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Brandenburgisches Ärzteblatt 06/2007 - Landesärztekammer ...

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Wahlen in Münster<br />

Bestätigung für Prof. Hoppe und Erleichterung bei Dr. Montgomery<br />

Nur gemeinsam sind wir stark: Dr. Frank Ulrich<br />

Montgomery, Dr. Cornelia Goesmann, Prof. Jörg-<br />

Dietrich Hoppe (v.l.).<br />

Auch wenn man als einziger Kandidat zu einer<br />

Wahl antritt, so muss diese erst einmal<br />

gewonnen werden. So geschehen am 17.<br />

Mai auf dem 110. Deutschen Ärztetag. Prof.<br />

Jörg-Dietrich Hoppe hat sich erneut zur<br />

Wahl um die Position des Präsidenten der<br />

Bundesärztekammer und des Deutschen<br />

Ärztetages gestellt – ohne einen Gegenkandidaten.<br />

Mit 202 von 241 gültigen Stimmen<br />

der 250 Delegierten wurde er in seinem Ehrenamt<br />

für weitere vier Jahre bestätigt. „Ich<br />

nehme die Wahl gerne an, vor allem weil ich<br />

nicht mit so vielen Stimmen gerechnet hatte“,<br />

lauteten die ersten Worte des glücklichen<br />

Siegers unter stehenden Ovationen des Plenums.<br />

„Unser Ziel für die Zukunft sollte sein:<br />

Wir müssen wieder zusammenstehen, egal<br />

welchem Verband man angehört!“<br />

So klar die Wahl von Prof. Hoppe war, umso<br />

nervenaufreibender für die Beteiligten gestaltete<br />

sich die Wahl des 1. Vizepräsidenten.<br />

Hier waren vier Kandidaten gegeneinander<br />

angetreten: Dr. Frank Ulrich<br />

Montgomery (Facharzt für Radiologie, Hamburg),<br />

Dr. Andreas Crusius (Facharzt für Innere<br />

Medizin und Pathologe, Mecklenburg-<br />

Vorpommern), Dr. Günther Jonitz (Facharzt<br />

für Chirurgie, Berlin) sowie Dr. Ursula Stüwe<br />

(Ärztin für Chirurgie und Unfallchirurgie,<br />

Hessen). Insgesamt drei Wahlgänge brauchte<br />

es, um die Entscheidung herbeizuführen.<br />

In einer Stichwahl standen sich schließlich<br />

Dr. Montgomery und Dr. Jonitz gegenüber –<br />

ersterer konnte jubeln. Mit 121 Stimmen besetzt<br />

der Hamburger die Position neben Prof.<br />

Hoppe, während Dr. Jonitz „nur“ 114 Stimmen<br />

auf sich vereinen konnte. Die pure Erleichterung<br />

konnten die Delegierten dem Sieger<br />

ansehen: „Ich bin wirklich glücklich und<br />

vor allem erleichtert. Zwischenzeitlich war<br />

ich mir gar nicht mehr so sicher, dass es<br />

klappen könnte“, so Dr. Montgomery, der<br />

Vorsitzende des Marburger Bund-Bundesverbandes.<br />

Als 2. Vorsitzende wurde Dr. Cornelia<br />

Goesmann (Fachärztin für Allgemeinmedi-<br />

Hatten beide Grund zur Freude: Prof. Jörg-Dietrich Hoppe (l.), alter und neuer Präsident der Bundesärztekammer,<br />

gratuliert dem neuen 1. Vizepräsidenten Dr. Frank Ulrich Montgomery (Mitte).<br />

Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />

Reges Treiben bei der Auszählung der Stimmzettel:<br />

LÄKB-Präsident Dr. Udo Wolter (3.v.l.) gehörte<br />

zum Wahlausschuss.<br />

Viel zu tun hatten die Beteiligten beim Auszählen<br />

der Stimmen. Allein die Wahl des 1. Vizepräsidenten<br />

benötigte drei Wahldurchgänge.<br />

Foto: Dr. Udo Wolter<br />

zin/Psychotherapie, Niedersachsen) in ihrem<br />

Amt bestätigt, nachdem sie sich mit 162<br />

von 225 gültigen Stimmen gegen Elke Köhler<br />

aus Brandenburg (63 Stimmen) durchsetzen<br />

konnte.<br />

Die Wahl zweier weiterer Ärzte in den Vorstand<br />

der BÄK endete für Rudolf Henke<br />

(Facharzt für Innere Medizin, Nordrhein-<br />

Westfalen) und Dr. Max Kaplan (Facharzt<br />

für Allgemeinmedizin, Bayern) glücklich.<br />

Forschungspreis verliehen<br />

Zusammen mit der Bundesärztekammer<br />

(BÄK) und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

(KBV) hatte das Bundesministerium<br />

für Gesundheit einen Preis für eine wissenschaftliche<br />

Arbeit zu dem Thema „Aufarbeitung<br />

der Geschichte der Ärzte in der Zeit des<br />

Nationalsozialismus“ ausgeschrieben. Über<br />

50 Arbeiten wurden schließlich eingereicht<br />

und von einer Jury bewertet. Fünf Forschungspreisträger<br />

beglückwünschten Ulla<br />

Schmidt, Prof. Jörg-Dietrich Hoppe und<br />

KVB-Vorsitzender Dr. Andreas Köhler zu ihrer<br />

Ehrung:<br />

Dr. phil. Ralf Forsbach, M.A. (Siegburg)<br />

Dr. med. Lorenz Peter Johannsen (Düren)<br />

Dr. phil. Winfried Süß (München)<br />

Dr. med. Beatrice Moreno, MPH (Witten)<br />

Dr. med. Sven Eppinger (Radebeul)<br />

Die Verleihung dieses Forschungspreises soll<br />

es auch künftig geben, wie Prof. Hoppe betonte.<br />

Die nächste Auszeichnung wird voraussichtlich<br />

in zwei Jahren erfolgen.<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 6/<strong>2007</strong> · 17. Jahrgang<br />

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