<br />
aber in der Frühphase der Erkrankung<br />
statt und macht sich später dann z.B.<br />
durch kognitive Defizite oder einen<br />
zunehmenden Grad der Behinderung<br />
bemerkbar. Immer noch werden viele<br />
MS-Patienten bereits in den ersten<br />
Jahren ihrer Erkrankung berentet – eine<br />
Entwicklung, die durch den frühzeitigen<br />
Einsatz von Medikamenten, die<br />
den Krankheitsverlauf beeinflussen,<br />
verzögert oder sogar vermieden werden<br />
kann. Nicht nur aus diesem Grunde<br />
hat die optimale Behandlung der<br />
Multiplen Sklerose auch sozioökonomische<br />
Bedeutung.<br />
Versorgung von Multiple<br />
Sklerose Patienten<br />
In Deutschland und auch in vielen anderen<br />
Ländern der Welt werden Multiple<br />
Sklerose Patienten überwiegend<br />
ambulant behandelt. Die Primärdiagnostik<br />
erfolgt (unter anderem wegen<br />
der notwendigen Lumbalpunktion)<br />
häufig stationär. In Ballungszentren mit<br />
kurzen Anfahrwegen kann die Lumbalpunktion<br />
im Einzelfall auch ambulant in<br />
spezialisierten Facharzt-Praxen durchgeführt<br />
werden. Im Falle schwerer<br />
Schübe erfolgt die Behandlung ebenfalls<br />
häufig stationär – entweder weil<br />
das Ausmaß der neurologischen Beeinträchtigung<br />
sehr groß ist oder weil invasive<br />
Therapien notwendig sind (z.B.<br />
Plasmapherese). Die ambulante Versorgung<br />
geschieht in Neurologen- und<br />
Nervenarzt-Praxen, Ermächtigungs-<br />
Sprechstunden von Krankenhausärzten<br />
und (neuerdings) in nach §116b<br />
SGB-V zugelassenen Krankenhäusern.<br />
In einem Flächenland wie Brandenburg<br />
bewegt sich die Versorgung von MS-<br />
Patienten in einem Spagat zwischen<br />
wohnortnaher Versorgung in der allgemeinen<br />
Neurologen- oder Nervenarztpraxis<br />
und der zentralen Versorgung<br />
in auf MS spezialisierten MS-Praxen<br />
oder Kliniken. Um für den einzelnen<br />
Patienten erkennbar zu machen, ob<br />
eine Praxis oder Einrichtung Expertise<br />
in der Behandlung von MS-Patienten<br />
hat und diese auch nach bestimmten<br />
standardisierten und nachprüfbaren<br />
Qualitätskriterien durchführt, hat die<br />
Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft<br />
ein Zertifikat eingeführt (Tabelle<br />
1). Derzeit sind zwei Kliniken in Brandenburg<br />
im Besitz des Zertifikats „anerkanntes<br />
MS-Zentrum“ (Hennigsdorf<br />
und Teupitz), eine weitere hat das Zertifikat<br />
„regionales MS-Zentrum“ beantragt<br />
(Neuruppin). International ist es<br />
in einigen Ländern Standard, dass bestimmte<br />
innovative Therapien nur von<br />
MS-Zentren veranlasst und bisweilen<br />
auch durchgeführt werden dürfen. In<br />
Deutschland ist dies derzeit nicht der<br />
Fall.<br />
Aktueller Stand der Versorgung<br />
MS-Betroffener in<br />
Brandenburg<br />
Basierend auf den verfügbaren Einwohnerzahlen<br />
von Brandenburg<br />
(2007) und der in der Literatur beschriebenen<br />
Prävalenz der Erkrankung<br />
sind in Brandenburg ca. 4500 Einwohner<br />
an MS erkrankt. Der Landesverband<br />
der DMSG Brandenburg hat im<br />
Jahre 2009 eine Umfrage unter allen<br />
Neurologen-/Nervenarzt-Praxen Brandenburgs<br />
durchgeführt mit der Frage,<br />
wie viele MS-Patienten pro Jahr betreut<br />
werden. Von 101 angefragten<br />
Praxen haben 61 geantwortet. In diesen<br />
Praxen sind 2526 MS-Patienten in<br />
Behandlung. Das entspricht 56% aller<br />
MS-Patienten. Unklar bleibt, wie viele
MS-Patienten in den Praxen behandelt<br />
werden, die nicht geantwortet haben.<br />
Unklar bleibt naturgemäß auch, in welcher<br />
Form die Betreuung der Patienten<br />
in den Praxen vollzogen wird.<br />
Neben den niedergelassenen Kollegen<br />
waren in Brandenburg vor Umsetzung<br />
des §116b SGB V drei MS-Ambulanzen<br />
an Krankenhäusern aktiv (Hennigsdorf,<br />
Neuruppin, Teupitz). Diese<br />
drei und mittlerweile auch noch weitere<br />
sind vor kurzem nach §116b SGB<br />
V zugelassen worden, als hochspezialisierte<br />
Leistung MS-Patienten am Krankenhaus<br />
zu behandeln. Die Voraussetzungen<br />
für die Zulassung sind durch<br />
den gemeinsamen Bundesausschuss<br />
festgelegt (Tabelle 2). Die Zahl der in<br />
den Krankenhausambulanzen behandelten<br />
Patienten ist nicht bekannt. In<br />
Hennigsdorf und Teupitz werden jeweils<br />
>400 Patienten behandelt und in<br />
Neuruppin >150.<br />
Optimierung der MS-Versorgung<br />
in Brandenburg<br />
Der Ärztliche Beirat des Landesverbandes<br />
Brandenburg der DMSG hat<br />
sich in den vergangenen 12 Monaten<br />
mit dem Thema beschäftigt, wie die<br />
Versorgung MS-Betroffener in Brandenburg<br />
verbessert werden kann. Es<br />
wurde ein Kriterienkatalog erstellt, der<br />
aus Sicht des ärztlichen Beirats von allen<br />
MS-Therapeuten in Brandenburg<br />
erfüllt werden sollte (Tabelle 3). Dieser<br />
Katalog orientiert sich an den Kriterien<br />
des DMSG Bundesverbandes („anerkanntes<br />
MS-Zentrum“). Problematisch<br />
sind naturgemäß die in den Kriterien<br />
des Landesverbandes geforderten Mindestzahlen.<br />
Für die Basisversorgung<br />
sind diese aus Sicht des Ärztlichen Beirats<br />
aber nicht zwingend erforderlich.<br />
Fraglich ist allerdings, ob eine moderne<br />
Versorgung von MS-Patienten auch<br />
von überwiegend psychiatrisch tätigen<br />
Nervenärzten geleistet werden kann.<br />
Überhaupt erscheint das Konstrukt<br />
des Nervenarztes zunehmend schwierig<br />
in Zeiten, in denen sich in der Neurologie<br />
und der Psychiatrie von Jahr zu<br />
Jahr die diagnostischen und therapeutischen<br />
Optionen zunehmend differenziert<br />
haben.<br />
Es ist darüber hinaus auch die Meinung<br />
des Ärztlichen Beirats, das bereits<br />
jetzt – und noch mehr in der<br />
nahen Zukunft nach Zulassung weiterer<br />
Präparate – die Notwendigkeit besteht,<br />
die Therapielenkung und zum<br />
Teil auch die Therapie-Durchführung<br />
und die Therapie-Überwachung durch<br />
MS-Zentren zu gewährleisten, die auch<br />
die Kriterien des Bundesverbandes erfüllen<br />
(„anerkanntes“ oder „regionales<br />
MS-Zentrum“). Dieser Vorschlag orien-<br />
Soziale Situation<br />
Kinderwunsch<br />
Art der Anwendung<br />
Behinderungsgrad<br />
MRT-Befund<br />
MS-<br />
Therapie<br />
Vortherapie<br />
Zulassung<br />
Begleitmedikation<br />
Leitlinien<br />
Wunsch des Patienten<br />
Nebenwirkungsspektrum<br />
tiert sich an den Erfahrungen anderer<br />
Länder, z.B. Kanada, das ebenfalls ein<br />
Flächenland ist, und der Notwendigkeit,<br />
diese Therapie sicher und rational<br />
anzuwenden. Gerade die Erfahrungen<br />
mit dem 2007 zugelassenen monoklonalen<br />
Antikörper Natalizumab, der mit<br />
einer Häufigkeit von ca. 1:1000 eine<br />
progressive multifokale Leukenzehalopathie<br />
(PML) auslösen kann, untermauern<br />
die Notwendigkeit dieses Ansatzes.<br />
Fazit<br />
Krankheitsverlauf<br />
Erfahrungen des Arztes<br />
Krankheitsstadium<br />
Begleiterkrankungen<br />
Prognose<br />
Die Versorgung von MS-Patienten<br />
steht vor einem Umbruch, der verursacht<br />
wird durch die sich glücklicherweise<br />
zunehmend erweiternden therapeutischen<br />
und diagnostischen Möglichkeiten,<br />
die aber auch verbunden<br />
sind mit höheren Therapiekosten und<br />
-risiken. Der differenzierte Umgang mit<br />
diesen Optionen und die Individualisierung<br />
der Therapie macht eine Spezialisierung<br />
der Therapeuten notwendig.<br />
Mittelfristig sollte jeder Patient –<br />
auch in Brandenburg – Zugang zu einem<br />
MS-Zentrum haben, das über die<br />
nötige Expertise im Umgang mit den<br />
innovativen Therapien verfügt. Dies<br />
wird zukünftig vermutlich auch von<br />
den zuständigen Gremien so entschieden<br />
werden. Für ein Flächenland wie<br />
Brandenburg gilt aber darüber hinaus<br />
auch, dass eine wohnortnahe neurologische<br />
Basisversorgung weiterhin bestehen<br />
bleiben muss. Auch diese muss<br />
fortBIldunG<br />
bestimmten Qualitätsansprüchen genügen.<br />
Der Ärztliche Beirat des Landesverbandes<br />
Brandenburg der DMSG<br />
möchte gerne mit den niedergelassenen<br />
und auch den am Krankhaus tätigen<br />
Kolleginnen und Kollegen in einen<br />
Dialog eintreten, um die Qualität der<br />
Versorgung der Brandenburger MS-<br />
Patienten auf hohem Niveau zu halten<br />
und noch zu verbessern.<br />
Abbildung<br />
Auswahl von Faktoren, die Therapieentscheidungen<br />
bei Patienten mit<br />
multipler Sklerose beeinflussen<br />
können.<br />
Tabelle 1. Auswahl von Kriterien, die<br />
erfüllt sein müssen, damit die DMSG<br />
das Zertifikat „Anerkanntes MS-Zentrum“<br />
oder „Regionales MS-Zentrum“<br />
an Akutkliniken, Rehakliniken oder<br />
Arztpraxen vergibt (nähere Informationen<br />
unter www.dmsg.de).<br />
• Betreuung durch eine/n Facharzt/<br />
Fachärztin für Neurologie<br />
• Mindestens 5-jährige Erfahrung in<br />
der medizinischen Betreuung von<br />
MS-Patienten<br />
• Das medizinische Fachpersonal soll<br />
mindestens 2 Jahre Erfahrung mit<br />
MS-Patienten haben.<br />
• Als Initialkontakt erfolgt eine mindestens<br />
1-stündige Konsultation<br />
• Mindestzahl an behandelten MS-<br />
Patienten (Einzelfälle) pro Jahr: 400<br />
(anerkanntes MS-Zentrum), 150 (regionales<br />
MS-Zentrum)<br />
• Standardisierte Befunderhebung und<br />
Dokumentation<br />
• Standardisierte Ableitung und Dokumentation<br />
evozierter Potenziale<br />
• Liquordiagnostik durch ein zertifiziertes<br />
Labor<br />
• Kooperation mit (Neuro)Radiologen<br />
und etabliertes Protokoll zur MRT-<br />
Durchführung<br />
• Möglichkeit der Durchführung und<br />
Betreuung indizierter Therapiemaßnahmen<br />
(Kortison-Pulstherapie, Plasmapherese,<br />
Mitoxantron, Cyclophosphamid)<br />
• Regelmäßige Fortbildung/Schulung<br />
zu MS-relevanten Themen für Patienten,<br />
Mitarbeiter und interessierte<br />
Kollegen in der Umgebung<br />
Tabelle 2. Auswahl der Voraussetzungen,<br />
die Krankenhäuser erfüllen müssen,<br />
um nach §116b SGB V MS-Patienten<br />
ambulant behandeln zu dürfen.<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 15
fortBIldunG<br />
• Betreuung in einem interdisziplinären<br />
Team unter Leitung einer Fachärztin<br />
oder eines Facharztes für Neurologie<br />
• Behandlungsteam mit ausreichender<br />
Erfahrung in der Behandlung von<br />
MS-Patienten, regelmäßige Teilnahme<br />
an spezifischen Fortbildungsveranstaltungen<br />
sowie interdisziplinären<br />
Fallkonferenzen.<br />
• Möglichkeit zur Durchführung<br />
➤ der Therapie der Multiplen Sklerose,<br />
von Komplikationen und von Begleiterkrankungen<br />
➤ von Laboruntersuchungen<br />
➤ bildgebender Diagnostik (Röntgen,<br />
MRT, Ultraschalluntersuchungen)<br />
➤ Neurologischer und ggf. neuropsychologischer<br />
Untersuchungen (inkl.<br />
Kognition)<br />
➤ psychiatrischer Untersuchung<br />
➤ einfacher neuropsychologischer<br />
Testverfahren<br />
➤ neurophysiologischer Diagnostik<br />
(Evozierte Potenziale, EEG)<br />
➤ von EKG und Echokardiographie<br />
➤ einer Restharnbestimmung<br />
➤ einer Urodynamik<br />
➤ der Therapie MS-bedingter Sexualstörungen<br />
➤ einer Blasenkatheterversorgung<br />
➤ einer ophthalmologischen Befunderhebung<br />
➤ einer Verordnung und Anpassung<br />
von Sehhilfen<br />
• Verfügbarkeit und Miteinbeziehung<br />
folgender Fachrichtungen (auch in<br />
Kooperation)<br />
➤ Radiologie<br />
➤ Kardiologie<br />
➤ Ophthalmologie<br />
➤ Urologie<br />
➤ Neuropsychologie<br />
➤ Physiotherapie<br />
➤ Ergotherapie<br />
➤ Logopädie<br />
➤ Psychiatrie/Psychotherapie<br />
➤ Neurochirurgie<br />
➤ Gynäkologie<br />
• 24-Stunden-Notfallversorgung (ggf.<br />
Rufbereitschaft): Neurologie, Radiologie<br />
• Mindestanzahl: 120 behandelte MS-<br />
Patienten pro Jahr<br />
• Verpflichtung zur Dokumentation<br />
und Auswertung: Dokumentation,<br />
die eine ergebnisorientierte und<br />
qualitative Beurteilung der Behandlung<br />
ermöglicht.<br />
• Kooperation mit Patientenorganisationen<br />
16 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
• Verpflichtung zur leitlinienorientierten<br />
Behandlung<br />
• Behindertengerechte Räumlichkeiten<br />
für Patientenbetreuung und -untersuchung<br />
Tabelle 3. Qualitätskriterien der flächendeckenden<br />
Versorgung von MS-<br />
Patienten in Brandenburg. Vorschlag<br />
des Ärztlichen Beirats des Landesverbandes<br />
Brandenburg der DMSG.<br />
1. Die kontinuierliche Betreuung der<br />
MS-Patienten durch eine/n Facharzt/Fachärztin<br />
für Neurologie<br />
oder eine/n Nervenarzt/-ärztin mit<br />
Schwerpunkt Neurologie muss gewährleistet<br />
sein.<br />
2. Voraussetzung ist die regelmäßige<br />
Teilnahme an MS-spezifischen Fortbildungsveranstaltungen.<br />
3. In der Praxis wird von dem/der behandelnden<br />
Neurologen/in oder<br />
Nervenarzt/-ärztin eine qualitativ<br />
und quantitativ ausreichende Erfahrung<br />
in der medizinischen Betreuung<br />
MS kranker Patienten vorausgesetzt<br />
(kontinuierliche Behandlung von<br />
mindestens 25 MS-Patienten (Einzelfälle)<br />
pro Jahr).<br />
4. Erwünscht ist eine Fördermitgliedschaft<br />
in der DMSG<br />
5. Bei Initialkontakt von MS-Patienten<br />
in der Praxis wird eine mindestens<br />
1-stündige Konsultation verlangt.<br />
6. Die standardisierte Befunderhebung<br />
und Dokumentation zur objektivierbaren<br />
Erfassung und Dokumentation<br />
sowie Wertung der Defizite müssen<br />
anhand des EDSS erfolgen (bei Bedarf<br />
auch MSFC, Barthel-Index).<br />
7. Die standardisierte Ableitung und<br />
Dokumentation (möglichst nach<br />
den Kriterien der DGKN) evozierter<br />
Potenziale (VEP, SEP, AEP) müssen in<br />
der MS-Praxis durchführbar sein (fakultativ:<br />
MEP).<br />
8. Wenn in der Praxis Lumbalpunktionen<br />
durchgeführt werden, dann<br />
muss der Liquor durch ein zertifiziertes<br />
Labor analysiert werden.<br />
9. In Kooperation mit einem Neuroradiologen<br />
oder Radiologen sollte die<br />
Möglichkeit bestehen, ein etabliertes<br />
Protokoll zur Durchführung der MRT-<br />
Untersuchungen zu erstellen.<br />
10. Für die Zeiten außerhalb der regulären<br />
Sprechzeiten muss eine klare<br />
Regelung der Notfallversorgung von<br />
MS-Patienten gegeben sein (Vertretungsregel).<br />
11. Bei Schüben und Therapieversagen<br />
müssen die Durchführung und Betreuung<br />
indizierter Therapiemaßnahmen(Methylprednisolon-Pulstherapie,<br />
Plasmapherese, Mitoxantron-<br />
und Cyclophosphamidinfusionen,<br />
Natalizumab-Infusionen) in<br />
Kooperation mit einer klinisch-neurologischen<br />
Einrichtung gewährleistet<br />
sein, sofern sie nicht in der Praxis<br />
durchgeführt werden.<br />
12. Der Therapiestandard gemäß den<br />
Leitlinien der DGN und MSTKG (Immuntherapie<br />
und symptomatische<br />
Therapie) muss erfüllt sein.<br />
13. Die Möglichkeiten einer qualifizierten<br />
Physio-, Ergotherapie bzw.<br />
Logopädie sollten gemäß der aktuellen<br />
Symptomatik der Patienten erwogen<br />
werden.<br />
14. Eine etablierte Kooperation mit<br />
Urologen (Restharnmessung, im<br />
Einzelfall auch urodynamische Messung)<br />
zum optimalen Symptom-Management<br />
bei Blasenfunktionsstörungen<br />
muss gegeben sein.<br />
15. Eine Dokumentation der bisherigen<br />
Behandlungsergebnisse und<br />
Behandlungsziele ist erforderlich.<br />
16. Patienten unter immunmodulatorischer<br />
Therapie müssen im ersten<br />
Jahr alle 3 Monate und bei stabilem<br />
Verlauf in den Jahren danach alle<br />
6 Monate gesehen und untersucht<br />
werden. Bei Patienten ohne Therapie<br />
müssen die Untersuchungsintervalle<br />
individuell gewählt werden (Minimum:<br />
jährliche Kontakte).<br />
17. Es ist wünschenswert, dass sich die<br />
Praxis am MS-Register der DMSG,<br />
Bundesverband e.V. in Form der Dokumentation<br />
der Patientendaten beteiligt<br />
(Eingabe von anonymisierten<br />
Basisdaten einmal pro Jahr).<br />
18. Eine Kooperation mit der DMSG<br />
wird vorausgesetzt.<br />
19. Die Praxis muss barrierefrei zu erreichen<br />
sein. Die Einrichtung der Praxis<br />
muss ebenfalls barrierefrei sein.<br />
20. Die Praxis arbeitet in Kooperation<br />
mit MS-erfahrenen neurologischen<br />
Kliniken.<br />
n Weitere Informationen und Literatur beim<br />
Verfasser:<br />
Prof. Dr. med. Andreas Bitsch<br />
Neurologische Klinik,<br />
Ruppiner Kliniken GmbH<br />
Fehrbelliner Straße 38<br />
16816 Neuruppin<br />
Telefon <strong>03</strong>391 393810<br />
E-Mail a.bitsch@ruppiner-kliniken.de
anKündIGunG<br />
sommerakademie <strong>2010</strong> der lÄKb<br />
veranstaltet von der Akademie für ärztliche Fortbildung<br />
Thema:<br />
„Medizin in einer sich verändernden<br />
Gesellschaft“<br />
zertifiziert von der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg<br />
Termin:<br />
Samstag, 5. Juni <strong>2010</strong>,<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ort:<br />
Universität Potsdam<br />
fortBIldunG<br />
Ihre Anmeldung richten Sie bitte an die<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg,<br />
Referat Fortbildung,<br />
Postfach 101445, <strong>03</strong>014 Cottbus,<br />
Fax (<strong>03</strong>55) 7 80 10 11 44,<br />
E-Mail: akademie@laekb.de,<br />
Internet: www.laekb.de.<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 17<br />
Impressionen der<br />
Frühjahrsakademie 2009<br />
Foto: 4iMEDIA<br />
Anzeige
Zählt zu den fünf großen<br />
Kliniken in Brandenburg:<br />
das Städtische Klinikum<br />
Brandenburg an der Havel<br />
Fotos: Städtisches Klinikum<br />
Brandenburg<br />
aKtuell<br />
BrandenBurGs KlInIKen vorGestellt<br />
städtisches Klinikum brandenburg: Akademisches<br />
lehrkrankenhaus mit blick für nachwuchssicherung<br />
Der größte Arbeitgeber in Brandenburg<br />
an der Havel ist das dort<br />
ansässige Städtische Klinikum. Insgesamt<br />
990 Mitarbeiter werden in<br />
der Einrichtung beschäftigt, die<br />
bereits auf eine über 100-jährige<br />
Geschichte zurückblicken kann.<br />
Als Städtisches Krankenhaus am Marienberg<br />
wurde das Klinikum am 1. Juli<br />
1901 der Öffentlichkeit übergeben.<br />
150 Betten standen zu dieser Zeit für<br />
die Patientenbetreuung zur Verfügung<br />
– im vergangenen Jahr wurden 492<br />
Betten aufgestellt. „Durch den Fortschritt<br />
in der Medizin einerseits und<br />
die steigenden Einwohnerzahlen in der<br />
18 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
Stadt Brandenburg andererseits wurden<br />
in der Entwicklung des Klinikums<br />
immer wieder Erweiterungsbauten<br />
notwendig, so dass die Einrichtung immer<br />
mehr Fachkliniken, wie die Kliniken<br />
für Orthopädie, Augenheilkunde oder<br />
Neurochirurgie, hinzugewann“, erzählt<br />
die heutige Geschäftsführerin, Gabriele<br />
Wolter, aus der Geschichte des Klinikums.<br />
Doch nicht nur die Größe der<br />
Einrichtung änderte sich über die Jahrzehnte:<br />
Vom Städtischen Krankenhaus<br />
Marienberg, über das Bezirkskrankenhaus<br />
bis zum heutigen Städtischen Klinikum<br />
Brandenburg vollzog sich auch<br />
beim Namen ein Wandel.<br />
Neues Pflegebettenhaus<br />
im Bau<br />
Mittlerweile gehört die Klinik als Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung zu<br />
den fünf großen Kliniken des Landes<br />
Brandenburg. „Als Klinikum der qualifizierten<br />
Regelversorgung hat es eine<br />
überregionale Bedeutung für die Versorgung<br />
der Bevölkerung. So haben<br />
unter anderem die Fachabteilungen<br />
Augenheilkunde, HNO, Gefäßchirur-<br />
gie, Urologie und Kinderurologie einen<br />
großen Anteil an der überregionalen<br />
Versorgung“, sagt Dr. med. Wilfried<br />
Pommerien, Ärztlicher Direktor des<br />
Klinikums. Das Einzugsgebiet über die<br />
Stadtgrenzen hinaus wird auch an den<br />
Zahlen deutlich: Im vergangenen Jahr<br />
wurden insgesamt 23.605 Fälle stationär<br />
und 44.395 ambulant behandelt.<br />
Um den gestiegenen Aufgaben gerecht<br />
zu werden, sind große Teile des<br />
Klinikums in den letzten Jahren komplett<br />
neu gebaut worden. Nachdem<br />
im Jahr 2002 der erste Bauabschnitt –<br />
unter anderem mit einer Entbindungsabteilung<br />
mit benachbarter Neonatologie,<br />
dem Institut für Radiologie, der<br />
Endoskopie und den kardiologischen<br />
Kathetermessplätzen – abgeschlossen<br />
werden konnte, erfolgt derzeit<br />
der Neubau eines Pflegebettenhauses,<br />
dessen Inbetriebnahme für Mai 2011<br />
vorgesehen ist.<br />
Karrierechancen für Ärzte,<br />
Pflegepersonal und Medizinstudenten<br />
Eine stete Erweiterung der Einrichtung<br />
zieht dabei auch einen großen<br />
Fachkräftebedarf nach sich. Wie Gabriele<br />
Wolter erklärt, bietet das Städtische<br />
Klinikum Brandenburg interessierten<br />
Bewerbern vielfältige Berufsmöglichkeiten.<br />
„Wir haben den Anspruch,<br />
zu den besten Ausbildungskrankenhäusern<br />
in Brandenburg zu gehören.<br />
Auf unserer Karriereseite http://karriere.klinikum-brandenburg.de<br />
finden<br />
sich attraktive Stellenangebote sowohl<br />
für Fachärzte als auch für Pflegepersonal<br />
oder Medizintechniker“, so die Geschäftsführerin.<br />
Darüber hinaus können<br />
sich bereits jetzt Jugendliche mit<br />
ihrem Halbjahreszeugnis für einen Ausbildungsplatz<br />
bewerben. An der hauseigenen<br />
Medizinischen Schule besteht<br />
die Möglichkeit, eine Lehre als Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger, Physiotherapeut,<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
oder Operationstechnischer<br />
Assistent zu absolvieren. „Die vorausschauende<br />
Fachkräftesicherung in allen<br />
Bereichen ist für uns eine wichtige Aufgabe.<br />
Als Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Charité in Berlin erfolgt bei<br />
uns beispielsweise auch die Ausbildung
von Medizinstudenten im Praktischen<br />
Jahr. Studenten in jeder Ausbildungsstufe<br />
bieten wir zudem den Abschluss<br />
eines Stipendiumvertrages an, mit dem<br />
sie die Möglichkeit einer finanziellen<br />
Unterstützung erhalten, wenn sich die<br />
Studenten fest an das Klinikum binden“,<br />
erläutert Dr. Karl-Heinz Rudolph,<br />
Chefarzt und Ärztlicher Direktor.<br />
Neben der Ausbildung engagiert sich<br />
das Städtische Klinikum Brandenburg<br />
auch in der Weiterbildung der Fachärzte.<br />
So besteht in allen Klinikbereichen<br />
die volle Weiterbildungsbefugnis, wobei<br />
das folgende Fachabteilungen umfasst:<br />
- Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
- Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie<br />
- Klinik für Augenheilkunde<br />
- Klinik für HNO, Gesichts- und Halschirurgie<br />
- Klinik für Gefäßchirurgie<br />
- Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
- Klinik für Innere Medizin I (Kardiologie,<br />
Pulmologie, Angiologie)<br />
- Klinik für Innere Medizin II (Gastroenterologie,<br />
Diabetologie, Onkologie)<br />
- Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
- Klinik für Neurochirurgie<br />
- Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
- Klinik für Urologie und Kinderurologie<br />
Nicht vorgesehen im Klinikum sind<br />
das Gebiet der Psychiatrie und Kinderpsychiatrie<br />
sowie die Neurologie,<br />
welche durch die Asklepios Fachklinik<br />
in Brandenburg an der Havel abgedeckt<br />
werden.<br />
Qualitätsmanagement<br />
kontinuierlich auf dem<br />
Prüfstand<br />
Um die Entwicklung der Fachbereiche<br />
weiter voranzutreiben, hat die Einrichtung<br />
ein Qualitätsmanagement in ihre<br />
Arbeit integriert. So sind die gesamte<br />
Klinik und das Brandenburgische Brustzentrum,<br />
das eine kooperative Einrichtung<br />
des Klinikums ist, seit vergangenem<br />
Jahr nach ISO 9001:2008 zertifiziert.<br />
„Wir stellen unser Qualitätsmanagement<br />
kontinuierlich auf den<br />
Prüfstand, was der Arbeit des gesamten<br />
Klinikteams und nicht zuletzt den<br />
Patienten zugute kommt“, sagt Gabriele<br />
Wolter. „Ein besonderes Anliegen<br />
ist uns die Förderung der präventiven<br />
Medizin“, so Dr. Pommerien. In der<br />
monatlichen Reihe „Gespräche im Klinikum“<br />
erfahren Besucher Aktuelles zu<br />
medizinischen Themen. Die Geburtshilfe<br />
im Haus bietet Informationsveranstaltungen<br />
für werdende Mütter<br />
an, unter anderem einen Geburtsvorbereitungskurs,<br />
eine Stillgruppe oder<br />
Rückbildungsgymnastik. Gesundheitsvorsorge<br />
beginnt dabei im eigenen Betrieb:<br />
Für die Mitarbeiter des Klinikums<br />
wird unter anderem regelmäßig eine<br />
Rückenschulung angeboten.<br />
n Anja Saller, 4iMEDIA<br />
aKtuell<br />
Informationen in Zahlen:<br />
• 773 Kinder kamen im letzten Jahr<br />
im Klinikum zur Welt.<br />
• 631 Mitarbeiter sind im Pflege-<br />
und Funktionsdienst eingesetzt.<br />
• 466 Betten sind laut Krankenhausplan<br />
in der Einrichtung vorgesehen.<br />
• 174 Ärzte kümmern sich im Städtischen<br />
Klinikum Brandenburg um<br />
die Patienten.<br />
• 70 Betten stehen in der größten<br />
Abteilung – der Inneren Klinik I<br />
mit dem Schwerpunkt Kardiologie<br />
– zur Verfügung.<br />
Allgemeine Daten:<br />
Name: Städtisches Klinikum Brandenburg<br />
GmbH<br />
Gegründet am: 1. Juli 1901<br />
Fläche: 67.575 Quadratmeter<br />
Geschäftsführerin: Gabriele Wolter<br />
Ärztliche Direktoren:<br />
Dr. med. Wilfried Pommerien,<br />
Dr. med. Karl-Heinz Rudolph<br />
Adresse: Hochstraße 29,<br />
14770 Brandenburg an der Havel<br />
Telefonnummer: <strong>03</strong>381 4110<br />
Telefax: <strong>03</strong>381 413000<br />
E-Mail:<br />
skb@klinikum-brandenburg.de<br />
Internet:<br />
www.klinikum-brandenburg.de<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 19<br />
Das Krankenhaus<br />
der qualifizierten<br />
Regelversorgung verfügt<br />
seit 1994 über einen<br />
Hubschrauberlandeplatz.<br />
Am 28. Januar <strong>2010</strong><br />
erhielt die Einrichtung<br />
die Urkunde für die<br />
Zertifizierung nach ISO<br />
9001-2008. Bei der<br />
Übergabe von links: Dr.<br />
Wilfried Pommerien, die<br />
Oberbürgermeisterin der<br />
Stadt Brandenburg an<br />
der Havel, Dr. Dietlind<br />
Tiemann, Brandenburgs<br />
Gesundheitsministerin<br />
Anita Tack,<br />
Klinikgeschäftsführerin<br />
Gabriele Wolter und<br />
Michael Weigel vom<br />
TÜV Süd.<br />
Fotos: Städtisches Klinikum<br />
Brandenburg
Anzeige<br />
aKtuell<br />
Komplementäre<br />
medizin:<br />
Anmeldung für<br />
sommersemester<br />
an der europauniversität<br />
läuft<br />
Für das Sommersemester <strong>2010</strong> haben<br />
interessierte Mediziner noch bis<br />
zum 15. März Gelegenheit, sich an der<br />
Europa-Universität Viadrina Frankfurt<br />
(Oder) für den Studiengang „Master<br />
of Arts in Komplementärer Medizin –<br />
Kulturwissenschaften – Heilkunde“ anzumelden.<br />
Für teilnehmende Ärzte ist<br />
die Erlangung der Zusatzbezeichnung<br />
Naturheilverfahren und klassische Homöopathie<br />
möglich, außerdem können<br />
Berechtigungen zur Anwendung<br />
der psychosomatischen Medizin, Entspannungsverfahren<br />
wie Autogenes<br />
Training und ein Moderatorenschein<br />
J A H R E<br />
Fachkompetenz<br />
20 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
für Qualitätszirkel erworben werden.<br />
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit<br />
einer Promotion zum Dr. phil.<br />
Der berufsbegleitende und weiterbildende<br />
Studiengang für Ärzte, Psychotherapeuten,<br />
Apotheker und weitere<br />
Berufsgruppen mit einem akademischen<br />
Abschluss in den Gesundheitswissenschaften<br />
wird seit dem Sommersemester<br />
2009 an der Europauniversität<br />
angeboten. Er umfasst vier Semester<br />
und wurde in Zusammenarbeit der<br />
Internationalen Gesellschaft für Biologische<br />
Medizin e.V. sowie dem Institut<br />
für transkulturelle Gesundheitswissenschaften<br />
an der Europauniversität entwickelt.<br />
Informationen zu Ablauf, Inhalten und<br />
Kosten des Studiengangs gibt es im Internet<br />
unter www.master-kmkh.eu.<br />
Dort finden Interessierte auch eine<br />
kompakte Darstellung des Studiengangs<br />
sowie Näheres unter anderem<br />
zu den Terminen der Präsenzveranstaltungen<br />
und den Lehr- und Lernformen.<br />
Mediziner, die sich für das Sommersemester<br />
anmelden möchten, können<br />
Praxis- und Patientenbedarf<br />
Gewinner 2008<br />
Bestes<br />
Sanitätshaus<br />
Deutschland<br />
Praxisplanung, Praxiseinrichtung, Medizintechnik,<br />
Medizintechnische Wartung und Service (MEDGV),<br />
Praxis- und Patientenbedarf, Sprechstundenbedarf,<br />
Rehatechnik u.v.m.<br />
Servicetel. <strong>03</strong>531- 799065<br />
medizintechnik-kroeger.de<br />
ihre Bewerbungen an folgende Adresse<br />
richten:<br />
Europa-Universität Viadrina<br />
Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften<br />
Große Scharnstraße 59<br />
15230 Frankfurt (Oder)<br />
n Anja Saller, 4iMEDIA<br />
Koordinationsstelle<br />
im carlthiem-Klinikum<br />
cottbus erleichtert<br />
Kooperation<br />
Für einen zukünftig unkomplizierten<br />
Kontakt zwischen niedergelassenen<br />
ärztlichen Kollegen, Klinikärzten aus<br />
anderen Krankenhäusern und dem<br />
Carl-Thiem-Klinikum Cottbus sorgt ein<br />
neuer Service im CTK.<br />
Sollten Ärzte in Zukunft<br />
• einen Patienten zur stationären Behandlung<br />
einweisen,<br />
• einen OP-Termin abstimmen,<br />
• präoperative Untersuchungen planen<br />
und abstimmen,<br />
• eine vorstationäre Aufnahme vereinbaren,<br />
• einen Termin für eine Spezialsprechstunde<br />
oder Ambulanz vereinbaren<br />
oder<br />
• eine Zweitmeinung einholen wollen,<br />
können sie unter der Rufnummer<br />
<strong>03</strong>55 463838 werktags in der Zeit von<br />
8 bis 18 Uhr eine kompetente Koordinationsstelle<br />
erreichen. Medizinisches<br />
Fachpersonal nimmt den Anruf entgegen<br />
und vermittelt direkt an den gewünschten<br />
Ansprechpartner. Sollte<br />
dieser ärztliche Kollege nicht sofort erreichbar<br />
sein, wird ein zeitnaher Rückruf<br />
veranlasst.<br />
n Carl-Thiem-Klinikum Cottbus
Kristina Hübener/Wolfgang Rose (Hg.)<br />
Krankenhäuser in<br />
Brandenburg – Vom<br />
mittelalterlichen Hospital<br />
bis zur modernen Klinik<br />
Schriftenreihe zur Medizin-Geschichte<br />
Herausgegeben von der Asklepios Fachkliniken<br />
Brandenburg GmbH mit ihren<br />
Fachkliniken in Brandenburg/Havel, Lübben<br />
und Teupitz sowie von der Martin-<br />
Gropius-Krankenhaus GmbH und von der<br />
Ruppiner Kliniken GmbH<br />
Zugleich:<br />
Einzelveröffentlichung des Brandenburgischen<br />
Landeshauptarchivs. Band V<br />
Herausgegeben von Klaus Neitmann<br />
be.bra wissenschaft verlag GmbH<br />
Berlin – Brandenburg 2007<br />
ISBN 978-3-937233-42-0<br />
Preis: 34 €<br />
Die Entwicklung des Krankenhauswesens<br />
als gesellschaftliche Kulturleistungen<br />
darzustellen und gleichzeitig<br />
dabei die Brandenburger Besonderheiten<br />
aufzuzeigen, ist das Anliegen der<br />
Herausgeber des 16. Bandes der etablierten<br />
Schriftenreihe. So sind auch die<br />
Texte im ersten Teil des Bandes, der in<br />
sieben Beiträgen die Krankenhausenwicklung<br />
in der Mark von ihren Anfängen<br />
bis in die Zeit um 1930 beschreibt,<br />
von sachkundigen Kennern der Materie<br />
verfasst und mit eindrucksvollen<br />
Abbildungen ausgestattet. Den Anfang<br />
macht kein Geringerer als der renommierte<br />
Medizin-Historiker Axel Hinrich<br />
Murken, der klar strukturiert und mit<br />
vielen z.T. so noch nicht publizierten<br />
Einzelheiten einen grundlegenden Beitrag<br />
zum Verständnis des ‚Phänomens’<br />
Krankenhausentwicklung leistet.<br />
Dieter Hübeners Aufsatz zum ‚Brandenburger<br />
provinzialen und kommunalen<br />
Krankenhausbau der Moderne’<br />
erlaubt daneben auch den Blick<br />
auf den eigentlichen Baumeister der<br />
brandenburgischen Krankenhäuser –<br />
Theodor Goecke (1850-1919). Im Weiteren<br />
wird detailliert die Situation in<br />
der Stadt Brandenburg an der Havel<br />
(Annette Hinz-Wessels), in Eberswalde<br />
(Petra Fuchs) und in Lübben (Wolfgang<br />
Rose) dargestellt und ferner die<br />
Geschichte des Hospitals beziehungsweise<br />
des Krankenhauses in Neuruppin<br />
(Ute Land, Peter Pusch, Wolf Refardt,<br />
Wolfgang Rose) beschrieben.<br />
Im letzten Beitrag des ersten Teiles<br />
nimmt sich Karl von Wolff, eine Neffe<br />
des Künstlers Götz von Seckendorff<br />
(1889-1914), der ‚Kunst in den brandenburgischen<br />
provinzialen Anstalten’<br />
an. Im Zentrum seines Aufsatzes stehen<br />
der Maler Götz von Seckendorff<br />
und seine Wandbilder in Eberswalde,<br />
Brandenburg-Görden und Strausberg.<br />
Mit vielen bislang nicht veröffentlichten<br />
Detail-Informationen zu einem<br />
bisher kaum bearbeiteten Sujet stellt<br />
letztgenannter Beitrag inhaltlich eine<br />
Besonderheit dar und trägt auch dazu<br />
bei, den scheinbar etwas in Vergessenheit<br />
geratenen Künstler v. Seckendorff<br />
und sein Schaffen für und in Brandenburgs<br />
Krankenhäuser zu recht wieder<br />
in den Mittelpunkt des Interesses zu<br />
rücken.<br />
Der Teil II des Bandes enthält neben<br />
einer Einführung in die Geschichte<br />
des Inventars der Fürsorge und Wohlfahrtspflege<br />
in Brandenburg die Übersicht<br />
über die Inhalte der im Brandenburgischen<br />
Landeshauptarchiv (BLHA)<br />
vorhandenen Findbücher, ohne die ein<br />
Zugriff auf die in den Reposituren 55<br />
und 101 archivierten Akten, Karten,<br />
Pläne und Fotografien zur ‚Fürsorge<br />
und Wohlfahrtspflege in Brandenburg<br />
(1800-1952)’ nicht gut möglich ist.<br />
Ein knapp gefasster Anhang mit Abbildungs-<br />
und Autorennachweisen<br />
komplettiert die Veröffentlichung aus<br />
rezensIert<br />
dem BLHA in Potsdam-Bornim, der ein<br />
nachhaltiges Interesse der Leser sicher<br />
sein wird.<br />
Wer sich mit der regionalen Krankenhausgeschichte<br />
der Mark befasst oder<br />
beabsichtigt, sich selbst an die Aufarbeitung<br />
der Geschichte der eigenen<br />
Wirkungsstätte zu machen, wird an<br />
dem hier vorgestellten Buch nicht vorbeikommen<br />
können, meint der Rezensent.<br />
n S. Rummler, Hamburg<br />
Cottbus An der Oberkirche<br />
Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 21<br />
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Potsdam<br />
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Brandenburg<br />
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Bad Saarow<br />
Dr. med. Waldtraut Pape-Hoesche,<br />
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Bad Wilsnack<br />
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22 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
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Schwielowsee, OT Wildpark-West<br />
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Dr. med. Rosemarie Rißler, Welzow<br />
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Neuruppin<br />
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Dr. sc. med. Hans-Bilfrid Zimmermann,<br />
Potsdam<br />
70 Jahre<br />
Dr. med. Horst Albrecht, Templin<br />
Dr. med. Claus-Ulrich Busse,<br />
Eberswalde<br />
Dr. med. Heide Dronski, Woltersdorf<br />
MR Dr. med. Dieter Fischer, Uebigau<br />
Dr. med. Margot Gensicke, Klausdorf<br />
Helmut Grigereit, Templin<br />
Dr. med. Jürgen Gutzschebauch,<br />
Prenzlau<br />
Dr. med. Renate Heide, Neu Zittau<br />
Dr. med. Frank Hernichel,<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Dr. med. Barbara Herrmann,<br />
Schwielowsee, OT Ferch<br />
Holger Ilge, Teupitz<br />
Dr. med. Gerd-Volker Kaufmann, Rauen<br />
Ursula Keipert, Potsdam<br />
Dr. med. Sophie Kinder,<br />
Brandenburg an der Havel<br />
Dr. med. Annelies Kluge, Senftenberg<br />
Dr. med. Ingrid Kothe, Brodowin<br />
Dr. med. Ingo Lennartz, Nuthetal<br />
MR Edda Liebig, Neuruppin<br />
MR Dr. med. Eberhard Marx,<br />
Nuthe-Urstromtal<br />
SR Rosemarie Maternowski,<br />
Oranienburg<br />
Dr. med. Zarir Montaser Koohsari,<br />
Schönwalde-Glien<br />
Maung Maung Mra, Berlin<br />
MR Dr. med. Eberhard Nause,<br />
Wittenberge<br />
Dr. med. Ursula Niederkorn, Buckow<br />
Dr. med. Gudrun Ortmann, Potsdam<br />
Ingrid Pehl, Zehdenick<br />
Dr. med. Rosemarie Reseburg,<br />
Rheinsberg<br />
Dr. med. Martin Rintisch,<br />
Rietz-Neuendorf, OT Buckow<br />
Dr. med. Gisela Schneider,<br />
Kloster Lehnin<br />
Dieter Schuppe, Zeuthen<br />
MR Dr. med. Helmut Starke,<br />
Bergholz-Rehbrücke<br />
Dipl.-Med. Sigrid Starke,<br />
Falkensee<br />
Dr. med. Eva-Marie Weitzel,<br />
Kleinmachnow<br />
Dr. med. Ernst-Ludwig Wiedemann,<br />
Fürstenwalde, OT Trebus<br />
65 Jahre<br />
Horst Dräger, Teltow<br />
MR Dr. med. Karin Gebert, Rathenow<br />
Dr. med. Günter Haring, Cottbus<br />
Birgit Hauptmann, Blumberg<br />
Dr. med. Peter Hauptmann, Blumberg<br />
Dipl.-Med. Ingrid Karrenberg,<br />
Hoppegarten, OT Waldesruh<br />
Dr. med. Reinhard Karwasz,<br />
Hohen Neuendorf<br />
MR Dr. med. Reiner Neumann,<br />
Heideland OT Drößig<br />
Dr. med. Gerhard Rasch, Kleinmachnow<br />
MR Dr. jur. Klaus-Dieter Richter, Oderberg<br />
Dr. med. Wolfgang Schirmer, Kolkwitz<br />
Dr. med. Karin Winkler, Berlin<br />
Dipl.-Med. Reinhard Wolff, Brandenburg<br />
60 Jahre<br />
Renate Christensen, Potsdam-Grube<br />
Dr. med. Hans-Jürgen Dietze, Zehdenick<br />
Dipl.-Med. Karen Goretzki, Eberswalde<br />
Dr. med. Paul Hartwig, Dallgow-Döberitz<br />
Dr. med. Joachim Hirsemann,<br />
Schwielowsee, OT Wildpark-West<br />
Dr. med. Irmhild Kallweit,<br />
Reichenow-Möglin<br />
Dr. med. Hans-Peter Radel,<br />
Neustadt-Glewe<br />
Dr. med. Hans-Jürgen Schüler,<br />
Bad Saarow<br />
Dr. med. Gerhard Semmler, Rathenow<br />
Dipl.-Med. Karl-Josef Thein, Fürstenberg<br />
Dr. med. Barbara Zynda, Berlin<br />
Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der<br />
Veröffentlichung einverstanden sind, um<br />
rechtzeitige (bis 10. des Vormonats) Mitteilung<br />
(schriftlich oder telefonisch unter<br />
<strong>03</strong>55 7801018 oder per E-Mail: angelika.<br />
winzer@laekb.de).
carl-thIem-KlInIKum cottBus<br />
neue chefärzte haben Arbeit aufgenommen<br />
Dr. med. Andrzej Popiela<br />
Foto: CTK/ Michael Helbig<br />
Dr. med. Andrzej Popiela ist seit<br />
dem 1. Januar Chefarzt der Frauenklinik<br />
des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus.<br />
Der Mediziner hat sein Medizinstudium<br />
Neuer Chefarzt für die Klinik für<br />
Augenheilkunde in der Klinikum Frankfurt<br />
(Oder) GmbH: Privat-Dozent Dr.<br />
med. Christopher Wirbelauer übernahm<br />
im Januar die Leitung der Klinik<br />
und trat die Nachfolge von Dr. Gunnar<br />
Peters an, der seine Tätigkeit im Klinikum<br />
im vergangenen Jahr beendet hatte.<br />
Dr. Wirbelauer studierte Medizin in<br />
Berlin, begann nach Studienaufenthalten<br />
in den USA seine Arbeit an der<br />
Augenklinik des Virchow-Klinikums<br />
der Charité in Berlin und promovierte<br />
1996. Im gleichen Jahr erhielt er<br />
die Approbation als Arzt und nahm<br />
seine Tätigkeit als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter an der Augenklinik der<br />
in Wroclaw absolviert und war dort an<br />
der I. Beziehungsweise II. Frauenklinik<br />
tätig. Seit 2005 wirkt er am Carl-<br />
Thiem-Klinikum Cottbus als Oberarzt<br />
beziehungsweise Leitender Oberarzt<br />
der Frauenklinik. Die Schwerpunkte<br />
von Dr. Andrzej Popiela sind die Onkologische<br />
Gynäkologie sowie Spezielle<br />
Geburtshilfe und Perinatalmedizin.<br />
Zum 1. Februar hat PD Dr. med.<br />
habil. Thomas Schulz das Amt des<br />
Chefarztes des Instituts für Radiologie<br />
und Chefarztes der Klinik für Strahlentherapie<br />
des Klinikums übernommen.<br />
Er folgte damit Prof. Dr. Claus-Peter<br />
Muth, der im Januar seinen 65. Geburtstag<br />
feierte. Dr. Schulz studierte<br />
Medizin in Leipzig, wo er als Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter und Oberarzt<br />
in verschiedenen Bereichen des Universitätsklinikums<br />
bis Anfang 2009 tätig<br />
war. Zuletzt war der Mediziner Leitender<br />
Oberarzt für „Allgemeine Radiolo-<br />
KlInIKum franKfurt (oder)<br />
Augenklinik<br />
unter leitung von Pd dr. christopher Wirbelauer<br />
Medizinischen Universität zu Lübeck<br />
auf. Drei Jahre später erhielt der Mediziner<br />
die Anerkennung als Facharzt für<br />
Augenheilkunde und wechselte im Jahr<br />
2000 als Oberarzt an das Vivantes Klinikum<br />
Neukölln in Berlin.<br />
Im Jahr 2006 habilitierte er im Fach<br />
Augenheilkunde an der Charité-Universitätsmedizin<br />
Berlin und beendete<br />
2009 den postgradualen Studiengang<br />
im Gesundheitsmanagement (MBA)<br />
an der Hochschule für Wirtschaft und<br />
Recht in Berlin.<br />
n Pressemitteilung des Klinikums Frankfurt<br />
(Oder)/Anja Saller<br />
personalIa<br />
PD Dr. med. habil. Thomas Schulz<br />
Foto: CTK/ Michael Helbig<br />
gie“ am Universitätsklinikum Jena. n Pressemitteilung des CTK/Anja Saller<br />
PD Dr. Christopher Wirbelauer<br />
Foto: Klinikum Frankfurt (Oder)<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 23
taGunGen & KonGresse<br />
tagungen und Kongresse<br />
Land Brandenburg<br />
Interdisziplinäre Tumorkonsile je 1 P<br />
Onkologischer Schwerpunkt Cottbus<br />
jeweils mittwochs, 15.30 Uhr<br />
Ort: Demonstrationsraum Radiologie<br />
Carl-Thiem-Klinikum, Thiemstraße 111,<br />
<strong>03</strong>048 Cottbus<br />
Leitung: Dr. med. J. Knobloch<br />
Auskunft: J. Danke<br />
Telefon: (<strong>03</strong>55) 46 20 46<br />
Fax: (<strong>03</strong>55) 46 20 47<br />
E-Mail: j.danke@ctk.de<br />
Tumorzentrum Potsdam<br />
jeweils mittwochs, 14.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal Institut für Pathologie Klinikum<br />
Ernst von Bergmann,<br />
Charlottenstraße 72, 14469 Potsdam<br />
Auskunft: Dr. dem Förstemann/Dr. med.<br />
Stamm-Balderjahn<br />
Telefon: (<strong>03</strong>31) 2 41 68 87<br />
Fax: 80<strong>03</strong>1) 2 41 68 80<br />
Onkologischer Schwerpunkt Brandenburg/<br />
Nordwest e. V. Neuruppin<br />
jeweils mittwochs 15.30 Uhr<br />
Ort: Ruppiner Kliniken,<br />
Röntgen-Demonstrationsraum,<br />
Fehrbelliner Straße 38, 16816 Neuruppin<br />
Auskunft: Frau Parschat/Frau Kleinfeldt<br />
Telefon: (<strong>03</strong>391) 39 32 13<br />
Fax: (<strong>03</strong>391) 39 32 19<br />
E-Mail: osp@hospaneuruppin.de<br />
Onkologischer Schwerpunkt Frankfurt (Oder)<br />
jeweils mittwochs 15.00 Uhr<br />
Ort: Klinikum Frankfurt (Oder),<br />
Institut für Radiologie, Müllroser Chaussee 7,<br />
15236 Frankfurt (Oder)<br />
Auskunft: Herr Naas<br />
Telefon: (<strong>03</strong>35) 5 48 20 27<br />
Fax: (<strong>03</strong>35) 5 48 20 29<br />
Ost-<strong>Brandenburgisches</strong> Tumorzentrum Bad<br />
Saarow<br />
jeweils mittwochs 15.00 Uhr<br />
Ort: HELIOS Klinikum, Pieskower Straße 33,<br />
15526 Bad Saarow<br />
Telefon: (<strong>03</strong>3631) 7 22 21<br />
Fax: (<strong>03</strong>3631) 7 30 10<br />
Nordbrandenburgischer Onkologischer<br />
Schwerpunkt<br />
jeweils mittwochs 15.30 Uhr<br />
Ort: Konferenzraum II Asklepios Klinikum Uckermark,<br />
Auguststraße 23, 163<strong>03</strong> Schwedt<br />
Auskunft: Frau Kindt<br />
Telefon: (<strong>03</strong>332) 53 23 90<br />
Endoskopie hautnah<br />
9. März <strong>2010</strong>, 9.00 bis 15.00 Uhr<br />
Ort: Krankenhaus Strausberg<br />
15. Schlossdialog Märkisch-Oderland:<br />
Gutes Eisen – böses Eisen<br />
19. März <strong>2010</strong>, 18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med. Jenssen,<br />
Krankenhaus Märkisch-Oderland, BT Wriezen,<br />
Sonnenburger Weg 3, 16269 Wriezen<br />
Telefon: (<strong>03</strong>3456) 4 <strong>03</strong> 01<br />
Fax: (<strong>03</strong>3456) 4 <strong>03</strong> 02<br />
E-Mail: c.jenssen@khmol.de oder k.selle@<br />
khmol.de<br />
24 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
Echokardiographie-Dopplerechokardiographie-Grundkurs<br />
12. bis 14. März <strong>2010</strong> in Berlin<br />
Transösophageale<br />
(TEE)-Echokardiographie<br />
29./30. Mai <strong>2010</strong><br />
Leitung: Dr. E. Lieback<br />
Information unter www.echokurs.de<br />
4. Informationstag für Existenzgründer<br />
13. März <strong>2010</strong>, 9.00 bis 16.45 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 30 €<br />
Ort und Auskunft:<br />
Landesgeschäftsstelle der KVBB,<br />
Gregor-Mendel-Straße 10 – 11, 14469 Potsdam<br />
Telefon: (<strong>03</strong>31) 2 30 94 59<br />
Fax: (<strong>03</strong>31) 2 30 92 88<br />
E-Mail: ithiele@kvbb.de<br />
Kindesmisshandlung – medizinische<br />
und rechtliche Aspekte 2 P<br />
17. März <strong>2010</strong><br />
Diabetische Notfälle – Update 2 P<br />
21. April <strong>2010</strong><br />
Schädelhirntrauma – präklinische<br />
Versorgung 2 P<br />
19. Mai <strong>2010</strong><br />
Erfolgreich reanimiert – und dann? 2 P<br />
16. Juni <strong>2010</strong><br />
jeweils 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Ort: Feuer- und Rettungswache Brandenburg<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med. Hochstatter,<br />
Städtisches Klinikum, Klinik für Anästhesiologie<br />
und Intensivtherapie,<br />
Hochstraße 29, 14770 Brandenburg<br />
Telefon: (<strong>03</strong>381) 41 13 10<br />
Fax: (<strong>03</strong>381) 41 13 09<br />
Minimalinvasive Chirurgie<br />
17. März <strong>2010</strong><br />
Tuberkulose – Entwarnung<br />
in Deutschland<br />
14. April <strong>2010</strong><br />
Albert-Schweitzer-Abend<br />
12.Mai <strong>2010</strong><br />
Der besondere Fall<br />
15. Sept. <strong>2010</strong><br />
Interventionelle Radiologie<br />
13. Okt. <strong>2010</strong><br />
jeweils 18.00 Uhr c.t.<br />
Ort: Hörsaal Haus 33 Carl-Thiem-Klinikum<br />
Cottbus<br />
61. Jahrestagung „Multimodale Therapieoption<br />
für maligne solide Tumore“<br />
13. Nov. <strong>2010</strong> in Cottbus<br />
Auskunft: Medizinische Gesellschaft Ostbrandenburg<br />
e. V. c/o Dr. med. W. Klemm,<br />
Vetschauer Straße 11a, <strong>03</strong>048 Cottbus<br />
Telefon: (<strong>03</strong>55) 2 43 47<br />
Fax: (<strong>03</strong>55) 3 55 56 69<br />
Anästhesiologisches Management für<br />
große gefäßchirurgische Eingriffe 1 P<br />
19. März <strong>2010</strong><br />
Wir prämedizieren elektronisch 1 P<br />
23. April <strong>2010</strong><br />
Ultraschallgestützte zentrale<br />
Venenpunktion 1 P<br />
30. April <strong>2010</strong><br />
Hämodynamisches Monitoring bei<br />
Einlungenventilation 1 P<br />
7. Mai <strong>2010</strong><br />
Wie kann das Intensivteam Ventilator<br />
assoziierte Pneumonien vermeiden? 1 P<br />
14. Mai <strong>2010</strong><br />
jeweils 7.00 bis 8.00 Uhr<br />
Ort, Leitung und Auskunft: Dr. med. Wirtz,<br />
HELIOS Klinikum,<br />
Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />
Telefon: (<strong>03</strong>3631) 73131<br />
Fax: (<strong>03</strong>3631) 7 25 48<br />
Aktuelle Gastroenterologie 1 P<br />
20. März <strong>2010</strong><br />
MSD-Syndrom 1 P<br />
17. März <strong>2010</strong>, 15.30 Uhr<br />
Borderline-Syndrom 1 P<br />
24. März <strong>2010</strong>, 15.00 Uhr<br />
Ort, Leitung, Auskunft: Prof. Dr. Weinke,<br />
Klinikum Ernst von Bergmann,<br />
Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam<br />
Telefon: (<strong>03</strong>31) 2 41 62 02<br />
Fax: (<strong>03</strong>31) 2 41 62 00<br />
7. Spreewaldsymposium „Tops, Flops<br />
und Trends <strong>2010</strong>“<br />
20. März <strong>2010</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ort: Hotel zur Bleiche, Burg<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med. Kamke,<br />
MediClin Reha-Zentrum Spreewald,<br />
Zur Spreewaldklinik 14, <strong>03</strong>096 Burg<br />
Telefon: (<strong>03</strong>56<strong>03</strong>) 6 32 21<br />
Fax: (<strong>03</strong>56<strong>03</strong>) 6 31 06<br />
E-Mail: wolfram.kamke@mediclin.de<br />
Ostbrandenburger Versorgungsnetz<br />
„Integrierte kardiovaskuläre Versorgung<br />
– Patienten mit Luftnot“ 4 P<br />
24. März <strong>2010</strong> in Rüdersdorf<br />
Leitung: Prof. Dr. med. H. Völler<br />
Auskunft: Frau Salzwedel, Klinik am See,<br />
Seebad 84, 15562 Rüdersdorf<br />
Telefon: (<strong>03</strong>3638) 7 86 53<br />
Fax: (<strong>03</strong>363) 7 86 24<br />
E-Mail: annett.salzwedel@klinikamsee.com<br />
Seehof-Kolloquium<br />
„Kolloquium – ICD und ICF – was heißt<br />
ganzheitliche Behandlung?“<br />
27. März <strong>2010</strong>, 10.00 bis 15.00 Uhr<br />
Leitung: Prof. Dr. Linden<br />
Ort und Auskunft: Reha-Zentrum Seehof,<br />
Lichterfelder Allee 55, 14513 Teltow<br />
Telefon: (<strong>03</strong>328) 34 56 79<br />
Fax: (<strong>03</strong>328) 34 55 55<br />
E-Mail: Manuela.Grobe@drvbund.de<br />
Klinik und Therapie lymphologischer<br />
Erkrankungen<br />
7. April <strong>2010</strong><br />
Diagnostik und Therapie der neurogenen<br />
Blasenentleerungsstörung<br />
5. Mai <strong>2010</strong><br />
Osteoporose-Tag<br />
5. Juni <strong>2010</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />
Leitung, Ort und Auskunft:<br />
PD Dr. R. Lenzen-Großimlinghaus,<br />
Evangelisches Zentrum für Altersmedizin,<br />
Weinbergstraße 18/19, 14469 Potsdam<br />
Telefon: (<strong>03</strong>31) 2 77 70<br />
Fax: (<strong>03</strong>31) 2 77 74 44<br />
E-Mail: info@altersmedizinpotsdam.de
III. Frühjahrskolloquium der HNO-Klinik<br />
Bad Saarow<br />
17. April <strong>2010</strong>, 9.00 bis 15.00 Uhr<br />
Ort: Landesrettungsschule Brandenburg,<br />
Bad Saarow<br />
Leitung und Auskunft: PD Dr. med. Schrom,<br />
HELIOS Klinikum,<br />
Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />
Telefon: (<strong>03</strong>3631) 7 31 71<br />
Fax: /<strong>03</strong>3631) 7 30 71<br />
E-Mail: thomas.schrom@helioskliniken.de<br />
Internet: www.helioskliniken.de/badsaarow<br />
XV. Deutsch-Polnisches Symposium:<br />
Becken und Hüftgelenk<br />
22. bis 24. April <strong>2010</strong> in Slubice/Polen<br />
Teilnehmergebühr: 30 €<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med. F. Hoffmann,<br />
Klinikum Frankfurt (Oder), Müllroser Chaussee 7,<br />
15236 Frankfurt (Oder)<br />
Telefon: (<strong>03</strong>35) 5 48 26 01<br />
Fax: (<strong>03</strong>35) 5 48 26 02<br />
E-Mail: unfallchirurgie@klinikumffo.de<br />
Internet: www.klinikumffo.de<br />
Grundkurs I: Katathyme Imaginative<br />
Psychotherapie<br />
23./24. April <strong>2010</strong><br />
Grundkurs II: Katathyme Imaginative<br />
Psychotherapie<br />
25./26. Juni <strong>2010</strong><br />
Teilnehmergebühr: je 260 €<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med. W. Loesch,<br />
Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam<br />
Telefon: (<strong>03</strong>31) 6 01 36 37<br />
Fax: (<strong>03</strong>31) 6 01 36 49<br />
E-Mail: institutipp@yahoo.com<br />
Grenzgebiete der Rheumatologie<br />
24. April <strong>2010</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ort, Leitung und Auskunft: Prof. Dr. Gräfenstein,<br />
Johanniter-Krankenhaus, Johanniterstraße 1,<br />
14929 Treuenbrietzen<br />
Telefon: (<strong>03</strong>3748) 8 23 84<br />
Berliner Überregionales Symposium für<br />
Psychosenpsychotheapie 15 P<br />
8./9. Mai <strong>2010</strong><br />
9./10. Oktober <strong>2010</strong><br />
Ort: Charité Berlin<br />
Programm und Anmeldeformulare unter<br />
www.charite.de/psychiatrie/aktuelles.html<br />
4. Gastroenterologisches Seminar<br />
11./12. Juni <strong>2010</strong><br />
Ort: Insel Hermannswerder Potsdam<br />
Leitung und Auskunft: Prof. Dr. Weinke,<br />
Klinikum Ernst von Bergmann,<br />
Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam<br />
Telefon: (<strong>03</strong>31) 2 41 62 02<br />
Fax: (<strong>03</strong>31) 2 41 62 00<br />
E-Mail: tweinke@klinikumevb.de<br />
Kompaktkurs Notfallmedizin<br />
(80 Stunden)<br />
12. bis 20. Juni <strong>2010</strong><br />
11. bis 19. Sept. <strong>2010</strong><br />
Teilnehmergebühr: 530 €<br />
Refresher-Kurs für die Prüfung – Zusatzbezeichnung<br />
Notfallmedizin<br />
16. bis 18. April <strong>2010</strong><br />
Teilenhmergebühr: 280 €<br />
Kursleiter: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />
Refresherseminar Leitender Notarzt<br />
6. bis 8. Mai <strong>2010</strong><br />
Teilnehmergebühr: 250 €<br />
Kursleiter: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />
Qualifikationsseminar Leitender Notarzt<br />
6. bis 9. Okt. <strong>2010</strong><br />
Teilnehmergebühr: 700 €<br />
Kursleiter: Dr. Nimtz<br />
Der gelähmte Patient – Festlegungen und<br />
Fallstricke der Leitlinien “Apoplex”<br />
17. Juni <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
9. Dez. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 57 €<br />
Leitung: Dr. Lang<br />
Schockraummanagement<br />
6. Nov. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 90 €<br />
Leitung: Dr. Schierz<br />
Atemwegsmanagement<br />
20. Mai <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 75 €<br />
Leitung: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />
Invasive Techniken in der Notfallmedizin<br />
4. Nov. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 75 €<br />
Leitung: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />
Wasserrettung und Tauchunfälle<br />
28. Aug. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 57 €<br />
Leitung: Dr. Grajetzki<br />
Retten unter erschwerten Bedingungen<br />
10. Juni <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 57 €<br />
Leitung: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />
Notfälle abseits der Routine<br />
18. März <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 57 €<br />
Polytrauma<br />
11. Nov. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 57 €<br />
Spezialkurs Intensivtransport<br />
22. bis 24. Okt. <strong>2010</strong><br />
Teilnehmergebühr: 250 €<br />
Gefährliche Infektionskrankheiten<br />
– Infektionstransport<br />
14. Okt. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 57 €<br />
Leitung: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />
Aktuelle Rechtsfragen im Rettungsdienst<br />
27. Mai <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
7. Okt. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 57 €<br />
Leitung: RA Körber<br />
Gynäkologische Notfälle, Geburt,<br />
Versorgung von Mutter und Kind<br />
24. April <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 57 €<br />
Leitung: Dr. Sawatzki<br />
Vergiftungen inkl. Drogennotfälle im<br />
Rettungsdienst<br />
23. Sept. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 57 €<br />
Leitung: PD Dr. Martens<br />
Krisenmanagement im Rettungsdienst in<br />
außergewöhnlichen Situationen<br />
16./17. April <strong>2010</strong><br />
Teilnehmergebühr: 120 €<br />
Leitung: Dipl.-Psych. Grübner<br />
Stoffwechselstörungen – der<br />
unerkannte Notfall<br />
3. Juni <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 57 €<br />
Leitung: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />
SanArena-Training (ACLS – Advenced<br />
Cardiac Life Support)<br />
24. Juni <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 85 €<br />
Leitung: Herr Krumpelt<br />
SanArena-Training (PALS – Pediatric<br />
Advanced Life Support)<br />
13. Nov. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 85 €<br />
Leitung: Dr. Böker<br />
taGunGen & KonGresse<br />
Prehospital Poly Trauma Management<br />
19./20. März <strong>2010</strong><br />
29./30. April <strong>2010</strong><br />
26./26. Juni <strong>2010</strong><br />
3./4. Sept. <strong>2010</strong><br />
26./27. Nov. <strong>2010</strong><br />
Teilnehmergebühr: 320 €<br />
Leitung: Dr. med. Blaich<br />
Ort und Auskunft:<br />
Landesrettungsschule Brandenburg e. V.,<br />
Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />
Telefon: (<strong>03</strong>3631) 33 35<br />
Fax: (<strong>03</strong>3631) 52 04<br />
E-Mail: info@landesrettungsschule.de<br />
Internet: www.Landesrettungsschule.de<br />
Gruppenselbsterfahrung<br />
(100 Doppelstunden)<br />
Beginn: 30. Juni <strong>2010</strong>, Ende 2012 in Berlin<br />
jeweils mittwochs ab 17.00 Uhr bis samstags<br />
14.30 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 30 €/Doppelstunde<br />
Berliner Institut für Gruppenanalyse e. V.<br />
Leitung und Auskunft:<br />
K. Stumptner, Telefon (<strong>03</strong>322) 23 21 21,<br />
E-Mail: katrin.stumptner@tonline.de<br />
Dr. S. Alder, Telefon (<strong>03</strong>31) 7 40 95 00,<br />
E-Mail: stalder@tonline.de<br />
Speicheldrüsenzentrum Ostbrandenburg<br />
30. Juni <strong>2010</strong>, 16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Ort: Konferenzraum<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med. Günzel, Klinikum<br />
Frankfurt (Oder), Müllroser Chaussee 7,<br />
15236 Frankfurt (Oder)<br />
Telefon: (<strong>03</strong>55) 5 48 26 80<br />
Fax: (<strong>03</strong>55) 5 48 26 99<br />
E-Mail: th.guenzel.ch@klinikumffo.de<br />
Andere Bundesländer<br />
Forensische<br />
Glaubhaftigkeitsbegutachtung<br />
26. bis 28. März <strong>2010</strong><br />
Verhaltenstherapie-Curriculum<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
Psychotherapie (Seminar 3.1.)<br />
15./. 16. April <strong>2010</strong><br />
Verhaltenstherapie-Curriculum<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
Psychotherapie (Seminar 3.2.)<br />
2./3. Juli <strong>2010</strong><br />
Ort und Auskunft: Psychiatrie Akademie, Vor<br />
dem Kaiserdom 10, 38154 Königslutter<br />
Telefon: (05353) 90 16 80<br />
Fax: (05353) 90 10 99<br />
E-Mail: psychiatrie.akademie@awoapz.de<br />
Internet: www.psychiatrieakademie.de<br />
Fortbildungsangebote unter<br />
www.laekb.de<br />
Rubrik Fortbildung/Fortbildungstermine<br />
Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen<br />
bitte direkt an den Veranstalter wenden.<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 25
taGunGen & KonGresse<br />
Karrieremesse für<br />
Ärzte und<br />
Medizinstudierende<br />
R Berufs orientierung<br />
R Karriere planung<br />
R Jobbörse<br />
Umfangreiches<br />
Vortrags- und<br />
Fortbildungsprogramm<br />
www.docsteps.de<br />
26 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
„Einstieg<br />
zum Aufstieg“<br />
Die Medizinermesse des Marburger Bundes<br />
17.–18. April <strong>2010</strong><br />
Internationales Congress Centrum (ICC) Berlin<br />
Unsere Premiumpartner:
taGunGen & KonGresse<br />
docsteps im Internationalen congress centrum (Icc) berlin<br />
Vorläufiges Programm<br />
Samstag, 17. April <strong>2010</strong><br />
8:30 – 9:30<br />
• Registrierung/Anmeldung<br />
9:30 – 10:45<br />
• Begrüßung<br />
• Der Arztberuf in Deutschland<br />
und weltweit<br />
10:45 – 11:30 Pause<br />
11:30 – 12:15<br />
• Berufseinstieg, aber wo?<br />
• Weiterbildung im In- und Ausland<br />
• Der Weg zum Titel: Die medizinische<br />
Doktorarbeit<br />
• Forum Abiturienten Studium der<br />
Medizin – was kommt auf mich<br />
zu?<br />
• Soft Skills<br />
12:30 – 13:15<br />
• Famulatur und PJ im Ausland:<br />
USA / Schweiz<br />
• Mut zur Chirurgie: Allgemeinchirurgie,<br />
Unfallchirurgie/Orthopädie<br />
• Ärzte in der Pharmaindustrie<br />
• Neue Konzepte ärztlicher Weiterbildung<br />
• Ärzte in der Forschung<br />
13:15 – 14:15 Mittagspause<br />
14:15 – 15:00<br />
• Ärzte als Unternehmensberater<br />
• Mut zur Chirurgie: Gefäßchirurgie,<br />
Plastische Chirurgie<br />
• Finanzkonzepte für Ärzte<br />
• Arzt als Medizinjournalist<br />
• Arbeiten im Gesundheitsamt<br />
15:15 – 16:00<br />
• Klinikalltag – nein danke!<br />
• Stationsmanagement Teil 1<br />
• Krankenhausmanagement heute<br />
• Arbeitsmedizin – ein facettenreiches<br />
Arbeitsgebiet<br />
• Clinical Skills<br />
16:00 – 16:45 Pause<br />
16:45 – 18:30<br />
• Chancen als Arzt im Ausland<br />
- USA<br />
- Schweiz<br />
- Australien<br />
- Skandinavien<br />
16:45 – 17:30<br />
• Stationsmanagement Teil 2<br />
• Facharztprofile Innere Medizin<br />
• Ärzte im Versicherungsunternehmen<br />
• Arbeiten in der Rehaklinik<br />
DocSteps-Party! Ort wird<br />
noch bekannt gegeben<br />
Vorläufiges Programm<br />
Sonntag, 18. April <strong>2010</strong><br />
10:00 – 11:00<br />
• Famulatur und PJ in Deutschland<br />
• Familienfreundliche Arbeitszeitgestaltung<br />
• Tätigkeit im Sanitätsdienst der<br />
Bundeswehr<br />
• Chance Niederlassung<br />
• Das amerikanische Examen (USL-<br />
ME): Wer benötigt es? Wie absolviert<br />
man es?<br />
11:15 – 12:00<br />
• Erfolgreich überleben im Klinikalltag<br />
• Die perfekte Bewerbung<br />
• Erfolg als Ärztin – Round Table<br />
Gespräch<br />
• Zusatzqualifikationen: MBA/Aufbaustudiengänge<br />
• Medical English für Studenten<br />
• Famulatur und PJ im Ausland: Erfahrungsberichte<br />
12:00 – 13:15 Mittagspause<br />
13:15 – 14:00<br />
• Arbeitsmarkt für Ärzte: Beste<br />
Chancen<br />
• Profitipps zur Bewerbung um leitende<br />
Positionen<br />
• Meine Zukunft: Hausarzt?<br />
• Mach mit! Engagement als<br />
Student in Verbänden und Organisationen.<br />
• Ärzte in der IT-Branche – eine<br />
spannende Alternative<br />
14:15 – 15:00<br />
• Arztspezifische Tarifverträge<br />
• Arbeiten im Entwicklungsdienst<br />
• MVZ als Alternative zu Klinik und<br />
Praxis<br />
• Finanzkonzepte für Ärzte<br />
• Medical English für Ärzte<br />
• Facharztprofile: Gynäkologie,<br />
Anästhesie<br />
15:00 – 15:30 Pause<br />
15:30 – 16:15<br />
• Abschlussdiskussion und Preisverleihung<br />
Die Teilnahme am Kongress ist kostenlos.<br />
Die Teilnehmerzahl ist jedoch<br />
aus Platzgründen beschränkt, daher<br />
ist eine Anmeldung erforderlich.<br />
Sie können sich online unter<br />
www.docsteps.de oder schriftlich<br />
unter:<br />
Agentur WOK GmbH,<br />
Kongressbüro DocSteps,<br />
Palisadenstraße 48, 10243 Berlin<br />
Telefon <strong>03</strong>0 498 550 -31/-32,<br />
Telefax <strong>03</strong>0 498 550 30,<br />
E-Mail docsteps@agenturwok.de<br />
anmelden.<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 27
taGunGen & KonGresse<br />
4. Informationstag für existenzgründer<br />
13. März <strong>2010</strong>, 9.00 bis 16.15 Uhr<br />
Landesgeschäftsstelle der KVBB, Gregor-Mendel-Straße 10/11, 14469 Potsdam<br />
Wir bieten Ihnen Einblicke und Antworten auf Fragen rund um die Niederlassung:<br />
Vorraussetzung, Rahmenbedingungen, finanzielle, rechtliche und steuerliche Aspekte und vieles mehr.<br />
Die Teilnahmegebühr beträgt 30 € pro Person. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Anmeldung: KVBB, Isabel Thiele, Telefon: <strong>03</strong>31/2309459, E-Mail: ithiele@kvbb.de<br />
Zeit Themen<br />
09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung der Veranstaltung durch den Vorstand der KVBB<br />
Grußwort durch den Staatssekretär, Dr. med. H.-D. Rühmkorf, MUGV<br />
09.15 – 09.45 Uhr Chancen der Niederlassung in Brandenburg<br />
Vorstand der KVBB<br />
09.45 – 10.15 Uhr Änderung der Berufsordnung des Landes Brandenburg / Perspektiven<br />
für die Niederlassung<br />
Dr. med. Renate Schuster, Vorsitzende des Berufsordnungsausschusses/<br />
Mitglied des Vorstandes der LÄKB<br />
10.15 – 10.45 Uhr Betriebswirtschaftliche Aspekte der Niederlassung<br />
Dipl.-Kaufmann Marco Wiebach, Betriebswirtschaftlicher Berater der KVBB<br />
10.45 – 11.00 Uhr Diskussion zu den Vorträgen<br />
11.00 – 11.15 Uhr Kaffeepause<br />
11.15 – 12.30 Uhr Finanzielle und steuerliche Aspekte der Niederlassung<br />
Jürgen Nitsche, Direktor der Deutschen Apotheker- und Ärztebank, Potsdam<br />
Frank Pfeilsticker, Konzept Steuerberatungsgesellschaft mbH, Potsdam<br />
12.30 – 14.00 Uhr Mittagspause<br />
14.00 – 15.00 Uhr Grundlagen der Vergütung vertragsärztlicher Tätigkeit im Kollektivvertrag<br />
und Wettbewerbssystem<br />
Andreas Förster, Unternehmensbereichsleiter Verträge, Forschung und<br />
Entwicklung der KVBB<br />
15.00 – 15.15 Uhr Kaffeepause<br />
15.15 – 16.15 Uhr Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine<br />
vertragsärztliche Tätigkeit in Brandenburg<br />
Roland Kiesche, Unternehmensbereich<br />
Qualitätssicherung/Sicherstellung der KVBB<br />
16.15 Uhr Ende der Veranstaltung<br />
28 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
PROGRAMM<br />
Eine Veranstaltung der KVBB in Zusammenarbeit mit der LÄKB.<br />
<strong>Landesärztekammer</strong><br />
Brandenburg
Planungsbereich/ Arztgruppen<br />
Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses<br />
der Ärzte und Krankenkassen<br />
des Landes Brandenburg zur Anordnung bzw.<br />
Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen<br />
im Bezirk der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Brandenburg nach § 1<strong>03</strong> Abs. 1 bis 3 SGB V<br />
i.V.m. § 16b Ärzte-ZV<br />
KvBB InformIert<br />
Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses<br />
per 02.02.<strong>2010</strong> für die Arztgruppen<br />
in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich<br />
des Beschlusses Nr. 21/10. Die für Zulassungen<br />
gesperrten Planungsbereiche/ Arztgruppen sind mit<br />
einem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichen<br />
Zulassungen in vormals geschlossenen Planungsbereichen<br />
ist in Klammern (...) gesetzt.<br />
* Zulassungsmöglichkeit für ärztl. Psychotherapeuten; ** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließl. Kinder und Jugendliche behandeln<br />
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />
dass gemäß Bedarfsplanungs-Richtlinie Planungsbereiche<br />
innerhalb des Bezirks der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung, in welchen bereits<br />
In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und<br />
Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat,<br />
schreibt die KV Brandenburg gem. § 1<strong>03</strong> Abs. 4 SGB V<br />
nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur<br />
Nachbesetzung aus:<br />
Bewerbungsfrist bis 12.04.<strong>2010</strong><br />
laufende Bewerbungskennziffer: 13/<strong>2010</strong><br />
Fachrichtung: Allgemeinmedizin<br />
Planungsbereich: Cottbus/Stadt<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.04.2011<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 14/<strong>2010</strong><br />
Fachrichtung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Planungsbereich: Frankfurt (Oder)/ Stadt/<br />
Oder-Spree<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.07.<strong>2010</strong><br />
Anästhe-<br />
Fachärzte<br />
sie Augen Chirurgie Intern. Frauen HNO<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 15/<strong>2010</strong><br />
Fachrichtung: Urologie<br />
Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.01.2011<br />
laufende Bewerbungskennziffer: 16/<strong>2010</strong><br />
Fachrichtung: Psychol. Psychotherapeut<br />
(Ausschreibung des halben Vertragsarztsitzes)<br />
Planungsbereich: Oberhavel<br />
gewünschter Übergabetermin: 01.01.2011<br />
Hautkrank.<br />
Kinder Nerven<br />
ein Versorgungsanteil von 10 v.H. ausgeschöpft<br />
ist, für die Ausschöpfung des Versorgungsanteils<br />
von 20 v.H. solange außer Betracht bleiben,<br />
bis in den übrigen Planungsbereichen<br />
Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 1<strong>03</strong> Abs. 4 SGB<br />
Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich<br />
Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Brandenburg, Ansprechpartnerin: Karin<br />
Rettkowski, Telefon: <strong>03</strong>31 2309-320 oder Gisela Koch,<br />
Telefon: <strong>03</strong>31 2309-321.<br />
Ortho-<br />
Diag.Ra -<br />
pädie Psychoth. diol.<br />
Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x 3** x x x<br />
Brandenb. a.d. Havel/<br />
St.Potsdam-Mittelmark<br />
x (1) x x x x x x x x x x x<br />
Havelland x x x x x x (1) x x x x x x<br />
Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (7)<br />
Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x<br />
Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x<br />
Teltow-Fläming x (1) x x x x x x x x x 1** x x<br />
Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*/x3** x x x<br />
Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x 1** x x<br />
Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x 1** x x (2)<br />
Oberspreew.-Lausitz x x x x x x x x x x 1*/x1** x x<br />
Spree-Neiße (1) x x x x x (1) x x x 2*/x1** x x<br />
Frankfurt/Stadt/Oder-<br />
Spree<br />
(1) x x x x x x x x x x x x x<br />
Barnim x x x x x x x x x x x 1** x x<br />
Märkisch-Oderland x x x x x (1) x x x x x x x (19)<br />
Uckermark x x x x x x x x x x 1*/x2** x x<br />
des Bezirks ein Versorgungsanteil von mindestens<br />
10 v.H. erreicht wird. Derzeit besteht ausschließlich<br />
im Planungsbereich Uckermark ein<br />
Versorgungsanteil von unter 10 v. H..<br />
Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen<br />
Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss<br />
die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer,<br />
die Facharztanerkennung sowie Angaben zum<br />
möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Unter<br />
dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen<br />
bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 1<strong>03</strong>/104,<br />
14473 Potsdam, einzureichen.<br />
Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in<br />
der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch<br />
als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen<br />
gelten.<br />
Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen<br />
können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de<br />
(Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter<br />
der Telefonnummer <strong>03</strong>31 2309-320 oder -321 erfragen.<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 29<br />
Urologen<br />
Hausärzte
Masern<br />
Nachfolgend berichtet das Landesgesundheitsamt<br />
über einen Masern-Ausbruch:<br />
Aus Potsdam-Mittelmark wurden drei klinisch<br />
diagnostizierte Masernerkrankungen übermittelt,<br />
die im epidemiologischen Zusammenhang<br />
mit einem Ausbruchsgeschehen in einer Schule<br />
in Berlin stehen. Seit dem 5. Januar wurden<br />
dort insgesamt 22 Erkrankungen (Stand:<br />
09.02.<strong>2010</strong>) gemeldet. Beim Indexfall des Ausbruches<br />
(Schüler), konnte eine Reiseanamnese<br />
(Indien) ermittelt werden. Bisher liegen 3<br />
labordiagnostische Bestätigungen vor, davon<br />
eine Genotypisierung (Genotyp D8). Durch<br />
die zuständigen Gesundheitsämter wurde für<br />
alle Schüler, Lehrer und Mitarbeiter, die keinen<br />
Impfschutz oder eine ärztlich bescheinigte Masernanamnese<br />
nachweisen konnten, ein 14-tägiges<br />
Besuchsverbot der Schule ausgesprochen.<br />
Weiterhin wurden Impfbuchkontrollen durchgeführt<br />
sowie postexpositionelle Impfungen<br />
angeboten.<br />
Bei den drei Brandenburger Erkrankungsfällen<br />
handelt es sich um 3 ungeimpfte Geschwister<br />
einer Familie. Alle drei Kinder sind Schüler der<br />
o. g. Schule. Das 1. Geschwisterkind (11 Jahre)<br />
erkrankte am 15.01. mit Fieber, generalisiertem<br />
makulopapulösem (mehr als 3 Tage<br />
anhaltenden) Hautausschlag, Husten, wässrigem<br />
Schnupfen, Konjunktivitis und Koplikschen<br />
Flecken. Die beiden Geschwister (7 und<br />
14 Jahre) wurden für 3 Wochen vom Schulbetrieb<br />
ausgeschlossen. Diese beiden Kinder und<br />
die ebenfalls ungeimpfte Mutter erhielten am<br />
20.01. eine postexpositionelle Schutzimpfung.<br />
landesGesundheItsamt<br />
Infektionsschutz<br />
Infektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene (Januar <strong>2010</strong> – Auszug)<br />
Infektionsschutz<br />
Infektionskrankheiten/lmpfschutz/Krankenhaushygiene<br />
(Januar <strong>2010</strong> – Auszug)<br />
Fälle<br />
Kumulativwert<br />
(04.01.<strong>2010</strong> – 31.01.<strong>2010</strong>)*<br />
Lyme-Borreliose 35 35<br />
Campylobacter 101 101<br />
E.-coli-Enteritis 18 18<br />
Influenza A/H1N1 172 172<br />
Giardiasis 9 9<br />
Keuchhusten 65 65<br />
Norovirus-Erkrankung 1.465 1.465<br />
Rotavirus-Erkrankung 220 220<br />
Masern 3 3<br />
Meningokokkoken 1 1<br />
Salmonellose 54 54<br />
Listeriose 1 1<br />
Leptospirose 1 1<br />
Windpocken 48 48<br />
* vorläufige Zahlen (durch Nachmeldungen kann es Differenzen<br />
zwischen der Summe der Einzelmonate und dem<br />
aktuellen Kumulativwert geben)<br />
30 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />
Der Vater soll als Kind an Masern erkrankt gewesen<br />
sein. Trotz Postexpositionsprophylaxe<br />
entwickelten die beiden Geschwister am 27.01.<br />
und 28.01. das typische Bild einer Masernerkrankung.<br />
Die Eltern sind bisher nicht erkrankt.<br />
Die Ergebnisse der labordiagnostischen Untersuchung<br />
der drei erkrankten Geschwister, die<br />
vom Gesundheitsamt veranlasst wurde, stehen<br />
noch aus.<br />
Mit der Strategie zur Bekämpfung von Masern<br />
in der Europäischen Region der WHO /1/<br />
wird angestrebt, bis zum Jahr <strong>2010</strong> die endemische<br />
Übertragung von Masern zu unterbrechen.<br />
Eine Maserninzidenz von kleiner als 0,1<br />
Erkrankungen/100.000 Einwohner wird von der<br />
WHO als Schwellenwert für das Erreichen der<br />
Masern eliminierung angesehen (s. auch Abbildung).<br />
Dafür müssen 95 % aller Kinder zweimal<br />
geimpft sein. /2/ Die Ständige Impfkommis sion<br />
(STIKO) beim Robert Koch-Institut empfiehlt<br />
bezüglich der Masern-Mumps-Röteln (MMR)<br />
– Impfung /3/:<br />
Jedes Kind sollte zwei Masernimpfungen als<br />
Kombinationsimpfung erhalten:<br />
– 1. MMR-Impfung im Alter von 11 bis 14 Monaten<br />
und<br />
– 2. MMR-Impfung im Alter von 15 bis 23 Monaten.<br />
Empfohlen wird die MMR-Impfung ebenfalls für<br />
alle ungeimpften und/bzw. empfänglichen Personen,<br />
die im Gesundheitsdienst und bei der<br />
Betreuung von Immundefizienten sowie in Gemeinschaftseinrichtungen<br />
und Kinderheimen<br />
beschäftigt sind.<br />
Darüber hinaus wird die MMR-Impfung als<br />
postexpositionelle Schutzimpfung bei ungeimpften<br />
oder einmal geimpften Personen oder<br />
Personen mit unklarem Immunstatus mit Kontakt<br />
zu Masernkranken und dies möglichst innerhalb<br />
von 3 Tagen nach Exposition empfohlen.<br />
Eine Altersbegrenzung für die MMR-Impfung<br />
besteht nicht. Sie kann in jedem Alter erfolgen.<br />
Weiterhin ist die Labordiagnostik ein wichtiger<br />
Baustein des Interventionsprogramms. Bei<br />
Ausbrüchen und auch bei Einzelerkrankungen<br />
bietet das Nationale Referenzzentrum (NRZ) für<br />
Masern, Mumps und Röteln kostenfreie Beratung<br />
zur Diagnostik und virologische und molekularbiologische<br />
Untersuchungen an:<br />
NRZ für MMR<br />
Robert Koch-Institut, Nordufer 20, 13353 Berlin<br />
Leitung: Frau PD Dr. A. Mankertz<br />
Telefon <strong>03</strong>0 18754-2516 oder – 2308<br />
Telefax <strong>03</strong>0 18754-2598<br />
Literatur<br />
/1/ Eliminierung von Masern und Röteln und Prävention<br />
der kongenitalen Rötelninfektion: Strategie<br />
der Europäischen Region der WHO 2005-<br />
<strong>2010</strong>. WHO 2005<br />
/2/ Robert Koch-Institut: Infektionsepidemiologisches<br />
Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten<br />
2008<br />
/3/ Empfehlungen der Ständigen Impfkommission<br />
(STIKO) am Robert Koch-Institut mit Stand<br />
Juli 2009<br />
/4/ Robert Koch-Institut: RKI-Ratgeber für Infektionskrankheiten<br />
– Masern-Merkblatt für Ärzte<br />
Übermittelte Masern-Fälle pro 100.000 Einwohner nach Meldejahr<br />
(Fälle entsprechend der Referenzdefinition des RKI)<br />
Übermittelte Masern-Fälle<br />
pro 100.000 Einwohner<br />
10<br />
1<br />
0,1<br />
WHO-Ziel: Masern-Inzidenz kleiner als<br />
0,1 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner<br />
0,01<br />
2001 2002 20<strong>03</strong> 2004 2005<br />
Jahr<br />
2006 2007 2008 2009<br />
Land Brandenburg<br />
Deutschland<br />
WHO-Ziel<br />
Quelle:<br />
Robert Koch-Institut<br />
Datenstand: 10.02.<strong>2010</strong>
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nach dem Brandenburgischen Gesundheitsdienstgesetz mit folgenden Schwerpunkten:<br />
Durchführung von kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen in Kindertagesstätten und Schulen (z. B. Kita-<br />
Untersuchungen, Einschulungsuntersuchungen und schulärztliche Reihenuntersuchungen) sowie Untersuchungen<br />
nach dem JArbSchG • Impfberatung, Durchführung von Impfungen • Feststellung des sonderpädagogischen<br />
Förderbedarfs von Vorschul- und Schulkindern • Durchführung der jugendärztlichen Sprechstunde • Erstellen<br />
von Gutachten, Zeugnissen und Stellungnahmen für Sozialhilfeträger • Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung<br />
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Aussagefähige Bewerbungsunterlagen (insbesondere Zeugniskopien, lückenloser Tätigkeitsnachweis) senden<br />
Sie bitte bis 26.<strong>03</strong>.<strong>2010</strong> an den Landkreis Teltow-Fläming, Amt für Finanzen und Personal, Am Nuthefließ 2,<br />
14943 Luckenwalde.<br />
BERUFSFÖRDERUNGSWERK<br />
BERLIN-BRANDENBURG E. V.<br />
Standort Mühlenbeck<br />
Postfach 1137<br />
16567 Mühlenbeck<br />
Telefon (<strong>03</strong>3056) 86-104<br />
Das Berufsförderungswerk Berlin-Brandenburg e. V., ein modernes,<br />
anerkanntes, innovatives und zukunftsorientiertes Dienstleistungsunternehmen<br />
für berufliche Rehabilitation und Integration von<br />
Erwachsenen, steht Menschen offen, die sich nach Krankheit oder<br />
Unfall beruflich neu orientieren. Ziel ist die dauerhafte Teilhabe am<br />
Arbeitsleben. Für den Standort Mühlenbeck (nördlich von Berlin im<br />
S-Bahn-Bereich) suchen wir zum nächstmöglichen Termin eine/n:<br />
Facharzt/-ärztin für Physikalische<br />
und Rehabilitative Medizin oder<br />
Allgemeinmedizin oder Orthopädie<br />
(in Teilzeit möglich)<br />
Das Aufgabengebiet umfasst<br />
• die fachärztliche Betreuung unserer Rehabilitanden, inklusive<br />
ärztlicher Sprechstunden<br />
• eignungsdiagnostische Untersuchungs- und Begutachtungstätigkeiten<br />
• die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den anderen Fachdiensten<br />
des Hauses<br />
Wir erwarten<br />
• eine Approbation als Arzt/Ärztin<br />
• eine abgeschlossene Facharztausbildung<br />
• Verantwortungsbewusstsein und Verbindlichkeit im Umgang mit<br />
den Patienten<br />
• gute EDV-Kenntnisse (MS Office)<br />
• Bereitschaft zur Teamarbeit sowie gute Kommunikationsfähigkeit<br />
Wir bieten<br />
• eine interessante, gestaltbare, anspruchsvolle und vielseitige<br />
Tätigkeit<br />
• einen modernen Arbeitsplatz und ein gutes Betriebsklima<br />
• familienfreundliche Arbeitszeiten (ohne Spät-/Nacht- und Wochenenddienste)<br />
• Unterstützung beim Erwerb der Zusatzbezeichnung „Sozialmedizin“<br />
• Entgelt und Sozialleistungen in Anlehnung an den Tarif des öffentlichen<br />
Dienstes und einen Haustarifvertrag<br />
Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte per E-Mail an: personal<br />
@bfw-brandenburg.de oder postalisch an das Personalwesen unter<br />
o. g. Anschrift.<br />
stellenangebote<br />
Die Brandenburg Klinik liegt ca. 15 km nordöstlich von Berlin. Die<br />
Fachabteilungen Neurologie, Orthopädie, Psychosomatik und Kardiologie<br />
umfassen insgesamt 700 Patientenbetten.<br />
Für unsere Abteilung für Psychosomatik suchen wir in den<br />
nächsten Monaten eine/n<br />
Ärztin/Arzt<br />
mit Weiterbildungsinteresse im Bereich der<br />
Psychosomatischen Medizin<br />
Die Leitungsmitglieder der Abteilung verfügen über die Weiterbildungsermächtigungen<br />
für das Fachgebiet Psychosomatische Medizin<br />
und Psychotherapie (3 Jahre), das Fachgebiet Psychiatrie und<br />
Psychotherapie (1 Jahr) und das Fachgebiet Innere Medizin (1 Jahr).<br />
Die Abteilung für Psychosomatik befindet sich in einem Wachstumsprozess<br />
und ist derzeitig in sechs Stationen mit insgesamt 160<br />
Betten gegliedert. Auf der Basis eines integrativen Konzeptes wird<br />
das gesamte Spektrum psychosomatischer und psychogener Erkrankungen<br />
behandelt. Indikative Schwerpunkte sind die Therapie von<br />
Somatoformen Störungen, Depressionen, Angsterkrankungen sowie<br />
Traumafolgestörungen.<br />
Die Vergütung ist frei verhandelbar und richtet sich nach der Qualifikation<br />
und Berufserfahrung des/der Bewerbers/Bewerberin.<br />
Fragen beantwortet Ihnen Chefarzt PD Dr. med. TomAlexander Konzag,<br />
Tel. (<strong>03</strong> 33 97) 331 01, konzag@brandenburgklinik.de<br />
Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung:<br />
Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin · Personalabteilung<br />
Brandenburgallee 1 · 16321 Bernau-Waldsiedlung<br />
Telefon (<strong>03</strong> 33 97) 3 33 28 · www.brandenburgklinik.de 02610<br />
Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin<br />
oder Allgemeinmedizin<br />
zur Anstellung in großer Hausarztpraxis in Cottbus gesucht.<br />
Tel. 0177 7423080 - E-Mail: allgemeinmedizin-cottbus@web.de<br />
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
und/oder Assistenzärztin zur Festanstellung in meiner<br />
Zweigpraxis am östlichen Stadtrand von Berlin (20 bis 35 Std.<br />
wöchentlich möglich) gesucht. Telefon 0179 6791714<br />
Der Landkreis Teltow-Fläming schreibt die Vollzeitstelle<br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Psychiatrie im Sozialpsychiatrischen Dienst<br />
im Gesundheitsamt zur Besetzung ab sofort aus. Das Amt hat seinen Sitz am Standort Luckenwalde. Die Aufgabenwahrnehmung<br />
umfasst auch Außendiensttätigkeit.<br />
Arbeitsaufgaben: Fachliche Leitung des Sozialpsychiatrischen Dienstes und der Suchtberatung • Fachärztliche<br />
Beratung und Betreuung psychisch kranker Menschen, seelisch und geistig behinderter Menschen sowie<br />
abhängigkeitskranker und -gefährdeter Menschen und deren Angehörige • Erstellung fachärztlicher Gutachten,<br />
Zeugnisse und Stellungnahmen • Zusammenarbeit mit Kliniken, Trägern von komplementären Hilfen, Ämtern, Behörden,<br />
Rehabilitationseinrichtungen • Mitarbeit in den gemeindepsychiatrischen Gremien des Landkreises Teltow-<br />
Fläming • Mitwirkung bei der Gesundheitsberichterstattung, Gesundheitsförderung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Anforderungen: Abgeschlossene ärztliche Weiterbildung auf dem Gebiet der Psychiatrie • Verantwortungs- und<br />
Leistungsbereitschaft • Flexibilität, ein hohes Maß an Motivation und Engagement • Beratungs-, Leitungs- und<br />
Kommunikationskompetenz • PC-Kenntnisse sowie die Bereitschaft, sich in spezielle ADV-Verfahren einzuarbeiten<br />
• Führerschein der Klasse B sowie die Bereitschaft zum Einsatz des privaten Pkw für dienstliche Zwecke gegen<br />
Zahlung einer Kilometerentschädigung<br />
Vergütung: Entgeltgruppe 15 TVöD, Bereich VKA-Ost (Verg.-gr. I b/I a, 1 Ärzte-TV-BAT-O)<br />
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 26.<strong>03</strong>.<strong>2010</strong> an den Landkreis Teltow-Fläming, Amt für Finanzen und<br />
Personal, Am Nuthefließ 2, 14943 Luckenwalde. Bewerbungen behinderter Menschen sind besonders erwünscht<br />
und werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt. Für die Rücksendung der Bewerbungsunterlagen<br />
bitten wir Sie, einen adressierten und ausreichend frankierten Briefumschlag beizufügen.
KliniKgruppe Dr. guth<br />
Die Klinikgruppe Dr. Guth ist ein Verbund aus vier renommierten<br />
Krankenhäusern im norddeutschen Raum mit ca. 850 Mitarbeitern.<br />
Unsere Häuser in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-<br />
Vorpommern bieten mit unterschiedlichen Schwerpunkten ein breites<br />
Spektrum therapeutischer und diagnostischer Maßnahmen für privat<br />
und gesetzlich versicherte Patienten an.<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Klinikum Karlsburg<br />
für die Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie eine/-n<br />
Assistenzärztin<br />
Assistenzarzt<br />
Das Klinikum Karlsburg hat als Herz- und Diabeteszentrum Mecklenburg-Vorpommern<br />
einen Versorgungsauftrag für die Fachgebiete<br />
Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin,<br />
Kardiologie sowie Diabetes und Stoffwechselkrankheiten.<br />
In der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie werden alle gängigen<br />
Verfahren der Erwachsenen-Herzchirurgie (ca. 1000 OP/Jahr)<br />
außer Transplantationschirurgie, der Thorax- und Gefäßchirurgie (ca.<br />
600 OP/Jahr) durchgeführt. Die Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie<br />
arbeitet eng mit der Klinik für Kardiologie im Sinne einer<br />
kardiovaskulären Funktionseinheit zusammen. Die Kombination<br />
chirurgischer und endovaskulär-interventioneller Behandlungskonzepte<br />
(interventioneller Aortenklappenersatz, endovaskuläre Stentbehandlung<br />
von Aortenerkrankungen, supraaortales und abdominelles<br />
Debranching etc.) unter modernsten Bedingungen (separater<br />
Hybrid-OP im Operationstrakt der Klinik mit High-End Optionen) ist<br />
wesentlicher Bestandteil des therapeutischen Spektrums und wird<br />
schwerpunktmäßig weiterentwickelt. Damit ergeben sich insbesondere<br />
für junge Chirurgen innovative Möglichkeiten zum Erwerb und<br />
zur Vervollkommnung moderner, interdisziplinär organbezogener<br />
Therapieansätze (endovaskuläre Stenttherapie, interventioneller Aortenklappenersatz<br />
etc.). Die Möglichkeit zur Promotion und Habilitation<br />
ist gegeben und wird ausdrücklich gefördert. Als Akademisches<br />
Lehrkrankenhaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum<br />
Greifswald.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagefähigen<br />
Bewerbungsunterlagen.<br />
Klinikum Karlsburg<br />
prof. Dr. h.-g. Wollert<br />
telefon: <strong>03</strong>8355 70-1630 • e-Mail: prof.wollert@drguth.de<br />
greifswalder Straße 11 • 17495 Karlsburg<br />
www.drguth.de<br />
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Job-Sharer (Angest.) für orthopädische Praxis<br />
im Süden Berlins mit hohem Privatanteil gesucht.<br />
Spätere Praxisübernahme möglich.<br />
Kontaktaufnahme: Herr Zipser Tel. <strong>03</strong>0-794 796 30<br />
FA/FÄ für Orthopädie bzw. Orthopädie u. Unfallchirurgie<br />
gesucht. Ab 01.10.<strong>2010</strong> zur Mitarbeit in orthopädischer Zweigpraxis,<br />
16909 Wittstock/Dosse, Teilzeit möglich, gern konservativ<br />
ambulante und stationäre OP-Möglichkeit.<br />
Dr. Greese <strong>03</strong>394-4<strong>03</strong>580, ralf.greese@medifair-opr.de<br />
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />
Facharztpraxis bietet Assistentenstelle (halbtags).<br />
Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 1<strong>03</strong>-3/10 an:<br />
Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />
stellenangebote<br />
Praxisräume<br />
STUHR-VARREL (LANDESGRENZE BREMEN)<br />
Praxisräume in Ärztehaus (Arzt-, Zahnarzt-Praxis und Apotheke im Hause),<br />
130 qm, 1. OG, neuer Fahrstuhl vorhanden, zentrale Ortslage, nebenliegend<br />
Filialen der Kreissparkasse und Volksbank, Vielzahl an Parkplätzen.<br />
Bus-Haltestelle gegenüberliegend, Renovierung nach Ihren Wünschen,<br />
1. Jahr mietfrei, Überlassung gut erhaltener Praxis-Einrichtung unentgeltlich,<br />
von privat an Arzt für Allgemeinmedizin (Russisch-Kenntnisse<br />
von Vorteil) kurzfristig zu vermieten. Hoher Anteil Privat-Patienten.<br />
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Internet unter<br />
www.ImmobilienScout24.de (Scout-ID: 41333928).<br />
Chiffre BÄB 101-3/10 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />
HNO-PRAXIS zu vermieten<br />
Modern & funktionell mit BERA, AEP, Audiometrie-Kabine etc.<br />
In Orthopädisch-neurologischem Facharzt-Zentrum im Westen<br />
Berlins. Geeignet auch für privatärztliche Zweigpraxis.<br />
Chiffre BÄB 106-3/10 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin
stellenangebote<br />
Rehabilitation GmbH<br />
Die Vivantes Rehabilitation GmbH betreibt auf dem Gelände<br />
des Auguste-Viktoria-Klinikums in Berlin Schöneberg ein<br />
ganztägiges ambulantes Rehabilitationszentrum für die Indikationen<br />
Onkologie, Orthopädie, Neurologie, Kardiologie und<br />
Pneumologie<br />
Für die Orthopädie in der ambulanten Rehabilitation suchen<br />
wir zum 01.01.2011 eine/einen<br />
Fachärztin/Facharzt<br />
Ihre Aufgaben<br />
· Sie betreuen orthopädische Patienten im ambulanten<br />
Bereich<br />
· Sie führen Patientenschulungen durch<br />
· Sie arbeiten interdisziplinär mit den anderen Abteilungen<br />
der Einrichtung zusammen<br />
Ihr Profil<br />
· Sie sind Fachärztin/Facharzt für Orthopädie oder<br />
Fachärztin/Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
· Sie verfügen über Erfahrung in der orthopädischen<br />
Rehabilitation<br />
· Sie verfügen über die Zusatzbezeichnung Sozialmedizin<br />
(wünschenswert aber nicht Voraussetzung)<br />
· Sie haben Interesse an reha- und sozialmedizinischen<br />
Fragestellungen<br />
· Sie arbeiten gern im Team<br />
· Sie haben EDV-Kenntnisse<br />
Ihre Perspektiven<br />
· Ein herausforderndes und interessantes Aufgabengebiet<br />
· Ein angenehmes Arbeitsumfeld<br />
· Ein hoch motiviertes Team<br />
· Die Möglichkeit zur fachübergreifenden Kooperation<br />
· Keine Teilnahme an Nacht- oder Wochenenddiensten<br />
· Eine angemessene Vergütung<br />
Ihre Fragen beantwortet Ihnen Dr. Tillmann Stock, Chefarzt<br />
Tel. <strong>03</strong>0 130 20 2487, tillmann.stock@vivantes.de<br />
Bewerbungen mit vollständigen Unterlagen richten Sie bitte<br />
bis 30.06.<strong>2010</strong> an:<br />
Vivantes Rehabilitation GmbH<br />
Kennziffer 13/<strong>2010</strong><br />
Rubensstr. 125, 12157 Berlin<br />
Praxisvertretungen<br />
FA/FÄ für Diagnostische Radiologie mit fundierten MRT-<br />
Kenntnissen für regelmäßige Praxisvertretungen nordwestlich<br />
von Berlin (30 min. bis Zentrum) gesucht. Einsatzorte evtl. auch<br />
im nördlichen Brandenburg und in Berlin.<br />
Chiffre BÄB 105-3/10an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />
Praxisabgabe<br />
Für große Kinderarztpraxis im Süden Berlins<br />
Nachfolger oder Junior-Partner gesucht.<br />
Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 102-3/10 an:<br />
Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />
Nachfolger für allgemeinmedizinische Praxis gesucht<br />
Attraktive Allgemeinarztpraxis am westlichen Stadtrand von Rostock<br />
(Landkreis Bad Doberan) zu günstigen Konditionen ab sofort abzugeben.<br />
160 m² Praxisfläche und ausreichend Parkplätze direkt am<br />
Einkaufszentrum und Apotheke. Kontakt per E-Mail: dr.hampel@arcor.de<br />
<br />
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Kurse / seminare / fortbildung<br />
Das Fort- und Weiterbildungsinstitut (SBT Nord) ist von der Ärztekammer Berlin als Weiter bildungs<br />
stätte für die psychotherapeutische Weiterbildung anerkannt und für Facharztweiterbildung<br />
Psychiatrie und Psychotherapie oder psychosomatische Medizin und für die fachge bundene psychotherapeutische<br />
Zusatzbezeichnung zugelassen.<br />
Eignen Sie sich zügig und kompakt eine verhaltenstherapeutische Kompetenz an!<br />
Die Veranstaltungen finden jeweils Sa/So von 10.00 bis 17.00 Uhr statt.<br />
Selbsterfahrungsgruppen, IFA-Gruppen (VT-Balintgruppen),<br />
externe Fallsupervision sowie Progressive Muskelentspannung für Kursleiter<br />
Besuchen Sie unsere Homepage www.sbt-nord.de!<br />
Jetzt auch in Berlin!<br />
16 U-Einheiten = 18 Fortbildungspunkte · Kosten: 250,– Euro je Wochenende<br />
SBT-NORD · Dr. med. Lars Theßen · Eichkampstraße 146 B · 14055 Berlin<br />
Tel.: <strong>03</strong>0 30101616 · Fax: <strong>03</strong>0 3010<strong>03</strong>69 · thessen@web.de · www.sbt-nord.de<br />
KLASSISCHE HOMÖOPATHIE<br />
Erwerb der Zusatzweiterbildung und des Homöopathiediploms<br />
Ab 28. April <strong>2010</strong> (Dreijahreskurs)<br />
(Nach der Approbation ohne Facharzt möglich)<br />
Dozentin: Dr. Brigitte Jauch-Wimmer<br />
Zeit: 2x monatlich mittwochs 18.30 - 21.30 Uhr.<br />
Anmeldungen (mit Approbationsurkunde und Lichtbild) bitte an den<br />
Berliner Verein homöopathischer Ärzte e.V., Nassauische Str. 2,<br />
10717 Berlin, Rückfragen unter <strong>03</strong>0-873 25 93 und bvhae@arcor.de<br />
Kombinierte Kurse der Doppler- und Duplex-Sonographie<br />
nach den Richtlinien der KBV und der DEGUM<br />
Gefäßzentrum Berlin/Brandenburg im Ev. Krankenhaus Hubertus Berlin,<br />
akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Universitätsmedizin Berlin<br />
- Interdiszipl. Grundkurs der Gefäßdiagnostik 04.-06.06.10 28 Pkt.<br />
Anmeldung schriftlich an: Dr. med. C. Fahrig, Chefarzt der Inneren<br />
Abteilung des Ev. Krankenhauses Hubertus, DEGUM Seminarleiter,<br />
Spanische Allee 10-14, 14129 Berlin oder unter: Tel.: <strong>03</strong>0/392 34 51;<br />
Fax: <strong>03</strong>0/394 80 180 oder Tel.: <strong>03</strong>0/810 08 233; Fax: <strong>03</strong>0/810 08 135<br />
Weitere Informationen: www.EKH-Berlin.de/Ultraschallkurse
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Sie erreichen uns persönlich unter (<strong>03</strong>0) 31 90 08-45.<br />
10115 Berlin • Invalidenstr. 92<br />
Tel. <strong>03</strong>0 / 31 90 08 45<br />
Fax <strong>03</strong>0 / 312 10 20<br />
www.pvs-portal.de<br />
Geschäftsstelle Cottbus:<br />
<strong>03</strong>046 Cottbus • Ostrower Platz 20<br />
Tel. <strong>03</strong>55 / 38 00 19 10<br />
Fax <strong>03</strong>55 / 38 00 19 14<br />
Geschäftsstelle Potsdam:<br />
14469 Potsdam • Gregor-Mendel-Str. 10/11<br />
Tel. <strong>03</strong>31 / 280 06 58<br />
Fax <strong>03</strong>31 / 24 02 00