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Muster einer Abschlussprüfung für Medizinische Fachangestellte

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LANDESÄRZTEKAMMER HESSEN<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

<strong>Medizinische</strong>/r <strong>Fachangestellte</strong>/r<br />

<strong>Muster</strong>abschlussprüfung<br />

Prüfungsfach: Behandlungsassistenz<br />

Prüfungszeit: 120 Minuten<br />

Zahl der Aufgaben: 51 (30 MC-Aufgaben, 21 offene Aufgaben)<br />

Bitte beachten Sie folgende Punkte:<br />

1. Der Aufgabensatz enthält MC- und offene Aufgaben in einem. Kontrollieren Sie jetzt<br />

bitte diesen Aufgabensatz auf Vollständigkeit. Bei Unstimmigkeiten wenden Sie sich<br />

bitte sofort an die Aufsichtsperson.<br />

2. Sie haben einen Lösungsbogen <strong>für</strong> die MC-Aufgaben erhalten. Die offenen Aufgaben<br />

beantworten Sie bitte direkt im Aufgabensatz in den da<strong>für</strong> vorgesehen Abschnitten, ggf.<br />

erhalten Sie Zusatzpapier, wenn Ihnen der Platz <strong>für</strong> die Beantwortung dieser Aufgaben<br />

nicht ausreicht. Eine Auswertung erfolgt nur, wenn die Lösungen sowohl im<br />

Lösungsbogen als auch im Aufgabensatz eingetragen wurden.<br />

3. Für die Auswertung des Lösungsbogens <strong>für</strong> die MC-Aufgaben beachten Sie bitte<br />

folgendes:<br />

- Setzen Sie die Kreuze bitte innerhalb der Kästchen: ⌧!<br />

- Wenn Sie feststellen, dass Sie ein Kästchen falsch ausgefüllt haben, entwerten Sie<br />

dieses Kästchen auf dem Lösungsbogen, indem Sie es schwärzen. Kreuzen Sie<br />

anschließend das richtige Kästchen an.<br />

Beispiel:<br />

A B C D E F<br />

1. ⌧ <br />

Wichtiger Hinweis: Sollten Sie im Rahmen <strong>einer</strong> nochmaligen Korrektur doch wieder<br />

die Lösung B angeben wollen, muss das Kreuz innerhalb des Feldes der jeweiligen<br />

Aufgabe und rechts neben das entwertete Kästchen gesetzt werden.<br />

Es ist sinnvoll, die Aufgaben zuerst im Aufgabensatz zu lösen und die Lösungen dann<br />

auf den Lösungsbogen zu übertragen.<br />

- Maßgebend <strong>für</strong> die elektronische Auswertung sind nur die auf dem<br />

Lösungsbogen eingetragenen Kreuze!<br />

4. Die Aufsichtspersonen sind nicht befugt, Auskünfte zu erteilen!<br />

Zur Bearbeitung der Aufgaben blättern Sie bitte um!


Übersicht der erreichten Punkte<br />

(Arbeitsblatt <strong>für</strong> die Korrektoren)<br />

PRÜFUNGSBEREICH BEHANDLUNGSASSISTENZ<br />

Offene Aufgaben<br />

Insgesamt mögliche Punktzahl: 40 Punkte<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Situation 1: ......... Punkte<br />

Situation 4: ......... Punkte<br />

Situation 5: ......... Punkte<br />

Situation 6: ......... Punkte<br />

Situation 7: ......... Punkte<br />

Erreichte Gesamtpunktzahl: . ......... Punkte<br />

=====


Ärztehaus Zum Markt 1 61231 Bad Nauheim<br />

Berufsausübungsgemeinschaft<br />

D r . m e d . W i l h e l m S . K a m m e r<br />

Allgemeinarzt - Allergologie<br />

D r . m e d . G e s i n e H a u s e n<br />

Innere Medizin – Diabetologie DDG<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag – Freitag 8:00 – 13:00 und 15:00 – 18:00<br />

Uhr<br />

außer Mittwochnachmittag<br />

P r a x i s g e m e i n s c h a f t<br />

D r . m e d . B e a t r i c e K u c k<br />

Prof. Dr. Karl-Theodor Tamm<br />

Innere Medizin/Gastroenterologie<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag – Freitag 9:00 – 12:00<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag 15:00 – 18:00 Uhr<br />

Galenus – Apotheke<br />

Dr . Friedrich Packensee<br />

Dr. med. Markus Schneider<br />

Facharzt <strong>für</strong> Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

D-Arzt<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag – Freitag 9:00 – 12:00<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag 15:00 – 18:00 Uhr<br />

D r . m e d . M a r i a S c h w a r t z<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag – Freitag 9:00 – 13:00<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag 15:00 – 18:00 Uhr<br />

G u d r u n L a u n e<br />

Praxis <strong>für</strong> Physiotherapie und Krankengymnastik<br />

Dr. med. Gabriele Mackensen<br />

Fachärztin <strong>für</strong> Kinder- und Jugendmedizin


Lieber Prüfling,<br />

zum Lösen des Aufgabensatzes versetzen Sie sich bitte in folgende Rolle:<br />

Nach bestandener Ausbildung MFA wurden Sie als Vollzeitkraft in Ihrem<br />

Ausbildungsbetrieb - Berufsausübungsgemeinschaft Dres. Kammer/Hausen -<br />

übernommen.<br />

Anmerkungen zum Ärztehaus Zum Markt 1:<br />

Die hausärztliche Berufsausübungsgemeinschaft führt u. a. folgende Untersuchungen durch:<br />

- Kinder- und Jugendfrüherkennungsuntersuchungen<br />

- Krebsfrüherkennungsuntersuchungen beim Mann<br />

- Gesundheitsuntersuchungen bei Erwachsenen<br />

- Jugendarbeitsschutzuntersuchungen<br />

Die lebenslange Arztnummer (LANR) von Dr. Kammer lautet: 123456789.<br />

Die Bankverbindung von Dr. Kammer lautet:<br />

Kontonummer: 0002233444, Bankleitzahl: 300 606 01 (Deutsche Apotheker- u. Ärztebank).<br />

Die Steuernummer von Dr. Kammer lautet: 77/888/99999.<br />

Personal<br />

In der Berufsausübungsgemeinschaft Dres. Kammer/Hausen arbeiten<br />

neben Ihnen noch folgende nichtärztliche Mitarbeiter:<br />

Vollzeitkräfte: Angelika Seifert, 42 Jahre<br />

Ayse Yildiz, 22 Jahre<br />

Teilzeitkraft: Sina Wolter, 31 Jahre<br />

Auszubildende: Marie Sommer, 16 Jahre (1. Ausbildungsjahr)<br />

Swetlana Sobota, 19 Jahre (2. Ausbildungsjahr)<br />

Paul Jung, 20 Jahre (3. Ausbildungsjahr)<br />

Reinigungskraft: Doris Meier<br />

Die Ausbildungs- und Arbeitsverträge <strong>für</strong> die <strong>Medizinische</strong>n<br />

<strong>Fachangestellte</strong>n wurden auf der Grundlage der gültigen Tarifverträge<br />

abgeschlossen.


ABSCHLUSSPRÜFUNG<br />

Landesärztekammer Hessen<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

Prüfungsfach: Behandlungsassistenz<br />

Prüfungszeit: 120 Minuten<br />

Zahl der Aufgaben: 51 (30 MC-Aufgaben, 21 offene Aufgaben)<br />

- 7 -


Situation 1:<br />

Sie arbeiten in der Berufsausübungsgemeinschaft Dres. med. W. S. Kammer und G. Hausen.<br />

Auszug aus der Karteikarte:<br />

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S Sch St U V W X Y Z<br />

Geb.<br />

frei<br />

Noctu<br />

Sonstige<br />

Unfall<br />

Arbeits<br />

Unfall*)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII II XII<br />

Krankenkasse bzw. Kostenträger<br />

AOK Hessen<br />

Name, Vorname des Versicherten<br />

Klein, geb. am<br />

Hermine 04.05.1932<br />

Carl-Oelemann-Weg 1<br />

61231 Bad Nauheim<br />

Kassen-Nr. Versicherten-Nr. Status<br />

5313145 123456789 50001<br />

Betriebsstätten-Nr. Arzt-Nr. Datum<br />

41030900 99391430<br />

- 8 -<br />

Witwe, alleinlebend,<br />

kommt mit Haushalt noch gut zurecht,<br />

1 Tochter in Berlin<br />

1,60 m, 56 kg,<br />

altersgerechter,<br />

guter Allgemeinzustand<br />

Risiken:<br />

XX:XX:20XX Anamnese: seit drei Wochen starke Rückenschmerzen<br />

Diagnostik: körperliche Untersuchung, Osteodensiometrie<br />

Diagnose: Osteoporose<br />

Therapie: Fosamax®10 mg, oral, 1-0-0,<br />

Ernährungsempfehlung – ausreichende Calciumzufuhr<br />

1. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

Osteoporose ist …<br />

A) eine generalisierte Entzündung der Sehnenscheiden.<br />

B) eine Metastasenbildung in der Knochensubstanz.<br />

C) eine Muskelverhärtung mit brettharten Muskeln.<br />

D) ein verstärkter Knochensubstanzverlust.<br />

E) ein benigner Knochentumor.<br />

F) ---


2. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Welches sind typische Risikofaktoren <strong>für</strong> eine Osteoporose?<br />

A) Postmenopause<br />

B) Übergewicht<br />

C) Männliches Geschlecht<br />

D) Zu geringe Flüssigkeitszufuhr<br />

E) Einnahme cortisonhaltiger Medikamente<br />

F) Hochleistungssport im Kindesalter<br />

3. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

Welches Vitamin soll Frau Klein in ausreichender Menge zu sich nehmen?<br />

A) Vitamin A<br />

B) Vitamin B<br />

C) Vitamin C<br />

D) Vitamin D<br />

E) Vitamin E<br />

F) ---<br />

4. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

Die Patientin ist bei der AOK Hessen versichert, es handelt sich bei der Behandlung um den<br />

ersten Arzt-Patienten-Kontakt in diesem Quartal.<br />

Welche Aussage zur Abrechnung ist richtig?<br />

A) Frau Klein als Rentnerin ist prinzipiell von der Zahlung der Praxisgebühr befreit.<br />

B) Es wird eine Grundpauschale abgerechnet.<br />

C) Es wird die (hausärztliche) Versichertenpauschale mit der Nummer 03112 abgerechnet.<br />

D) Die i.m.-Injektion wird mit dem Verwaltungskomplex Nummer 01430 abgerechnet.<br />

E) Der erste persönliche Arzt-Patienten-Kontakt wird mit der Nummer 03110 abgerechnet.<br />

F) ---<br />

- 9 -


Offene Aufgaben (Gesamtpunktzahl Aufgaben 5 bis 8: 8,5 Punkte)<br />

5. Frau Klein bekommt ein Medikament verschrieben.<br />

5.1 Zu welcher Tageszeit soll sie das Medikament einnehmen?<br />

5.2 Wie heißt der Fachausdruck <strong>für</strong> die Applikation von Medikamenten „durch den<br />

Verdauungstrakt“?<br />

5.3 Nennen Sie außer oral zwei Beispiele, wie ein Medikament durch den Verdauungstrakt<br />

appliziert werden kann! Fachausdruck und deutsche Übersetzung!<br />

6. Seit einiger Zeit leidet Frau Klein unter starken Rückenschmerzen.<br />

6.1 Nennen Sie die Abschnitte der Wirbelsäule!<br />

6.2 Wie heißen die beiden obersten Wirbel der Wirbelsäule und welche Gelenkform bilden<br />

sie?<br />

6.3 Nennen Sie eine Aufgabe der Bandscheiben!<br />

6.4. Wie nennt man eine Krümmung der Wirbelsäule nach hinten? (Fachausdruck)<br />

7. Frau Klein möchte von Ihnen wissen, welche Nahrungsmittel besonders viel Kalzium<br />

enthalten. Nennen Sie zwei Nahrungsmittel!<br />

8. Was wird bei <strong>einer</strong> Osteodensiometrie gemessen?<br />

Korrekturrand Korrekturrand<br />

- 10 -


Korrekturrand Korrekturrand<br />

- 11 -


Situation 2:<br />

Sie arbeiten in der Berufsausübungsgemeinschaft Dres. med. W. S. Kammer und G. Hausen. Ihre<br />

Ausbildungspraxis möchte das Präventionsangebot erweitern. Sie haben die Aufgabe sich über die<br />

möglichen Früherkennungsuntersuchungen zu informieren. Sie und die neue Auszubildende Marie<br />

haben heute Dienst an der Anmeldung.<br />

9. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Sie erklären Ihrer neuen Auszubildenden die Inhalte der verschiedenen Präventionsstufen.<br />

Welche Zuordnungen sind richtig?<br />

Leistungen Prävention<br />

A) Gesunde Ernährung, Sport Primäre Prävention<br />

B) Mutterschaftsvorsorge Sekundäre Prävention<br />

C) Schutzimpfungen Sekundäre Prävention<br />

D) Rehabilitation nach Herzinfarkt Primäre Prävention<br />

E) Krebsfrüherkennungsuntersuchung Tertiäre Prävention<br />

F) Koronarsport nach Herzinfarkt Sekundäre Prävention<br />

10. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

Mehr als 40 % aller Todesfälle in Deutschland sind durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

bedingt.<br />

Was gehört zu den Risikofaktoren <strong>für</strong> diese Erkrankungen?<br />

1. Diabetes mellitus<br />

2. Fettstoffwechselstörungen<br />

3. Nikotin<br />

4. Bewegungsmangel<br />

5. Stress<br />

6. Hypertonie<br />

Wählen Sie die zutreffende Aussagenkombinationen!<br />

A) Aussagen 1, 6 sind richtig.<br />

B) Aussagen 2, 3, 4 sind richtig.<br />

C) Aussagen 1, 2, 3 sind richtig.<br />

D) Aussagen 3, 4, 5, 6 sind richtig.<br />

E) Alle Aussagen sind richtig.<br />

F) ---<br />

- 12 -


11. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

Die Patientin Gerlinde Müller (AOK Hessen) möchte sich „durchchecken“ lassen. Sie geben<br />

ihr einen Termin zur Gesundheitsuntersuchung (GU).<br />

Welche Aussagen gemäß den Gesundheitsuntersuchungs-Richtlinien sind richtig?<br />

1. Die GU kann ab vollendetem 35. Lebensjahr jedes zweite Jahr durchgeführt werden.<br />

2. Bei der GU sollen vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenkrankheiten und<br />

Diabetes rechtzeitig erkannt werden.<br />

3. Die GU umfasst die Bestimmung des Cholesterin- und Glukosewertes im Serum.<br />

4. Zur GU gehört eine Harnuntersuchung.<br />

5. Die GU beginnt mit <strong>einer</strong> Anamnese.<br />

6. Die GU beinhaltet immer ein EKG.<br />

Wählen Sie die zutreffende Aussagenkombinationen!<br />

A) Aussagen 1, 6 sind richtig.<br />

B) Aussagen 2, 3, 4 sind richtig.<br />

C) Aussagen 1, 2, 3, 5 sind richtig.<br />

D) Aussagen 1, 2, 3, 4, 5 sind richtig.<br />

E) Alle Aussagen sind richtig.<br />

F) ---<br />

12. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Frau Schmitt hat ihre Tochter Susi zur Jugendgesundheitsuntersuchung (J1) angemeldet. Sie<br />

ist der Meinung Susi sei viel zu dünn. Sie wiegen Susi und errechnen einen BMI von<br />

12 (kg/m²).<br />

Welche Aussagen sind richtig?<br />

A) Ein BMI von 12 (kg/m²) ist im Normbereich.<br />

B) Die J1 soll im Alter zwischen vollendetem 13. und 18. Lebensjahr durchgeführt werden.<br />

C) Neben der körperlichen Untersuchung sollen auch gesundheitsgefährdende<br />

Verhaltensweisen erfasst werden.<br />

D) Zum Inhalt der J1 gehört die Bestimmung der Blutgruppe.<br />

E) Frau Schmitt hat Bedenken, dass bei ihrer Tochter eine Adipositas besteht.<br />

F) Frau Schmitt hat Bedenken, dass ihre Tochter eine Anorexie entwickelt.<br />

- 13 -


13. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Marie bittet Sie um Informationen zu weiteren Früherkennungsuntersuchungen. Sie<br />

informieren sie über die Krebsfrüherkennungsuntersuchung <strong>für</strong> Frauen und Männer.<br />

Welche Aussagen sind richtig?<br />

A) Die Krebsfrüherkennungsuntersuchung kann bei Frauen und Männern ab dem<br />

20. Lebensjahr durchgeführt werden.<br />

B) Ab dem Alter von 50 Jahren wird ein Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl durchgeführt.<br />

C) Ab dem 50. Lebensjahr kann auf die Stuhluntersuchung verzichtet und eine präventive<br />

Koloskopie durchgeführt werden.<br />

D) Bei Frauen soll ab dem 40. Lebensjahr alle 24 Monate eine Mammographie durchgeführt<br />

werden.<br />

E) Bei Frauen erfolgt bei jeder Untersuchung ein zytologischer Abstrich aus der<br />

Gebärmutter.<br />

F) Zu jeder Krebsfrüherkennung gehört eine Urinuntersuchung.<br />

Situation 3:<br />

Sie arbeiten Berufsausübungsgemeinschaft Dres. med. W. S. Kammer und G. Hausen. Die 16-jährige<br />

Susanne Winter, AOK Hessen, kommt am 6. Dezember 2010 das erste Mal zu Ihnen in die Praxis. Sie<br />

klagt über Fieber, Rückenschmerzen und starkes Brennen beim Wasserlassen, ihr Urin sei rötlich<br />

verfärbt.<br />

14. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Als erstes nehmen Sie die Patientin auf, dazu erfassen Sie die Patientendaten im PC.<br />

Welche Antworten sind richtig?<br />

A) Alle abrechnungsrelevanten Patientendaten werden direkt von der<br />

Krankenversichertenkarte übernommen.<br />

B) Die Chipkarte muss einmal jährlich eingelesen werden.<br />

C) Sie kassieren die 10,00 € Praxisgebühr und stellen der Patientin eine Quittung<br />

(<strong>Muster</strong> 99) aus.<br />

D) Die eingezogene Praxisgebühr muss am Monatsende an die KV überwiesen werden.<br />

E) Die Praxisgebühr hat keinen Einfluss auf das Honorar des Arztes, welches von der KV<br />

überwiesen wird.<br />

F) Wenn die Krankenversichertenkarte nicht lesbar ist, muss ein Ersatzverfahren<br />

durchgeführt werden.<br />

- 14 -


15. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Ihr Chef möchte bereits bei der ärztlichen Untersuchung das Ergebnis der Harnuntersuchung<br />

vorliegen haben. Sie fertigen einen Harnstatus an.<br />

Welche Aussagen sind richtig?<br />

A) Zur Harnunteruntersuchung benötigen Sie Mittelstrahlurin; Sie erklären der Patientin die<br />

richtige Gewinnung.<br />

B) Die rötliche Urinfarbe kommt wahrscheinlich von <strong>einer</strong> Proteinurie.<br />

C) Mit <strong>einer</strong> Teststreifenuntersuchung können alle Harnbestandteile nachgewiesen werden.<br />

D) Ein positiver Nitrittest weist auf pathogene Keime hin.<br />

E) Bei <strong>einer</strong> Proteinurie und Ketonurie sollte eine Urinkultur angelegt werden.<br />

F) Bei <strong>einer</strong> Keimzahl von


18. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Welche Untersuchungen sind welchen Bestandteilen richtig zugeordnet?<br />

Bestandteile: Untersuchung:<br />

A) Eiweiß – Harnsediment<br />

B) Glukose – Teststreifen<br />

C) Plattenepithelien – Teststreifen<br />

D) Trichomonaden – Harnsediment<br />

E) Zylinder – Teststreifen<br />

F) Calciumoxalate – Teststreifen<br />

19. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Nach dem die Patientin die Praxis verlassen hat, erklären Sie der neuen Auszubildenden den<br />

Bau und die Funktion der Harnorgane.<br />

Welche in der untenstehenden Abbildung gekennzeichneten Strukturen und Funktionen sind<br />

richtig zugeordnet?<br />

A) 1 = Nierenrinde, Primärharnbildung<br />

B) 2 = Nierenbecken<br />

C) 3 = sammelt den Primärharn<br />

D) 4 = befördert den Sekundärharn vom Nierenbecken zur Harnblase<br />

E) 5 = Nierenbecken<br />

F) 6 = Ureter<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

- 16 -


Situation 4:<br />

Sylvia Berger (DAK versichert) kommt heute in die gynäkologische Praxis von Frau Dr. med. Maria<br />

Schwartz und berichtet begeistert über ihre vom Hausarzt festgestellte Schwangerschaft. Bei der gleich<br />

im Labor durchgeführten Hb-Bestimmung wurde ein erniedrigter Wert festgestellt. Ihre Chefin bittet Sie<br />

ein Rezept mit 50 Ferrosanol®-Tabletten vorzubereiten.<br />

Offene Aufgaben (Gesamtpunktzahl Aufgaben 20 – 23: 5 Punkte)<br />

20. Ihre Chefin bittet Sie, einen Mutterpass anzulegen, eine Venenblutentnahme bei Frau<br />

Berger durchzuführen und die Blutproben versandfertig zu machen.<br />

Welche Untersuchungen des Blutes gemäß den Richtlinien sollen im Rahmen der<br />

Mutterschaftsvorsorge durchgeführt werden?<br />

Korrekturrand Korrekturrand<br />

- 17 -


21. Da Frau Berger sehr interessiert ist, schauen Sie sich mit ihr die Anatomie der<br />

weiblichen Geschlechtsorgane auf der Schautafel an und zeigt ihr die Abschnitte der<br />

Geschlechtsorgane.<br />

Mit welchem Buchstaben ist der Uterus auf der untenstehenden Abbildung<br />

gekennzeichnet? (Geben Sie die Lösung durch Markierung des entsprechenden<br />

Buchstaben der nachfolgenden Abbildung an!)<br />

J<br />

I<br />

H<br />

G<br />

F<br />

E<br />

22. Danach wiegen Sie Frau Berger und messen ihren Blutdruck.<br />

Warum sind die Blutdruckmessungen und Gewichtsbestimmungen wichtige<br />

Untersuchungen im Verlauf der Schwangerschaft?<br />

23. Anschließend übergeben Sie Frau Berger einen Urinbecher und erklären ihr die Schritte<br />

<strong>für</strong> die Gewinnung des Mittelstrahlurins.<br />

23.1 Wie soll Frau Berger bei der Gewinnung von Mittelstrahlurin vorgehen?<br />

23.2 Auf was untersuchen Sie den Urin mit dem Teststreifen im Rahmen der<br />

Mutterschaftsvorsorge?<br />

- 18 -<br />

D<br />

A<br />

B<br />

C


Korrekturrand Korrekturrand<br />

- 19 -


24. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

Ihre Chefin führt danach bei der Patientin eine vaginale Untersuchung durch, macht einen<br />

Abstrich von der Vaginalschleimhaut und anschließend eine Sonographie.<br />

Auf welche Krankheitserreger soll das Abstrichmaterial untersucht werden?<br />

A) Viren<br />

B) Toxoplasmoseerreger<br />

C) Borrelien<br />

D) Chlamydien<br />

E) HIV<br />

F) ---<br />

25. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

Worüber gibt die Ultraschalluntersuchung Auskunft?<br />

1. Alter des Embryos bzw. des Fetus<br />

2. Körperliche Entwicklung<br />

3. Mehrlingsschwangerschaften<br />

4. Bestimmte Missbildungen<br />

5. Geschlecht<br />

6. Menge des vorhandenes Fruchtwassers<br />

Wählen Sie die zutreffende Aussagenkombinationen!<br />

A) Aussagen 1, 6 sind richtig.<br />

B) Aussagen 2, 3, 4 sind richtig.<br />

C) Aussagen 1, 2, 3, 5 sind richtig.<br />

D) Aussagen 1, 2, 3, 4, 5 sind richtig.<br />

E) Alle Aussagen sind richtig.<br />

F) ---<br />

26. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

Ab der 27. SSW wird bei Frau Berger regelmäßig ein CTG durchgeführt.<br />

Was wird bei einem CTG aufgezeichnet?<br />

A) Die Herztöne des ungeborenen Kindes<br />

B) Das Skelett des ungeborenen Kindes<br />

C) Die Wehen der Schwangeren<br />

D) Die inneren Organe des ungeborenen Kindes<br />

E) Die Wehen der Schwangeren und die Herztöne des ungeborenen Kindes<br />

F) ---<br />

- 20 -


Offene Aufgabe (Gesamtpunktzahl Aufgabe 27: 3 Punkte)<br />

27. Bei Durchführung des CTG sprechen Sie mit Frau Berger auch über die Phasen der<br />

Geburt.<br />

Welche drei Phasen werden bei der Geburt unterschieden und was geschieht in den drei<br />

Phasen?<br />

Korrekturrand Korrekturrand<br />

28. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Welche Aussagen zur Abrechnung sind richtig?<br />

A) Da Frau Berger ohne Überweisung gekommen ist, muss sie die Praxisgebühr bezahlen.<br />

B) Sie rechnen die GOP 03111 - Versichertenpauschale und die GOP 01770 - Betreuung<br />

<strong>einer</strong> Schwangeren ab.<br />

C) Die durchgeführte Urinuntersuchung rechnen Sie mit der GOP 32030 - Orientierende<br />

Untersuchung ab.<br />

D) Den Mutterpass erhält Frau Berger kostenlos, da die Ausstellung und Weiterführung des<br />

Mutterpasses in den Mutterschaftsrichtlinien vorgeschrieben ist.<br />

E) Für das ausgestellte Rezept (<strong>Muster</strong> 16) muss Frau Berger in der Apotheke keine<br />

Zuzahlung leisten, da es ich um eine Verordnung im Zusammenhang mit <strong>einer</strong><br />

Schwangerschaft handelt.<br />

F) Auf dem Rezept wird das Feld „Sonstige“ markiert, da es ich um eine Verordnung im<br />

Zusammenhang mit <strong>einer</strong> Schwangerschaft handelt.<br />

- 21 -


Situation 5:<br />

Angelika Seifert arbeitet in der Berufsausübungsgemeinschaft Dres. med. W. S. Kammer und G.<br />

Hausen. Ihre Aufgabe ist es die neue Auszubildende Marie Sommer in den ersten drei Monaten zu<br />

betreuen. Frau Seifert hat in ihrem und Maries Dienstplan jede Woche eine Stunde innerbetrieblichen<br />

Unterricht vorgesehen. Gleich in der ersten Stunde führt sie eine Praxisbegehung durch und weist Marie<br />

in die Praxishygiene ein.<br />

Offene Aufgaben (Gesamtpunktzahl Aufgaben 29 – 32: 9 Punkte)<br />

29. Mikroorganismen können auf unterschiedlichen Wegen in den menschlichen<br />

Organismus gelangen.<br />

Auf welche Übertragungswege weist Frau Seifert Marie hin? Nennen Sie drei<br />

Übertragungswege mit jeweils <strong>einer</strong> typischen Erkrankung!<br />

30. Durch welche ganz persönlichen Maßnahmen kann sich Marie vor Infektionen schützen<br />

(lt. BGR 250/TRBA 250), wenn sie die ersten drei Monate im Labor eingesetzt ist.<br />

Nennen Sie drei Schutzmaßnahmen!<br />

31. Der Praxisabfall kann ein wichtiger Kostenfaktor und eine Infektionsquelle sein,<br />

deshalb ist es von großer Bedeutung den Abfall richtig zu sortieren und zu entsorgen.<br />

Laut LAGA-Richtlinie erfolgt die Zuordnung der Abfälle zu einem Abfallschlüssel<br />

(AS) auf das Abfallverzeichnis der Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV).<br />

31.1 In welchem Kapitel sind die Abfälle aus dem Gesundheitsbereich geregelt?<br />

31.2 Geben Sie <strong>für</strong> drei Abfallgruppen/Abfallschlüssel die Gruppenbezeichnung, einen<br />

Gegenstand und den Entsorgungsweg an!<br />

32. In der nächsten Stunde will Frau Seifert mit Marie einen neuen Hygieneplan <strong>für</strong> die<br />

Praxis erstellen.<br />

Ergänzen Sie den nachfolgenden Hygieneplan um ein Beispiel!<br />

Hygieneplan <strong>für</strong> die Berufausübungsgemeinschaft Dres. med. W.S. Kammer und G. Hausen<br />

Was Wann Womit Wie Wer<br />

Hygieneplan ist bekannt und wird befolgt:<br />

Datum Unterschrift<br />

- 22 -


Korrekturrand Korrekturrand<br />

- 23 -


33. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Gleich zu Beginn erklärt Frau Seifert Marie einige Fachbegriffe.<br />

Welche Zuordnungen sind richtig?<br />

Fachbegriffe Erklärungen<br />

A) Sterilisation Maßnahme, die Keimarmut erzeugt<br />

B) Thermische Desinfektion Maßnahme um völlige Keimfreiheit zu erzielen<br />

C) Kontaminiert Mit Krankheitserregern verunreinigt<br />

D) Infektiös Bakterien abtötend<br />

E) Fungizid Ansteckend<br />

F) Wirkspektrum Angabe der Mikroorganismen, gegen die ein Desinfektionsmittel wirkt<br />

34. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Im Labor werden auch die benutzten Instrumente sterilisiert. Frau Seifert erklärt Marie die<br />

unterschiedlichen Sterilisationsmöglichkeiten.<br />

Welche Zuordnungen sind richtig?<br />

Eigenschaften Sterilisator<br />

A) Sterilisiergut: Metall, Glas, Zellstoff Heißluftsterilisator<br />

B) Abtötungszeit: 10 Min. bei 200° C Heißluftsterilisator<br />

C) Entlüftungszeit: bis alle Luft aus dem Gerät ist Heißluftsterilisator<br />

D) Prinzip: starke Hitze (180° C) zerstört die Mikroorganismen Autoklav<br />

E) Abtötungszeit: 20 Min. bei 121° C und doppeltem Luftdruck Autoklav<br />

F) Abkühlzeit: Zeit vom Ende der Abtötungszeit bis zum Abkühlen auf 0° C Autoklav<br />

35. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

Frau Seifert erklärt Marie wie sie eine Desinfektionslösung ansetzen soll.<br />

Welche Aussage ist richtig?<br />

1. Beim Herstellen der Desinfektionslösung soll sie Handschuhe tragen.<br />

2. Sie soll die Desinfektionslösung mit kaltem Wasser ansetzen.<br />

3. Sie soll erst das Wasser und dann das Konzentrat in die Wanne geben.<br />

4. Für 3 Liter <strong>einer</strong> 3%igen Desinfektionslösung muss sie 2910 ml Wasser mit 90 ml<br />

Konzentrat mischen.<br />

5. Bei der Herstellung der Desinfektionslösung muss Marie die Herstellerangaben<br />

berücksichtigen.<br />

6. Die in der Praxis verwendeten Desinfektionsmittel sollen gelistet sein (DGHM/RKI).<br />

Wählen Sie die zutreffende Aussagenkombinationen!<br />

A) Aussagen 1, 2, 3 sind richtig.<br />

B) Aussagen 1, 4, 6 sind richtig.<br />

C) Aussagen 2, 3, 5, 6 sind richtig.<br />

D) Aussagen 1, 3, 4, 5, 6 sind richtig.<br />

E) Alle Aussagen sind richtig.<br />

F) ---<br />

- 24 -


Situation 6:<br />

Sie arbeiten in der Berufsausübungsgemeinschaft Dres. med. W. S. Kammer und G. Hausen. Bei Herrn<br />

Müller soll heute eine Blutentnahme erfolgen und eine Ergometrie durchgeführt werden.<br />

Auszug aus der Karteikarte:<br />

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S Sch St U V W X Y Z<br />

Geb.<br />

frei<br />

Noctu<br />

Sonstige<br />

Unfall<br />

Arbeits<br />

Unfall*)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII II XII<br />

Krankenkasse bzw. Kostenträger<br />

AOK Hessen<br />

Name, Vorname des Versicherten<br />

Müller, geb. am<br />

Otto 04.05.1950<br />

Carl-Oelemann-Weg 1<br />

61231 Bad Nauheim<br />

Kassen-Nr. Versicherten-Nr. Status<br />

5313145 987654321 10001<br />

Betriebsstätten-Nr. Arzt-Nr. Datum<br />

41039900 993914030<br />

36. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

- 25 -<br />

Diagnosen:<br />

Koronare Herzerkrankung<br />

Arterielle Hypertonie<br />

Adipositas<br />

Diabetes mellitus Typ 2<br />

Risiken:<br />

Welcher der folgenden Laborparameter gibt Auskunft über die langfristige Stoffwechsellage<br />

eines Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2?<br />

A) Triglyceride<br />

B) Gamma-GT<br />

C) CRP<br />

D) HBA1c<br />

E) Glukose<br />

F) ---


37. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

Welches in der Abbildung gekennzeichnete Organ ist <strong>für</strong> die Bildung der Blutzucker<br />

regulierenden Hormone zuständig?<br />

A) 1<br />

B) 2<br />

C) 3<br />

D) 4<br />

E) 5<br />

F) ---<br />

38. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

Welche Aussage zum Thema Gefäße ist richtig?<br />

A) Arterien führen immer sauerstoffreiches Blut.<br />

B) Venen führen vom Herzen weg.<br />

C) Arterien führen vom Herzen weg.<br />

D) Die Aorta führt sauerstoffarmes Blut.<br />

E) Alle Venen besitzen Taschenklappen.<br />

F) ---<br />

Offene Aufgaben (Gesamtpunktzahl Aufgaben 39 – 41: 6,5 Punkte)<br />

39.1 Was ist eine Ergometrie?<br />

39.2 Was müssen Sie während dieser Untersuchung kontrollieren? Nennen Sie vier zu<br />

beobachtende Kriterien!<br />

39.3 Warum muss bei <strong>einer</strong> Ergometrie immer ein Arzt zugegen sein?<br />

40.1 Nennen Sie die Stationen des Erregungsleitungssystems beginnend beim<br />

physiologischen Schrittmacher des Herzens!<br />

40.2 Wie reagiert der Körper, wenn der physiologische Schrittmacher des Herzens ausfällt?<br />

41.1 Wo liegt die Mitralklappe?<br />

41.2 Nennen Sie die Schichten der Herzwand von innen nach außen!<br />

- 26 -<br />

3<br />

1 3<br />

1<br />

2<br />

4<br />

5


Korrekturrand Korrekturrand<br />

- 27 -


42. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

Herr Müller ist privat versichert und kommt am Samstag während der regulären Sprechstunde<br />

in die Praxis. Er wird symptombezogen untersucht und es wird ein Belastungs-EKG<br />

(Nummer 652) vorgenommen.<br />

In welchem der nachfolgenden Fälle wurde richtig abgerechnet?<br />

A) 1, 652, H<br />

B) 1, 5, H (1/2), 652<br />

C) 1, 6, 652<br />

D) 3, 5, 652, D<br />

E) 1, 5, D (1/2), 652<br />

F) ---<br />

Auszug aus der GOÄ:<br />

B II Zuschläge zu Beratungen und Untersuchungen<br />

Zuschlag <strong>für</strong> an Samstagen, Sonn- oder Feiertagen erbrachte Leistungen ...<br />

Werden Leistungen innerhalb <strong>einer</strong> Sprechstunde an Samstagen erbracht, so ist der Zuschlag<br />

nach Buchstaben D nur mit halben Gebührensatz berechnungsfähig.<br />

- 28 -


Situation 7:<br />

Sie arbeiten in der Berufsausübungsgemeinschaft Dres. med. W. S. Kammer und G. Hausen.<br />

Auszug aus der Karteikarte:<br />

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S Sch St U V W X Y Z<br />

Geb.<br />

frei<br />

Noctu<br />

Sonstige<br />

Unfall<br />

Arbeits<br />

Unfall*)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII II XII<br />

Krankenkasse bzw. Kostenträger<br />

AOK Hessen<br />

Name, Vorname des Versicherten<br />

Fatma, geb. am<br />

Yildiz 04.05.1997<br />

Carl-Oelemann-Weg 1<br />

61231 Bad Nauheim<br />

Kassen-Nr. Versicherten-Nr. Status<br />

12345678 98765432 30001<br />

Betriebsstätten-Nr. Arzt-Nr. Datum<br />

4107456789 123456789<br />

- 29 -<br />

Rezidivierende Infekte<br />

Risiken:<br />

11.02.2009 Grippaler Infekt<br />

06.05.2009 Anamnese: Häufige Infekte, Konzentrationsschwierigkeiten<br />

Sie sei immer müde und erschöpft, in der Schule seien die Leistungen<br />

Schlechter geworden.<br />

Die Mutter be<strong>für</strong>chtet, dass es sich bei Fatma, um eine Leukämie handelt,<br />

da sie in der Nähe eines Kernkraftwerkes wohnen.<br />

Befund: Blässe, trockene Haut, brüchige Nägel, Übrige Befunde unauffällig.<br />

Labor: großes Blutbild , BSG<br />

Diagnose: V. a. Eisenmangelanämie<br />

Wiedervorstellung am Samstag in der Sprechstunde zur Besprechung<br />

der Laborwerte.<br />

09.05.2009 Diagnose: Eisenmangelanämie<br />

Therapie: 50 Ferrosanol®-Tabletten<br />

Offene Aufgaben (Gesamtpunktzahl Aufgaben 43 – 44: 1 Punkt)<br />

43. Welchen Grund gibt es <strong>für</strong> die Be<strong>für</strong>chtung von Fatmas Mutter, dass die Nähe des<br />

Kernkraftwerkes bei Fatma eine Leukämie verursacht haben könnte?<br />

44. Nennen Sie einen Grund, warum in Fatmas Alter Eisenmangelanämien besonders<br />

häufig sind!<br />

Korrekturrand Korrekturrand


45. Aufgabe (2 Punkte) 1 Antwort<br />

Welche Aussagen zum Thema Anämie sind richtig?<br />

1. Ein typisches Symptom bei Anämie ist z. B. Blässe.<br />

2. Ein Vitamin B12-Mangel kann eine Anämie verursachen.<br />

3. Ein Folsäuremangel kann eine Anämie verursachen.<br />

4. Bei <strong>einer</strong> Anämie ist die Erythrozytenanzahl erniedrigt.<br />

5. Bei <strong>einer</strong> Anämie ist die Blutgerinnungszeit erhöht.<br />

6. Bei <strong>einer</strong> Anämie ist der Hämoglobinwert erhöht.<br />

Wählen Sie die zutreffende Aussagenkombinationen!<br />

A) Aussagen 1, 4, 6 sind richtig.<br />

B) Aussagen 2, 3, 5 sind richtig.<br />

C) Aussagen 1, 2, 3, 4 sind richtig.<br />

D) Aussagen 3, 4, 5, 6 sind richtig.<br />

E) Alle Aussagen sind richtig.<br />

F) ---<br />

Offene Aufgaben (Gesamtpunktzahl Aufgabe 46: 3 Punkte)<br />

46. Sie entnehmen Fatma Blut und bereiten es <strong>für</strong> den Versand in die Laborgemeinschaft<br />

vor.<br />

46.1 Welcher Zusatz befindet sich in dem Röhrchen, das Sie <strong>für</strong> die Bestimmung des großen<br />

Blutbildes nehmen?<br />

46.2 Welcher Zusatz befindet sich in dem Röhrchen, das Sie <strong>für</strong> die Bestimmung der BSG<br />

nehmen?<br />

46.3 Was bewirken diese beiden Zusätze?<br />

46.4 Wie heißt der flüssige Anteil des Blutes in diesen beiden Röhrchen?<br />

Korrekturrand Korrekturrand<br />

- 30 -


47. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Was gehört nicht zum großen Blutbild?<br />

A) Hkt<br />

B) Hb<br />

C) MCV<br />

D) CRP<br />

E) GOT<br />

F) MCHC<br />

Offene Aufgaben (Gesamtpunktzahl Aufgabe 48 - 49: 4 Punkte)<br />

48. Was ist das Differentialblutbild?<br />

49. Nennen Sie die drei Hauptgruppen der Blutkörperchen und jeweils eine dazugehörende<br />

Aufgabe!<br />

Korrekturrand Korrekturrand<br />

- 31 -


50. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Welche Aussagen zum Blut sind zutreffend?<br />

A) Alle Blutzellen werden in der Leber gebildet.<br />

B) Das Blut transportiert Sauerstoff aus den Zellen zur Lunge.<br />

C) Das Blut transportiert Glukose zu allen Zellen.<br />

D) Bei der Blutgerinnung wird Calcium in Prothrombin umgewandelt.<br />

E) Ein Mensch mit der Blutgruppe A besitzt Antigene A auf seinen Erythrozyten.<br />

F) Blutplasma besteht aus Blutkörperchen und Wasser.<br />

51. Aufgabe (2 Punkte) 2 Antworten<br />

Welche Aussagen zur Abrechnung sind richtig?<br />

A) Nach der Begrüßung lesen Sie die KVK ein, kassieren die Praxisgebühr und stellen eine<br />

Quittung (<strong>Muster</strong> 99) aus.<br />

B) Zum EDTA-Röhrchen legen Sie eine Überweisung (<strong>Muster</strong> 10) bei.<br />

C) Sie bereiten ein Rezept (<strong>Muster</strong> 16) mit 50 Ferrosanol®-Tabletten vor.<br />

D) Sie bereiten ein blaues Rezept mit 50 Ferrosanol®-Tabletten vor.<br />

E) In der Apotheke muss die Mutter mindestens 5,00 € Zuzahlung leisten.<br />

F) Für die Behandlung am Samstag, zwischen 7:00 und 14:00 Uhr rechnen Sie die<br />

GOP 01102 ab.<br />

- 32 -


zu Situation 1<br />

5.1 morgens<br />

5.2 enteral<br />

Lösungen<br />

Multiple Choice<br />

1. D 24. D<br />

2. A, E 25. E<br />

3. D 26. E<br />

4. C 28. D, E<br />

9. A, B 33. C, F<br />

10. E 34. B, E<br />

11. D 35. E<br />

12. C, F 36. D<br />

13. B, E 37. E<br />

14. A, F 38. C<br />

15. A, D 42. E<br />

16. A, E 45. C<br />

17. C, E 47. D, E<br />

18. B, D 50. C, E<br />

19. A, D 51. C, F<br />

Offene Aufgaben<br />

5.3 Sublingual = unter der Zunge, rektal = über den Enddarm, u. a.<br />

6.1 Halswirbelsäule<br />

Brustwirbelsäule<br />

Lendenwirbelsäule<br />

Kreuzbein<br />

Steißbein<br />

6.2 Atlas und Axis, Rad- oder Zapfengelenk<br />

6.3 - geben der Wirbelsäule Beweglichkeit<br />

- dämpfen Stöße ab, u.a.<br />

6.4 Kyphose<br />

7. Milchprodukte, Grünkohl, bestimmte Mineralwasser, u. a.<br />

8. Knochendichte<br />

zu Situation 4<br />

20. Blutgruppenbestimmung, Rhesus-Faktor, Röteln-Antikörper-Titer, Lues-Suchtest,<br />

Antikörper-Suchtest, Hämoglobin, HIV-Antikörper<br />

21. Buchstabe B<br />

22. Zu starke Gewichtszunahme und Blutdruckerhöhung können auf eine<br />

Schwangerschaftsvergiftung (EPH-Gestose) oder Nierenerkrankung hinweisen. Zu starke<br />

Gewichtszunahme kann auch zu <strong>einer</strong> erschwerten Geburt führen.<br />

23.1 Reinigung der äußeren Genitalien, ersten Strahl in die Toilette, nachfolgenden Urin<br />

auffangen, letzten Strahl in die Toilette<br />

23.2 Nitrit, Leukozyten, Blut, Glukose, Eiweiß<br />

27. Eröffnungsphase: Muttermund öffnet sich<br />

Austreibungsphase: unter Presswehen wird das Kind geboren<br />

Nachgeburtsphase: Plazenta wird durch Nachwehen ausgestoßen<br />

- 33 -


zu Situation 5<br />

29. Tröpfcheninfektion – Masern<br />

Schmierinfektion – Hepatitis A<br />

Perkutane Infektion – Hepatitis B, u. a.<br />

30. Handschuhe<br />

Hepatitis B-Impfung<br />

Hygienische Händedesinfektion<br />

Kein Essen im Labor, u. a.<br />

31.1 5 Abfallgruppen – Kapitel 18<br />

31.2 A: Joghurtbecher – Papier – Hausmüll – AS 1501XX<br />

B: Kanülen – Fest umschlossen in den Hausmüll – AS 180101<br />

C: Mikrobiol. Kulturen – nach Desinfektion in A – AS 180103<br />

D: Laborchemikalien – Sondermüll – AS 180106<br />

E: Körperteile – Sondermüll, u. a. – AS 180102<br />

(Pro korrekter Reihe 1 Punkt)<br />

32. Was: Instrument<br />

Wann: nach Gebrauch<br />

Womit: z. B. Gigasept<br />

Wie: 3%ig – 30 Minuten<br />

Wer: Mitarbeiterin im Labor, u. a.<br />

zu Situation 6<br />

39.1 Belastungselektrokardiogramm<br />

39.2 - Zustand des Patienten<br />

- EKG-Kurve<br />

- Blutdruck<br />

- Puls, u. a.<br />

39.3 Weil der Patient in eine lebensbedrohliche Situation kommen kann<br />

40.1 Sinusknoten - AV-Knoten - His`sches Bündel - Tawara-Schenkel - Purkinje-Faser<br />

40.2 AV-Knoten springt ein, u. a.<br />

41.1 Zwischen linkem Vorhof und linker Kammer<br />

41.2 Endokard, Myokard, Perikard<br />

zu Situation 7<br />

43. Weil radioaktive Strahlung eine Leukämie verursachen kann<br />

44. Weil der Körper im Wachstum viel Eisen<br />

verbraucht, weil das durchschnittliche Alter der ersten<br />

Monatsblutung bei 13 Jahren liegt und es<br />

durch die Menstruation zu einem Blutverlust kommt<br />

46.1 EDTA<br />

46.2 Natrium-Citrat<br />

46.3 Verhindern die Blutgerinnung<br />

46.4 Plasma<br />

48. Bestimmung des prozentualen Anteils der einzelnen Leukozytenarten (kein Punkt <strong>für</strong><br />

Blutausstrich)<br />

49. Erythrozyten - Sauerstofftransport<br />

Leukozyten - Immunabwehr<br />

Thrombozyten - Blutgerinnung<br />

- 34 -

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