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Ausgabe 03/2011 - Landesärztekammer Brandenburg

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<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt<br />

www.laekb.de<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 21. Jahrgang | März <strong>2011</strong> 3 | <strong>2011</strong><br />

Grafik: 4iMEDIA<br />

Weiterbildung: Zweite Phase der<br />

Befragung startet<br />

Seite 5<br />

Fortbildung: Sichere Arbeitsgeräte<br />

in der Medizin<br />

Seite 19<br />

Symposium: Experten tagten auf<br />

dem 35. Interdisziplinären Forum<br />

Seite 7<br />

Porträt: Spreewaldklinik in<br />

Lübben gewährt Einblicke<br />

Seite 22


Impressum<br />

Inhaber und Verleger<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />

Dreifertstraße 12, <strong>03</strong>044 Cottbus,<br />

Telefon <strong>03</strong>55 78010-12<br />

Telefax <strong>03</strong>55 78010-1166<br />

Herausgeber<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur<br />

an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen<br />

gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher<br />

und standespolitischer Art sowie<br />

Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung<br />

von …“ enthalten, wird keine Verantwortung<br />

übernommen. Die darin geäußerten<br />

Ansichten decken sich nicht immer mit denen<br />

des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch<br />

innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />

Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.<br />

Rücksendung nicht verlangter Manuskripte<br />

erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag<br />

mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von<br />

Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt<br />

der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />

Änderungen redaktioneller Art bleiben<br />

vorbehalten.<br />

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Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 21, gültig ab 01.01.<strong>2011</strong><br />

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Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt erscheint<br />

monatlich (Doppelnummer Juli/August).<br />

Bezugsgebühr (ab <strong>Ausgabe</strong> 4/2010):<br />

jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten<br />

€ 17,50. Einzelpreis € 3,35.<br />

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6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die<br />

Mitglieder der <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärztekammer<br />

ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag<br />

abgegolten.<br />

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Wenn Sie Ihren Text im Word erfassen, achten<br />

Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder doc-<br />

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einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können<br />

Sie mit entsprechender Betreffzeile per E-Mail<br />

(laekb@4iMEDIA.com) übermitteln. Verwenden<br />

Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen<br />

separat zusenden und im Text vermerken,<br />

wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos<br />

geeignet (Aufsichtsvorlagen).


Seite 5<br />

Seite 22<br />

Seite 24<br />

KAmmerinformAtionen / GesundheitspolitiK<br />

Inhalt<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 21. Jahrgang | März <strong>2011</strong> 3 | <strong>2011</strong><br />

Evaluation der ärztlichen Weiterbildung: BÄK und<br />

<strong>Landesärztekammer</strong>n starten zweite Befragungsrunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

35. Interdisziplinäres Forum in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Termin: Vorstand der LÄKB trifft sich im März in Sommerfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Öffnungsklausel im Rahmen der Novellierung der GOÄ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Tarifvertragsänderungen für Medizinische Fachangestellte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Die neue Gehaltstabelle für vollzeitbeschäftigte MFA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Arzt und recht<br />

GEW Wirtschaftsinformationsschreiben ködert Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Patientinnen und Patienten ohne legalen Aufenthaltsstatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Aus der Fallsammlung der norddeutschen Schlichtungsstelle<br />

Heute: Gehörgangsspülungen wegen Zeruminalpfropfes nicht risikofrei . . . . 14<br />

fortbildunG<br />

Fortbildungsangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Bildungsmesse „vocatium Oderregion <strong>2011</strong>” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Ankündigung 6. Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal . . . . . . . . . . . . 18<br />

Sichere Arbeitsgeräte in medizinischen Bereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

AKtuell<br />

Gütesiegel Beste Arbeitgeber im Gesundheitswesen <strong>2011</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gründet zwei Organkrebszentren . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

<strong>Brandenburg</strong>s Kliniken vorgestellt – Spreewaldklinik in Lübben . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Operation Argentinien <strong>2011</strong> – <strong>Brandenburg</strong>er Chirurgen setzten<br />

Engagement vor Ort fort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Ankündigung: 15. Offene Europäische Fechtmeisterschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Junge Allgemeinmediziner Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Deutsche Rheuma-Liga <strong>Brandenburg</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

personAliA<br />

Nachruf Dr. Klavehn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Geburtstage im März . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Die <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> trauert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Ärztekammer Niedersachsen wählte neuen Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Eindeutiges Ergebnis der Vorstandswahl in Mecklenburg-Vorpommern . . . 28<br />

weitere rubriKen<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Tagungen und Kongresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

KVBB informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

LUGV, Abteilung Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 3


Vizepräsidentin<br />

Elke Köhler<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

edItorIal<br />

Ärzteschaft zwIschen hoffnung, frust und ungeduld<br />

liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!<br />

Es war ein langer Anlauf für Schwarz-<br />

Gelb 2009 an die Hebel der Macht und<br />

– um im Bild zu bleiben – gemessen<br />

an der Erwartungshaltung ein kurzer<br />

Sprung, den die CDU/CSU/FDP-Koalition<br />

in den ersten Monaten zuwege<br />

brachte. Es waren in erster Linie die<br />

von den Akteuren selber formulierten<br />

Bilder, die dokumentierten, wie offensichtlich<br />

unvorbereitet und unabgestimmt<br />

die beiden Wunschpartner ihre<br />

Regierungsgeschäfte in Angriff nahmen.<br />

Wo bleibt der Bürokratieabbau, wo<br />

bleibt die Steuersenkung? All diese Versprechen<br />

sind nicht eingehalten worden.<br />

Eine große Reform scheint bisher<br />

nicht gelungen, ebenso wenig wie ein<br />

Systemwechsel.<br />

Der Begriff „Gesundheitsprämie“ war<br />

zum Regierungsantritt als Synonym für<br />

einen grundlegenden Systemwechsel<br />

im Gesundheitswesen ausgegeben<br />

worden. Mit der Abkopplung der<br />

Krankenkassenbeiträge von sozialversicherungspflichtigenBeschäftigungsverhältnissen<br />

sollte eine Gesundheitsreform<br />

eingeleitet werden, die diesen<br />

Namen auch verdient hätte. Zwischenbilanzierend<br />

kann festgehalten werden,<br />

dass der Begriff „Gesundheitsprämie“<br />

große Chancen hat, zum Unwort<br />

des Jahres 2010 zu werden.<br />

4 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong><br />

Immer weniger Arbeitnehmer sind<br />

mit der Sicherung einer zunehmenden<br />

Zahl nicht berufstätiger Menschen<br />

überfordert.<br />

Ein weiterer Punkt war die Priorisierung.<br />

Ein Gesundheitssystem, das vergeblich<br />

unbegrenzt immer kostenintensivere<br />

Leistungen vorhält, während<br />

die Einnahmen sinken, ist nicht zukunftsfähig.<br />

Das deutsche Gesundheitssystem<br />

gehört, trotz seiner offensichtlichen<br />

Mängel, im internationalen Vergleich<br />

noch immer zu den leistungsstärksten.<br />

Dies ist zum Großteil der Leistung freiberuflich<br />

tätiger Ärzte geschuldet, die<br />

eigenverantwortlich in ihren Entscheidungen<br />

unabhängig für das Wohl der<br />

Patienten sorgen.<br />

In der Vergangenheit wurde die Freiberuflichkeit<br />

des Arztes oft beschnitten.<br />

Der Hartmannbund hat immer für<br />

den Erhalt und die Stärkung der freien<br />

Berufsausübung gekämpft. Der Arzt<br />

darf nicht zum Mangelverwalter der<br />

Krankenkassen degenerieren. Freiberuflichkeit<br />

ist ein grundlegender gemeinsamer<br />

Wert der Ärzteschaft. Für<br />

ihren Erhalt muss die Ärzteschaft daher<br />

trotz divergierender Einzelinteressen<br />

gemeinsam kämpfen.<br />

Die Union verspricht einen<br />

neuen Anlauf – Hoffnung?<br />

Nach 17 Jahren einer strikten Budgetierung<br />

sollte sich ab 2009 die Honorierung<br />

primär an der Morbiditätsentwicklung<br />

orientieren. Das hat die Krankenkassen<br />

mehrere Milliarden Euro gekostet,<br />

viele Ärzte aber dennoch nicht<br />

zufrieden gestellt. In seinem Positionspapier<br />

umschreibt der Arbeitskreis Gesundheit<br />

der Unionsfraktion, wie Abhilfe<br />

geschaffen werden könnte. Es<br />

wird z.B. angestrebt, Regelleistungsvolumina<br />

so auszustatten, dass damit die<br />

medizinische Grundversorgung ausreichend<br />

finanziert werden kann. Der<br />

Zwang zur Pauschalierung im EBM soll<br />

aufgehoben werden. Die Union folgt<br />

der Forderung der KWV nach einer<br />

stärkeren Einzelleistungsvergütung.<br />

Unmissverständlich macht die Union<br />

aber deutlich, dass zur Messung<br />

der Morbidität die Kodierlinien angewendet<br />

werden müssen. Es kommt<br />

zwar für jeden Arzt eine Unmenge<br />

an zusätzlicher Bürokratie hinzu, aber<br />

sie sind besonders für die Ost-KVen<br />

eminent wichtig. Bilden sie doch die<br />

Grundlage, um z.B. die Morbidität in<br />

<strong>Brandenburg</strong> einheitlich nachweisbar<br />

darzustellen. Von dieser Morbidität<br />

einer Region hängt künftig die Verteilung<br />

der Gelder aus dem Gesundheitsfond<br />

maßgeblich ab.<br />

Kommt dieses Geld auch wirklich bei<br />

uns Ärzten an?<br />

Sehen wir die Kodierrichtlinien nicht<br />

zu verbissen, sie machen Sinn für die<br />

KVBB, für <strong>Brandenburg</strong> und letztendlich<br />

für uns alle.<br />

Ganz neu sind Vorschläge der Union<br />

für ein GKV-Versorgungsgesetz. Mehr<br />

Fragen als Antworten, aber für die<br />

CDU ganz schön mutig. Philipp Rösler<br />

hatte schon vor Monaten für dieses<br />

Jahr ein GKV-Versorgungsgesetz<br />

angekündigt, aber wahrscheinlich hat<br />

er noch keinen Plan.<br />

Stattdessen hat der gesundheitspolitische<br />

Sprecher der CDU/CSU-Fraktion<br />

Jens Spahn die Chance genutzt und in<br />

Abstimmung mit seinem CSU-Kollegen<br />

Johannes Singhammer „14 Vorschläge<br />

für eine Reform der medizinischen Versorgung<br />

in Deutschland“ vorgelegt.<br />

Mit diesem Papier wird immerhin in<br />

der Union eine Diskussion angestoßen,<br />

die es bislang noch nicht gegeben hat.<br />

Zwei Monate des Jahres <strong>2011</strong> sind<br />

schon vergangen, aber ich denke, es<br />

ist noch genügend Zündstoff vorhanden,<br />

dass die kommenden zehn Monate<br />

nicht langweilig werden. Packen wir<br />

die noch vor uns liegenden Aufgaben<br />

kraftvoll gemeinsam an.<br />

n Ihre Elke Köhler


KammerInformatIonen/gesundheItspolItIK<br />

deutschlandweIte onlIne-Befragung <strong>2011</strong><br />

evaluation der ärztlichen weiterbildung: bÄK und<br />

landesärztekammern starten zweite befragungsrunde<br />

Bei der ersten bundesweiten Befragungsrunde<br />

2009 haben fast<br />

30.000 Ärzte im Rahmen einer<br />

Online-Umfrage Auskunft über<br />

die Weiterbildungssituation gegeben<br />

– 944 davon aus <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Die Weiterbildung wurde über alle<br />

Fachgebiete mit einer relativ guten<br />

Durchschnittsnote von 2,6 bewertet.<br />

Allerdings beklagten die Weiterzubildenden<br />

insbesondere eine<br />

zu hohe Arbeitsbelastung, Bürokratie<br />

und Überstunden im Berufsalltag.<br />

Die Bundesärztekammer<br />

startet nun Mitte April <strong>2011</strong> gemeinsam<br />

mit den 17 <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />

die zweite Phase der<br />

Befragung des Projektes ”Evaluation<br />

der Weiterbildung in Deutschland“.<br />

Weiterbildungsbefugte sowie<br />

weiterzubildende Ärzte haben<br />

dann erneut die Möglichkeit, über<br />

ein Online-Portal Auskunft zur<br />

Qualität der Weiterbildung zu geben.<br />

Mit der Erhebung wird das Ziel verfolgt,<br />

die Stärken und Schwächen<br />

der Weiterbildung in den Weiterbildungsstätten<br />

aufzuzeigen, die Qualität<br />

der Weiterbildung zu sichern und<br />

dem Nachwuchs- beziehungsweise<br />

Ärztemangel entgegenzuwirken. Unter<br />

anderem können sich die Weiterbildungsbefugten<br />

zu Arbeitszeiten,<br />

Weiterbildungskonzepten, Fort- und<br />

Weiterbildungsbudget sowie zur Motivation<br />

ihrer Assistenten äußern. Diesen<br />

wiederum werden Fragen zu acht<br />

Themenkomplexen vorgelegt: Globalbeurteilung,<br />

Vermittlung von Fachkompetenz,<br />

Lernkultur, Führungskultur,<br />

Kultur zur Fehlervermeidung, Entscheidungskultur,<br />

Betriebskultur und Anwendung<br />

evidenzbasierter Medizin.<br />

Die einzelnen Fragen respektive Aussagen<br />

können anhand einer Skala von<br />

eins bis sechs (Schulnotensystem) beurteilt<br />

werden. Die Ergebnisse der Fragenkomplexe<br />

werden als Mittelwerte<br />

der einzelnen Themenbereiche in Form<br />

der sogenannten ”Spinne“ (siehe Grafik<br />

1) fachgruppenbezogen abgebildet.<br />

So ist zum Beispiel ein Vergleich einer<br />

Fachgruppe mit den Ergebnissen anderer<br />

Bundesländer oder ein Vergleich<br />

einer Fachgruppe mit verschiedenen<br />

Fachgruppen länderintern sowie länderübergreifend<br />

möglich. Die so gewonnenen<br />

Ergebnisse auf Bundes- und<br />

Landesebene liefern wichtige Erkenntnisse<br />

für die Transparenz der Weiterbildungssituation.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 5


KammerInformatIonen/gesundheItspolItIK<br />

In der ersten Phase der Evalua tion,<br />

die von Juni bis September 2009<br />

durchgeführt wurde, beteiligten sich<br />

9.876 von insgesamt 16.343 Weiterbildungsbefugten<br />

– das sind mehr als<br />

60 Prozent. Darüber hinaus haben sich<br />

18.858 von 57.564 Ärzten, die sich<br />

Darstellung der acht Fragenkomplexe<br />

Anwendung<br />

evidenzbasierter<br />

Medizin<br />

Betriebskultur<br />

Entscheidungskultur<br />

LÄKB (N = 591)<br />

DE (N = 18.858)<br />

Die acht Fragenkomplexe<br />

der Befragung <strong>2011</strong><br />

Grafik 1: BÄK<br />

Globalbeurteilung<br />

6 1<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Kultur<br />

zur<br />

Fehlervermeidung<br />

0 = fehlende Werte<br />

Vermittlung<br />

von<br />

Fachkompetenz<br />

sehr gut<br />

fehlende Werte<br />

1 2 3 4 5 6<br />

0<br />

in der Weiterbildung befinden, zu ihrer<br />

Weiterbildungssituation geäußert.<br />

Damit haben etwa 33 Prozent an der<br />

Befragung teilgenommen. Die Auswertung<br />

der Zahlen zeigt aber vor allem<br />

eines: Es müssen deutlich mehr junge<br />

Mediziner dazu motiviert werden,<br />

an der Erhebung teilzunehmen. Die<br />

Gründe für eine Nichtteilnahme – beispielsweise<br />

fehlende Kommunikation<br />

der Weiterzubildenenden durch den<br />

Weiterbildungsbefugten – sind in der<br />

Online-Befragung <strong>2011</strong> berücksichtigt<br />

worden. Eine überarbeitete Version der<br />

Umfrage soll den Kommunikationsfluss<br />

zwischen beiden Parteien optimieren.<br />

Das heißt, dass der Vorstand der Bundesärztekammer<br />

unter anderem den<br />

Beschluss gefasst hat, eine Rückkopplung<br />

der Datenübermittlung einzubauen.<br />

Dadurch kann genau eruiert werden,<br />

welche Weiterzubildenden gemeldet<br />

worden sind und ob diese Zahlen<br />

mit der Statistik übereinstimmen. Auf<br />

diese Weise wird eine höhere Beteiligung<br />

der Ärzte in Weiterbildung an der<br />

Umfrage gewährleistet.<br />

Organisiert und wissenschaftlich begleitet<br />

wird die Online-Umfrage durch<br />

6 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong><br />

Lernkultur<br />

Führungskultur<br />

die Eidgenössische Technische Hochschule<br />

Zürich (ETHZ), die bereits die<br />

erste Evaluation betreut hat. Die ETHZ<br />

verfügt über die nötige Expertise, denn<br />

in der Schweiz wird bereits seit 15 Jahren<br />

eine entsprechende Umfrage der<br />

Schweizer Ärztekammern durchgeführt.<br />

Durchführung der zweiten<br />

Evaluationsphase<br />

Alle Ärzte, die sich in <strong>Brandenburg</strong> in<br />

Weiterbildung befinden, erhalten ihre<br />

Zugangsdaten mit einem Anschreiben<br />

von der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

(LÄKB), welches ihnen persönlich<br />

an ihre (Dienst-)Adresse geschickt wird.<br />

Weiterzubildende, insbesondere diejenigen,<br />

die bis Mitte Juni <strong>2011</strong> ihre Zugangsdaten<br />

nicht von der LÄKB erhalten<br />

haben, können sich bis Mitte Juli<br />

<strong>2011</strong> weiterhin direkt an die speziell<br />

eingerichtete Hotline der LÄKB (siehe<br />

Informationskasten) wenden und einen<br />

Zugangscode anfordern.<br />

Den Weiterbildungsbefugten werden<br />

die Zugangsdaten zur Teilnahme<br />

an der Befragung <strong>2011</strong> im Webportal<br />

von der LÄKB zugesandt. Wie bei der<br />

Evaluation 2009 wird jeder Weiterbildungsbefugte<br />

von seiner <strong>Landesärztekammer</strong><br />

darüber informiert, ob ein<br />

persönlicher Befugten-Bericht für ihn<br />

im Webportal vorliegt. In Auswertung<br />

der Erfahrungen aus der ersten Befragung<br />

sowie Umsetzung der Beschlüsse<br />

des 113. Deutschen Ärztetages 2010<br />

sollen ausgewählte Ergebnisse jeder<br />

einzelnen Weiterbildungsstätte nach<br />

Abschluss der Umfrage veröffentlicht<br />

werden. Nach Einsicht in die Ergebnisse<br />

der Weiterbildungsstätte hat der Befugte<br />

vier Wochen Zeit, der Veröffentlichung<br />

eines Teils seines Berichtes, der<br />

Ergebnisspinne, zu widersprechen.<br />

Anonymität bleibt gewahrt<br />

Alle im Zusammenhang mit dem Projekt<br />

erhobenen und verwendeten Daten<br />

werden gemäß den gesetzlichen<br />

Bestimmungen über den jeweils aktuellen<br />

Stand im Datenschutz in Deutschland<br />

und in der Schweiz behandelt.<br />

Personenbezogene Daten werden nur<br />

zum vereinbarten Zweck erhoben, verarbeitet,<br />

bekannt gegeben, zugänglich<br />

gemacht oder anderweitig genutzt. Bei<br />

der Verwendung der Daten tragen die<br />

Parteien dafür Sorge, dass Rückschlüsse<br />

auf die Identität der befragten Mediziner,<br />

die sich in Weiterbildung befinden,<br />

nicht möglich sind. In den Fällen,<br />

in denen die Anonymität aufgrund<br />

geringer Teilnehmerzahl (weniger als<br />

vier) nicht gewährleistet werden kann,<br />

dürfen die Daten nur mit Einwilligung<br />

dieser Ärzte verwendet werden. Es<br />

wurden bereits die notwendigen technischen<br />

und organisatorischen Maßnahmen<br />

getroffen, um den Schutz der<br />

personenbezogenen Daten sicherzustellen.<br />

LÄKB appelliert an<br />

Weiterbildungsbefugte<br />

Die <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

weist wiederholt darauf hin, dass<br />

eine Teilnahme an der Befragung für<br />

alle Beteiligten sinnvoll ist, denn nur so<br />

können eine Grundlage für Qualitätssicherung<br />

der Weiterbildung geschaffen<br />

sowie Handlungskonzepte für<br />

strukturierte Weiterbildungsabläufe<br />

ausgearbeitet werden. Die gewonnenen<br />

Ergebnisse sollen insbesondere<br />

auch dazu dienen, Anreize zu entwickeln,<br />

um den ärztlichen Nachwuchs<br />

zu motivieren, in Deutschland zu bleiben<br />

und somit der Abwanderung junger<br />

Nachwuchskräfte ins Ausland oder<br />

andere Berufsfelder entgegenzuwirken.<br />

„Wir appellieren an alle Weiterbildungsbefugten,<br />

sich an der Erhebung<br />

zu beteiligen und ausdrücklich ihre<br />

Ärzte und Ärztinnen, die sich in Weiterbildung<br />

befinden, zur Teilnahme an<br />

der Online-Umfrage zu bewegen”, so<br />

der Kammerpräsident Dr. Udo Wolter.<br />

n BÄK/Julia Simon, 4iMEDIA<br />

Weitere Informationen:<br />

Im Internet erhalten Sie unter www.<br />

evaluation-weiterbildung.de oder auch<br />

www.laekb.de alle Informationen rund<br />

um das Projekt ”Evaluation der Weiterbildung“.<br />

Hotline der LÄKB:<br />

Das Referat Weiterbildung an der<br />

LÄKB ist Ansprechpartner für die<br />

Befragung:<br />

Tel.: <strong>03</strong>55 780 10 95<br />

Fax: <strong>03</strong>55 780 10 11 95<br />

E-Mail: eva@laekb.de


KammerInformatIonen/gesundheItspolItIK<br />

35. InterdIszIplInÄres forum In BerlIn<br />

Ärzteschaft diskutierte über fortschritt und bildung<br />

in der medizin<br />

Welche Möglichkeiten bietet die<br />

genetische Diagnostik? Wie können<br />

lebensgefährliche Infektionen<br />

in Krankenhäusern verhindert werden?<br />

Welche Auswirkungen haben<br />

die neuen gesetzlichen Regelungen<br />

für die frühe Nutzenbewertung<br />

von Arzneimitteln? Diese und<br />

weitere Fragen diskutierten Ärzte<br />

aus verschiedenen Fachrichtungen<br />

aus ganz Deutschland Anfang Februar<br />

auf dem 35. Interdisziplinären<br />

Forum in Berlin.<br />

Welchen großen Stellenwert der ärztlichen<br />

Fortbildung zukommt, bekräftigte<br />

auf dem Forum Dr. Frank Ulrich<br />

Montgomery, Vizepräsident der Bundesärztekammer<br />

(BÄK) und Präsident<br />

der Ärztekammer Hamburg (ÄKH):<br />

„Fast nirgendwo ist der Fortschritt so<br />

dynamisch wie in der Gesundheitsversorgung.<br />

Deshalb bemühen wir Ärzte<br />

uns wie kaum ein anderer Berufsstand<br />

mit Einsatz und Engagement<br />

um die eigene Fortbildung. Aber Fortbildung<br />

allein ist natürlich nicht alles.<br />

Wir müssen auch Rahmenbedingungen<br />

für Ärzte schaffen, so dass sie<br />

ausreichend Mittel zur Verfügung haben,<br />

sowohl technisch als auch materiell,<br />

um das Erlernte auch in der Praxis<br />

umsetzen zu können.” Zudem appellierte<br />

der Vizepräsident an die Politik.<br />

Sie müsse dafür sorgen, dass der medizinische<br />

Fortschritt bei den Patienten<br />

auch ankommt und plädierte für ein<br />

Versorgungsnetz, das diesen Namen<br />

verdient und die Patientenversorgung<br />

in Deutschland somit weiterhin gewährleistet<br />

beziehungsweise verbessert.<br />

Krankenhaushygiene:<br />

Kliniken brauchen mehr<br />

Fachpersonal<br />

Auch die Krankenhaushygiene sorgte<br />

auf dem diesjährigen Forum für viel<br />

Diskussionsstoff unter der Ärzteschaft.<br />

Der medizinische Fortschritt bringt neben<br />

der modernen und erfolgreichen<br />

Diagnose sowie Therapieverfahren<br />

von Erkrankungen auch gesundheitliche<br />

Belastungen mit sich – nämlich<br />

dann, wenn sich Patienten in der Klinik<br />

mit sogenannten Krankenhauskeimen<br />

infizieren. Die Keime können schwere<br />

Komplikationen nach sich ziehen, die<br />

sogar tödlich enden können. Daher ist<br />

der schnelle Nachweis von Krankheitserregern<br />

im Klinikalltag überlebenswichtig.<br />

Nach Ansicht von Prof. Dr.<br />

Karsten Becker vom Institut für Medizinische<br />

Mikrobiologie am Universitätsklinikum<br />

Münster stehen diesem aber<br />

der Abbau von Fachpersonal, enormer<br />

Kostendruck in den Kliniken sowie die<br />

Auslagerung von Laborstandorten einer<br />

zeitnahen mikrobiologischen Diagnostik<br />

im Krankenhaus gegenüber. „Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass dort immer<br />

mehr Patienten mit komplizierten<br />

Krankheitsverläufen behandelt werden<br />

müssen“, erklärte der Mediziner. Ebenso<br />

fehlen vielen Kliniken die finanziellen<br />

Mittel um sogenannte Hygienebeauftragte<br />

zu beschäftigen. „Ein Hygienefacharzt<br />

auf 37 Krankenhäuser, d.h.<br />

auf rund 7.600 Betten – das ist nicht<br />

ausreichend und äußerst besorgniserregend“,<br />

konstatierte Prof. Becker. Der<br />

ständige patientennahe Einsatz von<br />

mikrobiologisch-infektiologisch und<br />

krankenhaushygienisch ausgebildeten<br />

Fachärzten vor Ort ist deshalb dringend<br />

notwendig. Um der steigenden<br />

Zahl multiresistenter Erreger zukünftig<br />

Herr zu werden, müssen entsprechende<br />

Strukturen wie gesetzliche Grundlagen,<br />

Netzwerke, Hygienekommissionen<br />

und infektiologisch-hygienische<br />

Konsiliardienste geschaffen und weitergeleitet<br />

werden. Dafür benötigen<br />

medizinische und pflegerische Einrichtungen<br />

mehr Fachpersonal, eine engere<br />

Zusammenarbeit aller beteiligten<br />

Gruppen sowie eine effektive Erregerdiagnostik,<br />

so Prof. Karsten Becker.<br />

Konfliktthema Gendiagnostik<br />

Ein weiteres zentrales Thema auf dem<br />

Fortbildungskongress war die humangenetische<br />

Diagnostik. Die Mediziner<br />

debattierten neben neuen technischen<br />

Möglichkeiten und Zukunftsaussichten<br />

auch über die sogenannten ”Direct to<br />

Consumer-Tests“ (DTC-Tests). Bei den<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 7<br />

Prof. Dr. Karsten<br />

Becker vom Institut<br />

für Medizinische<br />

Mikrobiologie am<br />

Universitätsklinikum<br />

Münster erläuterte den<br />

Medizinern die Situation<br />

der Krankenhaushygiene.<br />

Fotos: BÄK


Prof. Dr. Wolf-Dieter<br />

Ludwig, Vorsitzender der<br />

Arzneimittelkommission<br />

der deutschen Ärzteschaft<br />

(AkdÄ) forderte<br />

unabhängige Studien<br />

bei der Arzneimittelbewertung.<br />

Foto: BÄK<br />

Auf dem<br />

Fortbildungskongress in<br />

Berlin waren Mediziner<br />

aus ganz Deutschland<br />

anwesend.<br />

Foto: BÄK<br />

KammerInformatIonen/gesundheItspolItIK<br />

DTC-Tests schicken Interessenten eine<br />

DNA-Probe an ein zumeist US-amerikanisches<br />

Labor, welches das Material<br />

auswertet. Im Anschluss wird dem Einsender<br />

mitgeteilt, ob ein Risiko für bestimmte<br />

Erbkrankheiten vorliegt oder<br />

sein Risiko für bestimmte Krankhei-<br />

ten wie Alzheimer, Altersdiabetes oder<br />

Krebserkrankungen erhöht ist. Die<br />

Risiken und Schwierigkeiten solcher<br />

Gentests, die direkt über das Internet<br />

angeboten werden, brachte Prof. Dr.<br />

Thomas Cremer vom Biozentrum der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität klar<br />

zum Ausdruck. „Meist liegt den Tests<br />

keine fachgerechte ärztliche Beratung<br />

zugrunde. Das führt oftmals zu einer<br />

Fehlinterpretation der Testergebnisse.<br />

Das Problem dabei ist, dass nur ein geringer<br />

Teil des persönlichen Risikos geklärt<br />

werden kann, da die Entstehung<br />

dieser multifaktoriellen Erkrankungen<br />

in hohem Maße von Umwelteinflüssen<br />

und epigenetischen Mechanismen der<br />

8 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong><br />

Genregulation abhängt“, erklärte Prof.<br />

Thomas Cremer.<br />

Das DTC-Angebote in Deutschland<br />

durch den im Gendiagnostikgesetz<br />

verankerten Facharztvorbehalt untersagt<br />

sind, begrüßten die Experten auf<br />

dem Forum. Das Gendiagnostikgesetz,<br />

welches vor einem Jahr verabschiedet<br />

worden, ist und genetische Untersuchungen<br />

bei Menschen regelt, ist von<br />

den Medizinern aber auch bemängelt<br />

worden. Die Experten kritisierten unter<br />

anderem unpraktikable Beratungsregeln,<br />

zu strenge Vorgaben für das<br />

Neugeborenenscreening und zu eng<br />

gesetzte Fristen für die Speicherung<br />

von Ergebnissen genetischer Untersuchungen.<br />

Arzneimittelbewertung:<br />

Unabhängige Studien<br />

fördern<br />

Das im Januar diesen Jahres in Kraft<br />

getretene Arzneimittelgesetz (AM-<br />

NOG) sorgte unter der Ärzteschaft in<br />

Berlin für rege Diskussionen. Unter anderem<br />

wurde die Frage nach der frühen<br />

Nutzenbewertung für neue Arzneimittel<br />

auf dem Fortbildungskongress<br />

ausführlich debattiert. Das Gesetz<br />

verlangt vom Hersteller, für alle<br />

Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen<br />

umgehend bei der Markteinführung<br />

Nachweise über den Zusatznutzen für<br />

Patienten vorzulegen. Nach Meldung<br />

entscheidet der Gemeinsame Bundes-<br />

ausschuss, ob ein neues Arzneimittel<br />

einen Zusatznutzen hat und unter<br />

welchen Voraussetzungen es verordnet<br />

werden darf. Krankenkassen und<br />

Hersteller können dann einen am Zusatznutzen<br />

orientierten Preis festlegen.<br />

„Diese Maßnahmen sind dringend<br />

erforderlich, da in Deutschland bis<br />

heute die Preise für patentgeschützte<br />

Arzneimittel frei festgelegt werden<br />

können. Wir sollten uns aber nicht allein<br />

darauf verlassen, was die Hersteller<br />

an Ergebnissen für die Frühbewertung<br />

liefern. Häufig publizieren Unternehmen<br />

negative Ergebnisse zur Wirksamkeit<br />

und zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen<br />

nicht oder erst sehr verzögert<br />

nach der Zulassung. Nach der<br />

jetzigen Regelung wird der Nutzen der<br />

meisten neuen Arzneimittel, insbesondere<br />

neuer Krebsmedikamente, weiterhin<br />

unklar bleiben“, warnte Prof. Dr.<br />

Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der<br />

Arzneimittelkommission der deutschen<br />

Ärzteschaft (AkdÄ). Aus diesem Grund<br />

sollte der Gemeinsame Bundesausschuss<br />

die Möglichkeit erhalten, weitere<br />

unabhängige klinische Studien zu<br />

fördern. So kann in einem überschaubaren<br />

zeitlichen Rahmen von zwei<br />

oder drei Jahren nach der Zulassung<br />

eine fundierte Bewertung abgegeben<br />

werden.<br />

n BÄK/Julia Simon, 4iMEDIA<br />

termIn<br />

Vorstand der landesärztekammer<br />

trifft sich im märz<br />

in sommerfeld<br />

Am 25. März <strong>2011</strong> findet die nächste<br />

Vorstandssitzung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB) statt. In<br />

Sommerfeld bietet sich für die brandenburgischen<br />

Mediziner wie gewohnt<br />

die Möglichkeit, ihre Fragen und Anliegen<br />

direkt vor Ort vorzubringen. Für<br />

den Termin werden die Kammerangehörigen<br />

um vorherige Anmeldung bei<br />

der Büroleiterin des Präsidenten, Heike<br />

Wetterau, unter Telefon <strong>03</strong>55 7801012<br />

gebeten. Von ihr erfahren die Mediziner<br />

auch den genauen Tagungsort in<br />

Sommerfeld sowie die Zeit des Termins.<br />

n Julia Simon, 4iMEDIA


KammerInformatIonen/gesundheItspolItIK<br />

ÖffnungsKlausel Im rahmen<br />

der novellIerung der amtlIchen geBührenordnung für Ärzte<br />

Gefährdung der ärztlichen Versorgung in deutschland?<br />

Die Debatte über eine Novelle der<br />

Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)<br />

läuft schon seit letztem Jahr auf<br />

Hochtouren. Im Zuge der bevorstehenden<br />

Novellierung fordert<br />

der Verband der Privaten Krankenversicherung<br />

e.V. (PKV-Verband)<br />

die Einführung einer sogenannten<br />

Öffnungsklausel. Der Präsident der<br />

Bundesärztekammer (BÄK), Prof.<br />

Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, spricht<br />

sich deutlich gegen eine solche<br />

Klausel aus. Diese würde Separatvereinbarungen<br />

zwischen Privatversicherten<br />

und Ärzten ermöglichen,<br />

über die ärztliche Leistungen<br />

pauschalisiert und außerhalb<br />

der staatlichen Gebührenordnung<br />

abgerechnet werden sollen. Die<br />

Folgen bekämen laut BÄK nicht<br />

nur Ärzte, sondern auch Patienten<br />

zu spüren, denn die freie Arztwahl<br />

würde massiv eingeschränkt<br />

werden und der Preiswettbewerb<br />

unter den Medizinern die Behandlungsqualität<br />

gefährden.<br />

Weniger Patientenrechte –<br />

mehr Abhängigkeit<br />

Der PKV-Verband begründet seine<br />

Forderungen nach Selektivverträgen<br />

vor allem mit dem Argument ”mehr<br />

Wettbewerb“ und damit einhergehenden<br />

Einsparungen. Die Bundesärztekammer<br />

weist nun in einem Schreiben<br />

an die Abgeordneten des Deutschen<br />

Bundestages darauf hin, dass das primäre<br />

Ziel der PKV jedoch nicht mehr<br />

Wettbewerb ist, sondern eher ein<br />

wirksames Mittel zur direkten Patientensteuerung.<br />

Das hat aber zur Folge,<br />

dass Patientenrechte ebenso wie die<br />

freie Arztwahl eingeschränkt werden.<br />

Der Grund: Patienten werden auf Vertragsärzte<br />

ihrer Krankenversicherung<br />

festgelegt und können ihren Arzt nicht<br />

mehr frei wählen. Zudem ist durch die<br />

Öffnungsklausel die Behandlungsqualität<br />

sowie Gesundheitsversorgung in<br />

Deutschland gefährdet. Zwar soll das<br />

Zustandekommen eines Selektivvertrages<br />

von der Zustimmung des einzelnen<br />

Versicherten beziehungsweise des einzelnen<br />

Arztes abhängig gemacht werden<br />

– das heißt, Patienten und Ärzte<br />

haben auch die Möglichkeit, einen solchen<br />

Vertrag abzulehnen. Es bleibt jedoch<br />

fragwürdig, ob die Versicherten<br />

die Einflüsse einschätzen können, die<br />

mit solchen Verträgen verbunden sind<br />

(zum Beispiel auf die Preise, Mengen<br />

und Qualität der Leistungen) und die<br />

in der privaten Krankheitsvollversicherung<br />

letztendlich auf eine Einschränkung<br />

des Leistungsanspruchs der Versicherungsnehmer<br />

hinausläuft.<br />

Der Verband führt weiterhin an, dass<br />

die Öffnungsklausel notwendig sei, da<br />

vor allem im Vergleich zur gesetzlichen<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 9


KammerInformatIonen/gesundheItspolItIK<br />

Krankenkasse (GKV) die <strong>Ausgabe</strong>n für<br />

ärztliche Leistungen überproportional<br />

gestiegen sind. Die BÄK stellt in dem<br />

Schreiben klar, der <strong>Ausgabe</strong>nanteil für<br />

ambulant privatärztliche Leistungen liege<br />

seit nunmehr 15 Jahren bei durchschnittlich<br />

24 Prozent der Gesamt-Leistungsausgaben<br />

der PKV. Zudem sei die<br />

<strong>Ausgabe</strong>ndynamik im Jahr 2009 nach<br />

eigenen Angaben der Privatversicherer<br />

in der GKV deutlich größer gewesen<br />

als in der PKV. „Bei genauer Analyse<br />

der internen Strukturen und Arbeitsabläufe<br />

der PKV ist erkennbar, dass ein<br />

hoher Anteil an Kostensteigerungen<br />

durch die PKV selbst generiert wird. Zu<br />

nennen sind hier etwa die exorbitant<br />

hohen Maklerprovisionen im Versicherungsgeschäft“,<br />

konstatiert der Präsident<br />

der BÄK.<br />

Zudem kritisiert die BÄK die Darstellungsformen<br />

der PKV: So behauptet<br />

der Verband unter anderem, die Laborausgaben<br />

je PKV-Versicherten belaufen<br />

sich auf das Fünffache im Vergleich zu<br />

einem GKV-Versicherten. „Tatsache<br />

ist, dass Äpfel (129 Euro Laborausgaben<br />

je PKV-Versicherten auf Basis einer<br />

unbekannten PKV-Stichprobe) mit Birnen<br />

(26 Euro je GKV-Versicherten auf<br />

10 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong><br />

Basis des statistischen Bundesamtes)<br />

verglichen werden, und dass bei korrekter<br />

Vorgehensweise der Vergleichsfaktor<br />

wesentlich niedriger liegt, nämlich<br />

80 versus 26 Euro“, erläutert Prof.<br />

Jörg-Dietrich Hoppe. Dieses Delta würde<br />

noch geringer ausfallen, wenn der<br />

GKV-Versicherte den selben Zugang<br />

zu laborärztlichen Leistungen wie der<br />

PKV-Versicherte hätte – tatsächlich<br />

aber ist das EBM-Laborkapital nur halb<br />

so umfangreich wie das GOÄ-Laborkapital.<br />

Mehr<br />

Konzentration – weniger<br />

ärztliche Versorgung in der<br />

Fläche<br />

Neben dem entstehenden Kostendruck<br />

und dem wachsenden Wettbewerb<br />

würde die Öffnungsklausel<br />

zu Konzentrationsprozessen zulasten<br />

einer flächendeckenden medizinischen<br />

Versorgung in Deutschland<br />

führen. Gerade in einem Flächenland<br />

wie <strong>Brandenburg</strong>, welches schon mit<br />

Ärztemangel zu kämpfen hat, würden<br />

sich die Bedingungen weiterhin verschärfen.<br />

Hinzu kommt, dass kleine<br />

Praxen außerhalb der Ballungsräume es<br />

immer schwerer haben, wirtschaftlich<br />

zu überleben. Das birgt die Gefahr in<br />

sich, dass geradezu ganze Landstriche<br />

ohne ärztliche Versorgung wären. Der<br />

Weg zum Facharzt würde damit länger<br />

werden – ein Zustand, der bereits jetzt<br />

schon zu beklagen ist. Darunter würden<br />

vor allem ältere und pflegebedürftige<br />

und Menschen mit Behinderung<br />

leiden.<br />

Ärzteschaft<br />

lehnt Öffnungsklausel ab<br />

Die Bundesärztekammer spricht sich<br />

deutlich gegen die Einführung einer<br />

Öffnungsklausel aus, auch in Form<br />

einer ”kleinen Öffnungsklausel“ beispielsweise<br />

nur für laborärztliche Leistungen.<br />

Denn auch diese würde zu einem<br />

steigenden Wettbewerb zulasten<br />

der Versorgungsqualität führen. Weiterhin<br />

betont die BÄK, die Öffnungsklausel<br />

nütze nur einzelnen großen Unternehmen<br />

aus der privatwirtschaftlichen<br />

Versicherungsbranche, nicht aber<br />

den Patienten oder der Ärzteschaft.<br />

n BÄK/Julia Simon, 4iMEDIA


KammerInformatIonen/gesundheItspolItIK<br />

tarIfvertragsÄnderungen für mfa<br />

für medizinische fachangestellte (mfA) gelten ein neuer<br />

Gehaltstarifvertrag und ein neuer manteltarifvertrag<br />

ab 1. Januar <strong>2011</strong><br />

Am 7. Februar <strong>2011</strong> endete die Einspruchsfrist<br />

für die beiden Tarifparteien,<br />

den Verband medizinischer Fachberufe<br />

(VmF) und die Arbeitsgemeinschaft<br />

zur Regelung der Arbeitsbedingungen<br />

der Arzthelferinnen/Medizinischen<br />

Fachangestellten (AAA).<br />

Die Änderungen der Gehaltserhöhung<br />

um rund fünf Prozent für MFA in<br />

den ersten drei Berufsjahren, um rund<br />

2,6 Prozent im vierten bis sechsten Berufsjahr<br />

und um 1,25 Prozent in den<br />

übrigen Gehaltsgruppen gelten rückwirkend<br />

zum 1. Januar <strong>2011</strong>. Er hat<br />

eine Gültigkeit bis Ende <strong>2011</strong>.<br />

Im Manteltarifvertrag wurden die<br />

Kündigungsfristen jetzt an die Rechtsprechung<br />

des Europäischen Gerichtshofs<br />

angepasst, er gilt bis Ende 2012.<br />

Für die Anhebung des Altersvorsorge -<br />

Die neue Gehaltstabelle für vollzeitbeschäftigte Medizinische Fachangestellte<br />

Am 7. Februar <strong>2011</strong> endete die Einspruchsfrist<br />

der Tarifparteien des Gehaltstarifvertrages,<br />

dem Verband medizinischer<br />

Fachberufe (VmF) und der<br />

Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der<br />

Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen<br />

Fachangestellten<br />

(AAA) zum neuen Gehaltstarifvertrag.<br />

Ab dem 1. Januar <strong>2011</strong> steigt danach<br />

die Ausbildungsvergütung für Medizinische<br />

Fachangestellte um jeweils<br />

30,00 Euro je Monat und Ausbildungsjahr<br />

und beträgt nun wie in Tabelle 1.<br />

Bitte beachten Sie, dass bei Änderungen<br />

des Gehaltstarifvertrages<br />

die vertraglich festgelegte Vergütung<br />

aller Ausbildungsjahre entsprechend<br />

anzugleichen ist.<br />

Eine vereinbarte Ausbildungsvergütung<br />

gilt i. S. v. § 17 (1) Berufsbildungsgesetz<br />

als unangemessen, wenn sie<br />

die tarifliche Ausbildungsvergütung<br />

um mehr als 20 Prozent unterschreitet.<br />

Wir bitten alle Ausbilderinnen und<br />

Ausbilder Medizinischer Fachangestellter<br />

eine Kopie der angepassten<br />

tarifs wurde hingegen die Einspruchsfrist<br />

bis zum 21. Februar <strong>2011</strong> verlängert.<br />

Hier soll der Arbeitgeberbeitrag<br />

ab Juli <strong>2011</strong> um zehn Euro erhöht werden.<br />

Laut VmF müssen noch rechtliche<br />

Details geklärt werden.<br />

Beide Verträge werden im Februar<br />

im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht<br />

und sind ab sofort unter www.laekb.<br />

de, online gestellt.<br />

Ein Gehaltsplus gibt es vor allem für die jüngeren MFA, nämlich plus fünf Prozent in den ersten drei Berufsjahren.<br />

Erhöhung der Ausbildungsvergütung für Medizinische<br />

Fachangestellte (MFA) ab dem 1. Januar <strong>2011</strong><br />

Ausbildungsjahr<br />

Berufsjahr Tätigkeitsgruppe I Tätigkeitsgruppe II Tätigkeitsgruppe III Tätigkeitsgruppe IV<br />

1. – 3. 1.495 1.570 - -<br />

4. – 6. 1.595 1.675 1.755 1.914<br />

7. – 10. 1.706 1.792 1.877 2.047<br />

11. – 16. 1.805 1.895 1.987 2.167<br />

17. – 22. 1.921 2.017 2.113 2.305<br />

23. – 29. 2.<strong>03</strong>8 2.140 2.242 2.446<br />

ab dem 30. 2.158 2.265 2.373 2.589<br />

Alle Angaben in Euro; Quelle: Verband der medizinischen Fachberufe; Tabelle: Ärzte Zeitung<br />

Tabelle 1<br />

Ausbildungsvergütung<br />

für Medizinische<br />

Fachangestellte gem.<br />

Tarifvertrag<br />

1. € 561<br />

2. € 602<br />

3. € 646<br />

Ausbildungsvergütung dem Referat<br />

Ausbildung MFA der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

zur Vervollständigung der Vertragsunterlagen<br />

zu übergeben. EntsprechendeVertragsergänzungsformulare<br />

werden allen ärztlichen Ausbilderinnen<br />

und Ausbildern zugeschickt.<br />

Bei Rückfragen können Sie sich gern<br />

an die Mitarbeiterinnen des Referates<br />

Ausbildung Medizinische Fachangestellte<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

wenden<br />

(<strong>03</strong>55 78010-26 Frau Brieger, -27 Frau<br />

Weber, -50 Frau Kießling).<br />

n Dipl. oec. Astrid Brieger<br />

Referatsleiterin Ausbildung Medizinische<br />

Fachangestellte<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 11


Lydia Ioana Schwarz<br />

Fachanwältin für<br />

Medizinrecht<br />

Foto: Lydia Ioana Schwarz<br />

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arzt & recht<br />

gew wIrtschaftsInformatIonsschreIBen KÖdert daten<br />

VORSICHT vor Abofallen!<br />

Dieser Tage ist es wieder soweit: Ärzte,<br />

Zahnärzte, Tierärzte und viele kleine<br />

Gewerbetreibende, erhalten in diesen<br />

Tagen ein Schreiben der GEW Wirtschaftsinformations<br />

GmbH mit Sitz in<br />

Düsseldorf. Diese Gesellschaft ködert<br />

die Betroffenen durch amtlich wirkende<br />

Schreiben, in denen um Ergänzung<br />

und Rücksendung von Gewerbeinformationen<br />

gebeten wird. Die Schreiben<br />

erwecken den Eindruck, sie seien vom<br />

Gewerbeamt. Meist sind Daten schon<br />

voreingetragen. Bewusst wird darauf<br />

abgestellt, dass die Angeschriebenen<br />

nur den Brief überfliegen, die Daten<br />

Rechtsanwalt Wolfram Walter<br />

Fachanwalt für Medizinrecht<br />

Fachanwalt für Erbrecht<br />

12 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong><br />

ergänzen und dann – auch noch kostenfrei<br />

– zurückfaxen.<br />

In Fällen, in denen Ärzte angeschrieben<br />

werden, ist dies besonders prekär,<br />

da der Arzt Wert auf seine freiberufliche<br />

Tätigkeit legt und in diesem Fall<br />

wahrscheinlich nur ergänzen wird,<br />

dass er kein Gewerbe betreibt. Sofern<br />

er dieses Schreiben dann unterzeichnet<br />

und an die GEW per Fax zurück sendet,<br />

wird die GEW von einem „Vertragsschluss“<br />

ausgehen.<br />

Nur wer hier genau hinsieht, bemerkt<br />

den klein gedruckten Hinweis auf den<br />

Abschluss eines Zwei-Jahres-Vertrages.<br />

Doch hierfür ist im Praxisalltag in der<br />

Regel keine Zeit. Die Betroffenen bemerken<br />

den „Vertragsschluss” meist<br />

erst mit Zugang der ersten Rechnung<br />

über gut 600,00 Euro für ein Jahr. Und<br />

diese Rechnung erhalten die Betroffenen<br />

genau nach Ablauf der Widerrufsfrist<br />

von zwei Wochen.<br />

Für diesen erheblichen Jahrespreis erhält<br />

der Arzt dann einen Brancheneintrag<br />

auf www.gewerbeauskunft-zentrale.de.<br />

Hier werden dann – ähnlich<br />

wie bei den Hauptanbietern der Branchenbücher<br />

– Telefonnummer, Internet,<br />

Fax und Anfahrt angegeben. Doch<br />

zu welchem Nutzen? Der Branchenbucheintrag<br />

wird nicht aufgefunden,<br />

da die Internetseite nicht beworben<br />

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Kassenarztrecht (einschl. Zulassung)<br />

Honoraransprüche<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

Arzthaftungsrecht bei Behandlungsfehlern<br />

Abwehr strafrechtlicher Sanktionen gegen Ärzte<br />

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wird. Es entstehen Kosten von monatlich<br />

rund 40,00 Euro, die jedweden<br />

Gegenwert vermissen lassen.<br />

Wenn die Betroffenen versuchen, dies<br />

telefonisch zu klären, erhalten Sie sofort<br />

einen 30 bis 40 prozentigen Rabatt,<br />

sofern Sie diesen Betrag dann<br />

sofort und innerhalb von drei Tagen<br />

bezahlen. Abermals Vorsicht, denn<br />

dann erhalten Sie im nächsten Jahr die<br />

nächste Rechnung über knapp 600,00<br />

Euro, denn wir erinnern uns hier an<br />

den Zwei-Jahres-Vertrag!<br />

Sofern die Betroffenen nicht zahlen,<br />

erhalten sie dann eine Mahnung mit<br />

dem Hinweis, bei Nichtzahlung gerichtlich<br />

den zwangsweisen Einzug zu<br />

veranlassen.<br />

Was können Sie tun?<br />

Nehmen Sie anwaltliche Hilfe in Anspruch!<br />

Der vermeintliche Vertrag muss<br />

sofort wegen Irrtums über den Vertragsinhalt<br />

angefochten werden und<br />

hilfsweise aus allen rechtlichen Gründen<br />

gekündigt werden. Dies möglichst<br />

per Einschreiben.<br />

n Verfasser:<br />

Lydia Ioana Schwarz<br />

Fachanwältin für Medizinrecht<br />

AdvocatMed- Kanzlei für Medizinrecht<br />

Friedrichstr. 191, 10117 Berlin<br />

Fon: <strong>03</strong>0-20659117<br />

Fax: <strong>03</strong>0-20659200<br />

Mail: Schwarz@advocatmed.de<br />

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kanzlei@anwalt.info<br />

www.studienplatzklagen.com<br />

arzt & recht<br />

patIentInnen und patIenten ohne legalen aufenthaltsstatus In<br />

KranKenhaus und praxIs<br />

behandlung von menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus<br />

Bitten Menschen um ärztliche Hilfe,<br />

die sich ohne Legitimation in<br />

Deutschland aufhalten, tritt auf<br />

ärztlicher Seite nicht selten Unsicherheit<br />

darüber ein, inwiefern eine<br />

Weitermeldungspflicht gegenüber<br />

Behörden besteht, ob und in welcher<br />

Weise eine Vergütung erfolgt<br />

und vielleicht nicht sogar die Gefahr<br />

besteht, sich selbst strafbar zu machen.<br />

Dieses Problemkomplexes hat<br />

sich nunmehr die Bundesärztekammer<br />

gemeinsam mit der Ärztekammer<br />

Berlin unter Mitwirkung des<br />

Büros für medizinische Flüchtlingshilfe<br />

in Berlin angenommen und<br />

eine Kurzbroschüre herausgegeben<br />

(s. Abb.).<br />

In dem übersichtlichen und sich auf<br />

das Wesentliche beschränkenden Papier<br />

wird betont, dass die ärztliche<br />

Schweigepflicht auch bei der Behandlung<br />

dieser Personen gilt – eine Weitermeldung<br />

an Polizei oder Ausländerbehörde<br />

ist damit grundsätzlich nicht<br />

erlaubt. Die Schweigepflicht, so die<br />

Broschüre, wirkt im Wege eines „verlängerten<br />

Geheimnisschutzes“ bis in<br />

öffentliche Stellen hinein fort. So darf<br />

etwa das Sozialamt Daten von Personen<br />

ohne legalen Aufenthaltsstatus,<br />

die es im Rahmen der Kostenerstattung<br />

hinsichtlich Krankenhausleistungen<br />

erhalten hat, grundsätzlich<br />

nicht an Polizei oder Ausländerbehörde<br />

übermitteln. Zudem besteht auch<br />

nicht die Gefahr sich selbst strafbar zu<br />

machen, solange sich die betreffenden<br />

Ärztinnen und Ärzte auf die Erfüllung<br />

der beruflichen Pflichten beschränken.<br />

Insbesondere auch die Erhebung von<br />

angemessenen Honorarforderungen<br />

ist daher unbedenklich.<br />

Im Falle von akuten oder schmerzhaften<br />

Erkrankungen oder Leistungen, die<br />

für die Aufrechterhaltung der Gesundheit<br />

unerlässlich sind, ist die Abrechnung<br />

über das Sozialamt nach dem<br />

Asylbewerberleistungsgesetz möglich,<br />

wobei zwischen geplanten und Notfallbehandlungen<br />

zu unterscheiden<br />

ist. Bei geplanten Behandlungen müssen<br />

die Betroffenen selbst einen Krankenschein<br />

beim Sozialamt beantragen;<br />

in diesem Falle ist das Sozialamt auch<br />

zur Datenübermittlung an die Ausländerbehörde<br />

mit der wahrscheinlichen<br />

Folge der Aufdeckung verpflichtet. Bei<br />

Notfallbehandlungen können die Betroffenen<br />

direkt die Ärztin oder den<br />

Arzt ohne Krankenschein aufsuchen;<br />

die Abrechnung kann dann gegenüber<br />

dem Sozialamt erfolgen, wobei der erwähnte<br />

„verlängerte Geheimnisschutz“<br />

eingreift. Folge dieser Rechtslage ist es<br />

freilich, dass Menschen ohne legalen<br />

Aufenthaltsstatus oft auf geplante Behandlungen<br />

verzichten und es dann<br />

Rich tig bewerb en - jet zt informieren! auf den medizinischen Notfall ankommen<br />

lassen. In bestimmten Spezialfällen<br />

bestehen weitere Abrechnungsmöglichkeiten,<br />

die in der Broschüre erklärt<br />

werden.<br />

n Dr. jur. Daniel Sobotta<br />

Leuchten-Ausstellung Lichtplanung Montage<br />

Cottbus An der Oberkirche<br />

Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 13<br />

Broschüre: BÄK<br />

Die Broschüre steht<br />

per download zur<br />

Verfügung, kann aber<br />

auch direkt bei der<br />

Bundesärztekammer,<br />

Herbert-Lewin-Platz 1,<br />

10623 Berlin, angefordert<br />

werden.<br />

Anzeigen


arzt & recht<br />

14 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong><br />

aus der fallsammlung der<br />

norddeutschen schlIchtungsstelle<br />

heute: Gehörgangsspülungen wegen zeruminalpfropfes<br />

sind nicht risikofrei<br />

Die Spülung des äußeren Gehörganges<br />

(„Ohrspülung“) wegen eines<br />

Zeruminalpfropfes ist eine<br />

vielfach geübte Maßnahme. Sie<br />

wird nicht nur von HNO-Ärzten,<br />

sondern auch von Allgemeinmedizinern<br />

und Ärzten anderer Fachrichtungen<br />

durchgeführt wie auch<br />

von nicht ärztlichen Personen, zum<br />

Beispiel im Rahmen der Altenpflege.<br />

Im Prinzip ist die Gehörgangsspülung<br />

eine ärztliche Maßnahme<br />

mit einem gewissen Risiko. Die<br />

Durchführung dieser Maßnahme<br />

setzt daher voraus:<br />

– Anamnestische Befragung hinsichtlich<br />

früherer Mittelohrentzündungen,<br />

gegebenenfalls bekannter<br />

Trommelfellschäden<br />

– Gehörgangsspiegelung vor der<br />

Spülung<br />

– Risikoaufklärung hinsichtlich<br />

möglicher Trommelfellverletzungen<br />

durch die Spülung, auch bei<br />

vermutlich intaktem Trommelfell<br />

– Therapieaufklärung, Hinweise<br />

auf andere Möglichkeiten<br />

der Zeruminalpfropfentfernung<br />

etwa durch Aufweichen mittels<br />

Zeruminallösung, Absaugen, instrumentelle<br />

Entfernung (Zange,<br />

Schlinge)<br />

– Verzicht auf die Spülung und<br />

Wahl eines anderen Verfahrens<br />

bei bekannter Vorschädigung<br />

des Trommelfells beziehungsweise<br />

des Mittelohrs<br />

– Gehörgangsspiegelung nach erfolgter<br />

Spülung<br />

– Bei Verdacht auf Spülungskomplikation:<br />

Untersuchung des<br />

Trommelfells mit dem Ohrmikroskop<br />

und Audiogrammkontrolle<br />

Wird dieses Prozedere nicht eingehalten,<br />

so wäre dies grundsätzlich<br />

fehlerhaft. Zu relativieren wären<br />

diese strengen Maßstäbe jedoch<br />

in Fällen wiederholter oder regelmäßiger<br />

Spülungen bei bekannten<br />

Personen ( zum Beispiel in der Altenpflege).<br />

Kasuistik 1<br />

Eine 19-jährige Frau suchte wegen<br />

kurzfristig aufgetretener Hörstörungen<br />

auf dem rechten Ohr eine HNO-Ärztin<br />

auf. Anamnestische Angaben über frühere<br />

Ohrerkrankungen sind nicht dokumentiert.<br />

Die Ärztin führte eine Gehörgangsspülung<br />

aus. Die Patientin<br />

verspürte dabei ein lautes Geräusch,<br />

als ob Pressluft eingeblasen würde.<br />

Eine Kontrolle des Gehörganges erfolgte<br />

nach dieser Spülung nicht. Da es<br />

im Anschluss an die Spülung zu dauerhaften<br />

Schmerzen im rechten Ohr kam,<br />

setzte sich die Patientin am Nachmittag<br />

des gleichen Tages telefonisch mit<br />

der HNO-Praxis in Verbindung. Von einer<br />

Sprechstundenschwester sei ihr gesagt<br />

worden, dass alles in Ordnung sei.<br />

Darauf hin suchte die Patientin eine andere<br />

HNO-Praxis auf. Dort stellte man<br />

am rechten Trommelfell ein Loch fest<br />

mit entzündlicher Umgebungsreaktion.<br />

Es erfolgte eine Lokalbehandlung<br />

mit Tropfen, später wurde eine Schienung<br />

des Trommelfelles durchgeführt.<br />

Die Patientin war danach eine Zeit lang<br />

auf dem rechten Ohr schwerhörig gewesen.<br />

Ein bleibender Hörschaden ist<br />

nicht entstanden.<br />

Seitens der Patientin wird das Loch im<br />

Trommelfell als Folge einer fehlerhaft<br />

durchgeführten Gehörgangsspülung<br />

angesehen.<br />

Die in Anspruch genommene Ärztin<br />

macht geltend, dass sie sich an den Fall<br />

nicht mehr erinnern könne. Sie würde<br />

aber grundsätzlich nach jeder Ohrspiegelung<br />

den Ohrbefund kontrollieren,<br />

Auffälligkeiten hätten ihr nicht entgehen<br />

können.<br />

Gutachten<br />

Der Gutachter geht davon aus, dass<br />

es bei der Gehörgangsspülung zu einer<br />

Verletzung des vorher intakten<br />

Trommelfells gekommen ist. Für eine<br />

fehlerhafte Durchführung der Spülung<br />

gäbe es keine Anhaltspunkte. Trotz<br />

korrekter Durchführung einer Gehörgangsspülung<br />

sei es nicht auszuschließen,<br />

dass durch den Druck des Spülwassers<br />

ein Einriss an einem zarten<br />

oder narbig veränderten Trommelfell<br />

entstehen könne. Es sei unwahrscheinlich,<br />

dass zum Zeitpunkt der Spülung<br />

bereits eine Mittelohrentzündung mit<br />

Trommelfellperforation vorgelegen<br />

hätte. Auch spräche der von der nachbehandelnden<br />

Ärztin erhobene Trommelfellbefund<br />

für eine frische Verletzung.<br />

Als fehlerhaft werden vom Gutachter<br />

beurteilt:<br />

1 Die unterlassene Kontrolle des<br />

Trommelfells nach der Spülung.<br />

2 Die telefonische Abweisung der Patientin<br />

durch die betroffene HNO-Praxis<br />

am Tag der Spülung.<br />

Ein dauerhafter Schaden sei durch die<br />

Trommelfellperforation nicht entstanden.<br />

Die Entscheidung der<br />

Schlichtungsstelle<br />

Die Schlichtungsstelle schloss sich den<br />

medizinischen Wertungen des Gutachters<br />

an, sah zusätzlich aber auch Mängel<br />

in der unterlassenen Risiko- und<br />

Therapieaufklärung. Es handelte sich<br />

hier um eine eingriffstypische Komplikation,<br />

über die die Patientin hätte<br />

aufgeklärt werden müssen. Da es<br />

sich nicht um eine zwingend durchzuführende<br />

Maßnahme handelte, hätte<br />

auch über alternative Möglichkeiten,<br />

zum Beispiel eine instrumentelle Entfernung,<br />

informiert werden müssen.<br />

Die Beweislast für eine ordnungsgemäße<br />

Aufklärung lag bei der HNO-<br />

Ärztin. Ein Aufklärungsgespräch war<br />

in Unterlagen nicht dokumentiert. Dieser<br />

Beweis war nach Aktenlage nicht<br />

zu führen. Damit war die Behandlung


echtswidrig. Entschädigungspflichtige<br />

Folgen dieser nicht von einer wirksamen<br />

Einwilligung gedeckten Behandlung<br />

war die Trommelfellperforation<br />

an sich als auch die anschließenden Beschwerden<br />

und Behandlungen, die sich<br />

über vier Wochen erstreckten.<br />

Kasuistik 2<br />

Eine 48-jährige Frau suchte wegen<br />

eines Verstopfungsgefühls im linken<br />

Ohr eine HNO-Ärztin auf. Die Patientin<br />

teilte der Ärztin mit, dass ihr linkes<br />

Ohr bereits früher schon einmal<br />

bei einer Ohrspülung verletzt worden<br />

sei. Dies habe die Ärztin zur Kenntnis<br />

genommen, anschließend den Zeruminalpfropf<br />

mit der üblichen Spülung<br />

entfernt. Unter der Spülung habe die<br />

Patientin einen stechenden Schmerz<br />

im linken Ohr verspürt und das Gefühl<br />

gehabt, dass Flüssigkeit im Hals hinunterlaufe.<br />

Auch sei ihr schwindelig geworden.<br />

Die Ärztin habe das Ohr nach<br />

der Spülung untersucht und bestätigt,<br />

dass das Trommelfell beschädigt worden<br />

sei. Sie habe eine antibiotische Salbe<br />

eingebracht.<br />

Nachfolgend entwickelte sich eine<br />

sehr schmerzhafte Mittelohrentzündung.<br />

Die Patientin begab sich deshalb<br />

in die Behandlung einer anderen HNO-<br />

Ärztin. Unter lokaler antibiotischer Behandlung<br />

war die Entzündung schnell<br />

abgeheilt und eine Woche nach dem<br />

Zwischenfall war die Patientin wieder<br />

arbeitsfähig. Die Abschlusskontrolle ergab,<br />

dass es „zur Verwachsung des Defektes“<br />

gekommen war.<br />

Die Patientin sah in der unter der Gehörgangsspülung<br />

eingetretenen Trommelfellverletzung<br />

einen ärztlichen Behandlungsfehler.<br />

Die in Anspruch genommene Ärztin<br />

räumt ein, dass sich nach der Spülung<br />

eine Perforation des Trommelfelles gezeigt<br />

habe. Diese habe sie aber durch<br />

„eine chronische Ohrbelüftungsstörung<br />

mit stiller Mittelohrentzündung“<br />

verursacht gesehen, eventuell auch als<br />

Perforation einer vorbestehenden Narbe<br />

am Trommelfell.<br />

Gutachten<br />

Der Gutachter verweist zunächst darauf,<br />

dass vor einer Gehörgangsspülung<br />

nach früheren Mittelohrentzündungen,<br />

gegebenenfalls mit Trommelfelldefekt,<br />

gefragt werden müsse. Es gehöre zum<br />

Grundwissen des HNO-Arztes, dass bei<br />

dem Vorliegen eventueller Vorschädigungen<br />

des Trommelfells eine Spülung<br />

nicht indiziert ist. In diesen Fällen müsse<br />

auf alternative Verfahren zurückgegriffen<br />

werden (mechanische beziehungsweise<br />

instrumentelle Reinigung,<br />

Absaugen unter Einsatz von Zeruminallösung<br />

und anderem). Im vorliegenden<br />

Falle sei die Gehörgangsspülung kontraindiziert<br />

und damit fehlerhaft gewesen.<br />

Dabei sei es unerheblich, ob zum<br />

Zeitpunkt der Spülung ein alter Trommelfelldefekt<br />

vorlag oder ob dieser erst<br />

durch die Spülung selbst verursacht<br />

wurde. In jedem Fall hätte die Spülung<br />

aufgrund der Vorgeschichte unterlassen<br />

werden müssen. Die Spülung<br />

sei als ärztlicher Behandlungsfehler zu<br />

werten, des Weiteren auch die Unterlassung<br />

einer sofortigen systemischen<br />

Antibiotikatherapie. Als Folge des Behandlungsfehlers<br />

werden gesehen: Die<br />

durch die Spülung ausgelöste Mittelohrentzündung<br />

mit Beschwerden und<br />

einer Behandlungsdauer von einer Woche.<br />

Ein Dauerschaden, etwa im Sinne<br />

einer bleibenden Hörschädigung, war<br />

nicht eingetreten.<br />

arzt & recht<br />

MEYER-KÖRING<br />

Anwaltstradition seit 1906<br />

Dr. Reiner Schäfer-Gölz<br />

Wolf Constantin Bartha<br />

FACHANWÄLTE FÜR MEDIZINRECHT<br />

Dr. Christopher<br />

Liebscher, LL.M.<br />

FACHANWALT FÜR ARBEITSRECHT<br />

- ÄRZTLICHE KOOPERATIONEN<br />

- VERTRAGSARZTRECHT<br />

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berlin@meyer-koering.de<br />

Die Entscheidung der<br />

Schlichtungsstelle<br />

Die Schlichtungsstelle sah in beiden<br />

Fällen Ansprüche für begründet an und<br />

empfahl eine außergerichtliche Regulierung.<br />

n Anschrift des Verfassers:<br />

Privatdozent Dr. med. Klaus Küttner<br />

Ärztliches Mitglied der Schlichtungsstelle<br />

für Arzthaftpflichtfragen der<br />

norddeutschen Ärztekammern<br />

Hans-Böckler-Allee 3<br />

30173 Hannover<br />

Hinweis:<br />

Weitere Fälle aus der norddeutschen<br />

Schlichtungsstelle finden Interessierte<br />

im Internet unter<br />

www.laekb.de, Rubrik ‚Arzt‘ – ‚Kasuistiken‘<br />

Alle Fälle entstammen der gemeinsamen<br />

Fallsammlung der neun Mitgliedskammern<br />

der norddeutschen Schlichtungsstelle.<br />

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<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 15


Ihre Anmeldung<br />

richten Sie bitte an:<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

<strong>03</strong>014 Cottbus<br />

Fax:<br />

<strong>03</strong>55 780101144,<br />

E-Mail:<br />

akademie@laekb.de<br />

fortBIldung<br />

aKademIe für ÄrztlIche fortBIldung<br />

fortbildungsangebot<br />

Qualifikationskurs für Transfusionsbeauftragte/Transfusionsverantwortliche<br />

16 P<br />

18./19. März <strong>2011</strong> in Cottbus<br />

Kursleiter: Dr. med. E. Grünelt,<br />

Dr. med. G. Haring, Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 180 €<br />

Refresher<br />

„Leitender Notarzt“ 16 P<br />

18./19. März <strong>2011</strong> in Cottbus<br />

Kursleiter: A. Nippraschk, Neuruppin;<br />

T. Reinhold, Oranienburg<br />

Teilnehmergebühr: 180 €<br />

Qualifikationskurs Rehabilitationsrichtlinie<br />

21 P<br />

26. März <strong>2011</strong><br />

Ort: Bad Freienwalde<br />

Kursleitung: Dr. med. G. Zander,<br />

Bad Freienwalde<br />

Teilnehmergebühr: 100 €<br />

Qualifikationskurs<br />

Verkehrsmedizinische<br />

Begutachtung 16 P<br />

18./19. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Leitung:<br />

MR Dr. med. T. Kayser, Potsdam;<br />

MR PD Dr. sc. Med. W. Mattig,<br />

Potsdam<br />

Sozialmedizin<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

Aufbaukurs E/F 80 P<br />

21. März bis 1. April <strong>2011</strong><br />

Grundkurs A/B 80 P<br />

2. bis 13. Mai <strong>2011</strong><br />

ausgebucht!<br />

ausgebucht!<br />

Aufbaukurs G/H 80 P<br />

19. bis 30. Sept. <strong>2011</strong><br />

Grundkurs C/D 80 P<br />

17. bis 28. Okt. <strong>2011</strong><br />

Ort: Bernau<br />

Kursleiter:<br />

Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff,<br />

Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 440 €<br />

Forum für den Hausarzt und<br />

das Praxispersonal je8 P<br />

26. März <strong>2011</strong> in Dahlewitz-Blankenfelde<br />

16 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong><br />

15. Oktober <strong>2011</strong> in Neuruppin<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte,<br />

45 € für Praxispersonal<br />

Röntgen-Aktualisierungskurs<br />

(8 Stunden) je 9 P<br />

26. März <strong>2011</strong><br />

Ort: Bad Saarow<br />

13. April <strong>2011</strong><br />

9. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Dahlewitz-Blankenfelde<br />

11. Mai <strong>2011</strong><br />

Ort: Kremmen<br />

18. Mai <strong>2011</strong><br />

Ort: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

21. Okt. <strong>2011</strong><br />

Ort: Schwedt<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. habil.<br />

C.-P. Muth, Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: je 120 €<br />

Kurse im Strahlenschutz<br />

gemäß Röntgenverordnung<br />

anerkannte Bildungsveranstaltung gem.<br />

BiUrlG<br />

Grundkurs im Strahlenschutz 17 P<br />

2./3. Nov. <strong>2011</strong><br />

Spezialkurs im Strahlenschutz 17 P<br />

3./4. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. C.-P.<br />

Muth, Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: je 280 €<br />

Sonographie-Kurse Abdomen<br />

und Retroperitoneum 30 P<br />

nach den Richtlinien der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung und der<br />

DEGUM<br />

Grundkurs<br />

3. bis 6. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: St. Josefs-Krankenhaus,<br />

Potsdam<br />

Kursleiter:<br />

Dr. med. B. Kissig, Potsdam<br />

12. bis 15. Mai <strong>2011</strong><br />

Ort: Klinikum Ernst von Bergmann,<br />

Potsdam<br />

Kursleiter:<br />

Prof. Dr. med. J. Hierholzer,<br />

Potsdam<br />

Aufbaukurs:<br />

3. bis 6. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Klinikum Ernst von Bergmann,<br />

Potsdam<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. J. Hierholzer,<br />

Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 340 €<br />

Suchtmedizinische<br />

Grundversorgung 50 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

in Zusammenarbeit mit dem AISS<br />

(Angermünder Institut für Suchttherapie<br />

und Suchtmedizin) und<br />

der Suchtakademie Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

e.V.<br />

Block I – Alkohol, Nikotin und<br />

Versorgung<br />

2./3. Sept. <strong>2011</strong> in Potsdam<br />

Block II – Drogen- und Medikamentenprobleme,<br />

Missbrauch,<br />

Abhängigkeit, Substititution, Notfälle,<br />

Toxikologie, Gesetze<br />

26./27. Okt. <strong>2011</strong> in Berlin (im<br />

Rahmen der 3. Suchttherapietage<br />

Berlin-<strong>Brandenburg</strong>)<br />

Block III – Motivationales Interview<br />

(nach Miller und Rollnick) in<br />

Sprechstunde und Klinik<br />

18./19. Nov. <strong>2011</strong> in Potsdam<br />

Leitung:<br />

Priv.-Doz. Dr. med. G. Richter,<br />

Angermünde;<br />

Prof. Dr. med. U. Schwantes,<br />

Oberkrämer<br />

Teilnehmergebühr: 180 €/Block<br />

Weiterbildungstage Allgemeinmedizin<br />

je 12 P<br />

1./2. April <strong>2011</strong><br />

4./5. Nov. <strong>2011</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: je 150 €<br />

Seminar<br />

Leitender Notarzt 40 P<br />

gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation<br />

des Leitenden Notarztes<br />

28. Nov. bis 2. Dez. <strong>2011</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Kursleiter: A. Nippraschk, Neuruppin;<br />

T. Reinhold, Oranienburg<br />

Teilnehmergebühr: 700 €


Fortbildung für<br />

Arzthelferinnen<br />

25. Mai <strong>2011</strong><br />

19. Okt. <strong>2011</strong><br />

jeweils ab 14.00 Uhr<br />

Ort: Alt Ruppin<br />

Leitung. Dr. med. H. Wiegank<br />

Teilnehmergebühr: 30 €<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

28./29. Mai <strong>2011</strong><br />

ausgebucht!<br />

(16 Stunden Balint) 16 P<br />

Teilnehmergebühr: 185 €<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

(80 Stunden) 80 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung<br />

der LÄKB<br />

19./20. März <strong>2011</strong><br />

16./17. April <strong>2011</strong><br />

14./15. Mai <strong>2011</strong><br />

2./3. Juli <strong>2011</strong><br />

3./4. Sept. <strong>2011</strong><br />

ausgebucht!<br />

ausgebucht!<br />

ausgebucht!<br />

ausgebucht!<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Teilnehmergebühr: 920 €<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

(64 Stunden) 64 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB<br />

26. Sept. bis 1. Okt. <strong>2011</strong><br />

ausgebucht!<br />

ausBIldung und studIum<br />

Bildungsmesse „vocatium Oderregion <strong>2011</strong>”<br />

Welche Perspektiven bietet die<br />

Ausbildung zur Medizinischen<br />

Fachangestellten (MFA)? Welche<br />

Voraussetzungen müssen Bewerber<br />

erfüllen? Wie sieht der Arbeitsalltag<br />

für eine MFA aus? Diese und weitere<br />

Fragen werden auf der 2. Fachmesse<br />

für Ausbildung und Studium ”vocatium<br />

Oderregion <strong>2011</strong>“ allen Interessierten<br />

beantwortet. Vom 26.<br />

bis zum 27. Mai <strong>2011</strong> stehen in den<br />

Messehallen Frankfurt (Oder) rund<br />

60 Aussteller den Schülern und Studenten<br />

Rede und Antwort. Auch<br />

das Referat Ausbildung MFA der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

wird vor Ort sein. Das Ziel der Bildungsfachmesse<br />

ist es, zwischen<br />

jungen Menschen und Körperschaften<br />

oder Institutionen Kontaktmöglichkeiten<br />

zu fördern und eine hohe<br />

Qualität an Beratungsgesprächen zu<br />

gewährleisten.<br />

„Es ist wichtig, dass wir die Jugendlichen<br />

auf Augenhöhe erreichen und<br />

sie für den Beruf der Medizinischen<br />

Fachangestellten begeistern“, erklärt<br />

Dipl. oec. Astrid Brieger, Referat Ausbildung<br />

MFA (LÄKB) und betont weiter:<br />

„Bereits im letzten Jahr war die<br />

LÄKB mit einem Informationsstand<br />

fortBIldung<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Teilnehmergebühr: 750 €<br />

Erwerb der Sachkunde<br />

gemäß § 4 Medizinprodukte-<br />

Betreiberverordnung (40 Stunden)<br />

Fortbildung für Arzthelferinnen<br />

8./9. April und 6./7. Mai <strong>2011</strong><br />

30.Sept./1.Okt. <strong>2011</strong> und<br />

21./22. Okt. <strong>2011</strong><br />

Beginn ist am Freitag um 9.00 Uhr<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 360 €<br />

und umfangreichen Informationsmaterial<br />

erfolgreich auf der Veranstaltung<br />

vertreten. Wir konnten viele interessante<br />

Gespräche mit Schülern der Oberschulen<br />

und Gymnasien aus der Region<br />

über den Beruf MFA – einen Beruf mit<br />

Zukunft – führen.“<br />

Auf der diesjährigen Messe werden<br />

bis zu 1.700 Jugendliche erwartet,<br />

die sich rund um das Thema MFA informieren<br />

und wichtige Kontakte für<br />

ihre berufliche Zukunft knüpfen können.<br />

Bereits vor dem Start der Messe<br />

werden die jungen Menschen in den<br />

Schulen über die Aussteller und ihre<br />

Bildungsangebote informiert. Zudem<br />

arrangiert das Messeteam für die Schüler<br />

bis zu vier verbindliche Beratungsgespräche<br />

auf der Veranstaltung. Die<br />

angehenden Schulabsolventen haben<br />

außerdem Gelegenheit, angefertigte<br />

Bewerbungsmappen bei den Ausstellern<br />

prüfen zu lassen.<br />

Für weitere Informationen steht das<br />

Referat Ausbildung MFA der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

interessierten Ärztinnen<br />

und Ärzten sowie Schülerinnen und<br />

Schülern unter der Telefonnummer<br />

<strong>03</strong>55 7801026 gern zur Verfügung.<br />

Frau Dipl. oec. Astrid Brieger,<br />

Referat Ausbildung MFA<br />

n Julia Simon/4iMEDIA<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 17<br />

Das Referat Ausbildung<br />

MFA (LÄKB) berät<br />

interessierte Schüler<br />

und stellt umfangreiches<br />

Informationsmaterial zur<br />

Verfügung.<br />

Foto: Landeszahnärztekammer<br />

<strong>Brandenburg</strong> (LZÄKB)


Foto: privat<br />

Ihre Anmeldung<br />

richten Sie bitte an:<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

<strong>03</strong>014 Cottbus<br />

Fax:<br />

<strong>03</strong>55 780101144<br />

E-Mail:<br />

akademie@laekb.de<br />

fortBIldung<br />

aKademIe für ÄrztlIche fortBIldung der landesÄrzteKammer<br />

BrandenBurg In zusammenarBeIt mIt der KvBB<br />

6. forum für den hausarzt und das praxispersonal<br />

Strategien und Trends <strong>2011</strong><br />

(8 Punkte/Kategorie A)<br />

26. März <strong>2011</strong><br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Van der Valk Hotel Berliner Ring<br />

GmbH<br />

Eschenweg 18<br />

15827 Dahlewitz/Blankenfelde<br />

15. Oktober <strong>2011</strong><br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Seehotel Fontane<br />

An der Seepromenade<br />

16816 Neuruppin<br />

Leitung:<br />

Dr. med. R. Schrambke,<br />

Stellv. Vorsitzender Akademie für<br />

ärztliche Fortbildung<br />

Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte<br />

und 45 € für Praxispersonal<br />

Schriftliche Anmeldung<br />

erforderlich.<br />

Anmeldeschluss:<br />

10. März <strong>2011</strong> für Hausarzt forum<br />

am 26. März <strong>2011</strong><br />

1. Oktober <strong>2011</strong> für Hausarztforum<br />

am 15. Oktober <strong>2011</strong><br />

18 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong><br />

Vormittagssitzung:<br />

DMP-Behandlungsstrategien<br />

und Trends <strong>2011</strong><br />

Moderation: Dr. med. Schrambke<br />

09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung<br />

Dr.med. Wolter<br />

09.15 – 10.00 Uhr Diabetes Typ II<br />

Behandlungsstrategien <strong>2011</strong>*<br />

Dr. med.Raabe/Dr. med. Gerhardt<br />

10.00 – 10.45 Uhr Behandlungsstrategien<br />

der COPD <strong>2011</strong>*<br />

PD Dr. med. John<br />

10.45 – 11.00 Uhr Pause<br />

11.00 – 11.45 Uhr Asthma – Trends<br />

in der Behandlung<br />

PD Dr. med. John<br />

11.45 – 12.30 Uhr Behandlungsstrategien<br />

der KHK <strong>2011</strong>*<br />

Prof. Dr. med. Knörig/<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Tschöpe<br />

12.30 – 13.00 Uhr Pause<br />

14.45 – 15.00 Uhr Pause<br />

15.00 – 15.45 Uhr Hausarztpraxis –<br />

Strategien und Trends <strong>2011</strong><br />

Dipl.-Med. Schwark<br />

15.45 Uhr Aktuelles zum DMP/Abschluss<br />

Updates für das Praxispersonal<br />

Moderation: Dr. med. Richter<br />

09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung<br />

09.15 –10.00 Uhr Heimdialyse<br />

Dr. med. Röser<br />

10.00 – 10.45 Uhr Ernährung mit<br />

Sonden und PEG<br />

Frau Haase<br />

* als DMP-Fortbildung entsprechend der 10.45 – 11.00 Uhr Pause<br />

Fortbildungspflicht der DMP-Verträge aner-<br />

11.00 – 12.30 Uhr Präanalytik – Fehkanntler<br />

vermeiden!<br />

Neue Laborparameter vorgestellt<br />

Dr. Lange<br />

12.30 – 13.00 Uhr Pause<br />

Nachmittagssitzung:<br />

13.00 – 15.30 Uhr Workshop „Basis-<br />

Moderation: Dr. med. Puschmann wissen aufgefrischt“<br />

13.00 – 13.15 Uhr Einführung • Lungenfunktionsdiagnostik<br />

13.15 – 14.00 Uhr Schmerztherapie interaktiv, Dr. med. Dörffel<br />

<strong>2011</strong> – aktuelles Wissen aufgefrischt • Untersuchungstechniken<br />

Dr. med. Wirtz<br />

Taschendoppler u. a.,<br />

14.00 – 14.45 Uhr Rheuma, Schmerz Dr. med. Richter<br />

und Alter<br />

• Fotodokumentation,<br />

Dr. med. Pech<br />

Dr. med. Schrambke


nadelstIchverletzungen<br />

sichere Arbeitsgeräte in medizinischen bereichen<br />

Es wird geschätzt, dass es im<br />

deutschen Gesundheitswesen<br />

jährlich zu etwa einer halben Million<br />

Nadelstichverletzungen (NSV)<br />

kommt. Darunter versteht man<br />

jegliche Stich-, Schnitt- und Kratzverletzungen<br />

der Haut durch Nadeln,<br />

Messer etc., die mit Patientenmaterial<br />

verunreinigt waren,<br />

unabhängig davon, ob die Wunde<br />

geblutet hat oder nicht. Dabei<br />

können eine Reihe lebensbedrohlicher<br />

Viren, insbesondere HBV, HCV<br />

und HIV, übertragen werden. Am<br />

häufigsten verletzen sich Beschäftigte<br />

an Skalpellen oder Punktionskanülen<br />

unmittelbar nach der<br />

Anwendung am Patienten oder<br />

später bei der Entsorgung.<br />

Zu einem erheblichen Anteil können<br />

NSV durch den Einsatz sicherer Arbeitsgeräte<br />

vermieden werden. Sicherheitskanülen<br />

und Sicherheitsskalpelle<br />

verfügen über unterschiedliche Mechanismen,<br />

die – nach der Aktivierung<br />

– die gefährlichen spitzen und scharfen<br />

Teile dauerhaft umschließen und damit<br />

eine spätere Stich- oder Schnittverletzung<br />

weitgehend verhindern.<br />

Bereits seit 2008 sind in Deutschland<br />

bei allen Tätigkeiten, bei denen Körperflüssigkeiten<br />

in infektionsrelevanter<br />

Menge übertragen werden können,<br />

grundsätzlich solche sicheren Arbeitsgeräte<br />

zu verwenden. Zu diesen Tätigkeiten<br />

gehören insbesondere Blutentnahmen<br />

und Punktionen zur Entnahme<br />

von Körperflüssigkeiten (Technische<br />

Regel Biologische Arbeitsstoffe<br />

TRBA 250 1 ). Die Vorgaben entsprechen<br />

dem Stand der Technik und sind vom<br />

Arbeitgeber umzusetzen.<br />

Es geht also in erster Linie darum,<br />

Verletzungen durch umsichtiges Handeln<br />

und durch technische Lösungen<br />

zu vermeiden.<br />

Sollte es dennoch zu einer NSV kommen,<br />

ist schnelles Handeln geboten.<br />

Alle Beschäftigten müssen wissen, was<br />

zu tun ist – entsprechende organisatorische<br />

Vorkehrungen sind zu treffen,<br />

um den Schaden so gering wie möglich<br />

zu halten (Unterweisung, Handlungsanleitung).<br />

Noch während der lokalen Sofortbehandlung<br />

des betroffenen Mitarbeiters<br />

ist zu klären, ob eine Postexpositionsprophylaxe<br />

begonnen werden muss<br />

(für HIV spätestens nach zwei Stunden).<br />

Sofern der behandelte Pa tient<br />

bekannt ist, ist dessen Infektionsstatus<br />

von großer Bedeutung für diese Entscheidung.<br />

Handlungsalgorithmen sollten<br />

auf die spezifischen örtlichen Gegebenheiten<br />

(Betriebs-/D-Arzt, Labor,<br />

Apotheke) zugeschnitten sein. Sie erleichtern<br />

ein effektives Vorgehen und<br />

helfen Panik zu vermeiden.<br />

NSV sind keine Bagatellverletzungen!<br />

Eine Meldung an den Vorgesetzten<br />

und an die zuständige Berufsgenossenschaft/Unfallkasse<br />

sowie eine gute<br />

Dokumentation der Ereignisse und<br />

Befunde sind für das interne Arbeitsschutzmanagement<br />

genauso wichtig<br />

wie für die spätere Geltendmachung<br />

von Ansprüchen gegenüber der gesetzlichen<br />

Unfallversicherung.<br />

Obwohl der Einsatz von Sicherheitskanülen<br />

schon seit einiger Zeit Standard<br />

ist, entsprechen die verwendeten<br />

Punktionskanülen insbesondere bei<br />

niedergelassenen Ärzten häufig noch<br />

fortBIldung<br />

nicht den Anforderungen. Erhebungen<br />

in anderen Bundesländern haben gezeigt,<br />

dass bislang nur etwa zehn Prozent<br />

der hausärztlichen Praxen umgerüstet<br />

sind.<br />

Das Landesamt für Arbeitsschutz<br />

wird in den Jahren <strong>2011</strong>/2012 verstärkt<br />

Kontrollen in Arztpraxen durchführen.<br />

Nach der am 21. Juni 2010 in Kraft<br />

getretenen EU-Richtlinie 2010/32/EU<br />

(vom 10.05.2010) hat die Bundesregierung<br />

noch bis zum Mai 2013 Zeit,<br />

Vorschriften zu erlassen, die einen Verstoß<br />

gegen das Gebot zum Einsatz sicherer<br />

Arbeitsgeräte sanktionieren.<br />

Spätestens dann ist mit empfindlichen<br />

Geldbußen zu rechnen, wenn die arbeitsschutzrechtlichen<br />

Anforderungen<br />

nicht erfüllt sind.<br />

Weitergehende Informationen zu<br />

diesem Thema halten das Landesamt<br />

für Arbeitsschutz, die Berufsgenossenschaft<br />

für Gesundheitsdienst und<br />

Wohlfahrtspflege und die Unfallkasse<br />

<strong>Brandenburg</strong> bereit.<br />

1) http://www.baua.de/de/Themen-von-<br />

A-Z/Biologische-Arbeitsstoffe/Aktuelle-<br />

Informationen/Nadelstich.html<br />

n Dr. med. Frank Eberth,<br />

Landesamt für Arbeitsschutz,<br />

Gewerbeärztlicher Dienst<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 19<br />

Foto: Dr. med. Frank Eberth


Anzeige<br />

aKtuell<br />

gütesIegel Beste arBeItgeBer Im gesundheItswesen <strong>2011</strong><br />

Sana-Kliniken Sommerfeld als attraktiver Arbeitgeber in<br />

<strong>Brandenburg</strong> ausgezeichnet<br />

Die Sana Kliniken Sommerfeld – Hellmuth-Ulrici-Kliniken<br />

sind beim bundesweiten<br />

Wettbewerb „Beste Arbeitgeber<br />

im Gesundheitswesen“ im Januar<br />

mit dem Great Place to Work Gütesiegel<br />

für ihre Qualität und Attraktivität<br />

als Arbeitgeber ausgezeichnet worden.<br />

Insgesamt haben die Sana-Kliniken<br />

Sommerfeld – Hellmuth-Ulrici-Kliniken<br />

den zwölften Platz in der Kategorie<br />

”Kliniken“ erreicht. Die Sana Kliniken<br />

Sommerfeld beschäftigen 461 Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen.<br />

Verliehen wurde die Auszeichnung<br />

in Berlin vom Great Place to Work Institut<br />

Deutschland in Kooperation mit<br />

der Ini tiative Neue Qualität der Arbeit<br />

(INQA) des Bundesministeriums für Arbeit<br />

und Soziales und der Berufsgenossenschaft<br />

für Gesundheitsdienst und<br />

Wohlfahrtspflege (BFW).<br />

J A H R E<br />

Fachkompetenz<br />

20 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 • <strong>2011</strong><br />

„Wir betreuen jährlich fast 10.000<br />

Patienten stationär und weitere 1.800<br />

Patienten ambulant“, so Wilfried Frank,<br />

Direktor der Kliniken weiter, „Wir erbringen<br />

Leistungen in Medizin, Pflege<br />

und Fürsorge auf sehr hohem Niveau.<br />

Dieses und die Leidenschaft unserer<br />

Ärzte, der Pflegekräfte und der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />

therapeutischen und nichtmedizinischen<br />

Bereiches haben den guten Ruf<br />

unserer Kliniken begründet.“ Vorausgegangen<br />

war eine ausführliche Befragung<br />

der Mitarbeiter zu zentralen<br />

Arbeitsplatzthemen wie Führung, Zusammenarbeit,<br />

berufliche Entwicklung<br />

sowie eine Überprüfung der eingesetzten<br />

Maßnahmen und Programme der<br />

Personalarbeit durch das Great Place to<br />

Work Institut. Zentrale Bewertungskriterien<br />

waren Glaubwürdigkeit, Respekt<br />

Praxis- und Patientenbedarf<br />

Praxisplanung, Praxiseinrichtung, Medizintechnik,<br />

Medizintechnische Wartung und Service (MEDGV),<br />

Praxis- und Patientenbedarf, Sprechstundenbedarf,<br />

Rehatechnik u.v.m.<br />

Servicetel. <strong>03</strong>531- 799065<br />

medizintechnik-kroeger.de<br />

und Fairness des Managements, Stolz<br />

der Mitarbeiter auf die eigenen Leistungen<br />

und die Einrichtung insgesamt<br />

sowie Teamgeist. „Die Auszeichnung<br />

steht für eine glaubwürdige, respektvolle<br />

und faire Zusammenarbeit der<br />

Führungskräfte mit den Mitarbeitern,<br />

hohe Identifikation der Beschäftigten<br />

mit ihrer Tätigkeit und für einen starken<br />

Teamgeist in der Einrichtung“, sagt<br />

Frank Hauser, Leiter des Great Place to<br />

Work Institut Deutschland. „Von der<br />

Entwicklung einer attraktiven, mitarbeiterorientierten<br />

Arbeitsplatzkultur<br />

im Gesundheitswesen profitieren letztendlich<br />

alle – die Beschäftigten, die<br />

Einrichtungen und nicht zuletzt auch<br />

die Patienten und Pflegebedürftigen.“<br />

Insgesamt wurden 30 Kliniken sowie<br />

Pflege- und Betreuungseinrichtungen<br />

als ”Beste Arbeitgeber im Gesundheitswesen<br />

<strong>2011</strong>“ ausgezeichnet. Beworben<br />

hatten sich rund 80 Gesundheitseinrichtungen.<br />

Die Ergebnisse des<br />

jährlichen Wettbewerbs zur Überprüfung<br />

und Weiterentwicklung der Arbeitsplatzkultur<br />

im Gesundheitswesen<br />

lassen für insgesamt rund 36.000 Beschäftigte<br />

Aussagen über die Qualität<br />

und Attraktivität der eigenen Einrichtung<br />

als Arbeitgeber zu.<br />

Die Sana Kliniken Sommerfeld sind ein<br />

spezialisiertes Zentrum für die operative<br />

und nichtoperative Behandlung<br />

von Erkrankungen des Bewegungssystems.<br />

Zum Zentrum gehören das<br />

Fachkrankenhaus für Orthopädie mit<br />

230 Betten und die Rehabilitationsklinik<br />

für Orthopädie und Pneumologie<br />

mit 236 Betten. In beiden Kliniken<br />

sind annähernd 450 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigt, wovon<br />

wiederum knapp 290 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter auf den Krankenhausbereich<br />

entfallen.<br />

n Pressemitteilung Sana Kliniken/<br />

Julia Simon, 4iMEDIA


carl-thIem-KlInIKum cottBus gründet zweI organKreBszentren<br />

Interdisziplinarität zum Vorteil der Patienten<br />

Seit Beginn des Jahres <strong>2011</strong> hat das<br />

Carl-Thiem-Klinikum zwei interdisziplinäre<br />

Organkrebszentren – das Darmkrebs-<br />

und das Prostatakarzinomzentrum<br />

– ins Leben gerufen. Wie die Leiter<br />

der beiden Einrichtungen, PD Dr. med.<br />

habil. Rainer Kube, Chefarzt der Chirurgischen<br />

Klinik, und Dr. med. Bernd<br />

Hoschke, Chefarzt der Urologischen<br />

Klinik, betonten, sei es Ziel, bei höchstem<br />

Qualitätsanspruch die Versorgung<br />

von Krebspatienten in der Region zu<br />

verbessern sowie diese ganzheitlich<br />

und in allen Phasen der Erkrankung optimal<br />

zu betreuen. Um dies zu gewährleisten,<br />

ist ein Netzwerk von Spezialisten<br />

unterschiedlicher medizinischer<br />

und pflegerischer Fachrichtungen notwendig,<br />

die ihre Arbeitsweise gegenseitig<br />

auf die Bedürfnisse einer bestmöglichen<br />

Patientenversorgung ausrichten.<br />

Die Geschäftsführerin Heidrun<br />

Grünewald sieht die Zentrenbildung<br />

auch deshalb als äußerst positiv, weil<br />

sie ein weiterer Schritt bei der Vernetzung<br />

von medizinischen Versorgungsstrukturen<br />

sowie der Zusammenarbeit<br />

von ambulantem und stationärem<br />

Sektor in der Region ist. Beide Zentren<br />

arbeiten eng mit den niedergelassenen<br />

Fachärzten sowie mit benachbarten<br />

Krankenhäusern in <strong>Brandenburg</strong><br />

zusammen. Gerade in dem Flächenland<br />

<strong>Brandenburg</strong> wird es aufgrund<br />

aKtuell<br />

des bestehenden Ärztemangels zunehmend<br />

wichtiger, die Fachkräfte zu<br />

bündeln, um eine bestmögliche Patientenversorgung<br />

zu erbringen. Zudem<br />

bezeichnen die Zentrumsleiter die<br />

Etablierung eines Onkologischen Zentrums,<br />

in dem alle organbezogenen<br />

Krebserkrankungen interdisziplinär behandelt<br />

werden als weiteres wichtiges<br />

Ziel. Im März dieses Jahres werden sich<br />

die Organkrebszentren einer umfassenden<br />

Zertifizierung durch die Deutsche<br />

Krebsgesellschaft stellen.<br />

n Pressemitteilung CTK/Julia Simon,<br />

4iMEDIA<br />

Anzeige<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 21


Haupteingang<br />

des Klinikum Dahme-<br />

Spreewald GmbH,<br />

Schillerstraße 29 in<br />

15907 Lübben<br />

Fotos: Klinikum<br />

Dahme-Spreewald GmbH<br />

Gestaltetes<br />

Patientenzimmer<br />

der Kinder- und<br />

Jugendmedizin<br />

(Künstler: Sebastian<br />

Franzka)<br />

aKtuell<br />

BrandenBurgs KlInIKen vorgestellt<br />

Spreewaldklinik in Lübben: Großes Angebotsspektrum<br />

auf hohem Niveau<br />

Die vielfältigen Spezialisierungen<br />

in den Fachabteilungen der Lübbener<br />

Spreewaldklinik verleihen<br />

dem Krankenhaus eine besondere<br />

Stellung unter den medizinischen<br />

Einrichtungen in <strong>Brandenburg</strong>. Vor<br />

allem im Bereich der Orthopädie/<br />

Unfallchirurgie punktet die Klinik<br />

mit einem umfassenden Leistungsspektrum<br />

mit den Schwerpunkten<br />

Endoprothetik, minimal invasiven<br />

Verfahren und integrierter Handchirurgie.<br />

„Durch die lange Tradition unseres<br />

Folgende Fachabteilungen sind in<br />

der Lübbener Spreewaldklinik als<br />

Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung<br />

vorhanden:<br />

• Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

• Chirurgie<br />

• Innere Medizin<br />

• Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

• Kinder- und Jugendmedizin<br />

• Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (mit<br />

Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie)<br />

• Anästhesie und Intensivmedizin<br />

• Radiologie<br />

Weitere Abteilungen im Fachspektrum<br />

der Klinik sind:<br />

• Physiotherapie mit Bewegungsbad<br />

• Apotheke<br />

• Krankenpflegeschule und<br />

• Aktives Qualitätsmanagement im<br />

Krankenhausalltag<br />

22 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong><br />

Hauses fühlt sich das Team der Spreewaldklinik<br />

der Klinikum Dahme-Spreewald<br />

GmbH zu einer ganzheitlichen<br />

Versorgung unserer Patienten verpflichtet“,<br />

umreißt Geschäftsführerin<br />

Jutta Soulis den Grundcharakter der<br />

Spreewaldklinik in Lübben, die im Jahr<br />

1892 als Kreis-Krankenhaus gegründet<br />

wurde. „Aus diesem Grund befinden<br />

sich seit der Fertigstellung des zweiten<br />

Bauabschnitts des neuen Gebäudes<br />

alle klinischen Abteilungen einschließlich<br />

der Diagnostik und Physiotherapie<br />

eng beieinander. Abgerundet wurde<br />

diese Entwicklung durch den Einzug<br />

der Krankenpflegeschule der Klinikum<br />

Dahme-Spreewald GmbH in 2009. Dies<br />

garantiert eine optimale Vernetzung<br />

von Praxis und Theorie.“<br />

Auch die fachspezifische Angebotspalette<br />

wurde im Zuge der jahrzehntelangen<br />

medizinischen Erfahrung stetig<br />

ausgebaut, weiß der leitende Chefarzt<br />

Dr. med. Frank Astinet: „Heute beherbergt<br />

unser Krankenhaus eine Vielzahl<br />

von spezialisierten Fachabteilungen,<br />

die es in dieser Form in anderen Kliniken<br />

<strong>Brandenburg</strong>s nicht gibt. Dazu gehören<br />

der Schwerpunkt Beckenboden<br />

im Fachgebiet Gynäkologie, die medizinisch<br />

indizierte plastische Chirurgie,<br />

die Orthopädie/Unfallchirurgie mit<br />

den Schwerpunkten Endoprothetik<br />

und zusätzlich integrierter Handchirurgie,<br />

der Schwerpunkt Proktologie in<br />

der Chirurgie sowie die HNO-Heilkunde<br />

mit integrierter Mund-, Kiefer- und<br />

Gesichtschirurgie“, so Astinet. „Außerdem<br />

nehmen die Geburtshilfe und die<br />

Kinder- und Jugendmedizin innerhalb<br />

der Spreewaldklinik einen hohen Stellenwert<br />

ein.“ Die Kinderstation erhielt<br />

2010 das Gütesiegel ”Augezeichnet.<br />

Für Kinder”.<br />

Hohe technische und fachliche<br />

Standards<br />

Um die hohen medizinischen Maßstäbe<br />

aufrecht zu erhalten, setzt die<br />

Geschäftsführung der Klinik Dahme-<br />

Spreewald GmbH in Lübben auf die<br />

kontinuierliche Anschaffung moderner<br />

Gerätschaften und neuartiger medizinischer<br />

Instrumente. „Innerhalb<br />

der letzten beiden Jahre haben wir<br />

unsere technische Ausstattung unter<br />

anderem mit zwei Reanimationseinheiten<br />

(Kinder- und Jugendmedizin),<br />

einem mobilen Röntgendiagnosegerät,<br />

Beatmungsgeräten und Narkosebeatmungsgeräten<br />

(Anästhesie und


Intensivmedizin), zwei Inkubatoren,<br />

einem 2xC-Bogen, einem extraoralem<br />

Röntgengerät sowie einem MKG-Arbeitsplatz<br />

ausgebaut“, erklärt Dr. med.<br />

Frank Astinet. „Darüber hinaus tauschen<br />

wir mit unseren Kooperationspartnern<br />

fachliches Know-how aus.<br />

Denn die Spreewaldklinik ist Teil eines<br />

Netzwerkes, innerhalb dessen wir sowohl<br />

mit regionalen Krankenhäusern<br />

wie dem Herzzentrum Cottbus oder<br />

dem Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam als auch mit bundesweiten<br />

Partnern im Sana-Verbund zusammenarbeiten.“<br />

Ein fest etabliertes Qualitäts-<br />

und Risikomanagement im Zusammenspiel<br />

mit einer KTQ-Zertifizierung sorgt<br />

innerhalb des Krankenhausalltags für<br />

ein qualitativ hochwertiges medizinisches<br />

Leistungsspektrum.<br />

Viele attraktive Angebote<br />

für Patienten<br />

Ein Hauptanliegen des Teams des<br />

Spreewaldklinikums ist es, den Patienten<br />

und interessierten Bürgern neben<br />

der intensiven medizinischen Versorgung<br />

auch einen umfangreichen Beratungs-<br />

und Therapieservice zu bieten.<br />

„Zu unserem Angebotsrepertoire<br />

gehören beispielsweise Infoabende<br />

zum Thema Kreißsaal, das Stillcafé,<br />

Babyschwimmen, aber auch spezielle<br />

Beratung und Schulung im Bereich<br />

Diabetes“, sagt Geschäftsführerin Jutta<br />

Soulis und fügt hinzu: „Die Schulungen<br />

führen speziell ausgebildete<br />

Mitarbeiter durch. Zusätzlich bestehen<br />

Kooperationsvereinbarungen mit<br />

Ernährungs- und Diabetesberatern,<br />

Diabetologen und Hebammen. Unsere<br />

Patienten können außerdem verschiedene<br />

offene Physiotherapie-Angebote<br />

oder Aquafitness-Kurse nutzen<br />

oder aber an Vorträgen im Rahmen<br />

von hauseigenen Selbsthilfe-Gruppen-<br />

Treffen teilnehmen.“ Darüber hinaus<br />

Informationen in Zahlen:<br />

• 211 Planbetten stehen für die Patientenversorgung<br />

zur Verfügung.<br />

• 526 Kinder kamen im Jahr 2010 in<br />

der Einrichtung zur Welt.<br />

• ca. 32 000 stationäre und ambulante<br />

Patienten wurden im Jahr 2010<br />

versorgt.<br />

• 66 Planbetten umfasst die größte<br />

Abteilung (Innere Medizin).<br />

• 365 Mitarbeiter sind derzeit in der<br />

Lübbener Spreewaldklinik beschäftigt.<br />

Allgemeine Daten:<br />

Name:<br />

Klinikum Dahme-Spreewald GmbH,<br />

Standort Spreewaldklinik<br />

gegründet am:<br />

(als KH: 1892, als GmbH: 20<strong>03</strong>)<br />

Fläche: 45.<strong>03</strong>2 m 2 (Grundstücksflächen)<br />

Geschäftsführerin: Jutta Soulis<br />

Leitender Chefarzt:<br />

Dr. med. Frank Astinet<br />

Adresse:<br />

Schillerstraße 29 in 15907 Lübben<br />

Telefonnummer: <strong>03</strong>546 75-0<br />

Telefax: <strong>03</strong>546 75-366<br />

E-Mail: info@klinikum-ds.de<br />

Internetseite:<br />

www.klinikum-ds.de/spreewaldklinik<br />

aKtuell<br />

finden regelmäßig Sonntagsvorlesungen<br />

in Kooperation mit der Technischen<br />

Hochschule (TH) Wildau statt.<br />

Angebote wie Filmabende, die Cafeteria<br />

oder der Garten der Begegnung<br />

sollen zum geistigen und leiblichen<br />

Wohl der Patienten beitragen.<br />

Stichwort soziales<br />

Engagement<br />

Nicht nur innerhalb der Spreewaldklinik<br />

wird Beratung und der Einsatz für<br />

soziale Fragen groß geschrieben. „Seit<br />

2007 koordiniert und trägt die Klinikum<br />

Dahme-Spreewald GmbH das auf<br />

soziale Verantwortung abzielende Projekt<br />

,Netzwerk Gesunde Kinder‘“, berichtet<br />

Soulis. „Im Netzwerk werden<br />

ehrenamtliche Familienpaten in zentralen<br />

Fragen der Kindergesundheit<br />

geschult. Diese begleiten Mütter und<br />

Väter vom Ende der Schwangerschaft<br />

bis zum dritten Geburtstag beim Umgang<br />

mit ihren Kindern. Bei den Schulungen<br />

und Weiterbildungen lernen die<br />

Patinnen und Paten professionelle Ansprechpartner<br />

kennen, so dass sie den<br />

Netzwerk-Familien wertvolle Ratschläge<br />

und Kontakte vermitteln können.“<br />

Dass derartige Aktivitäten ideal in das<br />

ganzheitliche Konzept der Spreewaldklinik<br />

passen, macht die Geschäftsführerin<br />

deutlich: „Das Grundanliegen<br />

unseres Krankenhauses kann man<br />

wohl am besten mit drei Worten beschreiben:<br />

fachkompetent, familiär und<br />

freundlich.“<br />

n Anne Barnitzke, 4iMEDIA<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 23<br />

Bild links: Kreißsaal mit<br />

Entspannungswanne in<br />

der Spreewaldklinik<br />

Bild rechts:<br />

Bewegungsbad in der<br />

Physiotherapie der<br />

Spreewaldklinik


Dr. Thomas Buthut,<br />

Chefarzt der Klinik<br />

für Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie der<br />

Ruppiner Kliniken, und<br />

Frederico Schmidt,<br />

Oberarzt in dieser Klinik<br />

mit Facharztkollegen in<br />

Argentinien<br />

Fotos: PRO Klinik Holding GmbH<br />

aKtuell<br />

operatIon argentInIen <strong>2011</strong><br />

brandenburger chirurgen setzten engagement vor ort fort<br />

Seit über drei Jahren engagieren<br />

sich Dr. Thomas Buthut, Chefarzt<br />

der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

der Ruppiner Kliniken,<br />

und Frederico Schmidt, Oberarzt in<br />

dieser Klinik, für die medizinische<br />

Versorgung der Landbevölkerung.<br />

Beide Mediziner setzen sich für die<br />

Förderung der medizinischen Infrastruktur<br />

und die Weiterbildung der<br />

Ärzte in der Argentinischen Provinz<br />

Misiones (Nordosten Argentiniens)<br />

ein – mit fachlichen Know-How, Ideen<br />

und Medizintechnik.<br />

Im Jahr 2008 gründeten Dr. Thomas<br />

Buthut und Frederico Schmidt das Projekt<br />

”Abriendo Caminos“ (Wege öffnend).<br />

Im Fokus ihrer Arbeit stehen<br />

dabei vor allem die konkrete Hilfe für<br />

die Erkrankten vor Ort, die Aus- und<br />

Weiterbildung der argentinischen Arztkollegen<br />

– dabei insbesondere patientenschonende<br />

Schlüssellochverfahren<br />

– und die Strukturentwicklung, die die<br />

medizinische Versorgung der Bevölkerung<br />

sicherstellt.<br />

„Um eine funktionierende medizinische<br />

Infrastruktur zu implementieren,<br />

arbeiten wir mit verschiedenen<br />

deutschen und argentinischen Organisatoren<br />

zusammen“, sagt Dr. Thomas<br />

Buthut. Und auch auf politischer<br />

Ebenen zeichnen sich Kooperationen<br />

ab. „Wir haben bereits mit dem<br />

Florett, Degen und Säbel: Am 11. Juni<br />

<strong>2011</strong> wird bei den 15. Medizinermeisterschaften<br />

im Fechten wieder um den<br />

Sieg, Urkunden und Preisprämien gefochten.<br />

In Dillingen (Sporthalle West)<br />

können alle Ärzte sowie sonstige Angehörige<br />

der Medizinberufe und die<br />

Studierenden sowie Auszubildenden<br />

der entsprechenden Fächer an der<br />

24 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 • <strong>2011</strong><br />

Gesundheitsminister der Provinz Misiones<br />

gesprochen und arbeiten nun<br />

an einer Kooperation zwischen dem<br />

brandenburgischen Gesundheitsministerium<br />

und dem in Misiones“, freut sich<br />

der Chefarzt und betont weiter: „Das<br />

Wichtigste ist jedoch die direkte Hilfe<br />

vor Ort.“ So konnten während des<br />

letzten Aufenthalts über 30 Patienten<br />

operiert werden. Darüber hinaus unterwiesen<br />

die beiden Neurupinner Chirurgen<br />

neun Kollegen in minimalinvasiven<br />

Techniken. Damit können diese<br />

Patienten nun modern und effektiv<br />

behandeln. Zudem geben sie ihr Wissen<br />

wiederum an Kollegen weiter. „Das<br />

macht unsere Hilfe nachhaltig“, so Thomas<br />

Buthut.<br />

anKündIgung<br />

15. offene europäische fechtmeisterschaften<br />

der medizin-berufe a.w.<br />

sportlichen Veranstaltung teilnehmen<br />

und um das Siegerpodest kämpfen. Im<br />

Anschluss an die Finalkämpfe wird ein<br />

Gesellschaftsabend mit Programm und<br />

Buffet stattfinden, um in gemeinsamer<br />

Runde den Wettkampftag ausklingen<br />

zu lassen.<br />

n Julia Simon, 4iMEDIA<br />

Ab März planen Dr. Thomas Buthut<br />

und seine Mitstreiter die Gründung des<br />

Vereins ”Hilfe für Argentinien“. Unterstützer<br />

sind gern gesehen.<br />

n PRO Klinik Holding GmbH /Julia Simon,<br />

4iMEDIA<br />

Kontakt:<br />

Dr. Thomas Buthut<br />

Klinik für Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

Ruppiner Kliniken<br />

Telefon: <strong>03</strong>391 393410<br />

E-Mail: ach@ruppiner-kliniken.de<br />

www.ruppiner-kliniken.de<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Interessierte unter:<br />

FSG Dillingen 1928 e.V.<br />

Dr. Hans-Wilhelm Deutscher<br />

Telefon: 06881 7026<br />

Fax: 06881 897399<br />

E-Mail: Dr.Deutscher-praxis@telemed.de


personalIa<br />

dr. Jens-uwe Klavehn verstorBen<br />

Gründungsmitglied im marburger bund-landesverband<br />

berlin/brandenburg<br />

Dr. Jens-Uwe Klavehn ist am<br />

1. Februar <strong>2011</strong> nach schwerer<br />

Krankheit verstorben.<br />

Er war der Mitgründer des Landesverbandes<br />

des Marburger Bundes Berlin/<br />

<strong>Brandenburg</strong>. Dieser gründete sich am<br />

2. Oktober 1990, am Vorabend des Tages<br />

der Deutschen Einheit. Als damaliger<br />

Oberarzt der Unfallchirurgie im<br />

Krankenhaus Am Friedrichshain lud er<br />

den Marburger Bund zu einer Ärzteversammlung<br />

ein, Herr Dr. Klavehn überzeugte<br />

alle anwesenden Ärztinnen und<br />

Ärzte, Mitglied im Marburger Bund zu<br />

werden. 130 waren anwesend, 130<br />

wurden Mitglieder.<br />

So war Herr Dr. Klavehn,<br />

mitreißend und überzeugend!<br />

Anfang der neunziger Jahre wurde<br />

ihm in seiner Heimatstadt Eberswalde<br />

die Leitung der unfallchirurgischen<br />

Abteilung in der dortigen Forßmann-Klinik<br />

übertragen. Damit war<br />

die Geburtsstunde des gemeinsamen<br />

Landesverbandes Berlin/<strong>Brandenburg</strong><br />

im Marburger Bund geboren.<br />

Bei den 1992 in <strong>Brandenburg</strong> erstmals<br />

stattfindenden Kammerwahlen setzte<br />

er sich wie immer sehr für den Marburger<br />

Bund ein und warb einen weiteren<br />

Mitstreiter als MB-Mitglied, den<br />

Neuruppiner Oberarzt der Unfallchirurgie<br />

Dr. Udo Wolter, der dann zum<br />

Vizepräsidenten der LÄK <strong>Brandenburg</strong><br />

gewählt wurde und inzwischen zum<br />

vierten Mal als Präsident der LÄK <strong>Brandenburg</strong><br />

vorsteht. Ihm ist es zu verdanken,<br />

dass sich der Gedanke der Listenwahl<br />

im Kammerbereich <strong>Brandenburg</strong><br />

wie im Heilberufsgesetz vorgesehen<br />

sehr schnell durchsetzte. Nicht zuletzt<br />

war es auch der Verdienst von Herrn<br />

Dr. Klavehn, dass der Marburger Bund<br />

nahezu 40 Prozent der Delegiertensitze<br />

bekam. Darüber hinaus engagierte<br />

er sich im Weiterbildungsausschuss<br />

Unfallchirurgie der brandenburgischen<br />

Ärztekammer.<br />

Herr Dr. Klavehn vertrat stets in überzeugender<br />

Weise auf zahlreichen Kammerversammlungen<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

und Hauptversammlungen<br />

des Marburger Bundes seine gesundheitspolitischen<br />

Ansichten und die Belange<br />

unserer ostdeutschen Kolleginnen<br />

und Kollegen. Nach seinem Weggang<br />

aus <strong>Brandenburg</strong> haben wir ihn<br />

aus den Augen verloren. Krankheitsbedingt<br />

ist er dann wieder hierher<br />

zurückgekehrt. Er hat uns viel zu früh<br />

verlassen, viele Mbler der ersten Stunde<br />

und Kammerversammlungsmitglieder<br />

werden ihn vermissen und um ihn<br />

trauern.<br />

n Dr. Udo Wolter<br />

Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Ann-Margret von dem Knesebeck<br />

Ehemalige Geschäftsführerin des<br />

MB-Landesverbandes Berlin/<strong>Brandenburg</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 25<br />

Dr. Jens-Uwe Klavehn<br />

Foto: LÄKB


personalIa<br />

90 Jahre<br />

OMR Prof. Dr. med. habil. Otto Münch,<br />

Potsdam<br />

88 Jahre<br />

SR Gudrun Kludt,<br />

Eisenhüttenstadt<br />

87 Jahre<br />

OMR Dr. med. Konrad Höpfner,<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

SR Kozo Kozew,<br />

Woltersdorf<br />

85 Jahre<br />

SR Dr. med. Rosemarie Köster,<br />

Rangsdorf<br />

83 Jahre<br />

Prof. Dr. Dr. med. habil. Klaus Pape,<br />

Cottbus<br />

MR Dr. med. Irene Winde,<br />

Woltersdorf<br />

82 Jahre<br />

Dr. med. Harri Blume,<br />

Potsdam, OT Groß Glienicke<br />

MR Prof. Dr. sc. med. Rudolf Noack,<br />

Potsdam, OT Neu Fahrland<br />

81 Jahre<br />

SR Taisija Brzenska, Schöneiche<br />

MR Dr. med. Herbert Libuda,<br />

Wittenberge<br />

Dr. med. Ursula Slonina, Bad Belzig<br />

80 Jahre<br />

Dr. med. Dietrich Hampel, Falkensee<br />

MR Dr. med. Fritz Kolombe, Kyritz<br />

MR Dr. med. Annerose Konietzky,<br />

Ludwigsfelde<br />

MR Elinor Kuske, Zepernick<br />

26 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong><br />

wIr gratulIeren<br />

zum Geburtstag im märz<br />

79 Jahre<br />

Prof. Dr. med. habil. Wolfgang Fischer,<br />

Woltersdorf<br />

Dr. med. Vesselina Gürkov, Wildau<br />

MR Dr. med. Werner Mittmann, Potsdam<br />

Dr. med. Lothar Thom, Altdöbern<br />

78 Jahre<br />

MR Dr. med. Alexandra Anke,<br />

Potsdam<br />

Dr. med. Marion Böhme,<br />

Hohen Neuendorf, OT.Borgsdorf<br />

Prof. Dr. med. habil. Gerhard Bundschuh,<br />

Hennickendorf<br />

OMR Dr. med. Günther Dzikonski,<br />

Hoppegarten, OT Hönow<br />

OMR Prof. Dr. sc. med. Heinz Fanter,<br />

Alt Madlitz<br />

Doz. Dr. med. habil. Heinz Jaworski,<br />

Bad Saarow<br />

MR Dr. med. Klaus Patzer,<br />

Bad Wilsnack<br />

Dr. med. Isolde Zimmermann,<br />

Lüdersdorf<br />

77 Jahre<br />

Dr. med. Ilse Böbel, Rüdersdorf<br />

MR Charlotte Friedrichs, Potsdam<br />

Hildegard Gernert, Blankenfelde<br />

SR Christel Lück, Michendorf<br />

Dr. med. Gundula Scholtz,<br />

Kleinmachnow<br />

Prof. Dr. med. habil. Wolfgang Senst,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

OMR Dr. med. Walter Vogel,<br />

Cottbus<br />

76 Jahre<br />

SR Joachim Gerschner, Guben<br />

Juliana Huys, Eichwalde<br />

Dr. med. Gerhard Keil, Prenzlau<br />

MR Dr. med. Hanna Langer,<br />

Eberswalde<br />

Dr. med. Helmut Mertens,<br />

Schwielowsee, OT Wildpark-Wes<br />

MR Dr. med. Helmut Richter, Potsdam<br />

Dr. med. Rosemarie Rißler, Welzow<br />

Dr. med. Christa-Maria Rudel,<br />

Neuruppin<br />

Dr. med. Susanne Stachat,<br />

Fürstenwalde/Spree<br />

Dr. sc. med. Hans-Bilfrid Zimmermann,<br />

Potsdam<br />

75 Jahre<br />

Dr. med. Eberhard Dustmann,<br />

Treuenbrietzen, OT Niebel<br />

Dr. med. Günter Eick,<br />

Großräschen<br />

SR Ruth Fleischmann,<br />

Hohenwutzen<br />

SR Hans Hackel, Prösen<br />

Gisela Jurich, Neuenhagen<br />

Dr. med. Gerhard Kleinke,<br />

Hennigsdorf<br />

MR Dr. med. Siegfried Koker,<br />

Beeskow<br />

Dr. med. Gisela Militzer,<br />

Hoppegarten, OT Hönow<br />

MR Dr. med. Gerhard Müller,<br />

Schernsdorf<br />

MR Karl-Heinz Naumann,<br />

Seelow<br />

Dr. med. Waltraud Olzscha,<br />

Ruhland<br />

Dr. med. Anna-Luise Rieger,<br />

Kyritz<br />

Dr. med. Annemarie Sem,<br />

Eisenhüttenstadt<br />

Dr. med. Ingrid Wüstling,<br />

Potsdam<br />

70 Jahre<br />

Dr. sc. med. Heide Bach, Schöneiche<br />

MR Dr. med. Heide Beyrich,<br />

Dammendorf<br />

Ingrid Frank, Zeesen<br />

MR Dr. med. Karl-Heinz Götz,<br />

Neuruppin<br />

Bernhard Grünig, Rangsdorf<br />

Dr. med. Gunter Hemke,<br />

Oberkrämer, OT Bötzow<br />

Dr. med. Karl-Otto Hendel,<br />

Wusterwitz<br />

Dr. med. Christine Herrmann,<br />

Wandlitz<br />

Dr. med. Brigitte Kaluza, Senftenberg<br />

Dr. med. Richard Kinder,<br />

<strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

SR Marie-Luise Klempin,<br />

Berkholz-Meyenburg<br />

OMR Dr. med. Ulrich Klöden,<br />

Fürstenwalde /Spree<br />

Dr. med. Wolfgang Knoll, Fichtenwalde<br />

SR Dr. med. Alfred Koch,<br />

Steinreich GT Damsdorf<br />

Dr. med. Elfriede Koster, Müncheberg<br />

Dr. med. habil. Siegmar Kühn,<br />

Bad Saarow<br />

Sibylle Lehmann, Wittstock<br />

SR Isolde Moros, Guben<br />

Kristina Penneke, Neuruppin<br />

Christine Pfützner,<br />

Reichenwalde, OT Dahmsdorf<br />

Dr. med. Sigrun Pilz, Panketal<br />

MR Dr. med. Kurt Schröder,<br />

Diensdorf-Radlow<br />

MR Dr. med. Wolfgang Schulz,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Gerhard Simon, Grünheide<br />

Dr. med. Siglinde Spiegler,<br />

Kleinmachnow<br />

Dipl.-Med. Volker Strobelt, Ahrensfelde<br />

Dr. med. Annegret Tambor, Zepernick<br />

Dr. med. Gisela Wagner, Strausberg<br />

Dr. med. Monika Weitze, Eberswalde<br />

65 Jahre<br />

Dr. med. Dietrich Bülow, Neuruppin<br />

Christian Fischer, Wusterwitz<br />

MR Heidrun Herfurth, Trebbin, OT Glau<br />

Dr. med. Ulrich Wendt, <strong>Brandenburg</strong><br />

60 Jahre<br />

Dr. med. Heidemarie Baade,<br />

Reichenwalde<br />

Dipl.-Med. Gabriele Becker,<br />

Bergholz-Rehbrücke<br />

Prof. Dr. med. Walter Christe, Berlin<br />

Gabriele Engelschalt, Beeskow<br />

Dipl.-Med. Eva-Maria Gärtner, Berlin<br />

Dr. med. Thomas Hauptvogel, Potsdam<br />

Dietlinde Herkner, Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Dieter Kaschenz, Cottbus<br />

Dr. med. Wolfgang Link,<br />

Michendorf, OT Wilhelmshorst<br />

Bernd Müller-Senftleben, Berlin<br />

Dr. med. Elke Obst, Herzberg<br />

Dr. med. Bernhard Pfestorf, Pritzwalk<br />

Dipl.-Med. Karin Tag, Cottbus<br />

Sophie Tangermann,<br />

Kyritz, OT Holzhausen<br />

Wir bitten unsere Leser, die nicht mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden<br />

sind, um rechtzeitige (bis 5. des Vormonats)<br />

Mitteilung (schriftlich oder telefonisch<br />

unter <strong>03</strong>55 7801018 oder E-Mail:<br />

angelika.winzer@laekb.de).


die landesärztekammer brandenburg betrauert<br />

den tod der Kolleginnen und Kollegen<br />

Dr. med.<br />

Peter-Christian Anschütz<br />

Potsdam<br />

geboren: 18.08.1951<br />

verstorben: 04.12.2010<br />

Dr. med. Rainer Bamberg<br />

Michendorf, OT Wilhelmshorst<br />

geboren: 11.07.1943<br />

verstorben: 10.10.2010<br />

SR Dr. med. Helga Bauch<br />

Ludwigsfelde<br />

geboren: 29.08.1939<br />

verstorben: 26.09.2010<br />

Dipl.-Med. Marion Becker<br />

Eichwalde<br />

geboren: 13.12.1949<br />

verstorben: 16.12.2010<br />

Dr. med. Peter Göpfert<br />

Potsdam<br />

geboren: 16.05.1941<br />

verstorben: 31.01.<strong>2011</strong><br />

Dr. med. Gunther Grünewald<br />

Bad Saarow<br />

geboren: 19.09.1954<br />

verstorben: 04.12.2010<br />

Waltraud Hennig<br />

Dippmannsdorf<br />

geboren: 25.<strong>03</strong>.1945<br />

verstorben: 06.01.<strong>2011</strong><br />

Dr. med. Frank Isken<br />

Berlin<br />

geboren: 10.06.1973<br />

verstorben: 04.10.2010<br />

Dr. med. Dieter Jacobi<br />

Potsdam<br />

geboren: 25.09.1936<br />

verstorben: 26.01.<strong>2011</strong><br />

SR Eberhard Jennrich<br />

Schipkau<br />

geboren: 12.09.1931<br />

verstorben: 30.10.2010<br />

Dr. med. Peter Kairies<br />

Ludwigsfelde<br />

geboren: 04.08.1945<br />

verstorben: 20.10.2010<br />

Dr. med. Wolfgang Keil<br />

Schöneiche<br />

geboren: 10.02.1935<br />

verstorben: 16.08.2010<br />

MR Dr. med. Christiane Meier<br />

Hohen Neuendorf<br />

geboren: 14.07.1929<br />

verstorben: 01.11.2010<br />

Dr. med. Günter Müller<br />

Teltow<br />

geboren: 06.10.1927<br />

verstorben: 22.11.2010<br />

Dr. med. Konrad Prumbs<br />

Angermünde, OT Görlsdorf<br />

geboren: 10.07.1936<br />

verstorben: 13.05.2010<br />

OMR Dr. med.<br />

Wolfgang Rühland<br />

Am Mellensee<br />

geboren: 30.<strong>03</strong>.1926<br />

verstorben: <strong>03</strong>.10.2010<br />

MR Dr. med. Heinz Schaefer<br />

Rathenow<br />

geboren: 11.01.1920<br />

verstorben: 29.12.2010<br />

Ursula Schenck<br />

Cottbus<br />

geboren: 24.10.1940<br />

verstorben: 17.08.2010<br />

Dr. med. Michael Schmidt<br />

Wildenbruch<br />

geboren: 04.08.1941<br />

verstorben: 28.09.2010<br />

OMR Dr. med.<br />

Henner Schwarz<br />

Klosterwalde<br />

geboren: 17.<strong>03</strong>.1939<br />

verstorben: 21.10.2010<br />

Dr. med. Ellen Seeger<br />

Neuruppin<br />

geboren: 21.<strong>03</strong>.1956<br />

verstorben: 01.05.2010<br />

Prof. Dr. sc. med.<br />

Dietrich Strangfeld<br />

Oranienburg, OT Lehnitz<br />

geboren: 09.12.1932<br />

verstorben: 30.06.2009<br />

Dipl.-Med. Marion Teinz<br />

Hoppegarten, OT Waldesruh<br />

geboren: 08.01.1958<br />

verstorben: 04.01.<strong>2011</strong><br />

Wolfgang Uhlig<br />

Bernau<br />

geboren: 15.04.1935<br />

verstorben: 13.12.2010<br />

Dr. med. Holger Ullrich<br />

Milower Land, OT Milow<br />

geboren: 14.12.1957<br />

verstorben: 18.09.2010<br />

OMR Dr. med. Ulrich Weber<br />

Strausberg<br />

geboren: 08.07.1922<br />

verstorben: 09.09.2010<br />

Dr. med. Ursula Welcker<br />

Cottbus<br />

geboren: 08.07.1937<br />

verstorben: 08.12.2010<br />

Prof. Dr. med. Kurt Winkler<br />

Kleinmachnow<br />

geboren: 12.04.1914<br />

verstorben: 26.10.2010<br />

Dr. med. dent.<br />

Claus Wittstock<br />

Schorfheide, OT Finowfurt<br />

geboren: 21.07.1941<br />

verstorben: 21.10.2010<br />

Dr. med. Hannelore Wolter<br />

Neuruppin<br />

geboren: 28.08.1947<br />

verstorben: 15.01.<strong>2011</strong><br />

personalIa<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 27


Dr. med. Martina Wenker,<br />

Präsidentin der ÄKN<br />

Foto: Archiv ÄKN<br />

Kammerpräsident<br />

Dr. med. Andreas Crusius,<br />

Facharzt für Innere<br />

Medizin und Facharzt<br />

für Pathologie, Rostock<br />

Foto: ÄKMV<br />

personalIa<br />

ÄrzteKammer nIedersachsen wÄhlte neuen vorstand<br />

dr. med. martina wenker einstimmig als<br />

präsidentin bestätigt<br />

Die Delegierten der Kammerversammlung<br />

der Ärztekammer Niedersachsen<br />

(ÄKN) bestätigte Präsidentin<br />

Dr. med. Martina Wenker in ihrem<br />

Amt. Die 52-jährige Lungenfachärztin,<br />

die als Oberärztin an der Klinik für<br />

Pneumologie am Kreiskrankenhaus in<br />

Diekholzen bei Hildesheim tätig ist, erhielt<br />

alle 58 abgegebenen Stimmen.<br />

Ebenfalls mit klarer Mehrheit wählten<br />

die Delegierten erneut den 60-jährigen<br />

Dr. med. Gisbert Voigt zum Vizepräsidenten,<br />

der als niedergelassener Facharzt<br />

für Kinder- und Jugendmedizin in<br />

Melle bei Osnabrück tätig ist. Beide<br />

zeigten sich beeindruckt über die große<br />

Zustimmung zur Arbeit der vergangenen<br />

Legislaturperiode.<br />

Zum erneuten Wahlerfolg nach fünf<br />

Jahren Amtszeit erklärte die Kammerpräsidentin<br />

Dr. med. Martina Wenker:<br />

„Dieses Wahlergebnis freut mich<br />

sehr, denn es bestätigt unsere berufspolitische<br />

Arbeit der vergangenen<br />

fünf Jahre. Wir werden uns weiter<br />

28 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong><br />

nachdrücklich dafür einsetzen, dass die<br />

Patientinnen und Patienten eine hochwertige<br />

medizinische Versorgung erhalten.”<br />

Der wiedergewählte Vizepräsident<br />

Dr. med. Gisbert Voigt ergänzte:<br />

„Ein weiteres wesentliches Anliegen ist<br />

eIndeutIges ergeBnIs der vorstandswahl In<br />

mecKlenBurg-vorpommern<br />

dr. Andreas crusius bleibt Kammerpräsident<br />

Bei der konstituierenden Sitzung der<br />

Kammerversammlung erhielt der Mediziner<br />

Dr. Andreas Crusius 53 von 63<br />

abgegebenen Stimmen bei zwei Enthaltungen.<br />

Somit geht der 55-jähriger<br />

Internist aus Rostock in seine sechste<br />

Amtsperiode als Präsident der Ärztekammer<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

(ÄKMV). Der Kammerpräsident ist einer<br />

der Gründungsväter der ÄKMV<br />

und ist inzwischen seit 20 Jahren ununterbrochen<br />

deren Präsident. Der Rostocker<br />

Chirurg Dr. Wilfried Schimanke<br />

ist mit 44 Stimmen erneut als Vizepräsident<br />

bestätigt wurden. Neu in das<br />

Amt des Vizepräsidenten wurde mit<br />

43 Stimmen Dr. Andreas Gibb, Anästhesist<br />

und Oberarzt an der Klinik und<br />

es, die Rahmenbedingungen der ärztlichen<br />

Weiterbildung auf Basis neuer Erhebungen<br />

zu verbessern.“<br />

n Pressemitteilung der ÄKN/Julia Simon,<br />

4iMEDIA<br />

Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

in Greifswald, gewählt.<br />

Dr. Gibb ist seit 1994 Kammerversammlungsmitglied<br />

und löst den langjährigen<br />

Vizepräsident Dr. Winrich Mothes<br />

ab, der sich seit der Gründung<br />

hohe Verdienste um die Ärztekammer<br />

erworben hat. Mit bewegenden Worten<br />

dankte Dr. Crusius seinem langjährigen<br />

Vize-Präsidenten für sein herausragendes<br />

Engagement. In seiner<br />

Erwiderung wies Dr. Mothes mit nachdrücklichen<br />

Worten auf die Schwierigkeiten<br />

der Aufgaben in der bevorstehenden<br />

Legislaturperiode hin.<br />

n Pressemitteilung ÄKMV/Julia Simon,<br />

4iMEDIA


tagungen und Kongresse<br />

Land <strong>Brandenburg</strong> und<br />

Berlin<br />

17. Schlossdialag<br />

11. März <strong>2011</strong>, 18.00 Uhr in Wulkow<br />

Leitung und Auskunft:<br />

Dr. med. Jenssen,<br />

Krankenhaus Märkisch Oderland,<br />

Sonnenburger Weg 3, 16269 Wriezen<br />

Telefon: <strong>03</strong>3456 4<strong>03</strong>01<br />

Fax: <strong>03</strong>3456 4<strong>03</strong>02<br />

16. Senftenberger Gespräche zum<br />

Schlaganfall „Stroke Unit Senftenberg –<br />

Kern eines interdisziplinär-neurovaskulären<br />

Zentrums“<br />

12.März <strong>2011</strong>, 9.00 bis 15.15 Uhr<br />

Ort: Hochschule Lausitz,<br />

Konrad-Zuse-Medienzentrum Senftenberg<br />

Auskunft: Prof. Dr. F. Reinhardt,<br />

D.-Chr.-Erxleben-Straße 2a, 01968 Senftenberg<br />

Telefon: <strong>03</strong>573 752150<br />

Prof. Dr. St. Brehme,<br />

Krankenhausstraße 10, 01968 Senftenberg<br />

Telefon: <strong>03</strong>573 751601<br />

2. Neuruppiner Symposium<br />

„Der Tracheotomierte Patient“<br />

12. März <strong>2011</strong>, 9.30 bis 14.00 Uhr<br />

Ort: Großer Festsaal<br />

Auskunft: Ruppiner Kliniken,<br />

Klinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten und<br />

plastische Operationen,<br />

Fehrbelliner Straße 38, 16816 Neuruppin<br />

Telefon: <strong>03</strong>391 393611<br />

Fax: <strong>03</strong>391 393609<br />

E-Mail: hno@ruppiner-kliniken.de<br />

Aktuelles in der Behandlung<br />

des Mammakarzinoms<br />

16. März <strong>2011</strong>, 16.00 Uhr<br />

Ort: Seehotel Mühlenhaus Sandkrug<br />

Leitung: Dipl.-Med. Kleina<br />

Auskunft: Nordbrandenburgischer Onkologischer<br />

Schwerpunkt e. V., Frau Kindt, Auguststraße<br />

23, 163<strong>03</strong> Schwedt<br />

Telefon: <strong>03</strong>332 532390<br />

E-Mail: b.kind@asklepios.com<br />

9. Teltower Orthopädisches<br />

Frühlingsforum „Schmerz“<br />

19. März <strong>2011</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ort: Rehazentrum Teltow<br />

Teilnehmergebühr: 15 €<br />

Auskunft: Stiftung Akademie Deutscher Orthopäden,<br />

Kantstraße 13, 10623 Berlin<br />

Telefon: <strong>03</strong>0 79744451<br />

Fax: <strong>03</strong>0 79744457<br />

E-Mail: info@institut-ado.de<br />

Ästhetische Gesichtschirurgie<br />

31. März bis 2. April <strong>2011</strong> in Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 300 €<br />

Leitung: Doz. Dr. Dr. med. habil. J. Bruck<br />

Auskunft: Conventus Congressmanagement &<br />

Marketing GmbH,<br />

Carl-Pulfrich-Straße 1, 07745 Jena<br />

Telefon: <strong>03</strong>641 3116341<br />

SanArena-Training (PALS – Pediatric<br />

Advanced Life Support)<br />

2. April <strong>2011</strong><br />

Teilnehmergebühr: 90 €<br />

Leitung: Dr. med. Böker<br />

Notfälle in der zahnärztlichen Praxis<br />

13. April <strong>2011</strong><br />

Teilnehmergebühr: 60 €<br />

Leitung: Dr. dent. Leuthold<br />

Gynäkologische Notfälle, Geburt,<br />

Versorgung von Mutter und Kind<br />

16. April <strong>2011</strong><br />

Teilnehmergebühr: 60 €<br />

Leitung: Dr. med. Sawatzki<br />

Prehospital Poly Trauma Management<br />

6./7. Mai <strong>2011</strong><br />

27./28. Mai <strong>2011</strong><br />

Teilnehmergebühr: 350 €<br />

Leitung: Dr. med. Blaich<br />

Refresherseminar – Leitender Notarzt<br />

12. bis 14. Mai <strong>2011</strong><br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Leitung: Dr. med. Blaich<br />

SanArena-Training<br />

11. Mai <strong>2011</strong><br />

Teilnehmergebühr: 90 €<br />

Leitung: Dipl.-Med. Krumpelt<br />

Atemwegsmanagement<br />

19. Mai <strong>2011</strong><br />

Teilnehmergebühr: 85 €<br />

Leitung: Doz. Dr. med. habil. Lederer<br />

Krisenmanagement im Rettungsdienst<br />

in außergewöhnlichen Situationen<br />

27./28. Mai <strong>2011</strong><br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Leitung: Dipl.-Psych. Grübner<br />

Aktuelle Rechtsfragen im Rettungsdienst<br />

9. Juni <strong>2011</strong><br />

Teilnehmergebühr: 60 €<br />

Leitung: RA Körber<br />

Ort und Auskunft:<br />

Landesrettungsschule <strong>Brandenburg</strong> e. V.,<br />

Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />

Telefon: 00631 3335<br />

Fax: <strong>03</strong>3631 5204<br />

E-Mail: info@landesrettungsschule.de<br />

Internet: www.Landesrettungsschule.de<br />

Kommunikation mit Tumorpatienten –<br />

Psychoonkologie für die Praxis<br />

9. April <strong>2011</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal Haus 33<br />

Auskunft: Frau J. Danke,<br />

Tumorzentrum Carl-Thiem-Klinikum,<br />

Thiemstraße 111, <strong>03</strong>048 Cottbus<br />

Telefon: <strong>03</strong>55 462461<br />

Fax: <strong>03</strong>55 462047<br />

E-Mail: j.danke@ctk.de<br />

Psychotherapeutische Massagen<br />

9. April <strong>2011</strong>, 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Leitung, Ort und Auskunft: Prof. Dr. Linden,<br />

Reha-Zentrum Seehof,<br />

Lichterfelder Allee 55, 14513 Teltow<br />

Telefon: <strong>03</strong>328 345679<br />

Fax: <strong>03</strong>328 345555<br />

tagungen & Kongresse<br />

Einführungsseminar:<br />

Interpretation von Spontanzeichnungen<br />

14. bis 16. April <strong>2011</strong><br />

Ort: IPP Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 260 €<br />

Auskunft: Institut für Psychosomatik und<br />

Psychotherapie,<br />

Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam<br />

Telefon: <strong>03</strong>31 6013637<br />

Fax: <strong>03</strong>31 6013649<br />

E-Mail: institutipp@yahoo.com<br />

IV. Frühjahrskolloquium der HNO-Klinik<br />

Bad Saarow<br />

16. April <strong>2011</strong>, 9.00 bis 15.00 Uhr in Bad Saarow<br />

Leitung: Priv.-Doz. Dr. med. Schrom<br />

Anmeldung bis 9. April <strong>2011</strong>: HELIOS Klinikum,<br />

Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-<br />

und Halschirurgie, Plastische Operationen, Pieskower<br />

Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />

Fax: <strong>03</strong>3631 73071<br />

E-Mail: marga.kleemann@helios-kliniken.de<br />

Internet: www.helios-kliniken.de/badsaarow<br />

Kontroversen in der Therapie<br />

16. April <strong>2011</strong>, 8.45 bis 14.00 Uhr<br />

Ort: Alte Chemiefabrik Cottbus<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. W. Kamke,<br />

MediClin Reha-Zentrum Spreewald, Zur Spreewaldklinik<br />

14, <strong>03</strong>096 Burg<br />

Telefon: <strong>03</strong>56<strong>03</strong> 63221<br />

Fax: <strong>03</strong>56<strong>03</strong> 63106<br />

E-Mail: wolfram.kamke@mediclin.de<br />

Qi Gong Einführungsseminar<br />

29./30. April <strong>2011</strong> in Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 240 €<br />

Leitung, Ort und Auskunft: Institut für Psychosomatik<br />

und Psychotherapie, Dr. med. Loesch,<br />

Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam<br />

Telefon: <strong>03</strong>31 6013637<br />

Fax: <strong>03</strong>31 6013649<br />

E-Mail: institutipp@yahoo.com<br />

12. Berlin-<strong>Brandenburg</strong>ische<br />

Ultraschalltagung<br />

13./14. Mai <strong>2011</strong><br />

Ort: Fachhochschule <strong>Brandenburg</strong><br />

Auskunft: Dr. med. W. Pommerien, Städtisches<br />

Klinikum, Klinik für Innere Medizin II, Hochstraße<br />

29, 14770 <strong>Brandenburg</strong><br />

Telefon: <strong>03</strong>381 411600<br />

Fax: <strong>03</strong>381 411609<br />

E-Mail: pommerien@klinikum-brandenburg.de<br />

Programm unter www.ultraschalltagung-bb.de<br />

Andere Bundesländer<br />

7. Deutscher Psychoedukations-Kongress<br />

1./2. April <strong>2011</strong><br />

Auskunft: Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Uniklinik Köln, Frau Bünzow,<br />

Kerpener Straße 62, 50924 Köln<br />

Telefon: 0221 4784001<br />

Fax: 0221 4783738<br />

E-Mail: irmgard.buenzow@uk-koeln.de<br />

Internet: www.dgpe.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 29


tagungen & Kongresse<br />

Allgemeinmedizin – Refresher 32 P<br />

13. bis 16. April <strong>2011</strong> in Stuttgart<br />

26. bis 29. Mai <strong>2011</strong> in Hamburg<br />

7. bis 10. Dez. <strong>2011</strong> in Köln<br />

Auskunft: Forum für medizinische Fortbildung,<br />

Limesstraße 2, 65719 Hofheim am Taunus<br />

Telefon: 06192 9578941<br />

Fax: 06192 9579944<br />

E-Mail: info@fomf.de<br />

Internet: www.fomf.de<br />

24. Internationaler Kongress<br />

der Deutschen Ophthalmochirurgen<br />

19. bis 22.Mai 2010 in Nürnberg<br />

25. Internationaler Kongress<br />

der Deutschen Ophthalmochirurgen<br />

14. bis 17. Juni 2012 in Nürnberg<br />

Auskunft: MCN Medizinische Congressorganisation<br />

Nürnberg AG, Neuwieder Straße 9, 90411<br />

Nürnberg<br />

Telefon: 0911 3931617<br />

Fax: 0911 3931620<br />

E-Mail: doc@mcnag.info<br />

Internet: www.doc-nuernberg.de<br />

30 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong><br />

Fortbildungsangebote unter<br />

www.laekb.de<br />

Rubrik Fortbildung/Fortbildungstermine<br />

Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei<br />

Rückfragen bitte direkt an den Veranstalter<br />

wenden.<br />

Junge allgemeInmedIzIner deutschland<br />

interessenvertretung von medizinern in weiterbildung<br />

Die Junge Allgemeinmedizin Deutschland<br />

(JADe) ist eine Arbeitsgemeinschaft<br />

von Ärztinnen und Ärzten in<br />

Weiterbildung beziehungsweise junger<br />

Fachärzte für Allgemeinmedizin, die<br />

sich zum Ziel gesetzt hat, die Weiterbildungs-,<br />

Arbeits- und Forschungsbedingungen<br />

der Nachwuchsärzte zu verbessern.<br />

Die JADe ist Ansprechpartner<br />

Mobiles Internet und Social Media<br />

sind mittlerweile nicht mehr aus der<br />

alltäglichen Kommunikation wegzudenken.<br />

Besonders unter jungen Menschen<br />

nimmt die Nutzung immer mehr<br />

zu. Das macht sich auch die Deutsche<br />

Rheuma-Liga <strong>Brandenburg</strong> zu nutze.<br />

„Internet, E-Mail-Kontakt und Handy<br />

spielen eine ganz wichtige Rolle<br />

in der Kommunikation untereinander.<br />

Wir als Verband nutzen diese Wege<br />

natürlich, denn das ist die Art Kontakt,<br />

die sich Jugendliche wünschen“, sagt<br />

Diana Becker, Sozialpädagogin der<br />

Deutschen Rheuma-Liga <strong>Brandenburg</strong><br />

38. Seminarkongress für<br />

ärztliche Fort- und Weiterbildung<br />

3. bis 9. Juli <strong>2011</strong> in Baden-Baden<br />

43. Weltforum der Medizin<br />

16. bis 19.Nov. <strong>2011</strong> in Düsseldorf<br />

Auskunft: MEDICA Deutsche Gesellschaft für<br />

Interdisziplinäre Medizin e. V., Postfach 700189,<br />

70571 Stuttgart<br />

Telefon: 0711 7207120<br />

Fax: 0711 72071229<br />

E-Mail: gw@medica-ev.de<br />

für alle, die in der Allgemeinmedizin –<br />

ob Klinik oder Praxis – als junge Ärzte<br />

tätig sind, und hat in der Form von regionalen<br />

Weiterbildungsgruppen oder<br />

Interessenvertretungen in jedem Bundesland<br />

lokale Ansprechpartner.<br />

In <strong>Brandenburg</strong> können sich alle Interessierten<br />

mit Fachfragen, persönlichen<br />

Anliegen oder berufspolitischen<br />

und Verantwortliche für die Arbeit mit<br />

den jungen Menschen und deren Eltern.<br />

Dieses Angebot soll zukünftig<br />

gemeinsam mit der Rheuma-Liga Berlin<br />

weiter ausgebaut werden, damit das<br />

Netzwerk noch größer und die medizinische<br />

Betreuung weiterhin verbessert<br />

werden kann.<br />

In <strong>Brandenburg</strong> zählen fast 300 Kinder<br />

und Jugendliche zwischen 14 und<br />

20 Jahren zu den ”Betroffenen“, die<br />

von der Deutschen Rheuma-Liga <strong>Brandenburg</strong><br />

betreut werden. „Die medizinische<br />

Versorgung dieser Altersgruppe<br />

48. Kongress der Südwestdeutschen<br />

Gesellschaft für Innere Medizin<br />

16./17. Sept. <strong>2011</strong> in Konstanz<br />

Auskunft: MedCongress GmbH, Postfach<br />

700149, 70571 Stuttgart<br />

Telefon: 0711 7207120<br />

Fax: 0711 72071229<br />

E-Mail: mv@medcongress.de<br />

Internet: www.medcongress.de<br />

Belangen an Dr. Nora Wawerek (nora@<br />

wawerek.de) wenden.<br />

Weitere Informationen sind unter<br />

www.jungeallgemeinmedizin.de erhältlich.<br />

n Pressemitteilung JADe/Julia Simon,<br />

4iMEDIA<br />

deutsche rheuma-lIga BrandenBurg<br />

Jugendliche mit Rheuma: Gut vernetzt und mittendrin<br />

ist in unserer Region sehr konsequent<br />

und von Anfang an gut organisiert.<br />

Die meisten unserer Jugendlichen sind<br />

schon mehrmals bei der Kinder-Reha<br />

in Bad Belzig dabei gewesen, einem<br />

in Deutschland einmaligen Rehabilitationsangebot<br />

für junge Rheuma-Patienten“,<br />

betont Diana Becker.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.rheuma-liga-brandenburg.de<br />

n Deutsche Rheuma-Liga <strong>Brandenburg</strong>/<br />

Julia Simon, 4iMEDIA


Planungsbereich/ Arztgruppen<br />

In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und<br />

Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat,<br />

schreibt die KV <strong>Brandenburg</strong> gem. § 1<strong>03</strong> Abs. 4 SGB V<br />

nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur<br />

Nachbesetzung aus:<br />

Bewerbungsfrist bis 11.04.<strong>2011</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 07/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Anästhesiologie<br />

Planungsbereich: Cottbus/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.10.2012<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 08/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Innere Medizin/FA<br />

Planungsbereich: Cottbus/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.01.2012<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 09/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Innere Medizin/FA<br />

Planungsbereich: <strong>Brandenburg</strong> a. d. Havel/St. –<br />

Potsdam-Mittelmark<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.05.<strong>2011</strong><br />

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses<br />

der Ärzte und Krankenkassen<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong> zur Anordnung bzw.<br />

Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen<br />

im Bezirk der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

<strong>Brandenburg</strong> nach § 1<strong>03</strong> Abs. 1 bis 3 SGB V<br />

i.V.m. § 16b Ärzte-ZV<br />

Anästhe-<br />

Fachärzte<br />

sie Augen Chirurgie Intern. Frauen HNO<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 10/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Planungsbereich: Spree-Neiße<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.01.2012<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 11/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Diagnostische Radiologie<br />

Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.01.2012<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 12/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Psychol. Psychotherapeut<br />

(hälftiger Versorgungsauftrag)<br />

Planungsbereich: <strong>Brandenburg</strong> a. d. Havel –<br />

Potsdam-Mittelmark<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.10.<strong>2011</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 13/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Nervenheilkunde/Psychiatrie<br />

(hälftiger Versorgungsauftrag)<br />

Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: sofort<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 14/<strong>2011</strong><br />

Fachrichtung: Allgemeinmedizin<br />

Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.10.<strong>2011</strong><br />

KvBB InformIert<br />

Hautkrank.<br />

Kinder Nerven<br />

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses<br />

per 05.11.2010 für die Arztgruppen<br />

in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich<br />

des Beschlusses Nr. 52/10. Die für Zulassungen<br />

gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen sind mit<br />

einem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichen<br />

Zulassungen in vormals geschlossenen Planungsbereichen<br />

ist in Klammern (...) gesetzt.<br />

In Regionen der blau gekennzeichneten Bereiche werden Zulassungen gefördert<br />

* Zulassungsmöglichkeit für ärztl. Psychotherapeuten; ** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließl. Kinder und Jugendliche behandeln<br />

Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 1<strong>03</strong> Abs. 4 SGB V<br />

Ortho-<br />

Diag.Ra -<br />

pädie Psychoth. diol.<br />

Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x x x x<br />

Brandenb. a.d. Havel/<br />

St.Potsdam-Mittelmark<br />

x x x x x x x x x x x x x<br />

Havelland x x x x x x x x x x x x x<br />

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (5)<br />

Ostprignitz-Ruppin x x x x x x x x x x x x x<br />

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x<br />

Teltow-Fläming x x x x x x x x x x x x x<br />

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*/x1** x x x<br />

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x x x<br />

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x x<br />

Oberspreew.-Lausitz x x x x x x x x x x 1*/x1** x x<br />

Spree-Neiße x x x x x x (1) x x x 2*/x1** x x<br />

Frankfurt/Stadt/Oder-<br />

Spree<br />

x x x x x x x x x x x x x x<br />

Barnim x x x x x x x x x x x x x<br />

Märkisch-Oderland x x x x x x x x x x 1*/x x x (19)<br />

Uckermark x x x x x x x x x x 1*/x1** x x<br />

Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich<br />

Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung <strong>Brandenburg</strong>, Ansprechpartnerin:<br />

Ingeborg Prößdorf, Telefon: <strong>03</strong>31 2309-323 oder<br />

Karin Rettkowski, Telefon: <strong>03</strong>31 2309-320.<br />

Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen<br />

Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die<br />

Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer,<br />

die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen<br />

Praxisübernahmezeitpunkt enthalten.<br />

Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen<br />

bei der KV <strong>Brandenburg</strong>, Friedrich-Engels-Str.<br />

1<strong>03</strong>/104, 14473 Potsdam, einzureichen.<br />

Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in<br />

der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch<br />

als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen<br />

gelten.<br />

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen<br />

können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de<br />

(Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter<br />

der Rufnummer <strong>03</strong>31/2309-320 oder -323 erfragen.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong> | 31<br />

Urologen<br />

Hausärzte


Neue Wege in der<br />

Impfprävention für Jugendliche<br />

Hintergrund und Zielsetzung<br />

Die verfügbaren Daten zu Impfquoten bei Jugendlichen<br />

zeigen bundesweit, länderbezogen<br />

und kommunal erhebliche Impfdefizite [1, 2].<br />

Ziel des Pilotprojektes „Pimp your life“ war es,<br />

die Impfmotivation durch eine altersgerechte<br />

Information unter Einsatz moderner Medien<br />

(z.B. schuetzdich.de) zu erhöhen und Impflücken<br />

in Regionen mit niedrigen Immunisierungsraten<br />

zu schließen. Im Gegensatz zu jüngeren<br />

Kindern können Jugendliche direkt angesprochen<br />

werden, da sie mit 16 Jahren selbst<br />

entscheiden dürfen, ob sie sich impfen lassen<br />

wollen oder nicht [3].<br />

„Pimp your life“ war ein Kooperationsprojekt<br />

im Bündnis Gesund Aufwachsen des Landes<br />

<strong>Brandenburg</strong> unter Leitung der Abteilung Gesundheit<br />

im LUGV. An der Aktion waren beteiligt<br />

Prof. Dr. Schneeweiß, UNICEF, Prof. Dr.<br />

Weinke, Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam,<br />

die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologie/<br />

PIKS, der Verband der Ärzte des öffentlichen<br />

lugv, aBteIlung gesundheIt<br />

infektionsschutz<br />

Infektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene (Januar <strong>2011</strong> - Auszug)<br />

Infektionsschutz<br />

Infektionskrankheiten/lmpfschutz/Krankenhaushygiene<br />

(Januar <strong>2011</strong> - Auszug)<br />

Fälle<br />

Kumulativwert<br />

(<strong>03</strong>.01.<strong>2011</strong> – 30.01.<strong>2011</strong>)*<br />

Lyme-Borreliose 22 22<br />

Campylobacter 110 110<br />

E.-coli-Enteritis 20 20<br />

Norovirus** 573 573<br />

Rotavirus 221 221<br />

HUS 1 1<br />

Hantavirus 1 1<br />

Hepatitis E 2 2<br />

Keuchhusten 124 124<br />

MRSA 12 12<br />

Meningokokken 2 2<br />

Listeriose 1 1<br />

Windpocken 102 102<br />

* vorläufige Zahlen (durch Nachmeldungen kann es<br />

Differenzen zwischen der Summe der Einzelmonate und<br />

dem aktuellen Kumulativwert geben)<br />

** nach RKI-Infobrief Nr. 23: ausschließlich<br />

labordiagnostische Fälle<br />

32 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 3 •<strong>2011</strong><br />

Gesundheitsdienstes der Länder <strong>Brandenburg</strong><br />

und Berlin und Gesundheitsämter der Landkreise<br />

Havelland, Ostprignitz-Ruppin, Teltow-<br />

Fläming, Märkisch-Oderland, Oberspreewald-<br />

Lausitz. „Pimp your life“ richtete sich vor allem<br />

an Jugendliche in den 10. Klassen, schloss jedoch<br />

andere Altersgruppen nicht aus.<br />

Umsetzung<br />

Nach Identifizierung der Regionen in <strong>Brandenburg</strong><br />

mit geringen Durchimmunisierungsraten<br />

auf Basis der Ergebnisse der Schulabgangsuntersuchung<br />

2008/2009 wurden die betreffenden<br />

Gesundheitsämter um eine Teilnahme<br />

gebeten. Die Impfaktion fand vom 25.10. bis<br />

zum 05.11.2010 statt. Zwei der fünf teilnehmenden<br />

Gesundheitsämter erklärten sich zur<br />

Evaluation bereit (Havelland und Ostprignitz-<br />

Ruppin). Die Gesundheitsämter sprachen Schulen<br />

an, bewerteten die Impfdokumente, führten<br />

die Impfaufklärung und die Impfungen<br />

durch. Die Aktion wurde vorbereitet durch<br />

eine Impfkampagnenwerbung in den Schulen<br />

(www.schuetzdich.de, Plakataktion, Impfbus,<br />

Flyer) sowie durch Informationen zum Infektionsschutz<br />

und zu Impfungen im Biologieunterricht.<br />

Evaluiert wurde sie mittels einer standardisierten<br />

Kurzbefragung und einer Impfkarte.<br />

Ergebnisse (Auswahl)<br />

Insgesamt wurden 385 Schüler aus 5 Schulen<br />

einbezogen. Der Anteil der kontrollierten Impfausweise<br />

lag schulbezogen zwischen 51 % und<br />

89 %.<br />

Die weitere Auswertung erfolgte wegen der<br />

geringen Responsequote lediglich auf der<br />

Grundlage der Angaben aus dem Landkreis Havelland.<br />

Dort wurden 294 Schüler im Alter von<br />

11 bis 18 Jahren einbezogen. Einen Impfbedarf<br />

zeigten 62,1 % der Schüler, davon ließen sich<br />

36 % vor Ort impfen. Für 68,4 % der Schüler<br />

war eine Aufnahme des Themas „Impfschutz“<br />

in den Unterricht wichtig. Der Unterricht vor<br />

der Impfaktion wurde mit 70,6 % als gut bewertet.<br />

Als besonders wichtig empfanden die<br />

Schüler an erster Stelle das Thema „Risiken und<br />

Ansteckungsgefahren von Krankheiten“ (82,8<br />

%), gefolgt von Informationen zu sexuell übertragbaren<br />

Erkrankungen (67,9 %). Als weniger<br />

wichtig sahen sie den Nutzen von Impfungen<br />

an (23,9 %). Zum Thema Impfen informierten<br />

sich die Schüler am häufigsten über ihre Eltern<br />

(58,8 %), gefolgt vom Hausarzt (50,7 %) und<br />

Kinderarzt (41,9 %) – nur ein Fünftel aller Schüler<br />

(19,9 %) nutzte dafür das Internet. 84,2 %<br />

würden sich bei einer festgestellten Impflücke<br />

impfen lassen.<br />

Schlussfolgerungen<br />

Die Impfmotivation der Jugendlichen kann in<br />

den Schulen durch gezielten Unterricht gefördert<br />

werden, auch durch Vorträge von Ärzten<br />

im Rahmen von Projekttagen. Eine entsprechende<br />

Mitarbeit der Schulleitungen und Lehrer<br />

ist dabei unverzichtbar. Nur dadurch sind<br />

Rahmenbedingungen für die Impfprävention<br />

positiv zu beeinflussen. Eine altersgerechte<br />

Impfwerbung unter Nutzung des Internets oder<br />

eines plakativ gestalteten Impfbusses sowie die<br />

kollegiale Zusammenarbeit von niedergelassenen<br />

Ärzten und Ärzten des ÖGD tragen ebenso<br />

mit dazu bei, Impflücken zu schließen.<br />

Literatur:<br />

1. Ellsäßer G (2008) Jugendimpfung – Herausforderung<br />

und Chancen. Kinderärztliche<br />

Praxis 79, Sonderheft Impfen, 31 – 35<br />

2. Ellsäßer G (2009) Aktuelle Impfdefizite<br />

bei Jugendlichen – ein Ländervergleich<br />

für 2007/2008. Der Impfbrief-online,<br />

www.impfbrief.de, Nr. 26<br />

3. RKI (2010) Empfehlungen der Ständigen<br />

Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-<br />

Institut, Stand: Juli 2010. Epidemiologisches<br />

Bulletin Nr. 30/2010 vom 02.08.2010<br />

Erstimpfung von Kindern gegen Influenza<br />

Kinder im Alter von 6 Monaten bis 9 Jahren, die<br />

vorher noch keine Grippeschutzimpfung erhalten<br />

haben, benötigen zum Aufbau eines ausreichenden<br />

Immunschutzes zwei Teilimpfungen<br />

mit dem jeweiligen saisonalen Impfstoff.<br />

Der Abstand zwischen beiden Teilimpfungen<br />

beträgt mindestens 3-4 Wochen und richtet<br />

sich ebenso wie die Angaben zur Dosierung<br />

und zur Altersgruppe nach den Fachinformationen<br />

des jeweiligen Impfstoffes.<br />

Quelle: http://www.rki.de/cln_160/nn_1270420/<br />

SharedDocs/FAQ/Impfen/InfluenzaSaisonal-<br />

Pandemisch/FAQ__025.html


Denken Sie doch mal<br />

um die Ecke.<br />

Da warten wir auf Sie.<br />

Haben Sie Interesse?<br />

Rufen Sie uns an!<br />

Krankenhaus Angermünde<br />

Klinik für Innere Medizin<br />

Sprecher der Assistenzärzte<br />

Robert Kalow<br />

Tel. (<strong>03</strong>331) 2713124<br />

Chefarzt Dr. med. Christoph Arntzen<br />

Tel. (<strong>03</strong>331) 271113<br />

Verwaltungsleiterin<br />

Marita Schönemann<br />

Tel. (<strong>03</strong>331) 271425<br />

Internet: www.krankenhaus-<br />

angermuende.de<br />

Ihre schriftliche Bewerbung erbitten<br />

wir an:<br />

Krankenhaus Angermünde<br />

Klinik für Innere Medizin<br />

Chefarzt<br />

Herr Dr. med. Christoph Arntzen<br />

Rudolf-Breitscheid-Str. 37<br />

16278 Angermünde<br />

E-Mail: arntzen@<br />

krankenhaus-angermuende.de<br />

stellenangebote<br />

Strukturierte Weiterbildung<br />

zur/zum Fachärztin/-arzt für Allgemeinmedizin<br />

Zusammen mit den Partnerkliniken der GLG und unseren<br />

niedergelassenen Kollegen in der Region garantieren wir<br />

eine Verbundweiterbildung in fünf Jahren aus einer Hand<br />

bis zur Facharztprüfung.<br />

Wir bieten in der Klinik für Innere Medizin in einem sehr<br />

kollegialen Team gute Arbeitsbedingungen und eine<br />

fachlich fundierte, praxisorientierte Weiterbildung. Das<br />

Aufgabenfeld unserer Klinik umfasst ein breites internistisches<br />

Spektrum ergänzt durch eine pneumologische<br />

Spezialisierung.<br />

Entsprechend Ihrem Weiterbildungsziel können Sie zahlreiche<br />

diagnostische und therapeutische Methoden aktiv<br />

erlernen und dann täglich supervidiert praktizieren (Gastro-,<br />

Kolo-, Bronchoskopie, (farbkodierte Duplex-) Sono-<br />

graphie, Echokardiographie, Bodyplethysmographie, Spiro-/<br />

Ergometrie, internistische Radiologie einschl. CT, Schlaf-<br />

labor, Intensivmedizin, medikamentöse Tumortherapie).<br />

Es besteht die volle Weiterbildungsbefugnis für Innere<br />

Medizin. Durch die Delegation von Tätigkeiten (Kodierung,<br />

Blutentnahmen) an Fachkräfte können Sie sich auf<br />

die ärztlichen Kernaufgaben und Ihre Weiterbildung konzentrieren.<br />

Ihr erfolgreicher Berufseinstieg wird durch ein<br />

systematisches Einarbeitungskonzept und die Förderung<br />

externer Fortbildungen unterstützt. Die Assistenzärzte<br />

gestalten ihren Dienstplan selbst und berücksichtigen<br />

hierbei auch individuelle Wünsche.<br />

Allg.med. Praxis in Rand-Berlin (OHV, 30 min bis Stadtzentrum) mit<br />

Zusatzbezeichnung Akupunktur, Chirotherapie, Schmerztherapie und<br />

nettem, kompetentem Praxis-Team sucht schnellstmöglich<br />

Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin<br />

für Mitarbeit von 20-38 Std./Wo. bei guter Vergütung und flexibler<br />

Arbeitszeitgestaltung, auch Ausbildungsassistenz möglich.<br />

E-Mail: team@dr-eule.de<br />

<br />

<br />

<br />

Die Bezahlung erfolgt nach aktuellem Marburger-Bund-<br />

Tarif. Fahrzeit von Berlin 45 Zug-Minuten (Stundentakt,<br />

flexible, einhaltbare Arbeitszeiten, ggf. auch in Teilzeit).<br />

Günstige Autobahnanbindung. Wir gewähren eine Fahrt-<br />

kostenzuschuss oder beteiligen uns an den Umzugskosten.<br />

Sollten wir Sie neugierig gemacht haben, so begrüßen<br />

wir Sie gern auch zu einer Hospitation. Zögern Sie nicht,<br />

denn wir konnten in den letzten Jahren immer alle Arztstellen<br />

rasch besetzen.<br />

Nach Ihrer internistischen Grundausbildung können Sie<br />

Ihre Weiterbildung in einer der 26 bettenführenden Kliniken<br />

der GLG und in unserem MVZ (Allgemeinmedizin)<br />

fortsetzen.<br />

Krankenhaus Angermünde<br />

www.krankenhaus-angermuende.de<br />

Fachärztliche Gutachter gesucht<br />

Arbeiten Sie mit beim Marktführer in der Beratung der PKV,<br />

werden Sie Gutachter der IMB Consult. Wir suchen Untersuchungs-<br />

und Aktenlagengutachter aus Medizin und<br />

Zahnmedizin. Promotion und Facharztanerkennung erforderlich.<br />

Strikte Termineinhaltung, PC-Kenntnise, soz.med. Erfahrung<br />

unabdingbar. Weitere Infos: www.imb-consult.de<br />

Große Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin in<br />

Rostock sucht ab sofort eine/n Facharztkandidat/-in zur<br />

Weiterbildung und Praxismitarbeit. Eine Weiterbíldungsermächtigung<br />

für 18 Monate liegt vor. Telefon: <strong>03</strong>81 2023585<br />

Große, moderne, pneumologische Gemeinschaftpraxis sucht:<br />

Weiterbildungsassistent/-in in der Ausrichtung<br />

Allgemeinmedizin (Förderprogramm der KV. Berlin)<br />

ab Juli <strong>2011</strong>. Ermächtigung für Innere Medizin,<br />

Pneumologie, Allergologie.<br />

Bewerbung an:<br />

Dr. R. Schultebraucks, Mommsenstr. 2a, 122<strong>03</strong> Berlin<br />

oder per Mail: Schultebraucks@pneumologen-berlin.de<br />

www.pneumologen-lichterfelde.de


Ministerium des Inneren<br />

Im Polizeiärztlichen Zentrum des<br />

Landes Sachsen-Anhalt mit Hauptsitz<br />

in Magdeburg ist zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt und zum<br />

01.07.<strong>2011</strong> jeweils die Stelle einer/eines<br />

Polizeiärztin/Polizeiarztes<br />

zu besetzen.<br />

Wer wir sind:<br />

Das Polizeiärztliche Zentrum ist eine Zentrale Serviceeinrichtung der Landespolizei<br />

Sachsen-Anhalt; ihm ist der Ärztliche Gutachterdienst der Landesverwaltung angegliedert.<br />

Im Polizeiärztlichen Zentrum ist ein multiprofessionelles Ärzteteam verschiedener<br />

Fachrichtungen tätig, dem folgende Aufgaben obliegen:<br />

• betriebs- und sozialmedizinische Betreuung der Landespolizei<br />

• Begutachtungen im Rahmen des Beamten- und Dienstunfallrechts sowie nach<br />

Tarifvertrag der Länder<br />

• medizinische Betreuung der Polizeivollzugsbeamten<br />

• medizinische Versorgung von Polizeieinsätzen<br />

• medizinische Prävention im Rahmen eines fortgeschrittenen betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

in der Polizei.<br />

Was wir bieten:<br />

• einen nach A 15 Bundesbesoldungsordnung bewerteten Arbeitsplatz als Beamtin/<br />

Beamter auf Lebenszeit oder einen entsprechenden unbefristeten Arbeitsplatz im<br />

Beschäftigtenverhältnis<br />

• Teamarbeit in kollegialer Atmosphäre<br />

• familienfreundliche Arbeitszeiten ohne Wochenend- und Feiertagsdienst<br />

• großzügige Unterstützung bei Aus- und Fortbildungsmaßnahmen<br />

• Möglichkeit der Ausübung einer Nebentätigkeit im Rahmen der gesetzlichen<br />

Regelungen<br />

• Teilzeiteignung des Arbeitsplatzes<br />

• Einsatzorte je nach Fachrichtung in Magdeburg oder Halle, zum Teil auch Halberstadt.<br />

Wen wir suchen:<br />

• Persönlichkeiten mit einem hohen Maß an Identifikation mit der Aufgabe, Flexibilität,<br />

Verantwortungsbewusstsein sowie ausgeprägtem Interesse an einer kontinuierlichen<br />

fachlichen Weiterbildung<br />

• Fachärzte folgender Fachrichtungen: Innere Medizin, Psychiatrie, Allgemeinmedizin,<br />

Orthopädie/Unfallchirurgie oder Arbeitsmedizin; alternativ Ärzte in fortgeschrittener<br />

Facharztweiterbildung<br />

• Die Zusatzbezeichnung „Betriebsmedizin“ kann im Bedarfsfall bei uns erworben<br />

werden<br />

• Fahrerlaubnis Klasse B ist erwünscht<br />

• Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt<br />

berücksichtigt<br />

• Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht.<br />

Ihre aussagefähigen Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 31.<strong>03</strong>.<strong>2011</strong> an das<br />

Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt, Referat 25<br />

Halberstädter Str. 2 / Am Platz des 17. Juni, 39112 Magdeburg<br />

Für Rückfragen steht Ihnen der Leitende Polizeiarzt/Leiter des Polizeiärztlichen<br />

Zentrums/Ärztlichen Gutachterdienstes der Landesverwaltung Herr Ministerialrat<br />

Dr. med. Pedal unter folgenden Telefonnummern zur Verfügung:<br />

<strong>03</strong>91/567-5289 bzw. -5218 oder <strong>03</strong>91/60748-20 bzw. -22<br />

Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin<br />

oder Allgemeinmedizin gesucht<br />

sehr gute Arbeitsbedingungen, flexible Arbeitszeitgestaltung,<br />

Teilzeit möglich.<br />

Tel. 0177 7423080<br />

Anzeigenannahme unter<br />

tel. <strong>03</strong>0 88682873 • fax <strong>03</strong>0 88682874<br />

Kneiseler@aol.com<br />

stellenangebote<br />

Sie suchen<br />

• eine Alternative zu Krankenhaus und Praxis?<br />

• flexible Arbeitszeiten ohne Wochenend- und Bereitschaftsdienste?<br />

Sie schätzen<br />

• interdisziplinäre Teamarbeit?<br />

Sie interessieren<br />

• sich für Sozialmedizin und möchten die Zusatzbezeichnung „Sozialmedizin“<br />

erwerben?<br />

Wir, die Deutsche Rentenversicherung Berlin-<strong>Brandenburg</strong> als regionaler<br />

Träger der gesetzlichen Rentenversicherung in Berlin und<br />

<strong>Brandenburg</strong>, suchen für unsere Untersuchungsstellen am Sitz<br />

Frankfurt (Oder) und am Standort Berlin, ausgestattet mit moderner<br />

Medizintechnik verschiedenster Art, zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

engagierte<br />

Fachärztinnen/Fachärzte<br />

für Innere Medizin oder Allgemeinmedizin<br />

für Chirurgie oder Orthopädie<br />

für Psychiatrie oder Nervenheilkunde<br />

Bitte informieren Sie sich über die Stellenangebote auf unserer<br />

Internetseite unter der Rubrik Stellenangebote: www.deutscherentenversicherung-berlin-brandenburg.de<br />

oder telefonisch bei<br />

unserem Leiter des Referates Sozialmedizinischer Dienst,<br />

Herrn Dr. Ulrich Eggens, unter der Rufnummer: <strong>03</strong>0/3002-1600.<br />

Deutsche Rentenversicherung Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

Abteilung Rehabilitation und Gesundheitsförderung<br />

Referat Sozialmedizinischer Dienst<br />

z. Hd. Herrn Dr. Ulrich Eggens<br />

Knobelsdorffstr. 92, 14059 Berlin<br />

ulrich.eggens@drv-berlin-brandenburg.de<br />

Seit 1975 bietet die AMZ in Kiel norddeutschen Betrieben und Einrichtungen<br />

die sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Betreuung<br />

an. Neben den arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen fi nden<br />

Begehungen und Beratungen vor Ort bei unseren Kunden statt.<br />

Für die dauerhafte arbeitsmedizinische Betreuung unserer Kunden<br />

suchen wir in Voll- oder Teilzeit sowie in freier Mitarbeit<br />

Arbeits- bzw. Betriebsmediziner (m/w)<br />

oder in Festanstellung<br />

Seit 1975<br />

FÜR ARBEITSMEDIZIN<br />

UND ARBEITSSICHERHEIT<br />

Arzt in Weiterbildung (m/w)<br />

im Fachgebiet Arbeitsmedizin<br />

in den Räumen Berlin und <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Wir bieten:<br />

• fl exible und vorgeplante Arbeitszeiten<br />

• keine Wochenend- und Nachtdienste<br />

• vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten und arbeitsmedizinische<br />

Fachkreise<br />

• Unterstützung durch erfahrenes Assistenzpersonal<br />

Nach sorgfältiger Einarbeitung bieten wir Ihnen eine auf langfristige Zusammenarbeit<br />

angelegte Anstellung und freuen uns auf Ihre vollständigen<br />

Bewerbungsunterlagen mit möglichem Eintrittstermin.<br />

AMZ Arbeitsmedizinische Zentraldienst GmbH<br />

Herr Simon · Muhliusstraße 53 · 241<strong>03</strong> Kiel<br />

Telefon: 04 31 / 55 22 66 · Telefax: 04 31 / 55 29 54<br />

www.amz-arbeitsmedizin.de · e-mail: info@amz-arbeitsmedizin.de


Das Immanuel Krankenhaus Berlin mit seinen Standorten<br />

in Berlin-Wannsee und Berlin-Buch ist eine Spezialklinik<br />

für Rheumaorthopädie, Rheumatologie und<br />

Naturheilkunde und wendet sich besonders an Menschen<br />

mit chronisch schmerzhaften und entzündlichen<br />

Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates. Das<br />

Krankenhaus ist akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin.<br />

Die Klinik für Innere Medizin, zu der die Abteilung für<br />

Rheumatologie und Klinische Immunologie gehört,<br />

sucht für den Standort Berlin-Buch zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt:<br />

Internistische/r Rheumatologe/-in<br />

für die rheumatologische Fachambulanz/<br />

Funktionsdiagnostik und optional auch<br />

die Studienabteilung<br />

und<br />

Arzt/Ärztin in Weiterbildung zum/zur<br />

Internisten/-in bzw. internistischen<br />

Rheumatologen/-in für die rheumatologische<br />

Station<br />

Der Standort Berlin-Buch verfügt über 2 Bettenstationen<br />

mit insgesamt 80 Betten sowie über eine große<br />

rheumatologische Fachambulanz mit über 3.500 Patienten<br />

pro Quartal. In der weit über die Grenzen Berlins<br />

und <strong>Brandenburg</strong>s bekannten Spezialklinik werden<br />

Patienten mit dem gesamten Spektrum entzündlichrheumatischer<br />

Erkrankungen behandelt.<br />

Besondere Schwerpunkte der Klinik sind die rheumatoide<br />

Arthritis und die Behandlung mit Biologica (u. a. verfügt<br />

die Klinik über eine große Studienabteilung), die bildgebende<br />

Diagnostik (Leiter der Funktionsabteilung: Prof.<br />

Dr. W. Schmidt) und die Kollagenosen und Vaskulitiden.<br />

Die Weiterbildungsermächtigung für 18 Monate Innere<br />

Medizin und die komplette Weiterbildung (36 Monate)<br />

in Rheumatologie liegt vor.<br />

Wir suchen:<br />

■ Eine freundliche, patientenorientierte Persönlichkeit<br />

mit Teamgeist und Engagement<br />

■ Fähigkeit zur kooperativen Zusammenarbeit<br />

■ Engagement bei der Gestaltung und Optimierung<br />

von Arbeits- und Veränderungsprozessen<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

■ Eine angenehme Arbeitsatmosphäre in einem<br />

kompetenten und motivierten Team<br />

■<br />

Eine der Position angemessene Vergütung<br />

stellenangebote Kurse / seminare / fortbildung<br />

Für Ihre Rückfragen steht<br />

Ihnen zur Verfügung:<br />

Prof. Dr. med.<br />

Andreas Krause<br />

Chefarzt der Abteilung<br />

Rheumatologie und<br />

Klinische Immunologie<br />

Tel. (<strong>03</strong>0) 9 47 92-300<br />

a.krause@immanuel.de<br />

oder<br />

Prof. Dr. med.<br />

Wolfgang Schmidt<br />

Ltd. Oberarzt der<br />

Abteilung<br />

Rheumatologie und<br />

Klinische Immunologie<br />

Tel. (<strong>03</strong>0) 9 47 92-510<br />

w.schmidt@immanuel.de<br />

Ihre schriftliche<br />

Bewerbung, gerne auch<br />

in elektronischer Form,<br />

senden Sie bitte an:<br />

Immanuel<br />

Krankenhaus Berlin<br />

Klinik für Innere Medizin<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Prof. Dr. med.<br />

Andreas Krause<br />

Lindenberger Weg 19<br />

13125 Berlin-Buch<br />

a.krause@immanuel.de<br />

Eine Einrichtung der<br />

Immanuel Diakonie<br />

Group<br />

www.immanuel.de<br />

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D I A K O N I E<br />

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Erwerb der Zusatzweiterbildung und des Homöopathiediploms<br />

Ab 26. März <strong>2011</strong> (Dreijahreskurs)<br />

(Nach der Approbation ohne Facharzt möglich)<br />

Dozenten: Roland von Nieda . Gesine Seck<br />

Zeit: 1x monatlich samstags 10.00 - 17.30 Uhr.<br />

Anmeldungen (mit Approbationsurkunde und Lichtbild) bitte an den<br />

Berliner Verein homöopathischer Ärzte e.V., Nassauische Str. 2,<br />

10717 Berlin, Rückfragen unter <strong>03</strong>0-873 25 93 und bvhae@arcor.de<br />

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Fundiertes Abrechnungswissen für alle<br />

Bereiche der ambulanten und stationären<br />

Instituts-/Krankenhausleistungen.<br />

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