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Brandenburgisches Ärzteblatt 03/2010 - Landesärztekammer ...

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<strong>Brandenburgisches</strong><br />

<strong>Ärzteblatt</strong><br />

www.laekb.de<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg | 20. Jahrgang | März <strong>2010</strong> 3 | <strong>2010</strong><br />

Foto: 4iMEDIA<br />

Jubiläumsjahr: Interview mit dem<br />

Präsidenten Dr. Udo Wolter<br />

Seite 7<br />

Multiple Sklerose: Die Versorgung<br />

von Betroffenen in Brandenburg<br />

Seite 14<br />

Ausbildung<br />

ist eine Investition<br />

in die Zukunft – Wettbewerb<br />

um künftiges Praxispersonal<br />

hat begonnen<br />

Arzneimittel: Anzeigepflicht<br />

bei der Herstellung<br />

Seite 10<br />

Vorgestellt: Städtisches Klinikum<br />

Brandenburg<br />

Seite 18


Impressum<br />

Inhaber und Verleger<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />

Dreifertstraße 12, <strong>03</strong>044 Cottbus,<br />

Telefon <strong>03</strong>55 78010-12<br />

Telefax <strong>03</strong>55 78010-1166<br />

Herausgeber<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur<br />

an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen<br />

gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher<br />

und standespolitischer Art sowie<br />

Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung<br />

von …“ enthalten, wird keine Verantwortung<br />

übernommen. Die darin geäußerten<br />

Ansichten decken sich nicht immer mit denen<br />

des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch<br />

innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />

Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.<br />

Rücksendung nicht verlangter Manuskripte<br />

erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag<br />

mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von<br />

Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt<br />

der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />

Änderungen redaktioneller Art bleiben<br />

vorbehalten.<br />

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für journalistische Kommunikation<br />

Parzellenstraße 10, <strong>03</strong>046 Cottbus,<br />

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Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 20, gültig ab 01.01.<strong>2010</strong><br />

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Das Brandenburgische <strong>Ärzteblatt</strong> erscheint<br />

monatlich. (Doppelnummer Juli/August).<br />

Bezugsgebühr: jährlich € 40,20; ermäßigter<br />

Preis für Studenten € 30,15. Einzelpreis € 3,35.<br />

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Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt<br />

6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die<br />

Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer<br />

ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag<br />

abgegolten.<br />

Hinweise für die Autoren<br />

Wenn Sie Ihren Text im Word erfassen, achten<br />

Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder doc-<br />

Format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie<br />

einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können<br />

Sie mit entsprechender Betreffzeile per E-Mail<br />

(laekb@4iMEDIA.com) übermitteln. Verwenden<br />

Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen<br />

separat zusenden und im Text vermerken,<br />

wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos<br />

geeignet (Aufsichtsvorlagen).


Seite 7<br />

Seite 18<br />

Karrieremesse für<br />

Ärzte und<br />

Medizinstudierende<br />

R Berufs orientierung<br />

R Karriere planung<br />

R Jobbörse<br />

Umfangreiches<br />

Vortrags- und<br />

Fortbildungsprogramm<br />

www.docsteps.de<br />

Seite 26<br />

„Einstieg<br />

zum Aufstieg“<br />

Die Medizinermesse des Marburger Bundes<br />

17.–18. April <strong>2010</strong><br />

Internationales Congress Centrum (ICC) Berlin<br />

Unsere Premiumpartner:<br />

KAmmerInformAtIonen / GesundheItsPolItIK<br />

Inhalt<br />

<strong>Brandenburgisches</strong><br />

<strong>Ärzteblatt</strong><br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg | 20. Jahrgang | März <strong>2010</strong> 3 | <strong>2010</strong><br />

Fachkräftemangel in Brandenburg: Ausbildung sichert Praxispersonal. . . . . . . . . 5<br />

Vorstandstagung der LÄKB im März in Blankenfelde-Mahlow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Ankündigung: 6. Sitzung der Kammerversammlung der LÄKB<br />

(6. Legislaturperiode) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Interview: 20 Jahre <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg und<br />

Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

ArZt und recht<br />

Anzeigepflicht bei der Herstellung von Arzneimitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Arzthaftpflicht wird teurer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

fortbIldunG<br />

Fortbildungsangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Multiple Sklerose: Die Versorgung von Betroffenen in Brandenburg . . . . . . . . . . 14<br />

Ankündigung: Sommerakademie <strong>2010</strong> der LÄKB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

AKtuell<br />

Brandenburgs Kliniken vorgestellt: Städtisches Klinikum Brandenburg . . . . . . 18<br />

Aktuelle Beiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

reZensIert<br />

Kristina Hübener/Wolfgang Rose (Hg.): Krankenhäuser in Brandenburg –<br />

Vom mittelalterlichen Hospital bis zur modernen Klinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

PersonAlIA<br />

Geburtstage März . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

CTK Cottbus: Neue Chefärzte haben Arbeit aufgenommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Klinikum Frankfurt (Oder): Augenklinik unter Leitung von<br />

PD Dr. Christopher Wirbelauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

WeItere rubrIKen<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Tagungen und Kongresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

KVBB informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Landesgesundheitsamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 3


Dr. Renate Schuster<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

edItorIal<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

Welche politischen Entscheidungen<br />

erwarten wir in diesem Jahr von der<br />

neuen Koalitionsregierung? Im vergangenen<br />

Jahr wurde von der SPD-Fraktion<br />

das Patientenrechtegesetz in Eckpunkten<br />

formuliert: Bei Arzthaftpflichtfällen<br />

soll die Beweislast zu Lasten der<br />

Ärzte umgekehrt werden. Ein solches<br />

Gesetz sei notwendig, denn bisher<br />

gäbe es kein zusammenhängendes<br />

Gesetzeswerk, in dem die Rechte und<br />

Pflichten zwischen Ärzten und Patienten<br />

niedergeschrieben seien. Es sei für<br />

Patienten mühsam, das notwendige<br />

Wissen zu recherchieren. Handlungsbedarf<br />

leitete die SPD aus der Forderung<br />

der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

(BAG) für Patienteninitiativen nach einer<br />

gezielten Fehlervermeidungskultur<br />

und mehr Patientensicherheit ab.<br />

Berufsordnung ist bewährter<br />

Schutz für Patienten<br />

Die Berufsordnung, die sich die deutschen<br />

Ärzte 1955 selbst gegeben haben,<br />

regelt das Verhalten der Ärzte<br />

untereinander und gegenüber den<br />

Patienten und stellt einen bewährten<br />

Schutz für Patienten dar. Regelungen<br />

zur Patientenaufklärung, zur Fortbildung,<br />

Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

etc. sind in den letzten Jahren konsequent<br />

weiterentwickelt worden. Vorgaben<br />

der WHO zum Fehler-Management<br />

wurden von den Berufsverbänden<br />

aufgenommen. Die Weiterbildung<br />

wird evaluiert. Diese Qualitätskontrolle<br />

der ärztlichen Arbeit und der damit<br />

verbundene Schutz von Patientenrechten<br />

(auch gegenüber Behandlungsfehlern)<br />

sind durch die Berufsordnung und<br />

die Gremien der Ärztekammer deutlich<br />

besser zu leisten, als durch die Politik.<br />

Es ist exemplarisch, dass Initiativen,<br />

welche den drohenden Zusammenbruch<br />

des Gesundheitswesens zum<br />

Schutze der Patientenversorgung verhindern<br />

sollen, von der Ärztekammer<br />

ausgehen – nicht von der Politik: So<br />

war es der BÄK-Präsident Prof. Hoppe,<br />

der auf dem letzten Ärztetag die<br />

Priorisierungsdebatte anstieß. Kaum<br />

ein Politiker hat den Mut, schmerzhafte<br />

Wahrheiten über unser zu teures<br />

4 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

Gesundheitssystem und notwendige<br />

Regelungen im Sinne einer Priorisierung<br />

offenzulegen. Zur Sicherung der<br />

Wählergunst war es für viele Politiker<br />

convenient, den Arzt als einen kriminellen<br />

Besserverdiener zu diskreditieren,<br />

dem gegenüber die Rechte der<br />

Patienten jetzt mit der Gewalt des Gesetzes<br />

geschützt werden müssen.<br />

Das neue Gesetz würde aber dazu<br />

führen, dass die Haftpflichtversicherungsbeiträge<br />

in die Höhe schnellen<br />

und etliche Eingriffe nicht mehr angeboten<br />

werden können. Ärzte werden<br />

die Behandlung bestimmter Erkrankungen<br />

mit der Begründung ablehnen<br />

müssen, dass ihnen das finanzielle Risiko<br />

zu hoch ist und sie sich für einzelne<br />

Eingriffe die Versicherungspolicen nicht<br />

mehr leisten können. Dieser Preis ist zu<br />

hoch dafür, dass Politiker mit haltlosem<br />

Aktionismus auf Stimmenfang gehen!<br />

Eine fehlerfreie Medizin gibt es nicht.<br />

Die moderne Medizin hat zwar große<br />

Erfolge aufzuweisen, aber die immer<br />

komplexeren Behandlungsabläufe und<br />

die Unberechenbarkeit von Krankheitsverläufen<br />

machen die Medizin auch<br />

fehleranfälliger.<br />

Verbesserung der Patientenrechte<br />

stützt sich auf<br />

viele Bausteine<br />

Wollte man die durchaus berechtigte<br />

Forderung der BAG für Patienteninitiativen<br />

ehrlichen Herzens erfüllen<br />

und zum Anlass für Verbesserungen<br />

im Gesetzeswerk nehmen, dann kann<br />

die Lösung nicht in EINEM NEUEN Gesetz<br />

liegen, dass sich nur durch einen<br />

politisch wirkungsvollen Titel und die<br />

medienwirksame Verunglimpfung der<br />

Ärzteschaft auszeichnet.<br />

Eine ehrliche Verbesserung würde<br />

sich auf VIELE Bausteine verteilen:<br />

Strategien zur Fehlervermeidung gibt<br />

es schon. Diese bedürfen aber gesetzlicher<br />

Rahmenbedingungen – hier kann<br />

eine effektive Verbesserung durch die<br />

Durchsetzung des Arbeitszeitgesetzes,<br />

durch die Beseitigung der Ursachen<br />

des Ärztemangels und durch die<br />

Novellierung des §612a BGB zum Informationsschutz<br />

für Beschäftigte im<br />

Gesundheitswesen erreicht werden<br />

(Beschäftigte im Gesundheitswesen<br />

dürfen keine arbeitsrechtlichen Folgen<br />

befürchten müssen, wenn sie Gefahren<br />

und Rechtsverstöße in ihrem Arbeitsbereich<br />

melden).<br />

Mit dem Versicherungsvertragsgesetz<br />

2008 fällt das sog. Anerkennungsverbot<br />

weg. Bei einem Behandlungszwischenfall<br />

darf der Arzt nun wahrheitsgemäß<br />

einen ihm unterlaufenen Behandlungsfehler<br />

offenbaren.<br />

Unser neuer Gesundheitsminister hat<br />

einen neuen Ton der Ärzteschaft gegenüber<br />

angeschlagen. Anerkennung<br />

der ärztlichen Arbeit und Forderung<br />

nach einer neuen Kultur des Vertrauens<br />

lassen hoffen, dass das im Koalitionsvertrag<br />

vorgesehene Patientenrechtegesetz<br />

nicht verabschiedet wird.<br />

Wirkliche Verbesserungen wären an<br />

anderen Stellen notwendig und weitaus<br />

effektiver.<br />

n Ihre Renate Schuster


fachKrÄftemanGel In BrandenBurG<br />

Ausbildung sichert Praxispersonal<br />

Zirka 14 Prozent der brandenburgischen<br />

Ärzte im ambulanten Versorgungsbereich<br />

bilden aus – zu<br />

wenig beim Blick auf die Fachkräftesituation<br />

im Land. Denn auch in<br />

Brandenburg suchten wieder Praxen<br />

zu Beginn des Jahres qualifiziertes,<br />

ausgebildetes Personal,<br />

und das nicht immer erfolgreich.<br />

Nur vereinzelte Anfragen von Praxen<br />

zur Neueinstellung von Auszubildenden<br />

erreichen in diesen Wochen das<br />

zuständige Referat Ausbildung Medizinische<br />

Fachangestellte in der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg (LÄKB). Erfahrungsgemäß<br />

steigert sich ab Ende<br />

März die Nachfrage bis zum Beginn<br />

des neuen Ausbildungsjahres, wie Referatsleiterin<br />

Dipl. oec. Astrid Brieger<br />

erläutert. „Viele Ärzte warten die Honorarentwicklung<br />

ab und entscheiden<br />

frühestens ab Mitte oder Ende des<br />

zweiten Quartals, ob sie Lehrlinge einstellen.<br />

Oftmals wird bei der Entscheidung<br />

über eine Ausbildung jedoch<br />

nicht berücksichtigt, dass neben dem<br />

Aufwand und den Kosten auch Erträge<br />

durch die Arbeit der Auszubildenden<br />

in der Praxis zu verzeichnen sind. Das<br />

wirkt sich besonders im dritten Ausbildungsjahr<br />

aus.“ Deutlich wird beim<br />

Blick auf die Zahlen der vergangenen<br />

Jahre vor allem eines: Ärzte, die ausbilden,<br />

tun das meist auch über den eigenen<br />

Bedarf hinaus, wodurch sie zur<br />

Entlastung der Fachkräftesituation beitragen.<br />

Und dennoch wird das in Zukunft<br />

nicht reichen, den zunehmenden<br />

Fachkräftebedarf der Arztpraxen zu sichern.<br />

Zunehmender Wettbewerb<br />

um qualifizierte Schulabgänger<br />

Bundesweit bildet nach Informationen<br />

der Bundesärztekammer mit rund<br />

44 Prozent im Durchschnitt nur jede<br />

zweite Praxis aus. Seitens der Arbeitgeber<br />

ist damit noch Potenzial vorhanden,<br />

die Ausbildungszahlen zu erhöhen.<br />

Und der Bedarf an Fachkräften<br />

ist bereits jetzt offensichtlich, betont<br />

Dr. Udo Wolter, Präsident der LÄKB:<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

„Die Konkurrenz der Arbeitgeber bezüglich<br />

qualifizierter Schulabgänger<br />

und Arbeitskräfte wird deutlich zunehmen.<br />

Dabei verschärft sich der Wettbewerb<br />

nicht nur innerhalb der Freien<br />

Berufe, was uns vor noch größere Herausforderungen<br />

stellt. Eine umfassende<br />

Darstellung des Berufsbildes in der<br />

Öffentlichkeit und das Angebot von<br />

Fortbildungsmöglichkeiten für Praxispersonal<br />

ist notwendig, um zu einem<br />

besseren Ansehen des Berufes beizutragen.<br />

Aber auch verbesserte Rahmenbedingungen<br />

der Alltagsarbeiten<br />

in den Praxen und eine entsprechende<br />

Vergütung könnten sich positiv für die<br />

Ärzteschaft entwickeln.“<br />

Um die Ärzte bei der Suche nach interessierten<br />

Auszubildenden zu unterstützen,<br />

hat die LÄKB im vergangenen<br />

Sommer das Onlineangebot Jobbörse<br />

um eine Komponente erweitert. Neben<br />

Ausbildungsplatz- und Stellenangeboten<br />

können nun auch Ausbildungsplatzsuchende<br />

ihr Profil unter<br />

dieser Rubrik (www.laekb.de, Rubrik<br />

MFA, Jobbörse) veröffentlichen. „Wir<br />

möchten damit den Ausbildern die<br />

Suche nach geeigneten Jugendlichen<br />

erleichtern und den Schulabgängern<br />

das ‚Klinkenputzen‘ auf der Suche<br />

nach einem Ausbildungsplatz in den<br />

Arztpraxen ersparen. Das Angebot ist<br />

jedoch noch in den Anfängen und bislang<br />

noch nicht überall bekannt“, sagt<br />

Astrid Brieger.<br />

Kammer wirbt auf Messe<br />

um Praxisnachwuchs<br />

Zu wenige Praxen, die ausbilden, sind<br />

aber nur die eine Seite der Medaille.<br />

Denn, wie die Referatsleiterin weiß:<br />

Nicht jede ausbildungsbereite Praxis<br />

findet auch geeignete Bewerber für<br />

die Tätigkeit. Aufgrund des demogra-<br />

fischen Wandels stehen von Jahr zu<br />

Jahr weniger Schulabgänger für eine<br />

Ausbildung zur Verfügung, so dass<br />

sich die Auswahl an Bewerbern für<br />

die Mediziner verringert. Der Kampf<br />

um die besten Schulabgänger hat begonnen:<br />

„In diesem Jahr wird das Referat<br />

Ausbildung der LÄKB erstmals auf<br />

der Bildungsmesse in Frankfurt (Oder)<br />

am 27. und 28. Mai das Berufsbild der<br />

Medizinischen Fachangestellten und<br />

Fortbildungsmöglichkeiten in diesem<br />

Beruf vorstellen und interessierten Jugendlichen<br />

und Eltern zu Beratungsgesprächen<br />

zur Verfügung stehen“,<br />

berichtet Astrid Brieger. „Arztpraxen<br />

aus dieser Region, die auch im neuen<br />

Ausbildungsjahr wieder ausbilden<br />

möchten und entsprechende Plätze<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 5<br />

In der Online-Jobbörse<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg unter<br />

www.laekb.de können<br />

niedergelassene Ärzte<br />

ihre Angebote für<br />

Ausbildungsplätze<br />

veröffentlichen.


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

bereitstellen, können dem Referat ihr<br />

Interesse und ihre Anforderungen an<br />

potenzielle Bewerber gerne im Vorfeld<br />

der Messe anzeigen.“<br />

Ausbildung ist Investition<br />

in die Zukunft<br />

Es sind somit gleich zwei Probleme<br />

– einerseits zu wenig interessierte Bewerber,<br />

andererseits der Mangel an<br />

Ausbildungsplätzen –, die eine Herausforderung<br />

darstellen. Im Moment verzeichnet<br />

das Referat Ausbildung mehr<br />

Bewerber als von Ärzten angebotene<br />

Ausbildungsplätze. „Wir müssten<br />

auf mehr freie Stellen verweisen können,<br />

wenn wir Jugendliche überhaupt<br />

im Ansatz für diesen Beruf begeistern<br />

wollen. Es wäre nicht glaubwürdig, einen<br />

Bedarf für diesen Ausbildungsberuf<br />

zu erzeugen, der dann nicht durch<br />

konkrete Ausbildungsplätze in Brandenburg<br />

gedeckt werden könnte. Deswegen<br />

möchten wir an die brandenburgischen<br />

Ärzte im ambulanten Bereich<br />

appellieren, durch Ausbildung in<br />

die Zukunft zu investieren und uns freie<br />

taGunG<br />

Vorstand der<br />

landesärztekammer<br />

trifft sich im<br />

märz in dahlewitz<br />

Kurz vor der 6. Kammerversammlung<br />

der 6. Legislaturperiode kommt<br />

der Vorstand der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg (LÄKB) zu seiner nächsten<br />

Sitzung zusammen. Am 19. März<br />

treffen sich die Vorstandsmitglieder<br />

in Blankenfelde-Mahlow (Dahlewitz)<br />

und ermöglichen es den brandenburgischen<br />

Medizinern wie gewohnt, ihre<br />

Anliegen und Fragen direkt vor Ort<br />

vorzubringen. Um eine Anmeldung bei<br />

der Büroleiterin des Präsidenten, Heike<br />

Wetterau, unter Telefon <strong>03</strong>55 7801012<br />

wird gebeten. Von ihr erfahren die<br />

Kammerangehörigen den genauen Ort<br />

der Tagung sowie die Zeit.<br />

n Anja Saller, 4iMEDIA<br />

6 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

Ausbildungskapazitäten aufzuzeigen.<br />

Dazu ist unsere Jobbörse ein gutes und<br />

wirksames Instrument“, appelliert die<br />

Referatsleiterin.<br />

Zahlen zur Ausbildung im<br />

Überblick:<br />

Insgesamt befinden sich derzeit 578<br />

Jugendliche und 35 Umschülerinnen<br />

in der Ausbildung zur Medizinischen<br />

Fachangestellten.<br />

Darstellung der Schulbildung der Auszubildenden<br />

am Beispiel der in 2009<br />

neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse:<br />

59 % Realschulabschluss<br />

34,5 % Hochschulreife<br />

6,5 % Hauptschulabschluss<br />

Einen vorgeschriebenen Schulabschluss<br />

gibt es für diesen Ausbildungsberuf<br />

nicht.<br />

Seit 1991 haben 3.491 Absolventen<br />

den Berufsabschluss als Arzthelferin erworben,<br />

davon: 2.868 Auszubildende<br />

6. sitzung<br />

der Kammerversammlung<br />

der<br />

lÄKb (6. legislaturperiode)<br />

Termin: Samstag, 20. März <strong>2010</strong><br />

Beginn: 10 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Hotel Berliner Ring<br />

Adresse:<br />

Eschenweg 18,<br />

15827 Blankenfelde-Mahlow<br />

(Dahlewitz)<br />

Die Delegierten der Kammerversammlung<br />

beraten über die Novellierung<br />

einzelner Vorschriften der (Muster-)<br />

Weiterbildungsordnung in Vorbereitung<br />

des 113. Deutschen Ärztetages<br />

in Dresden. Zudem gibt der<br />

Präsident, Dr. Udo Wolter, einen Sachstandsbericht<br />

zu den Ergebnissen der<br />

Evaluation der Weiterbildung. Auch<br />

(nach 3 Jahren Berufsausbildung) 566<br />

Umschülerinnen (nach 2 Jahren Umschulung)<br />

und 57 externe Prüflinge<br />

(Prüfungszulassung nach mindestens<br />

4,5-jähriger Tätigkeit in Arztpraxen<br />

nach § 45 (2) BBiG).<br />

Ab 2006 begann die Ausbildung auf<br />

der Grundlage der neuen Ausbildungsverordnung<br />

zu Medizinischen Fachangestellten.<br />

Bisher haben 174 Absolventen<br />

diesen Berufsabschluss erreicht,<br />

davon 160 Auszubildende, 10 Umschülerinnen<br />

und 4 externe Prüfungsteilnehmerinnen.<br />

Kontakt:<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

Referat Ausbildung<br />

Medizinische Fachangestellte<br />

Dreifertstraße 12<br />

<strong>03</strong>044 Cottbus<br />

Telefon: <strong>03</strong>55 7801026<br />

Telefax: <strong>03</strong>55 780101101<br />

E-Mail: mfa@laekb.de<br />

n Anja Saller, 4iMEDIA<br />

die Berufsordnung sowie die Verwaltungsgebührenordnung<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg sind Diskussionspunkte<br />

der März-Kammerversammlung.<br />

In einer aktuellen Stunde begrüßt der<br />

Kammervorstand den Staatssekretär<br />

im Ministerium für Umwelt, Gesundheit<br />

und Verbraucherschutz (MUGV),<br />

Dr. med. Heinrich-Daniel Rühmkorf.<br />

Die Delegierten haben die Gelegenheit,<br />

sich mit ihm über gesundheitspolitische<br />

Themen auszutauschen.<br />

Nach § 5 Absatz 5 der Hauptsatzung<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

vom 25. Juni 20<strong>03</strong> haben die Mitglieder<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

nach Maßgabe der Geschäftsordnung<br />

Zutritt zur Kammerversammlung.<br />

Die Anzahl der Plätze ist jedoch<br />

begrenzt.<br />

n Anja Saller, 4iMEDIA


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

20 Jahre landesärztekammer brandenburg<br />

und Kassenärztliche Vereinigung brandenburg<br />

Gemeinsamer Ärzteball<br />

bildet den Auftakt des<br />

Jubiläumsjahres<br />

Mit einem Ärzteball, zwei Festveranstaltungen<br />

und einem berufspolitischen<br />

Symposium feiern die <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg (LÄKB) und<br />

die Kassenärztliche Vereinigung (KVBB)<br />

in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen.<br />

Das Brandenburgische <strong>Ärzteblatt</strong><br />

sprach mit dem Kammerpräsidenten,<br />

Dr. Udo Wolter, über die geplanten Feierlichkeiten<br />

in Potsdam und Cottbus.<br />

1. Herr Dr. Wolter, welche Erinnerungen<br />

verbinden Sie mit dem<br />

runden Jubiläum?<br />

Ich denke gerne an die letzten 20<br />

Jahre zurück und gerade als Gründungsmitglied<br />

und späterer Präsident<br />

verbinde ich zahlreiche Erinnerungen<br />

mit der Kammergeschichte. Mehrere<br />

brandenburgische Mediziner hatten<br />

sich im Juni 1990 in Cottbus getroffen,<br />

um die Grundlagen für eine brandenburgische<br />

Ärztekammer zu schaffen.<br />

Und dann ging, rückblickend betrachtet,<br />

alles Schlag auf Schlag, bis<br />

zur Gründung der Kammer nach Heilberufsgesetz.<br />

Gerade die ersten Jahre<br />

waren entscheidend für die weitere<br />

Entwicklung und sie sind mir auch am<br />

stärksten in Erinnerung geblieben. So<br />

zum Beispiel die Erstellung der Weiterbildungsordnung<br />

nach dem Vorbild<br />

der Musterweiterbildungsordnung<br />

der Bundesärztekammer, die bereits<br />

im Dezember 1990 durch die Kammerversammlung<br />

beschlossen wurde.<br />

Darüber hinaus war für mich persönlich<br />

die Wahl zum Präsidenten im Jahr<br />

1996 ein besonderes Ereignis, genauso<br />

wie die Möglichkeit, bereits drei<br />

Jahre später einen Deutschen Ärztetag<br />

in unserem Bundesland durchführen<br />

zu können. Nicht vergessen möchte<br />

ich auch den Umzug der Bundesärztekammer<br />

von Köln nach Berlin.<br />

Denn damit wurde für die brandenburgischen<br />

Mediziner die Möglichkeit<br />

geschaffen, häufiger und intensiver<br />

an den Konferenzen auf Bundesebene<br />

teilnehmen und dadurch selbst mehr<br />

mitgestalten zu können.<br />

2. Welche Bedeutung hatte der<br />

Neubau in der Geschäftsstelle für<br />

die Entwicklung der Kammer?<br />

Eine sehr wichtige. Nachdem entschieden<br />

war, dass die Geschäftsstelle<br />

in Cottbus verbleiben wird, mussten<br />

wir uns der Problematik des beschränkten<br />

Platzangebotes im alten<br />

Gebäude stellen, woraufhin wir die<br />

Entscheidung für einen Neubau trafen.<br />

Ich denke, dass wir mit diesem<br />

ideale Möglichkeiten für die einzelnen<br />

Referate und Ausschüsse in der Geschäftsstelle<br />

geschaffen haben und<br />

sich dadurch auch die Arbeitssituation<br />

für die Mitarbeiter und Mediziner<br />

verbessert hat.<br />

3. Neben der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

wurde im gleichen Jahr die Kassenärztliche<br />

Vereinigung Brandenburg<br />

gegründet. In welchen<br />

Bereichen kooperieren beide Körperschaften<br />

miteinander?<br />

Wir sind stets darum bemüht, die<br />

Zusammenarbeit intensiv zu gestalten,<br />

vor allem auch, um den bürokratischen<br />

Aufwand so gering wie<br />

möglich zu halten. Überschneidungspunkte<br />

in unserer Arbeit sehe ich<br />

beispielsweise in der Weiterbildung,<br />

die eng mit der Zulassung bei der<br />

KVBB hinsichtlich erworbener Qualifikationen<br />

verknüpft ist. Auch die Informatik<br />

beider Einrichtungen arbeitet<br />

hinsichtlich der Einführung des elektronischen<br />

Arztausweises eng zusammen.<br />

Zwischen den beiden Vorständen<br />

besteht des Weiteren ein guter<br />

Kontakt, wobei wir uns regelmäßig<br />

zu gemeinsamen Vorstandssitzungen<br />

treffen und uns über die gemeinsame<br />

berufspolitische Richtung verständigen.<br />

Geplant ist für die Zukunft, dass<br />

wir den Mitarbeitern beider Körperschaften<br />

Hospitationen ermöglichen,<br />

so dass sich diese einen Einblick in<br />

die jeweils andere Einrichtung verschaffen<br />

können und sich untereinander<br />

besser kennenlernen.<br />

4. LÄKB und KVBB planen gemeinsam<br />

vier Jubiläumsveranstaltungen<br />

anlässlich des 20-jährigen<br />

Bestehens. Wie kam es dazu?<br />

Die Idee ist auf einer gemeinsamen<br />

Vorstandssitzung entstanden. Da wir<br />

bereichsübergreifend gut zusammenarbeiten,<br />

haben wir uns entschieden,<br />

auch unser Jubiläum gemeinsam zu<br />

organisieren. Aufgrund des großen<br />

Platzbedarfs für die Feierlichkeiten<br />

entschlossen wir uns jedoch für Veranstaltungen<br />

an unterschiedlichen<br />

Orten. Beide Körperschaften bereiten<br />

zudem eine eigene Feierlichkeit vor,<br />

um auch den Mitarbeitern der Körperschaften<br />

die Möglichkeit zu geben,<br />

daran teilzunehmen.<br />

5. Gemeinsam richten Sie einen<br />

Ärzteball am 24. April aus ...<br />

Richtig. Mit diesem möchten wir den<br />

Kolleginnen und Kollegen eine Plattform<br />

zum gegenseitigen Austausch<br />

bieten. Es ist ein Abend, an dem sie<br />

die Arbeit einmal hinter sich lassen<br />

und mit anderen Ärzten ins Gespräch<br />

kommen können. Zudem freuen wir<br />

uns auf einige Ehrengäste, die an der<br />

Gründung und Entwicklung beider<br />

Körperschaften großen Anteil hatten.<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 7<br />

Dr. Udo Wolter<br />

Foto: privat


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

Es wird ein bunter Abend, den beide<br />

Einrichtungen gemeinsam planen.<br />

Gleiches gilt für das berufspolitische<br />

Symposium, welches am 20. Oktober<br />

stattfinden wird und den Abschluss<br />

des Jubiläumsjahres bildet.<br />

6. Worum wird es thematisch in<br />

dem Symposium gehen?<br />

Das steht zum jetzigen Zeitpunkt<br />

noch nicht fest. Da wir ein aktuelles<br />

berufspolitisches Thema bieten<br />

möchten, werden wir dieses erst zeitnah<br />

bestimmen. Zudem finden die<br />

Antritts­ und Austauschgespräche<br />

mit der Landesregierung im Frühjahr<br />

statt, so dass sich erst im Verlauf des<br />

1. oktober<br />

<strong>2010</strong><br />

Festveranstaltung der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg im<br />

Radisson SAS Hotel in<br />

Cottbus<br />

8 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

6. april<br />

<strong>2010</strong><br />

Festveranstaltung<br />

der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Brandenburg<br />

im Schloss Lindstedt<br />

in Potsdam<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg<br />

Jahres Ansatzpunkte ergeben werden.<br />

Ich denke, die Zeit nach dem Deutschen<br />

Ärztetag ist die richtige, über<br />

eine entsprechende Thematik zu diskutieren<br />

– auch im Hinblick darauf,<br />

was in der Gesundheitspolitik des<br />

Bundes passiert. Diese hat sich bis<br />

zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht<br />

geformt, es sind aus meiner Sicht erst<br />

erste Ansätze erkennbar.<br />

7. Was erwartet die Besucher der<br />

beiden separaten Festlichkeiten<br />

von Kammer und KVBB?<br />

Den Anfang macht die Kassenärztliche<br />

Vereinigung mit ihrer Veranstaltung<br />

am 6. April. An ihrem<br />

Gründungstag lädt sie zu einer Feierlichkeit<br />

nach Potsdam ein. Die <strong>Landesärztekammer</strong><br />

bereitet ihre zentrale<br />

Festveranstaltung für den 1. Oktober<br />

in Cottbus vor, bei der unter anderem<br />

Delegierte der Kammerversammlung,<br />

die Ausschüsse der Ärzteversorgung<br />

Land Brandenburg und die Kammermitarbeiter<br />

zugegen sein werden. Wir<br />

möchten in festlichem Ambiente gemeinsam<br />

einen Rückblick auf die ärztliche<br />

Selbstverwaltung in Brandenburg<br />

in den vergangenen 20 Jahren<br />

werfen.<br />

n Mit dem Kammerpräsidenten sprach Anja<br />

Saller, 4iMEDIA.<br />

24. april<br />

<strong>2010</strong><br />

Ärzteball der beiden<br />

Körperschaften im<br />

Hotel Dorint in<br />

Potsdam<br />

Gemeinsames Berufspolitisches<br />

Symposium<br />

im Hotel Dorint<br />

in Potsdam<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg<br />

20. oktober<br />

<strong>2010</strong>


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<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 9


Bei Fragen steht die<br />

Rechtsabteilung der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg zur Verfügung.<br />

arzt & recht<br />

achtunG:<br />

Anzeigepflicht bei der herstellung von Arzneimitteln<br />

Sehr geehrte<br />

Kammermitglieder,<br />

die Rechtsabteilung weist auf Veranlassung<br />

des Brandenburgischen Ministeriums<br />

für Umwelt, Gesundheit und<br />

Verbraucherschutz auf eine geänderte<br />

Rechtslage im Bereich des Arzneimittelgesetzes<br />

hin (siehe bereits die am<br />

26.01.<strong>2010</strong> erfolgte Internetveröffentlichung).<br />

Durch das Inkrafttreten der<br />

15. AMG-Novelle am 23.07.2009<br />

haben sich die Bestimmungen für bestimmte<br />

Arzneimittel im Arzneimittelgesetz<br />

(AMG) maßgeblich geändert.<br />

Bisher konnten Ärzte und andere zur<br />

Ausübung der Heilkunde befugte Personen<br />

Arzneimittel herstellen und persönlich<br />

anwenden, soweit dies unter<br />

ihrer unmittelbaren fachlichen Verantwortung<br />

erfolgte, ohne dass diese Tätigkeiten<br />

von den Bestimmungen des<br />

AMG erfasst wurden (vgl. § 4a Satz 1<br />

Nr. 3 AMG, in der bis zum 23.07.2009<br />

geltenden Fassung). „Herstellung“ ist in<br />

diesem Sinne z. B. bereits die Beimengung<br />

von Antibiotika zu Infusionen.<br />

Durch die neue Rechtslage ist diese<br />

Art der Herstellung nach § 67 AMG<br />

formlos anzeigepflichtig und unterliegt<br />

der arzneimittelrechtlichen Überwachung<br />

durch die zuständigen Behörden.<br />

Für alle Personen, die bereits<br />

am 23.07.2009 auf der Grundlage des<br />

ehemaligen § 4a Satz 1 Nr. 3 AMG<br />

Arzneimittel hergestellt haben, besteht<br />

eine Übergangsfrist zur Anzeige der<br />

Herstellung bis zum 01.02.<strong>2010</strong> (vgl. §<br />

144 Abs. 7 AMG).<br />

Das neue AMG unterscheidet nun je<br />

nach Vorliegen folgender Voraussetzungen<br />

in:<br />

➤ Erlaubnisfreie Herstellung gem.<br />

§ 13 Abs. 2b AMG<br />

Eine Person, die Arzt ist oder sonst<br />

zur Ausübung der Heilkunde beim<br />

Menschen befugt ist, bedarf keiner<br />

Herstellungserlaubnis nach § 13<br />

Abs. 1 AMG, soweit die Arzneimittel<br />

unter ihrer unmittelbaren fachlichen<br />

Verantwortung zum Zweck<br />

10 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

der persönlichen Anwendung bei<br />

einem bestimmten Patienten hergestellt<br />

werden und es sich nicht um<br />

bestimmte Arzneimittel (s. erlaubnispflichtige<br />

Herstellung) handelt.<br />

In diesem Fall ist eine Anzeige<br />

nach § 67 Abs. 2 AMG bis spätestens<br />

01.02.<strong>2010</strong> erforderlich. Bei<br />

der Herstellung sind die anerkannten<br />

pharmazeutischen Regeln zu<br />

beachten (vgl. § 55 Abs. 8 AMG).<br />

➤ Erlaubnisfreie Herstellung gem.<br />

§ 20d AMG<br />

Einer Erlaubnis nach § 20b Abs. 1<br />

und § 20c Abs. 1 AMG bedarf nicht<br />

eine Person, die Arzt ist oder sonst<br />

zur Ausübung der Heilkunde bei<br />

Menschen befugt ist und die dort<br />

genannten Tätigkeiten mit Ausnahme<br />

des Inverkehrbringens ausübt,<br />

um das Gewebe oder die Gewebezubereitung<br />

persönlich bei ihren Patienten<br />

anzuwenden. Dies gilt nicht<br />

für Arzneimittel, die zur klinischen<br />

Prüfung bestimmt sind.<br />

➤ Erlaubnispflichtige Herstellung/<br />

Tätigkeiten<br />

Die Herstellung bestimmter Arzneimittel<br />

erfordert in den im Folgenden<br />

genannten Fällen auch dann<br />

eine Herstellungserlaubnis nach<br />

§ 13 AMG, wenn die Herstellung<br />

unter der unmittelbaren fachlichen<br />

Verantwortung des Arztes oder der<br />

zur Ausübung der Heilkunde berechtigten<br />

Person zum Zwecke der<br />

persönlichen Anwendung bei einem<br />

bestimmten Patienten erfolgt. Hierzu<br />

gehört die Herstellung von:<br />

• Arzneimitteln für neuartige Therapien<br />

(Gentherapeutika, somatische<br />

Zelltherapeutika, biotechnologisch<br />

bearbeitete Gewebeprodukte)<br />

und xenogene Arzneimittel,<br />

soweit diese genetisch modifizierte<br />

oder durch andere Verfahren in ihren<br />

biologischen Eigenschaften veränderte<br />

lebende Körperzellen sind<br />

oder enthalten<br />

• Arzneimitteln, die zur klinischen<br />

Prüfung bestimmt sind, soweit es<br />

sich nicht um eine Rekonstitution<br />

handelt.<br />

Sofern die Voraussetzungen zur<br />

erlaubnisfreien Herstellung gem.<br />

§ 20d AMG nicht vorliegen, erfordert<br />

die Ausführung folgender Tätigkeiten<br />

eine Herstellungserlaubnis<br />

nach § 20b und/oder § 20c AMG:<br />

• die Gewinnung von Gewebe oder<br />

die für die Gewinnung erforderlichen<br />

Laboruntersuchungen (vgl.<br />

§ 20b AMG)<br />

• die Be­ und Verarbeitung, Konservierung,<br />

Prüfung, Lagerung oder<br />

das Inverkehrbringen von Geweben<br />

oder Gewebezubereitungen (vgl.<br />

§ 20c AMG).<br />

In diesen Fällen ist ergänzend zur Anzeige<br />

nach § 67 AMG ein Antrag auf<br />

Herstellungserlaubnis zu stellen. Für<br />

Personen, die bereits am 23.07.2009<br />

eine dieser Tätigkeiten nach ehemals<br />

§ 4a Satz 1 Nr. 3 AMG ausgeübt haben,<br />

besteht eine Übergangsfrist zur<br />

Beantragung einer Erlaubnis bis zum<br />

01.08.2011. Diese Tätigkeiten dürfen<br />

bei fristgemäßer Antragstellung bis zur<br />

Entscheidung über den Antrag fortgeführt<br />

werden.<br />

Merkblätter zur Beantragung einer<br />

Herstellungserlaubnis gem. den §§<br />

13, 20b oder § 20c AMG finden Sie<br />

auf der Internetseite http://www.lasv.<br />

brandenburg.de/sixcms/detail.php/<br />

lbm1.c.374611.de<br />

Anzeigen und Anträge von Ärzten<br />

und anderen zur Ausübung der Heilkunde<br />

befugten Personen, die o. a. Tätigkeiten<br />

im Land Brandenburg ausführen,<br />

sind bei der Abteilung 4 (Landesgesundheitsamt)<br />

des Landesamtes für<br />

Soziales und Versorgung (LASV) einzureichen<br />

in 15806 Zossen, Wünsdorfer<br />

Platz 3. Es wird darauf hingewiesen,<br />

dass die Missachtung der Anzeigepflicht<br />

bzw. Erlaubsnisbeantragungspflicht<br />

ordnungs- bzw. strafrechtlich<br />

sanktioniert ist.<br />

n Dr. jur. Daniel Sobotta<br />

Justiziar der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg


arzt & recht<br />

medIzInIscher fortschrItt und höhere leIstunGen fordern preIs<br />

Arzthaftpflicht wird teurer<br />

Die Deutsche Ärzteversicherung<br />

als Standesversicherer der akademischen<br />

Heilberufe ist der führende<br />

Haftpflichtversicherer in Deutschland.<br />

Aus mehreren 100.000 abgewickelten<br />

Haftpflichtfällen hat das<br />

Unternehmen eine bei Ärzten und<br />

Zahnärzten exzellente Expertise.<br />

Nun hat die Gesellschaft einen neuen<br />

Arzt-Haftpflicht-Tarif entwickelt.<br />

Dieser gilt für alle Verträge. Stark<br />

gestiegene Schadenaufwendungen<br />

sind die Ursache.<br />

Die Analyse der Statistiken des größten<br />

deutschen Arzt-Haftpflicht-Versicherers<br />

zeigt, dass sich in den letzten<br />

Jahren die Anzahl der Haftpflicht-Schäden<br />

zwar nicht wesentlich erhöht, aber<br />

die Schäden deutlich teurer geworden<br />

sind. Die durchschnittliche Schadenhöhe<br />

ist innerhalb eines Jahrzehnts<br />

von rund 9.400 Euro im Jahr 1998 auf<br />

16.200 Euro im Jahr 2007 gestiegen<br />

und steigt weiter. Dieser Trend ist über<br />

alle Fachrichtungen zu beobachten.<br />

Dabei machen, so Gernot Schlösser,<br />

Vorstandsvorsitzender der Deutschen<br />

Ärzteversicherung im Gespräch mit<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg<br />

vor allem die Großschäden in der Kategorie<br />

ab einem Schadenaufwand<br />

von über 200.000 Euro Sorgen. Diese<br />

Großschäden (ein Beispiel siehe Kasten)<br />

schlagen zwar in der Anzahl nur<br />

mit etwa einem Prozent aller Schäden<br />

zu Buche, sie verursachen aber rund 50<br />

Prozent des finanziellen Aufwandes. In<br />

der Allgemeinmedizin verursachen zum<br />

Beispiel nur 0,9 Prozent aller Schäden<br />

55 Prozent des Gesamtschadenaufwandes.<br />

In der Inneren Medizin machen<br />

0,6 Prozent der Schäden 41 Prozent<br />

der Schadenzahlungen aus.<br />

Das Risikoprofil der<br />

ärztlichen Tätigkeit ist<br />

entscheidend<br />

Diese Schadenzahlungen werden<br />

durch die Prämieneinnahmen nicht<br />

mehr abgedeckt. „Um hier gegenzusteuern,<br />

mussten wir den neuen Arzthaftpflichttarif<br />

entwickeln“, betont<br />

Schlösser. Aber: „Bei der Neuordnung<br />

der bestehenden Verträge ist das Risikoprofil<br />

des einzelnen Arztes der entscheidende<br />

Punkt. Die Prämienanhebungen<br />

können sich so in einem Korridor<br />

zwischen 10 und 100 Prozent<br />

bewegen. Es kommt auf das Risiko an<br />

und je höher dies ist, desto größer ist<br />

die prozentuale Steigerung.“<br />

Um eben dieses Risikopotenzial der<br />

Ärzte möglichst genau zu erfassen,<br />

orientiert sich die Deutsche Ärzteversicherung<br />

künftig nicht nur an einzelnen<br />

Arztgruppen, sondern auch<br />

an den spezifischen Tätigkeiten und<br />

Schwerpunkten der Ärzte. Die Tätigkeit<br />

eines jeden einzelnen Arztes wird<br />

genau erfasst und risikotechnisch bewertet.<br />

„Genau das“, so Schlösser,<br />

„führt zu einer gerechten Belastung<br />

des einzelnen Arztes, denn Mediziner,<br />

die in risikobehafteten Tätigkeitsfelder<br />

arbeiten, erhalten in der<br />

Regel auch eine höhere Vergütung.“<br />

Ursachen der Kostenentwicklung<br />

sind vielfältig<br />

Es sind mehrere Ursachen, die für die<br />

exorbitante Kostenentwicklung verantwortlich<br />

sind. Da ist zunächst der medizinische<br />

Fortschritt zu nennen, durch<br />

den viele Menschen gerettet werden<br />

und selbst Schwerstgeschädigte häufig<br />

eine ganz normale Lebenserwartung<br />

haben – das bedeutet für die Haftung<br />

aber auch, dass möglicherweise mehrere<br />

Jahrzehnte Heilbehandlungs-, Pflege-<br />

und Rentenkosten bezahlt werden<br />

müssen, was zu enormen Aufwänden<br />

führt.<br />

Daneben wirkt sich aus, dass die Gerichte<br />

den Patienten deutlich höhere<br />

Schmerzensgelder zusprechen als<br />

früher. Noch stärker ist der Anstieg<br />

bei den Schadenersatzansprüchen,<br />

die nach oben nicht limitiert sind. Da<br />

schlagen aufwändige Therapien und<br />

umfängliche Pflegeleistungen zu Buche.<br />

Des Weiteren hat sich die Rechtsprechung<br />

zu Gunsten der Sozialversicherungsträger<br />

verändert. Sie haben<br />

die Möglichkeit, auch für weit<br />

zurückliegende Schadensfälle Regress<br />

zu nehmen, ohne Verjährungsfristen<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 11<br />

Fortsetzung auf Seite 12<br />

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arzt & recht<br />

beachten zu müssen. Und: die Urteile<br />

erfolgen auf der Basis der Kosten<br />

des Entscheidungsjahres und nicht des<br />

Jahres, in dem der Schaden eingetreten<br />

ist.<br />

Schritt in neu definierte<br />

Prämienstruktur unvermeidlich<br />

Die Deutsche Ärzteversicherung ist<br />

sich der Verantwortung bewusst, als<br />

Standesversicherer den Arzt mit bestmöglicher<br />

Fach- und Sozialkompetenz<br />

im Schadensfall zu unterstützen. Aus<br />

dieser Verantwortung heraus ist der<br />

Schritt in die neu definierte Prämienstruktur<br />

unvermeidlich geworden.<br />

„Deshalb“, so Schlösser, „gelten unverändert<br />

die für einen umfassenden<br />

Haftpflichtschutz mit der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg vereinbarten<br />

12 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

Konditionen mit arztspezifischen Leistungsvorteilen.“<br />

So haben sich die<br />

Konditionen des Rahmenvertrages zur<br />

Berufshaftpflichtversicherung „Med-<br />

Protect“, den die Ärztekammer mit der<br />

Deutschen Ärzteversicherung vereinbart<br />

hat, nicht geändert.<br />

Darin verpflichtet sich die Deutsche<br />

Ärzteversicherung, alle Kammerangehörigen<br />

gegen berufliche Haftungsrisiken<br />

zu versichern (Kontrahierungszwang).<br />

Daneben verzichtet der Versicherer<br />

auf das außerordentliche Kündigungsrecht<br />

im Schadensfall.<br />

Weiterhin hat der Arzt im Schadensfall<br />

die Möglichkeit, bei einem Verfahren<br />

vor der Gutachter- und/oder<br />

Schlichtungsstelle der Ärztekammer<br />

sein Verschulden anzuerkennen, ohne<br />

– wie sonst üblich – den Versicherungsschutz<br />

zu gefährden.<br />

Broschüre mit Hintergrundinformationen<br />

und<br />

Tipps<br />

In einer Broschüre, die kostenlos unter<br />

service@aerzteversicherung.de angefordert<br />

werden kann, sind die Ursachen<br />

der Kostenentwicklung detailliert<br />

dokumentiert.<br />

In einer weiteren Broschüre mit dem<br />

Titel „Tipps für das richtige Verhalten<br />

im Schadensfall“ sind für den Arzt<br />

wichtige Hinweise, wie er mithelfen<br />

kann, Schäden zu vermeiden und was<br />

im Schadensfall beachtet werden sollte,<br />

zusammengefasst.<br />

n Deutsche Ärzteversicherung<br />

Börsenplatz 1<br />

50667 Köln<br />

Telefon 0221 14821130<br />

Telefax: 0221 14823374<br />

E-Mail: karl-heinz.silbernagel@<br />

aerzteversicherung.de<br />

Arzt im Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst<br />

Ein HNO-Arzt im Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst erkennt einen Herzinfarkt bei einem 55-jährigen Patienten trotz eindeutiger<br />

Symptome nicht. Der Patient verstarb zwei Tage später und hinterlässt eine nicht berufstätige Ehefrau und zwei minderjährige Kinder<br />

die das Gymnasium besuchen.<br />

Schadenhöhe 2008 Zum Vergleich 1998<br />

(in €) (in €)<br />

Schmerzensgeld 5.000 1.000<br />

Haushaltsführungsschaden 82.500 –<br />

Unterhaltsschaden der Ehefrau 144.000 75.000<br />

Unterhaltsschaden der Kinder 115.000 60.000<br />

Beerdingungskosten und<br />

Ausgleich Steuernachteile 30.000 5.000<br />

Kosten Heilbehandlung 5.000 2.500<br />

Rentenleistung Witwen- und<br />

Waisenrente 163.000 80.000<br />

Anwaltskosten Sachverständige 20.000 4.000<br />

Gesamtkosten 564.500 227.500


aKademIe für ÄrztlIche fortBIldunG<br />

fortbildungsangebot<br />

Intensivvorbereitungskurs<br />

auf die Facharztprüfung<br />

Allgemeinmedizin je 8 P<br />

26. Mai <strong>2010</strong><br />

27. Okt. <strong>2010</strong><br />

jeweils 14.00 bis 20.00 Uhr<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 80 €<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Forum für den Hausarzt<br />

und das Praxispersonal 8 P<br />

10. April <strong>2010</strong> in Dahlewitz<br />

16. Okt. <strong>2010</strong> in Neuruppin<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: für Ärzte 80 €,<br />

für Praxispersonal 35 €<br />

Sozialmedizin<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der<br />

LÄKB<br />

Aufbaukurs E/F 80 P<br />

15. bis 26. März <strong>2010</strong><br />

Grundkurs A/B 80 P<br />

26. April bis 7. Mai <strong>2010</strong><br />

Aufbaukurs G/H 80 P<br />

20. Sept. bis 1. Okt. <strong>2010</strong><br />

Grundkurs C/D 80 P<br />

1. bis 12. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ort: Bernau<br />

Teilnehmergebühr: je 440 €<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U.<br />

Niehoff, Potsdam<br />

ausgebucht!<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

(80 Stunden)<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der<br />

LÄKB 80 P<br />

20./21. Febr. <strong>2010</strong><br />

10./11. April <strong>2010</strong><br />

19./20. Juni <strong>2010</strong><br />

3./4. Juli <strong>2010</strong><br />

4./5. Sept. <strong>2010</strong><br />

ausgebucht!<br />

ausgebucht!<br />

ausgebucht!<br />

Ort: Potsdam<br />

ausgebucht!<br />

Teilnehmergebühr: 920 €<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Grundkurs Palliativ medizin<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der<br />

LÄKB 40 P<br />

15. bis 19. März <strong>2010</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 540 €<br />

Kursleiter:<br />

B. Himstedt-Kämpfer, Potsdam;<br />

Dr. med. I. Schade, Neuruppin;<br />

Dipl.-Med. K. Wendt, Beeskow<br />

Seminar Leitender Notarzt<br />

gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation<br />

des Leitenden Notarztes<br />

29. Nov. <strong>2010</strong> bis<br />

3. Dez. <strong>2010</strong> 40 P<br />

Teilnehmergebühr: 700 €<br />

Kursleiter: A. Nippraschk,<br />

Neuruppin<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

(50 Stunden) 50 P<br />

30 Stunden Theorie, 20 Stunden<br />

Interventionstechniken<br />

ausgebucht!<br />

24. bis 28. März <strong>2010</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 585 €<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

ausgebucht!<br />

Kurse im Strahlenschutz<br />

gemäß Röntgenverordnung<br />

Röntgen-Aktualisierungskurs (8<br />

Stunden) für MTRA<br />

10. April <strong>2010</strong> in Neuruppin<br />

17. April <strong>2010</strong> in Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: je 85 €<br />

Grundkurs im Strahlenschutz 17 P<br />

3./4. Nov. <strong>2010</strong><br />

Spezialkurs im Strahlenschutz 17 P<br />

5./6. Nov. <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 280 €<br />

Ort: Cottbus<br />

Kursleiter:<br />

Prof. Dr. med. C.-P. Muth, Cottbus<br />

fortBIldunG<br />

Sonographie-Kurse<br />

Abdomen und Retroperitoneum<br />

je 30 P<br />

nach den Richtlinien der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung und der<br />

DEGUM<br />

Grundkurs<br />

ausgebucht!<br />

11. bis 14. März <strong>2010</strong><br />

25. bis 28. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ort: St. Josefs-Krankenhaus<br />

Potsdam<br />

Kursleiter: Dr. med. B. Kissig,<br />

Potsdam<br />

Grundkurs<br />

17. bis 20. Juni <strong>2010</strong><br />

Aufbaukurs<br />

11. bis 14. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ort: Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. J. Hierholzer,<br />

Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 340 €<br />

Erwerb der Sachkunde<br />

gemäß § 4 Medizinprodukte-Betreiberverordnung<br />

(40 Stunden)<br />

Fortbildung für Arzthelferinnen<br />

7./8. Mai und 25./26. Juni <strong>2010</strong><br />

5./6. Nov. und 3./4. Dez. <strong>2010</strong><br />

Beginn ist am Freitag<br />

um 9.00 Uhr<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 360 €<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 13<br />

Ihre Anmeldung<br />

richten Sie bitte an:<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

<strong>03</strong>014 Cottbus<br />

Telefon:<br />

(<strong>03</strong>55) 7 80 10 24,<br />

Fax:<br />

(<strong>03</strong>55) 7 80 10 11 44,<br />

E-Mail: akademie@<br />

laekb.de


fortBIldunG<br />

multIple sKlerose<br />

die Versorgung von betroffenen in brandenburg<br />

Andreas Bitsch, Karl Baum, Jürgen Faiss, Judith Haas<br />

Für den Ärztlichen Beirat der Deutschen<br />

Multiple Sklerose Gesellschaft<br />

(DMSG), Landesverband Brandenburg,<br />

Jägerstraße 18, 14467 Potsdam<br />

Weitere Mitglieder des Beirats: Nannette<br />

Altmann (Potsdam), Christel Müller<br />

(Cottbus), Gisela Damaschke (Lübben),<br />

Janet Knauß (Grünheide)<br />

Therapie der Multiplen<br />

Sklerose<br />

Die Multiple Sklerose ist die häufigste<br />

neurologische Erkrankung des jungen<br />

Erwachsenenalters. In Brandenburg<br />

sind ca. 4500 Menschen betroffen.<br />

Die Erkrankung trifft die meisten<br />

Patienten (Frauen : Männer = 2,5 : 1)<br />

in einer kritischen Lebensphase, in der<br />

es zum Beispiel um Ausbildung, Berufseinstieg<br />

und Familienplanung geht. Es<br />

handelt sich um eine in den ersten Jahren<br />

weitgehend entzündliche Erkrankung,<br />

deren Ursache immer noch Fragen<br />

aufwirft. Die zunehmende Aufklärung<br />

der Krankheitsmechanismen hat<br />

in den vergangenen knapp 20 Jahren<br />

zu einer deutlichen Erweiterung des<br />

Therapiespektrums geführt. Nach Einführung<br />

der Beta-Interferone in der<br />

ersten Hälfte der 90er Jahre wurde<br />

Anfang des neuen Jahrtausends Glatirameracetat<br />

zugelassen. Später dann<br />

folgte das Immunsuppressivum Mitoxantron<br />

und als zunächst letzte Innovation<br />

der monoklonale Antikörper Natalizumab.<br />

Aktuell stehen wir vor der Einführung<br />

weiterer, zum Teil sehr innovativer<br />

Präparate wie zum Beispiel des<br />

Sphingosin-I-Phosphat-Rezeptor-Agonisten<br />

Fingolimod. Der differenzierte<br />

Einsatz dieser zum Teil hochpreisigen<br />

und nicht immer nebenwirkungsarmen<br />

Präparate erfordert umfangreiche<br />

Kenntnisse über die Erkrankung selbst<br />

und umfassende Erfahrungen in der<br />

Betreuung von MS-Patienten. Dies ist<br />

die Voraussetzung für einen erfolgreichen,<br />

rationalen und sicheren Einsatz<br />

dieser Therapien.<br />

Um die für den individuellen Patienten<br />

optimale Therapieentscheidung<br />

zu treffen, ist die Integration einer<br />

14 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

Vielzahl verschiedener Informationen<br />

notwendig (Abbildung). Dabei hat sich<br />

in den vergangenen Jahren – basierend<br />

auf einer Vielzahl experimenteller<br />

und klinischer Studien – das Prinzip<br />

durchgesetzt, die Erkrankung bereits<br />

in einem frühen Stadium zu behandeln<br />

und nicht erst, wenn schon ein<br />

großer Schaden entstanden ist. Dies<br />

bedeutet, dass auf die Adhärenz der<br />

Patienten großes Augenmerk gelegt<br />

werden muss, da für den einzelnen, in<br />

der Frühphase der Erkrankung in der<br />

Regel nur gering betroffenen Patienten<br />

der Sinn bestimmter Maßnahmen<br />

manchmal nicht unmittelbar erkennbar<br />

ist. Ein Großteil der Gewebeschädigung<br />

– nicht nur die Demyelinisierung,<br />

sondern auch die Schädigung<br />

von Axonen und Neuronen – findet<br />

aber in der Frühphase der Erkrankung<br />

statt und macht sich später dann z.B.<br />

durch kognitive Defizite oder einen<br />

zunehmenden Grad der Behinderung<br />

bemerkbar. Immer noch werden viele<br />

MS-Patienten bereits in den ersten<br />

Jahren ihrer Erkrankung berentet – eine<br />

Entwicklung, die durch den frühzeitigen<br />

Einsatz von Medikamenten, die<br />

den Krankheitsverlauf beeinflussen,<br />

verzögert oder sogar vermieden werden<br />

kann. Nicht nur aus diesem Grunde<br />

hat die optimale Behandlung der<br />

Multiplen Sklerose auch sozioökonomische<br />

Bedeutung.<br />

Versorgung von Multiple<br />

Sklerose Patienten<br />

In Deutschland und auch in vielen anderen<br />

Ländern der Welt werden Multiple<br />

Sklerose Patienten überwiegend<br />

ambulant behandelt. Die Primärdiagnostik<br />

erfolgt (unter anderem wegen<br />

der notwendigen Lumbalpunktion)<br />

häufig stationär. In Ballungszentren mit<br />

kurzen Anfahrwegen kann die Lumbalpunktion<br />

im Einzelfall auch ambulant in<br />

spezialisierten Facharzt-Praxen durchgeführt<br />

werden. Im Falle schwerer<br />

Schübe erfolgt die Behandlung ebenfalls<br />

häufig stationär – entweder weil<br />

das Ausmaß der neurologischen Beeinträchtigung<br />

sehr groß ist oder weil invasive<br />

Therapien notwendig sind (z.B.<br />

Plasmapherese). Die ambulante Versorgung<br />

geschieht in Neurologen- und<br />

Nervenarzt-Praxen, Ermächtigungs-<br />

Sprechstunden von Krankenhausärzten<br />

und (neuerdings) in nach §116b<br />

SGB-V zugelassenen Krankenhäusern.<br />

In einem Flächenland wie Brandenburg<br />

bewegt sich die Versorgung von MS-<br />

Patienten in einem Spagat zwischen<br />

wohnortnaher Versorgung in der allgemeinen<br />

Neurologen- oder Nervenarztpraxis<br />

und der zentralen Versorgung<br />

in auf MS spezialisierten MS-Praxen<br />

oder Kliniken. Um für den einzelnen<br />

Patienten erkennbar zu machen, ob<br />

eine Praxis oder Einrichtung Expertise<br />

in der Behandlung von MS-Patienten<br />

hat und diese auch nach bestimmten<br />

standardisierten und nachprüfbaren<br />

Qualitätskriterien durchführt, hat die<br />

Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft<br />

ein Zertifikat eingeführt (Tabelle<br />

1). Derzeit sind zwei Kliniken in Brandenburg<br />

im Besitz des Zertifikats „anerkanntes<br />

MS-Zentrum“ (Hennigsdorf<br />

und Teupitz), eine weitere hat das Zertifikat<br />

„regionales MS-Zentrum“ beantragt<br />

(Neuruppin). International ist es<br />

in einigen Ländern Standard, dass bestimmte<br />

innovative Therapien nur von<br />

MS-Zentren veranlasst und bisweilen<br />

auch durchgeführt werden dürfen. In<br />

Deutschland ist dies derzeit nicht der<br />

Fall.<br />

Aktueller Stand der Versorgung<br />

MS-Betroffener in<br />

Brandenburg<br />

Basierend auf den verfügbaren Einwohnerzahlen<br />

von Brandenburg<br />

(2007) und der in der Literatur beschriebenen<br />

Prävalenz der Erkrankung<br />

sind in Brandenburg ca. 4500 Einwohner<br />

an MS erkrankt. Der Landesverband<br />

der DMSG Brandenburg hat im<br />

Jahre 2009 eine Umfrage unter allen<br />

Neurologen-/Nervenarzt-Praxen Brandenburgs<br />

durchgeführt mit der Frage,<br />

wie viele MS-Patienten pro Jahr betreut<br />

werden. Von 101 angefragten<br />

Praxen haben 61 geantwortet. In diesen<br />

Praxen sind 2526 MS-Patienten in<br />

Behandlung. Das entspricht 56% aller<br />

MS-Patienten. Unklar bleibt, wie viele


MS-Patienten in den Praxen behandelt<br />

werden, die nicht geantwortet haben.<br />

Unklar bleibt naturgemäß auch, in welcher<br />

Form die Betreuung der Patienten<br />

in den Praxen vollzogen wird.<br />

Neben den niedergelassenen Kollegen<br />

waren in Brandenburg vor Umsetzung<br />

des §116b SGB V drei MS-Ambulanzen<br />

an Krankenhäusern aktiv (Hennigsdorf,<br />

Neuruppin, Teupitz). Diese<br />

drei und mittlerweile auch noch weitere<br />

sind vor kurzem nach §116b SGB<br />

V zugelassen worden, als hochspezialisierte<br />

Leistung MS-Patienten am Krankenhaus<br />

zu behandeln. Die Voraussetzungen<br />

für die Zulassung sind durch<br />

den gemeinsamen Bundesausschuss<br />

festgelegt (Tabelle 2). Die Zahl der in<br />

den Krankenhausambulanzen behandelten<br />

Patienten ist nicht bekannt. In<br />

Hennigsdorf und Teupitz werden jeweils<br />

>400 Patienten behandelt und in<br />

Neuruppin >150.<br />

Optimierung der MS-Versorgung<br />

in Brandenburg<br />

Der Ärztliche Beirat des Landesverbandes<br />

Brandenburg der DMSG hat<br />

sich in den vergangenen 12 Monaten<br />

mit dem Thema beschäftigt, wie die<br />

Versorgung MS-Betroffener in Brandenburg<br />

verbessert werden kann. Es<br />

wurde ein Kriterienkatalog erstellt, der<br />

aus Sicht des ärztlichen Beirats von allen<br />

MS-Therapeuten in Brandenburg<br />

erfüllt werden sollte (Tabelle 3). Dieser<br />

Katalog orientiert sich an den Kriterien<br />

des DMSG Bundesverbandes („anerkanntes<br />

MS-Zentrum“). Problematisch<br />

sind naturgemäß die in den Kriterien<br />

des Landesverbandes geforderten Mindestzahlen.<br />

Für die Basisversorgung<br />

sind diese aus Sicht des Ärztlichen Beirats<br />

aber nicht zwingend erforderlich.<br />

Fraglich ist allerdings, ob eine moderne<br />

Versorgung von MS-Patienten auch<br />

von überwiegend psychiatrisch tätigen<br />

Nervenärzten geleistet werden kann.<br />

Überhaupt erscheint das Konstrukt<br />

des Nervenarztes zunehmend schwierig<br />

in Zeiten, in denen sich in der Neurologie<br />

und der Psychiatrie von Jahr zu<br />

Jahr die diagnostischen und therapeutischen<br />

Optionen zunehmend differenziert<br />

haben.<br />

Es ist darüber hinaus auch die Meinung<br />

des Ärztlichen Beirats, das bereits<br />

jetzt – und noch mehr in der<br />

nahen Zukunft nach Zulassung weiterer<br />

Präparate – die Notwendigkeit besteht,<br />

die Therapielenkung und zum<br />

Teil auch die Therapie-Durchführung<br />

und die Therapie-Überwachung durch<br />

MS-Zentren zu gewährleisten, die auch<br />

die Kriterien des Bundesverbandes erfüllen<br />

(„anerkanntes“ oder „regionales<br />

MS-Zentrum“). Dieser Vorschlag orien-<br />

Soziale Situation<br />

Kinderwunsch<br />

Art der Anwendung<br />

Behinderungsgrad<br />

MRT-Befund<br />

MS-<br />

Therapie<br />

Vortherapie<br />

Zulassung<br />

Begleitmedikation<br />

Leitlinien<br />

Wunsch des Patienten<br />

Nebenwirkungsspektrum<br />

tiert sich an den Erfahrungen anderer<br />

Länder, z.B. Kanada, das ebenfalls ein<br />

Flächenland ist, und der Notwendigkeit,<br />

diese Therapie sicher und rational<br />

anzuwenden. Gerade die Erfahrungen<br />

mit dem 2007 zugelassenen monoklonalen<br />

Antikörper Natalizumab, der mit<br />

einer Häufigkeit von ca. 1:1000 eine<br />

progressive multifokale Leukenzehalopathie<br />

(PML) auslösen kann, untermauern<br />

die Notwendigkeit dieses Ansatzes.<br />

Fazit<br />

Krankheitsverlauf<br />

Erfahrungen des Arztes<br />

Krankheitsstadium<br />

Begleiterkrankungen<br />

Prognose<br />

Die Versorgung von MS-Patienten<br />

steht vor einem Umbruch, der verursacht<br />

wird durch die sich glücklicherweise<br />

zunehmend erweiternden therapeutischen<br />

und diagnostischen Möglichkeiten,<br />

die aber auch verbunden<br />

sind mit höheren Therapiekosten und<br />

-risiken. Der differenzierte Umgang mit<br />

diesen Optionen und die Individualisierung<br />

der Therapie macht eine Spezialisierung<br />

der Therapeuten notwendig.<br />

Mittelfristig sollte jeder Patient –<br />

auch in Brandenburg – Zugang zu einem<br />

MS-Zentrum haben, das über die<br />

nötige Expertise im Umgang mit den<br />

innovativen Therapien verfügt. Dies<br />

wird zukünftig vermutlich auch von<br />

den zuständigen Gremien so entschieden<br />

werden. Für ein Flächenland wie<br />

Brandenburg gilt aber darüber hinaus<br />

auch, dass eine wohnortnahe neurologische<br />

Basisversorgung weiterhin bestehen<br />

bleiben muss. Auch diese muss<br />

fortBIldunG<br />

bestimmten Qualitätsansprüchen genügen.<br />

Der Ärztliche Beirat des Landesverbandes<br />

Brandenburg der DMSG<br />

möchte gerne mit den niedergelassenen<br />

und auch den am Krankhaus tätigen<br />

Kolleginnen und Kollegen in einen<br />

Dialog eintreten, um die Qualität der<br />

Versorgung der Brandenburger MS-<br />

Patienten auf hohem Niveau zu halten<br />

und noch zu verbessern.<br />

Abbildung<br />

Auswahl von Faktoren, die Therapieentscheidungen<br />

bei Patienten mit<br />

multipler Sklerose beeinflussen<br />

können.<br />

Tabelle 1. Auswahl von Kriterien, die<br />

erfüllt sein müssen, damit die DMSG<br />

das Zertifikat „Anerkanntes MS-Zentrum“<br />

oder „Regionales MS-Zentrum“<br />

an Akutkliniken, Rehakliniken oder<br />

Arztpraxen vergibt (nähere Informationen<br />

unter www.dmsg.de).<br />

• Betreuung durch eine/n Facharzt/<br />

Fachärztin für Neurologie<br />

• Mindestens 5-jährige Erfahrung in<br />

der medizinischen Betreuung von<br />

MS-Patienten<br />

• Das medizinische Fachpersonal soll<br />

mindestens 2 Jahre Erfahrung mit<br />

MS-Patienten haben.<br />

• Als Initialkontakt erfolgt eine mindestens<br />

1-stündige Konsultation<br />

• Mindestzahl an behandelten MS-<br />

Patienten (Einzelfälle) pro Jahr: 400<br />

(anerkanntes MS-Zentrum), 150 (regionales<br />

MS-Zentrum)<br />

• Standardisierte Befunderhebung und<br />

Dokumentation<br />

• Standardisierte Ableitung und Dokumentation<br />

evozierter Potenziale<br />

• Liquordiagnostik durch ein zertifiziertes<br />

Labor<br />

• Kooperation mit (Neuro)Radiologen<br />

und etabliertes Protokoll zur MRT-<br />

Durchführung<br />

• Möglichkeit der Durchführung und<br />

Betreuung indizierter Therapiemaßnahmen<br />

(Kortison-Pulstherapie, Plasmapherese,<br />

Mitoxantron, Cyclophosphamid)<br />

• Regelmäßige Fortbildung/Schulung<br />

zu MS-relevanten Themen für Patienten,<br />

Mitarbeiter und interessierte<br />

Kollegen in der Umgebung<br />

Tabelle 2. Auswahl der Voraussetzungen,<br />

die Krankenhäuser erfüllen müssen,<br />

um nach §116b SGB V MS-Patienten<br />

ambulant behandeln zu dürfen.<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 15


fortBIldunG<br />

• Betreuung in einem interdisziplinären<br />

Team unter Leitung einer Fachärztin<br />

oder eines Facharztes für Neurologie<br />

• Behandlungsteam mit ausreichender<br />

Erfahrung in der Behandlung von<br />

MS-Patienten, regelmäßige Teilnahme<br />

an spezifischen Fortbildungsveranstaltungen<br />

sowie interdisziplinären<br />

Fallkonferenzen.<br />

• Möglichkeit zur Durchführung<br />

➤ der Therapie der Multiplen Sklerose,<br />

von Komplikationen und von Begleiterkrankungen<br />

➤ von Laboruntersuchungen<br />

➤ bildgebender Diagnostik (Röntgen,<br />

MRT, Ultraschalluntersuchungen)<br />

➤ Neurologischer und ggf. neuropsychologischer<br />

Untersuchungen (inkl.<br />

Kognition)<br />

➤ psychiatrischer Untersuchung<br />

➤ einfacher neuropsychologischer<br />

Testverfahren<br />

➤ neurophysiologischer Diagnostik<br />

(Evozierte Potenziale, EEG)<br />

➤ von EKG und Echokardiographie<br />

➤ einer Restharnbestimmung<br />

➤ einer Urodynamik<br />

➤ der Therapie MS-bedingter Sexualstörungen<br />

➤ einer Blasenkatheterversorgung<br />

➤ einer ophthalmologischen Befunderhebung<br />

➤ einer Verordnung und Anpassung<br />

von Sehhilfen<br />

• Verfügbarkeit und Miteinbeziehung<br />

folgender Fachrichtungen (auch in<br />

Kooperation)<br />

➤ Radiologie<br />

➤ Kardiologie<br />

➤ Ophthalmologie<br />

➤ Urologie<br />

➤ Neuropsychologie<br />

➤ Physiotherapie<br />

➤ Ergotherapie<br />

➤ Logopädie<br />

➤ Psychiatrie/Psychotherapie<br />

➤ Neurochirurgie<br />

➤ Gynäkologie<br />

• 24-Stunden-Notfallversorgung (ggf.<br />

Rufbereitschaft): Neurologie, Radiologie<br />

• Mindestanzahl: 120 behandelte MS-<br />

Patienten pro Jahr<br />

• Verpflichtung zur Dokumentation<br />

und Auswertung: Dokumentation,<br />

die eine ergebnisorientierte und<br />

qualitative Beurteilung der Behandlung<br />

ermöglicht.<br />

• Kooperation mit Patientenorganisationen<br />

16 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

• Verpflichtung zur leitlinienorientierten<br />

Behandlung<br />

• Behindertengerechte Räumlichkeiten<br />

für Patientenbetreuung und -untersuchung<br />

Tabelle 3. Qualitätskriterien der flächendeckenden<br />

Versorgung von MS-<br />

Patienten in Brandenburg. Vorschlag<br />

des Ärztlichen Beirats des Landesverbandes<br />

Brandenburg der DMSG.<br />

1. Die kontinuierliche Betreuung der<br />

MS-Patienten durch eine/n Facharzt/Fachärztin<br />

für Neurologie<br />

oder eine/n Nervenarzt/-ärztin mit<br />

Schwerpunkt Neurologie muss gewährleistet<br />

sein.<br />

2. Voraussetzung ist die regelmäßige<br />

Teilnahme an MS-spezifischen Fortbildungsveranstaltungen.<br />

3. In der Praxis wird von dem/der behandelnden<br />

Neurologen/in oder<br />

Nervenarzt/-ärztin eine qualitativ<br />

und quantitativ ausreichende Erfahrung<br />

in der medizinischen Betreuung<br />

MS kranker Patienten vorausgesetzt<br />

(kontinuierliche Behandlung von<br />

mindestens 25 MS-Patienten (Einzelfälle)<br />

pro Jahr).<br />

4. Erwünscht ist eine Fördermitgliedschaft<br />

in der DMSG<br />

5. Bei Initialkontakt von MS-Patienten<br />

in der Praxis wird eine mindestens<br />

1-stündige Konsultation verlangt.<br />

6. Die standardisierte Befunderhebung<br />

und Dokumentation zur objektivierbaren<br />

Erfassung und Dokumentation<br />

sowie Wertung der Defizite müssen<br />

anhand des EDSS erfolgen (bei Bedarf<br />

auch MSFC, Barthel-Index).<br />

7. Die standardisierte Ableitung und<br />

Dokumentation (möglichst nach<br />

den Kriterien der DGKN) evozierter<br />

Potenziale (VEP, SEP, AEP) müssen in<br />

der MS-Praxis durchführbar sein (fakultativ:<br />

MEP).<br />

8. Wenn in der Praxis Lumbalpunktionen<br />

durchgeführt werden, dann<br />

muss der Liquor durch ein zertifiziertes<br />

Labor analysiert werden.<br />

9. In Kooperation mit einem Neuroradiologen<br />

oder Radiologen sollte die<br />

Möglichkeit bestehen, ein etabliertes<br />

Protokoll zur Durchführung der MRT-<br />

Untersuchungen zu erstellen.<br />

10. Für die Zeiten außerhalb der regulären<br />

Sprechzeiten muss eine klare<br />

Regelung der Notfallversorgung von<br />

MS-Patienten gegeben sein (Vertretungsregel).<br />

11. Bei Schüben und Therapieversagen<br />

müssen die Durchführung und Betreuung<br />

indizierter Therapiemaßnahmen(Methylprednisolon-Pulstherapie,<br />

Plasmapherese, Mitoxantron-<br />

und Cyclophosphamidinfusionen,<br />

Natalizumab-Infusionen) in<br />

Kooperation mit einer klinisch-neurologischen<br />

Einrichtung gewährleistet<br />

sein, sofern sie nicht in der Praxis<br />

durchgeführt werden.<br />

12. Der Therapiestandard gemäß den<br />

Leitlinien der DGN und MSTKG (Immuntherapie<br />

und symptomatische<br />

Therapie) muss erfüllt sein.<br />

13. Die Möglichkeiten einer qualifizierten<br />

Physio-, Ergotherapie bzw.<br />

Logopädie sollten gemäß der aktuellen<br />

Symptomatik der Patienten erwogen<br />

werden.<br />

14. Eine etablierte Kooperation mit<br />

Urologen (Restharnmessung, im<br />

Einzelfall auch urodynamische Messung)<br />

zum optimalen Symptom-Management<br />

bei Blasenfunktionsstörungen<br />

muss gegeben sein.<br />

15. Eine Dokumentation der bisherigen<br />

Behandlungsergebnisse und<br />

Behandlungsziele ist erforderlich.<br />

16. Patienten unter immunmodulatorischer<br />

Therapie müssen im ersten<br />

Jahr alle 3 Monate und bei stabilem<br />

Verlauf in den Jahren danach alle<br />

6 Monate gesehen und untersucht<br />

werden. Bei Patienten ohne Therapie<br />

müssen die Untersuchungsintervalle<br />

individuell gewählt werden (Minimum:<br />

jährliche Kontakte).<br />

17. Es ist wünschenswert, dass sich die<br />

Praxis am MS-Register der DMSG,<br />

Bundesverband e.V. in Form der Dokumentation<br />

der Patientendaten beteiligt<br />

(Eingabe von anonymisierten<br />

Basisdaten einmal pro Jahr).<br />

18. Eine Kooperation mit der DMSG<br />

wird vorausgesetzt.<br />

19. Die Praxis muss barrierefrei zu erreichen<br />

sein. Die Einrichtung der Praxis<br />

muss ebenfalls barrierefrei sein.<br />

20. Die Praxis arbeitet in Kooperation<br />

mit MS-erfahrenen neurologischen<br />

Kliniken.<br />

n Weitere Informationen und Literatur beim<br />

Verfasser:<br />

Prof. Dr. med. Andreas Bitsch<br />

Neurologische Klinik,<br />

Ruppiner Kliniken GmbH<br />

Fehrbelliner Straße 38<br />

16816 Neuruppin<br />

Telefon <strong>03</strong>391 393810<br />

E-Mail a.bitsch@ruppiner-kliniken.de


anKündIGunG<br />

sommerakademie <strong>2010</strong> der lÄKb<br />

veranstaltet von der Akademie für ärztliche Fortbildung<br />

Thema:<br />

„Medizin in einer sich verändernden<br />

Gesellschaft“<br />

zertifiziert von der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg<br />

Termin:<br />

Samstag, 5. Juni <strong>2010</strong>,<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ort:<br />

Universität Potsdam<br />

fortBIldunG<br />

Ihre Anmeldung richten Sie bitte an die<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> Brandenburg,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445, <strong>03</strong>014 Cottbus,<br />

Fax (<strong>03</strong>55) 7 80 10 11 44,<br />

E-Mail: akademie@laekb.de,<br />

Internet: www.laekb.de.<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 17<br />

Impressionen der<br />

Frühjahrsakademie 2009<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

Anzeige


Zählt zu den fünf großen<br />

Kliniken in Brandenburg:<br />

das Städtische Klinikum<br />

Brandenburg an der Havel<br />

Fotos: Städtisches Klinikum<br />

Brandenburg<br />

aKtuell<br />

BrandenBurGs KlInIKen vorGestellt<br />

städtisches Klinikum brandenburg: Akademisches<br />

lehrkrankenhaus mit blick für nachwuchssicherung<br />

Der größte Arbeitgeber in Brandenburg<br />

an der Havel ist das dort<br />

ansässige Städtische Klinikum. Insgesamt<br />

990 Mitarbeiter werden in<br />

der Einrichtung beschäftigt, die<br />

bereits auf eine über 100-jährige<br />

Geschichte zurückblicken kann.<br />

Als Städtisches Krankenhaus am Marienberg<br />

wurde das Klinikum am 1. Juli<br />

1901 der Öffentlichkeit übergeben.<br />

150 Betten standen zu dieser Zeit für<br />

die Patientenbetreuung zur Verfügung<br />

– im vergangenen Jahr wurden 492<br />

Betten aufgestellt. „Durch den Fortschritt<br />

in der Medizin einerseits und<br />

die steigenden Einwohnerzahlen in der<br />

18 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

Stadt Brandenburg andererseits wurden<br />

in der Entwicklung des Klinikums<br />

immer wieder Erweiterungsbauten<br />

notwendig, so dass die Einrichtung immer<br />

mehr Fachkliniken, wie die Kliniken<br />

für Orthopädie, Augenheilkunde oder<br />

Neurochirurgie, hinzugewann“, erzählt<br />

die heutige Geschäftsführerin, Gabriele<br />

Wolter, aus der Geschichte des Klinikums.<br />

Doch nicht nur die Größe der<br />

Einrichtung änderte sich über die Jahrzehnte:<br />

Vom Städtischen Krankenhaus<br />

Marienberg, über das Bezirkskrankenhaus<br />

bis zum heutigen Städtischen Klinikum<br />

Brandenburg vollzog sich auch<br />

beim Namen ein Wandel.<br />

Neues Pflegebettenhaus<br />

im Bau<br />

Mittlerweile gehört die Klinik als Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung zu<br />

den fünf großen Kliniken des Landes<br />

Brandenburg. „Als Klinikum der qualifizierten<br />

Regelversorgung hat es eine<br />

überregionale Bedeutung für die Versorgung<br />

der Bevölkerung. So haben<br />

unter anderem die Fachabteilungen<br />

Augenheilkunde, HNO, Gefäßchirur-<br />

gie, Urologie und Kinderurologie einen<br />

großen Anteil an der überregionalen<br />

Versorgung“, sagt Dr. med. Wilfried<br />

Pommerien, Ärztlicher Direktor des<br />

Klinikums. Das Einzugsgebiet über die<br />

Stadtgrenzen hinaus wird auch an den<br />

Zahlen deutlich: Im vergangenen Jahr<br />

wurden insgesamt 23.605 Fälle stationär<br />

und 44.395 ambulant behandelt.<br />

Um den gestiegenen Aufgaben gerecht<br />

zu werden, sind große Teile des<br />

Klinikums in den letzten Jahren komplett<br />

neu gebaut worden. Nachdem<br />

im Jahr 2002 der erste Bauabschnitt –<br />

unter anderem mit einer Entbindungsabteilung<br />

mit benachbarter Neonatologie,<br />

dem Institut für Radiologie, der<br />

Endoskopie und den kardiologischen<br />

Kathetermessplätzen – abgeschlossen<br />

werden konnte, erfolgt derzeit<br />

der Neubau eines Pflegebettenhauses,<br />

dessen Inbetriebnahme für Mai 2011<br />

vorgesehen ist.<br />

Karrierechancen für Ärzte,<br />

Pflegepersonal und Medizinstudenten<br />

Eine stete Erweiterung der Einrichtung<br />

zieht dabei auch einen großen<br />

Fachkräftebedarf nach sich. Wie Gabriele<br />

Wolter erklärt, bietet das Städtische<br />

Klinikum Brandenburg interessierten<br />

Bewerbern vielfältige Berufsmöglichkeiten.<br />

„Wir haben den Anspruch,<br />

zu den besten Ausbildungskrankenhäusern<br />

in Brandenburg zu gehören.<br />

Auf unserer Karriereseite http://karriere.klinikum-brandenburg.de<br />

finden<br />

sich attraktive Stellenangebote sowohl<br />

für Fachärzte als auch für Pflegepersonal<br />

oder Medizintechniker“, so die Geschäftsführerin.<br />

Darüber hinaus können<br />

sich bereits jetzt Jugendliche mit<br />

ihrem Halbjahreszeugnis für einen Ausbildungsplatz<br />

bewerben. An der hauseigenen<br />

Medizinischen Schule besteht<br />

die Möglichkeit, eine Lehre als Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger, Physiotherapeut,<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

oder Operationstechnischer<br />

Assistent zu absolvieren. „Die vorausschauende<br />

Fachkräftesicherung in allen<br />

Bereichen ist für uns eine wichtige Aufgabe.<br />

Als Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Charité in Berlin erfolgt bei<br />

uns beispielsweise auch die Ausbildung


von Medizinstudenten im Praktischen<br />

Jahr. Studenten in jeder Ausbildungsstufe<br />

bieten wir zudem den Abschluss<br />

eines Stipendiumvertrages an, mit dem<br />

sie die Möglichkeit einer finanziellen<br />

Unterstützung erhalten, wenn sich die<br />

Studenten fest an das Klinikum binden“,<br />

erläutert Dr. Karl-Heinz Rudolph,<br />

Chefarzt und Ärztlicher Direktor.<br />

Neben der Ausbildung engagiert sich<br />

das Städtische Klinikum Brandenburg<br />

auch in der Weiterbildung der Fachärzte.<br />

So besteht in allen Klinikbereichen<br />

die volle Weiterbildungsbefugnis, wobei<br />

das folgende Fachabteilungen umfasst:<br />

- Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

- Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie<br />

- Klinik für Augenheilkunde<br />

- Klinik für HNO, Gesichts- und Halschirurgie<br />

- Klinik für Gefäßchirurgie<br />

- Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

- Klinik für Innere Medizin I (Kardiologie,<br />

Pulmologie, Angiologie)<br />

- Klinik für Innere Medizin II (Gastroenterologie,<br />

Diabetologie, Onkologie)<br />

- Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

- Klinik für Neurochirurgie<br />

- Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

- Klinik für Urologie und Kinderurologie<br />

Nicht vorgesehen im Klinikum sind<br />

das Gebiet der Psychiatrie und Kinderpsychiatrie<br />

sowie die Neurologie,<br />

welche durch die Asklepios Fachklinik<br />

in Brandenburg an der Havel abgedeckt<br />

werden.<br />

Qualitätsmanagement<br />

kontinuierlich auf dem<br />

Prüfstand<br />

Um die Entwicklung der Fachbereiche<br />

weiter voranzutreiben, hat die Einrichtung<br />

ein Qualitätsmanagement in ihre<br />

Arbeit integriert. So sind die gesamte<br />

Klinik und das Brandenburgische Brustzentrum,<br />

das eine kooperative Einrichtung<br />

des Klinikums ist, seit vergangenem<br />

Jahr nach ISO 9001:2008 zertifiziert.<br />

„Wir stellen unser Qualitätsmanagement<br />

kontinuierlich auf den<br />

Prüfstand, was der Arbeit des gesamten<br />

Klinikteams und nicht zuletzt den<br />

Patienten zugute kommt“, sagt Gabriele<br />

Wolter. „Ein besonderes Anliegen<br />

ist uns die Förderung der präventiven<br />

Medizin“, so Dr. Pommerien. In der<br />

monatlichen Reihe „Gespräche im Klinikum“<br />

erfahren Besucher Aktuelles zu<br />

medizinischen Themen. Die Geburtshilfe<br />

im Haus bietet Informationsveranstaltungen<br />

für werdende Mütter<br />

an, unter anderem einen Geburtsvorbereitungskurs,<br />

eine Stillgruppe oder<br />

Rückbildungsgymnastik. Gesundheitsvorsorge<br />

beginnt dabei im eigenen Betrieb:<br />

Für die Mitarbeiter des Klinikums<br />

wird unter anderem regelmäßig eine<br />

Rückenschulung angeboten.<br />

n Anja Saller, 4iMEDIA<br />

aKtuell<br />

Informationen in Zahlen:<br />

• 773 Kinder kamen im letzten Jahr<br />

im Klinikum zur Welt.<br />

• 631 Mitarbeiter sind im Pflege-<br />

und Funktionsdienst eingesetzt.<br />

• 466 Betten sind laut Krankenhausplan<br />

in der Einrichtung vorgesehen.<br />

• 174 Ärzte kümmern sich im Städtischen<br />

Klinikum Brandenburg um<br />

die Patienten.<br />

• 70 Betten stehen in der größten<br />

Abteilung – der Inneren Klinik I<br />

mit dem Schwerpunkt Kardiologie<br />

– zur Verfügung.<br />

Allgemeine Daten:<br />

Name: Städtisches Klinikum Brandenburg<br />

GmbH<br />

Gegründet am: 1. Juli 1901<br />

Fläche: 67.575 Quadratmeter<br />

Geschäftsführerin: Gabriele Wolter<br />

Ärztliche Direktoren:<br />

Dr. med. Wilfried Pommerien,<br />

Dr. med. Karl-Heinz Rudolph<br />

Adresse: Hochstraße 29,<br />

14770 Brandenburg an der Havel<br />

Telefonnummer: <strong>03</strong>381 4110<br />

Telefax: <strong>03</strong>381 413000<br />

E-Mail:<br />

skb@klinikum-brandenburg.de<br />

Internet:<br />

www.klinikum-brandenburg.de<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 19<br />

Das Krankenhaus<br />

der qualifizierten<br />

Regelversorgung verfügt<br />

seit 1994 über einen<br />

Hubschrauberlandeplatz.<br />

Am 28. Januar <strong>2010</strong><br />

erhielt die Einrichtung<br />

die Urkunde für die<br />

Zertifizierung nach ISO<br />

9001-2008. Bei der<br />

Übergabe von links: Dr.<br />

Wilfried Pommerien, die<br />

Oberbürgermeisterin der<br />

Stadt Brandenburg an<br />

der Havel, Dr. Dietlind<br />

Tiemann, Brandenburgs<br />

Gesundheitsministerin<br />

Anita Tack,<br />

Klinikgeschäftsführerin<br />

Gabriele Wolter und<br />

Michael Weigel vom<br />

TÜV Süd.<br />

Fotos: Städtisches Klinikum<br />

Brandenburg


Anzeige<br />

aKtuell<br />

Komplementäre<br />

medizin:<br />

Anmeldung für<br />

sommersemester<br />

an der europauniversität<br />

läuft<br />

Für das Sommersemester <strong>2010</strong> haben<br />

interessierte Mediziner noch bis<br />

zum 15. März Gelegenheit, sich an der<br />

Europa-Universität Viadrina Frankfurt<br />

(Oder) für den Studiengang „Master<br />

of Arts in Komplementärer Medizin –<br />

Kulturwissenschaften – Heilkunde“ anzumelden.<br />

Für teilnehmende Ärzte ist<br />

die Erlangung der Zusatzbezeichnung<br />

Naturheilverfahren und klassische Homöopathie<br />

möglich, außerdem können<br />

Berechtigungen zur Anwendung<br />

der psychosomatischen Medizin, Entspannungsverfahren<br />

wie Autogenes<br />

Training und ein Moderatorenschein<br />

J A H R E<br />

Fachkompetenz<br />

20 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

für Qualitätszirkel erworben werden.<br />

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit<br />

einer Promotion zum Dr. phil.<br />

Der berufsbegleitende und weiterbildende<br />

Studiengang für Ärzte, Psychotherapeuten,<br />

Apotheker und weitere<br />

Berufsgruppen mit einem akademischen<br />

Abschluss in den Gesundheitswissenschaften<br />

wird seit dem Sommersemester<br />

2009 an der Europauniversität<br />

angeboten. Er umfasst vier Semester<br />

und wurde in Zusammenarbeit der<br />

Internationalen Gesellschaft für Biologische<br />

Medizin e.V. sowie dem Institut<br />

für transkulturelle Gesundheitswissenschaften<br />

an der Europauniversität entwickelt.<br />

Informationen zu Ablauf, Inhalten und<br />

Kosten des Studiengangs gibt es im Internet<br />

unter www.master-kmkh.eu.<br />

Dort finden Interessierte auch eine<br />

kompakte Darstellung des Studiengangs<br />

sowie Näheres unter anderem<br />

zu den Terminen der Präsenzveranstaltungen<br />

und den Lehr- und Lernformen.<br />

Mediziner, die sich für das Sommersemester<br />

anmelden möchten, können<br />

Praxis- und Patientenbedarf<br />

Gewinner 2008<br />

Bestes<br />

Sanitätshaus<br />

Deutschland<br />

Praxisplanung, Praxiseinrichtung, Medizintechnik,<br />

Medizintechnische Wartung und Service (MEDGV),<br />

Praxis- und Patientenbedarf, Sprechstundenbedarf,<br />

Rehatechnik u.v.m.<br />

Servicetel. <strong>03</strong>531- 799065<br />

medizintechnik-kroeger.de<br />

ihre Bewerbungen an folgende Adresse<br />

richten:<br />

Europa-Universität Viadrina<br />

Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften<br />

Große Scharnstraße 59<br />

15230 Frankfurt (Oder)<br />

n Anja Saller, 4iMEDIA<br />

Koordinationsstelle<br />

im carlthiem-Klinikum<br />

cottbus erleichtert<br />

Kooperation<br />

Für einen zukünftig unkomplizierten<br />

Kontakt zwischen niedergelassenen<br />

ärztlichen Kollegen, Klinikärzten aus<br />

anderen Krankenhäusern und dem<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus sorgt ein<br />

neuer Service im CTK.<br />

Sollten Ärzte in Zukunft<br />

• einen Patienten zur stationären Behandlung<br />

einweisen,<br />

• einen OP-Termin abstimmen,<br />

• präoperative Untersuchungen planen<br />

und abstimmen,<br />

• eine vorstationäre Aufnahme vereinbaren,<br />

• einen Termin für eine Spezialsprechstunde<br />

oder Ambulanz vereinbaren<br />

oder<br />

• eine Zweitmeinung einholen wollen,<br />

können sie unter der Rufnummer<br />

<strong>03</strong>55 463838 werktags in der Zeit von<br />

8 bis 18 Uhr eine kompetente Koordinationsstelle<br />

erreichen. Medizinisches<br />

Fachpersonal nimmt den Anruf entgegen<br />

und vermittelt direkt an den gewünschten<br />

Ansprechpartner. Sollte<br />

dieser ärztliche Kollege nicht sofort erreichbar<br />

sein, wird ein zeitnaher Rückruf<br />

veranlasst.<br />

n Carl-Thiem-Klinikum Cottbus


Kristina Hübener/Wolfgang Rose (Hg.)<br />

Krankenhäuser in<br />

Brandenburg – Vom<br />

mittelalterlichen Hospital<br />

bis zur modernen Klinik<br />

Schriftenreihe zur Medizin-Geschichte<br />

Herausgegeben von der Asklepios Fachkliniken<br />

Brandenburg GmbH mit ihren<br />

Fachkliniken in Brandenburg/Havel, Lübben<br />

und Teupitz sowie von der Martin-<br />

Gropius-Krankenhaus GmbH und von der<br />

Ruppiner Kliniken GmbH<br />

Zugleich:<br />

Einzelveröffentlichung des Brandenburgischen<br />

Landeshauptarchivs. Band V<br />

Herausgegeben von Klaus Neitmann<br />

be.bra wissenschaft verlag GmbH<br />

Berlin – Brandenburg 2007<br />

ISBN 978-3-937233-42-0<br />

Preis: 34 €<br />

Die Entwicklung des Krankenhauswesens<br />

als gesellschaftliche Kulturleistungen<br />

darzustellen und gleichzeitig<br />

dabei die Brandenburger Besonderheiten<br />

aufzuzeigen, ist das Anliegen der<br />

Herausgeber des 16. Bandes der etablierten<br />

Schriftenreihe. So sind auch die<br />

Texte im ersten Teil des Bandes, der in<br />

sieben Beiträgen die Krankenhausenwicklung<br />

in der Mark von ihren Anfängen<br />

bis in die Zeit um 1930 beschreibt,<br />

von sachkundigen Kennern der Materie<br />

verfasst und mit eindrucksvollen<br />

Abbildungen ausgestattet. Den Anfang<br />

macht kein Geringerer als der renommierte<br />

Medizin-Historiker Axel Hinrich<br />

Murken, der klar strukturiert und mit<br />

vielen z.T. so noch nicht publizierten<br />

Einzelheiten einen grundlegenden Beitrag<br />

zum Verständnis des ‚Phänomens’<br />

Krankenhausentwicklung leistet.<br />

Dieter Hübeners Aufsatz zum ‚Brandenburger<br />

provinzialen und kommunalen<br />

Krankenhausbau der Moderne’<br />

erlaubt daneben auch den Blick<br />

auf den eigentlichen Baumeister der<br />

brandenburgischen Krankenhäuser –<br />

Theodor Goecke (1850-1919). Im Weiteren<br />

wird detailliert die Situation in<br />

der Stadt Brandenburg an der Havel<br />

(Annette Hinz-Wessels), in Eberswalde<br />

(Petra Fuchs) und in Lübben (Wolfgang<br />

Rose) dargestellt und ferner die<br />

Geschichte des Hospitals beziehungsweise<br />

des Krankenhauses in Neuruppin<br />

(Ute Land, Peter Pusch, Wolf Refardt,<br />

Wolfgang Rose) beschrieben.<br />

Im letzten Beitrag des ersten Teiles<br />

nimmt sich Karl von Wolff, eine Neffe<br />

des Künstlers Götz von Seckendorff<br />

(1889-1914), der ‚Kunst in den brandenburgischen<br />

provinzialen Anstalten’<br />

an. Im Zentrum seines Aufsatzes stehen<br />

der Maler Götz von Seckendorff<br />

und seine Wandbilder in Eberswalde,<br />

Brandenburg-Görden und Strausberg.<br />

Mit vielen bislang nicht veröffentlichten<br />

Detail-Informationen zu einem<br />

bisher kaum bearbeiteten Sujet stellt<br />

letztgenannter Beitrag inhaltlich eine<br />

Besonderheit dar und trägt auch dazu<br />

bei, den scheinbar etwas in Vergessenheit<br />

geratenen Künstler v. Seckendorff<br />

und sein Schaffen für und in Brandenburgs<br />

Krankenhäuser zu recht wieder<br />

in den Mittelpunkt des Interesses zu<br />

rücken.<br />

Der Teil II des Bandes enthält neben<br />

einer Einführung in die Geschichte<br />

des Inventars der Fürsorge und Wohlfahrtspflege<br />

in Brandenburg die Übersicht<br />

über die Inhalte der im Brandenburgischen<br />

Landeshauptarchiv (BLHA)<br />

vorhandenen Findbücher, ohne die ein<br />

Zugriff auf die in den Reposituren 55<br />

und 101 archivierten Akten, Karten,<br />

Pläne und Fotografien zur ‚Fürsorge<br />

und Wohlfahrtspflege in Brandenburg<br />

(1800-1952)’ nicht gut möglich ist.<br />

Ein knapp gefasster Anhang mit Abbildungs-<br />

und Autorennachweisen<br />

komplettiert die Veröffentlichung aus<br />

rezensIert<br />

dem BLHA in Potsdam-Bornim, der ein<br />

nachhaltiges Interesse der Leser sicher<br />

sein wird.<br />

Wer sich mit der regionalen Krankenhausgeschichte<br />

der Mark befasst oder<br />

beabsichtigt, sich selbst an die Aufarbeitung<br />

der Geschichte der eigenen<br />

Wirkungsstätte zu machen, wird an<br />

dem hier vorgestellten Buch nicht vorbeikommen<br />

können, meint der Rezensent.<br />

n S. Rummler, Hamburg<br />

Cottbus An der Oberkirche<br />

Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 21<br />

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personalIa<br />

89 Jahre<br />

OMR Prof. Dr. med. habil. Otto Münch,<br />

Potsdam<br />

87 Jahre<br />

SR Gudrun Kludt, Eisenhüttenstadt<br />

86 Jahre<br />

OMR Dr. med. Konrad Höpfner,<br />

Brandenburg<br />

SR Kozo Kozew, Woltersdorf<br />

84 Jahre<br />

SR Dr. med. Rosemarie Köster, Rangsdorf<br />

OMR Dr. med. Wolfgang Rühland,<br />

Am Mellensee<br />

82 Jahre<br />

Prof. Dr. Dr. med. habil. Klaus Pape,<br />

Cottbus<br />

MR Dr. med. Irene Winde, Woltersdorf<br />

81 Jahre<br />

Dr. med. Harri Blume,<br />

Potsdam, OT Groß Glienicke<br />

MR Prof. Dr. sc. med. Rudolf Noack,<br />

Potsdam, OT Neu Fahrland<br />

80 Jahre<br />

SR Taisija Brzenska, Schöneiche<br />

MR Dr. med. Herbert Libuda,<br />

Wittenberge<br />

Dr. med. Ursula Slonina, Belzig<br />

79 Jahre<br />

Dr. med. Dietrich Hampel, Falkensee<br />

MR Dr. med. Fritz Kolombe, Kyritz<br />

MR Dr. med. Annerose Konietzky,<br />

Ludwigsfelde<br />

MR Elinor Kuske, Zepernick<br />

78 Jahre<br />

Prof. Dr. med. habil. Wolfgang Fischer<br />

Woltersdorf<br />

Dr. med. Vesselina Gürkov, Wildau<br />

MR Dr. med. Werner Mittmann,<br />

Potsdam<br />

Dr. med. Lothar Thom, Altdöbern<br />

77 Jahre<br />

MR Dr. med. Alexandra Anke,<br />

Potsdam<br />

Dr. med. Marion Böhme,<br />

Hohen Neuendorf, OT Borgsdorf<br />

Prof. Dr. med. habil. Gerhard Bundschuh,<br />

Hennickendorf<br />

OMR Dr. med. Günther Dzikonski,<br />

Hoppegarten, OT Hönow<br />

OMR Prof. Dr. sc. med. Heinz Fanter,<br />

Alt Madlitz<br />

Doz. Dr. med. habil. Heinz Jaworski,<br />

Bad Saarow<br />

Dr. med. Waldtraut Pape-Hoesche,<br />

Cottbus<br />

MR Dr. med. Klaus Patzer,<br />

Bad Wilsnack<br />

Dr. med. Isolde Zimmermann,<br />

Lüdersdorf<br />

22 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

WIr GratulIeren<br />

zum Geburtstag im märz<br />

76 Jahre<br />

Dr. med. Ilse Böbel, Rüdersdorf<br />

MR Charlotte Friedrichs, Potsdam<br />

Hildegard Gernert, Blankenfelde<br />

SR Christel Lück, Michendorf<br />

Dr. med. Gundula Scholtz,<br />

Kleinmachnow<br />

Prof. Dr. med. habil. Wolfgang Senst,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

OMR Dr. med. Walter Vogel, Cottbus<br />

75 Jahre<br />

SR Joachim Gerschner, Guben<br />

Juliana Huys, Eichwalde<br />

Dr. med. Gerhard Keil, Prenzlau<br />

MR Dr. med. Hanna Langer, Eberswalde<br />

Dr. med. Helmut Mertens,<br />

Schwielowsee, OT Wildpark-West<br />

MR Dr. med. Helmut Richter, Potsdam<br />

Dr. med. Rosemarie Rißler, Welzow<br />

Dr. med. Christa-Maria Rudel,<br />

Neuruppin<br />

Dr. med. Susanne Stachat,<br />

Fürstenwalde/Spree<br />

Dr. sc. med. Hans-Bilfrid Zimmermann,<br />

Potsdam<br />

70 Jahre<br />

Dr. med. Horst Albrecht, Templin<br />

Dr. med. Claus-Ulrich Busse,<br />

Eberswalde<br />

Dr. med. Heide Dronski, Woltersdorf<br />

MR Dr. med. Dieter Fischer, Uebigau<br />

Dr. med. Margot Gensicke, Klausdorf<br />

Helmut Grigereit, Templin<br />

Dr. med. Jürgen Gutzschebauch,<br />

Prenzlau<br />

Dr. med. Renate Heide, Neu Zittau<br />

Dr. med. Frank Hernichel,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Barbara Herrmann,<br />

Schwielowsee, OT Ferch<br />

Holger Ilge, Teupitz<br />

Dr. med. Gerd-Volker Kaufmann, Rauen<br />

Ursula Keipert, Potsdam<br />

Dr. med. Sophie Kinder,<br />

Brandenburg an der Havel<br />

Dr. med. Annelies Kluge, Senftenberg<br />

Dr. med. Ingrid Kothe, Brodowin<br />

Dr. med. Ingo Lennartz, Nuthetal<br />

MR Edda Liebig, Neuruppin<br />

MR Dr. med. Eberhard Marx,<br />

Nuthe-Urstromtal<br />

SR Rosemarie Maternowski,<br />

Oranienburg<br />

Dr. med. Zarir Montaser Koohsari,<br />

Schönwalde-Glien<br />

Maung Maung Mra, Berlin<br />

MR Dr. med. Eberhard Nause,<br />

Wittenberge<br />

Dr. med. Ursula Niederkorn, Buckow<br />

Dr. med. Gudrun Ortmann, Potsdam<br />

Ingrid Pehl, Zehdenick<br />

Dr. med. Rosemarie Reseburg,<br />

Rheinsberg<br />

Dr. med. Martin Rintisch,<br />

Rietz-Neuendorf, OT Buckow<br />

Dr. med. Gisela Schneider,<br />

Kloster Lehnin<br />

Dieter Schuppe, Zeuthen<br />

MR Dr. med. Helmut Starke,<br />

Bergholz-Rehbrücke<br />

Dipl.-Med. Sigrid Starke,<br />

Falkensee<br />

Dr. med. Eva-Marie Weitzel,<br />

Kleinmachnow<br />

Dr. med. Ernst-Ludwig Wiedemann,<br />

Fürstenwalde, OT Trebus<br />

65 Jahre<br />

Horst Dräger, Teltow<br />

MR Dr. med. Karin Gebert, Rathenow<br />

Dr. med. Günter Haring, Cottbus<br />

Birgit Hauptmann, Blumberg<br />

Dr. med. Peter Hauptmann, Blumberg<br />

Dipl.-Med. Ingrid Karrenberg,<br />

Hoppegarten, OT Waldesruh<br />

Dr. med. Reinhard Karwasz,<br />

Hohen Neuendorf<br />

MR Dr. med. Reiner Neumann,<br />

Heideland OT Drößig<br />

Dr. med. Gerhard Rasch, Kleinmachnow<br />

MR Dr. jur. Klaus-Dieter Richter, Oderberg<br />

Dr. med. Wolfgang Schirmer, Kolkwitz<br />

Dr. med. Karin Winkler, Berlin<br />

Dipl.-Med. Reinhard Wolff, Brandenburg<br />

60 Jahre<br />

Renate Christensen, Potsdam-Grube<br />

Dr. med. Hans-Jürgen Dietze, Zehdenick<br />

Dipl.-Med. Karen Goretzki, Eberswalde<br />

Dr. med. Paul Hartwig, Dallgow-Döberitz<br />

Dr. med. Joachim Hirsemann,<br />

Schwielowsee, OT Wildpark-West<br />

Dr. med. Irmhild Kallweit,<br />

Reichenow-Möglin<br />

Dr. med. Hans-Peter Radel,<br />

Neustadt-Glewe<br />

Dr. med. Hans-Jürgen Schüler,<br />

Bad Saarow<br />

Dr. med. Gerhard Semmler, Rathenow<br />

Dipl.-Med. Karl-Josef Thein, Fürstenberg<br />

Dr. med. Barbara Zynda, Berlin<br />

Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der<br />

Veröffentlichung einverstanden sind, um<br />

rechtzeitige (bis 10. des Vormonats) Mitteilung<br />

(schriftlich oder telefonisch unter<br />

<strong>03</strong>55 7801018 oder per E-Mail: angelika.<br />

winzer@laekb.de).


carl-thIem-KlInIKum cottBus<br />

neue chefärzte haben Arbeit aufgenommen<br />

Dr. med. Andrzej Popiela<br />

Foto: CTK/ Michael Helbig<br />

Dr. med. Andrzej Popiela ist seit<br />

dem 1. Januar Chefarzt der Frauenklinik<br />

des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus.<br />

Der Mediziner hat sein Medizinstudium<br />

Neuer Chefarzt für die Klinik für<br />

Augenheilkunde in der Klinikum Frankfurt<br />

(Oder) GmbH: Privat-Dozent Dr.<br />

med. Christopher Wirbelauer übernahm<br />

im Januar die Leitung der Klinik<br />

und trat die Nachfolge von Dr. Gunnar<br />

Peters an, der seine Tätigkeit im Klinikum<br />

im vergangenen Jahr beendet hatte.<br />

Dr. Wirbelauer studierte Medizin in<br />

Berlin, begann nach Studienaufenthalten<br />

in den USA seine Arbeit an der<br />

Augenklinik des Virchow-Klinikums<br />

der Charité in Berlin und promovierte<br />

1996. Im gleichen Jahr erhielt er<br />

die Approbation als Arzt und nahm<br />

seine Tätigkeit als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter an der Augenklinik der<br />

in Wroclaw absolviert und war dort an<br />

der I. Beziehungsweise II. Frauenklinik<br />

tätig. Seit 2005 wirkt er am Carl-<br />

Thiem-Klinikum Cottbus als Oberarzt<br />

beziehungsweise Leitender Oberarzt<br />

der Frauenklinik. Die Schwerpunkte<br />

von Dr. Andrzej Popiela sind die Onkologische<br />

Gynäkologie sowie Spezielle<br />

Geburtshilfe und Perinatalmedizin.<br />

Zum 1. Februar hat PD Dr. med.<br />

habil. Thomas Schulz das Amt des<br />

Chefarztes des Instituts für Radiologie<br />

und Chefarztes der Klinik für Strahlentherapie<br />

des Klinikums übernommen.<br />

Er folgte damit Prof. Dr. Claus-Peter<br />

Muth, der im Januar seinen 65. Geburtstag<br />

feierte. Dr. Schulz studierte<br />

Medizin in Leipzig, wo er als Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter und Oberarzt<br />

in verschiedenen Bereichen des Universitätsklinikums<br />

bis Anfang 2009 tätig<br />

war. Zuletzt war der Mediziner Leitender<br />

Oberarzt für „Allgemeine Radiolo-<br />

KlInIKum franKfurt (oder)<br />

Augenklinik<br />

unter leitung von Pd dr. christopher Wirbelauer<br />

Medizinischen Universität zu Lübeck<br />

auf. Drei Jahre später erhielt der Mediziner<br />

die Anerkennung als Facharzt für<br />

Augenheilkunde und wechselte im Jahr<br />

2000 als Oberarzt an das Vivantes Klinikum<br />

Neukölln in Berlin.<br />

Im Jahr 2006 habilitierte er im Fach<br />

Augenheilkunde an der Charité-Universitätsmedizin<br />

Berlin und beendete<br />

2009 den postgradualen Studiengang<br />

im Gesundheitsmanagement (MBA)<br />

an der Hochschule für Wirtschaft und<br />

Recht in Berlin.<br />

n Pressemitteilung des Klinikums Frankfurt<br />

(Oder)/Anja Saller<br />

personalIa<br />

PD Dr. med. habil. Thomas Schulz<br />

Foto: CTK/ Michael Helbig<br />

gie“ am Universitätsklinikum Jena. n Pressemitteilung des CTK/Anja Saller<br />

PD Dr. Christopher Wirbelauer<br />

Foto: Klinikum Frankfurt (Oder)<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 23


taGunGen & KonGresse<br />

tagungen und Kongresse<br />

Land Brandenburg<br />

Interdisziplinäre Tumorkonsile je 1 P<br />

Onkologischer Schwerpunkt Cottbus<br />

jeweils mittwochs, 15.30 Uhr<br />

Ort: Demonstrationsraum Radiologie<br />

Carl-Thiem-Klinikum, Thiemstraße 111,<br />

<strong>03</strong>048 Cottbus<br />

Leitung: Dr. med. J. Knobloch<br />

Auskunft: J. Danke<br />

Telefon: (<strong>03</strong>55) 46 20 46<br />

Fax: (<strong>03</strong>55) 46 20 47<br />

E-Mail: j.danke@ctk.de<br />

Tumorzentrum Potsdam<br />

jeweils mittwochs, 14.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal Institut für Pathologie Klinikum<br />

Ernst von Bergmann,<br />

Charlottenstraße 72, 14469 Potsdam<br />

Auskunft: Dr. dem Förstemann/Dr. med.<br />

Stamm-Balderjahn<br />

Telefon: (<strong>03</strong>31) 2 41 68 87<br />

Fax: 80<strong>03</strong>1) 2 41 68 80<br />

Onkologischer Schwerpunkt Brandenburg/<br />

Nordwest e. V. Neuruppin<br />

jeweils mittwochs 15.30 Uhr<br />

Ort: Ruppiner Kliniken,<br />

Röntgen-Demonstrationsraum,<br />

Fehrbelliner Straße 38, 16816 Neuruppin<br />

Auskunft: Frau Parschat/Frau Kleinfeldt<br />

Telefon: (<strong>03</strong>391) 39 32 13<br />

Fax: (<strong>03</strong>391) 39 32 19<br />

E-Mail: osp@hospa­neuruppin.de<br />

Onkologischer Schwerpunkt Frankfurt (Oder)<br />

jeweils mittwochs 15.00 Uhr<br />

Ort: Klinikum Frankfurt (Oder),<br />

Institut für Radiologie, Müllroser Chaussee 7,<br />

15236 Frankfurt (Oder)<br />

Auskunft: Herr Naas<br />

Telefon: (<strong>03</strong>35) 5 48 20 27<br />

Fax: (<strong>03</strong>35) 5 48 20 29<br />

Ost-<strong>Brandenburgisches</strong> Tumorzentrum Bad<br />

Saarow<br />

jeweils mittwochs 15.00 Uhr<br />

Ort: HELIOS Klinikum, Pieskower Straße 33,<br />

15526 Bad Saarow<br />

Telefon: (<strong>03</strong>3631) 7 22 21<br />

Fax: (<strong>03</strong>3631) 7 30 10<br />

Nordbrandenburgischer Onkologischer<br />

Schwerpunkt<br />

jeweils mittwochs 15.30 Uhr<br />

Ort: Konferenzraum II Asklepios Klinikum Uckermark,<br />

Auguststraße 23, 163<strong>03</strong> Schwedt<br />

Auskunft: Frau Kindt<br />

Telefon: (<strong>03</strong>332) 53 23 90<br />

Endoskopie hautnah<br />

9. März <strong>2010</strong>, 9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Ort: Krankenhaus Strausberg<br />

15. Schlossdialog Märkisch-Oderland:<br />

Gutes Eisen – böses Eisen<br />

19. März <strong>2010</strong>, 18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. Jenssen,<br />

Krankenhaus Märkisch-Oderland, BT Wriezen,<br />

Sonnenburger Weg 3, 16269 Wriezen<br />

Telefon: (<strong>03</strong>3456) 4 <strong>03</strong> 01<br />

Fax: (<strong>03</strong>3456) 4 <strong>03</strong> 02<br />

E-Mail: c.jenssen@khmol.de oder k.selle@<br />

khmol.de<br />

24 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

Echokardiographie-Dopplerechokardiographie-Grundkurs<br />

12. bis 14. März <strong>2010</strong> in Berlin<br />

Transösophageale<br />

(TEE)-Echokardiographie<br />

29./30. Mai <strong>2010</strong><br />

Leitung: Dr. E. Lieback<br />

Information unter www.echokurs.de<br />

4. Informationstag für Existenzgründer<br />

13. März <strong>2010</strong>, 9.00 bis 16.45 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 30 €<br />

Ort und Auskunft:<br />

Landesgeschäftsstelle der KVBB,<br />

Gregor-Mendel-Straße 10 – 11, 14469 Potsdam<br />

Telefon: (<strong>03</strong>31) 2 30 94 59<br />

Fax: (<strong>03</strong>31) 2 30 92 88<br />

E-Mail: ithiele@kvbb.de<br />

Kindesmisshandlung – medizinische<br />

und rechtliche Aspekte 2 P<br />

17. März <strong>2010</strong><br />

Diabetische Notfälle – Update 2 P<br />

21. April <strong>2010</strong><br />

Schädelhirntrauma – präklinische<br />

Versorgung 2 P<br />

19. Mai <strong>2010</strong><br />

Erfolgreich reanimiert – und dann? 2 P<br />

16. Juni <strong>2010</strong><br />

jeweils 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Ort: Feuer- und Rettungswache Brandenburg<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. Hochstatter,<br />

Städtisches Klinikum, Klinik für Anästhesiologie<br />

und Intensivtherapie,<br />

Hochstraße 29, 14770 Brandenburg<br />

Telefon: (<strong>03</strong>381) 41 13 10<br />

Fax: (<strong>03</strong>381) 41 13 09<br />

Minimalinvasive Chirurgie<br />

17. März <strong>2010</strong><br />

Tuberkulose – Entwarnung<br />

in Deutschland<br />

14. April <strong>2010</strong><br />

Albert-Schweitzer-Abend<br />

12.Mai <strong>2010</strong><br />

Der besondere Fall<br />

15. Sept. <strong>2010</strong><br />

Interventionelle Radiologie<br />

13. Okt. <strong>2010</strong><br />

jeweils 18.00 Uhr c.t.<br />

Ort: Hörsaal Haus 33 Carl-Thiem-Klinikum<br />

Cottbus<br />

61. Jahrestagung „Multimodale Therapieoption<br />

für maligne solide Tumore“<br />

13. Nov. <strong>2010</strong> in Cottbus<br />

Auskunft: Medizinische Gesellschaft Ostbrandenburg<br />

e. V. c/o Dr. med. W. Klemm,<br />

Vetschauer Straße 11a, <strong>03</strong>048 Cottbus<br />

Telefon: (<strong>03</strong>55) 2 43 47<br />

Fax: (<strong>03</strong>55) 3 55 56 69<br />

Anästhesiologisches Management für<br />

große gefäßchirurgische Eingriffe 1 P<br />

19. März <strong>2010</strong><br />

Wir prämedizieren elektronisch 1 P<br />

23. April <strong>2010</strong><br />

Ultraschallgestützte zentrale<br />

Venenpunktion 1 P<br />

30. April <strong>2010</strong><br />

Hämodynamisches Monitoring bei<br />

Einlungenventilation 1 P<br />

7. Mai <strong>2010</strong><br />

Wie kann das Intensivteam Ventilator<br />

assoziierte Pneumonien vermeiden? 1 P<br />

14. Mai <strong>2010</strong><br />

jeweils 7.00 bis 8.00 Uhr<br />

Ort, Leitung und Auskunft: Dr. med. Wirtz,<br />

HELIOS Klinikum,<br />

Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />

Telefon: (<strong>03</strong>3631) 73131<br />

Fax: (<strong>03</strong>3631) 7 25 48<br />

Aktuelle Gastroenterologie 1 P<br />

20. März <strong>2010</strong><br />

MSD-Syndrom 1 P<br />

17. März <strong>2010</strong>, 15.30 Uhr<br />

Borderline-Syndrom 1 P<br />

24. März <strong>2010</strong>, 15.00 Uhr<br />

Ort, Leitung, Auskunft: Prof. Dr. Weinke,<br />

Klinikum Ernst von Bergmann,<br />

Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam<br />

Telefon: (<strong>03</strong>31) 2 41 62 02<br />

Fax: (<strong>03</strong>31) 2 41 62 00<br />

7. Spreewaldsymposium „Tops, Flops<br />

und Trends <strong>2010</strong>“<br />

20. März <strong>2010</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ort: Hotel zur Bleiche, Burg<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. Kamke,<br />

MediClin Reha-Zentrum Spreewald,<br />

Zur Spreewaldklinik 14, <strong>03</strong>096 Burg<br />

Telefon: (<strong>03</strong>56<strong>03</strong>) 6 32 21<br />

Fax: (<strong>03</strong>56<strong>03</strong>) 6 31 06<br />

E-Mail: wolfram.kamke@mediclin.de<br />

Ostbrandenburger Versorgungsnetz<br />

„Integrierte kardiovaskuläre Versorgung<br />

– Patienten mit Luftnot“ 4 P<br />

24. März <strong>2010</strong> in Rüdersdorf<br />

Leitung: Prof. Dr. med. H. Völler<br />

Auskunft: Frau Salzwedel, Klinik am See,<br />

Seebad 84, 15562 Rüdersdorf<br />

Telefon: (<strong>03</strong>3638) 7 86 53<br />

Fax: (<strong>03</strong>363) 7 86 24<br />

E-Mail: annett.salzwedel@klinikamsee.com<br />

Seehof-Kolloquium<br />

„Kolloquium – ICD und ICF – was heißt<br />

ganzheitliche Behandlung?“<br />

27. März <strong>2010</strong>, 10.00 bis 15.00 Uhr<br />

Leitung: Prof. Dr. Linden<br />

Ort und Auskunft: Reha-Zentrum Seehof,<br />

Lichterfelder Allee 55, 14513 Teltow<br />

Telefon: (<strong>03</strong>328) 34 56 79<br />

Fax: (<strong>03</strong>328) 34 55 55<br />

E-Mail: Manuela.Grobe@drv­bund.de<br />

Klinik und Therapie lymphologischer<br />

Erkrankungen<br />

7. April <strong>2010</strong><br />

Diagnostik und Therapie der neurogenen<br />

Blasenentleerungsstörung<br />

5. Mai <strong>2010</strong><br />

Osteoporose-Tag<br />

5. Juni <strong>2010</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Leitung, Ort und Auskunft:<br />

PD Dr. R. Lenzen-Großimlinghaus,<br />

Evangelisches Zentrum für Altersmedizin,<br />

Weinbergstraße 18/19, 14469 Potsdam<br />

Telefon: (<strong>03</strong>31) 2 77 70<br />

Fax: (<strong>03</strong>31) 2 77 74 44<br />

E-Mail: info@altersmedizin­potsdam.de


III. Frühjahrskolloquium der HNO-Klinik<br />

Bad Saarow<br />

17. April <strong>2010</strong>, 9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Ort: Landesrettungsschule Brandenburg,<br />

Bad Saarow<br />

Leitung und Auskunft: PD Dr. med. Schrom,<br />

HELIOS Klinikum,<br />

Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />

Telefon: (<strong>03</strong>3631) 7 31 71<br />

Fax: /<strong>03</strong>3631) 7 30 71<br />

E-Mail: thomas.schrom@helios­kliniken.de<br />

Internet: www.helios­kliniken.de/badsaarow<br />

XV. Deutsch-Polnisches Symposium:<br />

Becken und Hüftgelenk<br />

22. bis 24. April <strong>2010</strong> in Slubice/Polen<br />

Teilnehmergebühr: 30 €<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. F. Hoffmann,<br />

Klinikum Frankfurt (Oder), Müllroser Chaussee 7,<br />

15236 Frankfurt (Oder)<br />

Telefon: (<strong>03</strong>35) 5 48 26 01<br />

Fax: (<strong>03</strong>35) 5 48 26 02<br />

E-Mail: unfallchirurgie@klinikumffo.de<br />

Internet: www.klinikumffo.de<br />

Grundkurs I: Katathyme Imaginative<br />

Psychotherapie<br />

23./24. April <strong>2010</strong><br />

Grundkurs II: Katathyme Imaginative<br />

Psychotherapie<br />

25./26. Juni <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 260 €<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. W. Loesch,<br />

Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam<br />

Telefon: (<strong>03</strong>31) 6 01 36 37<br />

Fax: (<strong>03</strong>31) 6 01 36 49<br />

E-Mail: institutipp@yahoo.com<br />

Grenzgebiete der Rheumatologie<br />

24. April <strong>2010</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ort, Leitung und Auskunft: Prof. Dr. Gräfenstein,<br />

Johanniter-Krankenhaus, Johanniterstraße 1,<br />

14929 Treuenbrietzen<br />

Telefon: (<strong>03</strong>3748) 8 23 84<br />

Berliner Überregionales Symposium für<br />

Psychosenpsychotheapie 15 P<br />

8./9. Mai <strong>2010</strong><br />

9./10. Oktober <strong>2010</strong><br />

Ort: Charité Berlin<br />

Programm und Anmeldeformulare unter<br />

www.charite.de/psychiatrie/aktuelles.html<br />

4. Gastroenterologisches Seminar<br />

11./12. Juni <strong>2010</strong><br />

Ort: Insel Hermannswerder Potsdam<br />

Leitung und Auskunft: Prof. Dr. Weinke,<br />

Klinikum Ernst von Bergmann,<br />

Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam<br />

Telefon: (<strong>03</strong>31) 2 41 62 02<br />

Fax: (<strong>03</strong>31) 2 41 62 00<br />

E-Mail: tweinke@klinikumevb.de<br />

Kompaktkurs Notfallmedizin<br />

(80 Stunden)<br />

12. bis 20. Juni <strong>2010</strong><br />

11. bis 19. Sept. <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: 530 €<br />

Refresher-Kurs für die Prüfung – Zusatzbezeichnung<br />

Notfallmedizin<br />

16. bis 18. April <strong>2010</strong><br />

Teilenhmergebühr: 280 €<br />

Kursleiter: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />

Refresherseminar Leitender Notarzt<br />

6. bis 8. Mai <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Kursleiter: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />

Qualifikationsseminar Leitender Notarzt<br />

6. bis 9. Okt. <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: 700 €<br />

Kursleiter: Dr. Nimtz<br />

Der gelähmte Patient – Festlegungen und<br />

Fallstricke der Leitlinien “Apoplex”<br />

17. Juni <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

9. Dez. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 57 €<br />

Leitung: Dr. Lang<br />

Schockraummanagement<br />

6. Nov. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 90 €<br />

Leitung: Dr. Schierz<br />

Atemwegsmanagement<br />

20. Mai <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 75 €<br />

Leitung: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />

Invasive Techniken in der Notfallmedizin<br />

4. Nov. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 75 €<br />

Leitung: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />

Wasserrettung und Tauchunfälle<br />

28. Aug. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 57 €<br />

Leitung: Dr. Grajetzki<br />

Retten unter erschwerten Bedingungen<br />

10. Juni <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 57 €<br />

Leitung: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />

Notfälle abseits der Routine<br />

18. März <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 57 €<br />

Polytrauma<br />

11. Nov. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 57 €<br />

Spezialkurs Intensivtransport<br />

22. bis 24. Okt. <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Gefährliche Infektionskrankheiten<br />

– Infektionstransport<br />

14. Okt. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 57 €<br />

Leitung: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />

Aktuelle Rechtsfragen im Rettungsdienst<br />

27. Mai <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

7. Okt. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 57 €<br />

Leitung: RA Körber<br />

Gynäkologische Notfälle, Geburt,<br />

Versorgung von Mutter und Kind<br />

24. April <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 57 €<br />

Leitung: Dr. Sawatzki<br />

Vergiftungen inkl. Drogennotfälle im<br />

Rettungsdienst<br />

23. Sept. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 57 €<br />

Leitung: PD Dr. Martens<br />

Krisenmanagement im Rettungsdienst in<br />

außergewöhnlichen Situationen<br />

16./17. April <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Leitung: Dipl.-Psych. Grübner<br />

Stoffwechselstörungen – der<br />

unerkannte Notfall<br />

3. Juni <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 57 €<br />

Leitung: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />

SanArena-Training (ACLS – Advenced<br />

Cardiac Life Support)<br />

24. Juni <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 85 €<br />

Leitung: Herr Krumpelt<br />

SanArena-Training (PALS – Pediatric<br />

Advanced Life Support)<br />

13. Nov. <strong>2010</strong>, 9.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 85 €<br />

Leitung: Dr. Böker<br />

taGunGen & KonGresse<br />

Prehospital Poly Trauma Management<br />

19./20. März <strong>2010</strong><br />

29./30. April <strong>2010</strong><br />

26./26. Juni <strong>2010</strong><br />

3./4. Sept. <strong>2010</strong><br />

26./27. Nov. <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: 320 €<br />

Leitung: Dr. med. Blaich<br />

Ort und Auskunft:<br />

Landesrettungsschule Brandenburg e. V.,<br />

Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />

Telefon: (<strong>03</strong>3631) 33 35<br />

Fax: (<strong>03</strong>3631) 52 04<br />

E-Mail: info@landesrettungsschule.de<br />

Internet: www.Landesrettungsschule.de<br />

Gruppenselbsterfahrung<br />

(100 Doppelstunden)<br />

Beginn: 30. Juni <strong>2010</strong>, Ende 2012 in Berlin<br />

jeweils mittwochs ab 17.00 Uhr bis samstags<br />

14.30 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 30 €/Doppelstunde<br />

Berliner Institut für Gruppenanalyse e. V.<br />

Leitung und Auskunft:<br />

K. Stumptner, Telefon (<strong>03</strong>322) 23 21 21,<br />

E-Mail: katrin.stumptner@t­online.de<br />

Dr. S. Alder, Telefon (<strong>03</strong>31) 7 40 95 00,<br />

E-Mail: st­alder@t­online.de<br />

Speicheldrüsenzentrum Ostbrandenburg<br />

30. Juni <strong>2010</strong>, 16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Ort: Konferenzraum<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. Günzel, Klinikum<br />

Frankfurt (Oder), Müllroser Chaussee 7,<br />

15236 Frankfurt (Oder)<br />

Telefon: (<strong>03</strong>55) 5 48 26 80<br />

Fax: (<strong>03</strong>55) 5 48 26 99<br />

E-Mail: th.guenzel.ch@klinikumffo.de<br />

Andere Bundesländer<br />

Forensische<br />

Glaubhaftigkeitsbegutachtung<br />

26. bis 28. März <strong>2010</strong><br />

Verhaltenstherapie-Curriculum<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychotherapie (Seminar 3.1.)<br />

15./. 16. April <strong>2010</strong><br />

Verhaltenstherapie-Curriculum<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychotherapie (Seminar 3.2.)<br />

2./3. Juli <strong>2010</strong><br />

Ort und Auskunft: Psychiatrie Akademie, Vor<br />

dem Kaiserdom 10, 38154 Königslutter<br />

Telefon: (05353) 90 16 80<br />

Fax: (05353) 90 10 99<br />

E-Mail: psychiatrie.akademie@awo­apz.de<br />

Internet: www.psychiatrie­akademie.de<br />

Fortbildungsangebote unter<br />

www.laekb.de<br />

Rubrik Fortbildung/Fortbildungstermine<br />

Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen<br />

bitte direkt an den Veranstalter wenden.<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 25


taGunGen & KonGresse<br />

Karrieremesse für<br />

Ärzte und<br />

Medizinstudierende<br />

R Berufs orientierung<br />

R Karriere planung<br />

R Jobbörse<br />

Umfangreiches<br />

Vortrags- und<br />

Fortbildungsprogramm<br />

www.docsteps.de<br />

26 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

„Einstieg<br />

zum Aufstieg“<br />

Die Medizinermesse des Marburger Bundes<br />

17.–18. April <strong>2010</strong><br />

Internationales Congress Centrum (ICC) Berlin<br />

Unsere Premiumpartner:


taGunGen & KonGresse<br />

docsteps im Internationalen congress centrum (Icc) berlin<br />

Vorläufiges Programm<br />

Samstag, 17. April <strong>2010</strong><br />

8:30 – 9:30<br />

• Registrierung/Anmeldung<br />

9:30 – 10:45<br />

• Begrüßung<br />

• Der Arztberuf in Deutschland<br />

und weltweit<br />

10:45 – 11:30 Pause<br />

11:30 – 12:15<br />

• Berufseinstieg, aber wo?<br />

• Weiterbildung im In- und Ausland<br />

• Der Weg zum Titel: Die medizinische<br />

Doktorarbeit<br />

• Forum Abiturienten Studium der<br />

Medizin – was kommt auf mich<br />

zu?<br />

• Soft Skills<br />

12:30 – 13:15<br />

• Famulatur und PJ im Ausland:<br />

USA / Schweiz<br />

• Mut zur Chirurgie: Allgemeinchirurgie,<br />

Unfallchirurgie/Orthopädie<br />

• Ärzte in der Pharmaindustrie<br />

• Neue Konzepte ärztlicher Weiterbildung<br />

• Ärzte in der Forschung<br />

13:15 – 14:15 Mittagspause<br />

14:15 – 15:00<br />

• Ärzte als Unternehmensberater<br />

• Mut zur Chirurgie: Gefäßchirurgie,<br />

Plastische Chirurgie<br />

• Finanzkonzepte für Ärzte<br />

• Arzt als Medizinjournalist<br />

• Arbeiten im Gesundheitsamt<br />

15:15 – 16:00<br />

• Klinikalltag – nein danke!<br />

• Stationsmanagement Teil 1<br />

• Krankenhausmanagement heute<br />

• Arbeitsmedizin – ein facettenreiches<br />

Arbeitsgebiet<br />

• Clinical Skills<br />

16:00 – 16:45 Pause<br />

16:45 – 18:30<br />

• Chancen als Arzt im Ausland<br />

- USA<br />

- Schweiz<br />

- Australien<br />

- Skandinavien<br />

16:45 – 17:30<br />

• Stationsmanagement Teil 2<br />

• Facharztprofile Innere Medizin<br />

• Ärzte im Versicherungsunternehmen<br />

• Arbeiten in der Rehaklinik<br />

DocSteps-Party! Ort wird<br />

noch bekannt gegeben<br />

Vorläufiges Programm<br />

Sonntag, 18. April <strong>2010</strong><br />

10:00 – 11:00<br />

• Famulatur und PJ in Deutschland<br />

• Familienfreundliche Arbeitszeitgestaltung<br />

• Tätigkeit im Sanitätsdienst der<br />

Bundeswehr<br />

• Chance Niederlassung<br />

• Das amerikanische Examen (USL-<br />

ME): Wer benötigt es? Wie absolviert<br />

man es?<br />

11:15 – 12:00<br />

• Erfolgreich überleben im Klinikalltag<br />

• Die perfekte Bewerbung<br />

• Erfolg als Ärztin – Round Table<br />

Gespräch<br />

• Zusatzqualifikationen: MBA/Aufbaustudiengänge<br />

• Medical English für Studenten<br />

• Famulatur und PJ im Ausland: Erfahrungsberichte<br />

12:00 – 13:15 Mittagspause<br />

13:15 – 14:00<br />

• Arbeitsmarkt für Ärzte: Beste<br />

Chancen<br />

• Profitipps zur Bewerbung um leitende<br />

Positionen<br />

• Meine Zukunft: Hausarzt?<br />

• Mach mit! Engagement als<br />

Student in Verbänden und Organisationen.<br />

• Ärzte in der IT-Branche – eine<br />

spannende Alternative<br />

14:15 – 15:00<br />

• Arztspezifische Tarifverträge<br />

• Arbeiten im Entwicklungsdienst<br />

• MVZ als Alternative zu Klinik und<br />

Praxis<br />

• Finanzkonzepte für Ärzte<br />

• Medical English für Ärzte<br />

• Facharztprofile: Gynäkologie,<br />

Anästhesie<br />

15:00 – 15:30 Pause<br />

15:30 – 16:15<br />

• Abschlussdiskussion und Preisverleihung<br />

Die Teilnahme am Kongress ist kostenlos.<br />

Die Teilnehmerzahl ist jedoch<br />

aus Platzgründen beschränkt, daher<br />

ist eine Anmeldung erforderlich.<br />

Sie können sich online unter<br />

www.docsteps.de oder schriftlich<br />

unter:<br />

Agentur WOK GmbH,<br />

Kongressbüro DocSteps,<br />

Palisadenstraße 48, 10243 Berlin<br />

Telefon <strong>03</strong>0 498 550 -31/-32,<br />

Telefax <strong>03</strong>0 498 550 30,<br />

E-Mail docsteps@agentur­wok.de<br />

anmelden.<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 27


taGunGen & KonGresse<br />

4. Informationstag für existenzgründer<br />

13. März <strong>2010</strong>, 9.00 bis 16.15 Uhr<br />

Landesgeschäftsstelle der KVBB, Gregor-Mendel-Straße 10/11, 14469 Potsdam<br />

Wir bieten Ihnen Einblicke und Antworten auf Fragen rund um die Niederlassung:<br />

Vorraussetzung, Rahmenbedingungen, finanzielle, rechtliche und steuerliche Aspekte und vieles mehr.<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt 30 € pro Person. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Anmeldung: KVBB, Isabel Thiele, Telefon: <strong>03</strong>31/2309459, E-Mail: ithiele@kvbb.de<br />

Zeit Themen<br />

09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung der Veranstaltung durch den Vorstand der KVBB<br />

Grußwort durch den Staatssekretär, Dr. med. H.-D. Rühmkorf, MUGV<br />

09.15 – 09.45 Uhr Chancen der Niederlassung in Brandenburg<br />

Vorstand der KVBB<br />

09.45 – 10.15 Uhr Änderung der Berufsordnung des Landes Brandenburg / Perspektiven<br />

für die Niederlassung<br />

Dr. med. Renate Schuster, Vorsitzende des Berufsordnungsausschusses/<br />

Mitglied des Vorstandes der LÄKB<br />

10.15 – 10.45 Uhr Betriebswirtschaftliche Aspekte der Niederlassung<br />

Dipl.-Kaufmann Marco Wiebach, Betriebswirtschaftlicher Berater der KVBB<br />

10.45 – 11.00 Uhr Diskussion zu den Vorträgen<br />

11.00 – 11.15 Uhr Kaffeepause<br />

11.15 – 12.30 Uhr Finanzielle und steuerliche Aspekte der Niederlassung<br />

Jürgen Nitsche, Direktor der Deutschen Apotheker- und Ärztebank, Potsdam<br />

Frank Pfeilsticker, Konzept Steuerberatungsgesellschaft mbH, Potsdam<br />

12.30 – 14.00 Uhr Mittagspause<br />

14.00 – 15.00 Uhr Grundlagen der Vergütung vertragsärztlicher Tätigkeit im Kollektivvertrag<br />

und Wettbewerbssystem<br />

Andreas Förster, Unternehmensbereichsleiter Verträge, Forschung und<br />

Entwicklung der KVBB<br />

15.00 – 15.15 Uhr Kaffeepause<br />

15.15 – 16.15 Uhr Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine<br />

vertragsärztliche Tätigkeit in Brandenburg<br />

Roland Kiesche, Unternehmensbereich<br />

Qualitätssicherung/Sicherstellung der KVBB<br />

16.15 Uhr Ende der Veranstaltung<br />

28 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

PROGRAMM<br />

Eine Veranstaltung der KVBB in Zusammenarbeit mit der LÄKB.<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

Brandenburg


Planungsbereich/ Arztgruppen<br />

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses<br />

der Ärzte und Krankenkassen<br />

des Landes Brandenburg zur Anordnung bzw.<br />

Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen<br />

im Bezirk der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Brandenburg nach § 1<strong>03</strong> Abs. 1 bis 3 SGB V<br />

i.V.m. § 16b Ärzte-ZV<br />

KvBB InformIert<br />

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses<br />

per 02.02.<strong>2010</strong> für die Arztgruppen<br />

in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich<br />

des Beschlusses Nr. 21/10. Die für Zulassungen<br />

gesperrten Planungsbereiche/ Arztgruppen sind mit<br />

einem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichen<br />

Zulassungen in vormals geschlossenen Planungsbereichen<br />

ist in Klammern (...) gesetzt.<br />

* Zulassungsmöglichkeit für ärztl. Psychotherapeuten; ** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließl. Kinder und Jugendliche behandeln<br />

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />

dass gemäß Bedarfsplanungs-Richtlinie Planungsbereiche<br />

innerhalb des Bezirks der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung, in welchen bereits<br />

In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und<br />

Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat,<br />

schreibt die KV Brandenburg gem. § 1<strong>03</strong> Abs. 4 SGB V<br />

nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur<br />

Nachbesetzung aus:<br />

Bewerbungsfrist bis 12.04.<strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 13/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Allgemeinmedizin<br />

Planungsbereich: Cottbus/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.04.2011<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 14/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Planungsbereich: Frankfurt (Oder)/ Stadt/<br />

Oder-Spree<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.07.<strong>2010</strong><br />

Anästhe-<br />

Fachärzte<br />

sie Augen Chirurgie Intern. Frauen HNO<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 15/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Urologie<br />

Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.01.2011<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 16/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Psychol. Psychotherapeut<br />

(Ausschreibung des halben Vertragsarztsitzes)<br />

Planungsbereich: Oberhavel<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.01.2011<br />

Hautkrank.<br />

Kinder Nerven<br />

ein Versorgungsanteil von 10 v.H. ausgeschöpft<br />

ist, für die Ausschöpfung des Versorgungsanteils<br />

von 20 v.H. solange außer Betracht bleiben,<br />

bis in den übrigen Planungsbereichen<br />

Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 1<strong>03</strong> Abs. 4 SGB<br />

Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich<br />

Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Brandenburg, Ansprechpartnerin: Karin<br />

Rettkowski, Telefon: <strong>03</strong>31 2309-320 oder Gisela Koch,<br />

Telefon: <strong>03</strong>31 2309-321.<br />

Ortho-<br />

Diag.Ra -<br />

pädie Psychoth. diol.<br />

Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x 3** x x x<br />

Brandenb. a.d. Havel/<br />

St.Potsdam-Mittelmark<br />

x (1) x x x x x x x x x x x<br />

Havelland x x x x x x (1) x x x x x x<br />

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (7)<br />

Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x<br />

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x<br />

Teltow-Fläming x (1) x x x x x x x x x 1** x x<br />

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*/x3** x x x<br />

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x 1** x x<br />

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x 1** x x (2)<br />

Oberspreew.-Lausitz x x x x x x x x x x 1*/x1** x x<br />

Spree-Neiße (1) x x x x x (1) x x x 2*/x1** x x<br />

Frankfurt/Stadt/Oder-<br />

Spree<br />

(1) x x x x x x x x x x x x x<br />

Barnim x x x x x x x x x x x 1** x x<br />

Märkisch-Oderland x x x x x (1) x x x x x x x (19)<br />

Uckermark x x x x x x x x x x 1*/x2** x x<br />

des Bezirks ein Versorgungsanteil von mindestens<br />

10 v.H. erreicht wird. Derzeit besteht ausschließlich<br />

im Planungsbereich Uckermark ein<br />

Versorgungsanteil von unter 10 v. H..<br />

Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen<br />

Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss<br />

die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer,<br />

die Facharztanerkennung sowie Angaben zum<br />

möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Unter<br />

dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen<br />

bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 1<strong>03</strong>/104,<br />

14473 Potsdam, einzureichen.<br />

Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in<br />

der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch<br />

als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen<br />

gelten.<br />

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen<br />

können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de<br />

(Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter<br />

der Telefonnummer <strong>03</strong>31 2309-320 oder -321 erfragen.<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong> | 29<br />

Urologen<br />

Hausärzte


Masern<br />

Nachfolgend berichtet das Landesgesundheitsamt<br />

über einen Masern-Ausbruch:<br />

Aus Potsdam-Mittelmark wurden drei klinisch<br />

diagnostizierte Masernerkrankungen übermittelt,<br />

die im epidemiologischen Zusammenhang<br />

mit einem Ausbruchsgeschehen in einer Schule<br />

in Berlin stehen. Seit dem 5. Januar wurden<br />

dort insgesamt 22 Erkrankungen (Stand:<br />

09.02.<strong>2010</strong>) gemeldet. Beim Indexfall des Ausbruches<br />

(Schüler), konnte eine Reiseanamnese<br />

(Indien) ermittelt werden. Bisher liegen 3<br />

labordiagnostische Bestätigungen vor, davon<br />

eine Genotypisierung (Genotyp D8). Durch<br />

die zuständigen Gesundheitsämter wurde für<br />

alle Schüler, Lehrer und Mitarbeiter, die keinen<br />

Impfschutz oder eine ärztlich bescheinigte Masernanamnese<br />

nachweisen konnten, ein 14-tägiges<br />

Besuchsverbot der Schule ausgesprochen.<br />

Weiterhin wurden Impfbuchkontrollen durchgeführt<br />

sowie postexpositionelle Impfungen<br />

angeboten.<br />

Bei den drei Brandenburger Erkrankungsfällen<br />

handelt es sich um 3 ungeimpfte Geschwister<br />

einer Familie. Alle drei Kinder sind Schüler der<br />

o. g. Schule. Das 1. Geschwisterkind (11 Jahre)<br />

erkrankte am 15.01. mit Fieber, generalisiertem<br />

makulopapulösem (mehr als 3 Tage<br />

anhaltenden) Hautausschlag, Husten, wässrigem<br />

Schnupfen, Konjunktivitis und Koplikschen<br />

Flecken. Die beiden Geschwister (7 und<br />

14 Jahre) wurden für 3 Wochen vom Schulbetrieb<br />

ausgeschlossen. Diese beiden Kinder und<br />

die ebenfalls ungeimpfte Mutter erhielten am<br />

20.01. eine postexpositionelle Schutzimpfung.<br />

landesGesundheItsamt<br />

Infektionsschutz<br />

Infektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene (Januar <strong>2010</strong> – Auszug)<br />

Infektionsschutz<br />

Infektionskrankheiten/lmpfschutz/Krankenhaushygiene<br />

(Januar <strong>2010</strong> – Auszug)<br />

Fälle<br />

Kumulativwert<br />

(04.01.<strong>2010</strong> – 31.01.<strong>2010</strong>)*<br />

Lyme-Borreliose 35 35<br />

Campylobacter 101 101<br />

E.-coli-Enteritis 18 18<br />

Influenza A/H1N1 172 172<br />

Giardiasis 9 9<br />

Keuchhusten 65 65<br />

Norovirus-Erkrankung 1.465 1.465<br />

Rotavirus-Erkrankung 220 220<br />

Masern 3 3<br />

Meningokokkoken 1 1<br />

Salmonellose 54 54<br />

Listeriose 1 1<br />

Leptospirose 1 1<br />

Windpocken 48 48<br />

* vorläufige Zahlen (durch Nachmeldungen kann es Differenzen<br />

zwischen der Summe der Einzelmonate und dem<br />

aktuellen Kumulativwert geben)<br />

30 | <strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 3 • <strong>2010</strong><br />

Der Vater soll als Kind an Masern erkrankt gewesen<br />

sein. Trotz Postexpositionsprophylaxe<br />

entwickelten die beiden Geschwister am 27.01.<br />

und 28.01. das typische Bild einer Masernerkrankung.<br />

Die Eltern sind bisher nicht erkrankt.<br />

Die Ergebnisse der labordiagnostischen Untersuchung<br />

der drei erkrankten Geschwister, die<br />

vom Gesundheitsamt veranlasst wurde, stehen<br />

noch aus.<br />

Mit der Strategie zur Bekämpfung von Masern<br />

in der Europäischen Region der WHO /1/<br />

wird angestrebt, bis zum Jahr <strong>2010</strong> die endemische<br />

Übertragung von Masern zu unterbrechen.<br />

Eine Maserninzidenz von kleiner als 0,1<br />

Erkrankungen/100.000 Einwohner wird von der<br />

WHO als Schwellenwert für das Erreichen der<br />

Masern eliminierung angesehen (s. auch Abbildung).<br />

Dafür müssen 95 % aller Kinder zweimal<br />

geimpft sein. /2/ Die Ständige Impfkommis sion<br />

(STIKO) beim Robert Koch-Institut empfiehlt<br />

bezüglich der Masern-Mumps-Röteln (MMR)<br />

– Impfung /3/:<br />

Jedes Kind sollte zwei Masernimpfungen als<br />

Kombinationsimpfung erhalten:<br />

– 1. MMR-Impfung im Alter von 11 bis 14 Monaten<br />

und<br />

– 2. MMR-Impfung im Alter von 15 bis 23 Monaten.<br />

Empfohlen wird die MMR-Impfung ebenfalls für<br />

alle ungeimpften und/bzw. empfänglichen Personen,<br />

die im Gesundheitsdienst und bei der<br />

Betreuung von Immundefizienten sowie in Gemeinschaftseinrichtungen<br />

und Kinderheimen<br />

beschäftigt sind.<br />

Darüber hinaus wird die MMR-Impfung als<br />

postexpositionelle Schutzimpfung bei ungeimpften<br />

oder einmal geimpften Personen oder<br />

Personen mit unklarem Immunstatus mit Kontakt<br />

zu Masernkranken und dies möglichst innerhalb<br />

von 3 Tagen nach Exposition empfohlen.<br />

Eine Altersbegrenzung für die MMR-Impfung<br />

besteht nicht. Sie kann in jedem Alter erfolgen.<br />

Weiterhin ist die Labordiagnostik ein wichtiger<br />

Baustein des Interventionsprogramms. Bei<br />

Ausbrüchen und auch bei Einzelerkrankungen<br />

bietet das Nationale Referenzzentrum (NRZ) für<br />

Masern, Mumps und Röteln kostenfreie Beratung<br />

zur Diagnostik und virologische und molekularbiologische<br />

Untersuchungen an:<br />

NRZ für MMR<br />

Robert Koch-Institut, Nordufer 20, 13353 Berlin<br />

Leitung: Frau PD Dr. A. Mankertz<br />

Telefon <strong>03</strong>0 18754-2516 oder – 2308<br />

Telefax <strong>03</strong>0 18754-2598<br />

Literatur<br />

/1/ Eliminierung von Masern und Röteln und Prävention<br />

der kongenitalen Rötelninfektion: Strategie<br />

der Europäischen Region der WHO 2005-<br />

<strong>2010</strong>. WHO 2005<br />

/2/ Robert Koch-Institut: Infektionsepidemiologisches<br />

Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten<br />

2008<br />

/3/ Empfehlungen der Ständigen Impfkommission<br />

(STIKO) am Robert Koch-Institut mit Stand<br />

Juli 2009<br />

/4/ Robert Koch-Institut: RKI-Ratgeber für Infektionskrankheiten<br />

– Masern-Merkblatt für Ärzte<br />

Übermittelte Masern-Fälle pro 100.000 Einwohner nach Meldejahr<br />

(Fälle entsprechend der Referenzdefinition des RKI)<br />

Übermittelte Masern-Fälle<br />

pro 100.000 Einwohner<br />

10<br />

1<br />

0,1<br />

WHO-Ziel: Masern-Inzidenz kleiner als<br />

0,1 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner<br />

0,01<br />

2001 2002 20<strong>03</strong> 2004 2005<br />

Jahr<br />

2006 2007 2008 2009<br />

Land Brandenburg<br />

Deutschland<br />

WHO-Ziel<br />

Quelle:<br />

Robert Koch-Institut<br />

Datenstand: 10.02.<strong>2010</strong>


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Tageskliniken Strausberg und Fürstenwalde sowie<br />

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Der Landkreis Teltow-Fläming schreibt die Vollzeitstelle<br />

Arzt/Ärztin im Kinder-<br />

und Jugendgesundheitsdienst<br />

im Gesundheitsamt aus. Die Stelle ist zum 01.05.<strong>2010</strong> zu besetzen. Arbeitsort ist Ludwigsfelde.<br />

Arbeitsaufgaben: Das Tätigkeitsfeld umfasst das gesamte Spektrum der Aufgaben des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes<br />

nach dem Brandenburgischen Gesundheitsdienstgesetz mit folgenden Schwerpunkten:<br />

Durchführung von kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen in Kindertagesstätten und Schulen (z. B. Kita-<br />

Untersuchungen, Einschulungsuntersuchungen und schulärztliche Reihenuntersuchungen) sowie Untersuchungen<br />

nach dem JArbSchG • Impfberatung, Durchführung von Impfungen • Feststellung des sonderpädagogischen<br />

Förderbedarfs von Vorschul- und Schulkindern • Durchführung der jugendärztlichen Sprechstunde • Erstellen<br />

von Gutachten, Zeugnissen und Stellungnahmen für Sozialhilfeträger • Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung<br />

Anforderungen an den/die künftige/-n Stelleninhaber/-in: Facharzt/-ärztin für Kinderheilkunde bzw. Facharzt/<br />

-ärztin für Kinder- und Jugendmedizin. Es sind jedoch auch Bewerbungen von Fachärzten für Allgemeinmedizin<br />

oder Ärzten/Ärztinnen mit pädiatrischer Erfahrung erwünscht • Teamfähigkeit, selbstständiges Arbeiten, Einsatzund<br />

Entscheidungsfreudigkeit, Verantwortungsbewusstsein, sozialmedizinisches Engagement • PC-Kenntnisse<br />

• Pkw-Führerschein, Bereitschaft zum Einsatz des privaten Pkw für dienstliche Zwecke<br />

Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 15 TVöD, Bereich VKA.<br />

Bewerbungen behinderter Menschen werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt.<br />

Aussagefähige Bewerbungsunterlagen (insbesondere Zeugniskopien, lückenloser Tätigkeitsnachweis) senden<br />

Sie bitte bis 26.<strong>03</strong>.<strong>2010</strong> an den Landkreis Teltow-Fläming, Amt für Finanzen und Personal, Am Nuthefließ 2,<br />

14943 Luckenwalde.<br />

BERUFSFÖRDERUNGSWERK<br />

BERLIN-BRANDENBURG E. V.<br />

Standort Mühlenbeck<br />

Postfach 1137<br />

16567 Mühlenbeck<br />

Telefon (<strong>03</strong>3056) 86-104<br />

Das Berufsförderungswerk Berlin-Brandenburg e. V., ein modernes,<br />

anerkanntes, innovatives und zukunftsorientiertes Dienstleistungsunternehmen<br />

für berufliche Rehabilitation und Integration von<br />

Erwachsenen, steht Menschen offen, die sich nach Krankheit oder<br />

Unfall beruflich neu orientieren. Ziel ist die dauerhafte Teilhabe am<br />

Arbeitsleben. Für den Standort Mühlenbeck (nördlich von Berlin im<br />

S-Bahn-Bereich) suchen wir zum nächstmöglichen Termin eine/n:<br />

Facharzt/-ärztin für Physikalische<br />

und Rehabilitative Medizin oder<br />

Allgemeinmedizin oder Orthopädie<br />

(in Teilzeit möglich)<br />

Das Aufgabengebiet umfasst<br />

• die fachärztliche Betreuung unserer Rehabilitanden, inklusive<br />

ärztlicher Sprechstunden<br />

• eignungsdiagnostische Untersuchungs- und Begutachtungstätigkeiten<br />

• die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den anderen Fachdiensten<br />

des Hauses<br />

Wir erwarten<br />

• eine Approbation als Arzt/Ärztin<br />

• eine abgeschlossene Facharztausbildung<br />

• Verantwortungsbewusstsein und Verbindlichkeit im Umgang mit<br />

den Patienten<br />

• gute EDV-Kenntnisse (MS Office)<br />

• Bereitschaft zur Teamarbeit sowie gute Kommunikationsfähigkeit<br />

Wir bieten<br />

• eine interessante, gestaltbare, anspruchsvolle und vielseitige<br />

Tätigkeit<br />

• einen modernen Arbeitsplatz und ein gutes Betriebsklima<br />

• familienfreundliche Arbeitszeiten (ohne Spät-/Nacht- und Wochenenddienste)<br />

• Unterstützung beim Erwerb der Zusatzbezeichnung „Sozialmedizin“<br />

• Entgelt und Sozialleistungen in Anlehnung an den Tarif des öffentlichen<br />

Dienstes und einen Haustarifvertrag<br />

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte per E-Mail an: personal<br />

@bfw-brandenburg.de oder postalisch an das Personalwesen unter<br />

o. g. Anschrift.<br />

stellenangebote<br />

Die Brandenburg Klinik liegt ca. 15 km nordöstlich von Berlin. Die<br />

Fachabteilungen Neurologie, Orthopädie, Psychosomatik und Kardiologie<br />

umfassen insgesamt 700 Patientenbetten.<br />

Für unsere Abteilung für Psychosomatik suchen wir in den<br />

nächsten Monaten eine/n<br />

Ärztin/Arzt<br />

mit Weiterbildungsinteresse im Bereich der<br />

Psychosomatischen Medizin<br />

Die Leitungsmitglieder der Abteilung verfügen über die Weiterbildungsermächtigungen<br />

für das Fachgebiet Psychosomatische Medizin<br />

und Psychotherapie (3 Jahre), das Fachgebiet Psychiatrie und<br />

Psychotherapie (1 Jahr) und das Fachgebiet Innere Medizin (1 Jahr).<br />

Die Abteilung für Psychosomatik befindet sich in einem Wachstumsprozess<br />

und ist derzeitig in sechs Stationen mit insgesamt 160<br />

Betten gegliedert. Auf der Basis eines integrativen Konzeptes wird<br />

das gesamte Spektrum psychosomatischer und psychogener Erkrankungen<br />

behandelt. Indikative Schwerpunkte sind die Therapie von<br />

Somatoformen Störungen, Depressionen, Angsterkrankungen sowie<br />

Traumafolgestörungen.<br />

Die Vergütung ist frei verhandelbar und richtet sich nach der Qualifikation<br />

und Berufserfahrung des/der Bewerbers/Bewerberin.<br />

Fragen beantwortet Ihnen Chefarzt PD Dr. med. Tom­Alexander Konzag,<br />

Tel. (<strong>03</strong> 33 97) 331 01, konzag@brandenburgklinik.de<br />

Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung:<br />

Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin · Personalabteilung<br />

Brandenburgallee 1 · 16321 Bernau-Waldsiedlung<br />

Telefon (<strong>03</strong> 33 97) 3 33 28 · www.brandenburgklinik.de 026­10<br />

Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin<br />

oder Allgemeinmedizin<br />

zur Anstellung in großer Hausarztpraxis in Cottbus gesucht.<br />

Tel. 0177 7423080 - E-Mail: allgemeinmedizin-cottbus@web.de<br />

Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

und/oder Assistenzärztin zur Festanstellung in meiner<br />

Zweigpraxis am östlichen Stadtrand von Berlin (20 bis 35 Std.<br />

wöchentlich möglich) gesucht. Telefon 0179 6791714<br />

Der Landkreis Teltow-Fläming schreibt die Vollzeitstelle<br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Psychiatrie im Sozialpsychiatrischen Dienst<br />

im Gesundheitsamt zur Besetzung ab sofort aus. Das Amt hat seinen Sitz am Standort Luckenwalde. Die Aufgabenwahrnehmung<br />

umfasst auch Außendiensttätigkeit.<br />

Arbeitsaufgaben: Fachliche Leitung des Sozialpsychiatrischen Dienstes und der Suchtberatung • Fachärztliche<br />

Beratung und Betreuung psychisch kranker Menschen, seelisch und geistig behinderter Menschen sowie<br />

abhängigkeitskranker und -gefährdeter Menschen und deren Angehörige • Erstellung fachärztlicher Gutachten,<br />

Zeugnisse und Stellungnahmen • Zusammenarbeit mit Kliniken, Trägern von komplementären Hilfen, Ämtern, Behörden,<br />

Rehabilitationseinrichtungen • Mitarbeit in den gemeindepsychiatrischen Gremien des Landkreises Teltow-<br />

Fläming • Mitwirkung bei der Gesundheitsberichterstattung, Gesundheitsförderung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Anforderungen: Abgeschlossene ärztliche Weiterbildung auf dem Gebiet der Psychiatrie • Verantwortungs- und<br />

Leistungsbereitschaft • Flexibilität, ein hohes Maß an Motivation und Engagement • Beratungs-, Leitungs- und<br />

Kommunikationskompetenz • PC-Kenntnisse sowie die Bereitschaft, sich in spezielle ADV-Verfahren einzuarbeiten<br />

• Führerschein der Klasse B sowie die Bereitschaft zum Einsatz des privaten Pkw für dienstliche Zwecke gegen<br />

Zahlung einer Kilometerentschädigung<br />

Vergütung: Entgeltgruppe 15 TVöD, Bereich VKA-Ost (Verg.-gr. I b/I a, 1 Ärzte-TV-BAT-O)<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 26.<strong>03</strong>.<strong>2010</strong> an den Landkreis Teltow-Fläming, Amt für Finanzen und<br />

Personal, Am Nuthefließ 2, 14943 Luckenwalde. Bewerbungen behinderter Menschen sind besonders erwünscht<br />

und werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt. Für die Rücksendung der Bewerbungsunterlagen<br />

bitten wir Sie, einen adressierten und ausreichend frankierten Briefumschlag beizufügen.


KliniKgruppe Dr. guth<br />

Die Klinikgruppe Dr. Guth ist ein Verbund aus vier renommierten<br />

Krankenhäusern im norddeutschen Raum mit ca. 850 Mitarbeitern.<br />

Unsere Häuser in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-<br />

Vorpommern bieten mit unterschiedlichen Schwerpunkten ein breites<br />

Spektrum therapeutischer und diagnostischer Maßnahmen für privat<br />

und gesetzlich versicherte Patienten an.<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Klinikum Karlsburg<br />

für die Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie eine/-n<br />

Assistenzärztin<br />

Assistenzarzt<br />

Das Klinikum Karlsburg hat als Herz- und Diabeteszentrum Mecklenburg-Vorpommern<br />

einen Versorgungsauftrag für die Fachgebiete<br />

Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin,<br />

Kardiologie sowie Diabetes und Stoffwechselkrankheiten.<br />

In der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie werden alle gängigen<br />

Verfahren der Erwachsenen-Herzchirurgie (ca. 1000 OP/Jahr)<br />

außer Transplantationschirurgie, der Thorax- und Gefäßchirurgie (ca.<br />

600 OP/Jahr) durchgeführt. Die Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie<br />

arbeitet eng mit der Klinik für Kardiologie im Sinne einer<br />

kardiovaskulären Funktionseinheit zusammen. Die Kombination<br />

chirurgischer und endovaskulär-interventioneller Behandlungskonzepte<br />

(interventioneller Aortenklappenersatz, endovaskuläre Stentbehandlung<br />

von Aortenerkrankungen, supraaortales und abdominelles<br />

Debranching etc.) unter modernsten Bedingungen (separater<br />

Hybrid-OP im Operationstrakt der Klinik mit High-End Optionen) ist<br />

wesentlicher Bestandteil des therapeutischen Spektrums und wird<br />

schwerpunktmäßig weiterentwickelt. Damit ergeben sich insbesondere<br />

für junge Chirurgen innovative Möglichkeiten zum Erwerb und<br />

zur Vervollkommnung moderner, interdisziplinär organbezogener<br />

Therapieansätze (endovaskuläre Stenttherapie, interventioneller Aortenklappenersatz<br />

etc.). Die Möglichkeit zur Promotion und Habilitation<br />

ist gegeben und wird ausdrücklich gefördert. Als Akademisches<br />

Lehrkrankenhaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum<br />

Greifswald.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagefähigen<br />

Bewerbungsunterlagen.<br />

Klinikum Karlsburg<br />

prof. Dr. h.-g. Wollert<br />

telefon: <strong>03</strong>8355 70-1630 • e-Mail: prof.wollert@drguth.de<br />

greifswalder Straße 11 • 17495 Karlsburg<br />

www.drguth.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Job-Sharer (Angest.) für orthopädische Praxis<br />

im Süden Berlins mit hohem Privatanteil gesucht.<br />

Spätere Praxisübernahme möglich.<br />

Kontaktaufnahme: Herr Zipser Tel. <strong>03</strong>0-794 796 30<br />

FA/FÄ für Orthopädie bzw. Orthopädie u. Unfallchirurgie<br />

gesucht. Ab 01.10.<strong>2010</strong> zur Mitarbeit in orthopädischer Zweigpraxis,<br />

16909 Wittstock/Dosse, Teilzeit möglich, gern konservativ<br />

ambulante und stationäre OP-Möglichkeit.<br />

Dr. Greese <strong>03</strong>394-4<strong>03</strong>580, ralf.greese@medifair-opr.de<br />

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

Facharztpraxis bietet Assistentenstelle (halbtags).<br />

Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 1<strong>03</strong>-3/10 an:<br />

Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />

stellenangebote<br />

Praxisräume<br />

STUHR-VARREL (LANDESGRENZE BREMEN)<br />

Praxisräume in Ärztehaus (Arzt-, Zahnarzt-Praxis und Apotheke im Hause),<br />

130 qm, 1. OG, neuer Fahrstuhl vorhanden, zentrale Ortslage, nebenliegend<br />

Filialen der Kreissparkasse und Volksbank, Vielzahl an Parkplätzen.<br />

Bus-Haltestelle gegenüberliegend, Renovierung nach Ihren Wünschen,<br />

1. Jahr mietfrei, Überlassung gut erhaltener Praxis-Einrichtung unentgeltlich,<br />

von privat an Arzt für Allgemeinmedizin (Russisch-Kenntnisse<br />

von Vorteil) kurzfristig zu vermieten. Hoher Anteil Privat-Patienten.<br />

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Internet unter<br />

www.ImmobilienScout24.de (Scout-ID: 41333928).<br />

Chiffre BÄB 101-3/10 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />

HNO-PRAXIS zu vermieten<br />

Modern & funktionell mit BERA, AEP, Audiometrie-Kabine etc.<br />

In Orthopädisch-neurologischem Facharzt-Zentrum im Westen<br />

Berlins. Geeignet auch für privatärztliche Zweigpraxis.<br />

Chiffre BÄB 106-3/10 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin


stellenangebote<br />

Rehabilitation GmbH<br />

Die Vivantes Rehabilitation GmbH betreibt auf dem Gelände<br />

des Auguste-Viktoria-Klinikums in Berlin Schöneberg ein<br />

ganztägiges ambulantes Rehabilitationszentrum für die Indikationen<br />

Onkologie, Orthopädie, Neurologie, Kardiologie und<br />

Pneumologie<br />

Für die Orthopädie in der ambulanten Rehabilitation suchen<br />

wir zum 01.01.2011 eine/einen<br />

Fachärztin/Facharzt<br />

Ihre Aufgaben<br />

· Sie betreuen orthopädische Patienten im ambulanten<br />

Bereich<br />

· Sie führen Patientenschulungen durch<br />

· Sie arbeiten interdisziplinär mit den anderen Abteilungen<br />

der Einrichtung zusammen<br />

Ihr Profil<br />

· Sie sind Fachärztin/Facharzt für Orthopädie oder<br />

Fachärztin/Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

· Sie verfügen über Erfahrung in der orthopädischen<br />

Rehabilitation<br />

· Sie verfügen über die Zusatzbezeichnung Sozialmedizin<br />

(wünschenswert aber nicht Voraussetzung)<br />

· Sie haben Interesse an reha- und sozialmedizinischen<br />

Fragestellungen<br />

· Sie arbeiten gern im Team<br />

· Sie haben EDV-Kenntnisse<br />

Ihre Perspektiven<br />

· Ein herausforderndes und interessantes Aufgabengebiet<br />

· Ein angenehmes Arbeitsumfeld<br />

· Ein hoch motiviertes Team<br />

· Die Möglichkeit zur fachübergreifenden Kooperation<br />

· Keine Teilnahme an Nacht- oder Wochenenddiensten<br />

· Eine angemessene Vergütung<br />

Ihre Fragen beantwortet Ihnen Dr. Tillmann Stock, Chefarzt<br />

Tel. <strong>03</strong>0 130 20 2487, tillmann.stock@vivantes.de<br />

Bewerbungen mit vollständigen Unterlagen richten Sie bitte<br />

bis 30.06.<strong>2010</strong> an:<br />

Vivantes Rehabilitation GmbH<br />

Kennziffer 13/<strong>2010</strong><br />

Rubensstr. 125, 12157 Berlin<br />

Praxisvertretungen<br />

FA/FÄ für Diagnostische Radiologie mit fundierten MRT-<br />

Kenntnissen für regelmäßige Praxisvertretungen nordwestlich<br />

von Berlin (30 min. bis Zentrum) gesucht. Einsatzorte evtl. auch<br />

im nördlichen Brandenburg und in Berlin.<br />

Chiffre BÄB 105-3/10an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />

Praxisabgabe<br />

Für große Kinderarztpraxis im Süden Berlins<br />

Nachfolger oder Junior-Partner gesucht.<br />

Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 102-3/10 an:<br />

Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />

Nachfolger für allgemeinmedizinische Praxis gesucht<br />

Attraktive Allgemeinarztpraxis am westlichen Stadtrand von Rostock<br />

(Landkreis Bad Doberan) zu günstigen Konditionen ab sofort abzugeben.<br />

160 m² Praxisfläche und ausreichend Parkplätze direkt am<br />

Einkaufszentrum und Apotheke. Kontakt per E-Mail: dr.hampel@arcor.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kurse / seminare / fortbildung<br />

Das Fort- und Weiterbildungsinstitut (SBT Nord) ist von der Ärztekammer Berlin als Weiter bildungs<br />

stätte für die psychotherapeutische Weiterbildung anerkannt und für Facharztweiterbildung<br />

Psychiatrie und Psychotherapie oder psychosomatische Medizin und für die fachge bundene psychotherapeutische<br />

Zusatzbezeichnung zugelassen.<br />

Eignen Sie sich zügig und kompakt eine verhaltenstherapeutische Kompetenz an!<br />

Die Veranstaltungen finden jeweils Sa/So von 10.00 bis 17.00 Uhr statt.<br />

Selbsterfahrungsgruppen, IFA-Gruppen (VT-Balintgruppen),<br />

externe Fallsupervision sowie Progressive Muskelentspannung für Kursleiter<br />

Besuchen Sie unsere Homepage www.sbt-nord.de!<br />

Jetzt auch in Berlin!<br />

16 U-Einheiten = 18 Fortbildungspunkte · Kosten: 250,– Euro je Wochenende<br />

SBT-NORD · Dr. med. Lars Theßen · Eichkampstraße 146 B · 14055 Berlin<br />

Tel.: <strong>03</strong>0 30101616 · Fax: <strong>03</strong>0 3010<strong>03</strong>69 · thessen@web.de · www.sbt-nord.de<br />

KLASSISCHE HOMÖOPATHIE<br />

Erwerb der Zusatzweiterbildung und des Homöopathiediploms<br />

Ab 28. April <strong>2010</strong> (Dreijahreskurs)<br />

(Nach der Approbation ohne Facharzt möglich)<br />

Dozentin: Dr. Brigitte Jauch-Wimmer<br />

Zeit: 2x monatlich mittwochs 18.30 - 21.30 Uhr.<br />

Anmeldungen (mit Approbationsurkunde und Lichtbild) bitte an den<br />

Berliner Verein homöopathischer Ärzte e.V., Nassauische Str. 2,<br />

10717 Berlin, Rückfragen unter <strong>03</strong>0-873 25 93 und bvhae@arcor.de<br />

Kombinierte Kurse der Doppler- und Duplex-Sonographie<br />

nach den Richtlinien der KBV und der DEGUM<br />

Gefäßzentrum Berlin/Brandenburg im Ev. Krankenhaus Hubertus Berlin,<br />

akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Universitätsmedizin Berlin<br />

- Interdiszipl. Grundkurs der Gefäßdiagnostik 04.-06.06.10 28 Pkt.<br />

Anmeldung schriftlich an: Dr. med. C. Fahrig, Chefarzt der Inneren<br />

Abteilung des Ev. Krankenhauses Hubertus, DEGUM Seminarleiter,<br />

Spanische Allee 10-14, 14129 Berlin oder unter: Tel.: <strong>03</strong>0/392 34 51;<br />

Fax: <strong>03</strong>0/394 80 180 oder Tel.: <strong>03</strong>0/810 08 233; Fax: <strong>03</strong>0/810 08 135<br />

Weitere Informationen: www.EKH-Berlin.de/Ultraschallkurse


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Tel. <strong>03</strong>0 / 31 90 08 45<br />

Fax <strong>03</strong>0 / 312 10 20<br />

www.pvs-portal.de<br />

Geschäftsstelle Cottbus:<br />

<strong>03</strong>046 Cottbus • Ostrower Platz 20<br />

Tel. <strong>03</strong>55 / 38 00 19 10<br />

Fax <strong>03</strong>55 / 38 00 19 14<br />

Geschäftsstelle Potsdam:<br />

14469 Potsdam • Gregor-Mendel-Str. 10/11<br />

Tel. <strong>03</strong>31 / 280 06 58<br />

Fax <strong>03</strong>31 / 24 02 00

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